BETRIEBLICHES EINGLIEDERUNGSMANAGEMENT.
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- Pia Eberhardt
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1 DEFINITION ABLAUF ZIELE BGM. BETRIEBLICHES EINGLIEDERUNGSMANAGEMENT. AGENDA 01 RAHMENBEDINGUNGEN. 02 BEM UND BGM. 03 UNTERSTÜTZUNG UND EMPFEHLUNGEN Seite 2 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl
2 TEAM FIRMENGESUNDHEIT DER BARMER GEK: in aller Kürze BARMER GEK über 8,6 Millionen Versicherte etwa gesundexperten Haushaltvolumen 2014: ca. 30 Mrd. über 800 Geschäftsstellen Team Firmengesundheit: bundesweit etwa 100 BeraterInnen starkes Expertennetzwerk in aller Kürze Florian Karl Diplom-Kaufmann (FH) Studium KV-Management / Gesundheitswissenschaften (berufsbegleitend) Zweitstudium zum Personal- und Business- Coach Jahrgang 1980, verheiratet, zugezogener Münchner seit 1999 bei der BARMER GEK Ausbildung / Fachberater & Fachreferent Bezirksgeschäftsführer seit 2008 Berater BGM seit 2012 Projektleitung BGM für Bayern und Baden-Württemberg ab 2015 Projektleitung BGM für Bayern und Thüringen Seite 3 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl RAHMENBEDINGUNGEN Seite 4 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl
3 LEBENSSTIL ALS GESUNDHEITSRISIKO. Die fundamental veränderten Lebensumstände und die damit verbundenen Verhaltensweisen haben biologische Grundmuster des Menschen vielfach verändert Seite 5 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl PRÄVENTION ALS ein Schlüssel für mehr Lebensqualität und (volks-) wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Die Deutschen könnten 5-10 Jahre länger gesund bleiben, wenn sie sich mehr bewegten bzw. gesünder ernährten. Quelle: Weltgesundheitsbericht % der Gesundheitsausgaben könnten durch gezielte Prävention eingespart werden. Quelle: Sachverständigenrat im Gesundheitswesen Seite 6 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl
4 GESUNDHEIT AM ARBEITSPLATZ. Ca. 39 Milliarden Euro krankheitsbedingte Produktionsausfallkosten jährlich Ca. 408 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage im Jahr Ca. 400 Euro Kosten je Ausfalltag Quelle: BAuA Seite 7 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl DIE WICHTIGSTEN KRANKHEITSARTEN. Der Krankenstand der BARMER GEK versicherten Erwerbspersonen lag im Jahr 2013 bei 4,72 %. Mehr als die Hälfte der Arbeitsunfähigkeitstage (54,9 %) wurden durch drei Krankheitsarten verursacht: Muskel-Skelett-Erkrankungen Atemwegserkrankungen Psychische und Verhaltensstörungen Quelle: Daten BARMER GEK Gesundheitsreporte Seite 8 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl
5 RAHMENBEDINGUNGEN DER KMU. Demografischer Wandel Fachkräftemangel mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Familie Work-Life-Balance als wesentliches Entscheidungskriterium für die Wahl des Arbeitgebers Quelle: Statistisches Bundesamt Seite 9 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl HERAUSFORDERUNG IN DER PRÄVENTION. Die Menschen zu erreichen, die Prävention am stärksten benötigen: Menschen, die gesund sind oder sich so fühlen, aber ungesund leben. Menschen, die ungesund handeln und an Krankheiten leiden. 78 % dieser Menschen sind am Arbeitsplatz zu erreichen. 94 % sind prinzipiell offen für das Thema Prävention. Quelle: Studie Roland Berger: die richtige Prävention für Bürger Seite 10 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl
6 AKTUELLE STUDIEN. BEM UND BGM Seite 11 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl ERFOLG DURCH FRÜHE INTERVENTION. Nach 6-monatiger Dauer einer AU werden nur noch 50 % aller Patienten erfolgreich wiedereingliedert, nach 12 Monaten nur noch etwa 10 %. Erfolgsquote bei systematischer Umsetzung liegt bei % (bei chronischen Erkrankungen oder Behinderungen). Quelle: Verband deutscher Betriebs- und Werksärzte Seite 12 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl
