Loro Parque Fundación

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2 Cyanopsitta ist gedruckt auf umweltfreundlichem, holzfreiem, beschichtetem Recycling-Papier: Symbol Freelife Satin, FEDRIGONI Nº Dezember 2004 Índex: Vorwort des Gründers...2 Loro Parque Fundación stellt Rekordbetrag für den Artenschutz zur Verfügung jähriges Jubiläum der Loro Parque Fundación 10 Jahre für Papageien und Natur...5 Loro Parque Fundación, Jahresbericht Sieben Jahre intensive Arbeit für die Umwelterziehung...18 Zehn Jahre Zusammenarbeit für den Naturschutz...22 erratrum Cyanopsitta Nr. 73, Seite 4 Im Abschnitt "IPE berichtet, dass die letzte Zählung..." müsste erwähnt werden, dass die letzte Zählung von SPVS durchgeführt wurde. Außerdem gibt es ein Fehler bei der Anzahl des Gesamtbestandes zwischen Vögeln, der laut SPVS nur ca Vögel beträgt. Redaktionsbüro: Loro Parque S.A Puerto de la Cruz Teneriffa, Kanarische Inseln. Spanien Tel.: Fax: <loroparque@loroparque.com> <dir.general@loroparque-fundacion.org> Redaktion: Dr Javier Almunia, Dr Lorenzo Crosta, Inge Feier, Wolfgang Kiessling, Matthias Reinschmidt, Birgit Veenker, Prof. David Waugh, und Rafael Zamora. Besuchen Sie uns im Internet: Die Webseite der Loro Parque Fundación liefert Ihnen detaillierte Information über unsere Erhaltungsschutzprojekte: < Die Internetseiten des Loro Parque finden Sie unter: < Mitgliedschaft: Werden Sie Mitglied der Loro Parque Fundación, um uns in unseren Aktivitäten zu unterstützen. Sie erhalten dann unsere vierteljährliche Veröffentlichung Cyanopsitta, sowie eine Mitgliedskarte, die Ihnen für die Dauer der Mitgliedschaft freien Eintritt in den Loro Parque gewährt sowie einen Besuch in unserer Zuchtstation und die Befriedigung, die Natur unterstützt zu haben. Die derzeitigen jährlichen Mitgliedsbeiträge sind: Erwachsene:...90,00 Kinder:...45,00 Bitte schicken Sie uns Ihren Mitgliedschaftsantrag per Post, Fax oder , oder rufen Sie uns einfach an. Bankverbindung: BBVA, Puerto de la Cruz KTO.: IBAN:...ES SWIFT CODE (BIC):...BBVAESMM Depósito Legal: TF-1643/2003 Die Zeitschrift der Loro Parque Fundación T Vorwort des Gründers rotz zahlreicher Initiativen für den Naturschutz, die jedes Jahr gestartet werden, gibt es nur wenige, die einige Monate oder gar Jahre überdauern. Deshalb verdient das zehnjährige Bestehen der Loro Parque Fundación besondere Anerkennung und beweist, dass unsere Organisation die anfänglichen Hindernisse überwunden hat und sich entschlossen der Zukunft widmen kann. Das bedeutet nicht, dass diese Jahre einfach waren oder dass wir in Zukunft nicht auf neue Schwierigkeiten treffen werden. Jedoch haben die Hindernisse, die wir in unserer kurzen und intensiven Geschichte aus dem Weg geräumt haben, uns zahlreiche wertvolle Erfahrungen beschert, die von großer Bedeutung für die zukünftige Arbeit der Loro Parque Fundación sein werden. Im Verlauf dieser zehn Jahre, in denen sich die Organisation strukturiert hat, formierte sich ein dynamisches und enthusiastisches Team, das sich mit der Zeit weiter entwickelte, jedoch nie die Philosophie der Stiftung aus den Augen verlor. Begleitend zum Arbeitsteam fand sich ein Beirat zusammen, der den Kurs der Stiftung meisterhaft gelenkt hat. Dank der professionellen Kriterien des Beirats der Loro Parque Fundación konnten die finanziellen Mittel, die vom Loro Parque und unseren großzügigen Sponsoren, Spendern und Mitgliedern gespendet werden, äußerst effektiv verteilt werden. Ich möchte meiner großen persönlichen Zufriedenheit Ausdruck verleihen, wenn ich jetzt die ersten Früchte der Samen sehe, die wir voller Hoffnung vor zehn Jahren gesät haben. Einiger unserer Projekte zeigen bereits außergewöhnlich erfolgreiche Ergebnisse und weitere Projekte versprechen, dies ebenfalls in naher Zukunft zu tun. Es dauerte lange, bis wir beweisen konnten, dass dank unserer Bemühungen die Zerstörung der Natur in einigen der schönsten Regionen der Welt verlangsamt oder gar aufgehalten werden konnte. Naturschutz bedeutet jedoch eine langfristige Verpflichtung. Vielleicht ist es die Geduld, die ehrenhafte und altruistische Arbeit sowie unser Streben, langfristig zu denken, die das Geheimnis des Erfolgs der Loro Parque Fundación ausmachen. Nachdem das erste Jahrzehnt der Loro Parque Fundación abgeschlossen ist, denke ich bereits an die nächsten zehn Jahre, die der Festigung und zunehmenden Selbständigkeit gewidmet sein müssen. Heute ist es so wichtig wie niemals zuvor, die Loro Parque Fundación in eine solide und stabile Position zu bringen, von der aus sie sich noch viele weitere Jahrzehnte wirkungsvoll für die Bewahrung des Naturerbes für die zukünftigen Generationen einsetzen kann. Wolfgang Kiessling D ie 1994 gegründete Loro Parque Fundación stellt anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens 2004 den Rekordbetrag von Euro für Artenschutzprojekte zur Verfügung. Zielsetzung der Projekte ist es, die weltweit am stärksten bedrohten Arten vor dem Aussterben zu retten. Dies gilt insbesondere für die Famile der Papageien, zu der die Stiftung international anerkanntes Fachwissen gesammelt hat. Alle Papageienprojekte umfassen Massnahmen, um die Wälder und weitere Lebensräume der Vögel in der freien Natur zu bewahren, sowie Strategien, um die Bewohner über ihr Naturerbe zu informieren und sie zu motivieren, es mit nachhaltigen Aktivitäten zu schützen. Weiterhin hat sich die Loro Parque Fundación den Schutz der Meeresumwelt zur Aufgabe gemacht. Dies betrifft vor allem Wale und Delphine, die aufgrund menschlicher Aktivitäten bedroht sind. Loro Parque Fundación stellt Rekordbetrag für den Artenschutz zur Verfügung Die Zusage der Unterstützung in Höhe einer halben Million Euro war das wichtigste Ergebnis der jährlichen Beiratssitzung der Stiftung, die am 12. und 13. Oktober im Loro Parque in Puerto de la Cruz stattfand. Internationale Fachexperten nahmen beratend teil, wie Professor Ian Swingland vom Durrel Institut für Artenschutz und Ökologie, Dr. Nigel Collar von BirdLife International, Dr. Jorgen Thomsen von Conservation International, Dr. Wolf Iwand von TUI und Dr. Tomás de Azcárate y Bang vom Institut für verantwortlichen Tourismus. Die Berater bewerteten die vielen Artenschutzvorschläge, die die Loro Parque Fundación zuvor erhalten hatte, und empfahlen dem Beirat, mehr Mittel als in den vorherigen Jahren zur Verfügung zu stellen. Der Loro Parque ist der Hauptsponsor der Stiftung. Außerdem nahmen an der Sitzung auch 2 3

3 10- JÄHRIGES JUBILÄUM der LORO PARQUE FUNDACIÓN 10 Jahre für Papageien und Natur Führungskräfte weiterer wichtiger Sponsoren teil, wie Bjarke Garbel Jensen von Banca March, Angel Santana Pérez von Kalise und Adolfo Hernández Gómez de Linares von der Caja Madrid. Dr. Iwand, der TUI als einen der Hauptsponsoren vertritt, richtete einen beeindruckenden Appell an die Geschäftswelt, mit stärkerer Unterstützung für die Stiftung mehr Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen. Nach dem Zusammentreffen kommentierte Wolfgang Kiessling, Präsident der Loro Parque Fundación, Die Loro Parque Fundación wächst seit 10 Jahren immer weiter und hat bis heute 2,5 Millionen Euro gespendet, um die Naturschätze dieses Planeten zu retten. Ich freue mich, dass die Stiftung über das bisherige Engagement für den Naturschutz hinaus weitere Euro für diese außerordentlich wichtige Arbeit zur Verfügung stellen kann. Ich danke unseren Sponsoren und Förderern, die uns dabei unterstützen, ganz herzlich. Da der Loro Parque alle Gemeinkosten der Stiftung trägt, kann ich versichern, dass 100 Prozent aller Spenden direkt in die Artenschutzmassnahmen fliessen. Bitte vergessen Sie nicht, dass Sie, wenn Sie uns helfen einen Papagei zu retten, auch alle anderen Chapmans-Zwergamazone: wieder entdeckt seit 91 Jahren Lebewesen in dessen natürlichen Lebensraum davon profitieren. Die 18 wichtigsten Arterhaltungsprojekte, die von der Unterstützung der Loro Parque Fundación 2005 profitieren werden, sind auf der ganzen Welt verstreut und umfassen die vielfältige Zusammenarbeit mit Regierungsbehörden, freien Organisationen, Universitäten und örtlichen Gemeindegruppen. Zu den Projekten zählt z.b. die Rettung des Spix-Aras, des weltweit seltensten Papageis, der in seinem Heimatland Brasilien ausgestorben ist, aber noch in Menschenobhut existiert und in diesem Jahr in der eigenen Zuchtstation der Stiftung in Teneriffa gezüchtet wurde. Außerdem werden seltene einheimische Papageien auf der Magarita Insel in Venezuela von einem umfangreichen Umwelterziehungsprogramm profitieren. Ähnliche Maßnahmen werden auf den Philippinen durchgeführt, um dort den einheimischen Kakadu zu retten. In Thailand wird es ein Projekt zur Aufklärung in einheimischen Gemeinden und das Training von Forstbeamten geben, wo die Loro Parque Fundación außerdem den Schutz des Phu Khieo-Naturschutzgebietes in einem speziellen Projekt von Ihrer Königlichen Hoheit, König Bhumibol unterstützen wird. Der 12. Dezember 2004 rückt näher und wir freuen uns, dass wir - zehn Jahre nach der offiziellen Gründung der Loro Parque Fundación als gemeinnützige Organisation für die Arterhaltung durch die spanische Regierung - auf ein Jahrzehnt mit achtbaren Erfolgen in der Stiftungsarbeit zurückblicken können. Während dieser Zeit hat sich die Stiftung dem Naturschutz in all seinen Varianten gewidmet und allein bei Feldprojekten fast 2,5 Millionen Euro zum Schutz von Arten und Lebensräumen investiert. Dabei lag ein besonderer Schwerpunkt auf den Papageien, da sie in zu vielen Fällen unsere Hilfe zum Überleben benötigen und somit ohne Zweifel stellvertretend für die restliche Natur stehen. von links nach rechts: Wolfgang Kiessling, John Stoodley, Dr. Susan Clubb, Inge Feier, Dr. David Waugh 4 5

