Nº Die Zeitschrift der Loro Parque Fundación DIE ZUCHT DES HELMKAKADUS DIE ROTSCHWANZAMAZONEN UND DER HONIG

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1 Nº Die Zeitschrift der Loro Parque Fundación DIE ZUCHT DES HELMKAKADUS DIE ROTSCHWANZAMAZONEN UND DER HONIG PLANET LIFE: DER NEUE NATURFILM IM LORO PARQUE

2 Nº DIE ZEITSCHRIFT DER LORO PARQUE FUNDACIÓN Nachricht des Gründers Cyanopsitta ist gedruckt auf umweltfreundlichem, holzfreiem, beschichtetem Recycling-Papier: Symbol Freelife Satin, FEDRIGONI 2 Inhaltsangabe: Nachricht vom Gründer...2 Das Internationale Jahr der Wälder...3 Nachrichten LP/SP...4 Nachrichten LPF...7 Neues von der Papageien-Genreserve...10 Projekt-Updates...12 Die Zucht der Helmkakadus...19 Coverfoto: Gelbohr-Rabenkakadu (Calyptorhynchus funereus) Redaktionsbüro: Loro Parque S.A Puerto de la Cruz Tenerife, Islas Canarias. España Tel.: Fax: loroparque@loroparque.com lpf@loroparque-fundacion.org Beraterin der Redaktion: Rosemary Low Redaktion: Javier Almunia, Wolfgang Kiessling, Matthias Reinschmidt, David Waugh und Rafael Zamora. Übersetzung: Evamarie Necker Besuchen sie uns im internet: Mitgliedschaft: Werden Sie Mitglied der Loro Parque Fundación, um unsere Aktivitäten zu unterstützen. Sie erhalten dann unsere drei mal jährlich erscheinende Ausgabe der Cyanopsitta und eine Mitgliedskarte, die Ihnen für die Dauer der Mitgliedschaft freien Eintritt in den Loro Parque gewährt, einen Besuch in unserer Zuchtstation und die Befriedigung, die Natur unterstützt zu haben. Die derzeitigen jährlichen Mitgliedsbeiträge sind: Erwachse...100,00 Kinder...50,00 Mitglied auf Lebenszeit ,00 Bitte schicken Sie uns Ihren Mitgliedschaftsantrag per Post, Fax oder , oder rufen Sie uns einfach an. Bankverbindung: Banca March, Puerto de la Cruz Konto: IBAN: ES BIC: BMARES2M Banco Santander, Puerto de la Cruz Konto: IBAN: ES BIC: BSCHESMM BBVA, Puerto de la Cruz Konto: IBAN: ES BIC: BBVAESMM Publikationsrecht: TF-1643/ war das Jahr der Biodiversität und wie wir bereits in der letzten Ausgabe dieser Zeitschrift berichteten, wurde bei der im letzten Jahr in Japan stattfindenden Konferenz der Regierungen der Konvention zur Biologischen Vielfalt einige, wichtige Zusagen zu Förderungsmaßnahmen getätigt, um den Verlust von wildlebenden Arten zu verhindern. Die Loro Parque Fundación ihrerseits hat sich das ganze Jahr über nach Kräften für die Erhaltung von Papageien, Walen und anderen Arten eingesetzt. Wir befinden uns nun im Internationalen Jahr der Wälder, das ebenfalls durch die Vereinten Nationen (UN) zu diesem erklärt wurde. Im Artikel auf der nächsten Seite erfahren sie mehr über die Wälder, die ohne jeden Zweifel die Hauptquelle des Lebens auf dem Planeten sind. Einige Waldgebiete sollten vom modernen Menschen unberührt bleiben, aufgrund ihres sensiblen, natürlichen Gleichgewichts und anderer besonderer Charakteristika. Anders gesagt, sie sollten unter striktem Schutz stehen. Allerdings kann man den größten Teil der Wälder auf der Erde nicht in gleicher Weise schützen, weil sie alle von Menschen genutzt werden und weil die ökonomischen und sozialen Erträge erheblich sind. In der Tat ist es so, dass die nachhaltige Nutzung dieser Wälder die größte Hoffnung für die Erhaltung wilder Tiere und Pflanzen, die in ihnen leben, darstellt. Und damit kommen wir zu dem Aspekt, der uns am meisten herausfordert. Auf welche Weise können wir die nicht nachhaltige Nutzung der Wälder so umgestalten, dass sie nachhaltig wird und wir den nachfolgenden Generationen die Wälder intakt und gesund hinterlassen? Die Aktivitäten der Loro Parque Fundación liefern einige Antworten auf diese Frage. Der Großteil ihrer Projekte für die Erhaltung der in Wäldern beheimateten Papageien beinhaltet auch die Arbeit mit den lokalen Gemeinden, um Wege zu finden, wie sie ihre eigenen Waldflächen klüger nutzen können. Sie werden in dieser Zeitschrift zum Beispiel von der Initiative zur Einführung von Imkerei in armen Bevölkerungsgruppen Brasiliens lesen, die ihnen ein Einkommen aus nachhaltiger Nutzung der Wälder sichert und gleichzeitig hilft sie und die Rotschwanzamazone zu schützen. Nachhaltigkeit ist auch dem Loro Parque sehr wichtig, was verschiedene Zertifikate unabhängig voneinander belegen. Dazu gehört auch für die Tiere die entsprechenden Voraussetzungen für bestmögliches Wohlbefinden zu schaffen, damit sie sich wiederum fortpflanzen und so zu selbst erhaltenden Populationen beitragen. Auf den nächsten Seiten werden sie wieder von unseren anhaltenden Erfolgen bei der Geburt verschiedener Tierarten lesen von unserem ganz eigenen Baby-Boom. Wolfgang Kiessling Präsident, Loro Parque Fundación

3 WIR SCHÜTZEN ARTEN UND IHRE LEBENSRÄUME Das Internationale Jahr der Wälder 2011: Wir ehren die Wälder für Wildtiere und Menschen Die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) hat das Jahr 2011 zum Internationalen Jahr der Wälder (Forests 2011) erklärt, um die nachhaltige Bewirtschaftung, Erhaltung und Entwicklung aller Typen von Wäldern zu verbessern. Es wurde bei der neunten Tagung des UN-Waldforums, das vom 24. Januar bis zum 4. Februar 2011 in New York stattfand, ins Leben gerufen. Regierungen, nationale und internationale Organisationen und zivilgesellschaftliche Organisationen sollen nationale Komitees schaffen und in ihren jeweiligen Ländern Schwerpunkte benennen, um die Organisation von Aktivitäten zur Unterstützung des Internationalen Jahrs der Wälder zu erleichtern. Die Wälder stellen einen wesentlichen Bestandteil der globalen nachhaltigen Entwicklung dar. 1,6 Milliarden Menschen sind laut Schätzungen der Weltbank zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes vom Wald abhängig. Die Industrie für forstwirtschaftliche Erzeugnisse ist mit ihren Produkten, die international in einer Größenordnung von 270 Milliarden US Dollar gehandelt werden, eine Quelle ökonomischen Wachstums und von Arbeitsplätzen. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen schätzt, dass weltweit jährlich etwa Quadratkilometer der Wälder durch Abholzung verloren gehen. Die Hauptgründe dafür sind die Umstellung auf landwirtschaftliche Flächen, illegaler Holzeinschlag, Brandrodung und Errichtung von Siedlungen. Laut der Weltbank ist die Rodung der Wälder schuld an bis zu 20 Prozent der globalen, klimaschädlichen Treibhausgas- Emissionen. Es wird geschätzt, dass in den Wäldern und dem Waldboden weltweit mehr als 1 Billion Tonnen Kohlenstoff stecken - doppelt so viel wie in der Atmosphäre enthalten ist. Die Weltbank und andere Organisationen gehen davon aus, dass die Wälder den Lebensraum für mehr als zwei Drittel aller auf der Welt lebenden Arten darstellen und dass die Abholzung geschlossener Regenwälder für die Artenvielfalt ein Verlust von 100 Arten pro Tag zur Folge haben kann. Laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) und der Internationalen Gesellschaft für die Wiederherstellung der Waldlandschaft (Global Partnership on Forest Landscape Restoration) gibt es weltweit mehr als eine Milliarde Hektar verlorenen, ausgelaugten Waldboden, der nicht wiederhergestellt werden kann. Die Wälder stellen den Lebensraum zahlreicher Papageienarten dar und während Forests 2011 wird die Loro Parque Fundación Projekte zum Schutz vom Aussterben bedrohter Papageien und zum Schutz und der Wiederherstellung ihrer natürlichen Lebensräume, den Wäldern, unterstützen. Die Standorte dieser Projekte sind in Zentral- und Südamerika, der Karibik, in Afrika, Asien, Australien und den pazifischen Inseln. Sie umfassen alle Arten von Wäldern, angefangen bei den tropischen Regenwäldern im Flachland, bis hin zu den trockensten Wäldern in semi-ariden Regionen. Einbegriffen sind außerdem hohe Bergwälder in tropischen Zonen und Waldinseln in flachen Regionen, die in der Regenzeit überflutet werden. Einige der Wälder sind sehr speziell, wie zum Beispiel die kleinen, übrig gebliebenen Waldflächen in den kolumbianischen Anden, die eine hohe Dichte der zum Überleben der Gelbohrsittiche (Ognorhynchus icterotis) entscheidenden Wachspalmen aufweisen. Mangrovenwälder sind ebenso speziell und bieten zahlreichen Papageienarten einen Lebensraum, nicht zuletzt dem vom Aussterben bedrohten Rotsteißkakadu. In jedem Falle beziehen die Projekte der LPF die Menschen vor Ort mit ein, indem sie Mittel und Wege findet, mit denen die Menschen ihre Wälder nachhaltig bewirtschaften können und so auch die Papageien schützen, die einen so farbenprächtigen Teil ihres natürlichen Erbes darstellen. 3

4 NACHRICHTEN LP/SP DIE ZEITSCHRIFT DER LORO PARQUE FUNDACIÓN Der Baby-Boom im Loro Parque geht mit einer neuen Erdmännchenfamilie weiter allem Kinder wenn sie auf den Hinterbeinen stehend nach Beute Ausschau halten oder so verhindern von Raubtieren erfasst zu werden. Sie sind karnivor und fressen sowohl Insekten und Spinnen als auch kleine Säugetiere. Erdmännchen sind in der Regel sehr nette und sogar sanfte Geschöpfe und die Kinder, die sich um die Ausstellung der Erdmännchen im Loro Parque scharen, die eigens für sie errichtet wurde, rufen immer wieder nach Timon, dem berühmten Vertreter dieser Art aus Disneys Der König der Löwen. In der Gegend aus der sie ursprünglich kommen ist es nicht ungewöhnlich sie als Haustiere vorzufinden, im Westen jedoch werden sie dafür als nicht geeignet angesehen, da ihr Verhalten in städtischen Behausungen sehr zerstörerisch sein kann. In vielen Ländern ist der Besitz von Erdmännchen oder anderen Wildtieren sogar strafbar. Die explosionsartige Vermehrung im Loro Parque geht mit der erst kürzlich stattgefundenen Geburt von vier reizenden Erdmännchenbabys weiter, die zusammen mit den Clownfischen (den Kindern besser als Nemo bekannt), den Köhlerschildkröten, den Jaguar-Zwillingen, dem Orca-Baby und den Zweifinger- Faultieren die Tierfamilie in Spaniens größtem Tierpark vergrößern, der sich mit der Kinderstube voller neuer Tiere auf die Feriensaison vorbereitet. Viele verschiedene Arten von im Wasser, an Land oder in der Luft lebenden Tieren haben die Kinderstuben des Loro Parque in den letzten Monaten bereichert, wobei die Fortpflanzung den wesentlichen Indikator für das Wohlergehen der Tiere in ihren jeweiligen Lebensräumen darstellt. In der Baby Station des Loro Parque gab es außerdem Küken einiger wichtiger und stark bedrohter Arten, die in diesem Reservat eine reelle Überlebenschance haben, wie zum Beispiel der Spix-Ara, der in der freien Wildbahn bereits ausgestorben ist, oder der Lear-Ara, der ebenfalls stark gefährdet ist. In den kommenden Monaten hoffen wir mehr Eier von weiteren Arten ausbrüten zu können, die alle Besucher in der Baby Station, in der die Küken vor den Augen der Öffentlichkeit gefüttert werden, sehen können. Charakteristisch für diese attraktiven und neugierigen Säugetiere sind ihre Dynamik, ihre Geschwindigkeit und ihr Sozialverhalten z. B. während sie miteinander spielen, agiert ein erwachsenes Erdmännchen als Wache und hat ein Auge auf die Umgebung. Die vier Kleinen werden von der Mutter ernährt und zusammen mit den anderen baden sie in der Sonne, graben im Erdboden und überraschen all die Besucher, die stehen bleiben um sie zu beobachten. Erdmännchen gehören zu der Familie der Mangusten und stammen ursprünglich aus den afrikanischen Wüstenregionen Kalahari und Namib. Es sind kleine Säugetiere, die ein Gewicht von 1 Kilogramm nicht überschreiten und 50 Zentimeter lang werden können, wobei ihr Schwanz 25 Zentimeter davon ausmacht. Erdmännchen sind für gewöhnlich tagaktiv und begeistern vor 4

