MASARYKOVA UNIVERZITA Filozofická fakulta. Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky. Německý jazyk a literatura.

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1 MASARYKOVA UNIVERZITA Filozofická fakulta Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Německý jazyk a literatura Alžbeta Špureková "Streiten" und "Ärger" in der deutschen und slowakischen Phraseologie (eine kontrastive Analyse) Bakalářská diplomová práce Vedoucí práce: doc. PhDr. Jiřina Malá, CSc. 2016

2 Hiermit erkläre ich, dass ich meine Abschlussarbeit selbstständig ohne fremde Hilfe verfasst habe und nur im Literaturverzeichnis angeführten Quellen benutzt habe. Brünn, 9. April

3 An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Frau doc. PhDr. Jiřina Malá, CSc. für Ihre Unterstützung, wertvolle Ratschläge und Zeit bedanken.

4 INHALT I. EINLEITUNG... 6 II. THEORETISCHER TEIL Einführung in die Phraseologie Phraseologie als linguistische Disziplin Grundbegriffe und Terminologie Wörtliche, übertragene und freie Bedeutung Entwicklung der Phraseologieforschung Phraseologie aus der Sicht verschiedener Wissenschaften Merkmale von Phraseologismen Polylexikalität (Mehrgliedrigkeit) Festigkeit (Stabilität) Psycholinguistische Festigkeit Strukturelle Festigkeit Pragmatische Festigkeit Idiomatizität Voll-Idiome Teil-Idiome Nicht-Idiome Lexikalisierung und Reproduzierbarkeit Klassifikationen der Phraseologismen Basisklassifikation Referentielle Phraseologismen Strukturelle Phraseologismen Kommunikative Phraseologismen Spezielle Klassen Modellbildungen Zwillingsformeln/ Paarformeln Komparative Phraseologismen Kinegramme Geflügelte Worte Autorphraseologismen Onymische Phraseologismen... 23

5 3.2.8 Phraseologische Termini Klischees Morphologisch-syntaktische Klassifikation Kontrastive Phraseologie Volläquivalenz Teiläquivalenz Semantische Äquivalenz Nulläquivalenz III. PRAKTISCHER TEIL Methode der Arbeit Der Ausdruck von Emotionen in der Phraseologie Streiten Ärger Einteilung nach Äquivalenztypen Volläquivalenz STREITEN ÄRGER Teiläquivalenz STREITEN ÄRGER Semantische Äquivalenz STREITEN ÄRGER Nulläquivalenz STREITEN ÄRGER IV. ZUSSAMMENFASSUNG V. ABKÜRZUNGEN VI. LITERATURVERZEICHNIS... 50

6 I. EINLEITUNG Phraseologismen begegnen wir jeden Tag, gleich ob im Fernsehen, im Internet, in der Zeitung oder im Alltagsleben. Ohne dass wir uns dessen bewusst sind, verwenden wir die Phraseologismen in der Alltagskommunikation. Im Rahmen meines Studiums an der Masaryk-Universität zähle ich die Phraseologie zu einem der interessantesten Fächer. Ich fing gerade an der Uni an, die Phraseologie mehr wahrzunehmen und mich dafür mehr zu interessieren. Es ist faszinierend zu beobachten, welche phraseologischen Wortverbindungen in verschiedenen Sprachen verwendet werden. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, die deutsche und die slowakische Phraseologie zu vergleichen, da Slowakisch meine Muttersprache ist. Meine Bachelorarbeit besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Theoretischer Teil umfasst vier Hauptkapitel. Im ersten Kapitel erkläre ich, was die Phraseologie eigentlich ist, und führe Grundbegriffe, Terminologie an. Ich erwähne auch historische Entwicklung der Phraseologie und ich erkläre den Unterschied zwischen der wörtlichen, übertragenen und freien Bedeutung. Das ganze zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Merkmalen von Phraseologismen es bezieht sich auf die Polylexikalität, Festigkeit, Idiomatizität und Lexikalisierung und Reproduzierbarkeit. Im nächsten Teil klassifiziere ich die Phraseologismen nach verschiedenen Kriterien und führe einige anschauliche Beispiele an. Das letzte Kapitel ist der kontrastiven Phraseologie gewidmet, in dem ich zwei Möglichkeiten der kontrastiven Untersuchung unterscheide intralingual und interlingual. In meiner Arbeit lege ich einen größeren Nachdruck auf die interlinguale kontrastive Phraseologie und beschäftige mich mit vier Äquivalenztypen. Praktischer Teil enthält konkrete Beispiele von Phraseologismen zum Thema Streiten und Ärger, die in vier Gruppen nach dem Grad ihrer Äquivalenz geteilt sind. Es handelt sich um die Volläquivalenz, Teiläquivalenz, semantische Äquivalenz und Nulläquivalenz. Bei jedem deutschen Phraseologismus gibt es auch eine Erklärung, ein konkretes Beispiel im Satz und eine slowakische Übersetzung. Das Ziel meiner Arbeit ist deutsche Phraseologismen mit ihren slowakischen Äquivalenten zu vergleichen und festzustellen, inwieweit und wodurch sie sich voneinander unterscheiden. 6

7 II. THEORETISCHER TEIL 1 Einführung in die Phraseologie 1.1 Phraseologie als linguistische Disziplin Phraseologie ist eine relativ junge Teildisziplin der Linguistik, die sich mit der Erforschung und Beschreibung von Phraseologismen beschäftigt. Palm behauptet: Phraseologie ist die Wissenschaft oder Lehre von den festen Wortverbindungen einer Sprache, die in System und Satz Funktion und Bedeutung einzelner Wörter (Lexeme) übernehmen können. 1 Außerhalb der Erforschung der phraseologischen Wortverbindungen ist die Phraseologie auch der Bestand (Inventar) von Phraseologismen gemeint. 2 Der Begriff Phraseologie besteht aus zwei Ausdrücken phrasis hat die griechisch-lateinische Herkunft und bedeutet rednerischer Ausdruck 3 und logos ist Lehre. Einzelne Phraseologismen haben verschiedene Länge. Sie können zwei- und mehrgliedrige Wortverbindungen, aber auch ganze Sätze bilden. Aus einzelnen Komponenten bestehende Wendungen bilden eine Ganzheit und davon hängt die Gesamtbedeutung ab. (die Bedeutung kann nicht von den einzelnen Komponenten abgeleitet werden). Diese Tatsache kann für Nichtmuttersprachler problematisch sein, weil es wichtig ist, die Phraseologismen richtig zu übersetzen und zu verstehen. 4 Der Wortschatz einer Sprache wird mehr und mehr erweitert und bereichert. Einerseits werden neue Wörter Neologismen gebildet und manche werden aus Fremdsprachen entlehnt. Andererseits können freie syntaktische Wortverbindungen in speziellen Bedeutungen feste Wortverbindungen bilden und damit Bestandteile des Wortschatzes sein. 5 1 PALM Ch. Phraseologie: eine Einführung S. 1 2 Vgl. FLEISCHER W. Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache S. 3 3 Ebd. S. 2 4 Vgl. PALM Ch. Phraseologie: eine Einführung S. XI 5 Vgl. FLEISCHER W. Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache S. 1 7

