DAS EUROPÄISCHE JAHR FÜR ENTWICKLUNG DIE ANSICHTEN DER EU- BÜRGER ZU ENTWICKLUNG, ZUSAMMENARBEIT UND HILFE

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1 Spezial Eurobarometer 421 DAS EUROPÄISCHE JAHR FÜR ENTWICKLUNG DIE ANSICHTEN DER EU- BÜRGER ZU ENTWICKLUNG, ZUSAMMENARBEIT UND HILFE BERICHT Befragung: September 2014 Veröffentlichung: Januar 2015 Diese Umfrage wurde von der Europäischen Kommission, Generaldirektion Entwicklung und Zusammenarbeit EuropeAid in Auftrag gegeben und von der Generaldirektion Kommunikation koordiniert. Dieses Dokument gibt nicht die Meinung der Europäischen Kommission wieder. Die darin enthaltenen Interpretationen oder Ansichten sind ausschlieβlich die der Autoren. Spezial Eurobarometer 421 / Welle TNS Opinion & Social

2 Spezial Eurobarometer 421 Das Europäische Jahr für Entwicklung Die Ansichten der EU-Bürger zu Entwicklung, Zusammenarbeit und Hilfe Umfrage durchgeführt von TNS Opinion & Social im Auftrag der Generaldirektion Entwicklung und Zusammenarbeit EuropeAid Koordiniert von der Generaldirektion Kommunikation (DG COMM, Referat Strategie, Corporate-Communication- Maßnahmen und Eurobarometer )

3 Projekttitel Sprachliche Version Katalog-Nummer Spezial Eurobarometer 421 Das Europäische Jahr für Entwicklung Die Ansichten der EU- Bürger zu Entwicklung, Zusammenarbeit und Hilfe DE MN DE-N ISBN DOI /94597 Europäische Union, 2014

4 INHALT EINLEITUNG... 4 WICHTIGSTE ERGNISSE... 7 JUNGE MENSCHEN UND ENTWICKLUNG BEKANNTHEIT DES EUROPÄISCHEN JAHRES FÜR ENTWICKLUNG AUFFASSUNGEN ZUM THEMA ENTWICKLUNG Herausforderungen für Entwicklungsländer Wichtige Aspekte für ein Leben unter menschenwürdigen Bedingungen DIE BEDEUTUNG DER UNTERSTÜTZUNG VON ENTWICKLUNGLÄNDERN Wie wichtig ist es aus Sicht der Europäer, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen? Die Bekämpfung von Armut in Entwicklungsländern als Priorität auf EUund nationaler Ebene Vorteile aus der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern für die EU und ihre Bürger Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern als moralische Pflicht Der Beitrag von Entwicklungshilfe zu einer friedlicheren und gerechteren Welt EINSTELLUNGEN ZUR ERHÖUNG DER EU-ENTWICKLUNGSHILFE UNTERSTÜTZUNG VON ENTWICKLUNGSLÄNDERN: PERSÖNLICHE BEREITSCHAFT UND PERSÖNLICHES ENGAGEMENT Die Rolle des Einzelnen bei der Armutsbekämpfung Persönliche Bereitschaft, Menschen in Entwicklungsländern zu unterstützen Persönliches Engagement bei der Unterstützung von Entwicklungsländern DIE WIRKSAMKEIT VERSCHIEDENER MASSNAHMEN ZUR VERRINGERUNG VON ARMUT IN ENTWICKLUNGLÄNDERN Ehrenamtliche Tätigkeiten in Organisationen Offizielle Entwicklungshilfe von Regierungen Spenden an Organisationen KENNTNISSE ÜBER ENTWICKLUNGSHILFE UND INFORMATIONEN ZU ENTWICKLUNGSPOLITISCHEN THEMEN

5 7.1. Wissen darüber, wohin die nationale oder europäische Entwicklungshilfe fließt Informationsquellen zum Thema Entwicklungshilfe SCHLUSSFOLGERUNGEN ANHANG Technische Spezifikationen Fragebogen Ergebnistabellen 3

6 EINLEITUNG Die Europäische Union hat das Jahr 2015 zum Europäischen Jahr für Entwicklung erklärt. Seit nunmehr 30 Jahren dienen die europäischen Themenjahre der Förderung des Dialogs und Meinungsaustauschs zwischen Bürgerinnen und Bürgern und politischen Entscheidungsträgern zu bestimmten Themen. Das Europäische Jahr 2015 steht unter dem Motto Unsere Welt, unsere Würde, unsere Zukunft 1 und ist das erste europäische Themenjahr, das sich ganz explizit mit der Rolle der EU außerhalb ihrer Grenzen befasst, als globaler Akteur auf der internationalen Bühne. Die EU will dieses Themenjahr nutzen, um ihre Bürgerinnen und Bürger zu diesem Thema zu informieren, Interesse zu wecken und mit der breiten Öffentlichkeit in einen aktiven Dialog zu treten. Die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten sind zusammen nach wie vor der weltweit größte Geber öffentlicher Entwicklungshilfe. Allein im Jahr 2013 wurden 56,5 Milliarden Euro an öffentlicher Entwicklungshilfe bereitgestellt. Das entspricht mehr als der Hälfte der weltweit geleisteten Entwicklungshilfe. Die EU ist seit Langem eine der treibenden Kräfte auf dem Gebiet der internationalen Zusammenarbeit, und zwar nicht nur bei der Gewährung finanzieller Unterstützung, sondern auch beim Vorantreiben der internationalen Debatte. Mit der Verabschiedung der Agenda für den Wandel hat die EU eine neue Strategie zur Armutsbekämpfung eingeschlagen. Im Mittelpunkt steht die gezielte finanzielle Unterstützung der bedürftigsten Länder und einer begrenzten Anzahl von Bereichen, in denen die Entwicklungshilfe am effektivsten eingesetzt werden kann. Dadurch soll insbesondere den Schwächsten der Gesellschaft, allen voran Frauen, Kindern und Jugendlichen geholfen werden, Armut nachhaltig zu überwinden. Daneben beteiligt sich die EU intensiv an den laufenden Diskussionen über die Zukunft einer nachhaltigen Entwicklung wird ein richtungsweisendes Jahr für die weltweite Entwicklung sein. Es ist das Stichjahr für die Erreichung der Millenniums- Entwicklungsziele, die 2000 von den internationalen Staats- und Regierungschefs im Zuge ihres Versprechens, die weltweite Armut zu verringern und Millionen Menschenleben zu retten, formuliert wurden. Darüber hinaus stehen im Jahr 2015 wichtige globale Entscheidungen im Bereich Entwicklungs-, Umwelt- und Klimapolitik an, die im Rahmen eines zukünftigen Fahrplans zur Beseitigung von Armut und der Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung auf der UN-Vollversammlung im September 2015 getroffen werden sollen. Die Generaldirektion Entwicklung und Zusammenarbeit EuropeAid der Europäischen Kommission hat vor diesem Hintergrund eine Umfrage zur Untersuchung der öffentlichen Meinung zu einer Reihe von entwicklungspolitischen Themen in Auftrag gegeben

7 Die Befragungen wurden zu einem Zeitpunkt anhaltender Unruhen und Gewalt im Nahen Osten (Palästina, Syrien, Irak) und einer Ebola-Epidemie in Westafrika durchgeführt. Da diese Themen ausführlich in den Medien behandelt wurden, ist es denkbar, dass die Teilnehmer einige Fragen möglicherweise unter dem Eindruck dieser Ereignisse und der Medienberichterstattung beantwortet haben. Die vorliegende Studie soll vor allem Folgendes ermitteln: Die Bekanntheit des Europäischen Jahres für Entwicklung 2015; Die Meinungen zu den zentralen Herausforderungen für Entwicklungsländer; Wie wichtig es aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, und welche Bedeutung Entwicklungshilfe hat; Die Einstellung zu der von der EU versprochenen Erhöhung der Entwicklungshilfe; Die Bereitschaft zur und das persönliche Engagement bei der Unterstützung von Entwicklungsländern; Die wahrgenommene Wirksamkeit unterschiedlicher Maßnahmen zur Verringerung von Armut in Entwicklungsländern; und Die Kenntnisse bezüglich der Verwendung von Entwicklungshilfe auf nationaler und EU-Ebene. Die Umfrage wurde zwischen dem 13. und 22. September 2014 vom TNS Opinion & Social-Netzwerk in den 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union durchgeführt. Dabei wurden im Auftrag der Generaldirektion Entwicklung und Zusammenarbeit EuropeAid insgesamt Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher sozialer und demografischer Gruppen zu Hause in ihrer jeweiligen Muttersprache befragt. Die angewandte Methodik ist die der Eurobarometer-Umfragen 3 der Generaldirektion Kommunikation (Referat Strategie, Corporate-Communication-Maßnahmen und Eurobarometer ). Diesem Bericht ist im Anhang ein technischer Hinweis zur Art der Durchführung der Interviews durch die Institute des TNS Opinion & Social-Netzwerks und eine Erläuterung zu den Konfidenzintervallen beigefügt. Der Fragebogen und die Ergebnistabellen sind ebenfalls im Anhang aufgeführt

8 Hinweis: Die in diesem Bericht verwendeten amtlichen Abkürzungen und ihre Entsprechungen lauten wie folgt: ABKÜRZUNGEN BE Belgien LT Litauen BG Bulgarien LU Luxemburg CZ Tschechische Republik HU Ungarn DK Dänemark MT Malta DE Deutschland NL Niederlande EE Estland AT Österreich EL Griechenland PL Polen ES Spanien PT Portugal FR Frankreich RO Rumänien HR Kroatien SI Slowenien IE Irland SK Slowakei IT Italien FI Finnland CY Republik Zypern*** SE Schweden LV Lettland UK Vereinigtes Königreich EU28 EU15 NMS13 EURO- RAUM NICHT- EURO- RAUM Europäische Union 28 Mitgliedstaaten BE, IT, FR, DE, LU, NL, DK, UK, IE, PT, ES, EL, AT, SE, FI* BG, CZ, EE, HR, CY, LT, LV, MT, HU, PL, RO, SI, SK** BE, FR, IT, LU, DE, AT, ES, PT, IE, NL, FI, EL, EE, SI, CY, MT, SK, LV BG, CZ, DK, LT, HU, PL, RO, SE, UK, HR * EU15 bezieht sich auf die Mitgliedstaaten der Europäischen Union vor den Erweiterungen 2004, 2007 und ** NMS13 bezeichnet die 13 neuen Mitgliedstaaten, die der Europäischen Union im Zuge der Erweiterungen 2004, 2007 und 2013 beigetreten sind. *** Zypern als Ganzes ist einer der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Für den Teil des Landes, der nicht von der Regierung Zypern kontrolliert wird, ist der gemeinschaftliche Besitzstand ( acquis communautaire ) aufgehoben. Aus praktischen Gründen wurden nur die im von der Regierung der Republik Zypern kontrollierten Landesteil durchgeführten Interviews in der Kategorie CY ausgewiesen und in den EU28-Durchschnitt einbezogen. * * * * * Wir möchten an dieser Stelle allen Befragten in der Europäischen Union danken, die sich die Zeit genommen haben, an dieser Umfrage teilzunehmen. Ohne ihre aktive Mitarbeit wäre diese Studie nicht möglich gewesen. 6

