Ist den Lehrern noch zu helfen? Studien- und Berufsorientierung an Schulen aus Sicht der angewandten Psychologie

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1 Ist den Lehrern noch zu helfen? Studien- und Berufsorientierung an Schulen aus Sicht der angewandten Psychologie Dr. Benedikt Hell Universität Konstanz Jahrestagung 2008 der Leiter der regionalen Arbeitskreise Gymnasium - Wirtschaft - Hochschule 23./ in Esslingen Agenda: - Prognose des Studienerfolgs: Ist die Abiturnote brauchbar? - Wie bewerten die Schüler die Studien- und Berufsorientierung an Schulen? - Liefert die angewandte Psychologie relevante Erkenntnisse für die Studien- und Berufsorientierung? 2 1

2 Agenda: - Prognose des Studienerfolgs: Ist die Abiturnote brauchbar? - Wie bewerten die Schüler die Studien- und Berufsorientierung an Schulen? - Liefert die angewandte Psychologie relevante Erkenntnisse für die Studien- und Berufsorientierung? 3 Mehrere Metaanalysen zu dieser Frage: Schulnoten: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie (1988 und 2007) Auswahlgespräche: Psychologische Rundschau (2007) Studierfähigkeitstests: Empirische Pädagogik (2007) Baron-Boldt, J., Schuler, H., & Funke, U. (1988). Prädiktive Validität von Schulabschlussnoten: Eine Metaanalyse. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 2, Trapmann, S., Hell, B., Weigand, S. & Schuler, H. (2007). Die Validität von Schulnoten zur Vorhersage des Studienerfolgs - Eine Metaanalyse. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 21, Hell, B., Trapmann, S., Weigand, S. & Schuler, H. (2007). Die Validität von Auswahlgesprächen im Rahmen der Hochschulzulassung -- eine Metaanalyse. Psychologische Rundschau, 58, Hell, B., Trapmann, S. & Schuler, H. (2007). Eine Metaanalyse der Validität von fachspezifischen Studierfähigkeitstests im deutschsprachigen Raum. Empirische Pädagogik, 21,

3 Konstanz-Seminar Koordinate (X,Y) für Person Nr

4 r =.90 r = -.90 r = 0 r =.40 7 Korrektur Messfehler Kriterium Korrektur Varianzeinschränkung Gewichtung Stichprobengröße Schätzung der Validität 8 4

5 Validität fachspezifischer Studierfähigkeitstests Berücksichtigte Primärstudien: Deutschsprachiger Raum, Studien ab 1980, Kriterium: Studiennoten Prädiktor Anzahl Einzelstudien Stichprobengröße Validität Fächerübergreifende Analyse Quelle: Hell, B., Trapmann, S. & Schuler, H. (2007). Eine Metaanalyse der Validität von fachspezifischen Studierfähigkeitstests im deutschsprachigen Raum. Empirische Pädagogik, 21, Einige Korrelationen zur Veranschaulichung Prädiktor Chemotherapie Rauchen Medien-Gewaltdarstellung Entzündungshemmende Medikamente Film-Kritiken Mammographie-Ergebnisse Viagra Körpergröße Laborergebnisse Äquatorentfernung (USA) Kriterium Überlebensrate bei Brustkrebs Lungenkrebs innerhalb 25 Jahren Aggressives Verhalten Schmerzreduktion Einspielergebnis Brustkrebs innerhalb 2 Jahren Sexuelle Funktion Körpergewicht Entdeckung Lungenkrebs Durchschnittliche Tagestemparatur r Konstanz-Seminar

6 Validität des Prädiktors Schulnoten Berücksichtigte Primärstudien: Europa, Studien ab 1984, Kriterium: Studiennoten Prädiktor Anzahl Einzelstudien Stichprobengröße Validität Schulnoten: Durchschnittsnoten Studienfachaffine Einzelnote Mathematik Landessprache Quelle: Trapmann, S., Hell, B., Weigand, S. & Schuler, H. (2007). Die Validität von Schulnoten zur Vorhersage des Studienerfolgs - Eine Metaanalyse. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 21, Gründe für die hohe Validität der Abiturdurchschnittsnote Abgebildete Merkmale Kognitive Fähigkeiten Messtheoretische Gründe Mehrere Lehrer Schulisches Wissen Lernbereitschaft Fleiß, Ausdauer, Leistungsmotivation Aussagekraft der Abiturdurchschnittsnote Zeitliche Perspektive (Abitur BRD: 2 Jahre) Prüfungsmodalitäten: Mündl. Mitarbeit, Tests, Klausuren, mündl. Abiturprüfung Ausdrucksfähigkeit 12 6

7 Studienerfolgsprognose: Fazit Schulnoten weisen die größte eigenständige Validität auf Studierfähigkeitstests können die Prognosegüte noch geringfügig steigern Ist den Lehrkräften noch zu helfen? Nein! 13 Agenda: - Prognose des Studienerfolgs: Ist die Abiturnote brauchbar? - Wie bewerten die Schüler die Studien- und Berufsorientierung an Schulen? - Liefert die angewandte Psychologie relevante Erkenntnisse für die Studien- und Berufsorientierung? 14 7