8 Die Phraseologisierung ist ein historischer Prozess. Es handelt sich darum, dass eine freie Wortverbindung zu einer festen Wortverbindung (zu einem Phraseologismus) wird. Wenn eine Wortverbindung zum Idiom wird, spricht man von der Idiomatisierung Grundbegriffe und Terminologie Phraseologismen sind Ausdrücke, die mehr als aus einem Wort bestehen und eine Folge von Komponenten (Kombinationen von Wörtern) enthalten. Komponenten sind lexikalische Bestandteile. 7 Phraseologismen sind als feste Bestandteile einer Sprache betrachtet. Synonymische Ausdrücke für das Wort Phraseologismus sind zum Beispiel feste Wortverbindung und phraseologische Wortverbindung. Andere Termini werden auch verwendet z.b. Phrasem, Wendung, Wortgruppe, Redewendung und teilweise auch Idiom. Im Gegensatz dazu steht freie Wortverbindung. 8 Redewendungen sind bildhafte Ausdrücke, die eine feste Verbindung von Wörtern bilden und zusammen eine bestimmte, übertragene Bedeutung haben. Redensarten sind kurze, treffende und bildhafte Aussprüche und sie müssen in einen Satz eingebettet werden. 9 Burger, Buhofer, Sialm in dem Handbuch der Phraseologie behaupten: Phraseologisch ist eine Verbindung von zwei oder mehr Wörtern dann, wenn (1) die Wörter eine durch die syntaktischen und semantischen Regularitäten der Verknüpfung nicht voll erklärbare Einheit bilden, und wenn (2) die Wortverbindung in der Sprachgemeinschaft, ähnlich wie ein Lexem, gebräuchlich ist. Die beiden Kriterien stehen in einem einseitigen Bedingungsverhältnis: wenn (1) zutrifft, dann auch (2), aber nicht umgekehrt Vgl. BURGER H. Phraseologie: eine Einführung am Beispiel des Deutschen S Ebd. S.11 8 Vgl. BURGER H S. 11 und FLEISCHER W S. 3 9 Fachbegriffe der Phraseologie. Phraseo: Wörterbuch für Redewendungen, Redensarten und Sprichwörter [online] [cit ]. Online verfügbar unter: 10 BURGER H., BUHOFER A. und SIALM A. Handbuch der Phraseologie S. 1 8

9 1.3 Wörtliche, übertragene und freie Bedeutung Einzelne Ausdrücke tragen ihre Bedeutung. Es ist aber fraglich, was sie als Ganzheit bedeuten. Man unterscheidet zwischen der wörtlichen und der übertragenen bzw. phraseologischen Bedeutung. Beispiele: den Tisch decken Auf den ersten Blick ist es klar, was die Wortverbindung bedeutet. Der Ausdruck hat nur eine Bedeutung, die aus den einzelnen Wörtern erkennbar ist wörtliche Bedeutung. schmutzige Wäsche waschen Hier ist es nicht gleich klar, was damit gemeint ist. Es kommt auf eine konkrete Situation an. In der Alltagssprache wird damit die wörtliche Bedeutung gemeint (wenn jemand tatsächlich schmutzige Wäsche in der Waschmaschine wäscht). Diese Wendung hat auch die übertragene Bedeutung (wenn jemand missliche Angelegenheiten diskutiert, aufdeckt). Die wörtliche Bedeutung kann man natürlich verstehen und die übertragene kann für Nichtmuttersprachler schwieriger zu erkennen sein. blinder Passagier Es geht um einen anderen Fall, wenn durch die Komponente Passagier die gleiche Bedeutung in der festen Wortverbindung und auch außerhalb des Phraseologismus hat. Das Wort blinder hat in diesem Fall nur eine spezifische Bedeutung. Der Ausdruck blinder Passagier als Ganzheit kann auf zwei Arten gelesen werden. Einerseits geht es um einen Fahrgast, der nicht bezahlt hat übertragene Bedeutung. Andererseits kann es einen Passagier bezeichnen, der nicht sehen kann wörtliche Bedeutung. nur Bahnhof verstehen Die Wortverbindung hat nur die übertragene/ phraseologische Bedeutung (etwas nicht verstehen, begreifen). Die Gesamtbedeutung kann überhaupt nicht aus den einzelnen Komponenten abgeleitet werden. Burger unterscheidet auch die freie Bedeutung. Das gilt, wenn eine der Komponenten außerhalb der phraseologischen Wortverbindung frei verwendet wird und eine bestimmte Bedeutung hat. Auch eine ganze Wortverbindung kann eine freie Bedeutung haben Vgl. BURGER H S und PALM Ch S. 2 9

10 1.4 Entwicklung der Phraseologieforschung Die Phraseologieforschung begann seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Russland. Russische Linguisten hatten einen besonderen Verdienst an der Entwicklung der Phraseologie. Einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung hatte der Schweizer Sprachwissenschaftler Charles Bally mit seinem Traité de stylistique française (1909). Das Wesentliche des Phraseologismus ist nach Bally die semantische Besonderheit. In der sowjetischen Sprachwissenschaft begann die Phraseologie als selbstständige Teildisziplin dank den Arbeiten von Viktor Vinogradov betrachtet zu werden. Er hat die Phraseologismen in drei Typen unterteilt und diese Klassifikation wurde lange Zeit benutzt. Die sowjetische Sprachwissenschaftlerin I.I.Černyševa legte 1970 die erste Gesamtdarstellung der deutschen Phraseologie vor. Sie hält die Reproduzierbarkeit der Phraseologismen für das Hauptmerkmal der Phraseologizität. 12 Es gibt mehrere Klassifikationen der Phraseologismen von Wissenschaftlern (z.b. E. Agricola, I.I. Černyševa, U. Fix, A. Rothkegel), die die Phraseologismen nach verschiedenen Kriterien aufgeteilt haben und neue Termini eingeführt haben. Einzelne Klassifikationen haben charakteristische Merkmale. 1.5 Phraseologie aus der Sicht verschiedener Wissenschaften Die Linguistik ist nicht die einzelne Disziplin der Sprachwissenschaft, die sich mit den Phraseologismen beschäftigt. Neben der Sprachwissenschaft und Literaturwissenschaft gibt es auch andere Wissenschaften, die Interesse an Phraseologismen haben. Die Volkskunde mit ihrem Spezialzweig der Parömiologie untersucht Redensarten und Sprichwörter. Die Soziologie und Soziolinguistik thematisieren den gesellschaftlichen, schicht- oder gruppenspezifischen Charakter der Phraseologismen. Phraseologismen waren schon früher in der Psychologie und Psychiatrie verwendet. In der Gegenwart befasst sich mit Phraseologismen auch die Psycholinguistik und Pädagogik Vgl. FLEISCHER W. Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache S Vgl. BURGER H., BUHOFER A., SIALM A. Handbuch der Phraseologie S