4 S chauen wir zurück zu den Anfängen: Alles begann 1972, als Wolfgang Kiessling, Präsident der Loro Parque Fundación und Besitzer des Loro Parque, den damaligen Papageienpark in Puerto de la Cruz auf Teneriffa eröffnete. Über die wirklich außergewöhnliche Entwicklung des Loro Parque wurde bereits an anderer Stelle berichtet (siehe Cynopsitta Nr. 67, Dezember 2002), aber die Gründung des Parks war auch der Anstoß für den Artenschutz, der vom Loro Parque fortgeführt und letztendlich zur Gründung der Loro Parque Fundación geführt hat. Die erste richtige Gelegenheit, sich im Artenschutz zu engagieren, eröffnete sich 1987 für Wolfgang Kiessling ganz von selbst. Seit diesem Jahr wurden weitere Artenschutz- LPF - BIRDLIFE INTERNATIONAL ZWEI MAL ZEHNJÄHRIGES, GEMEINSAM STARK E benso wie die Loro Parque Fundación feiert in diesem Jahr eine weitere Organisation ihr 10-jähriges Jubiläum, mit der wir Zeit unseres Bestehens erfolgreich zusammengearbeitet haben BirdLife International. Während BirdLife sich für die Arterhaltung aller Vögel engagiert, konzentriert sich die LPF auf den Schutz von Papageien. Die Zusammenarbeit war insbesondere in Lebensräumen mit hoher Artenvielfalt fruchtbar, in denen BirdLife bedrohte Papageienarten identifizierte und die LPF und BirdLife sich gemeinsam für den Schutz der Papageien und ihrer Lebensräume stark machten. Die bedrohten Papageienarten fungieren hier zweifellos als Botschafter von Arten, die weniger auffällig, aber nicht weniger wichtig sind. In den Projekten, an denen die LPF beteiligt ist, wurden beispielsweise Feldinformationen gesammelt und Rahmenbedingungen für den Nationalpark in Halmahera, Nord-Molukken/ Indonesien, geschaffen. Insbesondere wurden der Prachtlori (Lorius garrulus) und der Weißhaubenkakadu (Cacatua alba) unterstützt. Das Projekt wurde von dem BirdLife International Indonesia Programme (heute BirdLife Indonesia) überwacht, dem offiziellen Partner des Landes. Die LPF und BirdLife Indonesia haben jetzt ihre gemeinsamen Bemühungen auf ein weiteres Projekt ausgedehnt, das sich dem Schutz der Wälder auf den Tanimbar-Inseln widmet. Insbesondere geht es darum, innerhalb der regionalen Regierung Kapazitäten aufzubauen, um die natürlichen Ressourcen effektiv zu verwalten und zu schützen. Selbstverständlich umfasst dieses Projekt auch Papageienarten, die lokal gefährdet sind - den Goffin-Kakadu (Cacatua goffini) und den Blaustrichellori (Eos reticulata). Das dritte große gemeinsame Projekt betrifft die Rettung des stark gefährdeten Blaulatzaras (Ara glaucogularis), einer einheimischen Art in den nordöstlichen Niederungen Boliviens, dessen Bestand auf weniger als 100 Vögel geschätzt wird. Die LPF und der bolivianische Partner von BirdLife, Armonía, haben gemeinsam einen Rettungsplan entwickelt und die Zeichen sehen viel versprechend aus für ein Come-back des Wildbestandes. Langfristiger Artenschutz ist auf ausreichende Mittel angewiesen und so steuerte die LPF bis heute Euro zu den beträchtlichen Mitteln, die BirdLife diesem Projekt zur Verfügung stellt, bei. Die LPF und BirdLife arbeiten bei zahlreichen weiteren Projekten zusammen. Dazu zählt beispielsweise das gegenwärtig von der LPF unterstützte Projekt mit der Fundación ProAves zum Schutz der Chapmans Zwergamazone (Hapalopsittaca fuertesi), einer vom Aussterben bedrohten Papageienart in Kolumbien. Diese Art wurde nach 91 Jahren 2002 erstmals wieder gesichtet, wofür ProAves, eine gemeinsame Initiative mit BirdLife, mit dem BP Conservation Award ausgezeichnet wurde. Weitere Verbindungen bestehen über den Rare Bird Club und Dr. Nigel Collar, der seit langer Zeit BirdLife International angehört und Mitglied des internationalen Beiratsausschusses der LPF ist. Er widmet sich ganz besonders gemeinsamen LPF-BirdLife-Projekten, die darauf zielen, die am stärksten bedrohten Papageien und Lebensräume zu schützen. Wir hoffen, dass die Erfolge sich in den nächsten 10 Jahren verdoppeln lassen. maßnahmen in Angriff genommen, die schließlich den Weg für die Loro Parque Fundación bahnten. Anfangs war es nur eine kleine Vereinigung, die 1992 zur Gründung der damals noch Fundación Loro Parque genannten Organisation führte, die sich auf zunächst regionaler Ebene auf den Kanarischen Inseln engagierte entstand schließlich die Loro Parque Fundación, die national für Spanien mit internationaler Ausrichtung eingetragen wurde. Die ersten großen Artenschutzprojekte, für die die Loro Parque Fundación die Verantwortung übernahm, waren das von BirdLife International initiierte Halmahera-Projekt und das Rettungsprogramm für den Spix-Ara (Cyanopsitta spixii). Der Beitrag der Stiftung in Höhe von Pfund zum Halmahera-Projekt zum Schutz des Weißhaubenkakadus (Cacatua alba) und des Gelbmantellori (Lorius garrulus) in Nord-Malukken, Indonesien, wurde auf dem erfolgreichen III. Internationalen Papageienkongress im September 1994 bekannt gegeben. In Verbindung mit diesem Kongress fand ein äußerst effektives Treffen des Ausschusses für die Rettung des Spix-Ara (Permanent Committee for the Recovery of the Spix s Macaw CPRAA) statt, bei dem zahlreiche Empfehlungen für die Förderung des Bestands in Menschenobhut und den Schutz der letzten in freier Natur lebenden Vögel formuliert wurden. Gleichzeitig spendete der Loro Parque der Stiftung seinen gesamten Papageienbestand, der für diese nach seiner Erfassung einen unvergleichlichen Wert darstellte. Es handelt sich um die weltweit größte Papageiensammlung mit der größten Artenvielfalt. Indem die Stiftung die Verantwortung dafür übernahm, wurde es zu ihrer Aufgabe, diesen Bestand für Arterhaltungsprojekte, Forschung und Schulung zu nutzen und stets die besten Verfahren und Innovationen der Papageienhaltung und zucht anzuwenden. Im Jahr 1994 wurden 502 Küken von 121 verschiedenen Arten und Unterarten gezüchtet. Ein weiterer Beweis seines Engagements für die Stiftung war die Zusage des Loro Parque, sämtliche Kosten für den Unterhalt der Papageiensammlung zu übernehmen, bis die Fundación selbst dazu in der Lage sein würde. Dies wurde erneut bekräftigt, als der Loro Parque ein m² großes Grundstück für die neue Zuchtstation kaufte, unmittelbar darauf der Stiftung spendete und die Kosten für den Bau der Station übernahm - in der Tat ein fliegender Start der Stiftung. 1995, das erste komplette Jahr der Fundación, begann mit der Aufzucht von Küken zweier schwierigerer Arten, des Palmkakadu (Probosciger aterrimus) und des Rotschwanz-Rabenkakadu (Calyptorhynchus banksii) und setzte sich mit der erstmaligen Zucht von sieben weiteren Arten fort. In diesem Jahr übernahm die Stiftung auch die Rolle des Koordinators des EEP (European Endangered Species Programme/Europäisches Programm für bedrohte Arten) für den Blaulatzara (Ara glaucogularis) und die Granada-Amazone (Amazona rhodocorytha) sowie die Zuchtbücher (ESBs/European Studbooks) für den Mindanao-Lori (Trichoglossus johnstoniae) und den Diademlori (Eos histrio). Für den Diademlori begann die Stiftung außerdem mit der leitenden Unterstützung des Artenschutzprojekts auf der Sangihe Insel in Indonesien. In diesem Zusammenhang stand auch ein Besuch des Direktors für den Schutz von Natur, Fauna und Flora in Indonesien im Loro Parque. Des Weiteren startete die Projektunterstützung für den vom Aussterben bedrohten Blaulatzara, der 1992 in seiner Heimat Bolivien wieder entdeckt wurde, und für die Rotschwanzamazone (Amazona brasiliensis) an der Atlantik-Küste des Regenwaldes im Südosten Brasiliens. Im März wurde ein Spix-Ara Weibchen in der Nähe des verbliebenen frei lebenden Männchens in Brasilien freigelassen, in der Hoffnung, diese beinahe ausgestorbene Art noch zu retten. Nach zwei bangen Monaten trafen sich die beiden tatsächlich und blieben einen Monat zusammen, bis das Weibchen plötzlich verschwand (fast fünf Jahre später wurde bekannt, dass sie in ein elektrisches Kabel geflogen und gestorben war). Ungeachtet dieses Rückschlags wurden die Zuchtversuche fortgesetzt und im gleichen Jahr erhielt die Stiftung ein Spix-Ara-Pärchen vom Sao Paulo Zoo. Die Aktivitäten der Stiftung wurden in der Folgezeit auf viele weitere Bereiche ausgedehnt, wozu auch die nicht zu unterschätzende Gewinnung weiterer bedeutender Sponsoren zählte. Als erster konnte Pepsi Cola gewonnen werden, gefolgt von Nestlé und der Compañia Cervecera Canaria. Außerdem wurden erste Schritte unternommen, einen Beirat mit internationalen Fachexperten zu gründen. Als erster schloss sich der renommierte Papageienzüchter John Stoddley an, der jedoch leider schon vier Jahre später verstarb. Die Stiftung profitierte außerdem von Besuchen der Fachexperten Dr. Susan Clubb, Prof. Dr. Helga Gerlach und Dr. Andrew Greenwood, die ihr bis heute beratend zur Seite 6 7