8 Studien- und Berufsorientierung an Schulen: Sind die Schüler zufrieden? - Studie der HIS (2007): - Befragung von Schülern: Wie informiert ihr euch? Wie bewertet ihr die Informations- und Beratungsangebote? Schulen Studienteilnehmer Quelle: Heine, C., Spangenberg, H. & Willich, J. (2007). Informationsbedarf, Informationsangebote und Schwierigkeiten bei der Studien- und Berufswahl. Studienberechtigte 2006 ein halbes Jahr vor dem Erwerb der Hochschulreife. HIS: Forum Hochschule, 12, Studien- und Berufsorientierung an Schulen: Sind die Schüler zufrieden? Ertrag = Skalenwerte 1 & 2 auf einer 5-stufigen Skala: 1 = in hohem Maße 5 = überhaupt nicht Konstanz-Seminar

9 Konstanz-Seminar Konstanz-Seminar

10 Konstanz-Seminar Konstanz-Seminar

11 Agenda: - Prognose des Studienerfolgs: Ist die Abiturnote brauchbar? - Wie bewerten die Schüler die Studien- und Berufsorientierung an Schulen? - Liefert die angewandte Psychologie relevante Erkenntnisse für die Studien- und Berufsorientierung? 21 Studien- und Berufswahl Konzepte der angewandten Psychologie Umsetzung Entscheidungsverhalten Wissen über die die Berufswelt Wissen über die die eigene Person 22 11

12 Studien- und Berufswahl aus Sicht der angewandten Psychologie Umsetzung Entscheidungsverhalten Wissen über die die Berufswelt Wissen über die die eigene Person 23 Wissen über die eigene Person Grundlagenwissen für Beratungslehrkräfte: - Erkenntnisse der Differenziellen Psychologie - Erkenntnisse der psychologischen Diagnostik Weiterführende / aktuelle Konzepte: - Multimodale Diagnostik - Entwicklung von Selbsttests zur Studienorientierung 24 12

13 Wissen über die eigene Person Trimodaler Ansatz 1) Biografieorientierter Ansatz Methoden: Zeugnisse, Selbstberichte, Exploration 2) Eigenschaftsorientierter Ansatz Methoden: Tests 3) Simulationsorientierter Ansatz Methoden: Assessment Center, Arbeitsproben

14 27 Studien- und Berufswahl aus Sicht der angewandten Psychologie Umsetzung Entscheidungsverhalten Wissen über die die Berufswelt Wissen über die die eigene Person 28 14

15 Angewandte Psychologie liefert objektive Berufsinformationen 29 und Erkenntnisse über subjektive Repräsentationen der Berufswelt: Gottfredsons Berufswahltheorie Stage 1: Size and Power (preschool) Stage 2: Sex Roles (elementary school) Big, powerful Adult roles Worker Parent Little, Child Male roles Firefighter Truck driver Doctor Female roles Nurse Teacher Secretary 30 15

16 Gottfredsons Berufswahltheorie (Fortsetzung) Doctor Stage 3: Social valuation (middle school) Firefighter High prestige Truck driver Low prestige Teacher Nurse Secretar Male Neutral Female Stage 4: Internal, unique self (high school and beyond) R Miner Doctor I Sales manager E A Artist Social worker File clerk High Low Male Neutral Female S C

17 Studien- und Berufswahl aus Sicht der angewandten Psychologie Umsetzung Entscheidungsverhalten Wissen über die die Berufswelt Wissen über die die eigene Person 33 Entscheidungsphase Grundlagenwissen für Beratungslehrkräfte: - Entscheidungstheoretische Grundlagen Weiterführende / aktuelle Konzepte: - Entscheidungstrainings auf Grundlage aktueller Forschungsergebnisse - Entscheidungstypen 34 17

18 35 Entscheidungsphase Tversky Kahneman Heuristiken - Finderegeln, also mentale Abkürzungen zur schnellen Entscheidungsfindung - Erbringen in vielen Fällen eine befriedigende Problemlösung - Aber: Urteilsverzerrungen! 36 18

19 Entscheidungsphase Bitte schätzen Sie! Entscheidungsphase Ergebnis: Beispiel für die sogenannte Ankerheuristik Weitere z.b.:verfügbarkeitsheuristik Konsequenzen: (Ir-)rationalität von Entscheidungen! 38 19

20 Umsetzungsphase Entscheidungstypen: Rational: geprägt durch logisches, systematisches, planmäßiges Vorgehen Intuitiv: berücksichtigt stark die aktuellen Gefühle, ist impulsiver, weniger systematisch in der Informationssammlung Abhängig: verlassen sich auf andere, übernehmen weniger Verantwortung für die eigene Entscheidung Quelle: Phillips, S., & Jome, L. (2005). Vocational Choices: What Do We Know? What Do We Need to Know?. Handbook of Vocational Psychology: Theory, Research, and Practice (3rd ed.) (pp ). Mahwah, NJ US: Lawrence Erlbaum Associates Publishers. 39 Studien- und Berufswahl aus Sicht der angewandten Psychologie Umsetzung Entscheidungsverhalten Wissen über die die Berufswelt Wissen über die die eigene Person 40 20

21 Umsetzungsphase Grundlagenwissen für Beratungslehrkräfte: - Motivationspsychologische Grundlagen Weiterführende / aktuelle Konzepte: - Career Guidance statt Vocational Guidance - Lustvolle Karriereplanung 41 Lustvolle Karriereplanung - Grenzen ausloten und Neugier wecken! - Spielerisch motivieren! Beispiel: Jeopardy: career game

22 Studien- und Berufswahl Konzepte der angewandten Psychologie - Grundlagenwissen - innovative, praxisbezogene Konzepte Umsetzung Umsetzung Entscheidungsverhalten Entscheidungsverhalten Wissen über die Wissen über die Berufswelt Berufswelt Wissen über die Wissen über die eigene eigene Person Person 43 22

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