11 2 Merkmale von Phraseologismen Die Phraseologismen können durch vier Merkmale charakterisiert werden: Polylexikalität (Mehrgliedrigkeit), Festigkeit (Stabilität), Idiomatizität und Lexikalisierung und Reproduzierbarkeit. 2.1 Polylexikalität (Mehrgliedrigkeit) Polylexikalität ist eine der Eigenschaften der Phraseologismen und bedeutet, dass ein Phraseologismus aus mindestens zwei lexikalischen Komponenten bestehen muss. Die oberste Grenze für die Anzahl der Wörter ist nicht klar definiert, deshalb ist es fraglich, wie viel Wörter ein Phraseologismus maximal bilden kann. In lexikalischer Hinsicht gibt es nach Burger keine obere Grenze, während die maximale Ausdehnung eines Phraseologismus syntaktisch festgelegt ist, d.h. der Satz gilt als die obere Grenze phraseologischer Wortverbindungen. 14 Die untere Grenze der Anzahl der Wörter in einem Phraseologismus muss aus mindestens zwei Wörtern bestehen. Es ist aber fraglich, ob ein Phraseologismus aus Autosemantika bestehen muss oder auch zwei Synsemantika enthalten kann. Nach Fleischer müssen Phraseologismen mindestens ein autosemantisches Wort beinhalten. 15 Im Gegenteil hält Burger jede feste Kombination für einen Phraseologismus, d.h. auch reine Kombinationen aus zwei Synsemantika. 16 Das Autosemantikum (Autosemantikon oder Inhaltswort) ist ein sprachwissenschaftlicher Begriff griechisch-neulateinischer Herkunft und bezeichnet ein Lexem Grundeinheit des Wortschatzes, die eine selbständige, lexikalische Bedeutung trägt. Zu den autosemantischen Wörtern gehören Substantive, Verben, Adjektive, Adverbien und Numeralia 17 Gegensatz zu einem Autosemantikum ist das Synsemantikum (Synsemantikon oder Funktionswort). Es handelt sich auch um einen sprachwissenschaftlichen Begriff griechisch-neulateinischer Herkunft und enthält die Wörter, die keine selbstständigen 14 BURGER H. Phraseologie: eine Einführung am Beispiel des Deutschen S Vgl. FLEISCHER W. Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache S Vgl. BURGER H. Phraseologie: eine Einführung am Beispiel des Deutschen S PALM Ch. Phraseologie: eine Einführung S

12 Bedeutungsträger des Wortschatzes sind. In einem Satz haben sie nur eine grammatische Funktion und verknüpfen die Satzelemente. Zu den Synsemantika zählen zum Beispiel Artikel, Präpositionen, Konjunktionen oder Partikel. 2.2 Festigkeit (Stabilität) Festigkeit ist eine Eigenschaft, die nur Phraseologismen charakterisiert. Das Merkmal bedeutet, dass die Komponenten, die die feste Wortverbindungen bilden, können nicht austauschbar werden. 18 Sie bilden eine Einheit, deshalb ist es nicht möglich, ein Wort durch ein anderes zu ersetzen. Der Austausch kann zur Folge haben, dass sich die ursprüngliche Bedeutung eines Phraseologismus verändern oder sogar verlieren kann. Ein Phraseologismus trägt seine Gesamtbedeutung nur als eine ganze Einheit und deshalb kann die Bedeutung der einzelnen konkreten lexikalischen Elemente nicht betrachtet werden; d.h. die wörtliche Bedeutung einzelner Komponenten muss nicht übersetzt werden unmittelbar in der phraseologischen Bedeutung. 19 Burger unterscheidet drei Aspekte der Festigkeit: psycholinguistische, strukturelle und pragmatische Festigkeit Psycholinguistische Festigkeit Unter der psycholinguistischen Festigkeit versteht man die Tatsache, dass die phraseologische Wortverbindung (ähnlich wie ein Wort) im mentalen Lexikon als Einheit gespeichert wird und als Ganzes abgerufen und auch produziert werden kann. Es ist wichtig zu bemerken, dass diese Tatsache nicht ganz klar ist, wenn man über den Begriff Einheit spricht. Die einzelnen Komponenten bei den meisten Phraseologismen können in gewissem Maße dekliniert, konjugiert oder umgestellt werden Strukturelle Festigkeit Bei der Festigkeit im strukturellen Sinne werden die freien Wortverbindungen betrachtet. Wenn man über die freie Wortverbindungen spricht, bedeutet das jedoch nicht, dass diese nicht-phraseologische Wortkombinationen beliebig miteinander 18 Vgl. LASZKOWSKA R., ZIEMIŃSKI M Vgl. BURGER H S und FLEISCHER W S Vgl. BURGER H. Phraseologie: eine Einführung am Beispiel des Deutschen S

13 kombinieren könnte. Die freien Wortverbindungen unterliegen den normalen morphosyntaktischen und semantischen Regeln und keinen anderen Einschränkungen. Territoriale Dubletten sind Synonyme, die in landschaftlichen/ regionalen Varianten vorkommen. Es geht häufig um die österreichischen Varianten (Austriazismen), schweizerischen Varianten (Helvetismen) oder um die Varianten zum Beispiel in Süddeutschland. 21 Beispiele: den Rahm abschöpfen (ugs.) 22 die Sahne abschöpfen die Treppe hinauffallen (ugs.) 23 die Stiege hinauffallen Unikale Komponenten sind Wörter, die nur innerhalb des Phraseologismus vorkommen, d.h., sie können als eigene Elemente nicht auftreten. Es handelt sich oft um die veralteten Wörter. Sie sind als phraseologisch gebundene Formative bezeichnet. 24 Substantive: mit jmdm./etw. auf dem Kriegsfuß leben/ stehen (scherzh.) Maulaffen feilhalten (ugs. abwertend) Adjektive/ Adverbien: jmdn. mundtot machen klipp und klar (ugs.) Verben: jmdn. über den Löffel barbieren / balbieren die Ohren steifhalten (ugs.) Fremdwörter: schwer von Kapee sein (ugs.) jmdm. die Leviten lesen (ugs.) ad acta legen (bildungsspr.) 25 Nach Burger weisen die Phraseologismen oft Irregularitäten (Anomalien) und Restriktionen (Beschränkungen) auf. Außerhalb des strukturellen Aspekts der Festigkeit ist das auch ein Aspekt der Idiomatizität. 26 Irregularitäten Bei manchen phraseologischen Wortverbindungen kann man morphosyntaktische Irregularitäten beobachten. 21 Vgl. FLEISCHER W. Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache S DUDEN 11, Redewendungen S Ebd. S Vgl. FLEISCHER W. Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache S alle Beispiele in FLEISCHER W. Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache S Vgl. BURGER H. Phraseologie: eine Einführung am Beispiel des Deutschen S

