Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

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1 Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011 (Daten bis Mitte März 2011) Übersicht Unterstützt durch positive Impulse von der Weltkonjunktur, hat die Schweizer Wirtschaft ihr lebhaftes Wachstum trotz des starken Frankens ungebremst fortsetzen können. Allerdings werden die weltwirtschaftlichen Aussichten durch zahlreiche Risiken (u.a. Verschuldungsprobleme in vielen Ländern) belastet, die einem stabilen Aufschwung im Wege stehen dürften. Dazu kommen als neueste Entwicklung die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der drohenden Atomkatastrophe in Japan. Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen Seite 2 Weltwirtschaft Die weltwirtschaftliche Entwicklung verlief im Winter 2010/2011 relativ lebhaft. Neben dem weiterhin robusten Wachstum in vielen Schwellenländern nahm in den USA der vorübergehend ins Stottern geratene Konjunkturmotor wieder merklich Fahrt auf. Im Euroraum blieb die moderate Erholung trotz weiter schwelender Staatsschuldenkrise bislang auf Kurs. 3 Monetäres Umfeld Zur Lage der schweizerischen Wirtschaft An den Finanzmärkten hat sich die Lage seit dem Jahreswechsel tendenziell beruhigt. Die Geldpolitik blieb in den meisten OECD-Ländern unverändert expansiv ausgerichtet. Der reale exportgewichtete Wechselkurs des Schweizer Frankens erreichte im Winter den historischen Höchststand von Bruttoinlandprodukt Produktion Verwendung Arbeitsmarkt Das reale BIP der Schweiz hat im 4. Quartal 2010 gegenüber dem 3. Quartal um 0,9% zugenommen. Für das Gesamtjahr 2010 resultiert gemäss erster provisorischer Schätzung ein BIP-Wachstum von 2,6%. Auf der Produktionsseite trugen insbesondere die Industrie und das Kreditgewerbe im 4. Quartal positiv zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum bei. Im Inland wuchsen im 4. Quartal vor allem die Ausrüstungs- aber auch die Bauinvestitionen kräftig und der private Konsum setzte seine solide Tendenz fort. Daneben haben sich die Warenexporte vor dem Hintergrund der Frankenstärke bemerkenswert positiv entwickelt. Im 4. Quartal 2010 beschleunigte sich das Beschäftigungswachstum leicht. Die Arbeitslosigkeit ging weiter zurück. Bis Ende Februar sank die Arbeitslosenzahl saisonbereinigt auf 133'600. Die Quote beträgt damit 3,4% Preise Konjunkturprognose Die Teuerungstendenzen in der Schweiz sind bislang nach wie vor sehr gering. Im Jahresdurchschnitt 2010 betrug die Konsumteuerung 0,7%, im Februar ,5%. In den kommenden Monaten dürfte sich allerdings die Erdölverteuerung zunehmend bemerkbar machen und die Teuerung nach oben drücken. 28 Rahmenbedingungen Prognose Schweiz Risiken Die aktuell positiven Indikatoren deuten darauf hin, dass die weltwirtschaftliche Erholung vorerst anhalten wird. Einem stabilen Aufschwung stehen jedoch viele Hemmnisse (u.a. Verschuldungsprobleme in vielen Ländern) entgegen. Trotz guter kurzfristiger Aussichten geht die Expertengruppe nach wie vor davon aus, dass die Exporte zusehends gebremst werden und sich dadurch die gesamtwirtschaftliche Konjunktur abkühlen wird. Für 2011 wird ein BIP- Wachstum von 2,1% prognostiziert, für 2012 leicht darunter (+1,9%). Vor allem der weltwirtschaftliche Ausblick bleibt mit erheblicher Unsicherheit behaftet. Falls sich die latent vorhandenen internationalen Konjunkturrisiken materialisieren, könnte der Schweizer Franken erneut unter verstärkten Aufwertungsdruck geraten

2 Konjunkturtendenzen auf einer Seite Konjunkturtendenzen auf einer Seite Weltkonjunktur Schweizer Wirtschaft Risiken Die weltwirtschaftliche Entwicklung verlief im Winter 2010/2011 relativ lebhaft. Vor allem in den USA nahm der vorübergehend ins Stottern geratene Konjunkturmotor wieder merklich Fahrt auf und die kurzfristigen Wachstumsaussichten haben sich deutlich aufgehellt. Im Euroraum blieb die moderate wirtschaftliche Erholung trotz weiter schwelender Staatsschuldenkrise bislang auf Kurs, dies bei anhaltend grossen Länderdivergenzen. In den Schwellenländern blieb die wirtschaftliche Wachstumsdynamik vielerorts hoch. Den verbesserten kurzfristigen Aussichten für die Weltwirtschaft stehen jedoch nach wie vor verschiedene Faktoren gegenüber, welche die Fortsetzung des Aufschwungs belasten. So nimmt wegen der desolaten Situation der Staatsfinanzen in vielen Ländern - nicht nur in Europa, sondern auch in den USA - der Druck für finanzpolitische Konsolidierungsmassnahmen zu, was die Konjunktur vorübergehend dämpfen kann. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Immobilienkrisen, namentlich in den USA oder auch in Spanien, noch nicht überwunden sind. Zudem ergeben sich aus der Rohstoffpreishausse potenzielle Inflationsgefahren, falls es in grösserem Stil zu Überwälzungsprozessen auf sonstige Preise sowie Löhne käme. Insbesondere in den stark wachsenden Schwellenländern bestehen erhöhte Risiken für die Preisstabilität, denen die Wirtschaftspolitik vermehrt durch restriktive und damit konjunkturbremsende Massnahmen entgegentreten dürfte. In der Schweiz präsentiert sich das aktuelle Konjunkturbild im Frühjahr 2011 noch immer freundlich. Im 4. Quartal wuchs die Wirtschaft weiterhin kräftig, breit abgestützt und im europäischen Quervergleich überdurchschnittlich. Auch die jüngsten Konjunkturindikatoren seit Anfang Jahr (Januar-Februar) sind gut ausgefallen. Nach Einschätzung der Expertengruppe wäre es indes verfrüht, aus der bislang robusten Entwicklung zu folgern, dass der hohe Franken für die Konjunktur keine Probleme darstellt. Bislang wurden die belastenden Wechselkurseffekte auf den Aussenhandel zwar noch durch die gut laufende Weltkonjunktur überdeckt, sie dürften sich jedoch im weiteren Jahresverlauf stärker manifestieren. Es ist davon auszugehen, dass die Exporte zusehends gebremst werden und sich dadurch die gesamtwirtschaftliche Konjunktur abkühlen wird. Die solide Inlandkonjunktur dürfte jedoch weiterhin stützend wirken und das Risiko eines ausgeprägten Abschwungs begrenzen. Für 2011 prognostiziert die Expertengruppe eine Zunahme des Bruttoinlandprodukts (BIP) der Schweiz um 2,1% und für 2012 ein leicht tieferes Wachstum (1,9%). Im Zuge der lebhaften Konjunktur hat sich die Arbeitsmarktsituation weiter verbessert. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote sank weiter auf 3,4% Ende Februar Mit nachlassender Wirtschaftsdynamik könnte der Rückgang der Arbeitslosigkeit im späteren Verlauf von 2011 sowie 2012 allerdings ins Stocken geraten. Die Expertengruppe erwartet im Jahresdurchschnitt Arbeitslosenquoten von 3,2% für 2011 (bisherige Prognose 3,4%) und 3,3% für 2012 (bisher 3,4%). Trotz der gestiegenen Erdölpreise sind für die Schweiz kaum Anzeichen für einen sich aufbauenden Inflationsdruck auszumachen. Die Inflation dürfte % erreichen, aber bereits 2012 wieder sinken. Vor allem der weltwirtschaftliche Ausblick bleibt mit erheblicher Unsicherheit behaftet. Zu den bereits seit längerem bestehenden Risiken (u.a. die in vielen Ländern extrem expansive und auf Dauer nicht durchhaltbare Geld- und Finanzpolitik, weiter schwelende Krise im Euroraum) kommen als neueste Entwicklung die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der drohenden Atomkatastrophe in Japan hinzu. Falls sich die latent vorhandenen internationalen Konjunkturrisiken materialisieren, könnte der Schweizer Franken erneut unter verstärkten Aufwertungsdruck geraten. Auf der andern Seite sind jedoch auch weitere positive Wachstumsüberraschungen nicht auszuschliessen. Im schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld der letzten Jahre hat sich die Schweizer Wirtschaft überaus gut behaupten können. Dies könnte auf strukturelle Stärken hinweisen (z.b. erhöhte Krisenresistenz der Exportwirtschaft), die sich auch in den kommenden Jahren positiv auswirken könnten. 2 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