9 WICHTIGSTE ERGNISSE Etwa jedem zehnten Befragten ist bekannt, dass 2015 das Europäische Jahr für Entwicklung ist (12%). Das Thema Gesundheit steht nach Meinung der Befragten an erster Stelle der vordringlichsten Probleme für die Zukunft von Entwicklungsländern (39%). Gleichzeitig gilt ihnen die Möglichkeit, im Bedarfsfall Zugang zu medizinischer Versorgung zu haben, als wichtigstes Kriterium, um ein Leben unter menschenwürdigen Bedingungen zu führen (65%). Eine große Mehrheit der Europäer hält es für wichtig, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen (85%). Darüber hinaus stimmen die meisten Befragten zu, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eine der wichtigsten Prioritäten der EU sein sollte (64%). Geteilter Meinung sind die Europäer hingegen bei der Frage, ob dieses Thema auch weit oben auf der nationalen politischen Agenda stehen sollte (45%). Darüber hinaus stimmt eine große Mehrheit der befragten Bürgerinnen und Bürger zu, dass die Bekämpfung von Armut in Entwicklungsländern auch einen positiven Einfluss auf die EU-Bürger hat (69%), dass die Armutsbekämpfung in diesen Ländern im Interesse der EU ist (78%) und dass die Unterstützung von Entwicklungsländern zu einer friedlicheren und gerechteren Welt beiträgt (74%). Die Mehrheit der Europäer ist trotz anhaltender wirtschaftlicher Schwierigkeiten der Meinung, dass die EU ihr Versprechen zur Erhöhung der finanziellen Hilfe für Entwicklungsländer einhalten (52%) oder die Hilfen sogar über das zugesagte Maß hinaus erhöhen sollte (15%). Dies entspricht einem Anstieg von +6 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Umfrage aus dem Jahr Insgesamt liegt der Anteil der Befragten, die dieser Meinung sind, damit wieder auf dem Niveau aus dem Jahr Mit Ausnahme von Bulgarien spricht sich in jedem Mitgliedstaat eine Mehrheit der Befragten für eine Erhöhung der Entwicklungshilfe aus. Die Hälfte aller Europäer ist davon überzeugt, dass der Einzelne eine Rolle bei der Bekämpfung von Armut in Entwicklungsländern spielen kann (50%), und fast die Hälfte wäre bereit, mehr Geld für Lebensmittel oder andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, um die dort lebenden Menschen zu unterstützen. Persönlich einsetzen, um Armut zu bekämpfen, tun sich hingegen deutlich weniger Europäer (34%). Die meisten derjenigen, die einen persönlichen Beitrag zur Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern leisten, spenden Geld an entsprechende Organisationen (29%). Ehrenamtliche Tätigkeiten stellen nach Auffassung der Befragten das wirksamste Mittel zur Verringerung von Armut in Entwicklungsländern dar (75%), gefolgt von offizieller Entwicklungshilfe von nationalen Regierungen (66%) und Spenden an Organisationen, die sich für Entwicklungsländer einsetzen (63%). 7

10 55% der Europäer wissen nach eigenen Angaben nicht, wohin die Entwicklungshilfe der EU fließt, und 46% wissen nicht, wohin die nationale Entwicklungshilfe geht. Die meisten Europäer beziehen ihre Informationen zu Themen der Entwicklungshilfe aus Nachrichtensendungen im Fernsehen (77%) und aus Zeitungen (44%). Lediglich etwas mehr als ein Drittel der Befragten informiert sich hierüber auf Nachrichtenseiten im Internet (34%). Werbe- und Medienkampagnen zu entwicklungspolitischen Themen werden von den Befragten hingegen deutlich seltener als Informationsquelle genutzt (9%). 8

11 JUNGE MENSCHEN UND ENTWICKLUNG Junge Menschen sind eine der spezifischen Zielgruppen des Europäischen Jahres für Entwicklung Aus diesem Grund befasst sich der folgende Abschnitt explizit mit den Meinungsunterschieden zwischen den jüngeren (15 bis 24 Jahre) und älteren (25 Jahre oder älter) Europäern, die an dieser Umfrage teilgenommen haben. Allgemein ist festzustellen, dass die jüngeren Befragten (15 bis 24 Jahre) die Rolle und Wirkung von Entwicklungshilfe positiver wahrnehmen als die älteren Befragten. Sie sind insgesamt optimistischer, was die Wirksamkeit der verschiedenen Maßnahmen zur Verringerung von Armut in Entwicklungsländern betrifft. Gleichzeitig scheint ihr persönliches Engagement bei der Armutsbekämpfung im Vergleich zu dem der älteren Befragten jedoch weniger stark ausgeprägt. Junge Menschen sind nicht nur etwas häufiger der Meinung, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen (88% gegenüber 84% 4 ), sondern sie sind auch optimistischer, was den Einfluss eines persönlichen Engagements, z. B. in Form von Spenden an Organisationen (70% gegenüber 61%), ehrenamtlichen Tätigkeiten (80% gegenüber 74%) oder die Wirkung von offizieller Entwicklungshilfe von nationalen Regierungen (72% gegenüber 65%) betrifft. 4 Alle Vergleiche in dieser Fokusgruppe werden zwischen den jüngsten Befragten (15 bis 24 Jahre) und älteren Befragten (25 Jahre oder älter) angestellt. Die Unterschiede zwischen den Befragten in der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen und der Vergleichsstichprobe (25 Jahre oder älter) können geringer ausfallen, als dies beim Vergleich der jüngeren Befragten mit den einzelnen höheren Altersgruppen (25 bis 39 Jahre, 40 bis 54 Jahre und 55 Jahre oder älter) der Fall ist. 9

12 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Die jungen Befragten sind nicht nurr am häufigsten der Meinung, dass die EU die Entwicklungshilfe für Entwicklungsländer stärker erhöhen sollte s als bisher versprochen (20% gegenüber 14%), sondern sie sind im Vergleich auchh häufiger der Überzeugung, dass die Gewährung von Hilfen für Entwicklungsländer zu einer friedlicheren und gerechteren Welt beiträgt (77% gegenüber 73%). 10

13 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Der direkte Vergleich zwischen jüngeren und älteren Befragten zeigt außerdem, dass die jüngeren Befragten mehr Zuversicht inn den Einfluss des Einzelnen bei der Unterstützung von Entwicklungsländern haben (56% gegenüber 49%). Darüber hinaus sind die jüngeren Befragten eher bereit, mehrr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, und so einen persönlichenn Beitrag zur Unterstützung der dort lebenden Menschen zu leisten (55% gegenüber 48%). Dessen ungeachtet bringen sich jüngeree Europäerr im Gegensatz zu denn älteren Befragten weniger häufig persönlich ein, um Entwicklungsländer zu unterstützenn (29% gegenüber 35%). Dies mag jedoch darin begründet sein, dass das persönliche Engagementt seinen Ausdruck hauptsächlich in Form von Spenden findet (22% gegenüber 30%) und die jüngeren Befragten im Vergleich zuu den älteren Befragten über ein geringeres verfügbares Einkommen verfügen. Keine nennenswerten Unterschiede zwischen den beiden Altersgruppen zeigen sich hingegen beim persönlichen Engagementt durch ehrenamtliche Tätigkeiten (7% gegenüber 6%) und politische Aktivitäten (jeweils 3%). 11

14 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Grundsätzlich unterscheiden sich jüngere Befragtee bezüglich des Kenntnisstands über die Verwendung von europäischer oder nationaler Entwicklungshilfe nicht von anderen Altersgruppen. Allerdings nutzen siee andere Informationsquellen, um sich über entwicklungspolitische Themen zu informieren. Junge Menschen nutzen hierfür im Gegensatz zu älteren Befragten deutlich häufiger das Internet (64% gegenüber 38%). Dies gilt vor allem für die Nutzung vonn sozialen Netzwerken n (27% gegenüber 10%). Die älteren Befragten beziehen ihre Informationen hingegen eher aus den traditionellen Medien wie Fernsehen (84% gegenüber 78%), Presse (51% gegenüber 42%) und Radio (23% gegenüber 15%). Werbe- und Medienkampagnen spielen als Informationsquelle wiederum bei den jüngeren Befragten eine größere Rolle (14% gegenüber 9%). In der Weltanschauung der jüngeren Befragten spiegelt sich nicht nur ein ausgeprägterer Sinn für soziale Gerechtigkeit wider, sondern auch für die nicht-materiellen Aspekte menschlicher Entwicklung. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass sie die Achtung der Menschenrechte im Vergleich zu den älteren Befragten häufiger (56%% gegenüber 52%) als wesentliches Kriterium für ein Leben unter menschenwürdigen Bedingungen anführen. Ferner sind sie häufiger als die anderen Altersgruppen der Meinung, dass das Thema Bildung zu den vordringlichstenn Herausforderungen für Entwicklungsländer zählt (40% gegenüber 33%). Dennoch sind Gesundheit, Frieden und Sicherheit sowie Bildung die drei Themen, die in allen Altersgruppen am häufigsten als die vordringlichsten Herausforderungen für die Zukunft von Entwicklungsländern genannt werden. 12

15 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 1. BEKANNTHEIT DES EUROPÄISCHEN JAHRES FÜRR ENTWICKLUNG Wenige Befragte wissen, dass 2015 das Europäische Jahr für Entwicklung ist Etwas mehr als jedem zehnten Befragten in der EU (12%)) ist bekannt, dass 2015 das Europäische Jahr für Entwicklung ist. Der Anteil der Befragten, denen dies vor dieser Umfrage bekannt war, liegt in allen Mitgliedstaaten bei unterr 25%. Am größten ist die Bekanntheit des Europäischen Jahress für Entwicklung unter den Befragten in Ungarn (24%),, Litauen (22%), Italien, auf Malta und inn Lettland (jeweils 21%), am geringsten hingegen in der Tschechischen Republik (7%), Belgien, Schweden und im Vereinigten Königreich (jeweils 8%). Die nachfolgende Grafik zeigt, dass der Bekanntheitsgrad des Europäischen Jahres für Entwicklung inn Osteuropa, im Mittelmeerraum und in den baltischen Staaten am höchsten ist. In soziodemografischer Hinsicht sind keine nennenswertenn Unterschiede bezüglich der Bekanntheit des Europäischen Jahres für Entwicklung zu verzeichnen. 13

16 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 2. AUFFASSUNGEN ZUM THEMA ENTWICKLUNG 2.1. Herausforderungen für Entwicklungsländer - Das Thema Gesundheit gilt als die vordringlichste HerausforH rderung für die Zukunft von Entwicklungsländern Gesundheit (39%), Frieden und Sicherheit (36%) sowiee Bildung (34%) sind nach Meinung der Befragten die vordringlichsten Herausforderungen für die Zukunft von Entwicklungsländern. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Befragten den genannten Herausforderungen eine höhere Dringlichkeit beimessen als Grundbedürfnissenn wie Ernährungssicherheit und Landwirtschaft (25%)) oder Wasser und Abwassersystem (30%). Möglicherweise hat die intensive MedienbericM chterstattung über den neuen Ebola-Ausbruch in Afrika und die anhaltenden Unruhen im Nahen Osten zum Zeitpunkt der Umfrage die Befragten bei der Beantwortung dieser d Fragee beeinflusst. Themen wie Handel (4%), Energie, Klimawandel, Gleichberechtigungg der Geschlechter (jeweils 6%), Umweltschutz und Artenvielfalt oder Migration (jeweils 7%) werden indes nur von sehr wenigen Befragten als vordringlichste Herausforderungen wahrgenommen. 14