14 Ein paar Beispiele: 27 - unflektiertes attributives Adjektiv ein gerüttelt Maß von/ an etw. - adverbialer Genitiv und Genitivkonstruktion als Objekt guter Hoffnung sein - vorangestelltes Genitivattribut in Teufels Küche kommen (ugs.) - Anomalien im Artikelgebrauch auf Draht sein (ugs.) - Anomalien im Gebrauch der Pronomina es gut haben einen in der Krone haben (ugs.) - Anomalien im Gebrauch von Präpositionen nicht so ohne sein (ugs.) Restriktionen Bestimmte morphosyntaktische und lexikalisch-semantische Veränderungen sind bei den freien Wortverbindungen durchführbar. Bei den festen Wortverbindungen ist es nicht möglich, ohne dass der Phraseologismus seine Bedeutung verliert. 28 Beispiel der morphosyntaktischen Restriktion: (1) Das ist kalter Kaffee (2) Der Kaffee ist kalt (1) übertragene Bedeutung ein Phraseologismus, der bedeutet, dass etwas schon längst bekannt, alt und uninteressant ist (2) wörtliche Bedeutung eine freie Wortverbindung, die äußert, dass der Kaffee nicht mehr warm ist Die Versetzung des Adjektivs kalt in prädikative Position bewirkte, dass die ursprüngliche phraseologische Bedeutung nicht bewahrt ist. Beispiel der lexikalisch-semantischen Restriktion: (1) die Flinte ins Korn werfen * (2) das Gewehr ins Korn werfen * (3) die Flinte in den Hafer werfen Der Phraseologismus (1) hat eine feste lexikalische Besetzung 29 und einzelne Komponente können nicht durch Synonyme ersetzt werden. In solchem Fall 27 Gliederung und Beispiele nach: FLEISCHER W. Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache S Vgl. BURGER H. Phraseologie: eine Einführung am Beispiel des Deutschen S Ebd. S

15 verliert der Phraseologismus seine Bedeutung und wird zur freien Wortverbindung (2), (3) Pragmatische Festigkeit Pragmatische Festigkeit ist eine Eigenschaft der Phraseologismen, die nur an bestimmte mündliche und schriftliche Kommunikationssituationen gebunden sind. Es geht um Gruß-, Glückwunsch- und andere Arten von Formeln, die sich auf spezifische Situationstypen beziehen und an bestimmten Stellen auftreten. Beispiele: Guten Morgen; nicht wahr? Idiomatizität Die Idiomatizität wird als Hauptmerkmal der Phraseologismen betrachtet. Im weiteren Sinne umfasst diese Eigenschaft auf der einen Seite die strukturellen Anomalien und auf der anderen Seite die semantischen Anomalien der Phraseologismen. Im engeren Sinne handelt es sich nur um die semantischen Aspekte. 32 Nach Palm spricht man über die Umdeutung oder die semantische Transformation. 33 Viele phraseologische Wortverbindungen haben zwei Bedeutungen die wörtliche Bedeutung und übertragene oder phraseologische Bedeutung. Die Gesamtbedeutung der ganzen Wortverbindung kann nicht aus den freien Bedeutungen einzelner Komponenten abgeleitet werden. Die Bedeutung des Phrasems ist an die Gesamtheit gebunden und das Ganze bedeutet etwas mehr oder anderes als seine Komponenten. 34 Beispiel: Tomaten auf den Augen haben (ugs.) 35 Diese Wendung kann man nicht wörtlich wahrnehmen. Es geht nicht um die wörtliche Bedeutung der Ausdrücke Tomaten, Augen oder haben, sondern es 30 Ebd. S Ebd. S Ebd. S Vgl. PALM Ch. Phraseologie: eine Einführung S Ebd. S DUDEN 11, Redewendungen S

16 geht in diesem Fall um die übertragene und wirkliche Bedeutung des ganzen Phraseologismus > nichts sehen; etw. nicht bemerken, übersehen. 36 Ein Phraseologismus ist idiomatisch genau dann, wenn eine Diskrepanz zwischen der phraseologischen Bedeutung und der wörtlichen Bedeutung des ganzen Ausdruck besteht. 37 Je größer der Unterschied zwischen diesen Bedeutungen ist, desto mehr idiomatisch ist der Phraseologismus. Idiomatizität ist eine graduelle Eigenschaft von Phraseologismen. 38 Palm unterscheidet zwischen Teil-Idiome und Voll-Idiome: Voll-Idiome Wenn sich die Idiomatisierung auf alle Komponenten in einem Phraseologismus bezieht, spricht man über die vollidiomatischen Phraseologismen, d.h. alle Komponenten sind semantisch transformiert. 39 Bei den Voll-Idiomen gibt es keine Beziehung zwischen der phraseologischen und der freien Bedeutung. 40 Beispiele: aus der Haut fahren (ugs.) wütend werden 41 Öl ins Feuer gießen einen Streit noch verschärfen, jmds. Erregung verstärken Teil-Idiome Wenn manche Komponenten in einem Phraseologismus nicht transformiert sind, bedeutet das, dass ihre freie Bedeutung erhalten geblieben ist. Solche Phraseologismen werden als teil-idiomatisch bezeichnet. 43 Beispiel: einen Streit vom Zaun brechen einen Streit beginnen 44 freie Bedeutung idiomatisch 36 Ebd. S BURGER H. Phraseologie: eine Einführung am Beispiel des Deutschen S Vgl. BURGER H S Vgl. PALM Ch. Phraseologie: eine Einführung S Vgl. BURGER H S DUDEN 11, Redewendungen S Ebd. S Vgl. PALM Ch. Phraseologie: eine Einführung S Redensarten-index alte%5b%5d=rart_ou&suchspalte%5b%5d=rart_varianten_ou 16

17 2.3.3 Nicht-Idiome Neben den Voll-Idiomen und Teil-Idiomen unterscheidet Burger auch nichtidiomatische Ausdrücke. Wenn es keinen oder minimalen semantischen Unterschied zwischen der übertragenen und wörtlichen Bedeutung gibt, handelt es sich um nichtidiomatische Phraseme. 45 Beispiel: sich die Zähne putzen 2.4 Lexikalisierung und Reproduzierbarkeit Neben den drei erwähnten Merkmalen Polylexikalität, Festigkeit und Idiomatizität, die die phraseologischen Wortverbindungen charakterisieren, gibt es auch Lexikalisierung und Reproduzierbarkeit. Mit Lexikalisierung der Phraseologismen ist ein Prozess gemeint, bei dem ein Phraseologismus als eine selbstständige lexikalische Einheit im Lexikon aufgenommen und gespeichert ist. Die Einheiten werden im System einer Sprache als Wortgruppenlexeme oder Paralexeme bezeichnet. Die fertigen Wortverbindungen funktionieren als einzelne Wörter oder Lexeme und sind als selbstständige Bedeutungsträger der Sprache betrachtet. 46 Reproduzierbarkeit ist ein Prozess, der auf die Lexikalisierung des Phraseologismus im Lexikon folgt. Reproduzierbarkeit bedeutet, dass die Phraseologismen als fertige lexikalische Einheiten betrachtet werden und in der Kommunikation normalerweise verwendet und reproduziert werden Klassifikationen der Phraseologismen In diesem Kapitel werden die Phraseologismen nach dem Werk Phraseologie: eine Einführung am Beispiel des Deutschen von Harald Burger gegliedert und klassifiziert. 45 Vgl. BURGER H. Phraseologie: eine Einführung am Beispiel des Deutschen S Vgl. FLEISCHER W. Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache S Ebd. S

