Sie werden als Notärztin/Notarzt von der Besatzung eines Rettungswagens (RTW) nachgefordert. Die Einsatzmeldung lautet Herzrhythmusstörungen.

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1 Fallbeschreibung Sie werden als Notärztin/Notarzt von der Besatzung eines Rettungswagens (RTW) nachgefordert. Die Einsatzmeldung lautet Herzrhythmusstörungen. Bei Eintreffen an der Einsatzstelle treffen sie einen ca. 70-jährigen, ansprechbaren und gut kontaktierbaren Patienten in seinem Wohnzimmersessel sitzend an. Sie werfen einen Blick auf den bereits angeschlossenen Monitor, der einen Blutdruck von 100/81 mmhg und eine periphere Sauerstoffsättigung (SpO2) von 97 % anzeigt. Außerdem hat die RTW-Besatzung bereits ein 12-Kanal-EKG ausgedruckt. Anregung: Listen Sie die häufigen Herzrhythmusstörungen auf! Ordnen Sie Ihre Auflistung nach supraventrikulären und ventrikulären Herzrhythmusstörungen! Auf finden Sie eine größere Aufnahme von diesem Bild. Elektrokardiogramm 12-Kanal-EKG Auf finden Sie eine größere Aufnahme von diesem Bild. Elektrokardiogramm EKG-1 Auf finden Sie eine größere Aufnahme von diesem Bild. Elektrokardiogramm EKG-2 Seite 1 / 6

2 Fragen zum Fall 1. Sehen Sie sich das gezeigte EKG an. Welche Aussage ist richtig? P-Wellen sind vorhanden. Der Rhythmus ist arrhythmisch. Es zeigt eine supraventrikuläre Tachykardie. Es zeigt eine ventrikuläre Tachykardie. Es besteht ein Kammerflimmern. 2. Sehen Sie sich das 12-Kanal-EKG an. Beachten Sie den Papiervorschub von 50 mm/s! Welche Herzfrequenz liegt vor? < 100/min 125/min 150/min 175/min > 200/min 3. Die Rettungsassistenten berichten, dass der Patient den Rettungsdienst wegen plötzlich auftretendem Unwohlsein und Schwäche gerufen hätte. Das angeschlossene Monitoring zeigt nun folgende Werte: Blutdruck 95/55 mmhg, SpO2 95%. Welche Maßnahme sollte sofort von Ihnen veranlasst werden? Unverzüglich, zügiger Transport ins Krankenhaus Etablierung eines intravenösen Zuganges Erhebung kardiologischer Vorbefunde durch Anruf beim behandelnden Hausarzt Sublinguale Applikation von zwei Hüben Glyceroltrinitrat-Spray Sofortige Defibrillation mit 300 Joule Seite 2 / 6

3 4. Bei der weiteren Befragung des Patienten erfahren Sie, dass dieser vor ca. einem Jahr aufgrund einer angeborenen, progredienten Aortenklappenstenose einen operativen biologischen Klappenersatz erhalten hat. Er nehme seitdem täglich 100 mg Acetylsalicylsäure ein. Nach dieser großen Herzoperation plagten ihn außerdem depressive Episoden, weshalb er schon länger auch Citalopram einnehme. Die Ehefrau berichtet Ihnen, dass ihr Mann den Nachmittag mit schwerer Gartenarbeit verbracht hat, nachdem das Paar vor drei Tagen aus einem Australienurlaub zurückgekommen war. Nach dem Duschen klagte ihr Gatte dann über plötzlich eingetretenes Unwohlsein und zunehmende Schwäche. Welche Arbeitsdiagnose ist aufgrund aller bis hier gewonnenen Informationen am wenigsten wahrscheinlich? Kreislaufschwäche bei unklarem Infekt Akutes Koronarsyndrom (ACS) Erworbenes Long-QT-Syndrom Lungenarterienembolie Dissektion der Aorta thoracalis 5. Sie entscheiden Sie sich zur medikamentösen Therapie. Welches ist das Medikament der ersten Wahl? Furosemid; intravenöse Bolusinjektion Adrenalin; inhalativ Urapidil; intravenöse, fraktionierte Injektion Metoprolol; perorale Gabe Amiodaron; intravenöse Kurzinfusion 6. Die medikamentöse Therapie zeigt nach wenigen Minuten die gewünschte Wirkung. Der Patient bleibt kreislaufstabil, wach und ansprechbar. Er gibt eine Besserung der Symptome an. Die am Monitor angezeigten Vitalparameter sind wie folgt: Herzfrequenz 98/min, Blutdruck 137/83 mmhg, SpO2 98%. Sie transportieren den Patienten in die Notaufnahme, in der ein weiteres EKG angefertigt wird (EKG-1). Sehen Sie sich diesen Ausdruck an. Welcher Herzrhythmus liegt vor? Normofrequenter Sinusrhythmus mit supraventrikulären Extrasystolen AV-Block I Sinusrhythmus mit ventrikulären Extrasystolen Wolff-Parkinson-White-Syndrom Torsades de pointes -Tachykardie Seite 3 / 6

4 7. Sehen Sie sich das nummerierte EKG-2 an. Welche Aussage ist nicht richtig? 1 zeigt auf eine P-Welle. 2 zeigt auf eine normale Herzaktion. 3 zeigt auf eine P-Welle. 4 zeigt auf eine kompensatorische Pause. 5 zeigt auf eine ventrikuläre Extrasystole (VES). Seite 4 / 6

5 DIAGNOSENBLATT DIAGNOSENBLATT DIAGNOSENBLATT DIAGN Diagnose zum Fall Notfallmedizin - Übungsfall 01 Ventrikuläre Tachykardie mit erhaltenem Kreislauf. Entstehung wahrscheinlich auf der Grundlage einer strukturellen Herzerkrankung nach mutmaßlich jahrelang bestehender Aortenklappenstenose und möglicherweise weiterer kardialer Risikofaktoren. Auflösung der Nummerierung: 1: P-Welle 2: Normale Herzaktion (P-Welle, schmaler QRS-Breite und T-Welle) 3: T-Welle 4: Kompensatorische Pause zwischen ventrikulärer Extrasystole und normaler Herzaktion 5: Ventrikuläre Extrasystole Anregung: Worin bestehen die Unterschiede zwischen Kardioversion und Defibrillation bezüglich Indikation, Durchführung und Energiewahl des elektrischen Schocks? Richtige Lösungen zu den Fragen 1., 2., 3., 4., 5., 6., 7. Seite 1 / 2

6 DIAGNOSENBLATT DIAGNOSENBLATT DIAGNOSENBLATT DIAGN Notfallmedizin - Übungsfall 01 Seite 2 / 2

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