PE/HB/001.D. Mühlgasse 9, 4132 Lembach Tel /7450, Fax 07286/ Handbuch. für Pelletsheizungsanlagen mit Schnecken-Fördersystem
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1 PE/HB/001.D Mühlgasse 9, 4132 Lembach Tel /7450, Fax 07286/ Handbuch für Pelletsheizungsanlagen mit Schnecken-Fördersystem Type Pellematic PE PBV 2000 G2000 Stand Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 1
2 Herzlichen Glückwunsch Sie haben sich richtig entschieden Sie sind nun im Besitz von einem der besten Pelletsheizungskessel am Markt. Unsere Produkte sind bekannt für modernste Technologie, gute Verarbeitungsqualität, hohe Betriebssicherheit und sauberste Verbrennung. Wie sie die Anlage richtig bedienen und warten, erfahren Sie in diesem Handbuch. Bitte lesen Sie dieses vor der Inbetriebnahme genau durch. Sollten Sie dann noch weitere Fragen zu ihrer Anlage haben, wenden Sie sich bitte an Ihren autorisierten Fachberater.! HINWEIS!: Verwenden Sie nur Holzpellets aus naturbelassenen Holz von Ö-Norm geprüften Herstellern bzw. Lieferanten. Dann wird Ihre Pelletsheizung sicher viele Jahre zu Ihrer Zufriedenheit arbeiten. Nähere Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage unter Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 2
3 INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS...3 A: ALLGEMEINES SICHERHEITSHINWEISE: BRENNSTOFF SCHNITTBILD: STEUERUNGS- und BEDIENELEMENTE Allgemeines Bedienboard Kesselsteuerung... 9 B: INBETRIEBNAHME Befüllvorgang bei Erstinbetriebnahme Befüllvorgang nach der Heizungspause oder Wartungsarbeiten bzw. Störungen: Zündvorgang: Heizkreisregelung...13 C: WARTUNGSVORSCHRIFT Grundsätzliches Service und Wartungsvertrag Wartungsarbeiten...15 D: STÖRUNGEN Störung-Sicherheitsthermostat Störung BSK Störung Brenner Sicherung durchgebrannt...19 E: TECHNISCHE DATEN:...20 Rauchgasseite...20 Brennstoff...20 Kessel...21 Elektrische Anlage...21 Emission laut Prüfbericht...21 Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 3
4 A: ALLGEMEINES 1. SICHERHEITSHINWEISE:!!! ACHTUNG!!! : Warnungen müssen beachtet werden, um mögliche Schäden für Personen oder am Gerät zu vermeiden.! HINWEIS!: Hinweise sollten beachtet werden, um einen möglichst störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. 2. BRENNSTOFF Holzpellets sind aus naturbelassenen Holz (trockene Hobel- od. Sägespäne) mit großem Druck (ohne Bindemittel) gepreßte Röllchen mit extrem wenig Feuchtigkeit und daher sehr hohem Brennwert. Holz ist ein heimischer, ständig nachwachsender Brennstoff. Die Herstellung von Holzpellets ist in eigenen Normen geregelt: Ö-Norm M7135, DIN 51731; CH-Norm SN Spezifikation für hochwertige Pellets gemäß Ö-Norm-M7135 Heizwert:... 4,9 Kwh/kg Schüttgewicht:... min. 650 kg/m³ Dichte:...min. 1,12 kg/dm³ Wassergehalt:... max. 10% Aschenanteil:... max. 0,5% Länge:... max. 25 mm Durchmesser: mm Feinanteil:... max. 3% Inhalt: % naturbelassenes Holz Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 4