5 stehen. Auf Mitarbeiterseite konnte die Stiftung Dr. David Waugh als Wissenschaftlichen Direktor zur Unterstützung von Direktorin Inge Feier gewinnen. Im Rahmen der verstärkten Anstrengungen, das Profil der Stiftung genauer herauszuarbeiten, wurde das Magazin neu gestaltet, in Cyanopsitta umbenannt, wobei das LPF-Logo beibehalten wurde. Am Ende ihres ersten Jahres hatte die Fundación Projekte mit einem Umfang von US-Dollar umgesetzt und initiiert und Auszeichnungen für Tierschutz (von kanarischen Tierschutzorganisationen) und Arterhaltung (von Television Azul) erhalten. Was hätte nach einem solchen vielversprechenden ersten Jahr ein besserer Start ins nächste Jahr sein können als der Besuch Ihrer verehrten Hoheit, Königin Sirikit von Thailand im Loro Parque im Januar Da ihr, wie man weiß, der Umweltschutz sehr am Herzen liegt, spendete sie der Stiftung einen beträchtlichen Betrag und nahm die Einladung, das erste Ehrenmitglied zu werden, an. Auf dem Grundstück der neuen Zuchtstation starteten die Vorbereitungen und ersten Bauarbeiten. Zu dieser Zeit brach mit der neurogenen Drüsenmagenerweiterung (Proventricular Dilatation Disease PDD) eine ernst zu nehmende Krankheit unter in Menschenobhut gehaltenen Papageien aus, für die es bislang keine bekannte Behandlungsmethode gab. Da die Forschung eine wichtige Aufgabe der Stiftung ist, wurden einem Forschungsteam zur Bekämpfung von PDD unter der Leitung von Dr. Branson Ritchie an der Universität von Georgia, USA beträchtliche Mittel zur Verfügung gestellt. Außerdem wurden finanzielle Mittel zur Erforschung der Populationsgröße der Großen Tümmler (Tursiops trunca- tus) in den kanarischen Gewässern rund um Teneriffa sowie ihrer Verhaltensweisen in Verbindung mit der steigenden Zahl von Walbeobachtungsbooten bereitgestellt. Diese Untersuchungen wurden von der einheimischen Gesellschaft zur Untersuchung von Meeressäugetieren im Kanarischen Archipel durchgeführt. Eine weitere Stärkung der Forschungsbestrebungen der Stiftung war die Unterzeichnung eines allgemeinen Abkommens mit der Universität von La Laguna, Teneriffa, im Oktober In der Papageiensammlung konnten vier weitere erstmalige Zuchterfolge erzielt werden, zu denen die Goldzügelamazone (Amazona xantholora) und der Orangehaubenkakadu (Cacatua sulphurea citrinocristata) zählten. Zur Ergänzung ihrer Verantwortlichkeiten für Zuchtbücher, erhielt die Fundación die Erlaubnis, das internationale Zuchtbuch für den Blaulatzara zu führen. Zur Unterstützung des Zuchtmanagements wurde außerdem Dr. Susan Clubb Mitglied des Beirats der Fundación. Im Zuchtbuch für den Spix-Ara waren insgesamt 37 Vögel registriert, von denen 75 % in Menschenobhut gezüchtet wurden. Am 30. Oktober beschloss die brasilianische Regierung, den Straferlass für Halter von Spix-Aras zu beenden und jeden nicht registrierten Vogel dieser Art zu melden. Gleichzeitig liefen die Arterhaltungsversuche für das letzte frei lebende Männchen auf Hochtouren, für die sich insbesondere die Gemeinde von Curaçá stark einsetzte. Ende Oktober konnte gleichzeitig mit dem Treffen der CPRAA das 100 Jahre alte Raul- Coelho-Theater in Curaçá im Rahmen einer wunderschönen Feier als neues Kulturzentrum eingeweiht werden. Die LPF hatte die Renovierung des Theaters finanziell unterstützt, das nun ebenfalls als Umweltschulungszentrum genutzt wird. Zum Ende des Jahres war die Anzahl der aktiven Projekte der LPF auf acht angestiegen. Dazu zählte auch der letzte Versuch, den Gelbohrsittich (Ognorhynchus icerotis) in Nord-Ekuador zu retten. Das Jahr endete wie es begann - mit einer Intensivierung der Beziehungen zu Thailand. Der verehrte König Bhumibol wandte sich mit der Bitte an Wolfgang Kiessling, sich am Schutz des km² großen Naturschutzgebiets Phu Khieo (PKWS), der letzten Waldwildnis im Nordosten Thailands, zu beteiligen. Anfang 1997 begann die Stiftung damit, einen Plan für den Schutz des PKWS zu entwickeln. Eine Delegation der Fundación unternahm schließlich eine Forschungsreise durch das Naturgebiet, um Kontakte zu knüpfen und abzuschätzen, wie das Projekt am besten gestartet werden könnte. Ein Ergebnis der Reise war, dass noch im gleichen Jahr ein Team des Royal Forest Department damit begann, den Bestand der Avifauna zu erfassen und eine Einschätzung der Präsenz, Verteilung und Dichte von großen, früchtefressenden Vögeln zu erstellen, die für die Verbreitung von Samen und die Regeneration des Waldes von Bedeutung sind. In Brasilien wurden einige wichtige Maßnahmen des Spix-Ara-Projekts umgesetzt, wie der Austausch von Eiern des Rotrückenaras (Propyrrhura macarana) mit Eiern des gemischten Pärchens spixii x maracana. Leider wurden die befruchteten Eier des gemischten Paars gefressen, jedoch enthielt eines von zwei unzerbrochenen Eiern einen Embryo, der später durch eine DNA- Analyse an der Universität von Sao Paulo als Hybrid der beiden Arten bestätigt wurde. Zum Jahresanfang wurden Vorbereitungen getroffen, um 20 gezüchtete Rotrückenaras (von Eltern und von Hand gezogen) zur Auswilderung in das Gebiet der Spix-Aras zu schicken. Diese wurden später im Jahr von David Waugh nach Criadouro Chaparral in Recife gebracht. Am 16. September übergab die Stiftung zusätzlich zu den beiden Spix-Aras, die im Besitz der LPF waren, das Eigentum der anderen beiden der brasilianischen Regierung. Die Papageiensammlung der LPF fuhr fort, erstmalige Züchtungen zu registrieren. In diesem Jahr zählt hierzu der Rosenkopfpapagei (Pionus tumultuosus), der Brillenkakadu (Cacatua ophthalmica) sowie Hoffmanns Rotschwanzsittich (Pyrrhura hoffmanni). Die Stiftung übernahm außerdem die Verantwortung für ein weiteres Zuchtbuch und zwar für die Prachtamazone (Amazona pretrei). Zu guter Letzt konnte die Stiftung zeitgleich mit den Feiern zum 25jährgen Jubiläum des Loro Parque mit dem großen Umzug der Papageiensammlung in die Zuchtstation starten. Außerdem war es eine große Freude, dass zur verstärkten Unterstützung der Fundación bei ihrer weiteren Entwicklung mit Dr. Tomás Azcárate y Bang, Povl Jorgensen, Dr. Joachim Steinbacher (der später ehrenamtlicher Vizepräsident wurde), Professor Ian Swingland und Roland Wirth namhafte Experten in den Stiftungsrat aufgenommen werden konnten kam der Wunsch auf, mehr Schulen auf den Kanarischen Inseln die Möglichkeit zu geben, den Loro Parque im Rahmen der Lehrinhalte zu nutzen. Da Umwelterziehung ein weiterer Auftrag der Fundación ist, schuf die Stiftung eine neue Arbeitsstelle, deren Hauptaufgabe darin besteht, Kontakte mit den Schulen zu knüpfen und entsprechende Programme durchzuführen. Dies überschnitt sich zufällig mit der Gründung der Escuela Navega (navigierende Schule), die ins Leben gerufen wurde, um die Reisen von Schulgruppen zwischen den Kanarischen Inseln zu fördern. Damit die Schulen davon profitieren können, unterschrieb die Fundación am 21. April eine Vereinbarung mit der Regierung für Bildung, Kultur und Sport. Im Rahmen einer anderen Kooperation rief LPF außerdem zusammen mit der Vereinigung von Hotelbesitzern auf Teneriffa (ASHOTEL) und der Kanarischen Inselregierung (der Cabildo) den Preis für Umweltqualität in Hotels ins Leben. In März 1998 konnte die Stiftung während eines Zusammentreffens im Hotel Botáncio ihre Arbeit den Vertretern der Schutzgebiets- Kommission (World Commission for Protected Areas WCPA) der IUCN (World Conservation Union) präsentieren. Dazu zählte auch eines der neuesten Projekte, eine Studie zur Ökologie und Arterhaltung des bedrohten Rußköpfchens (Agapornis nigrigenis). David Waugh verließ die Stiftung und wurde von Yves de Soye ersetzt. Dieser wurde kurz darauf zum Direktor der LPF ernannt, als Inge Feier die Leitung der Öffentlichkeitsarbeit und externen Angelegenheiten für den Loro Parque und die Loro Parque Fundación übernahm. Das größte Ereignis für die Stiftung war 1998 jedoch sicherlich der IV. Internationale Papageienkongress, der wieder viele Teilnehmer aus verschiedenen Ländern und eine Reihe von internationalen Fachrednern anzog. Ein Großteil der Teilnehmer nahm an 8 9

