Vergleich unterschiedlicher Stärketräger Fütterung von Totalen Mischrationen mit hohen Anteilen

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1 Versuchsbericht: Vergleich unterschiedlicher Stärketräger Fütterung von Totalen Mischrationen mit hohen Anteilen an getrocknetem oder feucht konserviertem Maisschrot Gemeinschaftsversuch der LLFG Sachsen-Anhalt und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen FACHINFORMATIONEN Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau

2 Arbeitsgruppe: Thomas Engelhard, Lorena Helm, Elke Riemann, Gabriele Andert Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt Zentrum für Tierhaltung und Technik Iden Lindenstraße 18, Iden Tel , Andrea Meyer Landwirtschaftskammer Niedersachsen Johannssenstraße, Hannover Tel , Dezember 2009

3 Abkürzungen ADF bxs BSQ DCAB ECM FEQ FKM FM GM LKV NEL NDF NSBA nxp MJ MLP RNB St.abw. TM TMR XF XS XZ Säure-Detergenzien-Faser Beständige Stärke Basen-Säuren-Quotient Kationen-Anionen-Bilanz im Futter Energiekorrigierte Milch Fett-Eiweiß-Quotient Feucht konserviertes Maisschrot Frischmasse Getrocknetes Maisschrot Landeskontrollverband Nettoenergie-Laktation Neutral-Detergenzien-Faser Netto-Säuren-Basen-Ausscheidung Nutzbares Rohprotein Mega-Joule Milchleistungsprüfung Ruminale Stickstoffbilanz Standardabweichung Trockenmasse Totale Mischration Rohfaser Stärke Zucker

4 Einleitung Im Pansen von Wiederkäuern wird Stärke zum größeren Teil zu Propionsäure fermentiert, aus der in der Leber Glukose entsteht (Glukoneogenese). Ein geringerer Anteil an Stärke gelangt unabgebaut in den Dünndarm (pansenstabile bzw. beständige Stärke). Dort kann diese zu Glukose verdaut werden. Aus im Dünndarm verdauter Stärke steht direkt Glukose für energetische Zwecke und zur Bildung von Laktose zur Verfügung. Im Dünndarm verdaute Stärke ermöglicht im Vergleich zur im Pansen verdauten Stärke eine effizientere Energienutzung. Dies kann insbesondere in der Frühlaktation und/oder bei hohen Milchleistungen von Kühen zur Verbesserung der Energiebilanz beitragen. Die Möglichkeiten des enzymatischen Stärkeabbaus und der Glukoseabsorption sind mengenmäßig begrenzt. Für die dahingehende maximale Kapazität am Dünndarm werden mehrheitlich Werte von täglich 1500 bis 2000 g angegeben. Es existieren aber auch einzelne Angaben und Untersuchungsergebnisse zu geringeren und zu deutlich höheren im Dünndarm genutzten Stärkemengen. Der Umfang der möglichen Stärkenutzung wird von unterschiedlichen tier- und futterbedingten Faktoren beeinflusst. Nicht im Dünndarm genutzte Stärke wird im Dickdarm mikrobiell verdaut oder mit dem Kot ausgeschieden. Die Empfehlungen für die Gehalte an beständiger Stärke in Rationen für Kühe mit hoher Leistung liegen bei 25 bis 50 g je kg TM (DLG- Arbeitskreis Futter und Fütterung, 2008). Diese Empfehlungen berücksichtigen, dass mit steigender Futteraufnahme und Passagerate die Beständigkeit der Stärke zunimmt. Es wird darauf hingewiesen, dass höhere Aufnahmen an beständiger Stärke nicht zwingend zu besseren Leistungen führen. Bei der Versorgung von Milchkühen mit kraftfutter- und stärkereicheren sowie gleichzeitig grobfutter- und faserärmeren Rationen kommt es zu einem höheren Anfall von flüchtigen Fettsäuren bei geringerer Verfügbarkeit von Puffersubstanz (Speichel) im Pansen als nach der Aufnahme von Futter, das mehr Faser und weniger leicht verdauliche Kohlenhydrate enthält. Höhere Anteile an pansenstabiler Stärke können in solchen Situationen zu einer reduzierten Anflutung von Säuren und zu einer geringeren Absenkung des ph-wertes im Pansen führen. Demnach könnte mit der Erhöhung bzw. Optimierung des Anteils an beständiger Stärke in Rationen mit hohem Stärkegehalt dem bestehenden Risiko der Pansenübersäuerung (Azidose) entgegengewirkt werden. Die Empfehlungen für die Versorgung mit unbeständiger Stärke und Zucker liegen bei 125 bis maximal 250 g je kg TM für laktierende Kühe. Geschroteter oder gequetschter Körnermais eignet sich gut als Kraftfutter für Kühe mit hoher Milchleistung. Körnermais enthält viel Stärke und Energie. Die Stärke aus trockenen bzw. getrockneten Maiskörnern zeichnet sich dabei durch eine vergleichsweise hohe Beständigkeit im Pansen aus. Tabelle 1 zeigt Standardwerte zum Anteil bestän-