5 !!! ACHTUNG!!!: Die Anlage ist ausschließlich geeignet für Pellets aus naturbelassenen Holz mit einem Durchmesser von max. 6 mm!!! Verwenden Sie nur Qualitäts-Pellets von Ö-Norm geprüften Herstellern. Pellets mit zu hohem Staubanteil, Pellets die eine Länge von mehr als 3-4 cm aufweisen, Pellets mit zu geringer Dichte etc. beeinträchtigen die Funktion Ihrer Heizungsanlage. Nähere Informationen bezüglich Brennstoff finden Sie auch auf unserer Homepage Die Verwendung von nicht pelletierten Brennstoffen oder Pellets, die nicht aus naturbelassenen Holz hergestellt sind und nicht der Ö-Norm M 7135 bzw. DIN entsprechen, beeinträchtigen die Funktion Ihrer Heizungsanlage und führen zum Erlöschen der Garantie und damit der Produkthaftung!!! Feuchteschutz: Die Lagerung von Pellets darf nur in trockenen Räumen erfolgen. Bei Berührung mit Wasser oder feuchten Untergründen, respektive Wände, quellen die Pellets auf und fallen auseinander. Das Pelletslager muss ganzjährig trocken sein. Bei Gefahr von zeitweise feuchten Wänden ( z.b. Altbau ) wird empfohlen eine hinterlüftete Vorsatzschale ( z.b. Holzbeplankung) auf die Wände aufzubringen. Alternativ bietet sich die Lagerung in Gewebetanks an. Gewebetanks im Freien sind vor Regenwasser u. direkter Sonnenstrahlung zu schützen ( Plane oder Holzverschlag ). Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 5
6 3. SCHNITTBILD: 1 Brennteller 2 Flammrohr 3 Aschenbox 4 Wärmetauscher 5 Reinigungsmotor 6 Gebläse 7 Kesselisolierung 8 Regelung 9 Elektro-Zündung 10 Brennerschnecke 11 Hauptantrieb 12 Brandschutzklappe 14 Förderschnecke 15 Antriebsmotor 16 Saugzuggebläse Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 6
7 4. STEUERUNGS- und BEDIENELEMENTE 4.1. Allgemeines Die Heizungsanlage ist mit zwei miteinander verbundenen elektronischen Steuerungen bzw. Regler ausgestattet: a) Heizkreisregelung: Diese ist am Bedienboard integriert und regelt die Raumtemperatur, Warmwasser und ev. Pufferspeicher sowie Solaranlage Hinsichtlich Bedienung u. Funktion siehe gesonderte Beschreibung und Bedienungsanleitung. Heizkreisregelung Zuerst die Muttern lösen dann die Vorderverkleidung aushängen ACHTUNG! vor Entfernung der Verkleidung Netzstecker ziehen! hinter der runden Vorderverkleidung befindet sich die Kesselsteuerung b) Kessel-Steuerung: Die Pellematic ist mit einer vollelektronischen, speicherprogrammierbaren Steuerung Typ Simatic (Siemens) ausgestattet, die sämtliche Verbrennungsabläufe steuert. Die Steuerung ist direkt in die Kesselverkleidung integriert und befindet sich auf der Vorderseite des Kessels hinter der runden Vorderfront Die Bedienungselemente befinden sich am Bedienboard siehe Pkt.4.2 und sind übersichtlich angeordnet u. einfach zu bedienen Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 7
8 4.2. Bedienboard Sicherung Kesseltemperaturanzeige Hauptschalter Meldeleuchte Sicherheitsth. Sicherheitsthermostat Heizkreisregler Meldeleuchten a.) Hauptschalter Dieser dient zum EIN- u. AUS- Schalten der Anlage, sowie zum Quittieren von eventuell auftretenden Störmeldungen. Der Hauptschalter trennt das Versorgungsnetz zweipolig und schaltet die Anlage ab. (Auch die Netzversorgung für den Heizkreisregler) b.) Sicherheitsthermostat Schützt den Kessel vor Überhitzung und schaltet beim Erreichen einer Kesseltemperatur von 95 C die Anlage ab. ( Netzversorgung für Heizkreisregler und Heizungspumpen bleiben aufrecht ). c.) Sicherung Dient zum Schutz des Systems bei einem Kurzschluß. Achtung: nur Feinsicherungen 5x20 FLINK 10 A verwenden. (Reservesicherungen befinden sich bei der Kesselsteuerung siehe Kapitel D Störungen - Pkt. 4. d.) Kesseltemperaturanzeige Zeigt die aktuelle Kesseltemperatur an. e.) Meldeleuchten Werden im Abschnitt 4.3.