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1 1 2.Termin am : - Die zwei unterschiedlichen Wissenschaftstypen Zwei grundlegende Typen von Wissenschaften sind hier zu unterscheiden Realwissenschaften Interesse hierbei: Beschaffenheit der außermenschlichen & der sozialen/ menschlichen Realität zu untersuchen. Idealwissenschaften Interesse hierbei: Beschaffenheit von Denkgebilden und Verknüpfungsformen zu formulieren. Der Aussagebereich dieser Wissenschaften ist unserer Erfahrung zugänglich, deshalb eben auch der Begriff: Erfahrungswissenschaften dies sind z.b.: Es werden hier ideelle und nicht tatsächliche Gestaltungen konstruiert, deshalb auch der Begriff: Formalwissenschaften dies sind z.b.: - Naturwissenschaften - Mathematik - Wirtschafts- und - (formale) Logik Sozialwissenschaften Ziele beider Wissenschaftstypen: Exaktes Wissen/exakte Theorien über die Welt zu gewinnen.

2 2 Literaturhinweis dazu: KROMREY, Helmut. Empirische Sozialforschung. Modelle und Methoden der standardisierten Datenerhebung und Datenauswertung. Stuttgart: Lucius & Lucius,2006(11.üb.Aufl.), Kap.1.1.2:16-19 Vertiefend/ausführlicher: CHALMERS, Alan F. Wege der Wissenschaft. Einführung in die Wissenschaftstheorie. Berlin: Springer-Verlag, 1999(1982) - Kurzcharakteristik zur Deskriptiv (beschreibenden) Statistik und zur Inferenzstatistik (schließenden Statistik) Vgl. nächste Seite die Grafiken 1 und 2 Literaturhinweis dazu: KROMREY, Helmut, a.a.o., 2006(11. üb.aufl.), Kap. 8:420

3 3

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5 5 Zur Überprüfung empirischer Theorien a) Positivistische Auffassung Was ist Positivismus? (auch: positive Wissenschaft) als philosophische Haltung die Überzeugung, dass das Gegebene (die positiven Tatsachen) Quelle der menschlichen Erkenntnis ist, das uns durch Sinneseindrücke und Empfindungen bekannt wird, wobei wir gewisse Gesetzmäßigkeiten konstatieren können. (1) Nicht gegeben sind dann dagegen alle abstrakten Begriffe, zeitlosen Ideen, hinter den Erscheinungen wirkende Gesetze usf., da wir von ihnen keine Sinneseindrücke haben können. Forderung daraus: Die wissenschaftliche Protokoll- /Beobachtungssprache sollte sich nur auf Erfahrungen (Empfindungen/ Impressionen/ Wahrnehmungen/Sinnesdaten) oder nur auf materielle Dinge und ihre Eigenschaften beziehen. Wissenschaftliche Theorien müssen über Aussagesätze der Beobachtungssprache bestätigt (verifiziert) werden. Dies geschieht über ein induktivistisches (?) Vorgehen. (1) FUCHS-HEINRITZ, Werner et al. (Hg.). Lexikon zur Soziologie. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2007 (4.grundl. üb. Aufl.): 499.

6 6 Induktion? Wissenschaftslogik: der logische Schluss von einer endlichen Zahl einzelner Fälle auf alle Fälle einer Klasse. Als Schlussverfahren streng genommen nicht zulässig. (2) b) Klassischer Rationalismus (3) Nach SOKRATES (ca v.chr.), der die Beschränktheit des menschlichen Wissens und die Fehlbarkeit der Vernunft immer klar in seinen Lehren herausgestellt hat, entstand in der griechischen Philosophie ein (klassischer) Rationalismus, der streng zwischen echtem Wissen und bloßem Meinen oder Glauben unterscheiden wollte. Echtes Wissen wird dadurch kenntlich, dass es rational begründet und seine Wahrheit sichergestellt sei: Dies ist das Erkenntnisideal von ARISTOTELES ( v.chr.): Wir wissen etwas, wenn wir den Grund erkennen, warum es so ist und wenn wir damit die Gewissheit haben, daß es nicht anders sein kann. Kritik an diesem Ideal bereits in der Antike: Ein Wissen, das diesem Ideal entspricht, ist tatsächlich nicht erreichbar, denn die Einsicht in die Wahrheit der (Aussage-)Sätze könne stets auf Illusion beruhen. (1) FUCHS-HEINRITZ, Werner et al. (Hg.). Lexikon zur Soziologie. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2007 (4.grundl. üb. Aufl.): 290. (2) Vgl. SEIFFERT, Helmut/RADNITZKY, Gerhard(Hg.). Handlexikon zur Wissenschaftstheorie. München: dtv, 1994 (1989):178.