6 der offiziellen Eröffnung der Zuchtstation teil, die zu dieser Zeit Vögel aus 303 Arten und Unterarten beherbergte. Zeitgleich mit dem Kongress tagte die jährliche Beiratssitzung, in der erstmalig ab 1999 die jährliche Bereitstellung von US-Dollar für Arterhaltungsprojekte beschlossen wurde. Diese Projekte umfassten den Gelbohrsittich (Ognorhynchus icerotis)in Kolumbien und das Schutzprogramm für den Rotsteißkakadu (Cacatua haematuropygia) auf den Philippinen, der dort vom Aussterben bedroht ist. Mit der Erstellung der LPF-Webseite konnten diese Informationen nun auch weltweit verteilt werden. Am 5. Januar 1999 hätte sich niemand vorstellen können, dass schon kurz nach der Eröffnung der Zuchtstation ein kräftiger Sturm so viele Bauschäden anrichtete. Erstmals in seiner Geschichte betraf dies auch den Loro Parque. Glücklicherweise kamen nur wenige Papageien in der Zuchtstation zu Schaden, jedoch mussten sehr teure Reparaturen durchgeführt werden. Trotzdem konnte die Papageiensammlung von weiteren erstmaligen Zuchterfolgen berichten, wie beispielsweise die Jamaica- Amazone (Amazona collaria). Von den nach Brasilien gebrachten Rotrückenaras wurden neun Vögel frei gelassen und per Funk überwacht. Das gemischte Pärchen spixii x maracana zog erfolgreich zwei Küken von P. maracana auf, die in ihr Nest gelegt wurden. Die Spix-Aras in der LPF-Sammlung legten zwar Eier, die jedoch unbefruchtet waren (später stellte sich heraus, dass das Männchen - möglicherweise nur vorübergehend - unfruchtbar ist). Jedoch stellte sich das Pärchen als erfolgreiche Eltern von Rotrückenaras heraus. Bis heute nahm die LPF an 20 von 21 bestehenden EEPs und ESBs für Papageien teil. In der Zuchtstation wurde die Forschung stark ausgeweitet, was die Teilnehmer des ersten Papageien-Workshops, der von der LPF organisiert und durchgeführt wurde, aus nächster Nähe erleben konnten. Vom 16. bis 23. April konnten sich die 29 Teilnehmer die Haltung und Zuchttechniken im Detail anschauen. Bei den Feldprojekten konnten im Diademlori-Projekt ein großer Erfolg erzielt werden. Die indonesische Regierung erklärte diese Art endlich als geschützt. Bezüglich des Gelbohrsittichs wurden die letzten 20 Vögel in Ekuador zwar im September 1998 gesichtet, jedoch konnte das kolumbianische Projekt 82 dieser Vögel im Grenzgebiet entdecken. Im Februar wurde die LPF vom St Vincent-Papageien-Konsortium als Beobachter auf die Insel eingeladen und im Dezember zum offiziellen Mitglied dieses Konsortiums ernannt. Ingesamt unterstützte die Fundación 23 Projekte mit 1,3 Millionen ÚS-Dollar, von denen 12 aktiv waren. Dr. Nigel Collar und Dr. Wolfgang Grummt stießen zum Beirat hinzu. Dr. Javier Almunia wurde mit der Position in der Schulungsabteilung betraut, die den Kontakt zu den Schulen hält, und schließlich stellvertretender Direktor der LPF. Einer seiner ersten Hauptaufgaben war die Organisation der Ausstellung für Schulungszwecke im neuen Pinguinarium. Zum Ende des Jahres konnte Kodak als ein weiterer Hauptsponsor der LPF gewonnen werden, zusammen mit Kalise, Banco Bilbao Vizcaya Argentaria, Pretty Bird. Das neue Jahrhundert brach ohne Computerausfälle an sowie mit der Fertigstellung der Reparaturen an der continúa en pág. 15 Wer sind wir und was ist unsere Aufgabe? Loro Parque Fundación (LPF) ist eine nicht-staatliche, gemeinnützige Organisation, die 1994 legal beim Ministerium für Erziehung und Wissenschaft registriert wurde. Ihr Hauptsitz befindet sich im Loro Parque, ein führender zoologischer Garten auf Teneriffa, Kanarische Inseln, Spanien. Die Stiftung engagiert sich weltweit mit folgender Botschaft: Der Schutz von Papageien und ihren Lebenräumen durch Erziehung, angewandte Forschung, verantwortungsbewusste Zuchtprogramme sowie gemeindebezogene Artenschutzpläne, die Papageien als Botschafter für die Natur einsetzen. Loro Parque Fundación konzentriert sich aus mehreren Gründen auf Papageien. Man findet sie in nahezu allen Regionen der Tropen Orte, die eine reiche Biodiversität und ein hohes Maß an Umweltzerstörung aufweisen. Keine andere Vogelfamilie besitzt eine so hohe Anzahl von bedrohten Arten. Ausserdem können Papageien aufgrund ihrer auffälligen Farben und ihrem ansprechenden Verhalten als wirkungsvolle Aushängeschilder dienen, um die Unterstützung von einheimischen Gemeinden zu erhöhen und mehr grundlegende Hilfe bei der Verbesserung von Wirtschaft und Umwelt zu gewinnen. Wer unterstützt uns? Unser Hauptsponsor: Loro Parque Fundación Jahresbericht 2003 Loro Parque Fundación (LPF) leitet Feldprojekte mit dem Ziel, den Schutz und die Behandlung der in der Natur lebenden, bedrohten Papageien zu verbessern Die in-situ Projekte beinhalten angewandte Forschung, Schutzmaßnahmen, die Beteiligung der einheimischen Gemeinden sowie Umwelterziehung und nachhaltige Entwicklungsprogramme. LPF ist Eigentümer der welweit größten und artenreichsten Papageiensammlung, die als zusätzliches Mittel für die Arterhaltung ex-situ eingesetzt wird. Ein professionelles Management ermöglicht den Erhalt einer lebensfähigen Population in Menschenobhut, um die vor dem Aussterben bedrohten Arten in der Natur zu bewahren. Unsere Papageiensammlung stellt dabei eine wichtige Quelle für Auswilderungsprogramme dar sowie für Forschungsprogramme, die dem Wohlbefinden und der bestmöglichen Haltung der Papageien gewidmet sind. Da ein Teil der Papageiensammlung für die Besucher im Loro Parque ausgestellt ist, und die Schulungsprogramme die Tiersammlung im Park als Bildungsinstrument verwenden, spielt die LPF eine entscheidene Rolle bei der allgemeinen Sensibilisierung für den Schutz von Papagageien und Biodiversität. Unsere Sponsoren: Anhand der grosszügigen Unterstützung von vielen Organisationen und Einzelspenden kann LPF Papageien und Naturgebiete schützen. Die Stiftung dankt ihren Mitgliedern, Sponsoren, Projektpartnern und allen weiteren Förderern, die uns in dem letzten Jahr beim Schutz einiger Naturschätze dieser Erde unterstützt haben. Da der Loro Parque weiterhin großzügig alle Gemeinkosten der Stiftung deckt, können 100% der Spendengelder für unsere Arterhaltungsprojekte genutzt werden. 10 Jahresbericht 2003

7 UNSERE FORTSCHRITTE BEI DER ARTERHALTUNG IN 2003 Feldmassnahmen: Bis Ende 2003 hat die LPF 34 unterschiedliche Feldprojekte in 15 Ländern unterstützt, von denen 54 Arten und Unterarten von Papageien und ihre Lebensräume profitieren und der Schwerpunkt auf den bedrohtesten Arten liegt. Als Ergebnis der positiven Zusammenarbeit mit unseren ortsansässigen Partner wurden insgesamt 13 laufende Projekte in diesem Zeitraum finanziert, die stets neue Erfolge und Weiterentwicklung brachten. Spixara (Cyanopsitta spixii) Rettungsprogramm in Brasilien Während dieses Jahres hat die LPF die enge Zusammenrbeit mit der brasilianischen Umweltvertretung IBAMA fortgesetzt und ein Männchen aus dem Sao Paulo Zoo mit dem Männchen aus der Loro Parque Fundación ausgetauscht. Die LPF hat in Zusammenarbeit mit der IBAMA einen Aktionsplan für den Spix-Ara entworfen, der die Grundlage für weitere zukünftige Arterhaltungsmaßnahmen für diese Art darstellt. Die erste Maßnahme aus diesem Entwurf war der Plan einer Zuchtstation in Brasilien, für das die Loro Parque Fundación der IBAMA Euro zur Verfügung stellt. Vereinbarter Gesamtbetrag bis : US$ Blaulatzara (Ara glaucogularis) Artenschutzprogramm in Bolivien Loro Parque Fundación und die Organisation Armonía stellten den Aktionsplan für den Blaulatzara der bolivianischen Regierung vor und die LPF übertrug die Feldoprojektverantwortung an das Team von Armonía. Von diesem Zeitpunkt an, sendete Armonía entschlossen neue Suchexpeditionen aus und vertiefte die Kontakte mit den Landbesitzern und anderen Interessengruppen, welche das Überleben des Blaulatzaras beinflussen. Vereinbarter Gesamtbetrag bis : US$ Gelbohrsittich (Ognorhynchus icterotis) - Projekt in Kolumbien Die Ergebnisse unserer Arterhaltungsmaßnahmen für diesen Papagei sind tatsächlich außergewöhnlich. Die Populationsgröße stieg in 2003 auf mehr als 600 Exemplaren an zwei bekannten Orten. Insgesamt wurden in aktive Neste beobachtet und mehr als 150 Nisthöhlen wurden von dieser Papageienart aufgesucht mit einem Gelegedurchschnitt von zwei Jungen pro Nest. Parallel zu den Schutzmassnahmen wurden Informationen über die Ökologie dieser Art gesammelt und 13 Baumarten ausfindig gemacht, die diesen Vögeln als Nahrung dienen. Vereinbarter Gesamtbetrag bis : US$ Phu Khieo Naturschutzreservat in Thailand Dieses Projekt war in 2003 eine Zeitlang still gelegt durch eine Umstrukturierung der Regierung Thailands. Die Königliche Wald- und Forstabteilung wurde in eine Abteilung für Nationalparks, Wildleben und Naturschutz umgewandelt, die dem Ministerium für Natürliche Resourcen und Umwelt angehört. Der Vertreter von Phu Khieo, der von der Loro Parque Fundación unterstützt wurde, um seinen Magister in Umwelterziehung an der Universität in Kent zu vollenden, führte als Leiter des Huai Kum Wildtierschutz- und Entwicklungszentrums seine Aufklärungsarbeit mit den Gemeinden fort. Vereinbarter Gesamtbetrag bis :US$ Rotsteißkakadu (Cacatua haematuropygia) Arterhaltungsprogramm auf den Philippinen Während des gesamten Jahres setzte das Arterhaltungsprogramm seine Unterstützung fort, um die Insel Rasa das Naturschutzgebiet gesetzlich schützen zu lassen. Am Ende des Jahres fand zu diesem Thema eine öffentliche Sitzung statt, dass eine große Zustimmung fand. Somit setzte das Projekt das Genehmigungsverfahren für die Gründung eines Naturschutzgebietes mit der philippinischen Regierung fort. Das Programm hat die Regierung der Provinz Palawan überzeugt, um Geldmittel für den Schutz des Kakadus zur Verfügung zu stellen. Vereinbarter Gesamtbetrag bis : US$ Rotschwanzamazone (Amazona brasiliensis), Arterhaltungsprojekt in Brasilien Das neue Projekt zur Erforschung und Zählung der Rotschwanzamazone in Ilha do Cardoso im Staat Sao Paulo ergab eine geschätzte Populationszahl von 565 Exemplaren. Die Inseln Cananei und Comprida stellten sich als kritische Schutzgebiete heraus, da Störungen kontinuierlich zunehmen. In der Zwischenzeit wurden die