Lehrer der Berufsschule 1 Augsburg besuchen das Uraler College für Technologie und Unternehmertum unter dem Motto Gemeinsam bauen wir die Zukunft

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1 Lehrer der Berufsschule 1 Augsburg besuchen das Uraler College für Technologie und Unternehmertum unter dem Motto Gemeinsam bauen wir die Zukunft Augsburg/Jekaterinburg: Am 5. Juni machten sich der stellvertretende Schulleiter Robert Karlinger, Johannes Forstmeier und Günther Hirschmüller auf den Weg nach Jekaterinburg um den Schüleraustausch der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik im Rahmen des Projekts Gemeinsam bauen wir die Zukunft weiter zu planen. Von München über Moskau landete die Delegation am frühen Morgen in Jekaterinburg, das bereits im asiatischen Teil von Russland liegt. Die russischen Kollegen, Schulleiter Nikolai Doronin, Ivan Vlasov und Pavel Khramtsov erwarteten die deutsche Delegation bereits am Flughafen. Beim Transfer zum Hotel konnten dann schon erste Eindrücke von Jekaterinburg und Umgebung gewonnen werden. Vorstellung des Kollegiums und Besichtigung des Uraler Colleges Nach einem typisch russischen Essen und einem Willkommens-Toast stellte Herr Doronin das Kollegium des Colleges vor und erläuterte anschließend das System der beruflichen Bildung in Russland und die Organisation des Ausbildungssystems am College für Technologie und Unternehmertum. Bei einem ausgiebigen Rundgang durch das College wurden die Praxis- und Unterrichtsräume der unterschiedlichsten Berufe, wie Schreiner, Fliesenleger, Maler, Gärtner und Anlagenmechaniker für Sanitär- und Heizung, besichtigt. Mit dabei war immer Übersetzerin und Fremdenführerin Frau Irina Warkentin die immer für eine reibungslose Kommunikation sorgte und stets über Land und Leute zu berichten wusste.

2 Von links: Irina Warkentin, Pavel Khramtsov, Ivan Vlasov, Robert Karlinger, Nikolaj Doronin, Johannes Forstmeier, stellvert. Schulleiterin, Günther Hirschmüller Besuch des Unternehmens WILO RUS GmbH Von links: Irina Warkentin, Kirill Kopylov, Nikolaj Doronin, Johannes Fortstmeier, Günther Hirschmüller Direkt vom Hotel aus ging es am Morgen zur russischen Niederlassung der Firma WILO, wo Niederlassungsleiter Kirill Kopylov die Delegation in Empfang nahm. In den modernen Schulungsräumen werden qualifizierte Anlagenmechaniker mit der aktuellsten Pumpentechnik vertraut gemacht. Ebenso erfahren Schulungsteilnehmer

3 wie ein hydraulischer Abgleich durchgeführt wird und welche Pumpe für den jeweiligen Verwendungszweck einzusetzen ist. Pavel Khramtsov erzählt, dass auch die Anlagenmechaniker des Uraler College dort geschult werden. Im Anschluss besichtigte die Delegation den Montagebereich. Dort werden die aus Europa angelieferten Teile von Mitarbeitern zu kompletten Pumpensystemen montiert. Nach einem hervorragenden, durch die Schulkantine zubereiteten Essen, wurden Fragen zum geplanten Schüleraustausch erörtert. Insbesondere ging es um die Frage welches gemeinsame Projekt lässt sich mit den Schülern verwirklichen. Schnell kam die Idee für den Bau eines Brunnens, der im Pausenbereich der Schule installiert werden soll. In kreativer Runde wurden Ideen zu Gestaltung und Größe des Brunnens gesammelt. Wichtig für die Umsetzung ist eine umfangreiche Einbindung der Auszubildenden und Schüler. Natürlich auch die Frage, kann das von den Schülern hergestellt werden. Nach umfangreichen Überlegungen kam man zur Form einer Pusteblume (siehe Bild). Besichtigung von Jekaterinburg Nach dem intensiven Austausch führte Irina Warkentin, Pavel Khramtsov und Ivan Vlasov die deutsche Delegation zu den wunderschönen und interessanten Sehenswürdigkeiten der Stadt unter anderen das Novo-Tichvinskij-Kloster, die Blutkathedrale und das wunderschöne Sevastyanov Haus. Zum Abschluss der Besichtigungstour gings noch hoch hinaus auf die Aussichtsplattform Vysotskij. Von dort konnte man die ganze Stadt bis zum Ural überblicken. Jekaterinburg von oben