3 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen Weltwirtschaft 2010: Schwellenländer als Antreiber, Industrieländer als Nachzügler der globalen Erholung Im Winter 2011/2011 vermehrt positive Konjunktursignale aus den USA Dank den stark expansiven Impulsen seitens der Geld- und Fiskalpolitik konnten viele Volkswirtschaften im Jahr 2010 die grosse Rezession überwinden. Gemäss Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) wuchs die Weltwirtschaft im abgelaufenen Jahr um 5%, nachdem die globale Wirtschaftsleistung im Krisenjahr 2009 erstmals seit dem zweiten Weltkrieg gesunken war (-0,6%). Die Konjunkturdynamik verlief allerdings über weite Strecken von 2010 zwischen Industrie- und Schwellenländern (Emerging Markets) noch sehr ungleichmässig: Viele Schwellenländer, die bereits relativ unbeschadet durch die globale Finanzkrise gekommen waren, verzeichneten eine hohe Wachstumsdynamik (BIP-Wachstum Schwellen- und Entwicklungsländer 2010 gemäss Schätzung des IWF +7%). Demgegenüber kam in der Mehrheit der Industrieländer die Erholung wegen diverser belastender Faktoren - Nachwirkungen von Banken- und Immobilienkrisen, Staatsschuldenkrise im Euroraum - nur langsam voran (BIP-Wachstum in den Industrieländern %). In jüngster Zeit (Ende 2010/Anfang 2011) hat sich die Konjunktur indes auch im OECD-Raum besser als erwartet entwickelt. Vor allem in den USA hat der Mitte 2010 kurzzeitig ins Stottern geratene Konjunkturmotor wieder Fahrt aufgenommen. Im 4. Quartal 2010 wuchs die US-Wirtschaft gegenüber dem Vorquartal um 0,7% (d.h. 2,8% auf Jahresbasis hochgerechnet), wobei die Auftriebskräfte relativ breit abgestützt waren. Vor allem der private Konsum, aber auch die Ausrüstungs- sowie erstmals wieder die Bauinvestitionen stützten das BIP-Wachstum. Für das Gesamtjahr 2010 resultiert ein Wirtschaftswachstum um 2,8% nach einem Rückgang um 2,6% 2009 (siehe Abbildung 1). Anfangs 2011 haben sich die US-Konjunkturumfragen weiter verbessert. So ist der Einkaufsmanagerindex für die Industrie in den ersten beiden Monaten des Jahres deutlich gestiegen, was ein positives Signal für die kurzfristige Entwicklung darstellt (siehe Abbildung 2). Von der Fiskalpolitik kommen weitere expansive Impulse für die Konjunktur, nachdem sich Regierung und Opposition darauf geeinigt haben, die bisherigen Steuervergünstigungen bis Ende 2012 zu verlängern; der IWF veranschlagt den hieraus resultierenden Wachstumsimpuls für 2011 auf rund ein halbes BIP-Prozent. Abbildung 1: Bruttoinlandprodukt Index, real, 2000 = 100, saisonbereinigte Werte Schweiz Euroraum USA Japan Quellen: SECO, Eurostat, BEA, Cabinet Office... und aus der EU Die jüngsten Konjunkturzahlen aus der EU fielen zwar im Vergleich mit den USA weniger stark aus, alles in allem aber ebenfalls nicht schlecht. So blieb die moderate wirtschaftliche Erholung im Euroraum trotz weiter schwelender Staatsschuldenkrise bislang auf Kurs. Im 4. Quartal 2010 stieg das reale BIP im Euroraum im Vergleich zum Vorquartal um 0,3%, in der gesamten EU um 0,2%. Im Gesamtjahr 2010 wuchs 3 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