Umwelterziehungsmaßnahmen und die nachhaltige Entwicklung auf der Insel Superagui vom Insitut für ökologische Forschung (IPE) fortgesetzt. Vereinbarter Gesamtbetrag bis : US$ Zu erwähnen sind weitere Arterhaltungsprogramme für die Königsamazone (Amazona guildingii), den El-Oro-Sittich (Pyrrhura orcesi) in Ekuador, das Projekt der Zwergamazone (Hapalopsittaca) in Kolumbien sowie der Orangenhaubenkakadu (Cacatua sulphurea citrinocristata) in Sumba, Indonesien und endemische Papageien auf den Tanimbar Inseln, Indonesien. Unterstützung für Artenschutz- und Forschungsprojekte bis : US$ Papageienhaltung in Menschenobhut Loro Parque übernimmt weiterhin sämtliche Verwaltungskosten der Papageiensammlung, die er seinerzeit als Spende an die Loro Parque Fundación übertrug. Ständige technische Verbesserungen bei der Zucht und Tiermedizin brachte ein Rekordjahr der beringten Jungvögel mit insgesamt Küken von 171 Arten und Unterarten hervor. Dabei gab es viele Bruterfolge bei Vögeln, die eine lange Pause eingelegt hatten. Über diesen Zeitraum hielt sich die Papageiensammlung auf einer Zahl um Vögel von 342 unterschiedlichen Arten und Unterarten. Über Jahre hinweg beteiligte sich LPF weiterhin an 12 Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) und 14 Europäischen Zuchtbüchern (ESB). Darüber hinaus war die Stiftung Koordinator für ein internationales und drei europäische Zuchtbücher sowie für zwei Erhaltungszuchtprogramme. Neben der Erhaltungszucht dient der Verkauf von in Menschenobhut gezüchteten Papageien zur Finanzierung des Naturschutzes und hilft dabei, das Einfangen von freilebenden Papageien zu verhindern. Die Babystation für die Handaufzucht wurde renoviert, obwohl nach wie vor der Schwerpunkt bei der Aufzucht bei den Eltern liegt. Ebenfalls gab es Verbesserungen in der Tierklinik der LPF-Zuchtstation. Forschung Die Forschung, die von LPF-Mitarbeitern und externen Forschern durchgeführt werden, waren ein konstanter Aspekt während des letzten Jahres. Das Personal der Klinik machte weiterhin Fortschritte bei Diagnosetechniken, besonders bei Forschungen um die Anwendung der Biopsie zur Feststellung des Hodenfunktionszustandes. Die Zusammenarbeit mit Forschungspartnern brachte Ergebnisse zur Verbesserung der Haltung in der Papageiensammlung sowie im Bereich der Diät und Ernährung. Eine Reihe von Studien in Zusammenarbeit mit den Universitäten von Hannover und Genth sowie den WER MACHT WAS BEI DER LORO PARQUE FUNDACIÓN? Präsident Wolfgang Kiessling, General Director, Loro Parque S.A. Ehren-Vize-Präsident Dr Joachim Steinbacher, Editor, Gefiederte Welt, Germany Beirat: Dr Tomás de Azcárate y Bang - Direktor für nachhaltige Entwicklung, Umweltministerium, Kanarische Inseln, Spanien Dr Susan L Clubb - Vogeltierärztin, Hurricane Aviaries, USA Dr Nigel J Collar- Leventis Fellow in Conservation Biology, Cambridge University, BirdLife International, England Dr Wolfgang Grummt - Tierpark Friedrichsfelde, Berlin, Deutschland Dr Wolf Michael Iwand - Leiter Umweltmanagement der TUI AG, Deutschland Povl Jorgensen -Vogelzüchter, Dänemark Laboren des FutterherstellersVersele-Laga übermittelten wertvolle Information über Verdaulichkeit, Futterqualität und bevorzugte Nahrung. Umwelterziehung Die im Loro Parque eingeführten Aktivitäten zur Umwelterziehung sind in diesem Zeitraum verbessert worden. Über das Internet wurde eine Bibliotek mit didaktischem Material über die Meeresumgebung ( Aula del Mar ) erstellt und verteilt. Die Herausgabe einer kostenfreien Umweltzeitschrift für alle Schulen der Kanarischen Inseln wurde fortgesetzt und als wirkungsvolles Instrument für die Sensibilisierung der Erziehungsgemeinden eingesetzt. Als Ergebnis dieser erneuten Bemühungen, stieg die Gesamtzahl der Schüler, die von unserer Erziehungsabteilung betreut wurde, auf fast in Unser Schulungsprogramm wurde als ein Modell für außerschulische und zusätzliche Aktivitäten von den Bildungsbehörden der Kanarischen Regierung anerkannt. Vermittlung von Fachwissen LPF verstärkte in 2003 die Veranstaltungen, die der Fortbildung dienen, wie beispielsweise der Papageien- Workshop für Vogelzüchter sowie zum Teil den Magisterkurs über das Management der tropischen Biodiversität in Zusammenarbeit mit den Stiftungen Carolina und Amigos del Coto de Doñana sowie der Universität San Pablo CEU. Außerdem veröffentlicht die LPF regelmäßig wissenschaftliche und allgemeine Informationen über Papageien und Naturschutz mit der vierteljährlichen Zeitschrift Cyanopsitta und Artikeln in Fachzeitschriften und -zeitungen. Dr Ian R Swingland Professor Emeritus der Arterhaltungsbiologie; Gründer des Durrell Institute of Conservation and Ecology, England Dr Jorgen B Thomsen - Senior Vize-Präsident, Conservation International; Geschäftsführer von Critical Ecosystems Partnership Fund, USA Roland Wirth -Präsident und Gründer der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz, Deutschland Treuhänder Wolfgang Kiessling, Brigitte Kiessling, Christoph Kiessling, Isabell Kiessling, Antonio Caseras Personal Dr. David Waugh, Direktor; Inge Feier, Direktorin für Externe Angelegenheiten und Medien; Dr Javier Almunia, Vize-Direktor; Matthias Reinschmidt, Vogelkurator; Dr Lorenzo Crosta, Dr Marcellus Bürkle, Tiermedizinische Abteilung; Romina Martín, Erziehungsabteilung, Gerda Flink, Sekretärin Loro Parque Fundación, Avda. Loro Parque, Puerto de la Cruz, Teneriffa, Kanarische Inseln, Spanien Tel: , Fax: , E- Mail: dir.general@loroparque-fundacion.org; Webseite: Registriert als gemeinnützige Stiftung im Ministerium für Erziehung und Wissenschaft, Madrid, Spanien: TNF 1-1-3, 12 Dezember 1994 Jahresbericht 2003 Jahresbericht 2003

8 GEWINN - UND VERLUSTRECHNUNG Enträge GESAMTERTRÄGE Aufwendungen H Zuschüsse für Erziehungs-, Forschungs- und Artenschutzprojekte I Kosten von Artenschutz-, Zucht-, Erziehungs- und Forschungsprogrammen Personal und Verwaltung: J Abschreibung L Kapitalerhöhung Sozialfonds GESAMTAUFWENDUNGEN ERGEBNIS Aktiva Grundstücke, Bauten, Maschinen, Abschreibung Papageiensammlung (historischer Schenkungswert) Umlaufvermögen GESAMT 2003 ( ) SCHLUSSBILANZ 2002 ( ) Diff. (%) +19.7% +10.8% Passiva Sozialfonds (Kapital) Rücklagen Transitorische Kapitalposten GESAMT 2003 ( ) A Spende Loro Parque Aktivitäten Papageienzucht und Artenschutz B Spende Loro Parque Ausbau Papageienzuchtanlage D Nettoverkaufserlöse für Artenschutzzwecke: Papageien-Nachzuchten E Nettoverkaufserlöse für Artenschutzzwecke: LPF-Werbeartikel F Spenden von Sponsoren, Mitgliedern und Gründern, anderweitige Einnahmen G Bankzinsen Erträge F 31% E 17% G 6% A 23% D 21% B 2% C 0% ( ) ( ) ( ) K 3% Aufwendungen J 15% 2003 ( ) Diff. (%) +2,0% --60,0% -12,9% +4,1% +1,8% +20,2% 2002 ( ) Diff. (%) +13,2% +10.8% Bilanz des Finanzberichts zum 31.Dezember 2003: Diese zusammengefassten Angaben stammen aus der LPF-Buchhaltung und entsprechenden spanischen Vorschriften. Für weitere Informationen können Sie die genehmigten Jahresabrechnungen konsultieren, die im Ministerium für Erziehung und Wissenschaft in Madrid hinterlegt wurden. I 58% -3,3% Diff. (%) +6,2% +5,6% +134% +9,5% H 24% +15,2% -22,6% Jahresbericht 2003 Zuchtstation nach den Sturmschäden des vorangegangenen Jahrs. Nun konnte die renovierte Fläche wieder voll genutzt werden, um die Zahl großer Volieren zur gemeinsamen Paarung zu erhöhen. Diese Technik brachte einen Erfolg nach dem anderen und wird heute intensiv im Management der Papageiensammlung eingesetzt. Wir verzeichneten wieder mehr erstmalige Züchtigungen in der LPF-Sammlung, wie der Arasittich (Rhynchopsitta pachyrhyncha) und der Blaukappenlori (Vini australis). Ende 2000 betrug die Zahl der Küken 853, jedoch war leider kein Spix-Ara dabei, der in diesem Jahr wieder unbefruchtete Eier legte. Die Neuigkeiten aus Brasilien waren ebenfalls negativ, da das letzte frei lebende Männchen im Oktober als vermisst und nach ausgiebiger Suche durch Feldbiologen im Dezember als verloren gemeldet wurde. Der Spix-Ara war damit offiziell in der Natur ausgestorben. Schlechte Neuigkeiten gab es auch zum Molukken- Kakadu in Seram, da das Projekt aufgrund von Bürgerunruhen im benachbarten Ambon beendet werden musste. Ansonsten konnten Fortschritte beim Schutz des Großen Soldatenaras in Ekuador und der einheimischen Amazone auf Dominica erzielt werden. Mit der Unterstützung für den Mauritius-Sittich (Psittacula eques) konnten erstmals aus Menschenobhut freigelassene Vögel in angebrachten Nistkästen in freier Natur nisten. Während des Jahres stieg die Zahl der laufenden Projekte auf 15. Auch innerhalb der LPF gab es Wachstum mit der Ausweitung des LPF-Büros um eine Bibliothek und ein Besprechungszimmer, der Durchführung weiterer Papageien-Workshops und dem Anstieg von Sponsoren und Spenden. Die LPF trat der Internationalen Vereinigung für Erzieher in Zoos bei und produzierte in Zusammenarbeit mit dem Verlag Bruño eine Reihe von Schulbüchern unter dem Titel Tiere der Welt startete mit der Auszeichnung an die LPF für ihre Arbeit für den Tierschutz durch die ANDA-Canarias (nationale Vereinigung für den Schutz von Tieren). Ein weiteres Zeichen der Anerkennung war die Einwilligung von Dr. Jorgen