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2 » Wenn es um Ihr Geschäft geht, sprechen Sie besser gleich mit uns. «Holger Klein Leiter Firmenkunden-Beratung Schillerplatz Wiesbaden Telefon: holger.klein@wvb.de WVB_FK_179x250hoch.indd :16

3 EDITORIAL Taunus Wunderland Was wäre der viel besungene Rhein in unserer Region ohne den Taunus? Ist es doch gerade der Gegensatz von Rhein und Untertaunus, von dem eine besondere Faszination ausgeht. Doch der Taunus im politischen Gebilde Rheingau-Taunus-Kreis verkauft sich im Verhältnis zum Rheingau oft unter Wert völlig zu Unrecht. Während das Rhein-Main-Gebiet in seiner Gesamtheit dicht besiedelt ist, finden sich im Untertaunus noch große zusammenhängende Waldflächen und bezaubernde Täler. Und für Unternehmen ist der Untertaunus gerade entlang der Autobahn A3 ein hochattraktiver Standort mit idealen Verkehrsverbindungen in den Ballungsraum Rhein-Main und zum Flughafen. Joachim Nolde Hauptgeschäftsführer der IHK Wiesbaden Bad Schwalbach und Schlangenbad haben eine lange Tradition als Heilbäder. Das milde Reizklima, Wälder und die wohltuende Ruhe bieten einen kontrastreichen Ausgleich zum Leben in der Großstadt. Aarbergen, Idstein und Taunusstein haben als Standorte für erfolgreiche und zukunftsorientierte Unternehmen einen Namen. Aber auch Orte wie Heidenrod, Hohenstein, Hünstetten, Niedernhausen und Waldems wollen beachtet werden, bestechen sie doch mit ihrem eigenen Charme und besonderen Stärken. Der Taunus im politischen Gebilde Rheingau-Taunus-Kreis verkauft sich im Verhältnis zum Rheingau oft unter Wert völlig zu Unrecht. Allerdings gibt es im Untertaunus auch demografische Probleme. Sprich: Die Bevölkerung schrumpft. Seit 2002 gibt es mehr Sterbefälle als Geburten und seit 2005 mehr Wanderungsverluste als -gewinne. Kommunen wie Taunusstein oder Hünstetten wachsen leicht, andere wie Aarbergen haben es hingegen schwer. Hier wird ein Rückgang der Bevölkerung bis 2030 um fast 30 Prozent prognostiziert. Diese Entwicklung lässt sich nicht ohne weiteres umkehren. Mit neuen Strategien können daraus Chancen werden. Aufgrund des deutlichen Preisanstiegs für Immobilien im Ballungsraum Rhein-Main und speziell in Wiesbaden bieten sich Optionen, Familien mit günstigeren Miet- oder Kaufpreisen sowie entsprechendem Bauland zu locken. Ähnliches gilt für Unternehmensansiedlungen. Hierfür müssen Kosten und Infrastruktur stimmen sei es hinsichtlich der Verkehrsanbindung oder der Versorgung mit Breitbandkabelanschlüssen. Entdecken Sie mit dieser Ausgabe der Hessichen Wirtschaft den Taunus in all seiner Vielfalt: Es geht um die Wirtschaftskraft im Untertaunus, um Arbeitsplätze und Kaufkraft, um Breitband und Wanderwege (Seite 6). Die Stadt Bad Schwalbach berichtet über ihre Pläne für die Landesgartenschau (Seite 10) und namhafte Unternehmen erklären, was sie in den Untertaunus zog und dort hält (Seite 8). HESSISCHE WIRTSCHAFT JUNI

4 Inhalt TITEl 05 Kommentar 06 unterschätzt: Wirtschaftsstandort untertaunus 08 Standortfaktoren: Große Arbeitgeber berichten 10 Kleine Stadt mit großer Aufgabe: Landesgartenschau in Bad Schwalbach 12 Pro & Contra: Kommunen als Stromversorger? 13 Ein Kreis, zwei Wege beim Tourismus STAnDoRT 14 Straßen-Serie: die Rodergasse in Idstein 16 neuer Chef beim Regionalverband: ludger Stüve im Interview InTERnATIonAl 18 Bedienungsanleitungen richtig übersetzen SERvICE 19 IHK-Studie zu Wasserpreisen in Hessen 20 Aktionstag mit Familienministerin: Pfl ege und Beruf vereinbaren 21 Serie: Social-Media-Recht 22 Gründen mit Franchise: Worauf es ankommt 24 Zeitung für Azubis: das Projekt news to use unternehmen 25 Gründerporträt Abenteuer Lesen 26 Kooperations- und Nachfolgebörse 28 Jubiläen / Meldungen menschen 30 Steckbrief Helmut Schlossbauer 39 Im Bilde RubRIKEn 40 Kompakt 43 Neues aus Berlin und Brüssel 44 Kultur: Kellertheater michelbach 45 Termine IHK-FoRum 40 Neue Seminarräume in der IHK 48 Namensverzeichnis 51 Impressum VERLAGSFOCUS 31 Wirtschaftsstandort Wiesbaden 37 Wirtschaftsstandort Rheingau-Taunus 06 TITEl Große Namen in kleinen Städten: Von ACO Guss über Jack Wolfskin und Motorola bis Schwälbchen was sie im Untertaunus hält. 16 STAnDoRT Rhein-Main im Standortwettbewerb: Der neue Chef des Regionalverbands, Ludger Stüve, im Interview. 44 KulTuR Kleines Theater mit großem Programm: In einem Schulkeller in Aarbergen hat sich das Kellertheater etabliert. 4