4 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen die Wirtschaft im Euroraum um 1,7%, in der gesamten EU um 1,8%, nach -4,1% bzw. -4,2% im Jahr Diese Zahlen verdeutlichen, dass der rezessionsbedingte Einbruch noch längst nicht wieder aufgeholt wurde (siehe Abbildung 1). Dabei ist die europäische Konjunktur nach wie vor durch ausgeprägte Länderdivergenzen geprägt. Positiv ragen vor allem einige nordeuropäische Länder (Schweden, Finnland) sowie Deutschland, Österreich und die Niederlande heraus. Demgegenüber schneiden die von der Staatschuldenkrise hauptsächlich betroffenen Peripherieländer des Euroraums (Griechenland, Irland, Portugal sowie Spanien) im europäischen Quervergleich schlecht ab. Griechenland befindet sich in einer tiefen Rezession, in Spanien, Portugal und Irland ist das Wachstum bestenfalls schwach positiv. Auch in Italien kam die Erholung bislang kaum in Gang. In Grossbritannien schrumpfte die Wirtschaft im Schlussquartal 2010, wobei derzeit noch unklar ist, ob dies vor allem auf temporäre Sondereffekte (u.a. strenger Wintereinbruch) zurückzuführen oder bereits eine Folge der verschärften staatlichen Budgetpolitik ist. Die Konjunkturumfragen haben sich anfangs 2011 auch im Euroraum weiter verbessert, was für eine Fortsetzung der Wirtschaftserholung im ersten Halbjahr 2011 spricht. Japan: Wachstumsdelle im 4. Quartal, aber starkes Gesamtjahr 2010 Die japanische Wirtschaft ist nach mehreren Quartalen mit starkem Wachstum im Schlussquartal 2010 erstmals wieder geschrumpft (-0,3% gegenüber Vorquartal). Im Gesamtjahr 2010 hat sich die japanische Wirtschaft mit einem BIP-Wachstum von 3,9% gleichwohl stark vom vorangegangenen Einbruch 2009 (-6,3%) erholt. Abbildung 2: Einkaufsmanagerindizes für die Industrie Saisonbereinigte Werte Schweiz Euroraum USA Quelle: Credit Suisse, Markit, Institute for Supply Management Arbeitslosigkeit nach wie vor hoch, erste Besserungstendenzen in den USA Die Arbeitsmarktlage stellt sich in vielen Ländern auch anfangs 2011 noch immer relativ unerfreulich dar; die Arbeitslosenquoten liegen vielfach deutlich über dem Vorkrisenniveau von Mitte In den USA war der Arbeitsmarkt der grosse Schwachpunkt der konjunkturellen Erholung. Im Zuge der Krise war die Arbeitslosenquote 2008 und 2009 von 5% auf 10% gestiegen, dem höchsten Stand seit Anfang der achtziger Jahre, und im Verlauf von 2010 noch kaum gesunken. Zuletzt sank die Arbeitslosenquote aber binnen dreier Monate (Dezember bis Februar) deutlich von 9,8 auf 8,9% (Abbildung 3). Allerdings sind die Besserungstendenzen noch uneinheitlich; so nahm etwa die Beschäftigung in den USA bislang nur schwach zu. Im Euroraum insgesamt ist die Arbeitslosigkeit bis Anfang 2011 noch kaum gesunken und beträgt knapp 10%. Eine erfreuliche Entwicklung wie im Zeitraum 2005 bis 2008, als die EU-Arbeitslosigkeit merklich abgebaut werden konnte, scheint derzeit noch in weiter Ferne. Wie bei der Konjunktur sind aber auch am Arbeitsmarkt grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedsländern auszumachen. Namentlich in Deutschland, Schweden und Finnland ist die Arbeitslosigkeit bereits wieder deutlich 4 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

5 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen gesunken. Am anderen Ende des Spektrums steht Spanien, wo die Arbeitslosenquote infolge des geplatzten Baubooms von 8% im Jahr 2007 massiv auf über 20% im Jahr 2010 gestiegen ist und sich bislang erst eine Stabilisierung auf hohem Niveau abzeichnet. Abbildung 3: Arbeitslosigkeit Arbeitslosenquoten in %, saisonbereinigte Werte Schweiz Euroraum USA Japan Quellen: SECO, Eurostat, MIC, USBLS Markante Verteuerung von Erdöl sowie weiterer Rohstoffe treibt Inflationsraten nach oben... aber kaum Anzeichen für ausgedehnten Inflationsdruck im OECD-Raum In den vergangenen Monaten haben an den internationalen Rohstoffmärkten die Preise (in US-Dollar) für diverse Kategorien deutlich angezogen. In den Fokus sind dabei einmal mehr die Erdölpreise gerückt. Die jüngsten Umwälzungen im nordafrikanischen Raum und die unsichere weitere Entwicklung (z.b. drohende kriegerische Eskalation in Libyen oder Ausweitung der Unruhen auf weitere Länder) haben in den letzten Wochen an den Erdölmärkten für Verunsicherung und weiter steigende Notierungen gesorgt. Der Preis für die Sorte Brent stieg seit Mitte Februar von 100 auf 115 USD anfangs März, was nur noch wenig von den Rekordständen vom Sommer 2008 entfernt ist, als Spitzenwerte von über 130 USD erreicht worden waren. Allerdings zogen die Ölpreise bereits im zweiten Halbjahr 2010 merklich an (von unter 80 auf 95 USD), also lange bevor die Unruhen in Afrika und im Nahen Osten begannen. Ein wesentlicher Grund dürfte in der lebhaften weltwirtschaftlichen Dynamik liegen, welche die Nachfrage nach Rohstoffen generell beflügelt. Auch bei den Industriemetallen und den Agrarrohstoffen zeigte die Preistendenz in den vergangenen Monaten klar nach oben, wobei auch angebotsseitige Faktoren (z.b. Überschwemmungen in Australien) eine Rolle spielten. Die Teuerungsimpulse von den Rohstoffmärkten schlagen üblicherweise rasch auf die Produzenten- und Konsumentenpreisindizes durch. In den Industrieländern hat sich in den vergangenen Monaten vor allem in Grossbritannien die Teuerung deutlich erhöht (Konsumentenpreisanstieg im Januar % im Vergleich zum Vorjahr), wozu allerdings auch die Anhebung der Mehrwertsteuer massgeblich beitrug. Im Euroraum stieg die Konsumteuerung im Februar auf 2,4% und lag damit den dritten Monat in Folge über der von der EZB gesetzten Obergrenze von 2%. Neben den höheren Rohstoffpreisen trägt auch die Schwäche des Euro zu einer steigenden importierten Teuerung bei. Allerdings kann bislang im Euroraum nicht von einem breiten Teuerungsanstieg gesprochen werden. So liegt die um volatile Rohstoffkomponenten bereinigte Kerninflation nach wie vor im tiefen Bereich von gut 1%. Derzeit sind weder von den Löhnen noch von den Produktionskapazitäten her Anzeichen für einen ausgedehnten Inflationsdruck auszumachen. In den USA ist die Teuerungstendenz - gesamte Konsumteuerung unter 2%, Kerninflation unter 1% - derzeit sogar aussergewöhnlich tief. Somit sorgen derzeit die Rohstoffpreise für temporäre Teuerungsimpulse, die sich in den nächsten Monaten durchaus noch stärker manifestieren könnten. Für einen auf 5 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

6 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen breiter Basis in Gang kommenden Inflationsprozess, welcher eine Bedrohung für die wirtschaftliche Stabilität bedeuten würde, gibt es zumindest in den meisten OECD- Ländern erst wenig Anzeichen. Abbildung 4: Rohstoffpreisentwicklung Preise (in US-Dollar) für verschiedene Kategorien, 2000 = Jan-01 Jan-02 Jan-03 Jan-04 Jan-05 Jan-06 Jan-07 Jan-08 Jan-09 Jan-10 Jan-11 Rohöl Industriemetalle Landwirtschaftsprodukte Quellen: U.K. Dep.of Energy, Standard and Poors Abbildung 5: Inflationsentwicklung Konsumteuerung, Veränderungsraten in % gegenüber dem Vorjahr 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% -1% -2% -3% Schweiz Euroraum USA Japan Quellen: BFS, Eurostat, EZB Schwellenländer wegen Konjunkturstärke mit grösseren Inflationsrisiken Etwas anders stellt sich die Lage in zahlreichen Schwellenländern dar, in denen die Wirtschaftsentwicklung schon seit längerem kräftig verläuft. In China ist die Inflationsrate, die 2009 noch im Minusbereich gelegen hatte, 2010 stark gestiegen und lag anfangs 2011 bei 5%. Auch in vielen anderen Schwellenländern, insbesondere in Südamerika, hat die Inflation stark angezogen. Zwar spielten auch hier die Rohstoffpreise eine entscheidende Rolle, die Gefahr für Inflationsprozesse erscheint jedoch aus verschiedenen Gründen grösser als im OECD-Raum. Erstens befinden sich zahlreiche Schwellenländer bereits in der Nähe einer konjunkturellen Überhitzung, die normalerweise zu steigender Inflation führt. Zweitens dürften die Inflationserwartungen der Unternehmen und Konsumenten noch nicht so stabil sein, wie es in vielen OECD-Ländern (als Folge der über lange Jahre stabilitätsorientierten Zentralbanken) 6 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