5 WIR SCHÜTZEN ARTEN UND IHRE LEBENSRÄUME NACHRICHTEN LP/SP Die Loro Parque Faultier-Zwillinge sind wieder vereint Der Loro Parque feiert mit der Wiedervereinigung von den zwei Zweifinger-Faultieren, die im Oktober 2010 geboren wurden, ein wichtiges, ökologisches Ereignis. Eines der beiden Jungtiere war bei der Geburt schwächer als sein Zwilling und wurde all diese Zeit durch unser Tierärzte-Team betreut. Es handelt sich um ein einzigartiges Ereignis, dass Neugierde und Interesse vieler Biologen und Tierärzte auf sich gezogen hat, da weltweit kein vergleichbarer Zwillingsfall in einem Zoo bekannt ist. Unsere kleinen Faultiere wurden in einem tropischen Ökosystem geboren, das extra für diese Spezies angelegt wurde. Obwohl die beiden Jungtiere gut entwickelt auf die Welt kamen, musste das Kleinere von unserem Team aus Tierärzten und Pflegern in der Zwischenzeit von Hand aufgezogen werden, da das Platzangebot auf dem Bauch der Mutter nicht ausreichend für zwei Junge war. Derzeit führen die Biologen und Pfleger das kleinste Tier mit den anderen Faultieren zusammen und jeden Tag wird das Kleine für eine kurze Zeit mit seiner Mutter und seinem Zwilling zusammengesetzt. Die Beiden wiegen eineinhalb beziehungsweise zwei Kilogramm, sie beäugen ihre Umgebung neugierig und gelangen zu mehr Unabhängigkeit während sie in den Ästen ihres Geheges hangeln, in der sie zusammen mit zwölf Weißkopf-Büschelaffen und zwei Paaren Köhlerschildkröten leben. Ihre Spezies kommt ursprünglich aus Ländern wie Brasilien, Kolumbien, Venezuela, Ecuador, Surinam und Peru. Während die erwachsenen Tiere sich in Menschenobhut von Blättern, Obst und Gemüse sowie Getreide ernähren und Wasser trinken, brauchen die Jungen Milch, die sie mehrere Male am Tag in sechs bis 15 Minuten langen Fütterungen bekommen. Das Faultier Luca klammert sich an die Tierärztin Dr. Kirstin Oberhäuser Der erste Besuch der Kinder-Direktoren des Loro Parque Belén Ortega Paniagua und Víctor Alonso Álvarez-Buylla, beide elf Jahre alt, hatten in Begleitung ihrer Familien ihren ersten Arbeits- und Lernbesuch als Kinder- Direktoren des Loro Parque, nachdem sie in der letzten Phase der Kinderkampagne für Umweltbewusstsein des Loro Parque aus einer großen Auswahl von Kindern ausgewählt wurden. Die jungen Gewinner absolvierten ihre ersten Aktivitäten, die von den verantwortlichen Mitarbeitern für Umwelterziehung des Parks für sie vorbereitet wurden und die die beiden Gewinner an ihrem Tag durch den Park begleiteten, um das medizinische Training der Delfine zu beobachten und die jungen Seelöwen und Pinguine zu sehen, sowie auch die Faultier-Zwillinge und das Orca-Baby. Später besuchten die Kinder die Tierklinik und das Labor, in dem sie Halt machten um Fragen zu stellen und Anregungen zu geben. Das Programm, das im Laufe dieses Jahres durchgeführt wird, sieht vor Belén und Víctor in Aktivitäten und Workshops rund um das Thema Umwelt miteinzubeziehen. Ebenso ist ihre Meinung bezüglich der vom Loro Parque durchgeführten Aktivitäten im Bereich Umweltschutz und Sensibilisierung gefragt sowie auch hinsichtlich der wichtigen Rolle von Bildungsprogrammen zu diesem Thema in der Kindheit. Es handelt sich um eine besondere Sensibilisierungskampagne, die im Rahmen des Programmes der sozialen Verantwortung des Loro Parque durchgeführt wird. Mithilfe dieses Die Kinder-Direktoren managen OrcaOcean Programmes, das im Bereich der Umwelterziehung durch die Loro Parque Fundación durchgeführt wird, werden den kanarischen Kindern schon von der frühen Kindheit an die Welt der Tiere und Pflanzen und das Engagement zum Schutz zukünftiger Generationen näher gebracht. 5

6 NACHRICHTEN LP/SP DIE ZEITSCHRIFT DER LORO PARQUE FUNDACIÓN Der Loro Parque feiert die Premiere des neuen Dokumentarfilms Planet Life - eine Hommage an die Natur Am Freitag, den 4. März 2011 strahlte der Loro Parque erstmals seine neue Dokumentation Planet Life aus, die von den Koproduzenten von Oceans exklusiv für das im Park befindliche Kuppelkino Naturavisión gedreht wurde. Neben Wolfgang Kiessling, dem Präsidenten des Loro Parque, waren auch Ricardo Melchior, der Präsident des Inselrates von Teneriffa, Pilar Ayuso, Mitglied in der Umweltkommission des Europäischen Parlaments, Marcos Brito, Bürgermeister von Puerto de la Cruz, César-Javier Palacios, Projektleiter der Stiftung Félix Rodríguez de la Fuente und Antonio Fernández, Professor der Veterinärwissenschaft der ULPGC bei der Präsentation anwesend. Mit Hilfe der Magie dieses wirklich einzigartigen Dokumentarfilms, der in gestochen scharfer HD- Qualität produziert wurde und mit erstaunlichen Bildern der verborgensten Ecken unseres Planeten aufwartet, verwandelt sich Naturavisión in einen Ort, der sich von nun an in besonderem Maße dem Umweltbewusstsein widmet. Es ist die große Neuheit, die der Park seinen Besuchern anbietet, mit der neuesten Technologie und einem hochauflösenden Projektor für zukünftige Vorführungen von Filmen über die Ökologie und Natur. Der Dokumentarfilm wird mehrere Male am Tag in drei Sprachen vorgeführt und verbindet Emotion, Stimmung und Lebensfreude, um den Respekt gegenüber der Umwelt, die uns umgibt, zu fördern. Worte von Odile Rodríguez de la Fuente, Mitbegründerin der Stiftung Félix Rodríguez de la Fuente - vorgelesen von César-Javier Palacios bei der Premiere von Planet Life Für die Félix Rodríguez de la Fuente Stiftung ist die Nachricht von der Vorführung eines Dokumentarfilms wie Planet Life im Loro Parque eine tolle Nachricht, denn er wird ein starkes, pädagogisches Instrument darstellen, mit dem in unserer Gesellschaft vermittelt werden kann, wie wichtig Naturschutz ist. Mein Vater hatte immer die Überzeugung, dass wir nur in der Lage sind die Welt um uns herum zu schützen, wenn wir sie kennen, sie uns aneignen und sie verinnerlichen. Und dieser Film ist die beste Möglichkeit eine so wichtige Botschaft zu vermitteln. Allerdings finden wir Biodiversität nicht nur in den großen Wäldern, den endlosen Meeren und entlegenen Welten. Wir und alles was uns umgibt sind auch Biodiversität und als solche müssen wir sie erkennen und uns ihr verpflichten. Das Buch des Lebens zeigt uns auf, wie wir am erfolgreichsten und auf dem gesündesten Wege eine Beziehung mit uns selber und der Welt aufnehmen können. Die moderne Gesellschaft kann die Illusion von Entwicklung nicht erreichen, es sei denn sie kann den lokalen Bedürfnissen gerecht werden. In Spanien beispielsweise vereint jedes Dorf in gleicher Weise alle Bestandteile des komplexen Organismus einer globalen Gesellschaft. Vor Ort haben wir ländliche Weisheit, nahe und sensibel gegenüber der Besonderheiten der unmittelbaren Umgebung. Dies sind die einzigartigen und besten Hüter über die grundsätzlichen Einheiten; sie sind sozio-ökonomisch nachhaltig und in einem noch komplexeren Ganzen integriert. Wenn der moderne Mensch sich von seinen Wurzeln entfernt, werden der Stamm und die Äste der Entwicklung unter ihrem eigenen Gewicht zerbrechen. Stärken wir die lokalen Gesellschaften, die der Erde am nächsten sind, werden wir die Wurzeln einer starken und nachhaltigen Gesellschaft finden. In dem Wissen um Ursache und Wirkung, hier und jetzt, gepaart mit der Intelligenz in der Vergangenheit zu forschen und sich die Zukunft vorstellen zu können, darin liegt die Größe des Menschen. Der Mensch ist ein seltsames, ein unberechenbares Wesen, aber mit unendlichem Potenzial. Wir sind die Ur-Urenkel des Universums, die Urenkel der Milchstraße, die Enkel des Planeten Erde und die Kinder des Lebens. Neben der außergewöhnlichen Linie, die uns vorausgeht, wurde uns auch das Geschenk der Intelligenz gegeben. Werden wir dieser Situation gewachsen sein? 6

7 WIR SCHÜTZEN ARTEN UND IHRE LEBENSRÄUME NACHRICHTEN LPF Der Timneh-Graupapagei: eine weitere Art, die unsere Aufmerksamkeit benötigt Der Graupapagei (Psittacus erithacus) wurde auf Grundlage von genetischen, morphologischen, stimmlichen und Gefiederunterschieden in den Graupapagei (P. Erithacus) und den Timneh-Graupapagei (P. Timneh) aufgeteilt. Diese Aufteilung folgt den Ergebnissen von Melo und O Ryan (2007) und zusätzlicher Arbeit durch die BirdLife (International) Taxonomische Arbeitsgruppe (BirdLife International 2010). Vor dieser taxonomischen Revision war P. erithacus als gering gefährdet eingestuft worden, da erkennbar wurde, dass die Wildpopulation schnell abnahm, nachdem in der Mehrzahl der Länder, die dem natürlichen geographischen Lebensraum entsprechen, Rückgänge verzeichnet wurden. Während Habitatverlust als ein entscheidender Faktor im Westen und Süden Afrikas betrachtet wird, hat der Fang für den Wildvogelmarkt auf den gesamten Populationsrückgang Einfluss. Eine grobe Schätzung der gesamten Wildpopulation der Psittacus liegt zwischen und Vögel, obgleich davon nur bis Individuen auf den Bestand der P. timneh geschätzt werden (BirdLife International 2011). Damit wird deutlich, dass die momentane Situation Aufmerksamkeit benötigt und deswegen wird die Loro Parque Fundación ab diesem Jahr eine drei- bis vierjährige Studie finanzieren, um die Verteilung, Häufigkeit und die Auswirkungen des Handels und der Habitatveränderung auf die Wildpopulation der P. timneh zu untersuchen. Die Untersuchungen werden von einem afrikanischen Studenten durchgeführt, der an der Manchester Metropolitan University, England, immatrikuliert ist und von Dr. Stuart Marsden dieser Universität und Dr. Nigel Collar von BirdLife International, Cambridge, England betreut wird. Diese Studie wird zu weiterreichenden und längerfristigen Bemühungen beitragen, die Psittacus über ihr gesamtes Verbreitungsgebiet in Afrika hinweg zu untersuchen und zu schützen, genauso wie eine weitere vierjährige Studie in Kamerun (von P. erithacus), die ebenso von der LPF finanziert und bald beendet wird. Psittacus erithacus In Bezug auf die Entwicklung des internationalen legalen Handels, überwacht durch CITES (2010), gab es in Exporte (einschließlich sehr weniger Re-exporte) von wild gefangenen Psittacus aus dem natürlichen geographischen Verbreitungsgebiet in Afrika. Seit dem in 2007 erlassenen EU-Verbots für den Import wild gefangener Vögel und dem gleichzeitig von CITES auferlegten zweijährigen Moratorium von P. erithacus Exporten in einigen afrikanischen Ländern, ging 2007 die Anzahl von Wildfang-Exporten auf runter. Allerdings ist mit einer Anzahl von Individuen in 2008 und in 2009 wieder ein Anstieg zu vermerken (Daten von 2010 noch nicht veröffentlicht). Den Anstieg verantworten besonders Länder, in denen P. timneh natürlich vorkommen, wie die Demokratische Republik Kongo (Exportquote von 5.000, aber tatsächlich Exporte) und Guinea (Exportquote von Null, aber tatsächlich 820 Exporte von Psittacus timneh 7