5 diger Stärke in unterschiedlichen Futtermitteln (DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung, 2008). Die Einflussfaktoren auf den Grad der Beständigkeit von Maisstärke sind mit der Abreife des Korns, der Maissorte, der technischen Aufbereitung, aber auch mit der jeweiligen Höhe der Futteraufnahme einer Kuh (Passagerate) u. a. vielfältig. Es existieren auch Angaben zu Versuchsergebnissen mit von den Tabellenwerten abweichenden Stärkebeständigkeiten. Für getrockneten Körnermais werden teilweise höhere Anteile ausgewiesen. In vielen Milchviehbetrieben kommt Körnermais nicht mehr trocken bzw. getrocknet (ca. 88 % TM) zum Einsatz. Vielmehr setzen sich zunehmend die Verfahren zur Gewinnung von hofeigenen Energiekonzentraten in Form von Feuchtkornmais oder auch CCM durch. Für diese feuchteren Futtermittel werden bei Trockenmassegehalten von 60 bis 70 % geringere Anteile an beständiger Stärke unterstellt. Es existieren auch Angaben unterhalb der Werte, die in Tabelle 1 ausgewiesen werden, die sich auf dem Niveau von Weizen oder Gerste bewegen. Die geringere Beständigkeit der Stärke in silierten Maisprodukten erklärt sich durch die Veränderung der Stärkegranula durch den Säureeinfluss, die einen intensiveren mikrobiellen Abbau ermöglicht. Allgemein ist aber mit einem langsameren Stärkeabbau als bei Getreide (sehr schnell) auch bei feuchtem Maisschrot (mittelschnell) zu rechnen. Beide Stärkequellen sind deshalb nicht als uneingeschränkt austauschbar in der Milchkuhfütterung anzusehen. Tabelle 1: Stärkebeständigkeit ausgewählter Futtermittel Futtermittel % Stärkebeständigkeit Maissilage (TM %, 60 % TM im Korn, > 300 g Stärke je kg TM) 15 CCM 25 Feuchtkornmais 25 Körnermais 42 Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 15 nach DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung (2008) Versuchsdurchführung In einem Einzeltierfütterungsversuch der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt und der Landwirtschaftkammer Niedersachsen wurde der Einsatz von getrocknetem Maisschrot (Variante GM) und feucht konserviertem Maisschrot (Variante FKM) als Komponente in TMR für Kühe mit hoher Milchleistung verglichen. Im Versuch sollten sich typische Situationen für Milchviehbetriebe mit hohen Anteilen an Ackerfutterbau und mit intensivem Maissilageeinsatz in der Fütterung der Kühe widerspiegeln.

6 Die Futterwerte der eingesetzten Grobfuttersilagen und der unterschiedlich konservierten Maisschrote zeigt die Tabelle 2. Die Gehalte an beständiger Stärke wurden für die Rationsberechnung der Versuchsplanung und die Versuchsdurchführung anhand der analysierten Stärkegehalte der einzelnen Futtermittel und der jeweiligen Angaben zur Stärkebeständigkeit (Tabelle 1) kalkuliert. Tabelle 2: Gehaltswerte ausgewählter Futtermittel im Versuch g TM MJ g g g g g g Futtermittel je NEL nxp RNB XF ADF NDF XS (Anzahl Futterwertanalysen*) kg FM je kg TM Grassilage (3) 331 6, , Luzernesilage (3) 379 5,50 141, Maissilage (3) 329 7, , Maisschrot getrocknet (2) 885 8, , feucht konserviert (4) 619 8, , Futtermitteluntersuchungen durch LKS Lichtenwalde Zur Versuchsauswertung konnten für das getrocknete und für das feucht konservierte Maisschrot der Versuchsfütterung Ergebnisse aus in situ-untersuchungen genutzt werden. Diese wurden am LfULG Sachsen in Köllitsch durchgeführt (ALERT, 2009). Dabei erfolgte die Inkubation von Proben beider Maisschrote in den Pansen von zwei ruminal fistulierten Tieren (Nylonbag-Methode). Im Ausgangsmaterial und in den Rückständen nach der Inkubation kam es zur Bestimmung der Stärkegehalte. Anhand der Messwerte wurden die Abbauparameter und der effektive ruminale Abbau (nach MCDONALD, 1981) für die Passageraten von 5 und 8 Stunden berechnet. Aus diesen Untersuchungen ergab sich ein deutlich höherer effektiver Stärkeabbau im Pansen für das feucht konservierte Maisschrot (86 % bei Passagerate 5 % je Stunde, 82 % bei Passagerate 8 % je Stunde) im Vergleich zum getrockneten Maisschrot (64 % bei Passagerate 5 % je Stunde, 55 % bei Passagerate 8 % je Stunde). Die abgeleiteten Beständigkeiten für die Stärke der Maisschrote und die daraus kalkulierten Gehalte an beständiger Stärke zeigt die Tabelle 3. Die Unterschiede im Anteil an beständiger Stärke waren stärker ausgeprägt als die im Tabellenwerk ausgewiesenen und zur Rationsberechnung verwendeten. Tabelle 3: Effektiver Stärkeabbau und Stärkebeständigkeit der Maisschrote im Pansen, Ergebnisse aus in situ-untersuchungen (ALERT, 2009) Passagerate, % je Stunden 5 8 g XS Maisschrot bxs % g/kg TM % g/kg TM getrocknet feucht konserviert Stärkegehalte aus Futtermitteluntersuchungen ( LKS Lichtenwalde)