5 TITEL Taunus was sich zwischen Aarbergen und Waldems bewegt Spots zum Titelthema Rheingau-Taunus-Kreis Der Rheingau-Taunus-Kreis ist ein Landkreis im Regierungsbezirk Darmstadt, Hessen. Kreisstadt ist Bad Schwalbach, die zwei Verwaltungs-Außenstellen befinden sich in Rüdesheim und Idstein. Der Kreis entstand 1977 aus einem Zusammenschluss von Rheingaukreis und Untertaunuskreis. Quelle: Kreis-Geschichte Der ehemals fränkische Rheingau gehörte von 983 bis 1803 zum Erzstift Mainz und kam dann an Nassau. Der Untertaunus gehörte zur Grafschaft Katzenelnbogen beziehungsweise zum Fürstentum Nassau. Nach 1803 war das ganze heutige Kreisgebiet beim Herzogtum Nassau. In Folge des Deutschen Krieges von 1866 wurde Nassau von Preußen annektiert. Es entstand die Provinz Hessen-Nassau wurde die Provinz in Kreise eingeteilt und es entstanden so der Rheingaukreis (Kreissitz Rüdesheim/Rhein) und der Untertaunuskreis (Kreissitz Bad Schwalbach). Sie bestanden auch weiter, als das Gebiet nach dem Zweiten Weltkrieg zum Land Hessen kam. Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurden beide Kreise 1977 zum Rheingau-Taunus-Kreis vereinigt. Kreisstadt wurde das zentral gelegene Bad Schwalbach; es wurde jedoch das Kfz-Kennzeichen des alten Rheingaukreises (RÜD) beibehalten. Quelle: Wussten Sie schon, dass das Kfz-Kennzeichen des einstigen Untertaunuskreises SWA für Bad Schwalbach im Volksmund mitunter gerne scherzhaft als Südwestafrika bezeichnet wurde, da dessen internationales Kürzel ebenfalls SWA lautete? Niedernhausen bei der verfügbaren Kaufkraft pro Einwohner ausweislich der Statistik mit 133,8 Prozentpunkten im Bezirk der IHK Wiesbaden an erster Stelle liegt?... das Wappentier Schlangenbads, die Äskulapnatter, als das Wahrzeichen der Heilkunst gilt? Und die Schlangenbader Heilquellen einer Sage nach nur so lange sprudeln, wie die Äskulapschlange in der Umgebung lebt?... dass die Bezeichnung Hühnerstraße, der die Gemeinde Hünstetten ihren Namen verdankt, sich mitnichten vom lieben Federvieh ableitet? Der Spitzname der B 417 zwischen Wiesbaden und Limburg geht auf das keltische Wort hön zurück, was so viel bedeutet wie hoch. Entlang der Hühnerstraße findet sich eine Reihe von Hünengräbern.... im kleinsten Untertaunus-Ort Waldems mit der INSIGHT Health GmbH und der gke GmbH zwei Unternehmen ihren Standort haben, die in ihrem Bereich bundes- oder sogar weltweit führend sind? Kommentar Christian Brandt, Chief Operating Officer (COO) Jack Wolfskin, Idstein Ja, Idstein ist sicher nicht mit Hamburg, Berlin oder München zu vergleichen. Und trotzdem haben sich hier global tätige Unternehmen angesiedelt und erfolgreich entwickelt. Jack Wolfskin ist eines davon. Wir waren immer schon hier in der Region zu Hause. Dafür gibt es viele Gründe: Idstein liegt für uns als Outdoorfirma weit genug draußen und gleichzeitig doch sehr zentral. So haben wir die Natur vor der Tür und die Städte des Rhein-Main-Gebiets sind ebenso schnell erreichbar wie auch der Flughafen in Frankfurt. Idstein bietet darüber hinaus gute Bedingungen für Unternehmen wie für Mitarbeiter. Die Altstadt ist sehr attraktiv, es gibt gute Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf ebenso wie entsprechende Freizeitmöglichkeiten. Die Taunusregion bietet Angebote sowohl zum Wandern, Klettern oder auch im Wassersport. Viele unserer Mitarbeiter sind mittlerweile in die Region umgesiedelt. Darüber freuen wir uns sehr. Als Mittelständler wären wir wahrscheinlich nicht groß genug, um in einer Großstadt Gehör zu finden, wenn wir Unterstützung bräuchten. In Idstein ist das anders. Hier haben wir kurze und direkte Wege. Wir kennen unsere Gesprächspartner bei der Stadt und in der Region. Das macht es für uns einfacher: Als stark wachsendes Unternehmen ist es wichtig, ein Umfeld zu haben, das uns