Landesverband Thüringer Ziegenzüchter e.v.
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- Frank Raske
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1 Landesverband Thüringer Ziegenzüchter e.v. Stotternheimer Straße Erfurt Tel.: (0163) März 2016 Rundschreiben 1/2016 Sehr geehrte Mitglieder, Liebe Freunde, das Frühjahr steht vor der Tür, viele Lämmer bewohnen schon Ställe und Wiesen, jährlich wiederkehrende Veranstaltungen warten auf Ihr Interesse und Ihre Teilnahme. Neben bekannten Punkten gibt es aber auch einiges Neues zu berichten. Dr. Katja Peter Mitgliederversammlung Bekannte Veranstaltung, neuer Ort! Wir laden ein zur alljährlichen Mitgliederversammlung am 19. März 2016 in den Schützenhof in Mühlberg (zwischen Gotha und Arnstadt). Am Fuße der Mühlburg treffen wir uns im ältesten Dorf der DDR. Eine Einladung mit genaueren Informationen zur Mitgliederversammlung liegt dem Rundschreiben bei. Dr. Katja Peter und Christoph-Johannes Ingelmann Lehrfahrt Unsere diesjährige Lehrfahrt führt uns vom Donnerstag, den 21. April bis Sonntag, den 24. April in die Niederlande. Am Donnerstag werden wir 7.00 Uhr in Erfurt mit dem Bus abfahren. Ein Zustieg wäre auch in Eisenach möglich. Gegen Uhr werden wir auf dem Rouenhof ( der Familie Verhoeven am Niederrhein ankommen. Dort erwartet uns eine Führung über den Bioland-Betrieb mit Ziegen, Rindern, Schweinen, Hühnern, Eseln und Honigbienen. Wir werden bestimmt auch einen Blick in die hofeigene Käserei und Metzgerei erhaschen und vielleicht nimmt der eine oder andere eine kulinarische Erinnerung aus dem Hofladen mit. Auch ein kleines Mittagessen erwartet uns dort. Nach diesem Aufenthalt fahren wir weiter zum Hotel in der Nähe von Arnheim.
2 Am Freitag besuchen wir die Firma Denkavit ( die sich auf die Fütterung von Jungtieren spezialisiert hat. Manche von uns kennen vielleicht den Milchaustauscher Denkamilk, welchen es unter dem Namen Caprimel auch speziell für die Aufzucht von Ziegenlämmern gibt. Außerdem organisiert Denkavit den Besuch einiger Ziegenbetriebe. Am Samstag steht neben dem Besuch weiterer Ziegenbetriebe einefahrtin die niederländische Hauptstadt an. Amsterdam bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. Geplant ist unter anderem eine Grachtenfahrt auf der Amstel. Genauere Informationen können wahrscheinlich im Rahmen der Mitgliederversammlung gegeben werden. Der Sonntag ist der Tag der Rückreise. Weitere Stationen sind nicht geplant. Die Kosten betragen etwa 55,- anteilig pro Person für den Bus, 95,- pro Nacht für ein Einzelzimmer bzw. 99,- pro Nacht für ein Doppelzimmer, 30,- pro Person für den Amsterdam-Besuch und 20,- pro Person für den Besuch des Betriebes der Familie Verhoeven. Die Firma Denkavit übernimmt ein Mittagessen und ein Abendessen. Wir hoffen auf reges Interesse und zahlreiche Teilnehmer. Anmeldung nach Möglichkeit nur über die Geschäftsstelle oder im Rahmen der Mitgliederversammlung. Sabine Ingelmann und Heino Siegel Ein-Tages-Fahrt Am 04. Juni findet die diesjährige Ein-Tages-Fahrt statt. Wir besuchen den Ziegenhof der FamilieHatzel im Saaletal am Hohenwartestausee. Der Beginn ist gegen Uhr geplant. Familie Hatzel wird uns ihren Betrieb vorstellen, wir werden den Hof besichtigen und auch ein kleiner Imbiss erwartet uns. Familie Hatzel wirtschaftet im Haupterwerb, hält Ziegen und Minischweine, unterhältzwei Ferienwohnungen für einen Urlaub mit der Möglichkeit zum Anfassen und Anpacken und betreibt einen Hofladen. Nähere Informationen werden zur Mitgliederversammlung bekannt gegeben. Auch für diese Fahrt wünschen wir uns zahlreiche Teilnehmer. Bei Fragen und für die Anmeldung bitte an die Geschäftsstelle wenden. Sabine Ingelmann und Heino Siegel Blauzungenkrankheit in unseren Nachbarländern Österreich und Frankreich Zur letzten gemeinsamen Tagung der Schaf- und Ziegenhalter und Tierärzte in Bösleben im September 2015 wurde bereits von zwei großen Neuausbrüchen der Blauzungenkrankheit in Europa berichtet. Diese Erkrankung wird von einem Virus verursacht (engl. Bluetonguevirus, kurz BTV), welches durch infizierte Gnitzen beim Stechen auf Wiederkäuer übertragen wird. 1. Im November 2015 wurde erstmals seit sieben Jahren Blauzungenkrankheit in Österreich festgestellt. Die 150 km-restriktionszonen reichen derzeit ( ) 80 km an die deutsche Grenze heran. Die Erkrankung hat sich seit 2014 von Griechenland und Rumänien kommend nach Norden ausbreitet und wird durch ein Virus vom Serotyp 4 (BTV- 4) verursacht. 2. Im September 2015 trat in der Mitte Frankreichs erstmals seit 2010 wieder BTV-8 auf und verbreitete sich über ein großes Gebiet. Bislang wurden über 90 Ausbrüche gemeldet. BTV-8 ist der gleiche Serotyp, der von 2006 bis 2009 in Deutschland große Schäden bei den Wiederkäuern verursacht hat. Die Restriktionszonen reichen bis auf ca. 100 km an Deutschland heran ( , siehe Abbildung 1).
