Perspektiven der Waldwirtschaft in Afrika, Asien und Lateinamerika

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1 Perspektiven der Waldwirtschaft in Afrika, Asien und Lateinamerika Michael Kleine International Union of Forest Research Organizations (IUFRO) Steiermärkischer Forstverein Jahreshauptversammlung 2016

2 IUFRO Das globale Netzwerk der waldwissenschaftlichen Forschung. Förderung von Forschungsexzellenz und Wissensverbreitung sowie die Forcierung wissenschaftsbasierter Lösungen für waldrelevante Probleme zum Wohle der Wälder und Menschen auf der ganzen Welt. IUFRO vereint rund Wissenschaftler in über 600 Mitgliedsorganisationen in mehr als 120 Ländern.

3 Globale Waldinventur (FRA) 2015 Waldfläche seit 1990 zurückgegangen (ab ,3 mio. ha oder 0,08%/Jahr) Jährliche Netto- Entwaldung um 50% gesunken. Netto-Zunahme der Waldfläche in gemäßigten/borealen Zonen Netto-Abnahme der Waldfläche in den Tropen (Afrika/L.Amerika) Source: FAO 2016

4 Ernährungssicherheit & Waldfläche Seit 1990: Mehr als 20 Länder verbesserten ihre Ernährungssicherheit bei gleichbleibender oder vergrößerter Waldfläche 12 Länder vergrößerten ihre Waldfläche um mehr als 10% (Reform der Waldbewirtschaftung; Ausbau Forstplantagen; intensivere Landwirtschaft) Source: FAO 2016

5 FRA 2015 Ergebnisse Waldverluste hauptsächlich in ärmeren Ländern der Tropen; Walddegradierung (6,5 bis 13 mal höher als Entwaldungsrate); hoher Verlust von Waldleistungen; Zunahme von Forstplantagen (nahe Zielgröße von 2.4%/Jahr) jedoch seit 2005 nur 1,4%/Jahr; Starker Anstieg von unter Schutz gestellten Wäldern (Effektivität jedoch teilweise zweifelhaft).

6 Symptome/Ursachen der Waldzerstörung Zunahme landwirtschaftlicher Flächen (Soja, Zuckerrohr, Ölpalme, Rinderzucht, Subsistenz LW) Großprojekte (Bodenschätze, Kraftwerke, Infrastruktur) Waldbrände Holznutzungen (Brennholz, Holzkohle, illegale Schlägerungen) Bevölkerungswachstum Armut (fehlendes Einkommen) Steigende Nachfrage nach Energie Export Markt (global-steigende Nachfrage) Regierungsführung/Sozialsysteme (schwache Institutionen, Korruption)

7 Naturwaldexploitation Suriname (>90% der Landesfläche: Tiefland und Bergregenwald)

8 Regenwald-Zerstörung durch Holznutzungen

9 Naturwaldbewirtschaftung Forstbetrieb Deramakot / Sabah, Malaysia ( ha Tiefland Regenwald)

10 Perspektiven Naturwald Waldfläche wird weiter abnehmen; Großflächige Transformation zu Sekundärwäldern mit veränderter Baumartenzusammensetzung; Nachhaltige Naturwaldbewirtschaftung mit Fokus auf Wertholz; (jedoch nur in gut erschlossenen Gebieten; Ausbildung und Kontrolle vorhanden); Vermarktung von Umweltleistungen (Naturschutz; Bio-D; Wildtiere; Klimaschutz) als zusätzliche Einkommensquellen

11 Forst-Plantagen (Hohe Wuchsleistung; Massenware; Wertholz (Teak); Eucalyptus kombiniert mit Weizen und Aloe vera)

12 Perspektiven Forst-Plantagen Derzeit sind 7% der globalen Waldfläche mit Baumplantagen bestockt; Neuanlage sinkt seit 2005 (1.2% vs Ziel 2.4%) Eingeführte Baumarten hauptsächlich in Lateinamerika sowie Ost- und Südafrika; Verbesserte Produktivität; Gesundheit (im Zusammenhang mit Klimawandel und global-migrierender Baumkrankheiten) Ausweitung von Forst-Plantagen in Asien (zunehmendes Flächenproblem) Neue Generation von Forst-Plantagen ökologisch und sozio-ökonomisch all-inclusive (erhöhte Diversität in der Landschaft Vermeidung von großflächigen Monokulturen (durchbrochen mit artenreicher (Baum)Vegetation); Lokale Beteiligung

13 Mosaik-Landschaften (Agro Wald - Baum) Ruanda (Ostafrika) (Hohe Besiedlungsdichte und Subsistenzlandwirtschaft)

14 Mosaik-Landschaften (Agro Wald - Baum) Ruanda (Ostafrika) (Agro-Forstwirtschaft)

15 Perspektiven Mosaik Landschaften Bevölkerung in Afrika bis 2050 verdoppelt; Bäume müssen Einkommen für Bauern bringen (kurz- und langfristig); Aufbau von Agroforstsystemen (Nutzung aller Vegetationsschichten: Gemüse, Sträucher, Bäume); Ökologisch/technisch vieles möglich jedoch Aufbau von Vermarktungs- und Wertschöpfungsketten schwierig

16 Urbane Baumvegetation/Wälder Singapur (Südost-Asien) (Künstlich angelegte Parks, Grünflächen, Wälder)

17 Perspektiven Urbane Baumvegetation >50% der Bevölkerung lebt in Städten (Tendenz steigend); Baumvegetation sehr wichtig für urbanes Klima (z.b.: Staubfilter); Erholungswert für Stadtbevölkerung; Aufwendige Planung (muss mit Infrastruktur kompatibel sein); Hohe Investitionen für Aufbau und langfristige Erhaltung und Bewirtschaftung (Bekämpfung von Schädlingen; Bodenbearbeitung; Baumpflege).

18 Wiederherstellung degradierter Wälder und Waldlandschaften Geschätzte 2 Milliarden Hektar weltweit degradiert Degradierte Flächen intensiv/extensiv in Nutzung

19 Wiederherstellung von Waldlandschaften Steigende politische Bedeutung (global/regional) (Bonn Challenge, AFR 100; LAC 20x20) Breiter Ansatz Wiederherstellung von Ökosystemfunktionen (Wasser; red. Bodenerosion; Artenvielfalt in der Landschaft; landw. & forstl. Produktion einschl. Energie) Umbau lokaler Ökonomien (Ernährungssicherheit, Energie, Einkommen/ Arbeitsplätze, Infrastruktur) Investitionen im ländlichen Raum notwendig

20 Ausblick Internationale Umwelt- und Waldpolitik: seit 1992 Prozesse zur Walderhaltung und nachhaltiger Waldbewirtschaftung (UNFF, UNFCCC, CBD, UNCCD). Sozio-ökonomische/politische Rahmenbedingungen verändern (Sicherheit, Ernährung, Regierungsführung) Wichtige Elemente weiterer Arbeit: Bäume in Mosaik-Landschaft integrieren (Agro-Forst, Energieplantage etc.); Natürliche Wälder nachhaltig bewirtschaften (Holz und Umweltleistungen vermarkten) Neue Generation von Forstplantagen schaffen; Stärkung internationaler Zusammenarbeit und Finanzierung für arme Länder (Österr. Walddialog; HF 7) Know-how Transfer/Export (Landwirtschaft/Forst/Umwelt) Bi- und Multilaterale Finanzierungen/Investitionen

21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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