17 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Das Thema Gesundheit ist in 13 Mitgliedstaaten diee am häufigsten genannte Herausforderung. Auf Zypern und in Bulgarien, die ebenfalls zur Gruppe dieserr Länder gehören, liegen Wirtschaftswachstum bzw. Beschäftigungg jedoch gleichauf. In fünf weiteren Mitgliedstaaten halten diee Befragten Friedenn und Sicherheit für die vordringlichste Herausforderung für diee Zukunft von Entwicklungsländern. Dies gilt u. a. für die Niederlande, wo die Befragten aber genauso häufig der Meinung sind, dass das Thema Bildung ganz oben auf der Liste der wichtigsten Herausforderungen steht. Die Befragten in Dänemark, auf Malta und in Luxemburgg sind genau wie in den Niederlanden mit der höchsten Wahrscheinlichkeit der Meinung, dass Bildung die vordringlichste Herausforderung für die Zukunft von Entwicklungsländern darstellt. In Kroatien, Italien und Slowenien ist hingegen die Beschäftigung das am häufigsten genannte Thema. Lediglich in zwei Mitgliedstaaten, namentlich in Österreich und der Tschechischen Republik, sieht eine relative Mehrheit die vordringlichstee Herausforderung im Bereich der Wasserversorgung undd Abwassersysteme. Die D Themen Demokratie und Menschenrechte sowie Ernährungssicherheit und Landwirtsch haft sind nur in jeweils einem Land die Herausforderungen, die vonn den Befragten in diesem Zusammenhang am häufigsten angeführt werden, und zwarr in Schweden bzw. Deutschland.. Betrachtet man ausschließlich die fünf am häufigsten genannten Herausforderungen, so sind in einigen Ländern vergleichsweise geringe Unterschiede zu verzeichnen, was die Häufigkeit der jeweiligen Nennungen betrifft. Ein Beispiel hierfür h ist die Slowakei: 44% der Befragten nennen Frieden und Sicherheit als vordringlichste Herausforderung, weitere 29% jedoch Wasserr und Abwasser. In der Tschechischen Republik sehen 37% der Befragten die größte Herausforderung beim Thema Wasser und Abwasser und 24% im Bereich Beschäftigung. 15

18 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung In anderen Mitgliedstaaten fallen f die diesbezüglichen Unterschiede deutlich stärker aus: In Kroatien wird die Beschäftigung vonn 60% der Befragten genannt, das Thema Wasser und Abwasser hingegen nur von 9%. Ähnlich verhält es sich in Schweden, wo 53% der Befragten Bildung nennen, aber nur 11% Beschäftigung. 16

19 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Die soziodemografische Analyse zeigt, dass Frauen das Thema Gesundheit im Vergleich zu Männern häufiger als einee der vordringlichsten Herausforderungen für die Zukunft von Entwicklungsländern einstufen (42% gegenüber 36%). Bei allen anderen Herausforderungen sind keine geschlechterspezifischen Meinungsunterschiede zu erkennen. Je höher der Bildungsstand,, desto häufiger nennen die Befragten die Punkte Bildung oder Demokratie und Menschenrechte und desto d seltener den Punkt Beschäftigung. Die Befragten mit dem niedrigstenn Bildungsniveau sindd mit der höchsten Wahrscheinlichkeit der Meinung, dass das Thema Gesundheit zuu den wichtigsten Herausforderungen gehört (43% gegenüber 37% der Befragten, die ihre Ausbildung nach Vollendung des 20. Lebensjahres abgeschlossen haben). 17

20 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 2.2. Wichtige Aspekte für ein Leben unter menschenwürdigen Bedingungen - Zugang zu medizinischer Versorgung im Bedarfsfall ist nachh Meinung der Befragten der wichtigste Aspekt, um ein Leben unter menschenwürdigen Bedingungen zu führen Die Umfrageteilnehmer wurden gebeten, bis zu fünf Aspekte zu nennen, die ihrer Meinung nach für ein Leben unter menschenwürdigen Bedingungen amm wichtigsten sind. Wie die vorangegangene Frage gezeigtt hat, sehen die Befragten im Thema Gesundheit die vordringlichste Herausforderung für die Zukunft vonn Entwicklungsländern. Eine ähnlich große Bedeutung wird der Gesundheitsversorgung bei derr Frage nach den wichtigsten Faktoren für ein menschenwürdiges Leben beigemessen. 65% der Befragten sind der Ansicht, dass die wichtigste Voraussetzung für ein menschenw würdiges Leben der Zugangg zu medizinischer Versorgung im Bedarfsfall ist. Darüber hinaus gehören für f mehr als die Hälfte der Befragtenn der Zugang zu Trinkwasser, sanitären Anlagen und Energie (62%), Arbeit zu haben (60%) und das Leben in einem Land, in dem die Menschenrechte geachtet werden (52%), zu den wichtigsten Kriterien für ein Leben unter menschenwürdigen Bedingungen. Obwohl der Zugang zu medizinischer Versorgungg im Bedarfsfall der Aspekt ist,, der im EU-Durchschnitt am häufigsten und auch insgesamt in allen Mitgliedstaaten häufig genannt wird, steht er nur in vier Mitgliedstaaten an erster Stelle der r Faktoren, die aus Sicht der Befragten für ein Leben unterr menschenwürdigen Bedingungen am wichtigsten sind. In 14 Mitgliedstaaten sind die Befragten hingegen am häufigsten h der Meinung, dass es für ein Leben unter menschenwürdigen Bedingungen am wichtigsten ist, Arbeit zu haben, allen voran auf Zypern und in Lettland (jeweils 81%). Interessant ist, dasss es sich bei der Gruppe dieser Länder ausschließlich um EU-Mitgliedstaaten in Süd- und Osteuropa handelt. 18

21 In den 10 anderen Mitgliedstaaten rangiert der Zugang zu Trinkwasser, sanitären Anlagen und Energie auf Platz eins der wichtigsten Voraussetzungen für ein Leben unter menschenwürdigen Bedingungen. Der Ländervergleich der fünf Faktoren, die EU-weit am häufigsten genannt wurden, offenbart große nationale Unterschiede. So sind beispielsweise auf Zypern und in Lettland 81% der Meinung, dass es am wichtigsten ist, Arbeit zu haben. In den Niederlanden wird diese Auffassung hingegen nur von 29% der Befragten geteilt. Für 59% der Befragten in Spanien und Frankreich gehört der Zugang zu mindestens einer warmen Mahlzeit am Tag zu den wichtigsten Aspekten für ein Leben unter menschenwürdigen Bedingungen. In Lettland wird dieser Aspekt nur von 17% der Befragten genannt. Die Befragten in Schweden (73%) und Dänemark (68%) sind diejenigen, die in diesem Zusammenhang am häufigsten anführen, dass es am wichtigsten ist, in einem Land zu leben, in dem die Menschenrechte geachtet werden. Am anderen Ende des Spektrums findet sich Slowenien, wo nur 37% der Befragten dieser Meinung sind. Ferner ist festzustellen, dass Italien das einzige Land ist, in dem weniger als die Hälfte der Befragten der Ansicht ist, dass der Zugang zu medizinischer Versorgung im Bedarfsfall einen der wichtigsten Aspekte für ein menschenwürdiges Leben darstellt. 19

22 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Die soziodemografische Analyse zeigt Folgendes: Während Frauen häufiger als Männer der Meinung sind, dass der Zugang zuu medizinischer Versorgung im Bedarfsfall zu den wichtigsten Voraussetzungenn für ein menschenwürdiges Leben zählt t (68% gegenüber 62%), sind Männer häufiger als Frauenn der Ansicht, dass das Leben inn einer Demokratie hierfür eine wichtige Rolle spielt (33% gegenüber 27%). 20

23 Darüber hinaus kann festgestellt werden, dass je höher das Bildungsniveau ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Befragten folgende Aspekte nennen: Zugang zu Trinkwasser, sanitären Anlagen und Energie; das Leben in einem Land, in dem die Menschenrechte geachtet werden; das Leben in einem Land mit einem funktionierenden Rechtssystem und das Leben in einer Demokratie. Andererseits geben diejenigen mit einem höheren Bildungsniveau mit der geringsten Wahrscheinlichkeit an, dass es für ein Leben unter menschenwürdigen Bedingungen von zentraler Bedeutung ist, Arbeit zu haben, mindestens eine warme Mahlzeit am Tag zu essen oder gepflegten Wohnraum zu haben. 21

24 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 3. DIE BEDEUTUNG DER UNTERSTÜTZUNG VON ENTWICKLUNGLÄNDERN 3.1. Wie wichtig ist es aus Sicht der Europäer, Menschen inn Entwicklungsländern zu helfen? - Die meisten Europäer in allen Mitgliedstaaten haltenn es für wichtig, Menschen in Entwicklun ngsländern zu helfen Mehr als acht von zehn Befragten sagen, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen (85%). 37% halten dies sogar für sehr wichtig. Insgesamt hat sich der Anteil der Befragten, die die Unterstützung von Menschen in Entwicklungsländern für wichtig halten, im Vergleich zur letzten Umfrage aus dem Jahr 2013 nur geringfügig geändert (+2 Prozentpunkte). Auffällig ist jedoch, dass der Anteil der Befragten, die sagen, dass dies sehr wichtig ist, im VergleichszV zeitraum gestiegen (+6) und der Anteil derjenigen, die diess für eher wichtig halten, gesunken ist (-4). Betrachtet man den Meinungstrend über einen längeren Zeitraum, so zeigt sich, dass der Unterstützung von Menschen in Entwicklungsländern aktuell a eine genauso hohe Bedeutung beigemessen wird wie 2011 und

25 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Eine Mehrheit der Befragten in allen Mitgliedstaaten ist der Meinung, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen. In Schweden und auf Zypern wird diese Ansicht von fast allen Befragten vertreten (97% bzw. 94%).. Am anderen Ende der Skala befindet sich Estland mit 71% %. In Schweden (74%), auf Zypern (64%), in Irland (56%) undd Luxemburg (51%) ist sogar eine absolute Mehrheit der Befragten der Meinung, dass die Unterstützung von Menschen in Entwicklungsländern sehrr wichtig ist. Betrachtet man die Entwicklung der diesbezüglichen öffentlichen Meinung seit 2013, lassen sich in den meisten Mitgliedstaaten kaum nennenswerte Veränderungen konstatieren. Allerdings gibtt es auch einige Ausnahmen. Die Befragten in Ungarn (+14 Prozentpunkte), auf Zypern (+11), in Griechenland (+8) sowie auf Malta und in Portugal (jeweils +7) geben im Vergleich zu 2013 aktuell häufiger an, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen. Ein entgegenge esetzter Trend ist in Kroatien (-6) und Litauen (-4) zu beobachten. 23

26 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 3.2. Die Bekämpfung von Armut in Entwicklungsländern alss Prioritätt auf EU- und nationaler Ebene - Eine Mehrheit der Befragten stimmt der Aussage zu, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklun ngsländernn eines der Hauptziele der EU sein sollte - Obwohl die Unterstützung von Entwicklungsländern von weiten Teilen der Europäer befürwortet wird und aktuell sogar noch stärker als 2013, sind weniger Befragte der Meinung, dass die Bekämpfung von Armut in Entwicklungsländern eines der Hauptziele der EU oder ihrer jeweiligen nationalen Regierung sein sollte. Diesbezüglich ist ein leichter Rückgang gegenüberr der Umfrage aus dem Jahr 2013 zu verzeichnen. Fast zwei Drittel (64%) der Befragten stimmen zu, dasss die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele der EU sein sollte. Dabei ist der Anteil der Befragten, die der Aussage eher zustimmen, höher als der Anteil derjenigen, die dem voll und ganz zustimmen. Im Vergleich zur letzten Umfrage ist die Zustimmungsrate insgesamt um -2 Prozentpunkte gesunken. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sichh bei der Frage, obb die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele der jeweiligen nationalen Regierung sein sollte. Der Anteil derjenigen, die dem zustimmen, ist gegenüber der Umfrage von 2013 gesunken, und zwar von 48% auf 45% %. In der aktuellen Umfrage wird diese Aussage sogar von 51% der Befragten abgelehnt und fast jeder Fünfte stimmt überhaupt nicht zu (19%). 24

27 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Wie die Karte unten verdeutlicht, gibt es in geografischer Hinsicht keinee Ländergruppe, in der die Zustimmung, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eine der Prioritäten der EU sein sollte,, höher als in anderenn Ländergruppen ist. Die höchsten Zustimmungswerte sind in Kroatien, auf Zypern, in Schweden und auf Malta zu verzeichnen. Dies ist i insofernn interessant, als die Befragten in diesen Ländern auch diejenigen sind, die mitt der höchsten Wahrscheinlichkeit sagen, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen. Estland und die Slowakei sind die einzigen beiden Mitgliedstaaten, in denen weniger als 50% der Befragten der Aussage zustimmen, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele der EU sein sollte (46%( bzw. 47%). 25