-Kesselsteuerung beschrieben. f.) Heizkreisregler Heizkreisregler siehe gesonderte Beschreibung Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 8
9 4.3. Kesselsteuerung Betriebszustände Folgende Betriebszustände sind möglich: a.) Leistungsbrand = Brenner ein : (grüne Meldeleuchte Brenner ein leuchtet) Dieser Betriebszustand tritt ein, wenn eine Anforderung vom Heizkreisregler besteht und der Kesselsollwert Werkseinstellung 75 C unterschritten ist. Die Brennerleistung wird dabei vollautomatisch und leistungsabhängig geregelt - bei sinkender Heizlast automatisch reduziert u. bei steigender Heizlast automatisch erhöht. In diesem Betriebszustand wird die Kesseltemperatur von der Steuerung im Bereich einer Schaltdifferenz von 5-7 C konstant gehalten. Erreicht die Kesseltemperatur den intern eingestellten Kesselsollwert (Werkseinstellung 75 C) dann wird der Brenner abgeschaltet. Sinkt die Kesseltemperatur um die Schaltdifferenz von 5-7 C ab, wird der Brenner wieder gestartet. Immer vorausgesetzt, daß eine Anforderung vom Heizkreisregler besteht. Um ein Schaukeln Brenner ein aus zu verhindern, wird die Brenneranforderung des Heizkreisreglers erst nach 15 Minuten wieder zurückgesetzt. b.) Standby = Brenner aus: (es leuchtet keine Meldeleuchte) Dieser Betriebszustand tritt ein, wenn die Kesselsolltemperatur (Werkseinstellung 75 C) erreicht wird, oder keine Anforderung vom Heizkreisregler besteht Thermostate, Fühler und deren Funktionen Die Kesselsteuerung ist standardmäßig mit folgenden Fühlern u. Thermostaten ausgestattet: - a.) Kesselfühler - b.) Sicherheitsthermostat - c.) Rauchgasfühler Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 9
10 a.) Kesselfühler Mit dem Kesselfühler wird die tatsächliche Kesseltemperatur permanent gemessen. In Abhängigkeit der Kesseltemperatur wird die Brennerleistung automatisch angepasst. Bei Erreichen des eingestellten Kessel-Sollwertes (75 C), wird der Brenner abgeschaltet (Standby). Wenn die Kesseltemperatur wieder um ca. 5-7 C abgesunken ist, wird der Brenner wieder eingeschaltet und die Anlage läuft im Betriebszustand Leistungsbrand (grüne Meldeleuchte Brenner ein leuchtet). Vorausgesetzt, daß eine Anforderung vom Heizkreisregler besteht. Werkseinstellung 75 C b.) Sicherheitsthermostat Das Sicherheitsthermostat ist in das Bedienboard ( siehe Pkt. 4.2.) integriert und schützt die Anlage vor Überhitzung. Wenn durch nicht definierte Umstände die Kesseltemperatur über 95 C ansteigt, löst das Sicherheitsthermostat aus und schaltet die Anlage ab. Es leuchtet die Meldeleuchte Sicherheitsthermostat rot. Das Sicherheitsthermostat muß nun händisch rückgesetzt werden. Zu diesem Zweck muß die Schraubkappe entfernt und der darunter befindliche Knopf bis zum Anschlag hineingedrückt werden. Der Kesseltemperatur muß dabei aber schon unter 90 C abgekühlt