7 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen der Fall ist. Hinzu kommt ausserdem, dass steigende Rohstoffpreise in Entwicklungsländern vielfach soziale Unruhen stiften, etwa durch hohe Nahrungsmittel- und Benzinpreise, was auch bei den jüngsten Umwälzungen im afrikanischen Raum eine Rolle spielte. In vielen Schwellenländern sind die Zentralbanken deshalb seit längerem daran, die Geldpolitik zu straffen. Seit Anfang 2011 kam es unter anderem in China, Indien, Südkorea und Brasilien erneut zu Leitzinserhöhungen mit dem Ziel, die Wirtschafts- und Inflationsdynamik zu bremsen. Monetäres Umfeld Ruhige Wintermonate Keine weitere Eskalation an den Kapitalmärkten in der Euro-Peripherie An den Finanzmärkten hat sich die Lage seit dem Jahreswechsel tendenziell beruhigt. Die Geldpolitik blieb in den meisten OECD-Ländern unverändert stark expansiv ausgerichtet. Die Börsenentwicklung verlief positiv, und an den Kapitalmärkten im Euroraum blieb eine weitere Eskalation bzw. Ausbreitung der Schuldenkrise aus. Nichtsdestotrotz bleibt die Lage aufgrund der weiterhin desolaten Situation einiger Staatshaushalte in Europa sehr angespannt. Der reale exportgewichtete Wechselkurs des Schweizer Frankens erreichte im Winter den historischen Höchststand von In den ersten Wochen des Jahres 2011 kam es zu einer leichten Beruhigung rund um die Krise der europäischen Staatshaushalte. Insbesondere in Italien und Spanien sanken die CDS-Preise (Finanzvehikel zur Versicherung gegen einen staatlichen Zahlungsausfall) deutlich 1. Auch in Belgien, das gegen Ende 2011 für kurze Zeit ins Blickfeld der Anleger geriet, liegen die CDS-Preise wieder auf dem Niveau vom Sommer/Herbst 2010 (siehe Abbildung 6). Die ambitiösen Sparanstrengungen sowie einige Erfolge in derer Umsetzung dürften dazu beigetragen haben, dass die Situation an den Märkten nicht weiter eskalierte. Von einer veritablen Entschärfung der Lage kann indes nicht gesprochen werden, da es an den Finanzmärkten weiterhin als unwahrscheinlich erachtet wird, dass einige Länder ihre Zahlungsverpflichtungen in den nächsten Jahren erfüllen können (hier sind insbesondere Griechenland und teilweise auch Irland und Portugal gemeint). So konnte beispielsweise die griechische Regierung das Budgetdefizit 2010 um rund 1,2 Mrd. Euro stärker reduzieren als geplant. Trotzdem beträgt das Defizit für 2010 noch beinahe 20 Mrd. Euro für das kleine Land, mit einer deutlich geringeren Wirtschaftsleistung als die der Schweiz, eine sehr grosse Summe. Weitere einschneidende Massnahmen sind also unausweichlich, wenn die Regierung einen Zahlungsausfall in den nächsten Jahren abwenden will. Ähnlich sieht die Lage in Irland und Portugal aus. Ob den erwähnten Ländern die haushaltspolitische Konsolidierung gelingt, hängt jedoch nicht nur vom Sparwillen der Regierung, sondern auch vom Konjunkturverlauf ab. Die neusten Zahlen sprechen hier zurzeit leider noch eine deutliche, negative Sprache. So werden denn auch griechische, irische sowie portugiesische Anleihen mit einem deutlichen Abschlag gehandelt. Auch die Renditeaufschläge gegenüber zehnjährigen deutschen Staatsanleihen sind in den letzten Wochen nur leicht gesunken und liegen immer noch auf historischen Höchstständen. 1 Stand: Anfang März Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

8 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen Abbildung 6: Preise für Credit Default Swaps auf zehnjährige Staatsanleihen In Basispunkten Jan-08 Mar-08 May-08 Jul-08 Sep-08 Nov-08 Jan-09 Mar-09 May-09 Jul-09 Sep-09 Nov-09 Jan-10 Mar-10 May-10 Jul-10 Sep-10 Nov-10 Jan-11 Mar-11 May-11 Jul-11 Sep-11 Nov-11 Deutschland Italien Spanien Griechenland Portugal Irland Belgien Quellen: Thomson Reuters Zinswende in den Ländern guter Bonität wohl vollzogen Normalisierung der Inflationserwartungen wohl am Ursprung des Zinsanstiegs Die Zinsen auf Staatsanleihen von Ländern guter Bonität stiegen seit Herbst 2010 von sehr tiefen Niveaus aus merklich an (Abbildung 7). In der Schweiz lag die Rendite der 10-jährigen Bundesobligationen anfangs März bei ungefähr 1,8% und damit gut ein halbes Prozent über den absoluten Tiefstständen vom vergangenen Sommer. In den USA und in Deutschland war der Renditeanstieg noch etwas stärker. Die derzeitigen Niveaus sind im Vergleich der letzten Jahre aber immer noch äusserst tief; dies gilt vor allem für die Schweiz. Der Anstieg der langfristigen Zinsen erfolgte trotz der unverändert expansiven Geldpolitik aller wichtigen Notenbanken, was auf veränderte Inflationserwartungen der Anleger hinweisen könnte. In erster Linie dürften sich die zeitweilig aufgekommenen Deflationsängste für die Weltkonjunktur, namentlich die USA, dank der zuletzt robusten Konjunkturzahlen verflüchtigt haben. Von starken Inflationsängsten kann man angesichts des nach wie vor tiefen Renditeniveaus aber noch nicht sprechen, sondern eher von einer Normalisierung. 8 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