28 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Die öffentliche Meinung zu diesem Thema hat sich gegenüber der letzten Umfrage in mehreren Mitgliedstaaten deutlich geändert. Insbesondere die d Befragten in Griechenland (+13 Prozentpunkte) sowie auf Zypernn und in Ungarn (jeweils +8) sind aktuell häufiger der Meinung, dass die Bekämpfung von Armut in Entwicklungsländern eines der Hauptziele der EU sein sollte. In Frankreich (-9), Belgien (-8) sowiee in Finnland und Lettland (jeweils -7) ist hingegen eine entgegengesetzte Entwicklung zuu beobachten. 26

29 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Die Teilnehmer wurden ferner gebetenn zu sagen, ob sie der d Aussagee zustimmen oder nicht zustimmen, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele ihrer jeweiligen nationalen Regierung sein sollte. Auch bei dieser Frage lässt sich aus der untenn abgebildeten Karte kein eindeutiges geografisches Muster ablesen. Die Länder mit hohen, mittleren und niedrigen Zustimmungswerten finden sich auf die ganze EU verteilt. Am höchsten ist die Zustimmung zu dieser Aussage in Schweden (65%), Spanien (57%), Rumänien (54%) und Kroatien (53%), am niedrigsten hingegen in Estland (19%) und Bulgarien (24%). 27

30 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Im EU-Durchschnitt stimmen die Befragten der Aussage, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele ihrer nationalen Regierung R sein sollte, weniger häufig zu als noch 2013 (-3 Prozentpunkte). Ein entsprechender Rückgang ist in 19 Mitgliedstaaten zu verzeichnen, allen voran in Finnland, Litauen L undd Lettland (jeweils -10) sowie in Italien, Frankreich und Belgien (jeweils -9). Im Gegensatz dazu wird dem von den Befragten auf Zypern (+15) und Malta (+10) aktuell häufiger zugestimmt als noch

31 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Die nachfolgende Grafik zeigt deutlich, dass der Anteil der Befragten, die zustimmen, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele der EU sein sollte, in allen Mitgliedstaaten höher ist als der Anteil derjenigen, die dem in Bezug auf ihre nationale Regierung zustimmen. In mehreren MitgliedstaaM aten beträgt die diesbezügliche Differenz sogar 30 Prozentpunkte oder mehr, namentlich auf Zypern (41 Prozentpunkte), in Portugal (34), Kroatien, auf Malta (jeweils 33), in Griechenland (32) und Bulgarien (30). Die geringste Differenz ist im Vereinigten Königreich auszumachen (13 Prozentpunkte). Obwohl in jedem Mitgliedstaat mindestens sieben von zehn Befragten der Meinung sind, dass es wichtig ist, Menschenn in Entwicklungsländern zu helfen, sind imm Allgemeinen weit weniger Befragte der Ansicht, dass dies auch eine der Prioritäten der EU oder der jeweiligen nationalen Regierung sein sollte. Als Beispiel sei hier Deutschland angeführt: Obwohl dort 91% der Befragten finden, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, sind deutlich weniger der Meinung, M dass dies eines der Hauptziele der EU (64%) oder ihrer nationalen Regierung sein sollte (47%). 29

32 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung In soziodemografischer Hinsicht lassen sich in Bezug auf diee beiden Fragestellungen nur wenige Unterschiede erkennen. Es kann jedoch festgestellt t werden, dass die Befragten mit dem höchsten Bildungsniveau auchh mit der höchsten Wahrscheinlichkeit zustimmen, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele der EU sein sollte (67% gegenüber 60% derjenigen, die ihre Ausbildung im Alter von 15 Jahren oder früher beendet haben). Je mehr Schwierigkeiten die Befragten beim Bezahlen ihrer Rechnungen haben, desto geringer istt ihre Zustimmung, dass d ihre jeweilige Regierung die Bekämpfung von Armut in Entwicklungsländern zu einer ihrer politischen Prioritäten erklären sollte. Während 47% der Befragten zustimmen, die nie oder nahezu nie Schwierigkeiten haben, ihre Rechnungen zu bezahlen, sind es unter denjenigen, die meistens derartigee Schwierigkeiten haben, nur 38%. 30

33 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 3.3. Vorteile aus der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern für die EU und ihre Bürger - Eine große Mehrheit der Befragten ist der Meinung, dass d die Bekämpfung von Armut in Entwicklungsländern auch einen positiven Einfluss auf die EU-Bürger hat und im Interessee der EU ist - Nahezuu sieben von zehn Befragten (69%) stimmen der Aussage zu, dass die Bekämpfung von Armut in Entwicklungsländern auch einen positiven Einfluss auf die EU Bürger hat. Etwas mehrr als jederr Fünfte (21%) stimmt dem sogar voll und ganz zu. Wie aus der Grafik hervorgeht, hat sich die öffentliche Meinung zu diesem Punkt seit der letzten Umfrage aus dem Jahr 2013 nur marginal verändert. Die höchste Zustimmung zu dieser Aussage ist in Schweden (87%), Kroatien (85%) und auf Zypern (84%) zu verzeichnen. Obwohl sich wie bereits erwähnt die öffentliche Meinung im EU-Durchschnitt kaum geändert hat, ist in einigen Mitgliedstaaten eine deutliche EntwicklungE g festzustellen. Die Befragten auf Malta (+16 Prozentpunkte), Zypern und in Portugal (jeweils +10) sowie in Bulgarien und Rumänien (jeweils +9) sind im Vergleich zur letzten Umfrage häufiger der Meinung, dass die Bekämpfung von Armut in Entwicklungsländern auch einen positiven Einflusss auf die EU-Bürger hat. In Dänemark ist der Anteil der Befragten, die dem zustimmen, im Vergleich zu 2013 hingegen gesunken (-7 Prozentpunkte). 31

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35 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Mehr als drei Viertel der Befragtenn (78%) stimmen der Aussage zu, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern auch im Interesse der EU ist. 27% stimmen sogar voll und ganz zu. Tatsächlich wird diese Ansicht in jedem Mitgliedstaat von mindestens zwei Drittel der Befragten geteilt. In Schweden trifft dies sogar auf 92% der Befragten zu. Die geringste Zustimmung findet diese Aussage hingegen unter den Befragten in der Slowakei (66%), Italien und in der Tschechischen Republik (jeweils 68%). Schweden (62%) und Zypern (54%) sind die einzigen Mitgliedstaatenn der EU, in denen mehr als die Hälfte der Befragten voll und ganz zustimmt, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern auch im Interesse der EU ist. 33

36 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 3.4. Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern als a moralische Pflicht - Die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern wirdd in allen als moralische Pflicht der EU angesehen - Mitgliedstaaten Nahezu drei Viertel der Befragten (73%) stimmen zu, dass die Bekämpfung von Armut in Entwicklungsländern moralische Pflicht für die eine EU ist. 28% der Befragten stimmen der Aussage sogar voll und ganz zu. und ganz zu (58% bzw. 63% %). Darüber hinauss ist festzustellen, dass in jedem Mitgliedstaat mindestens die Hälfte der Befragten der Aussage zustimmt, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern moralische Pflicht für die eine EU ist, allen voran auf f Zypern (91%), in Schweden (90%) und Kroatien (89%). In Schweden und auf Zypern stimmt t dem sogar mehr als die d Hälfte aller Befragten voll Am wenigsten Zustimmung erfährt diese Aussage hingegen in Estland (57%), der Tschechischen Republik (60%) und in der Slowakei (63%). In Estland (12%), der Tschechischen Republik, der Slowakei, Bulgarien und Italien (jeweils 11%) stimmt etwas mehr als jeder zehnte Befragte der Aussage überhaupt nicht zu, dasss die EU moralisch verpflichtet ist, die Armut in Entwicklungsländern zu bekämpfen. 34

37 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 3.5. Der Beitrag von Entwicklungshilfe zu einer friedlicheren und gerechteren Welt - Mindestens sechs von zehn Befragten in allen Mitgliedstaaten sind der Ansicht, dass Hilfe für Entwicklungsländer zu einer friedlicher ren und gerechteren Welt beiträgt Insgesamt stimmen fast drei Viertel (74%) der Befragten zu, dasss Hilfe für Entwicklungsländer zu einer friedlicheren und gerechteren Welt beiträgt. Voll und ganz zugestimmt wird dieser Aussage von 29%. Die höchsten Zustimmungswerte sind unter den Befragten auf Zypern (94%), in Schweden (89%) und Portugal (88%) zu verzeichnen, wobei Zypern und Schweden erneut die einzigen Länder sind, in denen dieser Aussage von einer absoluten Mehrheit der Befragten voll und ganzz zugestimmt wird (67% bzw.. 61%). Die EU-weieinen Beitrag zu einer friedlicheren und gerechteren Welt leistet, in der Tschechischen Republik (63%) und Frankreich (64%). In Ungarn, der Slowakei (jeweils 12%), Italien geringste Zustimmung findet die Aussage, dasss Hilfe für Entwicklungsländer (11%) und im Vereinigten Königreich (10%) wird diese Ansicht von mindestenss jedem zehntenn Befragten überhaupt nicht geteilt. 35

38 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Bei der soziodemografischen Analyse der drei zuvor behandelten Fragen lassen sich folgende Muster erkennen: Je höher der Bildungsstand derr Befragten, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie den genannten Aussagen zustimmen. Während unter den Befragten mit dem niedrigsten Bildungsniveau 70% der Befragten zustimmen, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern auch im Interesse der EUU ist, trifft dies auf 84% derjenigen zu, die ihre Ausbildung im Alter von 20 Jahren oder später beendet haben. Ebenso stimmen leitende Angestellte jeder der drei Aussagen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zu als andere Berufsgruppen. Ein weiterer Faktor, der die Zustimmungsrate beeinflusst, ist die finanzielle Situation des d Haushalts: Je größer die finanziellen Schwierigkeiten, desto geringer die Zustimmung zu den einzelnen Aussagen. Darüber hinaus sind die Befragten, die es wichtig finden, dass Menschen Entwicklungsländern geholfen wird, deutlich häufiger der Meinung, dass Unterstützung dieser Länderr auch im Interesse der EU ist, dass die EU dazu moralisch verpflichtet ist und dass dies zu einer gerechteren und friedlicheren Welt beiträgt. Gleiches gilt für die Gruppe derjenigen, die eine Erhöhung der Hilfeleistungen für Entwicklungsländer befürworten. in die 36

39 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Auffallend ist, dass in einigen Ländern jede der in diesem Kapitel K behandelten Aussagen hohe Zustimmung erfährt. Dies trifft insbesondere auf Schweden, Zypern, Kroatien und Portugal zu, wo ein hoher Anteil der Befragten der Aussage zustimmt, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern auch den EU-Bürgern zugutekommt. Gleichzeitig sind in den genannten Ländern hohe Zustimmungswerte zuu den Aussagen zu verzeichnen, dass Entwicklungshilfe zu einer friedlicheren und gerechteren Welt beiträgt, dass die Armutsbekämpfung sowohl im eigenen Interesse der EU als auch eine moralische Pflicht für die EU ist und dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele für die EU sein sollte. 37