8 NACHRICHTEN LPF DIE ZEITSCHRIFT DER LORO PARQUE FUNDACIÓN Psittacus, insbesondere 720 P. timneh). Insgesamt machen Exporte und Reexporte von P. timneh 4,8 % aller Psittacus Exporte und Re-exporte zwischen 2005 und 2009 aus. Von Importen von wild gefangenen Psittacus in 2009 gingen 33,1 % nach Südafrika, 27,3 % in Länder des Nahen Ostens, 22,2 % nach Serbien, 17,1 % in asiatische Länder und 0,3 % andernorts. BirdLife International (2010) Globally Threatened Bird Forums. Runtergeladen unter am BirdLife International (2011) Species factsheet: Psittacus erithacus. Runtergeladen unter org on 07/01/2011. CITES (2010) Trade database: Psittacus erithacus. Runtergeladen unter on 22/12/2010. Melo, M. und O Ryan, C. (2007) Genetic differentiation between Príncipe Island and mainland populations of the grey parrot (Psittacus erithacus), and implications for conservation. Molecular Ecology 16: Die Loro Parque Fundación unterstützt den Schutz kolumbianischer Papageien mit der Kampagne Sling-shot Amnesty In Kolumbien sieht man häufig Kinder, die Steinschleudern (Sling-shots) oder kleine Katapulte bei sich haben, um damit Vögel abzuschießen. Das ist für beide Seiten schlecht, sowohl für die Vögel, als auch für die Kinder und ganz besonders dann, wenn die potenzielle Zielscheibe eine stark gefährdete Vogelart ist, die nur in Kolumbien vorkommt. Seit 1999 unterstützt die Loro Parque Fundación ihren kolumbianischen Partner, die Stiftung ProAves, bei verschiedenen Projekten zur Erhaltung dieser Papageienart. Eine Maßnahme war es, in ganz Kolumbien eine Kampagne zu starten, um die nächste Generation von Kolumbianern dazu zu erziehen, respektvoller mit der Natur umzugehen und keine Vögel mehr mit Steinschleudern zu töten. Die Kampagne heißt Sling-shot Amnesty und wird aus dem Umwelt-Klassenzimmer, dem Loro Bus (dt. Papageien-Bus ), heraus geleitet. Der Loro Bus ist ein Instrument für Bildung und Umweltbewusstsein und ist bereits durch das ganze Land gefahren und hat Freizeitaktivitäten mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen entwickelt, um die Botschaft der Erhaltung und Pflege der Natur an mehr als Menschen in 145 Städten und 16 Provinzen des ganzen Landes zu bringen. Seit dem Start dieser Initiative im Jahr 2005 war der Bus in Bildungseinrichtungen zu Gast und hat mehr als Kilometer in Kolumbien zurückgelegt. Durch Vorträge, Workshops, Spiele und Videos im Bus versucht ProAves alle besuchten Gemeinden einzubeziehen und lehrt sie über die biologische Vielfalt und weckt das Gefühl von Zugehörigkeit und Respekt für die Natur, besonders für die Vögel, unter diesen vor allem für die Papageien. Die Initiative Loro Bus hilft dabei 50 der etwa in Kolumbien vorkommenden Papageienarten zu schützen. Von diesen 50 Arten sind zehn heimische, bedrohte Arten: der Gelbohrsittich Ognorhynchus icterotis, die Chapmans Zwergamazone Hapalopsittaca fuertesi, der Rotstirnsittich Bolborhynchus ferrugineifrons, die Zwergamazone Hapalopsittaca amazonina, der Hochlandsittich Leptosittaca branickii, der Soldatenara Ara militaris, der Goldkopfpapagei Pionopsitta pyrilia, der Santa-Marta-Rotschwanzsittich Pyrrhura viridicata, der Magdalenasittich Pyrrhura caeruleiceps und der Prachtflügelsittich Pyrrhura calliptera. Der kleinere, zutraulichere Pyrrhura Sittich läuft ganz besonders Gefahr zur Zielscheibe für Steinschleudern zu werden. Die Sling-shot Amnesty -Kampagne ist ein großer Erfolg geworden, mit 346 Gegenständen, die Kinder aus ganz Kolumbien abgegeben haben, die sie zuvor benutzten, um als sportliches Vergnügen Vögel zu töten. Diese Gegenstände umfassten 326 Schleudern und erstaunlicherweise 20 Luftgewehre und fünf Käfige. Sie wurden dem ProAves Team in neun Standorten in Kolumbien freiwillig überlassen, viele von ihnen erst in den letzten Monaten. Das Design vieler dieser Schleudern ist sehr durchdacht und daher sind sie für die Vögel absolut tödlich. Im Tausch für diese Waffen erhalten die Kinder Pakete mit Material zur Bildung, eine kostenlose Mitgliedschaft und eine Identifikationskarte der ökologischen Gruppe Amigos de las Aves (dt. Freunde der Vögel) der ProAves Stiftung, sowie die Teilnahme an Umwelt- Workshops, die im Loro Bus angeboten werden. Viele Kinder nennen, wenn sie von ihren Tausche Steinschleuder gegen T-Shirt und Gewissen 8

9 WIR SCHÜTZEN ARTEN UND IHRE LEBENSRÄUME NACHRICHTEN LPF Steinschleudern erzählen, eine bestimmte Anzahl (oft Dutzende) von Vögeln, die sie mit jeder der Waffen getötet haben, was uns einen Einblick in die Auswirkungen dieser Gewohnheit der Jagd auf die Vögel gibt. Doch durch diese Kampagne haben die Kinder ihre Fähigkeit auf die Umwelterziehung zu reagieren und ihr Verständnis der Botschaft die Natur zu respektieren demonstriert. Ein Ziel der Kampagne ist es zu verhindern, dass Kinder schon mit Waffen aufwachsen und die neue kolumbianische Generation zum Verzicht auf Gewalt zu inspirieren. Die Steinschleudern sind im Büro von ProAves in Bogota ausgestellt, stellvertretend für die hunderte Kinder, die Amigos de las Aves werden wollen. Keine Gefahr mehr für die Papageien Der Blaulatzara: 15 Prozent des weltweiten Bestandes in einem Baum! In der Trockenzeit in Bolivien behält eine kleine Gruppe von Bäumen ihr leuchtend grünes Blätterdach und steht damit im Kontrast zu den ausgetrockneten Grasebenen, die sich bis in die Ferne erstrecken. Aber das ist noch nicht alles. Wenn Sie das Foto genau anschauen, werden Sie nicht weniger als 44 Blaulatzaras zählen können, die in der Baumkrone des höchsten Baumes ruhen. Noch nie zuvor wurde eine so große Gruppe zusammen fotografiert, was im Prinzip nicht weiter verwundert, da der Blaulatzara in der Roten Liste der IUCN (Internationale Union für die Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen) als vom Aussterben bedroht eingestuft ist, was dazu führt, dass die Gruppe 15 Prozent des gesamten Weltbestandes darstellt. Sie befinden sich immerhin an einem sicheren Zufluchtsort, nämlich im Hektar großen Barba Azul Naturschutzgebiet, das das einzige Schutzgebiet für diese Art ist. Dieser Ara kommt nur in den saisonbedingt überfluteten Ebenen der Region Beni im Nordosten Boliviens vor und seit der im Jahr 1995 von der bolivianischen NGO Armonía, in Partnerschaft mit der Loro Parque Fundación, gestarteten Erhaltungsmaßnahmen, hat die Bestandsanzahl nach und nach zugenommen. Mit der Unterstützung der Umwelt- und Naturschutzorganisation World Land Trust-US und der Schutzorganisation American Bird Conservancy wurde das Schutzgebiet in den letzten zwei Jahren erschaffen und über 90 Blaulatzaras nutzen es während der Brutsaison. Forschungen über die Aras und die Flora und Fauna des Schutzgebietes wurden von Studenten der Glasgow University durchgeführt und im Jahr 2010 war die Studentin Kirsty Godsman zur richtigen Zeit am richtigen Ort und konnte dieses einzigartige Bild schießen. Schauen Sie genau hin um die 44 Blaulatzaras zu finden In der Weihnachtszeit war Lanzarote Gastgeber der Ausstellung Expo Orca der Loro Parque Fundación Am 22. Dezember 2010 eröffneten die Loro Parque Fundación und der Rat des Ortes Arrecife auf Lanzarote die Ausstellung Expo Orca im Umwelt-Klassenzimmer der Gemeinde und auch im zentralen Innenhof der Stadthalle. Die Veranstaltung wurde durch den Bürgermeister von Arrecife, Cándido Reguera, den Jugendstadtrat, Joel Delgado und den stellvertretenden Direktor der Loro Parque Fundación, Javier Almunia, begleitet. Die Ausstellung, die das Bewusstsein für die Bedeutung der Pflege und des Schutzes unserer Meere durch das Zusammenspiel von Kunst und Natur in einem einzigen Symbol erhöhen soll, war für die Öffentlichkeit bis zum 20. Januar 2011 kostenlos zugänglich. 9