Thomsen, Vizepräsident der Internationalen Arterhaltung (Conservation International), dem Beirat der Fundación beizutreten. Später war es eine große Freude für die Stiftung, dass Ihre verehrte Hoheit, Luis Alfonso de Borbón y Dampierre Ehrenmitglied der LPF wurde. Leider folgten diesen frohen Ereignisse weniger beglükkende Nachrichten, vor allem im Hinblick auf den Spix- Ara. Probleme mit einigen Haltern dieser Art, vor allem die unerlaubte Überführung aus dem geregelten Bestand durch den Verkauf an Dritte, zwang die IBAMA, die CPRAA aufzulösen und zukünftige Optionen nochmals zu überprüfen. Die LPF entschied, eine weitere Projektunterstützung ebenfalls zu unterbrechen, bis eine klare Richtlinie für die Zukunft feststeht. In der Zwischenzeit konnte zumindest die Wiederverpaarung von Spix-Aras verzeichnet werden. Bessere Neuigkeiten gab es zum Gelbohrsittich in Kolumbien, wo mit Hilfe von Arterhaltungsmaßnahmen der Gesamtbestand in der Natur auf 387 Vögel gesteigert werden konnte. Beim halbjährlichen Zusammentreffen des St. Vincent-Papageien- Konsortiums wurde beschlossen und offiziell bestätigt, den Namen durch den Begriff Arterhaltung zu ergänzen, um dem ansteigenden Interesse Rechnung zu tragen und den Nationalvogel bei der Arterhaltung besser zu unterstützen. Da das Phu Khieo-Naturschutzprojekt in Thailand in die nächste Phase kam, finanzierte die LPF zusammen mit dem RARE Zentrum für tropische Ökologie die Teilnahme eines Forstbeamten am Magisterkurs am Durrell Institut für Arterhaltung und Ökologie an der Universität in Kent, Großbritannien. Kriengsak Chaturusuksakul vom Bildungszentrum in Huai Khum absolvierte diesen Kurs mit überdurchschnittlichem Erfolg und kehrte nach Thailand zurück, um dort Umwelterziehungsprogramme durchzuführen. Im Verlauf des Jahres hielt die Stiftung einen Trainingskurs für die Mitarbeiter von CITES ab und veranstaltete gemeinsam mit dem Loro Parque die III. regionale EAZA Marketingkonferenz. Diese Konferenz war der Anfang eines Projekts, um zusammen mit dem Institut für Verantwortlichen Tourismus ein Qualitätssiegel namens Tierbotschafter für Umweltverantwortung zu entwerfen. Matthias Reinschmidt übernahm die Stelle als Kurator von Miguel Bueno. David Waugh kehrte zur Stiftung als Umweltberater zurück und übernahm später die Direktorstelle, als Yves de Soye andere Aufgaben übernahm. In der Papageiensammlung endete das Jahr mit dem Anstieg der Arten und Unterarten auf 322 und der erstmaligen Zucht der Soldatenamazone (Amazona mercenaria). Der anhaltende Ausbau der Forschung und Kooperationen mit akademischen Instituten war bestimmend für das Jahr Projekte mit verschiedenen Universitäten, wie Gießen, Hannover, Gent und Las Palmas wurden ins Leben gerufen oder fortgeführt. Auch 2002 wurden US-Dollar für Arterhaltungsund Forschungsprojekte auf- 11

9 gewandt. Dazu zählten auch neue Projekte zur Erhaltung des vom Aussterben bedrohten Orangehaubenkakadu in Sumba, Indonesien, und des El-Oro-Sittichs (Pyrrhura orcesi) in Ekuador. Ein weiteres neues Projekt war der Bau von Zuchtvolieren für einheimische bedrohte Papageienarten in West-Visayas, Philippinen, sowie Erforschung und Schutz bedrohter Papageienarten in den Zentral-Kordilleren in den Anden, Kolumbien. Besonders erstaunlich war hierbei, dass in diesem Zusammenhang in den Anden die vom Aussterben bedrohte Chapmans Zwergamazone (Hapalopsittaca fuertesi) wieder entdeckt wurde, die dort seit 91 Jahren nicht mehr gesichtet worden war. Trotz der schwierigen Situation des Spix-Ara konnte ein Weibchen der LPF nach Criadouro Chaparral in Recife gebracht werden, um dort ein brütendes Paar zu bilden. Zur gleichen Zeit wurde das Internationale Zuchtbuch des Spix- Ara dem bisherigen Inhaber entzogen und einem neuen übergeben. Auf einer entsprechenden Tagung in Fortaleza, Brasilien, im November wurde vereinbart, eine neue Arbeitsgruppe zu gründen, an der keiner der bisherigen, wenig kooperativen Halter beteiligt ist. Während der Tagung wurde, ebenso wie am vorgeschlagenen Standort Praia o Forte, über die Gründung eines neuen Zuchtzentrums für die Vögel diskutiert. Für einen anderen Zuchtversuch wurde ein neues Pärchen aus St. Vincent- Papageien gebildet, ein Ergebnis der Empfehlungen eines früheren Treffens des Konsortiums. Das Unternehmen CEPSA, Sponsor der Fundación, spendete Mittel für die Gründung einer Schulzeitung. Nicht zu zuletzt fand 2002 der V. Internationale Papageienkongress statt, an dem 800 Teilnehmer aus 33 Ländern teilnahmen. Ein Großteil der Teilnehmer nahm die Gelegenheit wahr, die Zuchtstation zu besichtigten, die sich in der Zwischenzeit prächtig entwickelt hatte. Die Papageiensammlung verzeichnete die erste Zucht des Tuiparasittichs (Brotogeris chrysopterus tuipara). Zum Ende gab es insgesamt Küken aus 178 verschiedenen Arten - ein absoluter Rekord startete mit einem außergewöhnlichen Schulungsprojekt, der Aula del Mar (dem Meeresklassenzimmer ), das von der Caja de Madrid unterstützt wurde. Zu den Schulungsmaßnahmen zählten auch die Gestaltung des Lehrvideos Paco el Loro. Im April veranstaltete der Loro Parque und Fundación die jährliche Konferenz der europäischen Vereinigung der Vogeltierärzte EAAV (European Association of Avian Veterinarians), bei der diese Vereinigung der Stiftung eine großzügige Spende überreichte. Im Rahmen des St. Vincent-Papageienprojekts ermöglichte es die LPF Dr. Katherine Herbert-Hackshaw, der leitenden Tierärztin in St Vincent, eine zweimonatige Spezialschulung in der Papageiensammlung. Sie konnte daher ebenfalls an der Konferenz im April teilnehmen. Die Fundación veranstaltete Vorträge und Praktika für lateinamerikanische Studenten, die einen Magister-Kurs für das Management tropischer Biodiversität absolvierten. Dieser Kurs war von der Fundación Carolina und der Stiftung Amigos der Coto Doñana sowie der Universität von San Pablo CEU, eingerichtet worden. Außerdem wurde Dr. Wolf Michael Iwand, Umweltdirektor der TUI AG, einem führenden Tourismusunternehmen, die auch Sponsor der LPF ist, Mitglied im Beirat. Im Mai unterstützte die Fundación eine Tagung des BirdLife International s Rare Bird Club, in dem Wolfgang Kiessling Mitglied ist. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, seltene Wildvögel auf Teneriffa zu beobachten, die Papageiensammlung der LPF zu besichtigen und mehr über die Zusammenarbeit der Fundación mit BirdLife International, wie zum Beispiel im Blaulatzara-Projekt in Bolivien, zu erfahren. Ein weiteres Beispiel für die Zusammenarbeit ist das einheimische Papageienprojekt auf den Tanimbar Inseln zum Schutz des Goffin-Kakadu (Cacatua goffini) und des Blaustrichellori (Eos reticulata). In der Papageiensammlung wurde erstmals die Zucht der Marajó-Amazone (Amazona ochrocephala xantholaema) sowie dreier Pompadour-Sittiche (Prosopeia tabuensis) aus Tonga verzeichnet. Am Ende des Jahres wurden Küken von 171 unterschiedlichen Arten aufgezogen. Im Oktober veranstalteten der Loro Parque und die Stiftung den Workshop Integration des nachhaltigen Tourismus und die Erhaltung der Fauna ex-situ. Dieser Workshop wurde zusammen mit dem Institut für Verantwortlichen Tourismus organisiert, an dem führende Mitarbeiter aus Zoos sowie Tourismus- und Entwicklungsgesellschaften teilnahmen. Ebenfalls im Oktober nahm die Stiftung am Papageientreffen in St Vincent teil, auf dem sie zum Sekretär des Konsortiums ernannt wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde beschlossen, einen Arterhaltungsplan für einheimische Papageien zu entwerfen, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche ernsthafte Bedrohung, die sich ergeben hat: der mögliche Bau einer Straße quer über die Insel, die durch wichtige Papageienlebensräume führen würde. Ein weiterer Plan, der von Yves de Soye und Yara Barros vom IBAMA entwickeltt und von der LPF finanziert wurde, war ein Rettungsplan für den Spix-Ara, der unter den neuen Umständen für seine Rettung dringend benötigt wurde. Des Weiteren reiste der Leiter der tiermedizinischen Abteilung, Dr. Lorenzo Crosta, mit dem unfruchtbaren Männchen zum Sao Paulo Zoo, führte Untersuchungen hinsichtlich Gesundheit und Fortpflanzung mit den Spix-Aras im Zoo durch und kehrte mit einem Ersatzmännchen zurück. Diese Untersuchung wurde auch mit dem Männchen Presley durchgeführt, das in den USA entdeckt und nach Brasilien zurückgebracht worden war und dessen Zustand sich sehr verbessert hatte endete mit der großartigen Nachricht, dass die Loro Parque Fundación Mitglied der IUCN wurde. Das Jahr 2004 begann ebenfalls mit großartigen Nachrichten, denn im 10. Jubiläumsjahr fand ein Ereignis statt, das es seit 1992 nicht mehr gegeben hatte. Im Januar wurde das neue Spix-Ara Männchen aus Sao Paulo mit dem Weibchen verpaart und beide zeigten von Anfang an ein harmonisches Verhältnis. Im darauf folgenden Monat legte das Weibchen Eier, von dem ein Ei befruchtet war. Ein weibliches Küken schlüpfte, das in der Zwischenzeit flügge geworden und gesund ist. In dieser aufregenden Zeit begrüßten wir wieder den Magisterkurs für das Management tropischer Biodiversität und führten im Rahmen unserer Schulungsprojekte einen Schulwettbewerb durch. Außerdem