sein. Die Netzversorgung für den Heizkreisregler und somit für die Heizungspumpen bleibt jedoch bestehen. c.) Rauchgasfühler Dieser Fühler ist direkt am Rauchrohr an der Kesselrückseite angebracht und dient zur Überwachung des Zündvorganges bzw. zur Flammüberwachung. Die Anlage wird abgeschaltet wenn 1.) nach Beendigung des Zündvorganges nicht innerhalb von 15 Minuten die Mindestabgastemperatur (=Kesseltemperatur +10 C mind. aber 60 ) erreicht wird. 2.) während des Leistungsbrandes (Brenner=ein) die Mindestabgastemperatur unterschritten wird. Es blinkt in diesem Fall die Meldeleuchte Störung Brenner rot. Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 10
11 B: INBETRIEBNAHME Nach Abschluß der Elektroinstallationsarbeiten muß nochmals überprüft werden, ob alle externen Geräte (Pumpen, Thermostate, ev. Fühler) entsprechend dem Verkabelungsplan siehe Installationsanleitung für ELEKTRIKER - an den richtigen Klemmen angeschlossen sind.!!! ACHTUNG!!!: Die Steuerung arbeitet mit verschiedenen Spannungsebenen!!! Wenn Klemmen verwechselt werden, kann das zu irreparablen Schäden führen. Für Schäden, die durch einen fehlerhaften elektrischen Anschluß oder unsachgemäße Handhabung entstehen, wird keine Gewährleistung übernommen.! HINWEIS :! Überprüfen Sie, ob der Heizkreisregler auch tatsächlich angeschlossen ist und achten Sie darauf, daß vom Heizkreisregler auch eine Brennerleistung gefordert wird siehe dazu auch Beschreibung u. Bedienungsanleitung des Heizkreisreglers. 1. Befüllvorgang bei Erstinbetriebnahme Nach Überprüfen der elektrischen Anschlüsse, wie folgt vorgehen: 1. Netzstecker einstecken 2. Hauptschalter auf EIN warten bis das Verbrennungsluftgebläse zu laufen beginnt dann innerhalb von 10 Sek. AUS 3. Hauptschalter nochmals EIN warten bis das Verbrennungsluftgebläse zu laufen beginnt dann innerhalb von 10 Sek. AUS 4. Hauptschalter neuerlich EIN Es beginnt nun das Saugzuggebläse zu laufen und der Rückbrandschieber wird geöffnet. Es leuchtet nun die Meldeleuchte Brenner ein = grün. Der Öffnungsvorgang des Rückbrandschiebers dauert ca. 2 Minuten. Danach laufen die Motoren (Brenner u. Raumentnahme) im Dauerlauf und fördern Pellets zum Brenner. Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 11
12 ! HINWEIS!: Bei Pkt. 2. u. 3. muß der Start des Verbrennungsluftgebläses abgewartet werden dann muß aber innerhalb von 10 Sek. ausgeschaltet werden. Die Meldeleuchte Brenner ein = grün darf erst nach Pkt. 4. leuchten. Wenn sie schon nach Pkt.2.od.3 leuchtet, muß der Vorgang ab Pkt. 2 wiederholt werden. Da die Schnecken leer sind, dauert es sehr lange bis Pellets im Brenner sind. Es ist daher zu empfehlen, die Förderschnecke zuerst von Hand zu füllen siehe dazu Montageanleitung f. Installateur Erstinbetriebnahme. Man wartet nun, bis Pellets in der Brennschale sichtbar werden und schaltet dann den Hauptschalter AUS. In der Folge kann dann mit dem Zündvorgang begonnen werden siehe Pkt. 3..! HINWEIS!: Die Brennschale nicht voll füllen lassen, sondern sobald die ersten Pellets sichtbar werden, ausschalten. 