10 NACHRICHTEN LPF DIE ZEITSCHRIFT DER LORO PARQUE FUNDACIÓN Neues von der Papageienreserve der Loro Parque Fundación Dezember 2010: Anfang Dezember brüten nur wenige Papageienpaare. Nichtsdestotrotz gehören einige von ihnen zu unseren besonders wertvollen Arten. Ein Paar Banks-Rabenkakadus (Calyptorhynchus magnificus) hat erstmals begonnen Eier zu legen, während ein Palmkakadupaar (Probosciger aterrimus) sein zweites Gelege ausbrütet. In der Baby Station der Loro Parque Fundación, in der die Vögel von Hand aufgezogen werden, wachsen derzeit sechs schwarze Kakadus auf, zwei Gelbohr- Rabenkakadus (Calyptorhynchus funereus) und vier Palmkakadus. Der erste der vier Palmkakadus wurde bereits in eine andere Voliere gebracht, in der er zu fliegen übt und unabhängig Nahrung zu sich zu nehmen, aber er wird noch immer zwei mal täglich von Hand gefüttert. Die anderen drei, die in anderen Wachstumsstadien sind, gedeihen ebenso gut und ohne jegliche Probleme. Nach vielen Jahren des Rumexperimentierens haben wir eine Formel zur Handaufzucht gefunden, die es uns erlaubt die Jungvögel gesund und sehr einfach aufzuziehen. Deroptyus accipitrinus Zwei Paare von Fächerpapageien (Deroptyus accipitrinus) waren mit drei Jungvögeln in diesem Jahr, zwei Weibchen und ein Männchen, die jetzt unabhängig sind, sehr erfolgreich. In der Vergangenheit wurden die Fächerpapageien oft importiert, aber seit dem Einfuhrverbot sind sie etwas in den Hintergrund gerückt, weil nicht viele Züchter sich mit ihrer Zucht beschäftigen. Um diese Spezies in Menschenobhut langfristig zu erhalten, müssen die Züchter mehr Gewicht in die Bemühungen zur Zucht legen. Diese Art wird den Züchtern mit seinem vielseitigen und interessanten Verhalten belohnen, das seinen optischen Höhepunkt in den Kopffedern findet. drei Riedel-Edelpapageien (Eclectus roratus riedeli), zwei Rotsteißkakadus (Cacatua haematuropygia), drei Rosenkopfpapageien (Pionus tumultuosus) sowie zwölf Gustavsittiche (Brotogeris c. gustavi) und acht Fergusson-Schwarzsteißloris (Lorius hypoinochrous devittatus). Viele andere bedeutende Arten könnten genauso aufgelistet werden. Alles in allem gehören die Jungvögel 161 verschiedenen Arten und Unterarten von Papageien an. Probosciger aterrimus Januar 2011: Das Jahr 2010 ging mit 1206 Jungvögeln als erfolgreiches Zuchtjahr zu Ende. Die bemerkenswerten Ergebnisse werden hier noch einmal zusammengefasst: Das Schlüpfen eines Spix-Aras (Cyanopsitta spixii), ebenso wie das von sieben Lear-Aras (Anodorhynchus leari) sind ohne jeden Zweifel die Highlights des Jahres, gefolgt von vier Palmkakadus, zwei Gelbohr-Rabenkakadus und einem Borstenkopf-Papagei (Psittrichas fulgidus). Zum ersten Mal wurden zwei Kappapapageien (Poicephalus robustus) aufgezogen. Weitere waren Calyptorhynchus funereus 10

11 WIR SCHÜTZEN ARTEN UND IHRE LEBENSRÄUME NACHRICHTEN LPF Die Brutsaison für den Spix-Ara beginnt im Spätherbst eines Jahres und demnach ist unser Zuchtpaar derzeit dabei ein befruchtetes Ei auszubrüten. Erstmals hat ein zweites Paar in unserem Zuchtzentrum für Spix-Aras begonnen zu brüten. Das Weibchen, es heißt Bonita, schlüpfte 2006 in unserem Zentrum und ist nun viereinhalb Jahre alt. Damit ist es das jüngste Spix-Ara-Weibchen in unserem Zuchtprogramm, das Eier gelegt hat. Unglücklicherweise waren diese Eier nicht befruchtet, aber sie waren ein guter Anfang. Seit dem 1. Januar 2011, hat das kuratorische Team der Loro Parque Fundación ein neues Mitglied, den erfahrenen Züchter Armin Brockner, der ursprünglich zahlreiche Papageienarten in Mecklenbeuren am Bodensee gehalten und gezüchtet hat. Seine Aufgabe ist es mit seiner Erfahrung den Bestand an Zuchttieren der Loro Parque Fundación zu optimieren. Unsere Zweifinger-Faultier-Zwillinge, die im Spätsommer 2010 auf die Welt kamen, die ersten überhaupt bekannten Faultier- Zwillinge, gedeihen prächtig. Das Ältere, das von seiner Mutter umsorgt wird, hält sich nun immer öfter alleine im Geäst auf. Das Kleinere, das liebevoll von der Veterinärin Dr. Kirstin Oberhäuser und Team aufgezogen wird, erkundet seine Umwelt noch immer regelmäßig mit seiner Adoptivmutter. So zum Beispiel ist das kleine Faultier regelmäßig bei Parkbesuchen der Tierärztin und bei anderen Aktivitäten dabei und die Besucher können dieses niedliche kleine Tier bestaunen. Februar 2011: Der VII Internationale Papageienkongress im September vergangenen Jahres in Puerto de la Cruz war ein voller Erfolg und wir haben jetzt das Datum für den VIII Internationalen Papageienkongress festgelegt, der vom 22. bis 25. September 2014 wieder in Puerto de la Cruz stattfinden und den Eclectus roratus riedeli das Team des Loro Parque und der Loro Parque Fudación organisieren wird. Da das Datum schon sehr frühzeitig steht, können alle interessierten Parteien ihn auf lange Sicht einplanen. Die Loris sind die Arten, die immer als erste im Jahr zu brüten beginnen. Bisher haben schon mehr als 40 Loripaare angefangen Eier zu legen. Auch in der Baby Station wurden die ersten bereits gefüttert. Derzeit wachsen nebeneinander zum Beispiel einige Allfarbloris (Trichoglossus haematodus moluccanus), zwei Blasskopf-Allfarbloris (Trichoglossus h. caeruleiceps), zwei Rosenbergs- Allfarbloris (Trichoglossus h. rosenbergii), zwei Rotnackenloris (Trichoglossus h. rubritorquis), zwei Edwards-Allfarbloris (Trichoglossus h. capistratus) und drei kleine Blaukappenloris (Vini australis) auf. Ein besonderes Küken in der Baby Station ist das kleine 25 Tage alte Kappapapageiküken. Nach dem Erfolg des vergangenen Jahres, als in der LPF zum ersten Mal zwei Jungtiere dieser Papageienart von ihren Eltern aufgezogen wurden, entschieden wir das erste Gelege in diesem Jahr im Brutkasten künstlich auszubrüten. So kann das Weibchen ein weiteres Gelege produzieren. Ein junger Vogel ist jetzt geschlüpft und wächst und gedeiht gut in der Baby Station und schaut fröhlich in die Welt. Die Keas (Nestor notabilis) haben bereits zu brüten angefangen. Obwohl wir im Loro Parque in einer großzügigen Voliere eine Gruppe aus sieben Keas verschiedenen Alters haben, hat diese Gruppe bisher noch nie erfolgreich gebrütet. Allerdings haben wir in der Zuchtstation in La Vera drei Zuchtpaare in elf Meter langen Zucht- Volieren untergebracht. Zwei von ihnen haben je fünf Eier gelegt, von denen die ersten schon als befruchtet bestätigt wurden. Wenn alles gut geht, kann das Jahr 2011 eine gutes Kea-Jahr werden. Poicephalus robustus 11

12 PROJEKT-UPDATES DIE ZEITSCHRIFT DER LORO PARQUE FUNDACIÓN Die ersten Schritte auf dem Weg zum Makaronesischen Gesundheitsnetzwerk für Zetazeen Probenentnahme eines toten, gestrandeten Wals Weitere Proben und Analysen der toten Wale in einem Labor 12 Im Jahr 2010 nahm die Loro Parque Fundación ihr Engagement für den lange ersehnten Traum eines Schutzgebietes für Zetazeen (Wale und Delfine) in Makaronesien (umfasst die vier Inselgruppen im Atlantischen Ozean: Azoren, Madeira, Kanarische und Kapverdische Inseln) wieder auf und ebnete den Weg für ein Schutznetzwerk für die Zetazeen, das die gesamte biogeographische Region verbindet. Dies ist eines der Hauptziele des Projekts Umweltverschmutzungsmerkmale bei Großen Tümmlern in Europa, das von dem Institut für Tiergesundheit der Universität von Las Palmas de Cran Canaria ins Leben gerufen wurde. Dr. Antonio Fernández und sein Team sind dabei eine Vergleichsstudie in Zetazeen-Toxikopathologie durchzuführen, indem sie Daten von Delfinpopulationen im Atlantik mit denen von Populationen aus dem Mittelmeer vergleichen. Mitarbeiter der Universität von Las Palmas de Gran Canaria werden auf die Azoren, nach Madeira und Kap Verde reisen, um dort in allen makaronesischen Archipels bei Strandungen von Walen zu helfen, wann immer es nötig ist und so die Verbindung mit den Zetazeen-Forschern vor Ort zu stärken und die pathologischen Diagnosen und den Kapazitätsausbau bezüglich gestrandeter Tiere zu unterstützen. Diese Studie wird versuchen verschiedene Krankheitsbilder aufzuzeigen, die die Zetazeen beeinträchtigen und die wahrscheinlich durch Stressfaktoren bedingt sind, die das Immunsystem schwächen, einige Schadstoffe eingeschlossen. Die Immun-Toxikopathologie ist ein recht neues wissenschaftliches Gebiet, das darauf abzielt die immunologischen Veränderungen zu untersuchen, die durch das Einwirken verschiedener chemischer Stoffe hervorgerufen wurden. Für die Zetazeen sind ganz besonders die Konzentrationen verschiedener Schwermetalle (Pb, Cd, etc.) und persistenter organischer Schadstoffe (POPs) von Bedeutung, da sie hohes Potenzial immunsuppressiver und endokriner Wirkung haben. Unter den Metallen, die gesundheitliche Schäden verursachen können sind solche wie Kupfer, Eisen, Zink oder Selen (in geringen Konzentrationen wichtig zum Leben) und andere wie Quecksilber, Cadmium und Blei, die biologisch gesehen keine Rolle spielen und sogar in geringen Mengen hochgradig giftig sind. Unter ihnen sind aufgrund ihrer Toxizität Blei, Cadmium, Quecksilber und Nickel die gefährlichsten. Zudem sind sie in der Umwelt persistent bioakkumulierbar. Bioakkumulation ist ein Prozess bei dem die chemischen Substanzen, die das Wasser verschmutzen, sich in den höheren Stufen der Nahrungskette (z.b. Delfine und Orcas im Meer) konzentrieren und so ihre toxische Wirkung vergrößern. Die persistenten organischen Schadstoffe werden als besonders gefährlich eingestuft, weil ihre lipophile Eigenschaft sie bioakkumulativ macht und eine Biomagnifikation ermöglicht. Diese POPs sind die Konsequenzen der industriellen Verschmutzung und sind dementsprechend in stark industrialisierten Küstenregionen oder halbgeschlossenen Meeren (z.b. Mittelmeer) reichlich vorhanden. Das ist der Grund warum im Rahmen dieser Studie Delfine aus stark kontaminierten Gewässern (Mittelmeer) mit solchen aus weniger belasteten Gewässern (Makaronesien) verglichen werden und sogar mit Delfinen aus kontrollierten, schadstofffreien Gewässern, wie im Loro Parque. In diesem ersten Jahr wurde die Studie mit Proben aus der Gewebebank der Universität von Las Palmas de Gran Canaria initiiert. Die Analysen haben mit den Proben von neun auf den kanarischen Inseln im Mittelost-Atlantik gestrandeten Tümmlern begonnen. Eine Maßnahme des Projektes war außerdem die schon erwähnte Einrichtung des Makaronesischen Gesundheitsnetzwerks für Zetazeen. Ein Veterinär wurde dem Forscher-Team zugestellt und hat bereits begonnen den Kontakt zu den restlichen Forschungsgruppen auf den kanarischen Inseln, Kap Verde, Madeira und den Azoren herzustellen, um die Erfahrungen und Unterstützung für die Teilnehmer bereitzustellen, die mit gestrandeten Walen zu tun haben. Das Makaronesische Gesundheitsnetzwerk für Zetazeen ist eine Initiative zur Verbesserung der wissenschaftlichen Kenntnisse über den Gesundheitszustand der Wale, mit dem letztendlichen Ziel sie zu schützen.