9 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen Abbildung 7: Renditen für langfristige Staatsanleihen (zehn Jahre) Monatsmittelwerte Schweiz Deutschland USA Japan Quellen: SNB, ECB, Datastream, OECD Geldpolitik: nach wie vor stark expansiver Kurs vieler Notenbanken Die wichtigsten Notenbanken verfolgten ihren expansiven Kurs weiter und beliessen die Leitzinsen auf ihrem historisch niedrigen Niveau (EZB: 1%, Fed: 0,25%, BoJ: 0,1% und SNB: 0,25%, Abbildung 8). Die noch robuste Konjunkturentwicklung in vielen Ländern, rohstoffpreisbedingt höhere Inflationsraten sowie die anziehenden langfristigen Zinsen als erste Anzeichen für steigende Inflationserwartungen der Finanzmärkte legen nahe, dass die geldpolitische Normalisierung nicht unbegrenzt aufgeschoben werden kann, ohne die Preisstabilität zu gefährden. In jüngster Zeit hat vor allem die EZB ihre Tonart in Bezug auf die Inflationsentwicklung verschärft und eine erhöhte Wachsamkeit angekündigt. An den Finanzmärkten wird dies dahingehend interpretiert, dass eine erste Leitzinserhöhung durch die EZB bereits in den nächsten Monaten erfolgen könnte. Abbildung 8: Geldpolitische Leitzinsen in %, Wochenwerte Jan-01 Jan-02 Jan-03 Jan-04 Jan-05 Jan-06 Jan-07 Jan-08 Jan-09 Jan-10 Jan-11 Schweiz Euroraum USA Japan Quellen: SNB, EZB, Fed, BOJ Aktienmärkte ziehen an - Schweiz und Japan nur Nach einer rund einjährigen Seitwärtstendenz bis Herbst 2010 zogen die Aktienmärkte in einigen Ländern etwas an. Insbesondere die Handelsplätze in den USA sowie 9 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

10 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen flach einige europäische Börsen (Deutschland, Österreich, Skandinavien) verzeichneten seit Herbst 2010 Zuwächse von rund 20%. Etwas abgekoppelt haben sich allerdings die Aktienindizes der Schweiz und Japans. Sowohl der SMI als auch der Nikkei befinden sich Anfang März 2011 noch ungefähr auf demselben Niveau wie vor einem Jahr (Abbildung 9). Dies könnte unter Anderem verhaltene Aussichten vieler Exportunternehmen und damit drohende Wachstumsschwächen eskomptieren. Abbildung 9: Aktienmärkte Wochenmittelwerte, Januar 2000= Jan-01 Jan-02 Jan-03 Jan-04 Jan-05 Jan-06 Jan-07 Jan-08 Jan-09 Jan-10 Jan-11 Schweiz SMI Euro Stoxx USA DJ Industrials Japan Nikkei 225 Quellen: SWX, STOXX, Dow Jones, Nikkei Wechselkurse Höchststände des Frankens Ende 2010, danach leichte Abschwächung Gegenüber dem Euro wie dem US-Dollar erreichte der Schweizer Franken zur Zeit des Jahreswechsels neue Höchststände. Seit Anfang 2011 schwächte sich der Franken jedoch wieder etwas ab; der Eurokurs erholte sich von ca. 1,25 auf ca. 1,30 CHF/EUR (Stand Mitte März). Auch das britische Pfund gewann zum Franken etwas an Terrain (von 1,45 auf 1,50 CHF/GBP). Hingegen verharrte der US-Dollar gegenüber dem Franken weiterhin unter der Parität (Mitte März 0,93 CHF/USD). Abbildung 10: Nominaler Wechselkurs Wochenmittelwerte Jan-01 Jan-02 Jan-03 Jan-04 Jan-05 Jan-06 Jan-07 Jan-08 Jan-09 Jan-10 Jan-11 CHF / EUR CHF / USD CHF / 100 JPY Quelle: SNB Handelsgewichtete reale Auch handelsgewichtet und real (um Inflationsdifferenzen bereinigt) setzten sich die 10 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

11 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen Wechselkurse: Franken auf dem Höchststand seit 1995 bestehenden Trends in den Wechselkursen fort. Der handelsgewichtete reale Wechselkursindex des Frankens ist im Verlauf von 2010 (Januar bis Dezember) um gut 10% gestiegen und erreichte im Winter 2010/2011 gar seinen bisherigen Höchststand von Trotz der bislang über Erwarten robusten Konjunktur in der Schweiz ist es nach wie vor sehr unwahrscheinlich, dass die ausgeprägte Frankenstärke spurlos an den Schweizer Exportunternehmen vorbeigehen wird. Der US-Dollar hat sich hingegen weiter abgewertet und steht damit auf dem tiefsten Stand seit Der Euro hat seit 2010 real und handelsgewichtet stark an Boden verloren, ist aber im historischen Vergleich nicht extrem tief bewertet (immer noch höher als in den ersten Jahren nach seiner Einführung ). Abbildung 11: Handelsgewichteter realer Wechselkurs Monatsdurchschnittswerte (Jahresdurchschnitt 1999=100, letzter Wert Mai 2010) CHF EUR USD JPY Quelle: OECD 11 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

12 Zur Lage der schweizerischen Wirtschaft Bruttoinlandprodukt Das reale Bruttoinlandprodukt der Schweiz (BIP) hat im 4. Quartal 2010 gegenüber dem 3. Quartal um 0,9% zugenommen. Positive Wachstumsimpulse gingen von den Investitionen, der Handelsbilanz mit Waren sowie vom privaten Konsum aus. Auf der Produktionsseite trugen insbesondere die Industrie und das Kreditgewerbe zum Wachstum bei. Verglichen mit dem 4. Quartal des Vorjahres resultierte ein BIP- Wachstum von 3,1%. Anhand der Ergebnisse der BIP-Quartalsschätzungen ergibt sich eine erste provisorische Schätzung für das Gesamtjahr Demzufolge nahm das reale Bruttoinlandprodukt um 2,6% zu; zu laufenden Preisen resultierte ein Anstieg um 2,0%. Für das erste Mal seit 1997 bildete sich im Jahr 2010 der BIP-Deflator (Preisindex des Bruttoinlandsprodukts) um 0,5% zurück. Fortgesetztes Wachstum im 4. Quartal 2010 Abbildung 12: Schweiz, reales Bruttoinlandprodukt Veränderungsraten zum Vorquartal und Niveau, saisonbereinigte Werte 1.5% % % % % % % Veränderungsraten zum Vorquartal Niveau (rechte Skala) Quelle: SECO Produktion Industrie, Finanz- und Unternehmensdienstleistungen als Triebkräfte Tabelle 1: Entwicklung des Bruttoinlandproduktes gemäss Produktionsansatz Jahreswerte und saisonbereinigte Quartalswerte, zu Preisen des Vorjahres, verkettet Jahres- und Quartalswerte (real) Veränderung in % gegenüber der Vorperiode gemäss ESVG95 (Jahreswerte und saisonbereinigte Quartalswerte 1 ) A1 (Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei, Fischzucht) /2009 4/2009 1/2010 2/2010 3/2010 4/ A2 (Bergbau; Industrie; Energie- und A3 (Baugewerbe) A4 (Handel und Reparatur; Gastgewerbe; Verkehr und Nachrichtenübermittlung) A5 (Kreditgewerbe; Versicherungen; Immobilien, Vermietung, Informatik, F&E) A6 (öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung; Unterrichtswesen; Gesundheits- und Sozialwesen; sonstige öffentliche und private Dienstleistungen; Vermietung (private Haushalte)) Gütersteuern Gütersubventionen Bruttoinlandprodukt Saisonbereinigung gemäss 2 Jahreswerte 2009 (BFS), 2010 (SECO). 12 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