7 Der geschrotete Feuchtkornmais war in Folienschläuchen eingelagert worden. Dabei kam ein Siliermittel zur Sicherung der aeroben Stabilität zum Einsatz (Mais-Kofasil, 4 l/t Siliergut). Die Ernte und die Einlagerung fanden in der ersten Oktoberdekade 2008 statt. Das trockene Maisschrot wurde im Landhandel zugekauft und entstammte somit nicht demselben Ausgangsmaterial wie das feucht konservierte Futter. Bis auf den Einsatz der unterschiedlich konservierten Maisschrote unterschieden sich die Rationszusammensetzungen kaum voneinander (Tabelle 4). Dabei waren die Anteile der unterschiedlichen Maisschrote an der TM der Versuchsrationen auch nahezu identisch. Bis auf den TM-Gehalt der Gesamtration und insbesondere den kalkulierten Anteil an beständiger Stärke ergaben sich keine oder nur geringfügige Unterschiede hinsichtlich der berechneten Gehaltswerte der beiden TMR für die Versuchsvarianten. Die Stärke- und Zuckergehalte sowie die Gehalte an beständiger Stärke der Rationen lagen im Grenzbereich der Fütterungsempfehlungen und wichen teilweise davon ab. Diese Vorgehensweise wurde auch gewählt, um mögliche Unterschiede der Fütterungseigenschaften der beiden Maisschrote besser feststellen und bewerten zu können. Die in der Tabelle 4 ausgewiesenen Gehalte an beständiger Stärke wurden anhand der beschriebenen Tabellenwerte (Tabelle 1) sowie auf Basis der Ergebnisse der in situ-untersuchungen (Tabelle 3) kalkuliert. Die Versuchsfütterung erfolgte vom bis zum über 20 Wochen an Fress-Wiege-Trögen mit automatischer Tiererkennung. Die Futteraufnahme jeder Versuchskuh wurde permanent gemessen. An fünf Tagen in der Woche erfolgte die Bestimmung der Trockenmassegehalte in den Grobfuttersilagen und im Feuchtkornmais.

8 Tabelle 4: Rationszusammensetzung (% TM) und Gehaltswerte der Ration Futtermittel GM, getrocknet FKM feucht konserviert Grassilage 11,3 11,3 Luzernesilage 13,2 13,3 Stroh 1,6 1,6 Maissilage 36,9 37,1 Maisschrot getrocknet 16,9 - Maisschrot, feucht konserviert - 16,7 Getreideschrot, Gerste 3,6 3,7 Sojaextraktionsschrot 7,6 7,5 Rapsextraktionsschrot 8,1 8,0 Mineralfutter/Futterkalk 0,8 0,8 Gehaltswert TM, g/kg FM Energie MJ NEL/kg TM 7, 7,13 Grobfutteranteil, % TM nxp, g/kg TM RNB, g/kg TM 0,94 0,93 XF, g/kg TM Strukturwirksame XF +, g/kg TM ADF, g/kg TM NDF, g/kg TM NDF aus Grobfutter, g/kg TM XS + XZ, g/kg TM bxs*, g kg TM bxs**, g kg TM bxs***, g kg TM nach HOFFMANN 2009, Faktor Strukturwirksamkeit = 1 für Grobfuttermittel * angenommene Stärkebeständigkeit nach DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung (s. Tabelle 1) ** Stärkebeständigkeit für Maisschrote, in situ, Annahme Passagerate 5 % (ALERT 2009) *** Stärkebeständigkeit für Maisschrote, in situ, Annahme Passagerate 8 % (ALERT 2009) Jeder der beiden Versuchsgruppen wurden jeweils 39 Kühe zugeordnet. Aus der Gruppe GM mussten zwei Tiere aufgrund schwerwiegender Stoffwechselstörungen aus dem Versuchsabteil ausgestallt werden. Im Mittel hatten die einbezogenen Versuchskühe beider Varianten zum Beginn der Untersuchung den 79. Laktationstag erreicht. Die Gruppen wiesen eine vergleichbare mittlere Leistung in der Vorlaktation und zum Versuchsbeginn (Tabelle 5) sowie eine ähnliche körperliche Entwicklung (Tabelle 8) auf.