3 Das Friedrich-Löffler-Instituts bewertet das Eintragsrisiko für BTV-4 und BTV-8 nach Deutschland folgendermaßen (Zitat): Auf Grund der schnellen Ausbreitung des Virus in Südosteuropa wird das Eintragsrisiko für die Ausbreitung durch lebende Vektoren in der kommenden Gnitzen-Saison als wahrscheinlich bis hoch eingeschätzt. Das Eintragsrisiko über den Handel wird aufgrund der innergemeinschaftlichen Verbringung von Tieren aus betroffenen Gebieten in der Hochrisikoperiode als gering bis mäßig eingeschätzt. Daraus folgt ein hohes Erkrankungsrisiko, da sowohl BTV-4 als auch BTV-8 auf eine ungeschützte Population treffen. Von der letzten BTV-8 Impfung 2009 sind nur die ältesten Tiere gegen BTV-8, nicht jedoch gegen BTV-4 geschützt. Neben den gesetzlich vorgegebenen Maßnahmen (Handelsbeschränkungen, Gnitzenbekämpfung) besteht die Möglichkeit der Impfung. Ein Impfprogramm kann zu erheblichen Kosten führen und die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit nur dann verhindern, wenn eine hohe Impfabdeckung erreicht wird. Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin stellte Anfang dieses Jahres fest, dass die effiziente Bekämpfung dieser Tierseuche nur durch die Impfung von Schafen, Ziegen und Rindern erreicht werden kann. Die Impfung vermittelt einen sicheren Schutz, sie ist weitgehend nebenwirkungsfrei und daher uneingeschränkt empfehlenswert. Um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, bedarf es einer Impfabdeckung der empfänglichen Hauswiederkäuerpopulation von 80 %. Die Kommission empfiehlt, den verpflichtenden Einsatz der Impfstoffe zunächst auf die zu erwartenden Eintragsregionen der jeweiligen Serotypen zu priorisieren. Wahrscheinliche Eintragsregionen z.b. entlang von Flussläufen oder in der Nähe von Restriktionsgebieten in Nachbarländern sind zu identifizieren. Entsprechend dieser Analysen sollte mit den Pflichtimpfungen begonnen werden, sobald die Impfung nach der EG-Blauzungenbekämpfung-Durchführungsverordnung zulässig ist und die notwendigen Impfstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. In Deutschland sind inaktivierte Impfstoffe gegen BTV für Rinder und Schafe zugelassen, jedoch nicht für Ziegen. Abb. 1: Derzeitiger Stand der Ausbreitung der verschiedenen Serotypen der Blauzungenkrankheit in Europa. Quellen: 1. Qualitative Risikobewertung zur Einschleppung der Blauzungenkrankheit, Serotyp 4/8; Friedrich- Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit 2. Impfempfehlung BTV der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin vom Dr. Udo Moog
4 Neue Verkaufschance im Netz! Seit Januar ist die Internetseite unseres Verbandes ( um eine Kategorie reicher: es gibt den Button Tiermarkt. Mit dieser Funktion haben alle Mitglieder die Möglichkeit, ihre Tiere online zum Verkauf anzubieten. Dafür einfach auf der Internetseite die Taste Inserat erstellen drücken, das Formular ausfüllen und über den Button Inserat absenden an schicken. Für Züchter der Thüringer Wald Ziege steht das Inserieren auch bundesweit offen, ebenso können Gesuche für diese Rasse erstellt werden. Wer kein Internet besitzt und seine Tiere trotzdem online zum Verkauf anbieten möchte, kann gern die Verantwortliche für den Tiermarkt, Frau Sabine Lumnitz, telefonisch unter (0174) oder per Post kontaktieren. Offene Fragen oder Unklarheiten werden gern beantwortet. Viel Erfolg für alle Verkäufer der inserierten Tiere! Sabine Lumnitz Personelle Veränderung Im April wird es wieder eine Neuerung in der Besetzung unserer Geschäftsstelle geben. Christoph-Johannes Ingelmann wird wieder mehr für den Landesverband Thüringer Schafzüchter e. V. arbeiten, da seine Frau die Betreuung der Geschäftsstelle übernehmen wird. Herr Ingelmann wird aber auch weiterhin ein Ansprechpartner für uns Ziegenzüchter sein. Sabine Ingelmann ist in Gröbers bei Halle/Saale aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte sie von 2006 bis 2009 an der Georg-August-Universität in Göttingen Agrarwissenschaften mit dem Schwerpunkt Nutztierwissenschaften. Anschließend setzte sie ihr Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit dem gleichen Schwerpunkt fort und schloss dieses 2011 mit dem Master of Science ab. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit arbeitete sie ein halbes Jahr in Dummerstorf bei Rostock am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie an einem Tierwohl-Projekt in der Weidehaltung von Milch- und Fleischrindern. In einem halbjährlichen Praktikum in der Bezirksstelle Braunschweig der Landwirtschaftskammer Niedersachsen sammelte sie Erfahrungen in der Arbeit einer landwirtschaftlichen Institution. Sie lebt jetzt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern (8 Monate und 3 Jahre) in Straußfurt bei Sömmerda. Durch die räumliche und fachliche Nähe der Landesverbände Thüringer Schaf- und Ziegenzüchter e. V. wird Herr Ingelmann vor allem in der Zeit bis September 2016 (Eintritt des jüngsten Kindes in den Kindergarten) seine Frau weiterhin in der Arbeit in unserer Geschäftsstelle unterstützen. Nadine Jolk wird auch künftig die Arbeit des Landesverband Thüringer Ziegenzüchter e. V. unterstützen. Sabine Ingelmann
5 Gemeinsame Ziegen-Auktion der kooperierenden Ziegenzuchtverbände Interessierte Züchter für die diesjährige Auktion am 06. August in Butzbach/Hessen melden sich bitte bis spätestens Ende März zur Vorabstimmung der Landesverbände bei der Geschäftsstelle oder bei dem Zuchtleiter. Arno Rudolph Impressum Autoren: Ingelmann, Christoph-Johannes, Landesverband Thüringer Ziegenzüchter e. V. Ingelmann, Sabine, Landesverband Thüringer Ziegenzüchter e. V. Lumnitz, Sabine, Beiratsmitglied Moog, Dr. Udo, Thüringer Tierseuchenkasse Peter, Dr. Katja, Vorstandsvorsitzende Rudolph, Arno, Zuchtleiter, Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Siegel, Heino, stellv. Vorstandsvorsitzender Fotos: Christoph-Johannes Ingelmann, Dr. Udo Moog Herausgeber: Landesverband Thüringer Ziegenzüchter e. V. Stotternheimer Straße 19, Erfurt Telefon: (01 63) lv@thueringer-ziegen.de Redaktion: Dr. Katja Peter, Sabine Ingelmann, Christoph-Johannes Ingelmann Kreditinstitut: Deutsche Kreditbank AG IBAN: DE BIC: BYLADEM1001 Steuer-Nr.: 151/198/08216 Vereinsnummer: VR
6 Landesverband Thüringer Ziegenzüchter e.v. Stotternheimer Straße Erfurt Tel.: (0163) Einladung zur Mitgliederversammlung Wann: 19. März 2016 um 9.30 Uhr Wo: Pension und Restaurant Schützenhof, Burgstrasse 5, Mühlberg Tagesordnung: 1. Begrüßung 2. Geschäftsbericht, Zuchtbericht 3. Haushaltsplan für 2016, Informationen zu personellen Veränderungen 4. Diskussion und Beschlussfassung 5. Anerkennung von Herdbuchzuchten und Auszeichnungen 6. Bericht zum aktuellen Stand des Projektes: Neue Wege in der Milchziegenberatung stableschools als innovatives Beratungskonzept Christoph-Johannes Ingelmann 7. Aktuelle Informationen Ziegengesundheitsdienst Dr. Udo Moog 8. Rund um die Geburt Krankheiten vorbeugen und erkennen Fachvortrag von Dr. Karl-Heinz Kaulfuß Alle Mitglieder und Gäste sind sehr herzlich eingeladen! Mit freundlichen Grüßen Dr. Katja Peter Vorsitzende Organisatorische Hinweise: Sie erreichen Mühlberg über die A4, Ausfahrt 43-Wandersleben. Die Pension und das Restaurant Schützenhof finden Sie am Ortsrand am Aufstieg zur Mühlburg. Bitte folgen Sie in Mühlberg der Ausschilderung Kulturscheune. In Mühlberg biegen Sie am Markt links in die Geschwister-Scholl-Straße ein, fahren leicht rechts in die Karl-Marx-Straße und biegen dann leicht links in die Burgstraße ab. Dem Straßenverlauf folgen Sie bis zum Schützenhof in der Burgstraße 5. Sie finden auf dem angrenzenden Parkplatz ausreichend Parkplätze. Ab 9.00 Uhr kann ein Imbiss eingenommen werden. Belegte Brötchen und Getränke werden auf den Tischen stehen und werden vom Verband getragen. Die Veranstaltung endet gegen Uhr. Im Anschluss ist ein Mittagessen im Restaurant möglich.
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