2. Befüllvorgang nach der Heizungspause oder Wartungsarbeiten bzw. Störungen: Der Befüllvorgang erfolgt so wie bei der Erstinbetriebnahme gemäß Pkt. 1. Da die Förderschnecke in diesem Fall bereits mit Pellets gefüllt ist, ist bereits nach wenigen Minuten die Brennschale mit Pellets gefüllt nun Hauptschalter AUS und Zündvorgang gemäß Pkt. 3. durchführen.! HINWEIS! Wenn die Pellets zur Gänze verbraucht wurden und die Förderschnecke vollständig entleert wurde, kann der Befüllvorgang sehr lange dauern. In diesem Fall ist es empfehlenswert, die Förderschnecke zuerst von Hand zu befüllen. siehe Pkt. 1. Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 12
13 3. Zündvorgang: Durch neuerliches Einschalten des Hauptschalters wird nun der Zündvorgang gestartet. Zuerst wird der Rückbrandschieber geöffnet (Dauer ca. 2 Minuten) Meldeleuchte Brenner ein = grün leuchtet. Danach laufen die Motoren (Brenner und Raumentnahme) im Taktbetrieb. In der Folge wird der Glühstab der elektrischen Zündung aktiviert, und das Gebläse läuft mit voller Drehzahl. Es dauert nun ca. 10 Minuten, bis die Pellets brennen. Bis dann die Pellets rundum brennen, dauert es nochmals einige Minuten, und es ist möglich, daß in dieser Zeit einige Pellets in die Aschenlade fallen. Die Anlage geht in der Folge in den Normalbetrieb über und die Brennerleistung wird in Abhängigkeit der Kesseltemperatur automatisch an die benötigte Heizleistung angepaßt.!!! ACHTUNG!!!: Da am Anfang die Raumentnahme u. Brennerschnecke leer sind, dauert es sehr lange, bis die Brennschale mit Pellets gefüllt ist. Dauert der Befüllvorgang länger als 30 Minuten, schaltet die Anlage ab und es kommt die Störmeldung Brenner-Störung = rote Meldeleuchte blinkt. Dies kann vor allem bei sehr langen Förderschnecken vorkommen. Durch Aus- u. Einschalten des Hauptschalters wird diese Störung quittiert. Nun muß der Zündvorgang wiederholt werden.! HINWEIS! Wenn der Hauptschalter nach 12,00Uhr eingeschaltet wird, dann wird zuerst (noch vor dem Zündvorgang) die Reinigungsautomatik gestartet Achtung laute Geräusche. Nach Beendigung des Reinigungsvorganges beginnt dann erst der Zündvorgang. 4. Heizkreisregelung Die Anlage ist mit einem witterungsgeführten Heizkreisregler ausgestattet der werkseitig voreingestellt ist. Hinsichtlich Einstellung u. Programmierung der kundespezifischen Daten - siehe mitgelieferte Bedienungsanleitung. Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 13
14 C: WARTUNGSVORSCHRIFT 1. Grundsätzliches Handbuch Pellematic PBV 2000 PE/HB/001.D Zuluft: Die Anlage benötigt frische Verbrennungsluft. Achten Sie darauf, daß der Heizraum über eine ausreichende Zuluftöffnung (mind. 150 cm²= Rohrdurchmesser 15 cm) verfügt. Diese muß ständig offen gehalten werden. Kaminzug: Die maximale Leistung des Brenners wird durch die Fähigkeit des Kamins, Gase abzuleiten begrenzt. Die Menge der eingeblasenen Verbrennungsluft darf zu keinem Überdruck im Brennraum führen. Die Saugwirkung des Kamins muss bis in den Kessel wirken. Zur Unterstützung des Kaminzuges ist die Anlage serienmäßig mit einem Saugzugventilator (auf der Kesselrückseite) ausgestattet. Kommt es trotzdem zu einem Überdruck im Brennraum, dann muß die Brennerleistung reduziert werden. Wenden Sie sich diesbezüglich an Ihren Heizungsfachmann od. Kundendienst.! HINWEIS! Zu starker Kaminzug bringt vor allem erhöhte Stillstandsverluste und vermindert den Wirkungsgrad der Anlage. Wir empfehlen daher den Einbau eines Energiesparzugreglers. Dieser funktioniert ohne Fremdenergie und wird entweder direkt in das Rauchrohr od. den Kamin eingebaut. Der Einbau eines Kaminzugreglers ist in manchen europäischen Ländern (z.b. Österreich) vorgeschrieben. (Ihr Heizungsfachmann berät Sie gerne). 