9 Tabelle 5: Milchleistungen der Kühe vor dem Versuchsbeginn Parameter GM, getrocknet FKM, feucht konserviert n Mittelwert St.abw. n Mittelwert St.abw. Laktationsnummer 2,54 1,37 2,77 1, Laktationstag Versuchsbeginn 79,9 24,2 79,2 21,3 Vorlaktation, kg Milchmenge, kg/jahr Fettgehalt, % Eiweißgehalt, % ,08 3, ,57 0, ,07 3, ,54 0,18 Vorperiode MLP Mehrkalbskühe Milchmenge, kg/tag Fettgehalt, % Eiweißgehalt, % Tägliche Milchmengemessung, Mehrkalbskühe, kg Tägliche Milchmengemessung, Erstkalbskühe, kg ,9 4,32 3, ,8 50,3 51,0 37,4 37,5 37,7 8,3 0,89 0,35 5,5 5,9 6,5 2,7 3,5 3, ,6 4,27 3, ,7 49,9 50,1 37,3 38,0 38,4 11,4 0,66 0,34 7,0 7,2 7,2 5,2 5,8 6,1 Die Messungen der Milchmengen der Einzeltiere erfolgten täglich, die der Milchinhaltsstoffe wöchentlich. Zum Beginn und zum Ende der Versuchsdurchführung fanden die Wägungen sowie die Messungen der Rückenfettdicken der Tiere statt. An acht Tagen im Versuchszeitraum wurden Harnproben von jeder Versuchskuh entnommen, um darin Parameter zur Beurteilung des Säuren-Basen-Haushaltes zu bestimmen. Nach 15 n wurden in beiden Versuchsvarianten die Anteile an Maisschrot in der TM der Ration erhöht (Ration GM: ca. 1 %, Ration FKM: ca. 2 %) und der Grobfutteranteil reduziert (Tabelle A1). Aufgrund veränderter Gehaltswerte in den Grobfuttermitteln fielen die Veränderungen der Zusammensetzungen und der Gehaltswerte der Ration geringer aus als geplant. Im Versuchsverlauf kamen unterschiedliche Partien an Grobfuttermitteln (Silowechsel) zum Einsatz. Das führte nach der 9. zu einem Rückgang der Futteraufnahme. Vom Futterwechsel und dem nachfolgenden Verzehrsdepressionen waren beide Versuchsvarianten gleichermaßen betroffen (Abbildung A1). In der 17. trat aufgrund sehr hoher Außen- und Stalltemperaturen (Maximaltemperaturen > 30 C, Tagesmitteltemperaturen > 25 C) sta rker Hitzstress für die Kühe auf, der sich auf die Futteraufnahme in beiden Versuchsgruppen nachteilig auswirkte und

10 eventuelle Effekte des Rationswechsels nach der 15. überdeckt haben könnte. Ergebnisse Die mittleren Futteraufnahmen sowie die berechneten Aufnahmen an Energie und nxp unterschieden sich nicht zwischen den Versuchsgruppen (Tabelle 6). Die kalkulierte tägliche RNB war für die Kühe, die getrocknetes Maisschrot erhielten, signifikant höher, der festgestellte Unterschied aber nicht von praktischer Bedeutung. Bei den Aufnahmen an Rohfaser, an ADF und NDF sowie an Stärke und Zucker traten keine signifikanten Mittelwertdifferenzen auf. Je 0 kg Körpermasse lag der tägliche Verzehr an strukturwirksamer Rohfaser im Bereich von 450 g (Gruppe FKM) bis 460 g (Gruppe GM) und entsprach damit den Anforderungen an eine wiederkäuergerechte Versorgung. Auch nach der Rationsumstellung in den letzten n wurden der angestrebte Wert von 400 g je 0 kg Körpermasse (HOFFMANN, 2009) in beiden Gruppen überschritten (FKM: 4 g, GM: 430 g). Bei der Verwendung von Tabellenwerten für die Stärkebeständigkeit (Tabelle 1) errechneten sich deutliche Unterschiede bei den kalkulierten Aufnahmen an beständiger Stärke zwischen den Varianten GM und FKM. Diese Differenzen nahmen noch weiter zu, wenn für die Berechnung die Werte zur Stärkebeständigkeit aus den durchgeführten in situ-untersuchungen zur Anwendung kamen (Tabelle 3). Für die Variante GM lagen die mittleren täglichen Aufnahmen für die Mehrkalbskühe im oberen Bereich der angenommenen Kapazität für die Stärkenutzung im Dünndarm (s. Einleitung). Nach der Erhöhung der Maisschrotanteile in den Rationen ab der 16. kam es in beiden Versuchsgruppen zunächst zu einem Rückgang der Trockenmasseaufnahmen. Trotz des Futterwechsels ist dafür aber der aufgetretenen Hitzstress als wesentliche Ursache anzunehmen. Ab der 19. Woche war der Anstieg des Trockenmasseverzehrs auf ein höheres Niveau als vor dem Rationswechsel zu verzeichnen (Abbildung A2). Mit dem Trockenmasseverzehr stiegen die Aufnahmen an leicht verdaulichen Kohlenhydraten sowie auch an Rohfaser an (Abbildungen A3 und A4).