18 3.1 Basisklassifikation Basisklassifikation besteht in der Gliederung des Gesamtbereichs der Phraseologie nach dem Kriterium der Zeichenfunktion. Burger unterscheidet folgende drei Haupttypen: referentielle, strukturelle und kommunikative Phraseologismen Referentielle Phraseologismen Unter referentiellen Phraseologismen versteht man solche, die sich auf Objekte, Vorgänge oder Sachverhalte der Wirklichkeit beziehen. 49 Beispiele: Schwarzes Brett (Objekte) jmdn. übers Ohr hauen (Vorgänge) Morgenstunde hat Gold im Munde (Sachverhalte) 50 Sie können nach der semantischen Sicht in nominative und propositionale Phraseologismen gegliedert werden. Parallel dazu gibt es auch eine syntaktische Zweiteilung und spricht man von satzgliedwertigen und satzwertigen Phraseologismen. 1. Nominative (satzgliedwertige) Phraseologismen bezeichnen Objekte und Vorgänge. Sie bestehen aus einem oder mehreren Satzgliedern, bilden eine syntaktische Einheit und befinden sich unter der Satzgrenze. 51 Bspw. Rotes Kreuz; Kohldampf schieben. Nach dem idiomatischen Kriterium werden auch drei hauptsächliche Typen unterschieden: (mehr in der Kapitel 2.3) a) Idiome die Bedeutung der einzelnen Wörter entspricht nicht der Gesamtbedeutung, sie sind vollständig semantisch umgedeutet --> sind vollidiomatisch 52 z.b. jmdm. Sand in die Augen streuen jmdm. etw. vormachen, jmdn. täuschen Vgl. BURGER H. Phraseologie: eine Einführung am Beispiel des Deutschen S Ebd. S alle Beispiele in BURGER H S Ebd. S Vgl. CHRISSOU M S DUDEN 11, Redewendungen S

19 b) Teil-Idiome nur ein Teil des Phraseologismus trägt eine wörtliche Bedeutung, sie sind nur partiell semantisch umgedeutet --> sind teilidiomatisch 54 z.b. sich die Lunge aus dem Hals/ Leib schreien (ugs.) sehr laut schreien 55 c) Kollokationen schwach- oder nicht-idiomatische Phraseologismen, sie sind semantisch nicht umgedeutet --> sind nicht idiomatisch 56 z.b. Tisch decken; Sport treiben 2. Propositionale (satzwertige) Phraseologismen stellen Aussagen über Objekte und Vorgänge dar. Sie bestehen aus einem Satz oder sie bilden noch größere Einheit, d.h. sie können ganze Sätze oder Texte bilden. 57 z.b. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Propositionale Phraseologismen können nach dem Kriterium der Idiomatizität in zwei Gruppen gegliedert werden: a) Feste Phrasen sind an den Kontext in bestimmten Kommunikationssituationen angeknüpft, d.h. sie ergeben immer aus dem Kontext und sind durch den verständlich. Die interne Struktur enthält ein Subjekt, finites Verb und eine Leerstelle (Attribut bzw. Dativobjekt). 58 z.b. jmdm. fällt ein Stein vom Herzen b) Topische Formeln müssen durch kein lexikalisches Element an den Kontext angeschlossen werden. Es gibt zwei Untertypen, die zur topischen Formel gehören: Vgl. CHRISSOU M S DUDEN 11, Redewendungen S Vgl. CHRISSOU M S Vgl. BURGER H. Phraseologie: eine Einführung am Beispiel des Deutschen S Ebd. S Ebd. S

20 Sprichwörter kurze, einprägsame Sätze, die eine praktische Lebensweisheit enthalten 60 und eine moralische und belehrende Funktion haben z.b. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Gemeinplätze sind ähnlich wie die Sprichwörter, aber mit dem Unterschied, dass sie Selbstverständlichkeiten und keine neuen Einsichten formulieren. 61 z.b. Man lebt nur einmal Strukturelle Phraseologismen Es geht um einen Typ der Phraseologismen eine kleinere Gruppe von Wortverbindungen, die nur eine Funktion erfüllen. Diese Funktion besteht in der Herstellung von (grammatischen) Verhältnissen innerhalb der Sprache. Beispiele: in Bezug auf sowohl als auch Kommunikative Phraseologismen Kommunikative Phraseologismen, oder auch Routineformel (früher wurde nach Burger der Terminus pragmatische Phraseologismen verwendet), haben eine bestimmte Funktion in verschiedenen kommunikativen Handlungen. Damit sind beispielsweise verschiedene Gruß-, Glückwunschformel und andere Formel gemeint. 63 Es gibt zwei große Gruppen, die zu unterscheiden sind: a) situationsgebundene Routineformeln z.b. Grußformel mit freundlichen Grüßen Begrüßungsformel Grüß Gott Glückwunschformel alles Gute 60 DUDEN, Deutsches Universalwörterbuch S Vgl. CHRISSOU M S BURGER H. Phraseologie: eine Einführung am Beispiel des Deutschen S Ebd. S

21 b) situationsungebundene Routineformeln z.b. ich meine; nicht wahr? 3.2 Spezielle Klassen In dem Unterkapitel werden neun Typen von Phraseologismen behandelt, die einzelnen Gruppen unter bestimmten Kriterien bilden Modellbildungen Es geht um Ausdrücke, die folgenden Bedingungen erfüllen müssen. Sie sind nach zwei Strukturmodellen gebildet. Als Spezialfälle von Modellbildungen sind die Zwillingsformeln (3.2.2) und die komparative Phraseologismen (3.2.3) betrachtet. a) Modell X um X dem Strukturschema ist eine konstante semantische Interpretation zugeordnet und Komponenten können lexikalisch frei besetzt werden. X = (Glas, Flasche, Stein...), z.b. Stein um Stein d.h. ein Stein nach dem anderen b) Modell von X zu X unterschiedliche semantische Interpretationen hängen immer von lexikalischer Bedeutung ab. X = (Stadt, Frau, Tag...), z.b. von Jahr zu Jahr Zwillingsformeln/ Paarformeln Zwillingsformeln sind Ausdrücke, die aus zwei gleichen Wörtern oder zwei Wörtern derselben Wortart bestehen. Die Wörter sind durch eine Konjunktion (meistens und ) oder eine Präposition verbunden. Die Reihenfolge bei zwei verschiedenen Wörtern ist völlig festgelegt. Einzelne Zwillingsformeln zeichnen sich durch unterschiedliche Idiomatizität aus. Beispiele: gang und gäbe, Schulter an Schulter Ebd. S Ebd. S

22 3.2.3 Komparative Phraseologismen Komparative Phraseologismen oder mit anderen Worten phraseologische Vergleiche sind sprachliche Ausdrücke, die einen festen Vergleich enthalten. Der Vergleich hat eine Funktion, die Bedeutung eines Verbs oder Adjektivs zu verstärken. Beispiel: jmd. ist stolz wie ein Pfau 66 Jeder Vergleich umfasst drei Hauptelementen ein Vergleichsobjekt (jemand), tertium comparationis (stolz) und ein Vergleichsmaß (Pfau). Weitere Elemente ein Vergleichssignal (wie) und ein Verb (meist Kopulaverb sein) Kinegramme Kinegramme sind eine spezielle Klasse, durch die konventionalisiertes nonverbales Verhalten ausgedrückt ist. 68 Beispiele: die Achseln zucken Däumchen drehen Geflügelte Worte Es handelt sich um einen Typ fester Wendungen, die aus Literatur, Filmen, Werbungen und anderen nicht-literarischen sprachlichen Bereichen stammen können. Ihr historischer Urheber oder ihre literarische Ursprung ist bekannt. 70 Beispiel: Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage. (Shakespeare, Hamlet) Autorphraseologismen Das sind okkasionelle Phraseologismen, die aus literarischen Texten stammen. Innerhalb eines literarischen Textes haben sie eine spezifische Bedeutung. 71 Beispiel: auf den Steinen sitzen (Thomas Mann, Buddenbrooks) 66 DUDEN 11, Redewendungen S Vgl. BURGER H. Phraseologie: eine Einführung am Beispiel des Deutschen S Ebd. S DUDEN 11, Redewendungen S Vgl. BURGER H S. 48 und FLEISCHER W S Vgl. BURGER H. Phraseologie: eine Einführung am Beispiel des Deutschen S