13 Produktionsseitig war das BIP-Wachstum im 4. Quartal 2010 breit abgestützt. Als Haupttreiber erwiesen sich der durch die Industrie dominierte Sektor (+1,5%), der durch Finanzmarktdienstleistungen geprägte Sektor (+1,0%) sowie das Baugewerbe (+0,9%). Aber auch der Bereich Handel, Gastgewerbe, Verkehr und Nachrichtendienste (+0,7%) sowie der durch öffentliche Dienstleistungen geprägte Sektor (+0,5%) verzeichneten Wertschöpfungszunahmen. Einzig in der Landwirtschaft (-2,0%) war die Wertschöpfung rückläufig. Abbildung 13 zeigt die Anteile, welche die produktionsseitigen Komponenten (A6- Struktur) zur Veränderungsrate des Bruttoinlandprodukts beitrugen. 2 Der stärkste Beitrag zum Vorquartalswachstum des BIP von 0,9% im 4. Quartal 2010 stammte vom industriedominierten Sektor A2 (+0,30 Prozentpunkte). Auch die Wertschöpfungsentwicklungen im durch Finanz- und Unternehmensdienstleistungen geprägten Sektor A5 (+0.21 Prozentpunkte), im durch Binnenmarktdienstleistungen geprägten Sektor A4 (+0,15 Prozentpunkte), im durch öffentliche Dienstleistungen geprägten Bereich A6 (+0,12 Prozentpunkte) sowie im Baugewerbe (+0,05 Prozentpunkte) trugen positiv zum BIP-Wachstum des 4. Quartals bei. Einzig der Beitrag der Landwirtschaft fiel leicht negativ aus (-0,02 Prozentpunkte). Abbildung 13 verdeutlicht, dass die auf die Rezession von 2008/2009 folgende Erholung erfreulich breit abgestützt ist. Abbildung 13: Komponenten der A6-Struktur 3 Anteile am BIP-Wachstum und Vorquartalsveränderungsraten 1.5% 1.0% 0.5% 0.0% -0.5% -1.0% -1.5% A1 A2 A3 A4 A5 A6 Steuern und Subventionen BIP Quelle: SECO 2 3 Die Höhe der Kästchen entspricht der Anzahl Prozentpunkte, welche die jeweilige in der Legende erwähnte Komponente zum BIP-Wachstum (im Vorquartalsvergleich) beiträgt. Komponenten, deren Kästchen sich oberhalb der Nulllinie befinden, tragen positiv zum BIP-Wachstum bei, solche unterhalb der Nulllinie verringern das BIP-Wachstum. A1: Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei, Fischzucht; A2: Bergbau; Industrie; Energie- und Wasserversorgung; A3: Baugewerbe; A4: Handel und Reparatur; Gastgewerbe; Verkehr und Nachrichtenübermittlung, A5: Kreditgewerbe; Versicherungen; Immobilien, Unternehmensdienstleistungen, Vermietung, Informatik, F&E; A6: öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung; Unterrichtswesen; Gesundheits- und Sozialwesen; sonstige öffentliche und private Dienstleistungen; Vermietung (private Haushalte). 13 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

14 Verwendung Tabelle 2: Entwicklung des Bruttoinlandproduktes gemäss Verwendungsansatz Jahreswerte und saisonbereinigte Quartalswerte, zu Preisen des Vorjahres, verkettet Jahres- und Quartalswerte (real) Veränderung in % gegenüber der Vorperiode gemäss ESVG95 (Jahreswerte und saisonbereinigte Quartalswerte 1 ) 1 Saisonbereinigung gemäss 2 Der Konsum der privaten Haushalte wird gemäss Inländerkonzept ausgewiesen. Ebenfalls enthalten ist der Endverbrauch der privaten Organisationen ohne Erwerbscharakter (POoE). 3 Die inländische Endnachfrage enthält keine Vorratsveränderungen. 4 Wertsachen = Aussenhandel mit Edelmetallen, Edel- und Schmucksteinen sowie Kunstgegenständen und Antiquitäten. 5 Jahreswerte 2009 (BFS), 2010 (SECO) /2009 4/2009 1/2010 2/2010 3/2010 4/2010 Konsumausgaben Private Haushalte und POoE Staat Bruttoanlageinvestitionen Ausrüstungen Bau Inländische Endnachfrage Inlandnachfrage Exporte Warenexporte Warenexporte ohne Wertsachen Dienstleistungsexporte Gesamtnachfrage Importe Warenimporte Warenimporte ohne Wertsachen Dienstleistungsimporte Bruttoinlandprodukt Abbildung 14: Verwendungskomponenten Anteile am BIP-Wachstum und Vorquartalsveränderungsraten 3.5% 2.5% 1.5% 0.5% -0.5% -1.5% -2.5% -3.5% privater Konsum Staatskonsum Anlageinvestitionen Lagerinvestitionen Handelsbilanz BIP Quelle: SECO Investitionen und Aussenhandel mit Waren als Haupttreiber Abbildung 14 zeigt die Anteile, welche die verwendungsseitigen Komponenten zur Veränderungsrate des Bruttoinlandprodukts im Vorquartalsvergleich beitragen. Die Haupttriebkräfte hinter dem BIP-Wachstum von 0,9% im 4. Quartal 2010 waren die Investitionen (Ausrüstungsinvestitionen: +0,69 Prozentpunkte; Bauinvestitionen: +0,12 Prozentpunkte) und die Nettoausfuhren von Waren (+0,70 Prozentpunkte). Aber auch die Wachstumsbeiträge des privaten Konsums (+0,16 Prozentpunkte) und der Staatsausgaben (+0,13 Prozentpunkte) stützten die BIP-Entwicklung. Demgegen- 14 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