13 WIR SCHÜTZEN ARTEN UND IHRE LEBENSRÄUME PROJEKT-UPDATES Der Kampf für den Schweinswal in der Ostsee Menschliches Einwirken in der Ostsee bedroht die heimische Population von Schweinswalen (Phocoena phocoena) und die Loro Parque Fundación arbeitet mit der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere in Deutschland (GSM) zusammen um das Bewusstsein für die Probleme zu stärken. In der Tat ist die Situation dieser Art sehr heikel, denn seit 2007 wurden entlang der deutschen Ostseeküsten im Jahr durchschnittlich Kadaver gestrandeter Tiere registriert. Das ist eine enorm hohe Sterblichkeitsrate, die Nachhaltigkeit nicht zulässt und es bestehen keine Zweifel über die Gründe. Zwei deutsche Dokumentationen zeigten in vorangegangenen Versammlungen von ASCOBANS (Abkommen zur Erhaltung der Kleinwale in der Nord- und Ostsee, des Nordostatlantiks und der Irischen See), dass Prozent (durchschnittlich mehr als 50 Prozent) Beifang sind. Unter Beifang versteht man den unbeabsichtigten Fang von Meereslebewesen, die sich in den Netzen von Fischern, die eigentlich auf Jagd nach anderen Arten sind, verfangen. Unglücklicherweise erfassen Deutschlands Nachbarländer wie Polen, Dänemark, Schweden, Finnland diese nicht. Dabei ist es notwendig die Daten von den Tieren zu sammeln, die als Beifang enden und ein Strandungs- Netzwerk zu haben, um öffentlich darüber berichten zu können. Die GSM hat erst kürzlich ihr Sichtungs- und Datenerfassungs- System verbessert, mithilfe dessen jedes gestrandete Tier online registriert und die Information automatisch an alle betreffenden Mitglieder geschickt wird. Dies garantiert, dass die Personen, die für das Einsammeln der Kadaver für spätere Analysen verantwortlich sind, automatisch informiert werden. Gleichzeitig bedarf die GSM der Bestätigung der Zustellung des Tieres und der Dokumentation mit Fotos. Die GSM sammelt Informationen auch per und/oder Telefon. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Fischerei und der damit verbundene Beifang das gravierendste Problem für das Überleben des Schweinswals in der Ostsee darstellt. Aufgrund der dramatischen Situation und bedingt durch die Notwendigkeit die Fischerei zu verbessern, da es um die meisten Fischbestände, besonders in europäischen Gewässern wie der Ostsee schlecht bestellt ist, hat die GSM bei der Versammlung des EU Fischerei- Rats im Juni letzten Jahres einen Bericht mit dem Titel Strategien zur Vermeidung von Beifang von Seevögeln und Meeressäugern bei der Fischerei in der Ostsee präsentiert. Lärm unter Wasser ist für die Schweinswale und viele andere Meeressäuger ein weiteres schwerwiegendes Problem und die GSM wirkt auf die Autoritäten ein, damit diese Blasenvorhänge fordern, um den Lärm, der durch das Errichten von Windparks oder im Falle notwendiger Detonationen scharfer Geschütze in der Nord- oder Ostsee entsteht, zu dämpfen. Damit diese unverzichtbare Arbeit fortgeführt wird, ist der Plan, dass das Forscher-Team des Deutschen Meeresmuseums das Schweinswal-Projekt übernimmt und dass die GSM sich davon zurückzieht. Das Wirkungszentrum des Projekts wird wahrscheinlich die Ostseeinsel Greifswaler Oie, die von Deutschland zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Neue Projekte der Loro Parque Fundación Vergangenen Sommer wurde die finanzielle Unterstützung neuer Projekte durch die Loro Parque Fundación bestätigt, die ihre Arbeit in der ersten Hälfte dieses Jahres aufnehmen werden. Drei Projekte wurden bereits in Heft 97 von Cyanopsitta vorgestellt, ein weiteres folgt hier. Maßnahmen behandeln, nämlich bestimmte Trends der wildlebenden Populationen zu überwachen und die Kapazitäten zum Erhaltungsmanagement in den Ländern, in denen sie verbreitet sind, zu erhöhen. Das Projekt wird sich auf die westliche Verteilung der timneh-unterarten konzentrieren: Beurteilung der Verbreitung, Häufigkeit und Auswirkung von Handel und Lebensraumveränderungen auf die westlichen Populationen des afrikanischen Graupapageis: ein Forschungsprogramm, verbunden mit Kapazitätsaufbau. Trotz seiner großen geographischen Verbreitung und seines relativ geringen IUCN-Status (gering gefährdet) gibt es große Bedenken hinsichtlich des Wohlergehens der Populationen des afrikanischen Graupapageis (Psittacus erithacus) in Westund Zentralafrika. Angesichts seiner großen Verbreitung, wahrscheinlicher Schwankungen seines Aufenthaltes innerhalb dieses Verbreitungsgebiets und logistischer Probleme, ist die Aufgabe der Beurteilung der Nachhaltigkeit der afrikanischen Graupapageien sehr schwierig und aufwendig. Bemühungen mehr über diese Art herauszufinden waren nicht immer erfolgreich und haben sich darüber auch zerstreut. Das Projekt wird zwei der drei wichtigsten von BirdLife International vorgeschlagenen Bestimmung der genauen Verteilung und Fläche der Verbreitungsgebiete der Art durch Feldarbeit und Modelle. Beurteilung der Populationsdichte und ihrer Schwankungen in der gesamten Region sowie die Gründe dafür. Um darauf aufbauend eine Schätzung der Populationsgröße zu ermöglich. Sammlung von Daten über Fang und Handel von Graupapageien aus den westlichen Regionen, um eine realistische Einschätzung der Fangquoten in den verschiedenen Bereichen zu ermöglichen. Sammlung neuer Informationen und Vergleiche bereits vorhandener Informationen über die reproduktive Biologie der Art, um eine Analyse der Lebensfähigkeit einer Population (Population Viability Analysis, PVA) durchzuführen und sie mit den Daten von Fängen und Handel zu erweitern, um die Handelsnachhaltigkeit und die Lebensraumsveränderung in diesem Bereich beurteilen 13

14 PROJEKT-UPDATES DIE ZEITSCHRIFT DER LORO PARQUE FUNDACIÓN zu können. Die vier Ziele werden weitestgehend durch die Dissertation eines afrikanischen Studenten aus einem der Länder, in denen der timneh vorkommt, erreicht werden. Seine Dissertation wird er an der Manchester Metropolitan University, UK schreiben und dabei von Dr. Stuard Marsden derselben Universität und Dr. Nigel Collar von BirdLife International, Cambridge, UK betreut werden. In Verbindung mit der Dissertation werden verschiedene unterstützende Maßnahmen entwickelt, um die Menge der verfügbaren Daten zu erhöhen und die Kapazitäten in den Herkunftsländern zu schaffen, um ökologische Arbeiten dieser Art zukünftig durchführen zu können. Ein primäres Ziel des Kapazitätsaufbaus und des gesamten Projekts ist es, den Weg für ein weitreichenderes und länger anhaltendes Engagement bei der Untersuchung und Erhaltung der afrikanischen Graupapageien in ihrem gesamten afrikanischen Verbreitungsgebiet zu ebnen. Die erste Phase des Projekts wird vier Jahre andauern. Psittacus timneh Ein ermutigender Fortschritt in der künstlichen Besamung von Papageien Unbefruchtete Gelege sind ein übliches Problem bei großen, in Menschenobhut lebenden Papageien. Samengewinnung und die künstliche Besamung könnten eine Lösung für die Zuchtprogramme darstellen. Allerdings gibt es bisher noch keine Standardtechnik zur Gewinnung von Samen großer Papageienarten. Deshalb unterstützt die Loro Parque Fundación ein Projekt von Prof. Michael Lierz und Daniel Neumann von der Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fischen der Universität Gießen, die an einer neuen Technik zur Samengewinnung bei großen Papageien arbeiten, gefolgt von weiteren Versuchen der künstlichen Besamung (AI) zur Steigerung der Anzahl befruchteter Eier in den Gelegen. Die Samenproben wurden anhand anerkannter mikroskopischer Techniken und der neuesten, computerunterstützten Spermienanalyse bewertet und sexuell inaktive Vögel wurden mit Hormonen behandelt, um zu bewerten, ob die so hervorgerufene Paarungsstimmung zweckmäßig ist. Um die Gewinnung von Samen und die künstliche Besamung durchzuführen, verbrachte Daniel Neumann die Hauptbrutmonate des Jahres 2010 in der Zuchtstation der LPF, deren Kurator und Veterinäre maßgeblich an diesem Projekt beteiligt waren. keinem der Fälle negative Auswirkungen auf das Brutverhalten der Paare gehabt. Derzeit werden DNA Vaterschaftstests durchgeführt deren Ergebnisse in 2011 veröffentlicht werden. Die Hormonbehandlung wurde bei sieben verschiedenen Bisher gab es in diesem Projekt zahlreiche erfolgreiche Fälle der Samengewinnung mit Hilfe der neuen Technik. Eine vollständige Untersuchung der Samen war in fast 40 Prozent der Proben möglich und eine Teilprüfung in weiteren 10,5 Prozent. Wie viele Eigenschaften der Samen untersucht wurden hing von dem Umfang der jeweiligen Samenprobe ab. Es gelang den Samen von 108 Arten und Unterarten zu erhalten, auch, mit Erlaubnis der brasilianischen Regierung, von Spix- und Lear-Aras. Es wurden nur Weibchen aus Paaren mit zuvor unbefruchteten Gelegen künstlich besamt. Insgesamt wurden 64 Besamungen vorgenommen und die Prozedur der künstlichen Besamung hat in 14 Der Moment der künstlichen Besamung

15 WIR SCHÜTZEN ARTEN UND IHRE LEBENSRÄUME PROJEKT-UPDATES Papageienarten angewandt, die bei einigen Weibchen positive physiologische und Verhaltensveränderungen hervorgerufen haben. Es finden weitere Untersuchen der behandelten Männchen und Weibchen statt, auch wenn die Forscher angedeutet haben, wie die Technik verbessert werden kann, um möglichen Stress durch das Fangen der Tiere zu Untersuchungszwecken zu vermeiden. Im Großen und Ganzen haben die erlangten Ergebnisse alle Erwartungen bei weitem übertroffen und sind ein gutes Omen für die Zukunft der künstlichen Befruchtung von Papageien. Mikroskopische Sicht auf die Spermien einer Gelbbauchamazone Der Hellrote Ara in Nord-Mesoamerika: Wahl des Nistplatzes und sein Überdauern Die nordische Unterart des Hellroten Aras (Ara macao cyanoptera) nimmt sehr zerstreute Landstriche Mesoamerikas ein und ist durch den andauernden Verlust ihres Lebensraumes, Wilderei, natürliche Feinde und Konkurrenz um Nistorte, vom Aussterben bedroht. Dieses Projekt soll einem Schutzprogramm für die Erhaltung dieser Spezies helfen, das die Überwachung von Nestern, Bemühungen um ihren Schutz und das künstliche Anlegen von Nestern in der trinationalen (Guatemala, Belize, Mexiko) Selva Maya, zu der auch die Maya Biosphere Reserve gehört, umfasst. Der Hellrote Ara ist im Chiquibul National Park, der die größte geschützte Fläche in Belize darstellt und einen Teil der Selva Maya umfasst, gekennzeichnet als gezielt zu erhaltende Art. In 2007 hat eine Belizianische NGO, Friends for Conservation and Development, die Verantwortung für das Co-Management des Chiquibul National Park übernommen und für drei Jahre die Nester der Hellroten Aras am Rande des erst neu erschaffenen Staudamms des Chalillo Wasserkraftwerks überwacht. Dies sind die einzigen bekannten, bewohnten Nester in Belize, da die Mehrheit der Nester gewildert wurde. Es wurden künstliche Nistkästen entlang des Staudamms installiert, um mehr Angebot zu schaffen, diese wurden aber in den drei Jahren der Überwachung nie bezogen. Es fehlt an grundsätzlichem Wissen über die Hellroten Aras, die in Belize brüten und das derzeit laufende Projekt soll dabei helfen diesen Mangel zu beheben und zielt darauf ab die Nistplatzbedürfnisse und die Auswirkungen von Umweltfaktoren auf den Nisterfolg zu verstehen. Es versucht die tägliche Überdauerungsrate der Nester in Belize und Guatemala festzustellen und dann, unter Einbeziehung von Modellen, die Faktoren zu erfassen, die den größten Einfluss auf die Wahl des Nistplatzes und dessen Überdauern haben. Die Informationen, die aus dem Projekt gewonnen werden, werden bei der Formulierung von Management-Strategien helfen, aus denen eine größere Produktivität der Hellroten Aras hervorgehen soll. Forschungsareals entdecken und überwachen. In Belize wurden außerhalb des Staudammgebietes mehr Nester entdeckt als entlang des Stausees. Das ist wichtig, denn zuvor ist man genau vom Gegenteil ausgegangen. Dies rührt daher, dass entlang des Chalillo Staudamms mehr Wilderei verzeichnet wird. Außerdem wurde die Überwachung von 26 Nestern in Guatemala beendet und die daraus hervorgehenden Daten dem Projekt zugeführt. In Belize wurde die Datenerfassung des Lebensraums bereits beendet und auch in Guatemala wird sie zurzeit zu Ende geführt und sobald alle Daten vorliegen, beginnen dann die Analysen und Ergebnisauswertungen. Charles Britt präsentierte auf dem VII Internationalen Papageienkongress ein Poster über dieses Projekt und arbeitet mit einem Filmteam aus Belize zusammen, um einen Kurzfilm über die Erfahrungen der Feldsaison 2010 zu produzieren. Charles Britt von der New Mexico State University ist der Projektleiter und sammelt die Informationen für seine Dissertation. Er konnte erfolgreich 19 Nester in allen Teilen des 15