40 4. EINSTELLUNGEN ZUR ERHÖUNG DER EU-ENTWICKLUNGSHILFE - Mehr als zwei Drittel der Europäer sind ungeachtet des derzeitigen Wirtschaftsklimas der Meinung, dass die Entwicklungshilfe erhöht werden sollte Etwas mehr als die Hälfte aller Befragten in der EU (52%) ist der Meinung, dass die Europäische Union ihr Versprechen halten sollte, die Hilfsmittel für Entwicklungsländer zu erhöhen. Weitere 15% geben an, dass die Entwicklungshilfe über das versprochene Maß hinaus erhöht werden sollte. Damit ist der Anteil derjenigen, die sich grundsätzlich für eine Erhöhung der Entwicklungshilfe in der einen oder anderen Form aussprechen, im Vergleich zur Umfrage aus dem Jahr 2013 um insgesamt +6 Prozentpunkte gestiegen. Mit Ausnahme von Kroatien (-6 Prozentpunkte) ist der Anteil der Befragten, die eine Erhöhung der Entwicklungshilfe befürworten, in allen Mitgliedstaaten entweder gestiegen oder unverändert 5 geblieben. Die Befragten sind im Vergleich zu 2013 aktuell häufiger der Meinung, dass die Hilfen entweder wie versprochen erhöht werden sollten (+2 Prozentpunkte) oder über das versprochene Maß hinaus (+4). Damit hat die grundsätzliche Befürwortung einer Erhöhung der EU-Entwicklungshilfe den höchsten Stand seit 2009 erreicht. Der Anteil derjenigen, die der Meinung sind, dass die Entwicklungshilfe für Entwicklungsländer verringert werden sollte, da wir uns dies nicht mehr leisten können, ist hingegen auf dem niedrigsten Stand seit 2010 (15%, -3). 5 Dabei ist zu beachten, dass in Dänemark, Italien und Polen ein marginaler Rückgang um -1 Prozentpunkt seit 2013 zu verzeichnen ist. Dies ist statistisch jedoch nicht signifikant. 38

41 Mit einer Ausnahme ist in allen Mitgliedstaaten eine Mehrheit der Befragten der Meinung, dass die Hilfe für Entwicklungsländer erhöht werden sollte. Gleichwohl sprechen sich die meisten dieser Befragten für eine Erhöhung der Entwicklungshilfe im Rahmen der bereits gemachten Zusagen aus und nicht für eine darüber hinausgehende Erhöhung. Lediglich in Spanien (26%), auf Zypern, in Österreich (jeweils 22%), Slowenien (21%) und Portugal (20%) ist mindestens jeder fünfte Befragte dafür, dass die Entwicklungshilfe für Entwicklungsländer stärker erhöht werden sollte als bisher versprochen. Die oben erwähnte Ausnahme stellt Bulgarien dar. Dort sind nur 35% der Befragten der Meinung, dass die Hilfsmittel für Entwicklungsländer erhöht werden sollten: 31% sagen, dass die EU die finanzielle Unterstützung wie versprochen erhöhen sollte, und nur 4% sprechen sich dafür aus, dass die Erhöhung der Hilfen über die gemachten Zusagen hinausgehen sollte. Tatsächlich ist in Bulgarien mehr als ein Viertel der Befragten (27%) der Ansicht, dass die Entwicklungshilfe verringert werden sollte, da sich die EU diese Hilfen nicht mehr leisten kann. Diese Auffassung wird auch von mindestens jedem fünften Befragten in Litauen, der Tschechischen Republik, Estland, Italien, Frankeich und Lettland geteilt. Die Befragten auf Zypern sind im Vergleich zur Umfrage aus dem Jahr 2013 sowohl deutlich häufiger der Meinung, dass die Hilfsmittel wie versprochen erhöht werden sollten (+16 Prozentpunkte) als auch dass die finanzielle Unterstützung stärker erhöht werden sollte als versprochen (+12). Parallel dazu ist der Anteil derjenigen gesunken, die sich gegen eine Erhöhung (-14) oder für eine Verringerung (-14) aussprechen. Auch die Befragten in Spanien geben gegenüber dem Vergleichszeitraum häufiger an, dass die Hilfe über das zugesagte Maß hinaus erhöht werden sollten (+11). Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass dies das zweite Jahr in Folge ist, in dem in Spanien ein signifikanter Zuwachs an Befragten beobachtet werden kann, die eine Erhöhung der finanziellen Unterstützung befürworten. Bereits zwischen 2012 und 2013 konnte ein Anstieg um +11 Prozentpunkte beim Anteil derjenigen verzeichnet werden, die sich dafür aussprechen, dass die Entwicklungshilfe im Rahmen der gemachten Zusagen erhöht werden sollte. Neben Zypern sind auch die Befragten in Irland, Ungarn, den Niederlanden (+12 Prozentpunkte), Estland (+11) und Finnland (+10) deutlich häufiger als 2013 der Meinung, dass die EU ihr Versprechen, die Hilfsgelder zu erhöhen, halten sollte. Gleichzeitig hat in den meisten der genannten Mitgliedstaaten auch der Anteil der Befragten zugenommen, die sagen, dass die Entwicklungshilfe stärker erhöht werden sollte als bisher versprochen. 39

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43 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Die Aufschlüsselung der Ergebnisse nach soziodemografischen Faktoren zeigt, dass die Befragten mit dem höchsten Bildungsstand auch am ehesten der Meinung sind, dass die Unterstützung wie versprochen (57%)) oder über das versprochene Maß hinaus (19%) erhöht werden sollten. Darüber hinaus spielt auch die finanzielle Situation des Haushalts bei der Beantwortung dieserr Frage einee Rolle: Je größer die finanziellen Schwierigkeiten, desto eher sind die Befragten der Meinung, dass die Hilfe verringert werden sollte. Analog dazu sinkt mit zunehmenden finanziellen Schwierigkeiten auch derr Anteil derjenigen, die zustimmen, dass die EU ihr Versprechen zur Erhöhung der Entwicklungshilfe einhalten sollte. Außerdem zeigt sich, dass die Mehrheit der Befragten, die die Unterstützung von Menschen in Entwicklungsländern für wichtig halten, auch die d Meinungg vertritt, dass die Hilfel entweder wie versprochen (58%) oder darüber hinaus (17%) erhöht werden sollte. 41

44 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 5. UNTERSTÜTZUNG VON ENTWICKLUNGSLÄNDERN: PERSÖNLICHE BEREITSCHAFT UND PERSÖNLICHES ENGAGEMENT 5.1. Die Rolle des Einzelnen bei der Armutsbekämpfung - Die Europäer sind geteilter Meinung, ob sie als Einzelpersonen eine Rolle bei der Bekämpfung von Armut inn Entwicklungsländern spielenn können Insgesamt stimmen 50% der Befragten der Aussage zu, dass sie als Einzelpersonen einee Rolle bei der Armutsbek ämpfung in Entwicklungsländern spielen können: 13% stimmen voll und ganz zu und 37% stimmen eher zu (dies entspricht einem Rückgang um -2 Prozentpunkte gegenüber 2013).. Der Anteil derjenigen,, die diese Ansicht überhaupt nicht teilen, ist gegenüber 2013 leicht gestiegen (+2).( Die nachfolgende Tabelle zeigt, wie unterschiedlich diee öffentliche Meinung diesbezügliche in den Mitgliedstaaten ist. So sind die Befragten in Schweden (87%) deutlich häufiger als in anderen a Mitgliedstaaten der Meinung, dass sie als Einzelne eine Rolle bei der d Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern spielen können. Schweden ist damit einer von 13 Mitgliedstaaten, in denen der Aussage von mindestens derr Hälfte der Befragten entweder voll und ganz oder eher zugestimmt wird. 42

45 Am anderen Ende der Skala stehen Bulgarien und Estland. Dort stimmen 72% bzw. 71% der Befragten der Aussage nicht zu. In Bulgarien liegt der Anteil der Befragten, die der Aussage überhaupt nicht zustimmen, dass sie als Einzelpersonen eine Rolle bei der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern spielen können, sogar bei 55%. Insgesamt stimmt in 13 Mitgliedstaaten mindestens jeder Fünfte dieser Aussage überhaupt nicht zu. Entgegen dem EU-weiten Trend (-2 Prozentpunkte) sind die Befragten auf Zypern (+14), Malta (+13), in Rumänien (+11) und Portugal (+10) im Vergleich zur Umfrage aus dem Jahr 2013 aktuell häufiger der Meinung, dass der Einzelne zur Bekämpfung von Armut in Entwicklungsländern beitragen kann. In der Tschechischen Republik ist der Anteil der Befragten, die dieser Aussage zustimmen, deutlich stärker als im EU-Durchschnitt gesunken (-18 Prozentpunkte gegenüber -2). 43

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47 Die soziodemografische Analyse macht erneut den Einfluss von Bildung auf die Meinung der Befragten deutlich. Je höher das Bildungsniveau, desto eher stimmen die Befragten der Aussage zu, dass Einzelpersonen eine Rolle bei der Bekämpfung von Armut in Entwicklungsländern spielen können. Während nur 42% der Befragten mit dem niedrigsten Bildungsstand dieser Aussage zustimmen, sind es unter denjenigen, die ihre Ausbildung im Alter von 20 Jahren oder später beendet haben, 57%. Darüber hinaus stimmen leitende Angestellte häufiger zu als die Befragten anderer Berufsgruppen (61% gegenüber 43% unter den Rentnern und Pensionären und 53% unter den sonstigen Angestellten). Gleiches gilt für diejenigen mit den wenigsten finanziellen Schwierigkeiten (52% gegenüber 43%). Darüber hinaus wird die Aussage häufiger von Personen bejaht, die sagen, dass es wichtig ist, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen (55% gegenüber 27%, die Entwicklungshilfe nicht für wichtig halten). Dies trifft auch auf diejenigen zu, die bereit sind, mehr Geld für Lebensmittel und andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen (64% gegenüber 37%, die dazu nicht bereit sind dieser Punkt wird im nächsten Abschnitt noch ausführlicher behandelt). Außerdem sind diejenigen, die sich persönlich für die Unterstützung von Entwicklungsländern einsetzen, häufiger der Meinung, dass der Einzelne einen Beitrag zur Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern leisten kann (69% derjenigen, die Geld spenden, und 80% derjenigen, die sich politisch engagieren), als diejenigen, die kein derartiges Engagement zeigen (41%). 45

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49 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 5.2. Persönliche Bereitschaft, Menschenn in Entwicklungsländern zu unterstützen - Die Befragten in den nord- und westeuropäischen Mitgliedstaaten sind grundsätzlich eher bereit, mehr Geld für Produkte auss Entwicklungsländern zu bezahlen Fast die Hälfte (49%) der befragten Europäerinnen und Europäer E wäre nach eigenen Angaben bereit, mehr Geld für Lebensmittel oder anderee Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, um die dort lebenden Menschen zu unterstützen. Dies entspricht einem leichten Anstieg um +1 Prozentpunkt gegenüber derr letzten Umfrage. Der Anteil derjenigen, die nicht bereit wären, dafür mehr Geld auszugeben, ist ebenfalls um +1 Prozentpunkt auf aktuell 48% gestiegen. Die meisten Befragten (35%)( wären bereit, etwas mehr für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen undd einen Preisanstieg von bis zu 5% in Kauf zu nehmen, um die Menschen in Entwicklungsländern zu unterstützen.. Allerdings wären immerhin 11% auch bereit, dafür zwischen 6% und 10% mehr zu bezahlen, und weitere 3% würden sogar mehr als 10% mehr bezahlen. Diese Ergebnisse haben sich gegenüber der Umfrage von 2013 nicht signifikant geändert. 47