11 Tabelle 6: Tägliche Futter-, Energie- und Nährstoffaufnahmen im Versuch Parameter FM, kg TM, kg NEL, MJ nxp, g RNB, g XF, g NDF, g ADF, g XS, g bxs*, g bxs**, g bxs***, g XZ, g Mehrkalbskühe FM, kg TM, kg NEL, MJ nxp, g RNB, g XF, g NDF, g ADF, g XS, g bxs, g* bxs**, g bxs***, g XZ, g Erstkalbskühe FM, kg TM, kg NEL, MJ nxp, g RNB, g XF, g NDF, g ADF, g XS, g bxs, g* bxs**, g bxs***, g XZ, g GM, getrocknet FKM, feucht konserviert n Mittelwert St.abw. n Mittelwert St.abw. 52,5 5,2 53,5 6,2 23,4 2,3 23,0 2, ,2 a 2,8 23,4 b 2, a b a b a b ,5 24, ,1 a a 1668 a 1939 a ,0 20, , a 1438 a 1672 a 639 3,9 1, , ,5 2, , ,9 24, ,3 b b 980 b 94 b ,7 20, , b 818 b 915 b 609 5,4 2, , ,7 1, , ab kennzeichnen signifikante Mittelwertdifferenzen, p < 0,05 (t-test, SPSS) * angenommene Stärkebeständigkeit nach DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung, 2008 ** Stärkebeständigkeit für Maisschrote, in situ, Annahme Passagerate 5 % (ALERT 2009) *** Stärkebeständigkeit für Maisschrote, in situ, Annahme Passagerate 8 % (ALERT 2009) Die Milchmengen und Milchinhaltsstoffe unterschieden sich nicht zwischen den Varianten (Tabelle 7). Die nicht versuchsbedingten Einflüsse auf die Futteraufnahme (Silowechsel, Hitzestress) wirkten sich auf die Milchmengenleistung und zum Teil auf die Milchinhaltsstoffe beider Versuchsgruppen gleichermaßen aus (Abbildung A 5 bis A 8). Effekte der Veränderungen der Rationszusammensetzungen auf die mittleren täglichen Milchmengen waren nicht zu erkennen. Die Milchfettgehalte erreichten nach dem Rati-

12 onswechsel und dem auftretenden Hitzestress nicht wieder die vorher gemessene Höhe. Tabelle 7: Tägliche Milchmengen und Milchinhaltsstoffe Parameter Milchmenge, kg ECM, kg Fettgehalt, % Eiweißgehalt, % FEQ Laktosegehalt, % Harnstoffgehalt, mg/l Mehrkalbskühe Milchmenge, kg ECM, kg Fettgehalt, % Eiweißgehalt, % FEQ Laktosegehalt, % Harnstoffgehalt, mg/l Erstkalbskühe Milchmenge, kg ECM, kg Fettgehalt, % Eiweißgehalt, % FEQ Laktosegehalt, % Harnstoffgehalt, mg/l GM, getrocknet FKM, feucht konserviert n Mittelwert St.abw. n Mittelwert St.abw. 39,7 6,8 39,9 7,0 37,7 5,1 37,5 5,7 37 3,62 0,51 3,55 0, ,39 0,21 3,38 0,20 1,07 0,12 1,05 0,11 4,84 0,14 4,86 0, ,8 39,6 3,64 3,36 1,08 4, ,0 32,5 3,58 3,45 1,04 4, Keine signifikanten Mittelwertdifferenzen 6,5 4,2 0,56 0,22 0,12 0,13 9 3,7 3,7 0,37 0,19 0,09 0, ,6 39,3 3,59 3,37 1,06 4, ,8 32,4 3,44 3,40 1,01 4, ,8 5,3 0,54 0,20 0,11 0,11 4,8 3,5 0,44 0,22 0,08 0,08 9 In beiden Gruppen lagen die Milchfettgehalte (< 3,8 %) und die FEQ (< 1,1) auf einem Niveau, dass nach gängigen Bewertungsschemata (LKV) auf eine knappe Strukturwirkung der Ration und das Risiko des Auftretens von Pansenazidosen schließen ließ (Abbildung A 7 und A 9). Die in Relation zu den verzehrten Trockenmassen produzierten Milchfettmengen lagen in beiden Gruppen im Mittel des Versuchszeitraumes bei 61 g je kg TM. Nach RICHARDT (2008) sollte ein Wert von 60 g nicht unterschritten werden, da dies auf eine nicht mehr wiederkäuergerechte Versorgung hinweist. Im Versuchsverlauf wurde dieser Grenzwert in einigen Wochen in beiden Varianten unterschritten. Besonders deutlich war der Abfall nach dem Rationswechsel in der 15.. Die mittleren Körpermassen und Rückenfettdicken der Kühe zum Versuchsbeginn unterschieden sich nur geringfügig zwischen den Varianten (Tabelle 8). Für die Variante FKM ergaben die Wägungen einen nicht signifikant höheren Zuwachs vom Versuchsbeginn bis zum Abschluss der Untersuchung.