16 PROJEKT-UPDATES DIE ZEITSCHRIFT DER LORO PARQUE FUNDACIÓN Neukaledonien: Sittiche, Katzen, Ratten, El Niño und La Niña Cyanoramphus saisseti Seit 2005 hat die Loro Parque Fundación die Forschungen von Dr. Jörn Theuerkauf und seinem Team über endemische Sittiche Neukaledoniens im Südwest Pazifik, den Hornsittich (Eunymphicus comutus) und den Neukaledonien-Ziegensittich (Cyanoramphus saisseti) unterstützt. Diese Arten kommen nur auf dem Festland Neukaledoniens, Grande Terre Island ( Quadratkilometer) vor, wo das Projekt zwei Haupt- Forschungsgebiete hat, nämlich den Rivière Bleue Park im Süden und den zentral gelegenen Grandes Fougères Park. Das Ziel der Untersuchung der Ökologie dieser Spezies ist es Gefahren zu bestimmen und die notwendigen Maßnahmen für ihren Schutz in der Wildnis zu entwickeln. Beide Arten brüten in entlegenen Gebieten und ihre Nester zu finden gestaltet sich schwierig, daher stellt die Wilderei hier keine der größten Bedrohungen dar. Die Forschungen fokussieren sich also darauf zu klären, ob der festgestellte Rückgang der Sittichpopulation in Zusammenhang mit dem Verlust des Lebensraums, der Einführung von natürlichen Feinden (besonders Ratten und Wildkatzen), klimatischen Veränderungen ( El Niño/La Niña ) oder anderen unerwarteten Faktoren zu tun hat. mit nährstoffarmen Böden (oligotroph), insbesondere auf ultrabasischen Substraten. Hornsittiche hingegen wählen Lebensräume mit hohem Anteil an Regenwald und auch mit oligotrophen Böden, wobei die Fruchtbarkeit der Böden eine geringe Rolle für diese Spezies spielt. Beide Sitticharten favorisieren großflächige Waldgebiete und vermeiden anscheinend Gebiete mit geringerem Waldbestand. Die Höhenlage hat dabei weniger Einfluss auf die Wahl ihres Lebensraumes. Die Forscher schließen daraus, dass Regenwälder auf oligotrophem Untergrund in mittlerer Höhenlage ( m) am wichtigsten für die Erhaltung von Papageien in Neukaledonien sind, da davon auszugehen ist, dass diese Lebensräume für die wesentlichen Sittichpopulationen entscheidend sind. Mit Kameras wurden zwölf Reproduktion und zwei Fortpflanzungsversuche von Neukaledonien-Ziegensittichen und vier Reproduktionen von Hornsittichen überwacht. In zwei Fällen der letzteren Art fielen die Eier und Küken Ratten zum Opfer. Das Projekt hat nun die Fülle von Sittichen in 40 Forschungsgebieten im Regenwald Neukaledoniens geschätzt, aber es sind noch Die Forschung umfasst mehrere Elemente, einschließlich der Identifizierung der Nahrungs- und Lebensraumansprüche der Sittiche und des Dokumentierens ihrer Verteilungsdichte, ihres Bruterfolgs und ihres Überlebens in Relation mit ihrem Lebensraum und der Menge eingeführter Säugetiere. Sie beinhaltet auch die Entwicklung und das Testen effektiver Maßnahmen gegen eingeführte Fressfeinde, sollten sich diese als ein Problem für die Sittiche herausstellen sowie die Gegenden zu identifizieren, die sich als geeignet erweisen mehrere Sittichpopulationen aufzunehmen. Die Forscher haben die Sittiche direkt im Wald beobachtet, aber auch tausende Stunden Filmmaterial von Nest-Kameras und mehrere hundert Stunden Material von Jungvögeln, deren Wege nach Verlassen des Nestes mit Hilfe von Radiotransmittern nachverfolgt wurden, ausgewertet. Bisher hat das Projekt viel erreicht, insbesondere konnten 91 Futterpflanzen der Neukaledonien-Ziegensittiche und 104 der Hornsittiche ermittelt werden. In Bezug auf den Lebensraum wählen die Neukaledonien-Ziegensittiche bewaldete Gebiete Hochschießen eines Seils, um ein Nistbaum zu erklimmen mehr Proben von Nöten und es ist offensichtlich, dass besonders trockene Jahre (El Niño) und besonders Feuchte (La Niña) das Brutverhalten auf verschiedene Weise beeinträchtigen. Der durchschnittliche Jahresniederschlag auf der Seite des Rivière Bleue (3.200 mm) ist fast doppelt so hoch wie im Grandes Fougères (1.800 mm). Die Brutsaison 2009/10 lag in einem El Niño -Jahr und die Neukaledonien-Ziegensittiche pflanzten sich im Rivière Bleue erfolgreich fort im Vergleich zu den zwei vorigen La Niña -Jahren, in denen keine Brut erfolgte. Allerdings brüteten die Hornsittiche, die über Wochen hinweg die Nester in Grandes Fougères besuchten in 2009/10 nicht. In diesem Gebiet wird in niederschlagsreichen Jahren gebrütet. Dieses Wissen vorausgesetzt ist die Erhaltung feuchter und trockener Lebensräume zu sichern. 16

17 WIR SCHÜTZEN ARTEN UND IHRE LEBENSRÄUME PROJEKT-UPDATES Inseln mit Amazonen und Honig Übersiedeln von Bienen der Köder- Bienenstöcken auf die endgültigen Bienenstöcke Die Rotschwanzamazone (Amazona brasiliensis) ist eine gefährdete Spezies, die sich auf die Atlantikküste entlang des Waldgebietes im Südosten Brasiliens beschränkt. Die geographische Verteilung dieser Spezies scheint sich in den letzten 20 Jahren nicht verändert zu haben, aber in dieser Region wurden Küken aus den Nestern entfernt, um sie als Haustiere zu verkaufen. Eine weitere starke Bedrohung stellt die gezielte Abholzung von für das Nisten notwendiger Bäume dar. Die Loro Parque Fundación hat in den vergangenen 14 Jahren in situ- Erhaltungsmaßnahmen für diese Spezies gefördert. Im Laufe dieser Zeit hat die LPF fast US Dollar für den Schutz dieser Art zur Verfügung gestellt und die gesamte wildlebende Population ist von etwa Tieren auf heute existierende Exemplare gestiegen. Der brasilianische Partner, mit dem die LPF derzeit zusammenarbeitet, ist die Gesellschaft für Wildtierforschung und Umweltbildung (Sociedade de pesquisa em Vida Selvagem e Educação Ambiental, SPVS), eine Naturschutzorganisation, die besonders im Staat Paraná, wo die meisten Rotschwanzamazonen vorkommen, aktiv ist. Im Laufe der mehrjährigen Partnerschaft hat das Projekt, das von Elenise Sipinski geleitet wird, sein Hauptaugenmerk auf die wissenschaftliche Dokumentation des Fortpflanzungserfolgs dieser Art auf drei relativ großen Inseln - Rasa, Gamela und Grande gelegt. Die Geschichte der Rotschwanzamazone zeigt, dass sie an geeigneten, tiefliegenden Küstenregionen brütet und rastet und dass die Amazonen zwecks Futtersuche täglich zwischen ihnen und den Waldgebieten, weiter landeinwärts, hin und her fliegen. Der Jahresniederschlag in dieser Region ist hoch und die Wälder auf den Inseln sind sehr feucht. Diese Bedingungen fördern eine schnelle Zersetzung und das Projekt hat gezeigt, dass die Nisthöhlen der Amazonen durch den Zerfall schnell unbrauchbar werden. Daraus kann eine hohe Mortalität von Eiern und Küken durch natürliche Feinde folgen, ebenso wie durch Naturgewalten, denen sie ausgesetzt sind. Um diese Erfolgsrate der Reproduktion im Projektgebiet zu halten oder gar zu steigern, haben die Biologen mehr Nistkästen aus Holz und andere aus PVC installiert. Natürlich leiden die Holzkästen auch unter dem Zerfall und müssen regelmäßig repariert oder erneuert werden. Und es ist selbstverständlich nicht realistisch zu erwarten, dass nun zeitlebens Nistkästen montiert und repariert werden. Daher ist es auf lange Frist hin wichtig, natürliche Hohlräume in Bäumen zu bilden, aber das gezielte Abholzen beliebter Bäume, besonders des Guanandi (Callophyllum brasiliense), durch Ortsansässige, zerstört diesen langfristigen, natürlichen Zyklus. Der Verkauf des hochqualitativen Holzes dieser Bäume und der Amazonenküken ist illegal aber dennoch eine wichtige Einkommensquelle. Wildnest der Jatai-Bienen In der Brutzeit wirkt die ständige Anwesenheit des Projektteams, zu dem auch zwei lokale Gemeinde- Mitglieder als Nest-Halter gehören, als Abschreckung gegen das Rauben junger Amazonen aus ihren Nestern. Diese saisonale Anwesenheit ist nicht wirksam gegen das Fällen von Bäumen, das das ganze Jahr über vorkommen kann. Die Menschen in dieser Region haben sehr geringe Einkommen, haben unter dem Niedergang der traditionellen Arbeit, wie der Fischerei, gelitten und müssen nun nach Alternativen suchen. Dadurch bietet sich für das Projekt die Chance den Anwohnern alternative Möglichkeiten der Existenzsicherung anzubieten, bei der man das Gesetz nicht bricht und gleichzeitig bei der Erhaltung der Rotschwanzamazone hilft. So hat das Projekt, neben dem Schutz der Nester, den lokalen Gemeinschaften die Möglichkeit gegeben ein Einkommen aus der Bienenzucht und dem Verkauf von Honig und anderen Produkten zu erlangen. Das Bienenzucht-Projekt wurde 2010 auf der Insel Rasa gestartet und das Projektteam hat eine Methodik eingeführt, die auf einem früheren Bienenzucht-Projekt basiert, das wiederum aus der Gründung der Heimischen Imkervereinigung des Naturschutzgebietes Guaraqueçaba (Associação de Criadores de Abelhas 17