50 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Die größte Bereitschaft, mehr Geldd für Lebensmittel oder andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, ist unter den Befragten in Schweden (82%), den Niederlanden (77%) und Luxemburg (75%) zu finden. Interessanterweise ist Schweden das einzige der drei Länder, in dem auch ein entsprechend hoher Anteill der Befragten der Meinung ist, dass der Einzelne eine Rolle bei der BekämpfunB g von Armut in Entwicklungsländern spielen kann (87%). In den Niederlande en und Luxemburg wird diese Ansicht anders als in Schweden nur von 55% bzw. 64% der Befragten geteilt. Allerdings liegen auch die Niederlande und Luxemburg mit diesen d Werten über dem EU- Geld Durchschnitt. Unter den Befragten in Bulgarien ist sowohl die Bereitschaft am geringsten, mehr für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen (18%), als a auch diee Zustimmung zur Aussage, dass Einzelpersonen bei der Bekämpfung von Armut eine Rolle spielen können (17%). Insgesamt ist festzustellen, dass die Befragten in den meisten nördlichen und westlichen Mitgliedstaaten eher bereit sind, mehrr Geld für Lebensmitt el oder andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, um die dortigen Menschen zu unterstützen, als in den südlichen und östlichen Ländern der EU. 48

51 Die Bereitschaft der Öffentlichkeit, mehr Geld für solche Produkte zu bezahlen, hat sich auf EU-Ebene kaum gegenüber der Umfrage aus dem Jahr 2013 verändert. Gleiches gilt für die Betrachtung der Ergebnisse auf Länderebene. Allerdings gibt es auch einige nennenswerte Ausnahmen. So ist u. a. auf Zypern ein deutlicher Anstieg an Befragten zu verzeichnen, die bereit wären, mehr Geld zu bezahlen (+12 Prozentpunkte), und zwar sowohl unter denjenigen, die bereit wären, bis zu 5% mehr zu bezahlen, als auch unter denjenigen, die zwischen 6% und 10% mehr ausgeben würden, und denen, die mehr als 10% mehr bezahlen würden. Auch in Österreich sind aktuell erheblich mehr Befragte bereit, mehr Geld zu bezahlen (+8 Prozentpunkte). Grund hierfür ist ein Anstieg derjenigen, die bereit wären, eine Preissteigerung von mehr als 6% zu akzeptieren. Der Anteil derjenigen, die mindestens 10% mehr ausgeben würden, ist in Österreich sogar um +10 Prozentpunkte gestiegen. Ein Rückgang der Bereitschaft, mehr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, ist hingegen u. a. in Kroatien zu beobachten. Der Anteil derjenigen, die dazu bereit wären, ist um -12 Prozentpunkte gesunken. Die Mehrheit wäre nach eigenen Angaben nicht bereit, mehr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, um die dortigen Menschen zu unterstützen (+15). In Italien und Rumänien ist dieser Anteil der Befragten ebenfalls deutlich gestiegen (jeweils +12). 49

52 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Die soziodemografische Analyse macht t einmal mehr den Einfluss von Bildung, Beruf und finanzieller Haushaltssituation auf die Meinungsbildung deutlich. Leitende Angestellte, Befragte mit dem höchsten Bildungsstand und Befragte mit den wenigsten finanziellen Schwierigkeiten sind am ehesten bereit, mehr Geld für diesen Zweck auszugeben. So sind beispielsweise die Befragten, diee am längsten in Ausbildung A waren, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit bereit, mindestens 6% mehr zu bezahlenn (22% gegenüber 8% derjenigen, die ihre Ausbildung vor Vollendung des 16. Lebensjahres abgeschlossen haben). 50

53 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Wenig überraschend ist, dasss sowohl diejenigen, die es als wichtig w erachten, Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, als auch diejenigen, die zustimmen, dass der Einzelne eine Rolle bei der Armutsbekämpfungg spielen kann, eherr bereit sind, mehr Geld zu bezahlen als jene, die die genannten Ansichten nicht teilen (55% gegenüber 19% bzw. 63% gegenüber 37%). Darüber hinaus sind die Befragten,, die eine Erhöhung der EU- Hilfe für Entwicklungsländer befürworten, eher bereit, mehr Geld auszugeben (58% bzw. 70%) als diejenigen, die sich gegen eine Erhöhung oder o für eine Verringerung aussprechen (30% bzw. 21% %). 51

54 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 5.3. Persönliches Engagementt bei der Unterstützu ung von Entwicklungsländern - Beim Anteil der Befragten, die sich persönlich für die Unterstützung von Entwicklungsländern engagieren, zeigen sich erhebliche Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten Nach eigenen Angaben engagiert sich etwas mehr als ein Drittel der Befragten persönlich für die Unterstützung von Entwicklungsländern (34%) 6. Am häufigstenn geschiehtt dies in Form von Spenden an Organisationen,, die Entwicklungsländern helfen. Vergleichsweise wenige engagieren sich ehrenamtlich (6%) oder sind politisch aktiv (3%), um diesen Ländernn zu helfen. Das größte persönliche Engagement bei der Unterstützung von Entwicklungsländern ist unter den Befragten in den mittel- und nordeuropäischenn Mitgliedstaaten derr EU zu verzeichnen. Dieses geografische Muster deckt sich in weitenn Teilen mit dem, das bei der Bereitschaft, mehr Geld für Lebensmittel oder andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, beobachtet werden konnte. Lediglich in neun Mitgliedstaaten setztt sich einee Mehrheit der Befragten nach eigenen Angaben für die Unterstützung von Entwicklungsländern ein, wobei dies in allen dieser Länder überwiegend in Form von Geldspenden erfolgt. Die Befragten in Luxemburg (12%) sowie in den Niederlanden und Slowenien (jeweils 10%) sind diejenigen, die sich am häufigsten ehrenamtlichh betätigen, um Entwicklungsländer zu unterstützen. Schweden ist das einzige Land, in dem mehr als jeder Zehnte (13%) angibt, sich hierfürr politisch zu engagieren. 6 Hierbei ist zu beachten, dass die Summe aufgrund von Rundungen nicht 100% ergibt. 52

55 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Im Ländervergleich zeigen sich erhebliche Unterschiede, was w den Anteil an Befragten betrifft, die sich persönlich für die Unterstützung von Entwicklungsländern einsetzen. Am höchsten ist der Anteil mit 69% in den Niederlanden undd Schweden, am niedrigsten hingegen mit 5% bzw. 6% in Bulgarien und Rumänien. 53

56 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Auch bei dieser Frage wiederholt sich das bekannte soziodemografische Muster: Unter Befragten mit dem höchsten Bildungsstand, leitenden Angestellten und Befragten mit keinen oder fast keinen finanziellen Problemen ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass sie sich persönlich engagieren, um Entwicklungsländer zu unterstützen. Leitende Angestellte engagieren sich beispielsweise deutlich häufiger als Angehörige anderer Berufsgruppen (51% gegenüber 24% bis 38%). Es überrascht nicht, dass sich Befragte, die bereit wären, mehr Geldd für Lebensmittel oder andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, auch deutlich häufiger persönlich für die Unterstützung von Entwicklungsländern einsetzen als diejenigen, die nicht bereit wären, mehr Geld für Waren aus Entwicklung gsländern zu bezahlen (52% gegenüber 16%). Dieses Muster tritt auch zutage, wenn man einen Vergleich zwischen denjenigen anstellt, die zustimmen, dass der Einzelne einee Rolle bei der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern spielen kann, und denen, die dem nicht zustimmen (47% gegenüberr 22%), sowie beim Blick auf ZustimmunZ ng bzw. Ablehnung bezüglich der Aussage, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele der EU sein sollte (40% gegenüber 25% %). 54

57 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 6. DIE WIRKSAMKEIT VERSCHIEDENER MASSNAHM MEN ZUR VERRINGERUNG VON ARMUT IN ENTWICKLUNGLÄNDERN - Ehrenamtliche Tätigkeiten werden als wirksamstes Instrument zur Verringerung von Armut inn Entwicklungsländern angesehen Die Teilnehmer wurden gebeten zu sagen, wie wirksam ihrer Meinung nach verschiedene Maßnahmen sind, um die Armut in Entwicklungsländern zuu verringern. Drei Viertel der Befragten sind der Meinung, dass ehrenamtliche Tätigkeiten in Organisationen, die Entwicklungsländern helfen, eine wirksame Maßnahme sind, um diesess Ziel zu erreichen. 66% halten offizielle Entwicklungshilfe von nationalen Regierungen für wirksam und 63% Spenden an Organisationen, die Entwicklungsländern helfen. Allee drei genannten Maßnahmen werden von den Befragten jedoch eher als ziemlich wirksam anstatt als sehr wirksam eingestuft. Die Aufschlüsselung der Länderergebnisse in den nachfolgenden Abschnitten zeigt, dass eine Mehrheit der Befragten in fast allen Mitgliedstaatenn sowohl Spenden als auch ehrenamtliche Tätigkeiten und offiziellee Entwicklungshilfe für wirksame Maßnahmen zur Verringerung von Armut in Entwicklungsländern hält. 55

58 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 6.1. Ehrenamtliche Tätigkeiten n in Organisationen - Drei Viertel der Befragten halten ehrenamtliche Tätigkeitenn für effektiv Die ehrenamtlichee Betätigung in Organisationen, die Entwicklungsländern helfen, wird von den Befragten in der EU von allen drei vorgestellten Optionen am häufigsten als wirksames Instrument zur Verringerun g von Armut angesehen (75%). Darin herrscht in allen Mitgliedstaaten Übereinstimmung. In jedem Mitgliedstaat ist mindestens jeder zehnte Befragte der Meinung, dass ehrenamtlichee Tätigkeiten sehr wirksam sind, und in 17 Mitgliedstaaten wird diese Auffassung sogar von mindestens jedem Fünften geteilt. Besonders hoch ist der Anteil der Befragten, die dies für eine sehr wirksame Maßnahme halten, auf Zypern (40%), in Griechenland (34%) und Irlandd (33%). In Ungarn ist der EU-weit geringste Anteil an Befragten zu verzeichnen, die ehrenamtliche Tätigkeiten als wirksame Maßnahme ansehen. Dennoch sind auch dort 58% und somit die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürgerr der Ansicht, dass dies ein effektives Mittel ist. 56

59 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 6.2. Offizielle Entwicklungshilfe von Regierungen - Zwei Drittel der Befragten sind der Meinung, dass offizielle Entwicklungshilfe ein wirksames Mittel zur Verringerung von Armut in EntwicklunE ngsländern ist Nahezu jeder fünfte Befragtee in der EUU ist der Meinung, dass offiziellee Entwicklungshilfe von Regierungenn ein sehr wirksames Mittel zur Verringerungg von Armut in Entwicklungsländern (18%) ist. Insgesamt halten dies zwei Drittel aller Befragten in der EU für effektiv (66%: sehr wirksam und ziemlich wirksam). Auf Zypern und in Griechenland sind die Befragten mit 52% bzw. 49% EU-weitt am häufigsten der Meinung, dass offizielle Entwicklungshilfe eine sehr wirksame Maßnahme darstellt. Am anderen Ende der Skala findet sich Slowenien. Slowenienn ist der einzige Mitgliedstaat, in dem weniger als diee Hälfte der Befragten zustimmt, dass offizielle Entwicklungshilfe wirksam dazu beiträgt, Armut in Entwicklungsländern zu verringern (46%). 57

60 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 6.3. Spenden an Organisationen - Mehr als sechs von zehn Europäern halten Spendenn an Organisationen, die Entwicklungsländern helfen, für eine wirksame Maßnahme, umm die Armut in diesen Ländern zu verringern Mindestens die Hälfte der Befragten in allen Mitgliedstaaten vertritt die Ansicht, dass Spenden an Organisationen, die Entwicklungsländer unterstützen, ein effektives Mittel zur Armutsverringerung sind. Am weitesten verbreitet ist diese d Auffassung auf Zypern (81%), in Griechenland (79%), auf Malta (76%) und in Schweden (75%), am wenigsten in Ungarn und Slowenien (jeweils 50% %). Zypern und Griechenland verzeichnen mit 39% bzw. 36% den EU-weit höchsten Anteil an Befragten, die Spenden zur Unterstützung von Organisationen, die sich für f die Verringerungg von Armut in Entwicklungsländern einsetzen, für sehr effektiv halten. 58