2. Service und Wartungsvertrag Ihre Heizungsanlage muß jährlich ca Std. auf Volllast arbeiten. Verglichen mit einem Auto entspricht dies einer Streckenleistung von ca km. Autos werden dabei bis zu 5 mal gewartet. Lassen Sie daher jährlich einmal eine Wartung und Überprüfung durchführen. Die regelmäßige Wartung der Anlage ist Voraussetzung für einen sparsamen und umweltfreundlichen Betrieb und eine zuverlässige Funktion. Informieren Sie sich bei Ihrem Heizungsfachmann über den Abschluß eines Wartungsvertrages. Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 14
15 ! HINWEIS!: In mehreren europäischen Ländern bestehen gesetzliche Verpflichtungen bezüglich Wartungsintervalle und Emissionsmessungen. Ihr Heizungsfachmann berät Sie gerne. 3. Wartungsarbeiten a.) Aschenlade Die Aschenlade muß während der Heizperiode in Abständen von 4 8 Wochen (abhängig von der tatsächlichen Heizlast) entleert werden. Die Asche ist ein hochwertiger Dünger und kann im Garten verwendet werden. 1.Aschenlade mit Schürhacken herausziehen 2. Deckel darauf legen 3. Tragbügel einhängen u. entleeren 4. Nach dem Entleeren Aschenlade wieder hineinschieben und den Rüttelrost wieder in Kette einhängen! HINWEIS!: Wenn die Aschenlade wieder in den Kessel eingeschoben wird Siehe Bild Nr. 4.- nicht vergessen den Rüttelrost in die Kette einzuhängen.! ACHTUNG!: Die Aschenlade kann heiß sein unbedingt Handschuhe verwenden!!! Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 15
16 b.) Kesselreinigung Starke Staubablagerungen im Kessel verringern den Wirkungsgrad. Der Kessel ist daher mit einer automatischen Reinigungseinrichtung ausgestattet, die mittels eines Motors angetrieben wird und täglich (Werkseinstellung = 12,00 Uhr) betätigt wird. Einmal in der Heizperiode ist jedoch eine Reinigung des Kessels notwendig. Den Kesseldeckel abnehmen und den Rauchgassammelraum von Flugasche säubern, den Brennraumdeckel abnehmen und die Flugasche im Brennraum abkehren, Aschenlade herausnehmen und Flugasche im Aschenraum abkehren. Wir empfehlen, dass Sie für diese Reinigungsarbeiten einen einfachen Staubsauger anschaffen. (werden in Baumärkten schon zu Preisen von weniger als 75,-- angeboten) 1. Verkleidungsdeckel nach oben abheben Kesseldeckel Brennraumdeckel 2. Die Flügelmuttern lockern Deckel gegen dem Uhrzeigersinn drehen und nach oben abheben 3. Kesselwand im Rauchgassammelraum von Flugasche säubern 4. Brennraumdeckel abnehmen; Brennraum und Flammrohr abkehren 5. Aschenlade herausziehen und Aschenraum säubern Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 16