23 3.2.7 Onymische Phraseologismen Mit onymischen Phraseologismen sind solche Wortverbindungen gemeint, die eine Funktion von Eigennamen haben. Beispiele: das Weiße Haus, das Rote Kreuz Phraseologische Termini Phraseologische Termini sind Fachausdrücke aus verschiedenen Gebieten (juristische Fachsprache, Wirtschaftssprache...). Sie werden auch in der Alltagssprache verwendet. Beispiele: spitzer Winkel, rechtliches Gehör Klischees Sie bezeichnen die Wortverbindungen, die stereotyp, abgegriffen und nicht originell sind. Mit dem Terminus Klischee sind nach Burger solche Phraseologismen gemeint, die wie Schlagwörter funktionieren. Beispiel: ein Schritt in die richtige Richtung Morphologisch-syntaktische Klassifikation Bei der morphologisch-syntaktischen Klassifikation geht es um eine Gruppierung der Phraseologismen nach ihrem Verhältnis zu den in Wortklassen geordneten Wörtern. 75 Man unterscheidet die folgenden Klassen: a) Substantivische (nominale) Phraseologismen erfüllen die Satzgliedfunktionen wie Subjekt, Objekt (Attribut). Beispiele: kalte Dusche, Mutter Natur, Stein des Anstoßes 72 Ebd. S Vgl. BURGER H S. 49 und FLEISCHER W S Vgl. BURGER H. Phraseologie: eine Einführung am Beispiel des Deutschen S FLEISCHER W. Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache S

24 b) Adjektivische Phraseologismen sind solche phraseologische Wortverbindungen, deren Adjektive syntaktische Funktionen der Attribute erfüllen. Beispiele: frisch gebacken, fix und fertig, schief gewickelt c) Adverbiale Phraseologismen erfüllen die Satzgliedfunktion der Adverbiale und im Unterschied zu den adjektivischen Phraseologismen sind sie reich entwickelt. Beispiele: zu Hause, um ein Haar, Tag und Nacht d) Verbale Phraseologismen bilden die größte Gruppe und umfassen alle Phraseologismen, die ein Verb enthalten Beispiele: die Katze im Sack kaufen, etw. hoch und heilig versprechen 76 4 Kontrastive Phraseologie Bei der kontrastiven oder auch konfrontativen Phraseologie geht es auf der einen Seite um das Verhältnis zweier Sprachformen und auf der anderen Seite um das Verhältnis zweier oder mehrerer Sprachen. 77 Mit anderen Worten gibt es zwei Möglichkeiten der kontrastiven Untersuchung intralingual und interlingual. 78 a) intralinguale Vergleiche = innerhalb einer Sprache werden die Besonderheiten der nationalen Varianten gegenübergestellt. Zum Beispiel das Verhältnis von Mundart und Standardsprache im Deutschen. b) interlinguale Vergleiche = zwischen zwei oder mehreren Sprachen werden phraseologische Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten oder Unterschiede ermittelt und beschrieben Vgl. BURGER H S und FLEISCHER W S Vgl. BURGER H., BUHOFER A. und SIALM A. Handbuch der Phraseologie S Vgl. BURGER H. Phraseologie: ein internationales Handbuch zeitgenössischer Forschung S Ebd S

25 Die Untersuchung muss sich nicht nur auf einzelne Phraseologismen beziehen, sondern auch auf bestimmte syntaktische und lexikalische Strukturtypen, phraseologische Herkunftsbereiche und Sachgruppen sowie auf die ganzen phraseologischen Systeme der miteinander kontrastierten Sprachen. 80 Innerhalb der interlingualen kontrastiven Phraseologie wird die Äquivalenz als Vergleichsgrundlage betrachtet. Als Ausgangspunkt bei der Gegenüberstellung der Phraseologie zweier Sprachen werden entweder Form oder Bedeutung genommen. Das bedeutet, dass zwei Phraseologismen (z.b. ein deutscher und ein slowakischer Phraseologismus) nach der inneren Form und auch nach der Bedeutung verglichen werden können. 81 Die größere Rolle bei der Kontrastierung der phraseologischen Einheiten spielt die denotative Bedeutung. Bedeutung als Vergleichsgrundlage dient eine semantische Übereinstimmung auf denotativer Ebene (Tertium Comparationis) diese Übereinstimmung wird als inhaltliche oder semantische Äquivalenz bezeichnet. Form als Vergleichsgrundlage dient die morphosyntaktisch-lexikalische Struktur diese Übereinstimmung wird formale oder morphosyntaktisch-lexikalische Äquivalenz bezeichnet. 82 Man unterscheidet verschiedene Äquivalenztypen, die in den folgenden Kapiteln charakterisiert werden. 4.1 Volläquivalenz Vollständige Äquivalenz bezieht sich auf solche Phraseologismen, die auf der semantischen, strukturellen und lexikalischen Ebene eine Übereinstimmung aufweisen und sowie auch das gleiche Bild als Grundlage darstellen. 83 z.b. den Teufel an die Wand malen maľovať čerta na stenu jmdn. auf den Händen tragen nosiť niekoho na rukách 80 Ebd S Vgl. BURGER H., BUHOFER A., SIALM A. Handbuch der Phraseologie S und BURGER H. Phraseologie: ein internationales Handbuch zeitgenössischer Forschung S Vgl. BURGER H. Phraseologie: ein internationales Handbuch zeitgenössischer Forschung S Vgl. BERGEROVÁ H. Einführung in die deutsche Phraseologie S

26 4.2 Teiläquivalenz Bei der Teiläquivalenz geht es einerseits um deutliche Unterschiede zwischen zwei Phrasempaaren, die lexikalisch, strukturell, semantisch oder auch im Bild sein können. Andererseits übereinstimmen teiläquivalente Phraseologismen in ihrer denotativen Bedeutung. Die häufigste Erscheinung ist ein Komponentenaustausch. 84 z.b. aus einer Mücke einen Elefanten machen robiť z komára somára 4.3 Semantische Äquivalenz Dieser Typ der Äquivalenz bedeutet, dass die Phraseologismen keine Übereinstimmung des Komponentenbestandes aufweisen und sich auch im Bild unterscheiden. Mit ihren unterschiedlichen Bildern stellen sie jedoch die gleiche Bedeutung dar. 85 z.b. Dreck am Stecken haben mať maslo na hlave jmdm. das Wasser abgraben vypáliť niekomu rybník 4.4 Nulläquivalenz Es betrifft die Phraseologismen der Ausgangssprache, die in der Zielsprache kein adäquates, phraseologisches Äquivalent haben. Die Phraseologismen müssen anders übersetzt, paraphrasiert oder mit anderen Worten umschrieben werden. 86 z.b. jmdn. auf den Arm nehmen robiť si z niekoho srandu, robiť si dobrý deň 84 Ebd. S Ebd. S Ebd. S