61 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Genau wie die vorherigen soziodemografischen Analysen zeigt auch diese, dass die Meinung der Befragten wesentlich vonn ihrem Bildungsstandd sowie vonn ihrer beruflichen und finanziellen Situation beeinflusst wird. Je höher das Bildungsniveau der Befragten, desto häufiger sind sie derr Meinung,, dass Spenden, ehrenamtlichee Tätigkeiten oder offiziellee Entwicklungshilfe wirksame Maßnahmen zur VerringerunV ng von Armut in Entwicklungsländern sind. Ein Beispiel: Während unterr den Befragten mit dem niedrigsten Bildungsstand 54% Geldspenden für wirksam halten, trifft dies auf 66% derjenigen zu, die am längsten in Ausbildung waren. Leitende Angestellte sind unter allen Berufsgruppen diejenigen, die Spenden und ehrenamtliche Tätigkeiten am ehesten als wirksame Maßnahmen einstufen. Besonders deutlich wird dies, wenn man diese Gruppe mit Rentnern bzw. Pensionären sowie Arbeitslosen vergleicht. Darüber hinaus lässt sich feststellen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Befragten eine dieser drei Maßnahmen für effektiv halten, sinkt, je j größer die finanziellen Schwierigkeiten der Befragten sind. Dies wird unter anderem daran deutlich, dass Personen in Haushalten mit den größten finanziellen Schwierigkeiten mit der geringsten Wahrscheinlichkeit sagen, dass sie offizielle Entwicklungshilfe für wirksam halten (61% gegenüber 66% bzw. 67%). 59

62 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 7. KENNTNISSE ÜBER ENTWICKLUNGSHILFE UND INFORMATI TIONEN ZU ENTWICKLUNGSPOLITISCHEN THEMEN 7.1. Wissen darüber,, wohin diee nationale oder europäischee Entwicklungshilfe fließt - Laut Selbsteinschätzung der Europäer ist die Kenntnis über die Verwendung der nationalenn Entwicklungshilfee weiter verbreitet als a die Kenntnis über die Verwendung der Entwicklungshilfe der d EU Nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten glaubt zumindest ein wenig darüber zu wissen, wohin die nationale Entwicklungshilfe geht: 4% geben an, viel darüber zu wissen, und 49% %, dass sie ein wenigg darüber wissen. Der diesbezügliche subjektive Kenntnisstand ist damit seit 2012 nahezu unverändert. Allerdings sind im Vergleich zu 2012 aktuell überhaupt nichts darüber zu wissen, wohin die Prozentpunkte). etwas mehr Befragte der Meinung, nationale Entwicklungshilfe fließt (+2 60

63 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Der Ländervergleich offenbart wie in der nachfolgenden Grafik G dargestellt erhebliche nationale Unterschiede bezüglich des Kenntnisstands überr die Verwendung nationaler Hilfe. Die Befragten in Dänemark (82%), den Niederlanden (81%) undd Schweden (77%) wissen nach eigenen Angaben am ehesten darüber Bescheid, wohin die nationale Entwicklungshilfe geht. Der hohe Kenntnisstand in diesen drei Ländernn ist allerdings die absolute Ausnahme. In 16 Mitgliedstaa aten gibt mindestens die Hälfte aller Befragten an, überhaupt keine Informationen darüber zu haben, wohin die nationalee Hilfel fließt, allen voran in Bulgarien (77%) und Griechenland (67%). Mit Ausnahme von Italien und Irland (jeweils +4 Prozentpunkte) hat sich der Anteil an Befragten, die angeben viell darüber zu wissen, wohin diee nationalee Entwicklungshilfe geht, seit der Umfrage in keinem Land nennenswert geändert (maximal um 1 oder 2 Prozentpunkte). Die Befragten in Litauen, Ungarn und Luxemburg geben inn der aktuellen Umfrage mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als noch an, ein wenig w über dieses Thema zu wissen. Umgekehrt hat die Wahrscheinlichkeit, dass siee nach eigenem Bekunden überhaupt nichts darüber wissen, abgenommen. So ist in Litauen ein Anstieg um +9 Prozentpunkte beim Anteil derjenigen zu verzeichnen, diee sagen, dass sie ein wenig darüberr wissen, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes geht, und einn Rückgangg um -7 Prozentpunkte bei denen, die überhaupt nichts darüber wissen. EU-weit ist Maltaa jedoch das Land mit dem höchsten Zuwachs an Befragten, die wissen, wohin die Entwicklungshilfe geht. Derr Anteil derjenigen, die viel darüber d wissen, ist um +2 Prozentpunkte gestiegen, und der Anteil derjenigen, die ein wenig darüber wissen, um +12 Prozentpunkte. Ursächlich hierfürr ist in erster Linie ein Rückgang des Anteils der Befragten, die diese Frage spontan mit weiß nicht beantwortet haben (1%, minus 11 Prozentpunkte). 61

64 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung In Belgien und Bulgarien ist indes ein entgegengesetzter Trend zu beobachten. Dort geben die Befragten im Vergleich zu 2012 mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit an, dass sie zumindest ein wenig darüber wissen, was mit der nationalenn Entwicklungshilfe ihrer Länder geschieht (jeweils -10 Prozentpunkte). Der Anteil A derjenigen, die sagen, dass sie überhaupt nichts darüber wissen, ist hingegen gestiegen (+10 bzw. +14). Letzteres trifft auch auf Rumänien zu. Dort hat der Anteil der Befragten, die nach eigenenn Angaben keine Vorstellung davon haben, wohin die Entwicklungshilfe ihres Landes fließt, um +12 Prozentpunkte zugenommen. In Rumänien ist diese Entwicklung jedoch ebenfalls durch den Rückgang an Befragten zu erklären, die auf f die Frage spontan mit weiß nicht geantwortett haben (1%, minus 11 Prozentpunkte). 62

65 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Das Wissen darüber, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht, ist noch weniger verbreitet. Insgesamt geben 55% der Befragten an, überhaupt nichts darüber zu wissen. Mit einem Anstieg von +2 Prozentpunkten beim Anteil derjenigen, die überhaupt nichts darüberr wissen, und einem Rückgang um -1 Prozentpunkt beim Anteil der d Befragten, die ein wenig darüberr wissen, sind im Vergleich zur Umfrage U von 2012 nur geringfügige Veränderungen festzustellen. Im Ländervergleich zeigen sich große Unterschiede, was den Kenntnisstand über die Verwendung der EU-Entwicklungshilfe betrifft. Zurückzuführen ist dies hauptsächlich auff große Unterschiede beim Anteil der Befragten, die ein wenig bzw. überhaupt nichts darüber wissen. Da in keinem Mitgliedstaat derr EU mehr als 4% der befragtenn Bürgerinnen und Bürger sagen, dass sie sehrr gut darüber Bescheid wissen, wohin diee Entwicklungshilfe der EU fließt, fallen die diesbezüglichen nationalenn Unterschiede nicht groß ins Gewicht. Die Mehrheit der Befragten in 20 Mitgliedstaaten hat nach eigenem e Bekunden überhaupt keine Vorstellung davon, was mit der Entwicklungshilfe der EU passiert, allen voran in Frankreich (75%), Bulgarien (73%) und Griechenland (71%). Im Gegensatz dazu geben in Deutschland, Dänemark und Polen nur jeweils 39 % der d Befragten an, überhaupt nichts darüber zu wissen. 63

66 Im Vergleich zur Umfrage aus dem Jahr 2012 hat sich der Anteil der Befragten, die sich sehr gut über den Verbleib der Entwicklungshilfe der EU informiert fühlen, nur leicht verändert. Am stärksten der Fall ist dies in Irland mit einem Anstieg um +3 Prozentpunkte und in Bulgarien mit einem Rückgang um -3 Prozentpunkte. Darüber hinaus geben die Befragten in Bulgarien in der aktuellen Umfrage auch deutlich seltener an, dass sie ein wenig über dieses Thema informiert sind (-14 Prozentpunkte), aber deutlich häufiger, dass sie darüber überhaupt keine Kenntnis besitzen (+18). Das gleiche Bild ist wenn auch etwas weniger stark ausgeprägt in Belgien zu beobachten: ein Rückgang um -9 Prozentpunkte beim Anteil der Befragten, die etwas darüber wissen, und eine Zunahme von +10 Prozentpunkten unter denen, die sich darüber überhaupt nicht informiert fühlen. Letzterer Trend zeigt sich auch in Rumänien. Dort ist der Anteil an Befragten, die nach eigenen Angaben nichts darüber wissen, wohin die Entwicklungshilfe der EU geht, signifikant gestiegen (+14). Grund hierfür ist in Rumänien aber in erster Linie ein starker Rückgang der Anzahl der Befragten, die weiß nicht geantwortet haben (-11). Allerdings gibt es auch Mitgliedstaaten, in denen das Wissen in der Bevölkerung über die Verwendung von EU-Entwicklungshilfe zugenommen hat. So geben die Befragten in Ungarn und Luxemburg im Vergleich zur Umfrage von 2012 häufiger an, dass sie ein wenig darüber wissen (+8 bzw. +7 Prozentpunkte), und seltener, dass sie überhaupt keine Kenntnis darüber haben (-7 bzw. -5). 64

67 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Die soziodemografische Analyse zeigt,, dass die größten UnterschiedU e zwischen denen auszumachen sind, die etwas über diee Verwendung von Entwicklungshilfe wissen, und denen, die überhaupt nichts darüber wissen. Dies gilt sowohl für die Frage nach der nationalen Entwicklungshilfe als auch für die Frage nach der Entwicklungshilfe derr EU. 65

68 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung Je länger die Befragten in Ausbildung waren, desto häufiger fühlen sie sich nach eigenen Angaben ein wenig über dieses Thema informiert und desto seltener geben sie an, überhaupt nichts darüber zu wissen, wohin die nationalee Entwicklungshilfe oder die Entwicklungshilfe der EU geht. Während unter den Befragten mitt dem niedrigsten Bildungsstand nur 37% der Befragten angeben, dass sie ein wenig darüber wissen, wohin die nationale Entwicklungshilfe fließt, steigt dieser Wert unter den Befragten mit dem höchsten Bildungsniveau auff 55%. 66

69 EuropäischeE es Jahr für Entwicklung 7.2. Informationsquellen zum Thema Entwicklungshilfe - Die meisten Europäer beziehen ihre Informationen zu entwicklungspolitischen Themen aus den Fernsehnachrichten Traditionelle Medien wie Nachrichtensendungen im Fernsehen (77%) und Zeitungen (44%) sind die primären Europäer Themen beziehen. Quellen, aus denen die ihre Informationen zu der Entwicklungshilfe Immerhinn etwas mehr als ein Drittel der Befragten nutztt hierfür Nachrichten-Webseiten (34%). Deutlich seltener als Informationsquelle genannt werden Werbe- oder o Medienkampagnen zu entwicklungspolitischen Themen (9%). Blogs (4%). Unter den digitalen Medien stellen Nachrichten-Webseiten nach Angaben der Befragten die wichtigste Informationsquelle dar (34%). Dahinter folgen mitt einigem Abstand soziale Netzwerkee (12%), auf entwicklungspolitische Themen spezialisiert Webseiten (6%) und Die Frage zu den Informationsquellenn wurde zum letztenn Mal gestellt. Seither wurden einige der Antwortmöglichkeiten modifiziert, sodass nur die Ergebnisse für bestimmte Antwortoptionen mit denen von 2011 verglichen werden können. Dabei zeigt sich, dass die Befragten im Vergleich zu 2011 aktuell häufiger Nachrichtensendungen im Fernsehen (+11 Prozentpunkte), soziale Netzwerke im Internet (+ +6), Nachrichten- Webseiten und das Radio (jeweils +3) als die Quellen nennen, aus denen sie Informationen zu Themen der Entwicklungshilfe entwicklungspolitischen Themen (-5) und auf beziehen. Diee Fachpresse zu entwicklungspolitische Themen spezialisierte Webseiten (-12) 7 haben unter den Befragten indes an Relevanz eingebüßt. Nachrichtensendungen im Fernsehen sind das Medium, dass von den Befragten in allen Mitgliedstaaten am häufigsten genannt wird. Der Anteil der Befragten, B die dieses Medium als Informationsquelle nutzen, bewegt sich zwischen 66% in Frankreich und Luxemburg und 86% in Portugal. Zeitungen spielen in vielen Mitgliedstaaten ebenfalls eine große Rolle als Informationsquellee zu Themen der Entwicklungshilfe. Gleichwohl fallen die Unterschiede im Ländervergleich größer aus als bei den Fernsehnachrichten. Während in 7 Bei der letzten Umfrage war der Wortlaut der Antwortmöglichkeiten: Fachpresse zu Entwicklungspolitik und auf Entwicklungspolitikk spezialisiertee Webseiten. Der Begriff Themen wurde nicht verwendet. 67