15 über wirkten sich die Nettoexporte von Dienstleistungen (-0,04 Prozentpunkte) und die Lagerinvestitionen (-0,89 Prozentpunkte) dämpfend auf das BIP-Wachstum des 4. Quartals aus. Erneut leichtes Wachstum des privaten Konsums Der private Konsum ist im 4. Quartal gegenüber dem Vorquartal preis- und saisonbereinigt um 0,3% gewachsen. Das Wachstum war damit etwas geringer als im Vorquartal (+0,4%). Zum Wachstum des BIP hat der private Konsum rund 0,2% beigetragen und bleibt damit ein wichtiger, allerdings nicht der wichtigste Wachstumsmotor. Nennenswerte Beiträge haben im 4. Quartal die Rubriken Nahrung, Kleidung, Verkehr, Nachrichten und Gesundheit geliefert. Die Rubrik Sonstiges, die zu 2/3 aus Bankdienstleistungen und Versicherungen besteht, war zum ersten Mal im Jahr 2010 rückläufig. Abbildung 15: Konsumentenstimmung Index der Konsumentenstimmung (SECO) Index (alt) Index (neu) Wirtschaftliche Situation in 12 Mt. Quelle: SECO Vordergründig starkes 2010 Sektorale Aufschlüsselung Gründe Insgesamt lag der private Konsum im Jahr ,7% über dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorjahr, als das Jahreswachstum 1,0% betrug, bedeutet dies nur vordergründig eine Beschleunigung des Konsumwachstums. Tatsächlich waren die saisonbereinigten Quartalswachstumsraten 2010 im Durchschnitt sogar etwas geringer als Dies liegt daran, dass das verhältnismässig geringe Jahreswachstum 2009 zu einem wesentlichen Teil durch den Einbruch Ende 2008 geprägt war, und dadurch die wahre Stärke des privaten Konsums in der Jahreswachstumsrate 2009 nicht ausreichend wiedergegeben wird. Beinahe ein Drittel des Konsumwachstums 2010 ist auf den Bereich Sonstige zurückzuführen. Ein wichtiger Wachstumsbeitrag leistete aber auch der Bereich Wohnen und Energie. Der Bereich Gesundheit, traditionell ein Wachstumsmotor des privaten Konsums, hat 2010 etwas weniger stark zugenommen als in den vergangenen Jahren. Dass der private Konsum 2010 trotz ansehnlichem BIP-Wachstum etwas an Dynamik eingebüsst hat, ist vor allem auf eine schwächere Reallohnentwicklung zurückzuführen. Die Reallöhne traditionell ein guter Indikator für den privaten Konsum in der Schweiz haben 2010 deutlich weniger stark zugenommen als im Vorjahr. In dieser Hinsicht war das Krisenjahr 2009 aussergewöhnlich: Ein hohes nominales Lohnwachstum, gepaart mit einer deflationären Preisentwicklung, steigerte die Kaufkraft der Konsumenten erheblich und hat wesentlich zur Milderung der Krise beigetragen hingegen war das nominale Lohnwachstum geringer (+1.1), die Inflation aber höher (+0.6). 15 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

16 Ein wichtiger konsumstützender Faktor stellt hingegen die anhaltend hohe Einwanderung dar. Diese verharrte 2010 beinahe auf demselben Niveau wie im Vorjahr. Auch die sehr gute Konsumentenstimmung dürfte sich konsumstützend ausgewirkt haben (siehe Abbildung 15). Sinkende Arbeitslosenzahlen seit Jahresbeginn haben die Konsumentenstimmung bis in die jüngste Zeit ansteigen lassen. Lediglich in den letzten Monaten ist eine Abschwächung auf hohem Niveau zu beobachten. Aussichten Staatskonsum Bauinvestitionen weiterhin auf Expansionskurs Die Aussichten des privaten Konsums für die kommenden Monate bleiben intakt. Das Reallohnwachstum dürfte 2011 stärker sein als 2010, da die Arbeitslosigkeit niedriger ist und die bisherigen Lohnabschlüsse auf eine erfreuliche Entwicklung der Nominallöhne hindeuten. Auch die Einwanderung wird voraussichtlich auf hohem Niveau verharren. Eine weiter sinkende Arbeitslosigkeit dürfte zudem die Konsumentenstimmung auch in den kommenden Monaten stützen. Der Staatskonsum wuchs im 4. Quartal 2010 saisonbereinigt um 1,2%. Für das gesamte 2010 war das Wachstum mit -1,6% allerdings deutlich negativ. Zusammen mit dem privaten Konsum ergibt sich dadurch ein Jahreswachstum des gesamten Konsums von 1,2%. Die Aufwärtstendenz bei den Bauinvestitionen hat sich auch im 4. Quartal fortgesetzt. Im Vergleich zum 3. Quartal nahmen diese um 1,2% zu (Abbildung 16). Die tiefen Zinsen, das starke Wirtschaftswachstum im 2010, sowie die einhergehende Einwanderung führte zu einer starken Nachfrage nach Wohneigentum. Insbesondere in zentrumsnahen Gebieten führte dies zu stark steigenden Preisen. Abbildung 16: Bauinvestitionen Reale Veränderungsraten zum Vorquartal und Niveau, in Millionen CHF, saisonbereinigte Werte % % % % % % % % % Veränderungsraten zum Vorquartal (rechte Skala) Niveau Der Boom in der Bauwirtschaft lässt sich aber nicht nur auf den Hochbau reduzieren. Die Zahlen des Schweizerischen Baumeisterverband weisen darauf hin, dass auch der Tiefbau stark zum Wachstum im Bausektor beigetragen hat (Abbildung 17). 16 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

17 Abbildung 17: Bautätigkeit Tiefbau SBV SBV Tiefbau (sa) SBV Tiefbau (trend) Quelle: SBV, Saisonbereinigung Seco Robuste Ausrüstungsinvestitionen im 4. Quartal Seit Mitte 2009 (Ausnahme 2010Q1) beobachtet man eine Erholung der Ausrüstungsinvestitionen. Nach einer Verlangsamung im 3. Quartal stiegen die Ausrüstungsinvestitionen im 4. Quartal um hohe 6,3%. Positiv ist insbesondere zu werten, dass alle Subkomponenten positiv zum Wachstum beitrugen, wobei vom Fahrzeugbau, der Software sowie der Radio-, Fernseh- und Nachrichtentechnik die stärksten Impulse ausgingen. Aufgrund des guten Geschäftsgangs in vielen Teilen der Schweizer Wirtschaft hat sich die Auslastung in den letzten Quartalen stark erholt. Dies sollte sich auch in den kommenden Quartalen positiv auf die Investitionstätigkeit der Firmen auswirken. Abbildung 18: Ausrüstungsinvestition Reale Veränderungsraten zum Vorquartal und Niveau, in Millionen CHF, saisonbereinigte Werte % 8% 6% 4% 2% 0% -2% -4% -6% -8% -10% Veränderungsraten zum Vorquartal (rechte Skala) Niveau Quelle: SECO 17 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

18 Aussenhandel Waren: gutes Jahr 2010, Vorkrisenniveau bei den Exporten aber noch nicht wieder erreicht Ende 2010 liegen die Exporte immer noch unter dem Vorkrisenniveau, was bei den Importen nicht mehr der Fall ist Der Warenhandel (Importe und Exporte) ist der Teil der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, der von der Finanzkrise sowie vom darauf folgenden Aufschwung im Jahr 2010 am stärksten beeinflusst wurde. Laut den Quartalsrechnungen sind die Warenexporte (ohne Edelmetalle, Edel- und Schmucksteine, Kunstgegenstände und Antiquitäten) für das Gesamtjahr 2010 real um 9,2% gestiegen und die Importe um 9,8%. Angesichts des starken Rückgangs 2009 ist eine angemessene Grösse für die Beurteilung des Niveaus der Exporte und der Importe Ende 2010 der Vergleich mit dem Vorkrisenniveau. Die gesamten Warenexporte der Schweiz befanden sich Ende 2010 noch rund 5% unter dem höchsten vor der Finanzkrise erreichten Stand (2. Quartal 2008). Derselbe Vergleich bei den Warenimporten zeigt, dass diese ihr Vorkrisenniveau schneller wieder erreicht haben. Laut den Quartalsrechnungen lagen die Importe Ende 2010 praktisch auf demselben Niveau wie im Verlauf des 2. Quartals 2008 (das ebenfalls den höchsten Stand vor der Krise darstellt). Aufgrund dieser Entwicklungen war der Beitrag der Warenhandelsbilanz zum BIP-Wachstum während des Jahres 2010 im Durchschnitt praktisch gleich Null. Im 4. Quartal 2010 haben die Warenexporte gegenüber dem Vorquartal um 3,2% zugenommen. Dieses Wachstum war höher als während der beiden vorhergehenden Quartale. Trotz des starken Wertanstiegs des Schweizer Frankens im Verlauf des Jahres 2010 hat sich somit das Exportwachstum Ende Jahr beschleunigt. Dasselbe gilt für die Importe, die im letzten Quartal 2010 um 1,3% wuchsen, was ebenfalls eine höhere Zunahme bedeutet als im Vorquartal. Abbildung 19: Warenexporte und -importe der Schweiz 4 Volumenindex (Durchschnitt 2007=100), saisonbereinigte Werte Warenausfuhren Total (Total 1) Wareneinfuhren Total (Total 1) Quellen: EZV, SECO 4 T1 bedeutet "Total 1", das heisst Warenexporte und -importe ohne die Ein- und Ausfuhren von Edelmetallen, Edel- und Schmucksteinen sowie Kunstgegenständen und Antiquitäten. Die Warenhandelsaggregate inkl. dieser Komponenten werden gemäss der Nomenklatur der OZD mit T2 ("Total 2") bezeichnet. 18 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