7 BEM IST EIN TEILBEREICH des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Betriebliche Ressourcen aufbauen Betriebliche Belastungen abbauen Gesundheitsförderliches Verhalten aufbauen Risikoverhalten abbauen Verhältnisbezogene Intervention Personenbezogene Intervention Betriebliches Gesundheitsmanagement Arbeits- und Gesundheitsschutz Betriebliche Gesundheitsförderung Betriebliches Eingliederungsmanagement Seite 13 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl HANDLUNGSFELDER IM BGM. Aktivitäten und Themen im klassischen BGM Vermeidung arbeitsbedingter gesundheitlicher Beeinträchtigungen. Förderung des Betriebsklimas und der Unternehmenskultur. Förderung von Bewegung, gesundheitsgerechter Ernährung und Stressbewältigung/Entspannung, der Rauchfreiheit im Betrieb sowie eines gesundheitsgerechten Umgangs mit Alkohol. Förderung eines gesundheitsgerechten Führungsstils. Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Betriebliches Eingliederungsmanagement. Förderung alter(n)sgerechter Arbeitsbedingungen, Stärkung der Ressourcen Älterer Seite 14 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl
8 UNTERSTÜTZUNG UND EMPFEHLUNGEN Seite 15 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl WIE KANN DIE BARMER GEK UNTERSTÜTZEN? Planung und Unterstützung des BEM-Prozesses durch Einzelund/oder Komplexmaßnahmen: Beratung bei der Implementierung von BEM-Strukturen im Unternehmen. Unterstützung bei der Einführung von Betriebsvereinbarungen zu BEM. Vernetzung mit weiteren Akteuren/Kooperationspartnern. Seminare für BEM-Ansprechpartner. Weitere präventive Angebote zu Gesundheit im Unternehmen: Gesundheitsaktionen Gesundheitstage Seminare & Workshops Die BARMER GEK unterstützt mit ihrer langjährigen Erfahrung, Fachkompetenz und ihrem großen Kooperationspartnernetzwerk Seite 16 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl
9 WIE KANN DIE BARMER GEK UNTERSTÜTZEN? Ein Leitfaden für betriebliche Akteure. Das Betriebliche Eingliederungsmanagement. Helfen. Stärken. Motivieren. Inhalte der Broschüre: Hintergrundinformationen zum BEM. Hinweise zu rechtlichen Vorgaben und Datenschutz. Empfehlungen für den Aufbau von betrieblichen Strukturen sowie für den Ablauf eines individuellen BEM (Einzelfallebene). Tipps zur Geschäftsführung. Anregungen aus der Praxis (Fallbeispiel). Überblick der wichtigsten arbeitsgerichtlichen Urteile. Mustervorlagen finden Sie auf unserer Homepage: Seite 17 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl LITERATUREMPFEHLUNGEN: Seite 18 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl
10 DANKE FÜR S AUFMERKSAME ZUHÖREN! Seite 19 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl BACK UP
11 AKTUELLE STUDIEN (I). Warum sitzen alt macht. Ergebnis einer Studie aus einer schwedischen und fünf USamerikanischen prospektiven Kohortenstudien mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Viel Sitzen beeinflusst die Länge der Telomere (Chromosomenenden), die mit Langlebigkeit in Verbindung gebracht werden. Allein die Senkung der im Sitzen verbrachten Zeit zeigte eine signifikante veränderte Telomer-Länge das reine Stehen am Arbeitsplatz hat einen enormen positiven Einfluss. Quelle: aerzteblatt.de Seite 21 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl AKTUELLE STUDIEN (II). Psychosozialer Stress am Arbeitsplatz (Gesundheitsmonitor 2015) FAZIT Unternehmen stehen in der Verantwortung Arbeits- und Leistungskulturen zu gestalten, in denen ein gesundheitsförderliches Arbeits- und Leistungsverhalten des Einzelnen überhaupt erst möglich wird. Quelle: Bertelsmann Stiftung I BARMER GEK Seite 22 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl
12 DEFINITION UND RECHTSGRUNDLAGE. Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) umfasst alle Aktivitäten, Maßnahmen und Leistungen, die im Falle einer Wiedereingliederung nach längerer Arbeitsunfähigkeit notwendig sind. Rechtsgrundlage - 84 Abs. 2 Neuntes Sozialgesetzbuch (SGB IX) Sind Beschäftigte innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig, klärt der Arbeitgeber mit der zuständigen Interessenvertretung im Sinne des 93,, wie die Arbeitsunfähigkeit möglichst überwunden werden und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann. ( ) Seite 23 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl ANLÄSSE UND ZIELGRUPPEN. Beschäftigte mit krankheitsbedingten Fehlzeiten von mehr als sechs Wochen pro Jahr. Wiedereinstieg von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einer Leistungsminderung nach längerer oder schwerer Erkrankung ( 74 SGB V). Eingliederung schwerbehinderter Beschäftigter nach Abschluss der Rehabilitation oder einer Umschulung ( 81 Abs. 4 SGB IX) Seite 24 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl
13 HAUPTAKTEURE IM UNTERNEHMEN. Arbeitgeber Ist seiner Führsorgepflicht nachzukommen. Gesetzliche Verpflichtung zur Prüfung der Voraussetzungen für BEM. Erste Kontaktaufnahme mit der/dem betroffenen Arbeitnehmer/in ist zu starten. Trägt die Gesamtverantwortung für den BEM-Prozess Dialog Konsens Betroffene/r Beschäftigte/r BEM ist freiwillig. Zustimmung für alle Verfahrensschritte notwendig. Ist beim gesamten BEM- Prozess zu beteiligen. Kann BEM-Prozess einfordern, falls AG nicht unaufgefordert den Prozess anstößt Seite 25 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl WEITERE AKTEURE IM UNTERNEHMEN. Personal-/Betriebsrat. Schwerbehindertenvertretung. BEM-Beauftragter. Personalleitung. Betriebliche Vorgesetzte/Abteilungsleiter. Fachkraft für Arbeitssicherheit. Externe Beratungsunternehmen. Vertreter der Sozialversicherungsträger (SVT). Externe Kooperationspartner Seite 26 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl
14 ABLAUF EINZELFALL. Beendigung des BEM BEM nicht notwendig oder Mitarbeiter lehnt BEM ab Keine Maßnahmen möglich Maßnahmen erfolgreich AU feststellen Erstkontakt aufnehmen Erst- Gespräch führen Fall besprechen Maßnahmen durchführen Eingliederung bewerten Maßnahmen nicht erfolgreich Seite 27 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl MASSNAHMEN. DAS WICHTIGSTE INSTRUMENT IM BEM-PROZESS IST DAS VERTRAUENSVOLLE UND FREIWILLIGE GESPRÄCH MIT DEM BETROFFENEN MITARBEITER. Ergebnis gezielte Maßnahmen aus den Bereichen: Technik (Änderungen am Arbeitsplatz etc.). Organisation (Änderung der Arbeitszeit, der Tätigkeit etc.). Person (Qualifizierung um andere Einsatzmöglichkeiten im Betrieb erschließen zu können etc.) Seite 28 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl
15 ZIELE. Überwindung der aktuellen Arbeitsunfähigkeit. Vermeidung erneuter Arbeitsunfähigkeit. Erhalt des Arbeitsplatzes. Erleichterung der Rückkehr an den Arbeitsplatz. Systematisches agieren. Transparente Prozesse im Unternehmen fördern. Gesundheit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen schützen, erhalten und schnellstmöglich wiederherstellen. Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Belastbarkeit, Motivation, Zufriedenheit Seite 29 Betriebliches Eingliederungsmanagement PERSONET Florian Karl
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