17 c.) Reinigung Brennschale Jährlich einmal die Brennschale herausnehmen und mit einer Drahtbürste von ev. Schlackenresten säubern. Nach der Reinigung die Brennschale wieder aufstecken und Flügelschraube festziehen!!!! Primärluftrohre Achtung zwei vorne und hinten! 2. Brennschale abnehmen und mit Drahtbürste reinigen Den feinen Staub im Inneren der Brennschale durch schütteln entfernen. 1. Flügelschraube herausdrehen! HINWEIS!: Bevor die Brennschale herausgenommen wird, muß die Asche u. ev. Brennstoffreste mit Hilfe des Putzschabers von der Brennschale entfernt werden, damit beim Abnehmen keine Asche in das Primärluftrohr fällt und dieses verstopft. Sollte dies trotzdem passieren, schalten Sie - bei abgenommener Brennschale den Hauptschalter für ca. 2 Minuten EIN. Dadurch werden die Luftzuleitungsrohre freigeblasen. Achtung : Vorher immer den Kesseldeckel drauflegen sonst sehr starke Staubentwicklung. Die Primärluftrohre müssen dann noch zusätzlich mit einem Staubsauger freigesaugt werden. d.) Wartung Kettenantrieb Jährlich einmal Antriebskette beim Brenner einfetten. Dazu Brennerverkleidung abnehmen und Antriebskette mit Abschmierfett einfetten. Antriebskette Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 17
18 D: STÖRUNGEN Tritt eine Störung auf, so wird auf alle Fälle die Anlage abgeschaltet und die entsprechende Meldeleuchte leuchtet oder blinkt = rot. Störungen können mit dem Hauptschalter quittiert werden. Die Quittierung erfolgt durch Ausschalten und nach ca. 5 Sekunden wieder Einschalten. Auf alle Fälle sollte jedoch die Ursache für die Störung behoben werden. 1. Störung-Sicherheitsthermostat Die Meldeleuchte Sicherheitsthermostat meldet ein Auslösen des Sicherheitsthermostates. Ursache dafür ist, daß die Kesseltemperatur über 95 C angestiegen ist. In diesem Fall wenden Sie sich an Ihren Heizungsfachmann oder rufen den Kundendienst, um die Ursache abzuklären. Um die Anlage wieder in Betrieb zu nehmen, muß das Sicherheitsthermostat ( befindet sich am Bedienboard siehe Pkt ) zurückgestellt werden. Dazu wird die Schraubkappe entfernt und der darunter befindliche Knopf bis zum Anschlag hineingedrückt. Dann (nach Abkühlung des Kessels) die Störmeldung quittieren = Ausschalten und nach 5 Sekunden wieder Einschalten des Hauptschalters. 2. Störung BSK Durch Leuchten der Meldeleuchte Störung BSK wird angezeigt, daß der Rückbrandschieber nicht innerhalb der vorgesehenen Zeit (ca. 2 Minuten) geöffnet hat, oder nicht geschlossen hat. In diesem Fall wenden Sie sich an Ihren Fachberater oder rufen Sie den Kundendienst. Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 18
19 3. Störung Brenner Blinkt die Meldeleuchte Störung Brenner, so bedeutet das, - daß innerhalb von 15 Minuten nach dem Brennerstart die Mindestrauchgastemperatur nicht erreicht wurde. - daß während dem Leistungsbrand die Mindestrauchgastemperatur unterschritten wurde. Die Ursache dafür kann sein: - kein Brennmaterial mehr im Lagerraum - Motorblockade - elektrische Zündung defekt Um die Anlage wieder in Betrieb zu nehmen, muß die Störmeldung durch Aus-und Wiedereinschalten (Achtung 5 Sekunden) des Hauptschalters quittiert werden. Der Brennstoff wird dann wieder automatisch gezündet.! HINWEIS!: Überprüfen Sie ob zum Zeitpunkt des Wiedereinschaltens sich genügend Pellets auf der Brennschale befinden. wenn nicht, dann Befüllvorgang gemäß Kapitel B Pkt. 1.bzw. Pkt. 2. durchführen. 4. Sicherung durchgebrannt Wie unter Kapitel Bedienboard beschrieben, ist die Steuerung durch eine Sicherung gegen Kurzschluß geschützt, die am Bedienboard angebracht ist. Reservesicherungen befinden sich auf der Platine der Kesselsteuerung - hinter der runden (färbigen) Kesselvorderfront. ACHTUNG: Nur Feinsicherungen 5x20 FLINK 10 A verwenden. Reservesicherungen Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 19