13 Tabelle 8: Körpermassen und Rückenfettdicken und deren Veränderung Parameter Körpermasse, kg Versuchsbeginn Versuchabschluss Veränderung Mehrkalbskühe Versuchsbeginn Versuchabschluss Veränderung Erstkalbskühe Versuchsbeginn Versuchabschluss Veränderung Rückenfettdicke, mm Versuchsbeginn Versuchabschluss Veränderung Mehrkalbskühe Versuchsbeginn Versuchabschluss Veränderung Erstkalbskühe Versuchsbeginn Versuchabschluss Veränderung GM, getrocknet FKM, feucht konserviert n Mittelwert St.abw. n Mittelwert St.abw. 37* * * * ,4 12,1 12,6 0,4 12,8 12,5 12,0-0,5 11,3 14,1 2, ,3 5,1 5,5 5,1 5,7 5,6 5,5 4,5 3,8 5,2 5,8 Keine signifikanten Mittelwertdifferenzen (t-test, SPSS) * 2 Kühe ohne Wägung/Messung zum Versuchsabschluss ,2 13,5 1,3 12,5 13,4 0,9 11,0 13,6 2,6 Im Gegensatz zur Beurteilung der Milchinhaltsstoffe ergaben sich aus Beobachtungen des Wiederkauverhaltens der Kühe und subjektiven Beurteilungen der Kotkonsistenzen kaum Hinweise auf eine mangelnde Strukturwirkung der beiden Versuchsrationen. Die mittleren Gehaltswerte im Harn aller untersuchten Proben zeigt die Tabelle 9. Bei sämtlichen Beprobungsterminen und für alle Parameter lag keiner der mittleren Gehaltswerte im Harn in einem Bereich, der nach STAUFENBIEL eine azidotische Stoffwechselbelastung in der Gruppe anzeigt (Abbildungen A 11 bis A 16). Vereinzelt überschritten Mittelwerte angegebene Grenzen des Referenzbereichs in einem Umfang, der als Hinweis auf eine gering ausgeprägte alkalotische Belastung bewertet werden kann. In den n 1 (ph-wert), 2 (NH 4 ) und 3 (Säuren) ergaben sich für die genannten Parameter statistisch gesicherte Unterschiede zwischen den Varianten. Diese könnten auf eine höhere Säurenanflutung im Pansen aufgrund eines geringen Anteils beständiger Stärke für die Variante FKM hinweisen. Die mittleren Messwerte für beide Versuchsgruppen lagen dabei jedoch innerhalb des angegebenen physiologischen Referenzbereiches. Für beide Varianten lag die DCAB der Ration mit ,6 5,7 5,1 5,9 5,9 5,4 4,8 5,4 3,9

14 meq/kg TM sowie der Kaliumgehalt mit 13,5 g/kg TM der Ration in einem moderaten Bereich. Die DCAB-Werte erklären somit nicht die Harnwerte, die eher eine alkalotische Stoffwechsellage anzeigten. Tabelle 9: Mittlere Gehaltswerte in den untersuchten Harnproben Parameter (Referenzbereich)* ph-wert (7,8 8,4) NSBA, mmol/l (7 193) Säuren, mmol/l (50 0) Basen, mmol/l ( ) BSQ (2,5 4,8) NH 4, mmol/l (< ) GM, getrocknet FKM, feucht konserviert n Mittelwert St.abw. n Mittelwert St.abw. 8,21 0,15 8,21 0, ,06 1,86 3,85 1,20 5,26 2,99 5,67 3,15 Keine signifikanten Mittelwertdifferenzen, p < 0,05 (t-test, SPSS) * STAUFENBIEL 2008 Kühe, die behandlungsbedürftig erkrankten, wurden für einen entsprechenden Zeitraum aus dem Versuchsabteil aus- und in das Krankenabteil eingestallt (hauptsächlich Eutererkrankungen). Die jeweilige Woche wurde als Ausfall- bzw. Krankenwoche registriert (bei mindestens vier Ausfalltagen/Woche). In beiden Gruppen betraf dies sieben Tiere (Gruppe GM: 16 % mit durchschnittlich 1,2 Ausstallungen und 1,4 Ausfallwochen je Ausstallung, Gruppe FKM: 15 % mit durchschnittlich 1,5 Ausstallungen und 1,9 Ausfallwochen je Ausstallung). In der Gruppe GM lag der durchschnittliche Anteil krankheitsbedingt ausgestallter Kühe je Versuchstag bei 1,9 %, in der Gruppe FKM betrug er 2,4 %. Aus der Gruppe GM schieden darüber hinaus zwei Kühe in der 4. bzw. 12. erkrankungsbedingt aus dem Versuch aus (s. Versuchsdurchführung). Zusammenfassung und Empfehlungen für die Fütterung In einem Einzeltierfütterungsversuch wurden die Kühe in zwei Versuchsgruppen mit unterschiedlichen Rationen versorgt. Die Kühe der Variante GM erhielten mit der TMR getrocknetes Maisschrot (Trockenmassegehalt 88 %), die Tiere der Variante FKM feucht konserviertes Maisschrot (Trockenmassegehalt 62 %). Die Anteile dieser beiden Rationskomponenten an der TM der Rationen unterschieden sich nicht für die beiden Versuchsgruppen. Darüber hinaus waren die Rationen nahezu identisch zusammengestellt. Der Grobfutteranteil der Rationen enthielt zu 58 % der TM Maissilage. Die Gehalte an Strukturkohlenhydraten und leicht verdaulichen Kohlenhydraten lagen im Grenzbereich der Anforderungen an eine wiederkäuergerechte Fütterung. Für die Ration GM mit getrocknetem Maisschrot kann bei Annahme entsprechender Tabellenwerte (DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung, 2008) sowie bei der Kalkulation anhand von Daten aus in situ-untersuchungen (ALERT, 2009) von einer höheren Beständigkeit der