4 Am Abend gab es bei russischem Ambiente und traditioneller Musik russische Spezialitäten. Ein Toast auf die guten Arbeitsergebnisse des Tages durfte selbstverständlich nicht fehlen. Besuch der russischen Niederlassung der Firma Vaillant. Am Morgen ging es zur modernen Niederlassung der Firma Vaillant. Die Mitarbeiter stolz ihr Labor, in dem Gaskessel, Wärmepumpen und Gaswasserheizkessel für kleine Gebäude in Betrieb genommen werden können. Unter den Teilnehmern wurde der doch eher schwierige Absatz von Wärmepumpen diskutiert die Winter sind zu kalt und das Gas ist zu billig so der Niederlassungsleiter. Besichtigung des Schülerwohnheims Im Anschluss führte Schulleiter Nikolaj Doronin die Kollegen der Berufsschule 1 durch das Wohnheim der Schüler in dem auch die Austauschschüler untergebracht werden. Die Schüler wohnen in Zweitbettzimmern und haben Küche, Aufenthaltsraum und Sporthalle zur Verfügung. Einige der Zimmer werden gerade noch renoviert, so dass dem Austausch nichts entgegensteht. Da die Unterbringung ein wichtiger Organisationspunkt des Austausches ist, wurde auch gleich im Anschluss über mögliche Zeiträume des Austausches in Jekaterinburg und Augsburg diskutiert. Einig war man sich darüber, dass die russischen Schüler Ende März nach Augsburg kommen und die Augsburger Schüler und Auszubildenden Ende April nach Russland reisen werden. Das Projekt Brunnen wird von beiden Seiten geplant und vorbereitet. Ausflug an die Grenze Europa-Asien Nach einer circa einstündigen Fahrt in Richtung Westen, erreicht man von Jekaterinburg aus die Grenze von Asien zu Europa. Traditionell trinkt man an der Grenze einen Wodka und isst etwas dazu so die Reiseleiterin Irina Warkentin.

5 Von links: Robert Karlinger, Irina Warkentin, Johannes Forstmeier, Günther Hirschmüller, Pavel Khramtsov Nach dem grenzübergreifendem Erlebnis lud Schulleiter Nikolaj Doronin in seine russische Datscha ein. Bei Schaschlik, geräuchertem Fisch und russischem Bier ließ man das Erlebte Revue passieren. Besuch des Männerklosters Ganina Jama Am letzten Tag stand noch etwas Geschichte auf dem Programm. Es ging zum Männerkloster Ganina Jama. Es ist der Ort an dem die Überreste der ermordeten Zarenfamilie verscharrt wurden. Im Jahr 2000 wurde dort ein russisch-orthodoxes Männerkloster gegründet und in den folgenden Jahren erbaute man für jedes Zarenfamilienmitglied eine Kirche. Der Ort ist für viele eine Pilgerstätte.

6 Männerkloster Ganina Jama Nach dem geschichtlichen Ausflug ging es zurück zum College. Zum Abschluss zog man Bilanz. Das Motto Gemeinsam bauen wir die Zukunft geht weiter. Das Projekt Brunnen wurde geboren und wird weiter verfolgt. Im Jahr 2017 soll werden die Schüler in Kooperation den Brunnen in Jekaterinburg bauen. Die Kollegen beider Schulen werden sich in den nächsten Wochen und Monaten weiter austauschen und alle vorbereitenden Maßnahmen für den anstehenden Austausch in die Wege leiten. Spannende Aufgaben warten auf alle Beteiligten. Abschied und Heimreise Mit vielen neuen Eindrücken endete für die drei Augsburger Kollegen, Robert Karlinger, Johannes Forstmeier und Günther Hirschmüller der Aufenthalt in Jekaterinburg. In den vielen Stunden die man gemeinsam mit den russischen Kollegen verbrachte, konnte viel fachliches erörtert werden neue Freundschaften geschlossen werden. Die russische Gastfreundschaft war überwältigend und die russische Kultur und Lebensweisen, die allen doch noch fremd waren, wurden uns einzigartig näher gebracht. Das Uraler College für Technologie und Unternehmertum und die Berufsschule 1 bauen gemeinsam die Zukunft der Schüleraustausch 2017 wird bereits geplant. Robert Karlinger, StD