konnte die Stiftung den VIII. Kongress des spanischen Verbandes öffentlicher Universitäten begrüßen, der im April auf Teneriffa stattfand. Im gleichen Monat kehrte Lorenzo Crosta nach Brasilien zurück, um nochmals die Spix-Aras und die Lears-Aras in den Zoos in Sao Paulo und Rio de Janeiro zu untersuchen. Es wurde auch bekannt, dass die Al Wabra Wildlife Preservation die Spix-Aras, die vorher von Roland Messer in der Schweiz und Antonio de Dios in den Phillipinen gehalten worden waren, erworben hatte (insgesamt 42 Vögel). Angesichts der guten Beziehungen der LPF mit Al Wabra und der im Vergleich zu den bisherigen Haltern ernsthaften Schutzabsichten der Organisation, stehen die Zeichen jetzt viel besser für die korrekte Haltung der in Menschenobhut gehaltenen Vögel. Ein weiteres Ereignis, das fast zeitgleich stattfand, war die Präsentation des Entwurfs des Rettungsplans für den Spix-Ara vor der IBAMA, der beim Treffen der Arbeitsgruppe in Brasilien im Dezember detailliert diskutiert werden wird. Im Juni präsentierte die Stiftung Beispiele ihrer Aktivitäten bei der II EAZA-Konferenz für Artenschutz in Angers, Frankreich. Im Juli folgte die Teilnahme am Universellen Kulturforum in Barcelona, wo die Stiftung mit einem Stand sowie einer Präsentation im Dialogforum zu Tourismus, kulturelle Vielfalt und Umweltverträglichkeit vertreten war. Außerdem zeigte sie ein Plakat zum Thema nachhaltiger Tourismus und zoologische Gärten. Im Juli wurde die LPF außerdem mit dem Besuch Ihrer verehrten Prinzessin Galyani von Thailand im Loro Parque und der LPF-Zuchtstation beehrt. Im folgenden Monat hinterließ die LPF bei der wichtigsten Veranstaltung über Vogelzucht in Nordamerika, der jährlichen Konferenz des Amerikanischen Verbandes der Vogelzüchter, einen sehr positiven Eindruck war auch erneut ein Jahr der fortgesetzten Bemühungen um den Schutz der Meeressäugetiere. Die LPF unterstützt die Arbeit von Dr. Boris Culik, der mit Schweinswalen (Phocoena phocoena) die Möglichkeiten testet, der Bedrohung durch Fischernetzen für diese und andere Arten vorzubeugen und auf diese Weise die Sterberate durch Beifang zu reduzieren. In diesem Jahr wird es noch zwei weitere Papageien-Workshops geben und die Zeichen stehen gut für ein weiteres Rekordjahr bei der Zucht in der Papageiensammlung. Die Bewilligung des Beirates bei der Sitzung im Oktober, die Rekordsumme von Euro für Arterhaltungsmaßnahmen im nächsten Jahr zur Verfügung zu stellen, ist die deutliche Bestätigung der Erfolge, die im vergangenen Jahrzehnt erreicht werden konnten. Mit fast sechs Millionen Euro als Reserve präsentiert sich die finanzielle Situation der Stiftung sehr gesund und dies soll weiter aufrecht erhalten werden, um die Erfolge in den nächsten zehn Jahren nochmals zu verdoppeln. Es war natürlich unmöglich, in diesem Zehnjahresrückblick alle Namen zu erwähnen, aber das gesamte Team ist wichtig, um die Ziele zu erreichen. Die führende Hand des Präsidenten und der Treuhänder der LPF waren unerlässlich für das fortwährende Wachstum der Stiftung. Und die fachlichen Ratschläge des Beirates haben der Stiftung eine einflussreiche Position im Hinblick auf ernsthafte Arterhaltung verschafft. Letztendlich wären diese Ergebnisse niemals möglich gewesen ohne das Vertrauen und die Unterstützung der Sponsoren, Mitglieder und Freunde der Loro Parque Fundación. Wir bedanken uns herzlich bei allen

10 7Jahre intensive Arbeit der LPF-Schulungsabteilung für die Umwelterziehung D Die Loro Parque Fundación konnte sich in weniger als einem Jahrzehnt als Institution für Umwelterziehung auf regionaler und nationaler Ebene etablieren. ie Umwelterziehung ist neben der wissenschaftlichen Forschung und Arterhaltungsprojekten eine der drei Grundsäulen, auf die sich die Artenschutz-Philosophie der Loro Parque Fundación stützt. Schon als die Stiftung gegründet wurde, kristallisierte sich rasch der Schwerpunkt auf Fragen der Umwelterziehung heraus und somit entstand die Schulungsabteilung der Loro Parque Fundación. Zunächst haben wir uns nur mit einiger Zurückhaltung an erste Projekte im Bereich Umwelterziehung gewagt. So wurde im September 1997 im Park neue Erläuterungstafeln zu den Papageien in mehreren Sprachen installiert, die auch dank ihrer Farbigkeit und der Symbole von Besuchern aus aller Welt besser verstanden werden. Kaum sieben Monate später startete eine Zusammenarbeit, die unsere Geschichte entscheidend prägte. Das Amt für Erziehung, Kultur und Sport der Kanarischen Regierung und die Stiftung unterzeichneten ein Abkommen über die Zusammenarbeit. Ziel der Zusammenarbeit sollte sein, die Kenntnisse über die Wertschätzung des Naturerbes zu fördern sowie ökologische Studien und Bestandsaufnahmen der Papageien und ihrer Lebensräume zur Bewahrung und zum richtigen Einsatz der Naturressourcen durchzuführen. Außerdem wurde gemeinsam mit dem Projekt La Escuela Navega (die navigierende Schule) didaktisches Material über den Loro Parque erstellt und verteilt. Somit erhielten die Schulen die Möglichkeit, den Besuch im Park nicht nur als Ausflug zu gestalten, sondern als Lehrveranstaltung, die Diskussionen, Dia-Vorführungen usw. umfasst. Im März 1999 entstand die Schulungsabteilung in ihrer heutigen Form. Ausgangspunkt war die Ergänzung des vorliegenden Lehrmaterials mit neuen Inhalten des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft für Erstklässler. Dabei ergaben sich zwei Herausforderungen: einerseits sollten die Lehrziele auf spielerische und attraktive Weise in Einklang mit den Inhalten des Loro Parque gebracht werden und andererseits sollte das didaktische Material den Dozenten vor, während und nach dem Besuch zur Verfügung stehen. Wichtig war auch die Möglichkeit, die Besuche mit den Lehrern abzustimmen und ihre Bedürfnisse und Erwartungen zu besprechen. Zu dieser Zeit finanzierte das Unternehmen CEPSA (Española de Petróleos Sociedad Anónima) ein 12 Minuten langes Video, das als Begleitmaterial zum Besuch des Loro Parque für Kinder zwischen 6 12 Jahren konzipiert wurde. Aus diesem Video zum Thema Papageien entwickelte sich im Lauf der Jahre das Projekt Paco el Loro, ein Bildungsexperiment zum Erlernen von Sprachen. Das Video wird heute in Zusammenarbeit mit der Inselregierung mit einer CD in vier Sprachen gratis in allen Schulzentren auf Teneriffa verteilt. Etwa gleichzeitig mit Erstellung des Videos formulierte die Schulungsabteilung ihr Ziel, Informationsmaterial für die Besucher des Loro Parque zu entwickeln. Dies sollte nicht nur Papageien, sondern auch die restlichen Tiere im Park umfassen und begann mit einer Austellung über das Polargebiet. Das Lehrmaterial für das neue Pinguinarium des Loro Parque war ein weiterer Meilenstein in der Arbeit der Schulungsabteilung. Besonderes Interesse galt dabei stets dem Ziel, alle Informationen unmittelbar bei den jeweiligen Gehegen zu präsentieren. Für das Pinguinarium wurde ein Video über das Leben der Pinguine in der Natur erstellt, eine interaktive Anwendung mit detaillierten Information über 17 bestehende Pinguinarten sowie eine Reihe von Informationstafeln. G egen Ende des Jahres und nach dem Aufstellen der neuen Informationsschilder, wurde die Zusammenarbeit mit der La Escuela Navega und dem Bildungsministerium der Kanarischen Regierung verstärkt, um den Austausch von Schülern und Schulungsmitteln zwischen den verschiedenen Inseln zu ermöglichen. Später wirkte die Universität in Las Palmas auf Gran Canaria bei dieser Zusammenarbeit mit. Im März 2000 erhielten Schulen auf den Kanarischen Inseln eine Broschüre, die dank der Zusammenarbeit mit der Generaldirektion für Bildungsförderung der Kanarischen Regierung erstellt werden konnte. Die Besuche von Schulen nehmen jedes Jahr zu und sind ein sichtbares Zeichen für den Erfolg unserer Projekte. Konkret waren die Besuche von privaten Schulen im Loro Parque im Vergleich zum Vorjahr um 15 % und bei der La Escuela Navega um 23 % angestiegen. Langsam füllte sich das diktatische Material durch mehr öffentliche Inhalte wie beispielsweise dem didaktischen Köfferchen mit der Reihe Tiere der 14 15

