S3-Leitlinie Bipolare Störungen Recovery-orientierte Behandlung

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1 S3-Leitlinie Bipolare Störungen Recovery-orientierte Behandlung Prof. Dr. Peter Brieger Bezirkskrankenhaus Kempten Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm

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3 Was ist eine Leitlinie? Hilfe zur Entscheidungsfindung Orientierungshilfe Entscheidungs- und Handlungskorridore Abweichung in bestimmten Situationen möglich und sogar gefordert

4 Was ist sie NICHT? Kein Kochbuch! Keine Richtlinie! Kein Missbrauch im Rahmen von Leistungsverweigerung bzw. Rationierung!

5 Anforderungen Weitgehend objektive, klare, unbeeinflusste Methodik Evidence-Basierung Beteiligung aller Betroffenen - Konsensfindung Angemessen (Nutzen vs. Schaden) Aktuell Kurz, übersichtlich Praxisnah, umsetzbar im Alltag Empfehlungen für spezielle Situationen Regional

6 Leitlinien-Entwicklungsstufen Für Anwendergruppe repräsentative Entwicklergruppe Systematische Recherche, Auswahl, Bewertung der Literatur Strukturierte Konsensfindung mittels formaler Techniken S3: Leitlinie mit allen Elementen ja ja ja systematischer Entwicklung (Logik, Evidenz- und Konsensbasierung, Entscheidungsanalyse, Outcome-Analyse) S2: S2e Evidenzbasiert oder S2k Konsensbasierung (beide durch formale Verfahren) S1: Expertengruppe nein ja nein ja nein nein nein ja nein Adaptiert, nach Kopp

7 Evidenzbasierte Medizin Aktuelle Evidenz S i t u a t i o n Sicht des Patienten und seiner Angehörigen Therapeutische Sicht

8 Am Prozess beteiligte Gruppen Projektgruppe AG Trialog, Wissensvermittlung und Selbsthilfe AG Diagnostik Steuergruppe AG Pharmakotherapie AG Psychotherapie AG Nicht-medikamentöse somatische Therapieverfahren AG Versorgung und Versorgungssystem Konsensuskonferenz Reviewgruppe und Expertenpanel

9 Zusammenstellung der AGs Experten-Panel Niedergelassene Kollegen Kollegen aus Versorgungseinrichtungen Kollegen aus universitären Einrichtungen Patientenvertreter Angehörigenvertreter Weitere

10 Konsensuskonferenz AG Diagn. DGBS DGPPN BVDN AG Pharma BVDP AG PsychoT AG Nicht-m. somat. Th-m. AG Versorg - Klinische Relevanz der Endpunkte und Effektstärken - Nutzen-Risiko-Verhältnis - Ethische Aspekte - Patientenpräferenzen - Anwendbarkeit, Umsetzbarkeit BDK ACKPA DGPs BPE DEGAM BSNe DGBS- Angehörigen- Initiative BApK AKdÄ

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13 Recovery Recovery und Resilienz als Gegenteil der Chronifizierung Recovery als Entwicklung aus den Recovery als Entwicklung aus den Beschränkungen der Patientenrolle hin zu einem selbstbestimmten sinnerfüllten Leben

14 Definition z.b. Überwindung der Auswirkungen Patient im psychiatrischen Versorgungssystem zu sein, Kontrolle über das eigene Leben zu behalten oder wieder zu erlangen Davidson et al. 2005

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16 wwww.bipolar-forum.de

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18 Perlick DA et al. Impact of family burden and affective response on clinical outcome among patients with bipolar disorder. Psychiatric Services 2004 Belastung der Angehörigen Überengangement der Angehörigen Schlechtere Medikamenten Compliance 101 Pat. mit Bipolar Störung Erneute Krankheitsepisode

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20 Peer support wirkt bei bipolaren Patienten Rat aus eigener Erfahrung ( advice grounded in experiential knowledge ) Soziale Unterstützung ( social support ) Sozialer Vergleich ( social comparison ) helper therapy principle Proudfoot J et al. BMC Psychiatry 2012

21 Genesungsbegleiter Ex-In

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24 Arbeit Soziale Sicherung z.b. Personenzentrierte Hilfen (APK), Psychiatry for the Person (WPA) Wohnen Psychiatrische Therapie Betroffene Pflege Somatische Medizin Soziale Teilhabe

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26 Faktoren einer guten Versorgung Gemeindenähe geringe Dichte für Nutzer (Privatsphäre) spezifische evidenzgeprüfte Interventionen Vermeidung von Zwang und Gewalt Angemessene Ausbildung der Mitarbeiter Einbeziehung von Nutzern bei Entscheidungen Gewährleistung therapeutischer Beziehungen Umsetzen klinischer Leitlinien Taylor et al. BMC Psychiatry 2009

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28 Neue Versorgungsmodelle Home Treament (HT) Assertive Community Treatment (ACT) Early Psychosis Teams Community Mental Health Teams (CMHT) Supported Employment

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30 Nachhaltigkeit: 5 Jahres Verlauf SE Hoffmann et al. (im Druck) Am J Psychiatry

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32 Ein Modell: Empowerment / Ärztliche Therapie Psychoedukation Medikamentös Kontinuität Patient Leitlinien Koordination Care-Manager PIA adaptiert nach Collaborative Practice Model for Bipolar Disorders; M. S. Bauer: Bipolar Disord 2001

33 Evidenz Bauer et al. (VA Medical Centre) Collaborative Care for Bipolar Disorder Selbstmanagement: Psychoedukation Provider decision support : Vereinfachte Leitlinien für Ärzte (1 Seite plus Manual) Case management (Pflege): Verbindlichkeit der Termine, telefonischer Kontakt, Hausbesuche RCT: 3 Jahre, N=306 Intervention reduzierte Zeit in affektiver Episode um 6.2 Wochen M. S. Bauer (2006) Psychiatr Serv

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