18 PROJEKT-UPDATES DIE ZEITSCHRIFT DER LORO PARQUE FUNDACIÓN Gemeindemitglieder erhalten die gestifteten Bienenstöcke Nativas da APA de Guaraqueçaba, im Folgenden: Acriapa) resultierte, ein Naturschutzgebiet, zu dem auch die Inseln Rasa, Gamela und Grande gehören. Zunächst kontaktierte das Projektteam Vertreter der Gemeinden der Insel Rasa und entwickelte einen Dialog mit ihnen, um Aufschluss über das Interesse der Menschen an der Bienenzucht zu bekommen. Es wurde dann im August 2010 ein Kurs zur Bienenzucht für die Bewohner aus vier Gemeinden organisiert und durchgeführt, bei dem Experten von Acriapa die Arbeit der Vereinigung präsentierten. Themen waren unter anderem die Einrichtung einer Bienenzucht, die Erhaltung von Bienenvölkern, Verwaltungsmethoden und weitere verwandte Themen, wie auch die Erhaltung der Wälder und der Rotschwanzamazone. In dieser ersten Phase auf der Insel Rasa hat das Projekt drei Bienenzuchten mit je bis zu 20 Bienenstöcken subventioniert. Der Kurs richtete sich an zehn Teilnehmer, die von ihren Familien unterstützt wurden und die ein reges Interesse an einer eigenen Bienenzucht auf ihrem jeweiligen Grund und Boden zeigten. Diese Teilnehmer haben Propolisextrakt erhalten, um mit insgesamt 495 Bienenstöcken Bienen in den bewaldeten Gebieten anzulocken. Diese einheimischen Bienen besitzen keinen Stachel und gehören zwei kleineren Arten, den Jatai (Tetragonisca angustula) und den Mirim (Plebeia spp.) und zwei größeren Arten, den Mandaçais (Melipona quadrifasciata) und den Tubuna (Scaptotrigona bipunctata), an. Die Spende der Bienenstöcke war gebunden an das Fangen von Bienen mit den Köder-Bienenstöcken, um echtes Interesse der Gemeinde-Mitglieder für die Bienenzucht zu wecken. Tatsächlich fand das Projektteam heraus, dass auch andere Familienmitglieder Interesse zeigten und begonnen haben zu helfen. Diese Familienmitglieder sind Kinder, Enkel und Geschwister der Vertreter, was das wachsende Potenzial für diese Arbeit in der Gemeinde verdeutlicht. Technische Besuche waren von fundamentaler Bedeutung für einige Korrekturen der Technik und alle Imker sind dazu angehalten weiterhin Bienenstöcke als Köder zu nutzen, da die Zeit, in der die einheimischen Bienen ausschwärmen von November bis März dauert. Der Erfolg beim Einfangen von Bienenschwärmen wird mit mehr Übung größer, aber die Zeit, in der man Bienen locken wollte, war gekennzeichnet von starken Regenfällen, die natürlich das Schwärmen der Bienen beeinträchtigt. Zur Einrichtung von Bienenstöcken wurden 50 Holzboxen angefertigt und mit dem natürlichen Lockstoff präpariert, um die Bienenschwärme gefangen zu halten. Im November und Dezember begann der Prozess mit der Aufstellung der Bienenstöcke und die Imker kooperierten miteinander, um Erfahrungen auszutauschen. Die eingefangenen Bienenarten waren Jatai und Mirim, was darauf hinweist, dass diese beiden Arten vermehrt in der Region vorkommen. Im Dezember halfen die Techniker des Projekts den Imkern beim Transfer der Bienenschwärme aus den Ködern in die Bienenstock-Boxen. Die Hauptstrategie für weiter anhaltenden Erfolg ist es den Austausch von Erfahrungen und von Bienenvölkern verschiedener Arten zwischen den Imkern zu fördern. Bei den Besuchen des Projektteams in der Region hat sich gezeigt, dass die Begeisterung der Imker für die Arbeit immer weiter steigt, ebenso wie ihre Motivation wenn sie ihre Bienen einfangen. Nicht zu vergessen die Papageien, deren erste dokumentierte Eiablage der Brutsaison im Herbst letzten Jahres am 7. Oktober 2010 stattfand. Im Dezember 2010 stellte man Nestaktivität in 97 der 115 beobachteten Nestern (15 natürliche, 48 aus PVC, 52 aus Holz) fest. In neun davon wurde die Entwicklung aufgrund unbefruchteter Eier oder natürlicher Feinde von Eiern und Küken unterbrochen. Die jeweilige Auslastung der Nester lag bei 60 % in den natürlichen Nestern (Verluste durch Eindringen von Wasser), 85,4 % in den PVC-Nistkästen und bei 73,1 % in den Holzkästen (höchster Verlust-Anteil durch Raub). 18

19 WIR SCHÜTZEN ARTEN UND IHRE LEBENSRÄUME Helmkakadus keine ganz einfachen Volierengäste Seit vielen Jahren gehören die ursprünglich aus Australien stammenden Helmkakadus (Callocephalon fimbriatum) zur Papageienreserve der Loro Parque Fundación auf Teneriffa. Inzwischen ist es gelungen, mehrere erfolgreiche Zuchtpaare dieser in Europa nur selten gehaltenen Kakaduart zu etablieren. Bis heute wurden seit dem ersten Schlupf 1989 in der LPF 61 junge Helmkakadus großgezogen und viele davon inzwischen an interessierte Züchter abgegeben. Ein Pärchen Helmkakadus Was macht die Helmkakadus nun zu etwas so Besonderem? Zum einen bildet diese Papageienart eine monotypische Gattung ohne weitere Arten und Unterarten innerhalb der Unterfamilie Cacatuinae. Ein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus (Männchen mit rotem Kopf, Weibchen mit grauem Kopf), wie bei kaum einer anderen Kakaduart, lässt den Betrachter die Geschlechter stets schon von weitem auseinander halten und auch im Verhaltensbereich hat diese Vogelart nicht nur einiges zu bieten, sondern fordert auch den Halter stets für neue Abwechslung in der Voliere zu sorgen. Auch die Form der Haube lässt sich mit keiner anderen Kakaduart vergleichen. Sie sieht etwas zerzauselt aus und erinnert manchmal an die zurechtgemachte Haarpracht älterer Damen! Haltung Die tiergerechte Haltung von Helmkakadus stellt an den Besitzer dieser Tiere besondere Anforderungen, denn Helmkakadus nagen sehr gerne, deshalb sollte zum einen die Gehegekonstruktion aus stabilem Metall bestehen, zum anderen muss aber dem Nagebedürfnis in der Einrichtung Rechnung getragen werden, indem man ständig für genügend frisches, gut benagbares Holz sorgt. Dies können zum einen Äste unterschiedlicher Strauch- und Baumarten sein, zum anderen morsche Holzblöcke oder aber auch ganze Baumstämme. Ergänzend dazu kann man viele bewegliche Elemente wie Schaukeln und Seile in die Voliere einbringen, die für Abwechslung sorgen. Vernachlässigt man diesen Bereich kann es sehr schnell vorkommen, dass Helmkakadus mit dem Rupfen beginnen und dies sollte tunlichst vermieden werden, deshalb gilt es für die Tiere täglich neue Reize zu setzen. Wer dies aus Zeitgründen nicht kann, sollte von vorne herein vom Erwerb dieser Tiere absehen. In der Loro Parque Fundación sind die zur Zucht angesetzten Paare in Volieren (Maße: 5 m Länge, 1,5 m Breite und 2,5 m Höhe) in der Reihe der Kakaduvolieren untergebracht. Zwischen den Volieren gibt es einen etwa 50 cm breiten Pflanzstreifen, der mit verschiedenen subtropischen Büschen bepflanzt ist, die eine natürliche grüne Wand zwischen den Volieren bilden und gleichzeitig aber auch in diese hineinwachsen und somit ständig frisches Grün zum benagen bereitstellen. Dies beschäftigt die Tiere und lässt somit keine Langeweile aufkommen. Stets sind in den Nachbarvolieren zu den Helmkakadus andere weiße Kakadupaare untergebracht, damit sich die Paare nicht gegenseitig stören. Neben Natursitzästen aus einheimischer Kanarischer Kiefer (Pinus canarienis), werden immer wieder frische Äste der Kiefer aber auch gelegentlich, je nach Verfügbarkeit, frische Eukalyptusäste gereicht, die ja bekanntlich auch aus Australien stammen und die bei den Helmkakadus besonders beliebt sind. In der Zuchtstation der LPF herrschen ganzjährig ausgeglichene Temperaturen, die im Winter nie unter zehn Grad nachts fallen und auch am Tag mindestens 15 bis 16 Grad als absolute Tiefstwerte haben. Meist jedoch herrschen Temperaturen zwischen 20 und 28 Grad. Da das Hauptverbreitungsgebiet des Helmkakadus in Südostaustralien liegt, kann man die Helmkakadus bei entsprechender Eingewöhnung in Mitteleuropa auch durchaus kälteren Temperaturen bis zur Frostgrenze problemlos aussetzen. Allerdings sollte dennoch frostfreier Schutzraum zur Übernachtung vorhanden sein. Wenn dieser stets verfügbar ist, können Helmkakadus an sonnigen Tagen durchaus auch die Außenvolieren bei einigen Graden unter null aufsuchen und auch im Schnee spielen, ohne dass ihnen dies schaden würde. Das A und O einer erfolgreichen Haltung von Helmkakadus ist die Beschäftigung und Unterbringung der Tiere. Wenn diese nicht optimal sind, schlägt sich dies sehr schnell im Fehlverhalten des sich selbst Rupfens nieder und dies ist unbedingt zu vermeiden. Denn haben die Helmkakadus einmal mit solchen Verhaltensstörungen angefangen, ist der Weg heraus sehr schwierig und oft sehr langwierig, wenn er überhaupt gelingt. Deshalb ist in diesem Fall Vorbeugung durch ein umfangreiches, gut durchdachtes Pflegeund Entertainmentprogramm für die Kakadus das beste Erfolgskonzept. Ein wichtiger Faktor ist dabei natürlich auch die Möglichkeit zur Zucht. Ein männlicher Helmkakadu beim Fressen 19

20 DIE ZEITSCHRIFT DER LORO PARQUE FUNDACIÓN Zucht Als wichtigste Zuchtvoraussetzung für Helmkakadus sind harmonische Paare zu nennen, denn ohne Paarharmonie kann man lange auf befruchtete Eier warten. Sollte ein Weibchen auch zur Brut schreiten, sind die Eier oft noch lange nicht befruchtet. Gerade bei Helmkakadus kommt es nämlich immer wieder zu unbefruchteten Gelegen, trotz sichtlicher Paarharmonie. Die kann mit der unterschiedlichen Brutbereitschaft der Tiere zusammenhängen, während das Weibchen schon mit der Eiablage beginnt, ist das Männchen noch nicht in Inkubator künstlich weiter zu bebrüten oder aber Ersatzeltern zur Aufzucht unter zulegen. Die Zuchtpaare kommen nach dem Verlust des Geleges meist nach einigen Wochen in einen erneuten Legezyklus und produzieren dann ein Nachgelege, das ihnen in der Regel zur eigenen Aufzucht belassen wird. Mit dieser Methode ist es möglich mehr Nachzuchten in einem Jahr zu erzielen, ohne einen negativen Einfluss auf das Verhalten des Zuchtpaares auszuüben. Auch in der Natur kommt es immer wieder vor, dass Gelege durch Feinde verloren gehen und ein Brutpaar kann es sich im täglichen Überlebenskampf in der Natur dann nicht leisten ein ganzes Jahr bis zur nächsten Brutsaison zu warten, denn es ist stets bestrebt seine Gene in die nächste Generation weiterzugeben, so wird auch in der Natur nach dem Verlust des Geleges oft ein weiterer Brutversuch unternommen. Ein Pärchen Helmkakadus in ihrer Zuchtvoliere optimaler Brutstimmung, was sich dann in verringerter Kopulationsbereitschaft und damit in unbefruchteten Gelegen äußert. Deshalb ist das richtige Timing im Management der Tiere ganz wichtig. Man muss versuchen die Tiere durch das Futter gemeinsam und gleichzeitig in Brutbereitschaft zu versetzen. In der LPF geschieht dies durch eine Änderung des Speiseplans Ende Februar. Das Erhaltungsfutter, das über den Herbst und Winter gefüttert wurde (zwei Fütterungen täglich, morgens verschiedene Obstund Gemüsesorten und nachmittags die trockene Kakadu-Körnermischung der Fa. Versele-Laga), wird nun durch Keim- bzw. Kochfutter ergänzt (Parrotdinner Versele-Laga), zusätzlich erhalten unsere Helmkakadus zweimal wöchentlich abgekochtes Hühnerfleisch, um den Proteinanteil der Nahrung zu ergänzen. Pinienkerne ergänzen das Nahrungsangebot. Dies lässt die Tiere alsbald in Brutstimmung kommen und die ersten Eiablagen der Helmkakadus beginnen Mitte April. Ganz wichtig zur Brutvorbereitung ist für Ein Palmenstamm zum Nisten die Helmkakadus auch die Benagung der Nisthöhle, deshalb sollte man zu Beginn jeder Brutsaison eine neue Naturstammnisthöhle bereitstellen. Auf Teneriffa haben sich hierzu in erster Linie Palmenstämme bewährt, in die im oberen Drittel ein Einflugloch gesägt wird. Die Höhle selbst wird nur angedeutet, dass heißt sie ist nicht tiefer als zehn bis 20 Zentimeter. Nun liegt es an den Helmkakadus, diese zu erweitern und sie tun dies sehr ausgiebig und mit großer Wonne. Dies lässt mit Sicherheit ebenfalls die Brutstimmung erst so richtig aufkommen, denn das Paar arbeitet intensiv am gemeinsamen Nest. Dabei kann eine solche Höhle am Ende durchaus eine Tiefe bis zu eineinhalb Metern erreichen und deshalb sollte jede Naturstammhöhle am unteren Ende stets mit einer Holz- oder Betonplatte verschlossen werden, um ein Herausfallen des Geleges oder der Jungtiere zu vermeiden. Das Management unserer Helmkakadus sieht stets vor das erste Gelege eines Jahres nach einigen Tagen der Bebrütung zu entfernen, um es dann entweder im Elternaufzucht In der Regel bebrüten Helmkakadus zuverlässig ihr Gelege und es besteht kein Grund an der Aufzuchtfähigkeit der Elterntiere zu zweifeln. Die Brutzeit beträgt 29 Tage und die Nestlingszeit etwa zwei Monate. Regelmäßige Nestkontrollen sollten während der Aufzuchtphase durchgeführt werden, um sicher zu gehen, dass die Entwicklung der Jungtiere gut verläuft oder im Notfall helfend eingegriffen werden kann. Entfernt man das erste Gelege frühzeitig (spätestens aber nach dem zehnten Bebrütungstag), so schreiten die meisten Helmkakadus zu einem Nachgelege. Auch wir wenden diese Methode grundsätzlich an, somit schauen wir zunächst immer nach der Möglichkeit von Adoptiveltern. Ist diese nicht gegeben, Sechs Tage alte Helmkakaduküken 20