20 E: TECHNISCHE DATEN: Bezeichnung PE 10 PE 15 PE 20 PE 25 PE 32 Nennleistung kw Teillast kw 2, Kesselwirkungsgrad Nennlast % 91,6 92,6 93,5 92,9 92,3 Kesselwirkungsgrad Teillast % 90,0 90,0 90,1 89,2 88,2 Wasserseite Wasserinhalt l Wasseranschluß Durchmesser Zoll /4 5/4 Wasseranschluß Durchmesser DN Wasserseitiger Widerstand bei 10 K mbar 5,6 8, Wasserseitiger Widerstand bei 20 K mbar 1,5 2, Kesseltemperatur C Min. Kesseleintrittstemperatur C Max. Betriebsdruck Bar 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 Prüfdruck Bar 4,6 4,6 4,6 4,6 4,6 Rauchgasseite Feuerraumtemperatur C Feuerraumdruck mbar -0,01-0,01-0,01-0,01-0,01 Zugbedarf Nennleistung mbar 0,08 0,08 0,08 0,08 0,08 Zugbedarf Teillast mbar 0,03 0,03 0,03 0,03 0,03 Saugzug erforderlich ja ja ja ja ja Abgastemperatur Nennleistung C Abgastemperatur Teillast C Abgasmassenstrom Nennleistung kg/h Abgasmassenstrom Teillast kg/h 7,5 11, ,3 22 Abgasvolumen Nennleistung m³/h 17 25, ,5 51 Abgasvolumen Teillast m³/h Rauchrohrdurchmesser (am Kessel) mm Kamindurchmesser mm gemäß Kaminberechnung Kaminausführung feuchtebeständig Brennstoff Pellets aus reinem Holz nach ÖNorm M7135 Heizwert MJ/kg 17,6 Dichte kg/m³ 650 Wassergehalt Gew.% 8-10 Aschenanteil Gew.% <0,5 Länge mm 5-30 Durchmesser mm 5-6 Staubanteil Gew.% <8 Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 20
21 Kessel Bezeichnung PE 10 PE 15 PE 20 PE 25 PE 32 Gewicht - Kessel kg Asche Ascheladevolumen l Elektrische Anlage Anschluß 230 VAC, 50Hz, 6A Hauptantrieb W Raumaustragungsantrieb W Verbrennungsluftgebläse W Saugzuggebläse W Elektrische Zündung W Reinigungsmotor W Brandschutzklappe W Emission laut Prüfbericht WB WB WB O2-Gehalt Nennleistung Vol.% 7,5 7,7 7,8 7,2 6,6 O2-Gehalt Teillast Vol.% 11,9 12, ,2 13,5 Bezug 10% O2 trocken (EN303-5) CO Nennleistung mg/m³ CO Teillast mg/m³ OGC Nennleistung mg/m³ 2 2, OGC Teillast mg/m³ Staub Nennleistung mg/m³ Bezug 13% O2 trocken (Wieselburg) CO Nennleistung mg/m³ CO Teillast mg/m³ OGC Nennleistung mg/m³ ,5 2 OGC Teillast mg/m³ 2 2,5 3 2,5 2 Staub Nennleistung mg/m³ nach 15a BVG Österreich CO Nennleistung mg/mj CO Teillast mg/mj Nox Nennleistung mg/mj Nox Teillast mg/mj HC Nennleistung mg/mj HC Teillast mg/mj Staub Nennleistung mg/mj *Zwischengrößen nach EN303-5 Pkt Werte gemittelt. WB Bundesanstalt f. Landtechnik Wieselburg staatlich autorisierte Prüfanstalt Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 21
22 Verfasser: Österreich-Zentrale ÖkoFEN Pelletsheizung Mühlgasse 9 A-4132 Lembach Tel (0) 7286 / 7450 Fax 0043 (0) 7286 / oekofen@pelletsheizung.at Freigabedatum: geprüft u. freigegeben: TE/HH Rev.:02 Rev. Datum: 09/2003 Seite 22
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