27 III. PRAKTISCHER TEIL 1 Methode der Arbeit In dem praktischen Teil meiner Bachelorarbeit werde ich mich mit den konkreten Beispielen von Phraseologismen beschäftigen. Das Thema ist Streiten und Ärger, d.h., es ist auf die negative Emotionalität orientiert. Ich habe mich entschieden, die einzelnen Phraseme im Deutschen und Slowakischen kontrastiv zu vergleichen. Zuerst habe ich die zu meinem Thema passenden deutschen Phraseologismen gesammelt. Dann habe ich mich bemüht, die slowakischen Äquivalente dazu zu finden. Die deutschen Phraseologismen sowie die slowakischen Übersetzungen werden fettgedruckt angeführt. Für ein besseres Verständnis habe ich auch die Bedeutungen angeführt, die kursiv geschrieben sind. Zuletzt habe ich zu den einzelnen Phraseologismen die Beispiele im Kontext ergänzt. Für die deutschen Phraseologismen habe ich die folgenden Quellen verwendet: SCHOLZE-STUBENRECHT, Werner a Angelika HALLER-WOLF. Duden Redewendungen: Wörterbuch der deutschen Idiomatik. ULLMANN, Katja a Carlos Alberto AMPIÉ LORÍA. Das A und O: Deutsche Redewendungen. HERZOG, Annelies. Idiomatische Redewendungen von A - Z: ein Übungsbuch für Anfänger und Fortgeschrittene. Die slowakischen Äquivalente habe ich in den folgenden Wörterbüchern gesucht oder ich habe dort nur die Richtigkeit meiner Kenntnisse überprüft: ONDRČKOVÁ, Eva a Dieter HANNIG. Nemecko/slovenský slovník frazeologizmov. Is' was?: slovník slangu a hovorovej nemčiny. Auf Grund der theoretischen Kenntnisse habe ich alle Phraseologismen nach vier Äquivalenztypen geteilt und dann nach Inhalt in zwei Untergruppen gegliedert Phraseme zum Thema Streiten und die anderen zum Thema Ärger. Einzelne Phraseologismen sind innerhalb jeder Gruppe alphabetisch angeordnet. 27

28 2 Der Ausdruck von Emotionen in der Phraseologie In der deutschen sowie in der slowakischen Phraseologie gibt es solche Phraseme, die verschiedene Emotionen ausdrücken. Es geht um eine Reihe von negativen Emotionen, wie z.b. Angst, Ärger, Trauer, Hass und positiven Emotionen Freude, Liebe, Glück usw. Die folgenden Unterkapitel behandeln die negative Emotionalität, wie Ärger und damit verbundene Streitigkeiten. 2.1 Streiten Streitigkeiten und Konflikte bilden einen Teil unseres Lebens. Sie entstehen zwischen zwei oder mehreren Personen. Das verursachen unterschiedliche Sichtweisen, Wahrnehmungen und Gefühle von Menschen. In der Kommunikation können verschiedene Auseinandersetzungen, Streitgespräche entstehen. (mit jmdm. die Klingen kreuzen). Einige Phraseme können einen langfristigen Konflikt bezeichnen (mit jmdm. auf Kriegsfuß stehen). Es gibt Phraseme, bei denen eine dritte Person eine Rolle spielt (der lachende Dritte oder wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte). Ein Grund für einen Streit kann auch die gegenseitige Unverträglichkeit sein, wenn eine Person jemanden nicht leiden kann. (wie Hund und Katze sein). Hass, Eifersucht können einen Streit zur Folge haben (jmdm. die Augen auskratzen können). Eine Gruppe von Phraseologismen drückt eine gespannte Stimmung aus (die Ruhe vor dem Sturm oder es herrscht dicke Luft). Viele Konflikte entstehen wegen Kleinigkeiten und Nichtigkeiten (Streit um des Kaisers Bart; viel Lärm um nichts). Andere Beispiele zur Thematik Streiten: Vorwürfe machen (schmutzige Wäsche waschen, jmdm. eine Szene machen), der Ausbruch der Konflikte (Öl ins Feuer gießen, der Funke im Pulverfass sein). Es ist auch wichtig, einen Streit zu beenden und dazu dienen ein paar Beispiele (das Kriegsbeil begraben oder der Klügere gibt nach). 2.2 Ärger Ärger gehört ebenfalls zum Leben. Die Phraseologismen mit der Thematik Ärger können in zwei Gruppen geteilt werden: sich selbst ärgern und jemanden ärgern (z.b. in Harnisch sein und jmdn. in Harnisch bringen). Bei einigen Phraseologismen reflektieren sich physiologische Reaktionen (sich grün und blau 28

29 ärgern oder einen dicken Hals bekommen). Es gibt verschiedene Gruppen von Phrasemen mit Blut (jmdm. kocht das Blut in den Adern oder jmds. Blut in Wallung bringen), mit Galle (jmdm. läuft die Galle über oder Gift und Galle spucken). Andere Beispiele zum Ärger wenn jemanden eine andere Person stört, ärgert (jmdm. ein Dorn im Auge sein, wie ein rotes Tuch auf jmdn. wirken), wenn jemand die Selbstbeherrschung verliert (einen Anfall bekommen, jmdm. platzt der Kragen). Es gibt viele Phraseme, die bedeuten, dass jemand ärgerlich, zornig, wütend ist (an die Decke gehen, in die Luft gehen, in die Höhe gehen). Auf der anderen Seite kommen auch solche Phraseme vor, die keine ärgerliche Reaktion aufweisen (gute Miene zum bösen Spiel machen). 3 Einteilung nach Äquivalenztypen 3.1 Volläquivalenz Alle 19 Phraseologismen, die zu dieser Gruppe gehören, sind volläquivalent. Die deutschen Phraseme stimmen mit ihren slowakischen Äquivalenten semantisch, strukturell und lexikalisch überein. Im Deutschen sowie im Slowakischen wird das gleiche Bild verwendet. Die Verben und Substantive sind in der Ausgangssprache und Zielsprache identisch. STREITEN jemandem (am liebsten) die Augen auskratzen mögen (ugs.) auf jemanden so wütend sein, dass man ihm am liebsten etwas Böses antun möchte 87 z.b. Meine Freundin ist sehr eifersüchtig. Sie würde am liebsten jeder anderen Frau die Augen auskratzen. (najradšej) niekomu vyškriabať oči 87 DUDEN 11, Redewendungen S