21 WIR SCHÜTZEN ARTEN UND IHRE LEBENSRÄUME werden die kleinen Helmkakadus in der Baby Station des Loro Parque von Hand aufgezogen. Schon im Nest erkennt man die Geschlechter der Jungtiere. Sobald die ersten Federkiele am Kopf sprießen, sieht man bei den Männchen rote Federchen, bei den Weibchen bleibt der Kopf grau. Die Intensität der Rotfärbung adulter Helmkakadumännchen erreichen die Im Alter von 15 Tagen jungen Männer aber erst mit Vollendung des zweiten Lebensjahres. Adoptivelternaufzucht In den letzten Jahren haben wir in der LPF wiederholt die Möglichkeit der Adoptivelternaufzucht für junge Helmkakadus genutzt. Dabei kamen stets Inkakakadus (Cacatua leadbeateri) zum Einsatz, die von Natur aus größere Gelege als Helmkakadus haben und somit auch das Potential zur gleichzeitigen Aufzucht höher liegt als bei den Helmkakadus. So hatten wir zwischen einem und vier Jungtieren alle Varianten getestet und auch bei der gleichzeitigen Aufzucht von vier jungen Helmkakadus, die von zwei unterschiedlichen Paaren stammten und die als Eier fast Tag genau gleichzeitig abgelegt worden waren, kam es zu keinerlei Schwierigkeiten in der Aufzucht. Keines der Küken wurde vernachlässigt und es flogen alle vier Im Alter von 38 Tagen Jungtiere gesund aus. Auch nachdem die jungen Helmkakadus flügge waren, wurden sie stets von ihren Adoptiveltern bis zur vollkommenen Selbstständigkeit weiter versorgt, auch wenn sie ganz anders aussahen als die Küken, die die Paare in den Jahren zuvor erbrütet hatten. Wenn wir Eier der Helmkakadus einem Inkakakadupaar unterlegt hatten, wurden stets nur diese den Adoptiveltern belassen und eigene befruchtete Eier zur Handaufzucht überführt. Damit die Adoptiveltern gar nicht erst vor die Wahl gestellt wurden, zwischen eigenen und Adoptiv-Jungtieren und sich somit bestens auf die Adoptivkinder konzentrieren konnten. Handaufzucht Vergleicht man Inkakakadus und Helmkakadus in der Handaufzucht, so sind die Inkakakadus weit unproblematischer aufzuziehen als die doch etwas empfindlicheren Helmkakadus, sodass wir nur dann zur Handaufzucht von Helmkakadus schreiten, wenn sich keine andere Möglichkeit für uns bietet. Ein 32 Tage altes Küken beim Wiegen In der Regel werden die jungen Helmkakadus aufgezogen wie die anderen weißen Kakadus auch. Als Handaufzuchtsfutter wird Nutribird A21 der Fa. Versele-Laga verwendet. Gelegentlich kommt es während der Aufzucht zur Gewichtsstagnation, dann helfen oft ein paar Tropfen Olivenöl dem Futter beigemischt, die Verdauung und das Wachstum wieder in Gang zu bringen. Aufpassen muss man auf jeden Fall bei einzelnen Helmkakaduküken in der Handaufzucht, wegen der Prägung auf den Menschen. Einzelne Tiere sollten, wenn kein artgleiches Partnerküken vorhanden ist, zumindest gemeinsam mit Küken 21

22 DIE ZEITSCHRIFT DER LORO PARQUE FUNDACIÓN Junge Helmkakadus im Alter von 15 Wochen mit ihren Adoptiveltern, Inkakakadus anderer Papageienarten aufgezogen werden, um Papageienverhalten zu erlernen und sich nicht zu sehr auf den Menschen zu fixieren. Auch sollte, sobald das Küken flügge wird, dieses zur Sozialisation in die Nähe von Artgenossen gebracht werden. Dabei kann man den Käfig mit den Küken einfach vor die Voliere von anderen Helmkakadus stellen, so bekommt das Jungtier artgleichen Kontakt, bis es nach einigen Wochen dann vollkommen selbstständig ist und in eine Voliere umsiedeln kann. Historie in der LPF Das erste Paar Helmkakadus kam 1985 in den Loro Parque, weitere Tiere folgten Erstmals wurden im Jahr 1989 zwei Jungtiere aufgezogen. Inzwischen werden die Helmkakadus in mehreren Generationen in der LPF gezüchtet. So hat ein Paar der Gründerpopulation, das 1990 in den Loro Parque kam, erstmals 1994 für Nachwuchs gesorgt. Ein Weibchen daraus brütete 1998 erstmals erfolgreich und hat bis heute für insgesamt 23 Nachkommen gesorgt. Zwei ihrer Nachkommen sind nach wie vor in der Reserve und sorgen wiederum seit 2004 bzw für Nachwuchs, wobei erstere bisher fünf und letztere bisher 16 Nachkommen produzierte. Somit können wir nun schon Jungtiere der vierten Generation in der LPF nachweisen. Von 29 registrierten Gelegen enthielten sieben Gelege jeweils nur ein Ei, 21 Gelege bestanden aus zwei Eiern und lediglich ein Gelege enthielt drei Eier. Dies ergibt eine durchschnittliche Gelegegröße bei n = 29 von 1,8 Eier pro Gelege. Die durchschnittliche Eigröße lag bei n = 9 vermessenen Eiern bei 3,616 cm x 2,730 cm und das durchschnittliche Schlupfgewicht bei n = 16 gewogenen Schlüpflingen bei 11,4 g, wobei das leichteste 9,7 g das schwerste 13,1 g wogen. Anmerkungen Im Jahr 2006 nahm ich als Referent am jährlichen AFA-Kongress in Dallas, USA teil. Dort zeigte der Australier Matt Baird in seiner Präsentation einen kleinen Videoausschnitt von Helmkakadus, die auf einem Ast saßen und frische, tote Haussperlinge verzehrten. Der Referent betonte, dass dies eine wöchentliche wichtige Proteingabe und Beifütterung während der Brutzeit darstellt. Es war wirklich erstaunlich zu sehen, wie in den Aufnahmen gleich mehrere Helmkakadus jeweils einen toten voll befiederten Sperling im Fuß hatten und diesen stark benagten und dabei Teile des Fleisches und der Innereien aufnahmen. In der LPF wird diese Fütterungsmethode so nicht angewendet, allerdings können wir bestätigen, dass Helmkakadus gerne gekochtes Hühnerfleisch fressen und auch die Hühnerknochen gerne benagen. Die Lautäußerungen der Helmkakadus sind in der Familie der Papageien einzigartig. Sie erinnern an das Knarren einer großen alten Holztüre. Fast immer wenn man vor der Voliere steht, wird dieses Knarren erregt und dauerhaft vorgetragen und damit kund getan, dass man entdeckt wurde. Resumée Betrachtet man die Nachzuchtergebnisse der größten deutschen Vogelzüchterorganisation (AZ) in den letzten zehn Jahren, so wurden von den Mitgliedern zwischen dem Jahren 2000 und junge Helmkakadus gezüchtet, dies ergibt einen Jahresschnitt von 3,3 Jungtieren. Insgesamt gab es bis heute in der LPF 61 Nachkommen, die damit nicht unerheblich zur Etablierung dieser seltenen Kakaduart in Menschenobhut beigetragen hat. Neben der LPF werden in Europa nur im Weltvogelpark Walsrode in Deutschland ein weiteres Paar Helmkakadus in einer Zoologischen Einrichtung gehalten. Weltweit gibt es elf weitere Zoos, die insgesamt 25 Helmkakadus (13 Männchen, zwölf Weibchen) halten, davon leben allein 13 Tiere (acht Männchen, fünf Weibchen) im Heimatland der Helmkakadus, in Australien. Inzwischen hat sich ein kleiner Bestand in den Volieren der europäischen Züchter etabliert, der wegen des hohen Preises der Tiere auch sehr gut von den Haltern behütet wird, deshalb sind die Aussichten auf eine langfristige Erhaltung der Art in den europäischen Volieren sicherlich als gut einzuschätzen. Dr. Matthias Reinschmidt Loro Parque Fundación 22

23 WIR SCHÜTZEN ARTEN UND IHRE LEBENSRÄUME Förderer und Sponsoren der Loro Parque Fundación Loro Parque ist der Hauptsponsor der Stiftung. Alle Spenden und Beiträge unserer Sponsoren und Mitglieder fließen zu 100% in unsere Papageienund Artenschutzprojekte. Cadena Ser, Garjor, Klaus Murmann, Cumba, Fontasol, ONO, Pencovi S.L., Emerencio e hijos S.L., Global Sistemas Integrales S.L., Frutas Cruz Santa, Rohersa S.L., Dialte S.A., D.H.E., Fandango GmbH, Soulsurfing S.L., Astral Export, Melinda Pennoy Chouinard, Vogelfreunde Höchstadt, Aqualandia, Rio Safari S.L., Vogelfreunde Achern, Vogelfreunde Kevelaer, Vogelverein Dingolfing, HSH Henri D arenberg, Opein, Anfra Estructura Metalicas S.L., Proyectos Instalaciones S.L., Banif, Max & Ruth Kuehbänder, Brotogeris Bociety International, Club Leones de Puerto de la Cruz, Juan Luis Garcia Rodulfo, Papageienfreunde Nord e. V., Allwa Calefaccion, Bellevue Hospiten, Westerwälder Vogelfreunde e.v., J.C. van Leijde, AFA, Andaman, Lemmikkilinnut Kaijuli Ry., Lero Minusval S.L., Pittimax, Verein Exotenzucht W. Zimmermann, Abeer bin Faisal bin Turki, Krisztina Bordás Unser Dank gilt allen Sponsoren und Unterstützern

24 DIE ZEITSCHRIFT DER LORO PARQUE FUNDACIÓN

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