7 7 c) Kritischer Rationalismus (4) Begründet durch Karl Raimund POPPER ( ) (das zur Zeit gültige Wissenschaftsparadigma in der westlichen Welt) POPPER bezieht sich auf die Frage von Immanuel KANT( ) nach den Bedingungen der Möglichkeit der Erkenntnis: Entgegen der Annahme des klassischen Rationalismus (Suche nach einem absolut sicheren Erkenntnisfundament, in dem Wahrheit und Gewissheit enthalten sind) geht der kritische Rationalismus davon aus, dass es eine sicher begründete Erkenntnis nicht geben kann, da jede Erkenntnis, die für solch eine Begründung genutzt wird, selbst wieder in Frage gestellt werden kann (und damit wieder unsicher ist). Wir geraten sonst in die Situation des Barons Münchhausen, der sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen wollte Das sog. Münchhausen Trilemma (?) Zunächst: Trilemma (griechisch: dreifache Annahme) ein Urteil, das einem Gegenstand eine von drei sich gegenseitig ausschließenden Aussagen zuschreibt. (5) (4) Vgl. z.b. DIEKMANN, Andreas. Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Reinbek(bei Hbg.): rowohlt, 2007 (18. vollst. üb. Aufl.):Kap.6,S.169 ff. (5) HÜGLI, Anton / LÜBCKE, Poul (Hg.). Philosophielexikon. Reinbek(bei Hbg.): rowohlt, 2003(5.voll.üb.Aufl.):635.

8 8 Münchhausen Trilemma: (6) 1) unendlicher Begründungsregress (regressum ad infinitum): die Kette der zur Begründung anstehenden Sätze reißt nicht ab. 2) Begründungszirkel (circulus vitiosus): Der zuvor genannte Begründungsregress wird dadurch aufgehoben, dass wissenschaftliche Sätze als ihre eigene Begründungsbasis auftreten. 3) dogmatische Begründungsbasis: Ansatz einer Begründungsbasis, bei der davon ausgegangen wird, dass sie keiner eigenen Begründung bedarf. (6) Vgl. dazu z.b.: KUNZMANN, Peter et al. dtv-atlas Philosophie. München: dtv, 2002 (10.akt.Aufl.):234.

9 9 Diese Münchhausen-Situation lässt sich ausschließen, wenn die Forderung nach absoluter Begründung aufgegeben wird. Dies ist im Kritischen Rationalismus der Fall. Stattdessen gilt dann der so genannte: konsequente Fallibilismus die Erkenntnis/ Annahme, dass der Mensch bei der Lösung seiner Probleme stets fehlbar ist, sich also immer irren kann. Für den kritischen Rationalismus sind des weiteren folgende Begriffe zentral: (7) Basissätze Vermutungswissen Wahrheitsbegriff trial and error Falsifikationsversuche von wissenschaftlichen Hypothesen/Theorien, eben keine Verifikation Drei Welten-Lehre open society Literaturhinweis dazu: KROMREY, Helmut, a.a.o., 2006(11.üb.Aufl.), Kap : 38-43

10 10 (7) Einige weitere Literaturhinweise zum Kritischen Rationalismus: DÖRING, Eberhard. Karl R. Popper Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. Ein einführender Kommentar. Stuttgart: UTB, 1996 GEIER, Manfred. Karl R. Popper. Reinbek(bei Hbg.): rowohlt, 1994 MILLER, David. Karl Popper Lesebuch. Stuttgart: UTB, 1995 MORGENSTERN, Martin / ZIMMER, Robert. Karl Popper. München: dtv, 2002 POPPER, Karl R. Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. (Band 1 und 2) Stuttgart: UTB, 1992 (erstmals im Original:1945)

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