19 Wenn man die Struktur der exportierten Warenarten analysiert, erhält man wesentliche Informationen für die Interpretation der Entwicklung der letzten Jahre. Anhand der Daten der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) lässt sich der Anteil der chemischen Produkte an den gesamten Warenimporten der Schweiz (Total 1) auf 21% schätzen und der entsprechende Anteil an den Warenexporten (Total 1) auf 39%. Die Rubrik der chemischen Produkte, die von Natur aus weniger stark auf Konjunkturschwankungen reagiert als die anderen Rubriken, leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Exporte und, in etwas geringerem Masse, auch zu den Importen. Abbildung 20 und Abbildung 21 zeigen anhand der Jahresdaten die Wachstumsbeiträge der Rubrik der chemischen Produkte an den Importen und Exporten der Schweiz. Seit Beginn des neuen Jahrtausends (Durchschnitt der Periode ) hat das Wachstum der Chemieexporte zwei Drittel des Wachstums der Gesamtexporte bestimmt. In derselben Zeit kann ein Drittel des Importwachstums auf den Beitrag der importierten chemischen Produkte zurückgeführt werden. Aus den beiden Abbildungen wird ersichtlich, dass im Jahr der grossen Rezession 2009 die Rubrik der chemischen Produkte stagniert hat (bzw. geringfügiger Rückgang bei den Importen) und sie damit einen noch stärkeren Rückgang der Exporte und der Importe vermieden hat. Im Erholungsjahr 2010 waren rund 40% des jährlichen Wachstums der Warenexporte den Impulsen der Chemieexporte zu verdanken. Abbildung 20: Warenimporte der Schweiz Jährliche Veränderungsraten, Beitrag der Rubrik "chemische Produkte" und Beitrag sämtlicher anderer Rubriken, jährliche Werte % 10% 8% 5% 3% 0% -3% -5% -8% -10% WB alle restliche Rubriken (Total ohne Rubrik "Chemikalien") WB Rubrik "Chemikalien" Wareneinfuhren Total (Total 1), Veränderungsraten in %gegenüber dem Vorjahr Quellen: EZV, SECO 19 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

20 Abbildung 21: Warenexporte der Schweiz Jährliche Veränderungsraten, Beitrag der Rubrik "chemische Produkte" und Beitrag sämtlicher anderer Rubriken, jährliche Werte % 13% 10% 8% 5% 3% 0% -3% -5% -8% -10% -13% WB alle restliche Rubriken (Total ohne Rubrik "Chemikalien") WB Rubrik "Chemikalien" Warenausfuhren Total (Total 1), Veränderungsraten in % gegenüber dem Vorjahr Quellen: EZV, SECO Exkurs Aussenhandelsdaten des IWF USA und BRIC-Länder vergleichsweise bedeutende Exportmärkte für die Schweiz Exporte der Schweiz in die USA im Jahr 2010 sehr dynamisch gestiegen Exporte (Warenhandel) in verschiedene geografische Regionen Anhand der Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF) zum Welthandel lässt sich die Entwicklung der Exporte praktisch aller Länder der Welt in ihre Handelspartner auf Monatsbasis nachverfolgen. Auf der Grundlage dieser Datenbank erstellen wir (saisonbereinigte) Zeitreihen auf Quartalsbasis, um die Entwicklung der Exporte der Schweiz, Deutschlands, Frankreichs und Italiens in die USA zu beurteilen. Ausserdem erstellen wir für diese vier Länder (Deutschland, Frankreich, Italien und Schweiz) Zeitreihen auf Quartalsbasis für ihre Exporte in die BRIC-Länder (Akronym für die Gruppe der Länder mit starkem Wirtschaftswachstum, die sich aus Brasilien, Russland, Indien und China zusammensetzt). Für die Schweiz erstellen wir schliesslich ein Aggregat für die Exporte auf Quartalsbasis in die Gruppe der folgenden Länder: Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Spanien und Grossbritannien. Die Anteile der USA an den Gesamtexporten der erwähnten Länder präsentieren sich im Durchschnitt der letzten drei Jahre ( ) für Deutschland, Frankreich, Italien und die Schweiz wie folgt: 6,6%, 5,5%, 6,0% und 9,9%. Für die letzten drei Jahre belaufen sich die Anteile der BRIC-Länder durchschnittlich auf rund 10% für Deutschland, rund 6% für Frankreich, 7,5% für Italien und 9,6% für die Schweiz. Schliesslich weist die Ländergruppe Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Spanien und England einen Anteil von 48% an den Gesamtexporten der Schweiz auf (ebenfalls im Durchschnitt für die Jahre ). Die Beobachtung dieser Entwicklungen in den letzten Jahren erlaubt einige interessante Feststellungen. Als erstes sticht die Schweiz unter den betrachteten Ländern hinsichtlich der Dynamik ihrer Exporte in die USA im Jahr 2010 hervor. Im Niveau liegen die Exporte der Schweiz in die USA (gerechnet in US-Dollar zu laufenden nominellen Wechselkursen) um 5% über dem höchsten vor der Finanzkrise erreichten Stand (aus dem 2. Quartal 2008). Dagegen liegt das Niveau der Exporte Deutschlands in die USA (in US-Dollar) Ende 2010 über 40% unter dem höchsten vor der Krise erreichten Stand (von Anfang 2008), diejenigen von Frankreich und Italien rund 30% unter dem höchsten Stand, der ebenfalls Anfang 2008 erreicht worden war. Abbildung 22 macht diese verschiedenen Entwicklungen deutlich. Dabei ist festzustellen, dass die Entwicklung der Exporte der Schweiz und Deutschlands in die USA zwischen 2000 und 2008 einen sehr ähnlichen Verlauf aufwiesen, was seit der Finanzkrise nicht mehr der Fall ist. 20 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011

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