15 Stärke ausgegangen werden ( %) als bei der Verwendung von feucht kornserviertem Maisschrot in der Ration FKM (14-19 %). In die Untersuchung wurden schwarzbunte Milchkühe mit hohem Milchleistungspotenzial einbezogen. Sie realisierten durchschnittlich hohe Futteraufnahmen ( 23 kg TM je Tier und Tag), die auf hohe Passageraten des Futters durch den Pansen schließen lassen. Im Mittel der Gruppen hatten die Kühe beider Varianten zum Versuchsbeginn den 79. Laktationstag erreicht. Nur wenige Tiere wiesen zu diesem Zeitpunkt weniger als 50 Laktationstage auf. Damit lassen sich die Versuchsergebnisse zuerst für die Fütterung von Kühen in der Hochleistungsphase verallgemeinern und nicht mit gleicher Sicherheit für die Frühlaktation (1. und 2. Laktationsmonat). Dies trifft insbesondere für die Aussagen zur Strukturwirkung der Rationen und zur wiederkäuergerechten Fütterung zu. Die Futteraufnahmen, die Milchleistungen, die Zunahmen an Körpermasse und fett sowie die Parameter des Säuren-Basen-Haushaltes der Tiere unterschieden sich nicht signifikant nach der Fütterung von TMR mit hohen Anteilen an getrocknetem oder feucht konserviertem Maisschrot. Bei vergleichbaren Rahmenbedingungen wie im Versuch (Futteraufnahme, Leistungspotenzial, TMR-Fütterung) können in der Milchkuhfütterung beide Komponenten demnach auf TM-Basis gleichermaßen und in gleichen Umfängen bzw. im Austausch gegeneinander zum Einsatz kommen. Futterkosten und betriebliche Einsatzbedingungen sind dann entscheidend für die Futtermittelauswahl. Im vorgestellten Fütterungsversuch kamen Rationen zum Einsatz, die viel Maissilage sowie Maisschrot und demzufolge Stärke enthielten. Die daraus resultierende berechnete Strukturwirkung des Futters und die im Versuch gemessene Versorgungslage der Kühe lagen im Grenzbereich der Empfehlungen für eine wiederkäuergerechte Fütterung. Die Reaktion der Kühe auf diese Fütterung war auf Basis der Bewertung anhand unterschiedlicher Kontrollparameter nicht eindeutig. Die gemessenen Milchfettgehalte und die FEQ deuteten teilweise auf eine Versorgung der Tiere im physiologischen Grenzbereich bei einem erhöhten Azidoserisiko hin. Die produzierten Mengen an Milchfett, die registrierten Kuhsignale (Wiederkauen, Kot) und die gemessenen Harnwerte bestätigen diese Annahme dagegen nicht. Höhere Sicherheit für die praktische Fütterung von Milchkühen bietet die Einhaltung entsprechender Fütterungsempfehlungen für eine ausreichende Strukturwirksamkeit der Ration (max. 280 bis 300 g Stärke und Zucker/kg TM, min. 150 bis 160 g Rohfaser/kg TM).

16 Literaturverzeichnis ALERT, H.-J. (2009): Unterschiede im ruminalen Stärkeabbau bei getrocknetem im Vergleich zu feucht konserviertem Maisschrot, Ergebnisse aus in situ-untersuchungen, Persönliche Mitteilung DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung (2001): DLG-Information 2/2001, Struktur- und Kohlenhydratversorgung der Milchkuh, DLG, Frankfurt DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung (2008): Stärkebeständigkeit für silierte Maisprodukte, HOFFMANN, M. (1990): Tierfütterung, Dt. Landwirtschaftsverlag, Berlin HOFFMANN, M. und STEINHÖFEL, O. (2009): Futtermittelspezifische Restriktionen, Deutscher Landwirtschaftsverlag MCDONALD, I. (1981): A revised model for the estimation of protein degradability in the rumen, J. Agric. Sci. Camb. 96, RICHARDT, W. (2008): Beurteilung von Milchinhaltsstoffen und Harnwerten, Informationsveranstaltungen für die Fütterungsberatung, Bernburg, STAUFENBIEL, R. (2008): Referenzwerte zur Bestanduntersuchung, Tierärztliche Nutztierambulanz und Diagnostischer Dienst am Rind, Freie Universität Berlin