30 wie Hund und Katze sein / (zusammen)leben (ugs.) in ständigem Unfrieden leben, sich dauernd streiten z.b. Vielleicht haben die beiden zu jung geheiratet. Die große Liebe war schnell vorbei, und jetzt leben sie zusammen wie Hund und Katze. 88 byť / žiť ako pes a mačka mit jemandem die Klingen kreuzen (geh.) eine Auseinandersetzung mit jemandem haben, sich mit jemandem in einem Streitgespräch messen 89 z.b. In einer Diskussion kreuzten die Politiker mit ihren Argumenten und Gegenargumenten die Klingen. skrížiť s niekým kordy/ zbrane der Klügere gibt nach in einem Streit sollte der Klügere eher zum Einlenken bereit sein z.b. Na gut, der Klügere gibt nach, aber das begründet die Weltherrschaft des Dummen. 90 múdrejší ustúpi (a hlúpejší zostáva) das Kriegsbeil ausgraben (scherzh.) 91 einen Streit beginnen z.b. Du darfst das nicht so ernst nehmen. Wegen einer Kleinigkeit werden wir doch nicht das Kriegsbeil ausgraben. vykopať vojnovú sekeru mit jemandem auf Kriegsfuß stehen (scherzh.) mit jemandem über längere Zeit Streit haben 92 z.b. Petra und Klara waren früher die besten Freudinnen aber seit Wochen stehen die beiden auf Kriegsfuß miteinander. stáť / byť s niekým na vojnovej nohe 88 HERZOG, Annelies S DUDEN 11, Redewendungen S Ebd. S Ebd. S ULLMANN K., Das A und O S

31 viel Lärm um nichts viel Aufhebens, Gerede o. Ä. wegen einer unbedeutenden, harmlosen Angelegenheit 93 z.b. Laßt doch das Streiten und macht kein Geschrei. Das ist nicht nötig viel Lärm um nichts. veľa kriku pre nič Öl ins Feuer gießen provozieren; einen Streit entfachen; einen schwelenden Konflikt zum Ausbruch bringen; Erregung / Leidenschaft noch verstärken 94 z.b. Jetzt solltest du kein Öl ins Feuer gießen. Warte bis morgen und dann können sie sich alles auseinandersetzen. liať / prilievať olej do ohňa die Ruhe / Stille vor dem Sturm gespannte Stille vor einem drohenden [unangenehmen] Ereignis 95 ; die Ruhe vor Streit z.b. Sandra erfuhr von der Untreue ihres Ehemannes und bisher schweigt sie nur. Das ist aber die Ruhe vor dem Sturm. ticho pred búrkou ein Sturm im Wasserglas eine große Aufregung um einen geringfügigen Anlass z.b. Der ganze Wirbel war nichts als ein Sturm im Wasserglas, die vermeintlichen Einbrecher entpuppten sich als harmlose Handwerker. 96 búrka v pohári vody 93 DUDEN 11, Redewendungen S Redensarten-index palte%5b%5d=rart_varianten_ou 95 DUDEN, Deutsches Universalwörterbuch S DUDEN 11, Redewendungen S

32 jemandem eine Szene machen jemandem (meist: dem Partner) in aller Öffentlichkeit Vorwürfe machen; einen Streit beginnen 97 z.b. Gestern war ich mit meinen Kollegen in der Kneipe. Meine Freundin hat uns gesehen und mir eine große Szene gemacht. urobiť niekomu scénu schmutzige Wäsche waschen (ugs.) einander (vielleicht unberechtigte) Vorwürfe machen, sich über Vergangenes streiten 98 z.b. Früher waren sie sehr verliebt, jetzt nach ihrer Trennung waschen sie schmutzige Wäsche. prať špinavé prádlo (bielizeň) ÄRGER jemandem kocht das Blut in den Adern jemand ist sehr erregt, sehr zornig 99 z.b. Im Wohnzimmer war großer Lärm zu hören. Die Kinder haben sich wieder mal gestritten. Als die Mutter ihre zerbrochene Porzellanvase auf dem Boden sah, kochte ihr das Blut in den Adern. niekomu vrie krv v žilách / stúpa do žíl jemandem ein Dorn im Auge sein jemanden sehr stören, ärgern 100 z.b. Seine neue Freundin ist mir ein Dorn im Auge. byť niekomu tŕňom v oku 97 Redensarten-index e%5b%5d=rart_ou&suchspalte%5b%5d=rart_varianten_ou 98 ULLMANN K., Das A und O S DUDEN 11, Redewendungen S ULLMANN K., Das A und O S

33 jemandem geht das Messer in der Tasche/ im Sack auf (sal.) jemand gerät über etwas in Zorn 101 z.b. Wenn ich ihre Meinungen höre, geht mir das Messer in der Tasche auf! niekomu sa otvára nôž vo vrecku jemandem auf den / zum Mond schießen können / mögen (sal.) auf jemanden wütend sein, jemanden weit weg wünschen 102 z.b. Meinen Nachbarn möchte ich am liebsten auf den Mond schießen. vystreliť niekoho na mesiac in Rage geraten / kommen 103 wütend werden z.b. Wegen der Ungefälligkeit des Beamten geriet Herr Wittmann schnell in Rage. dostať sa do ráže / do varu ein rotes Tuch für jemanden sein / wie ein rotes Tuch auf jemanden wirken (ugs.) jemanden wütend machen 104 z.b. Alle betrunkenen Männer wirken auf sie wie ein rotes Tuch. pôsobiť na niekoho ako červená šatka (na býka) jemandes Blut in Wallung bringen / jemanden in Wallung bringen 105 jemanden zornig machen, jemanden heftig erregen z.b. Meine Cousine ist sehr kompromisslos und streitsüchtig. Ihre Kritik kann jemanden in Wallung bringen. priviesť / dostať niekoho (krv) do varu 101 DUDEN 11, Redewendungen S Ebd. S ONDRČKOVÁ E., HANNIG D S DUDEN 11, Redewendungen S Ebd. S

34 3.2 Teiläquivalenz Die umfangreichste Gruppe bilden 32 teiläquivalente Phraseologismen. Das bedeutet, dass es zwischen zwei Sprachen einige Unterschiede gibt. Die zu vergleichenden Phrasempaare sind nicht in allen Komponenten identisch, aber die Bedeutung bleibt in beiden Sprachen gleich. STREITEN Streit um des Kaisers Bart / sich um des Kaisers Bart streiten (ugs.) einen unsinnigen Streit führen; um Nichtigkeiten streiten 106 z.b. Mit Susanne hatte ich einen Streit um Kaisers Bart und jetzt reden wir nicht mehr miteinander. hádať sa pre každú maličkosť, hádať sa pre sprostosti 107 bei jemandem ist gleich Feuer unterm Dach / jemand hat gleich Feuer unterm Dach (ugs.) jemand ist sehr jähzornig; Familienzwist oder Familienstreit haben 108 z.b. Ich bin gerade nach Hause gekommen und ich wusste gleich, dass ihr wieder Feuer unterm Dach habt. In unserer Familie gibt es immer wieder Streit. hneď je oheň na streche sich in die Haare geraten / kriegen (ugs.) in Streit geraten z.b. Ich habe mich mit ihm wegen der Erstattung der Kosten in die Haare gekriegt. 109 skočiť si do vlasov 106 Ebd. S Is' was?: slovník slangu a hovorovej nemčiny S DUDEN, Deutsches Universalwörterbuch S DUDEN 11, Redewendungen

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