11 Welt (2000). Dieses Material wurde von der Loro Parque Fundación erstellt, von der Caja Madrid finanziert und in mehr als Vor- und Grundschulen auf den Kanaren verteilt. In Zusammenarbeit mit dem Verlag Bruño wurde die Zookollektion (2000) herausgegeben: 24 geschriebene und bebilderte Kurzgeschichten von verschiedenen Autoren, die sich an Kinder ab 6 Jahren richteten. Außerdem wurde mit diesem Verlag die Schulzeitung Unser Planet erstellt und der Verlag Anaya zeigte ein großes Interesse an der Herausgabe des didaktischen Materials, das die Schulungsabteilung für Schulkinder zwischen Jahren entwickelt hat. Die Pressevorstellung des didaktischen Köfferchens fand im Dezember 2000 im Pueblo That statt. Es enthielt neben den Kurzgeschichten, Tierfotos, Puzzles und eine CD. D abei blieb es jedoch nicht, denn neben den Medien kamen auch die Direktoren der Schulzentren in den Park, die vom Bildungsministerium einberufen wurden. Dabei wurden ihnen die neuen Bestimmungen hinsichtlich außerschulischer Aktivitäten und das von der Loro Parque Fundación erstellte Material vorgestellt, das großes Lob seitens des Ministeriums erhielt. Im Juni 2001 besuchten die Direktoren der Schulen für Kinder zwischen 6 12 Jahren sowie das Ministerium für Erziehung, Kultur und Sport mit zwei Kabinettsmitgliedern den Park. Zum Ende des Jahres wurden die Schulbesuche im Park analysiert. Mit großer Freude stellten wir fest, dass insgesamt Schüler gekommen waren, was im Vergleich zu den Vorjahreszahlen wieder eine Steigerung von über 87 % bedeutete. Im September 2002 besuchte uns die neue Direktorin für Bildungsförderung, Isabel de Luis Lorenzo, die eine vom Bildungsministerium eingeladene Gruppe begleitete. Zufälligerweise erhielten wir in der gleichen Woche den Besuch einer Schule. Aufgrund der großen Zustimmung der Schulungsabteilung im Ministerium und bei den Schulen und ihren Schülern gingen wir an neue Herausforderungen heran, um die Bildungsmaßnahmen auszuweiten. Die Idee entstand, im Park ein Meeresklassenzimmer zu entwerfen, für die uns die Caja Madrid die gesamte Finanzierung zusagte und eine Anfangsspende in Höhe von über Euro in Aussicht stellte. Das Ziel der Ausstellung ist die Bereitstellung von didaktischem Material, um das Wissen über die Meeresumwelt zu erweitern. Dazu zählen auch interaktive Computeranwendungen, die an das jeweilige Schulniveau angepasst sind. Dieses Projekt wird auch von der Firma KODAK unterstützt. Sie spendete eine Digitalkamera im Wert von über 400 Euro, die von großem Nutzen bei der Erstellung des Materials sein wird. Wir sind heute an einem Punkt, an dem wir von einem gefestigten Bildungsbereich innerhalb der Stiftung sprechen können, der vollständig in das Schulwesen der Kanarischen Inseln integriert ist. Er kann auf ein ideales Umfeld bauen, um die Inhalte des erarbeiteten Lehrmaterials zu verbreiten und die Erwartungen des Bildungsministeriums und der Schulen zu erfüllen. Die Schulbesuche im Loro Parque haben sich parallel zu unseren Bildungsmaßnahmen ausgeweitet kamen bereits Schüler. Unsere Schulungsabteilung ist überzeugt, dass der Schlüssel zum Erfolg in ständigen Verbesserungen liegt und hat deshalb 2004 neue Initiativen gestartet. Unter anderem soll die Schule mit den interessantesten didaktischen Aktivitäten im Loro Parque prämiert werden. Aufgrund dieses Wettbewerbs haben wir Vorschläge für Aktivitäten von verschiedenen Schulen von allen Kanarischen Inseln erhalten, die als Belohnung und Anreiz für die Erstellung weiterer didaktischer Aktivitäten freie Eintrittskarten erhielten. Im Verlauf des Jahres wurden die ersten Inhalte für das Meeresklassenzimmer fertig gestellt, die den kanarischen Bildungsinstitutionen Möglichkeiten bieten, um Informationen über die kanarischen Küsten auszuarbeiten. Darüber hinaus wurden in diesem Jahr allgemeine Workshops über Gorillas abgehalten, bei denen die Kinder die Möglichkeit hatten, im Park viele Dinge über das Leben dieser fazinierenden Tiere zu erfahren. Die Ergebnisse dieser Workshops waren sehr positiv, so dass für das nächste Schuljahr neue Workshops zum Thema Pinguine vorbereitet werden. Das I-Tüpfelchen waren sicher die Informationshefte, die 2004 kostenfrei an die Schüler, die uns besuchten, verteilt wurden. Gefördert von Colectividades Sánchez Bacallado stellt dieses didaktische Material die ideale Möglichkeit dar, das während des Besuchs im Loro Parque erworbene Wissen zu festigen. Die Hefte wurden in verschiedenen Ausführungen erstellt, die sich an jedes Bildungsniveau richten. Sie waren zweifellos ein Höhepunkt der Schulungsmaßnahmen der Loro Parque Fundación. Auch wenn die Schulungsmaßnahmen für Besuchergruppen auch auf internationalem Niveau als hervorragend betrachtet werden können, haben wir uns weitere Ziele gesteckt. Deshalb hat die Schulungsabteilung der Loro Parque Fundación ein Pilotprojekt gestartet, um die didaktischen Aktivitäten zu den Schulen zu bringen. In diesem Zusammenhang werden mehr als ein Dutzend Meereswochen in verschiedenen Schulzentren auf Teneriffa durchgeführt. In enger Zusammenarbeit mit dem Loro Parque werden hierfür zwei Wanderausstellungen in den Schulen aufgebaut (ein Spaziergang durch die Küste und virtuelle Aquarien) und alle Aktivitäten des Meeresklassenzimmers mit den Schülern durchgeführt. Während der ganzen Woche werden die Schulen von der Erzieherin der Loro Parque Fundación sowie drei Sozialmitarbeitern von der Generaldirektion der Bildungsförderung des Bildungsministeriums besucht. Mit dieser Aktion möchte die Schulungsabteilung der Loro Parque Fundación einerseits Wissen über die kanarische Meeresumgebung verbreiten und die Notwendigkeit für deren Schutz bewusst machen. Andererseits sollen den kanarischen Lehrern alle Möglichkeiten geboten werden, das Material des Meeresklassenzimmers kennen zu lernen. Diese Meereswochen werden derzeit durchgeführt und die bisherigen Ergebnisse waren schon außergewöhnlich positiv. Wir planen daher einen ausführlichen Artikel zu dem Thema für die nächste Ausgabe der Cyanopsitta und hoffen, dass diese ersten sieben Jahren erst der Anfang eines erfolgreichen Weges waren

12 Förderer und Sponsoren der Loro Parque Fundación Loro Parque ist der Hauptsponsor der Stiftung. Alle Spenden und Beiträge unserer Sponsoren und Mitglieder werden zu 100% in unsere Papageien- und Artenschutzprojekte investiert. Über Übergabe der Spende über von BBVA an die Loro Parque Fundación. FÜR DIE WEITERE ARBEIT UND ENTWICKLUNG DER LORO PARQUE FUNDACIÓN SIND UNSERE SPONSOREN UND SPENDER ZWEIFELLOS VON GRÖßTER BEDEUTUNG. ZEHN JAHRE ZUSAMMENARBEIT FÜR DEN NATURSCHUTZ K einer dürfte daran zweifeln, dass die Unterstützung durch finanzielle Mittel für eine Organisation wie die Loro Parque Fundación unverzichtbar ist. Ohne eine gute Finanzbasis könnten die Hoffnungen der Auftraggeber nicht erfüllt und keine der vom Beirat entwickelten Strategien oder der Aktivitäten der Mitarbeiter der Fundación durchgeführt werden. Deshalb möchten wir uns vor allem bei allen für die beständige und großzügige Unterstützung des Loro Parque bei der Finanzierung von Schutz- und Arterhaltungsmaßnahmen bedanken, der in den vergangenen zehn Jahren die wichtigste finanzielle Stütze der Stiftung bei der Durchführung von Arterhaltungsmaßnahmen war und bleiben wird. Wir sind sehr froh, dass die Zahl der Sponsoren weiter wächst und dass diese einen bedeutenden Anteil zu den Einnahmen der Stiftung beitragen. Wir werden auch in den nächsten Jahren alles daran setzen, um die Unterstützung durch unsere Sponsoren weiter zu steigern. Gleichzeitig hoffen wir, dass sich die Loro Parque Fundación zu einer Art Katalysator für das Engagement für den Umweltschutz in den Unternehmen entwickeln wird. Wir werden daher unsere Bemühungen verstärkt auf die Verbesserung der Kommunikation und Beteiligung der Sponsoren an unserer Arterhaltungsstrategie ausrichten, um eine stabile Zusammenarbeit zum gegenseitigem Nutzen zu verwirklichen. Im Oktober sahen wir bereits die erste Möglichkeit, unsere Sponsoren enger einzubeziehen und luden sie ein, am letzten Tag der 9. Beiratssitzung der Loro Parque Fundación teilzunehmen. Dieses Treffen erwies sich als sehr positive Erfahrung für alle Beteiligten. Die Sponsoren, die teilnahmen, konnten sich einmal ganz direkt darüber informieren, wie die Stiftung organisiert ist und effektiv ihre Ziele erreicht. Gleichzeitig konnten wir allen verständlich machen, dass die Stiftung nur mit verstärktem gegenseitigem Engagement mit ihrer notwendigen Arbeit fortfahren kann. Kurz darauf erhielten wir von der spanischen Bank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) eine Spende in Höhe von Euro, die zusammen mit PEPSI COLA, TUI, Kalise, la Compañia Cervezera de Canarias, Versele Laga und Banca March zu unseren wichtigsten Sponsoren zählt. Weiterhin erhielten wir das Versprechen über Euro von TUI Deutschland, die zu den zusätzlichen Spenden von dem Vertriebsbüro in Spanien beigefügt werden. Wir möchten der BBVA und TUI für die anhaltenden Bemühungen der letzten Jahre danken, die für die Finanzierung unserer Arterhaltungsprojekte maßgeblich waren. Wir hoffen, dass wir weiterhin auf ihr Vertrauen und das aller unserer Sponsoren zählen können. Und wir möchten auch die Gelegenheit nutzen, allen unseren Sponsoren, Förderern, Mitgliedern und Freunden, die uns mit einer großen Spende oder mit irgendeinem Beitrag großzügig unterstützt haben, unseren ganz besonders herzlichen Dank auszusprechen! Über Bis Emcadisa, Haribo, Pollenergie, Vogelfreunde Achern, The Bird Endowment, Cash and Carry, Emerencio e Hijos, Georg Fischer, Moeller Electric, Cita, Hagen Avicultural Research Institute, Pakara, Agencia Guimerá, Rohersa, Matutano, Kanarien- u. Exotenzuchtverein Forchheim 1963, Asociación de Veterinarios de Aves (AAV), Cavas Catalanas, Celgan, Dialte, Procalor, Frutas Cruz Santa, Fontasol, Aguas del Valle de la Orotava, Cumba S.A., Ferretería San Isidro, Sufocan Archipiélago, BEST Reisebüro Baden- Oos, Alimentación y Distribuciones Sálamo S.L., Malinda Chouinard, Diane Bock, Manuel Fraga Alba, Wolfgang und Kerstin Tippelt Ein herzliches Dankeschön an alle Förderer und Sponsoren! 18

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