17 Abbildung A1: Frischmasseaufnahmen kg Frischmasse/Tag Wechsel Maissilage (Siliermittel) und Luzernesilage Wechsel Grassilage Wechsel Luzernesilage GM, getrocknet FKM, feucht konserviert 54 Änderung Ration, Anteile Maisschrot und Feuchtkornmais erhöht Hitze Abkühlung Abbildung A2: Trockenmasseaufnahmen 27,5 kg Trockenmasse/Tag 26,0 GM, getrocknet FKM, feucht konserviert 24,5 23,0 21,5 20,

18 Abbildung A3: Stärke- und Zucke raufnahme n 8400 g Stärke und Zucker/Tag 8000 GM, getrocknet FKM, feucht konserviert Abbildung A4: Rohfaseraufnahmen 3900 g Rohfaser/Tag 3700 GM, getrocknet FKM, feucht konserviert

19 Abbildung A5: Milchleistung 46,5 kg Milch/Tag 44,0 Variante, Maissschrot GM, getrocknet FKM, feucht konserviert 41,5 39,0 36,5 34, Abbildung A6: Energiekorrigierte Milchleistung 44,5 kg ECM/Tag 42,0 GM, getrocknet FKM, feucht konserviert 39,5 37,0 34,5 32,

20 Abbildung A7: Milchfettgehalt 4,20 Fett % 4,00 GM, getrocknet FKM, feucht konserviert 3,80 3,60 3,40 3, Abbildung A8: M ilche iwe ißge halt 3,90 Eiweiß % 3,70 GM, getrocknet FKM, feucht konserviert 3,50 3,30 3, 2,

21 Abbildung 9: Fett-Eiweiß-Quotient 1,40 FEQ 1,30 GM, getrocknet FKM, feucht konserviert 1,20 1, 1,00 0, Abbildung : Milchfettmenge je kg Trockenmasseaufnahme 70,0 g Fett/kg Trockenmasse 66,0 GM, getrocknet FKM, feucht konserviert 62,0 58,0 54,0 50,

22 Abbildung A11: ph-wert im Harn 8,8 ph-wert 8,4 8,0 7,6 7,2 Variante, Referenzbereich Variante GM Variante FKM Untergrenze (Azidose) Obergrenze (Alkalose) 6, Abbildung A12: NSBA im Harn 215 mmol/l Variante, Referenzbereich Variante GM Variante FKM Untergrenze (Azidose) Obergrenze(Alkalose)

23 Abbildung A13: Säuren im Harn 115 mmol/l Variante, Referenzbereich Variante GM Variante FKM Untergrenze (Azidose) Obergrenze(Alkalose) Abbildung A14: Basen im Harn 280 mmol/l Variante, Referenzbereich Variante GM Variante FKM Untergrenze (Azidose) Obergrenze(Alkalose)

24 Abbildung A15: Basen-Säuren-Quotient im Harn 5,8 BSQ 5,0 4,2 3,4 2,6 Variante, Referenzbereich Variante GM Variante FKM Untergrenze (Azidose) Obergrenze(Alkalose) 1, Abbildung A16: NH 4 im Harn,5 mmol/l 9,0 7,5 Variante, Referenzbereich Variante GM Variante FKM Obergrenze (Azidose) 6,0 4,5 3,

25 Tabelle A1: Rationszusammensetzung in den Versuchsabschnitten und deren Veränderung (% TM) sowie Gehaltswerte der Ration Abschnitt 1 (15 Wochen) Abschnitt 2 (4 Wochen) Futtermittel FKM, feucht konservierviert FKM, feucht konser- GM, getrocknet GM, getrocknet Grassilage 11,4 11,4 11,0 11,0 Luzernesilage 13,5 13,7 12,3 12,1 Stroh 1,5 1,5 1,8 1,9 Maissilage 37,1 37,3 36,2 36,2 Maisschrot getrocknet 16,7-17,7 - Maisschrot, feucht konserviert - 16,3-18,3 Getreideschrot, Gerste 3,7 3,7 3,7 3,6 Sojaextraktionsschrot 7,7 7,7 9,2 9,0 Rapsextraktionsschrot 7,7 7,7 7,3 7,1 Mineralfutter/Futterkalk 0,7 0,7 0,8 0,8 Gehaltswert TM, g/kg FM Grobfutteranteil, % i. d. TM NEL, MJ/kg TM 7, 7,12 7,05 7, nxp, g/kg TM RNB, g/kg TM 0,94 0,93 1,53 1,29 XF, g/kg TM Strukturwirksame Rohfaser +, g/kg TM ADF, g/kg TM NDF, g/kg TM NDF aus Grobfutter, g/kg TM XS + XZ, g/kg TM bxs*, g kg TM nach HOFFMANN 2009, Faktor Strukturwirksamkeit = 1 für Grobfuttersilagen und Häckselstroh * angenommene Stärkebeständigkeit nach DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung (s. Tabelle 1)

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