70 Schweden und Finnland nach eigenen Angaben 75% bzw. 71% der Befragten Zeitungen nutzen, um sich über entwicklungspolitische Themen zu informieren, sind es in Griechenland und Polen nur 23% bzw. 26%. Nachrichtenmagazine werden am häufigsten von den Befragten in Italien (19%), Schweden und Frankreich (jeweils 18%) als Informationsquelle genannt. Schweden ist das Land, in dem eine ganze Reihe von Medien EU-weit am häufigsten als Informationsquellen zu Themen der Entwicklungshilfe genutzt werden: Zeitungen (75%), Nachrichten-Webseiten und Dokumentationen im Fernsehen (jeweils 56%), Radio (44%), soziale Netzwerke im Internet (37%) sowie Werbe- oder Medienkampagnen (24%). Die Nutzung von Blogs als Informationsquelle ist in Griechenland am weitesten verbreitet, die Nutzung von spezialisierten Webseiten hingegen in Luxemburg und die Nutzung der Fachpresse in den Niederlanden. Überdurchschnittlich oft als Informationsquelle genannt werden Nachrichten-Webseiten von den Befragten in Schweden, Finnland, Dänemark, Lettland, Estland, den Niederlanden und Slowenien. Darüber hinaus beziehen die Befragten in Schweden, Dänemark, Finnland und den Niederlanden im Vergleich zum EU-Durchschnitt auch häufiger Informationen aus sozialen Netzwerken im Internet. Mindestens jeder fünfte Befragte in Schweden (24%), Irland (22%), Finnland, den Niederlanden (jeweils 21%) und Dänemark (20%) bezieht nach eigenen Angaben solche Informationen aus Werbe- oder Medienkampagnen. Im EU-Durchschnitt trifft dies hingegen nur auf 9% der Befragten zu. 68

71 69

72 Die soziodemografische Analyse zeigt, dass je höher das Bildungsniveau, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass jede der Informationsquellen genannt wird. Während unter den Befragten mit dem geringsten Bildungsniveau nur 38% der Befragten angeben, dass sie Zeitungen als Informationsquelle zu Themen der Entwicklungshilfe nutzen, sind es unter denjenigen, die ihre Ausbildung im Alter zwischen 16 und 19 Jahren beendet haben, 44% und unter denjenigen, die zum Zeitpunkt der Beendigung ihrer Ausbildung 20 Jahre oder älter waren, 50%. Besonders deutlich zeigt sich die Korrelation zwischen dem Bildungsstand und der Nutzung von Medien als Informationsquelle beim Thema Onlinemedien. Während unter den Befragten mit dem geringsten Bildungsstand nur 13% angeben, dass sie zumindest eine Onlinequelle nutzen, um sich über dieses Thema zu informieren, steigt dieser Wert unter den Befragten mit dem höchsten Bildungsniveau auf 57%. 70

73 SCHLUSSFOLGERUNGEN Die Studie hat gezeigt, dass die europäische Öffentlichkeit den Themen Entwicklung und Zusammenarbeit aktuell insgesamt positiver gegenübersteht als Das Europäische Jahr für Entwicklung 2015 bietet für die EU eine gute Gelegenheit, darauf aufzubauen und mit den europäischen Bürgerinnen und Bürgern in einen Dialog zu treten, um sie über die bevorstehenden entwicklungspolitischen Herausforderungen zu informieren. Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit in der EU herrscht in fast allen Mitgliedstaaten breite Unterstützung für eine Erhöhung der Entwicklungshilfe. Darunter finden sich auch Mitgliedstaaten, die von der Wirtschaftskrise besonders stark betroffen sind, wie beispielsweise Spanien und Griechenland. Die Tatsache, dass eine Erhöhung der Hilfe für Entwicklungsländer heute stärker befürwortet wird, lässt auf eine Umkehr des leichten Abwärtstrends der letzten Jahre schließen. Gestützt wird dies durch einen deutlichen Anstieg des Anteils der Befragten, die es sehr wichtig finden, dass Menschen in Entwicklungsländern geholfen wird (+6 Prozentpunkte). Darüber hinaus sind die meisten Befragten nicht nur der Meinung, dass die Unterstützung für Entwicklungsländer eines der Hauptziele der EU sein sollte, sondern auch, dass sie positiven Einfluss auf die europäischen Bürgerinnen und Bürger hat und im Eigeninteresse der EU ist. Jeder dritte Befragte setzt sich aktiv für die Unterstützung von Entwicklungsländern ein, wobei sich die älteren Befragten häufiger persönlich engagieren als die jüngeren. Ausdruck findet das persönliche Engagement in Form von politischen Aktivitäten zur Unterstützung von Entwicklungsländern, Spenden oder ehrenamtlichen Tätigkeiten. Obwohl der Anteil der Europäer, die eine Unterstützung von Entwicklungsländern befürworten, höher als der Anteil derjenigen ist, die dies durch persönliches Engagement untermauern, messen Europäer Spenden und ehrenamtlichen Tätigkeiten eine klare Bedeutung bei. Darüber hinaus sehen die Europäer in der Bereitstellung von offizieller Entwicklungshilfe eine wirksame Maßnahme zur Verringerung von Armut in Entwicklungsländern. Rund die Hälfte der Befragten wäre außerdem bereit, mehr Geld für Lebensmittel oder andere Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, um die dort lebenden Menschen zu unterstützen. Die drängendsten Herausforderungen für die Zukunft von Entwicklungsländern sehen die Europäer in den Bereichen Gesundheit und Frieden und Sicherheit. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Aktualität der Ebola-Epidemie und der Krisen im Nahen Osten zum Zeitpunkt der Umfrage möglicherweise eine gewisse Rolle bei der Beantwortung dieser Frage gespielt hat. Viele Europäer sind darüber hinaus der Meinung, dass der Zugang zu medizinischer Versorgung ein zentrales Kriterium ist, um ein Leben unter menschenwürdigen Bedingungen führen zu können. 71

74 Im Großen und Ganzen lassen sich keine eindeutigen geografischen Muster erkennen, was die Einstellungen und Meinungen zu Entwicklungspolitik und Entwicklungshilfe betrifft. Die Mitgliedstaaten, in denen die verschiedenen Aspekte der Entwicklungshilfe die größte Befürwortung erhalten, verteilen sich über die gesamte EU. Gleichwohl gehören Schweden, Zypern, Portugal, Malta und Kroatien ziemlich regelmäßig zur Gruppe der Länder, in denen die Öffentlichkeit den verschiedenen Entwicklungsthemen am positivsten gegenübersteht. In soziodemografischer Hinsicht ist festzuhalten, dass die jüngeren Befragten, die Befragten mit dem höchsten Bildungsniveau und die Befragten mit den geringsten finanziellen Schwierigkeiten die positivste Einstellung zu Fragen zur Unterstützung von Entwicklungsländern haben. Aus den Ergebnissen lässt sich außerdem folgendes Meinungsmuster ablesen: Befragte, die es wichtig finden, anderen Menschen zu helfen, und die der Meinung sind, dass die Entwicklungshilfe erhöht werden sollte, neigen auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit dazu, eine positive Einstellung zu anderen entwicklungspolitischen Aspekten zu haben, wie z. B. zur Fähigkeit des Einzelnen, etwas zu bewirken. Diejenigen, die eine positive Einstellung zur Überwindung von Armut in der Welt haben, sehen darin häufig eine Aufgabe, die mehrere Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens umfasst: Politik, wohltätige Organisationen und persönliches Handeln. 72

75 ANLAGEN

76 TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN

77 SPEZIAL EUROBAROMETER 421 TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Zwischen dem 13 und 22 September 2014 hat TNS opinion & social, ein Konsortium aus TNS political & social, TNS UK und TNS opinion, im Auftrag der EUROPÄISCHEN KOMMISSION, Generaldirektion Kommunikation, Referat Strategie, Corporate Communication Maßnahmen und Eurobarometer, die EUROBAROMETER-Umfragewelle durchgeführt. Der Spezial Eurobarometer 421 ist Teil der Welle und deckt die Bevölkerung mindestens 15-jähriger Personen ab, die über die Nationalität eines EU-Mitgliedsstaates verfügen und in einem der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union ihren Wohnsitz haben. Zu diesem Zweck wurden aus den "regionalen Verwaltungseinheiten" nach einer Schichtung pro Einzeleinheit und nach Regionstypen, diese Erhebungspunkte systematisch durch Ziehung ermittelt. Sie repräsentieren so das Gesamtgebiet des an der Studie teilnehmenden Landes, nach EUROSTAT-NUTS II (oder entsprechendem) und nach der Verteilung der nationalen Wohnbevölkerung in Bezug auf großstädtische Ballungszentren sowie städtische und ländliche Gebiete. Für jeden der Erhebungspunkte wurde nach dem Zufallsprinzip eine Ausgangsadresse gezogen. Die weiteren Adressen (jede n-te Adresse) wurden daraufhin ausgehend von der Ausgangsadresse nach einem Random-Route-Verfahren ausgewählt. In jedem Haushalt wurde dann der Befragte nach einem Zufallsprinzip bestimmt (nach der Regel des zeitlich am nächsten liegenden Geburtstags"). Alle Interviews wurden von Angesicht zu Angesicht mit dem Befragten und in der jeweiligen Landessprache durchgeführt. Was die Technik der Datensammlung betrifft, wurde in allen Ländern, in denen dies möglich war, das CAPI-System (Computer Assisted Personal Interview) eingesetzt. In jedem Land wurde ein Vergleich der Stichprobe mit der Grundgesamtheit durchgeführt. Die Beschreibung der Grundgesamtheit basiert auf den Bevölkerungsdaten von EUROSTAT bzw. den von den nationalen Statistik-Instituten stammenden Daten. Für alle von der Studie abgedeckten Länder wurde auf der Basis dieser Beschreibung der Grundgesamtheit ein Verfahren zur nationalen Gewichtung ausgearbeitet (unter Einbeziehung von Marginal- und Kreuzgewichtungen). In allen Ländern wurden das Geschlecht, das Alter, die Regionen und die Siedlungsgröße in das Iterationsverfahren einbezogen. Für die internationale Gewichtung (z.b. EU-Mittelwerte) hat TNS Opinion & Social auf die offiziellen, von EUROSTAT oder den nationalen Statistik-Instituten herausgegebenen Zahlen zurückgegriffen. Die vollständigen Bevölkerungszahlen, die in dieses Verfahren der nachträglichen Gewichtung eingeflossen sind, sind unten angegeben. TS1

78 Der Leser sollte darauf hingewiesen werden, dass es sich bei den Ergebnissen einer Umfrage stets um Schätzungen handelt, deren Genauigkeit bei sonst gleichen Voraussetzungen von der Stichprobengröße und dem Stichprobenanteil abhängig ist. Für eine Stichprobengröße von ungefähr Interviews, schwanken die wahren Werte innerhalb der folgenden Konfidenzintervalle: TS2

79 TS3

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