nicht beschränkt, sondern fördert. Umgekehrt bringen wir uns durch vielfältiges Engagement am Standort ein und sind so Teil einer wachsenden Region. Im Verhältnis zur Bekanntheit von Jack Wolfskin ist Idstein eher unbekannt dennoch ist der Standort für einen Global Player interessant Die Jack Wolfskin GmbH & Co. KGaA wurde 1981 in Frankfurt gegründet, 1997 zog das Unternehmen nach Idstein um. Der Hersteller von Outdoor-Ausrüstung beschäftigt 630 Mitarbeiter, davon arbeiten rund 350 am Hauptstandort. In der Zentrale im Untertaunus sind die Verwaltung und vor allem die Entwicklung angesiedelt. Das Unternehmen erwirtschaftete 2011 nach eigenen Angaben einen Umsatz von 355 Millionen Euro. HESSISCHE WIRTSCHAFT JUNI

6 TITEl TAUNUs was sich zwischen AARbERgEN UND waldems bewegt Marktführer im Wald Der Untertaunus wird unterschätzt. Im ländlich geprägten Nordosten des Rhein-Main-Gebiets bewegt sich einiges ob es sich um Gemeindekooperationen handelt, um schnelle Internetverbindungen oder um den Bau eines Adventure Golfplatzes. Unterdurchschnittliches Arbeitsplatzangebot, niedrige Kaufkraftbindung, die geringste Bruttowertschöpfung in ganz Hessen und starke Einwohnerverluste das Gutachten zum regionalen Entwicklungskonzept legte die Defi zite schonungslos offen. Ebenso nannte es Chancen für die zehn Städte und Gemeinden im Untertaunus: die Nähe zum Ballungsraum Rhein-Main, die es zu stärken gelte. Viel Natur und damit Potenzial für einen nachhaltig ausgerichteten Tourismus, eine stärkere Nutzung regenerativer Energiequellen sowie die Möglichkeit, sich für junge Familien und Unternehmen als attraktive Wohn- oder Standortalternative im Rhein-Main-Gebiet zu onieren. positi- Sechs Jahre ist es her, dass der Rheingau-Taunus-Kreis das regionale Entwicklungskonzept für den Untertaunus veröffentlicht hat. Es legte die Grundlage dafür, dass sich Fördertöpfe öffneten, um Projekte zur regionalen Entwicklung auf den Weg zu bringen. Schließlich stand der Kreis vor der Aufgabe, eine sehr unterschiedlich geprägte Region zu entwickeln: Aarbergen mit seiner Gießerei und der jahrhundertealten Tradition als Industriestandort, die ehemaligen Staatsbäder Bad Schwalbach und Schlangenbad, die Mittelzentren Idstein und Taunusstein sowie teilweise dörfl ich geprägte Orte wie Heidenrod, Hohenstein, Hünstetten, Niedernhausen und Waldems. Die Region hat einen hohen Entwicklungsdruck, heißt es im Kreishaus. Inzwischen rüstet sich der Rheingau- Taunus-Kreis für die nächste Runde der Regionalförderung, die 2014 beginnt. Seit das regionale Entwicklungskonzept 2006 auf den Tisch gelegt wurde, hat sich einiges bewegt welchen Effekt das hatte, will der Kreis bis Ende des Jahres untersucht haben. Hauptsaison eine Art Jausestation anzubieten, lautet eine Idee der Kreisverwaltung. Auch die Zusammenschlüsse der Kommunen im Aartal und im Idstei- ner Land haben einiges bewegt. Unter dem Dach Wir von der Aar treffen sich die Bürgermeister der Aartalkommunen regelmäßig. Aarbergen, Heidenrod und Hünstetten lassen derzeit untersuchen, wie sie Windenergie gemeindeübergreifend nutzen können. Gemeinsam mit dem Kreis wurde der Aartalhöhenweg gestaltet und beschildert, und die Aartalkonferenz entwickelt Ideen, um mehr Touristen ins Aartal zu bringen. Für den Bau eines Adventure- Golfplatzes in Aarbergen hat das Regierungspräsidium im Februar grünes Licht gegeben. Idstein, Niedernhausen, Hünstetten und Waldems haben einen gemein- Fest steht jedenfalls, dass die Grundversorgung mit schnellem Internet im Untertaunus bis 2013 sichergestellt wird von Heidenrod bis Waldems sollen Glasfaserkabel verlegt werden, die Verträge mit den Anbietern laufen bereits. Eine andere, oberirdische Verbindung, hat der Kreis ebenfalls entwickelt: den Limes, der quer durch den Untertaunus läuft. Entlang des einstigen römischen Grenzwalls wurden Rundwanderwege angelegt, in Heidenrod wird eine Aussichtsplattform gebaut. Der Kreis will die Route zum Premiumwanderweg entwickeln und zertifi zieren lassen, ähnlich wie den Rheinsteig. Fehlt nur noch die Gastronomie für die Wanderer es wäre toll, wenn wir hier die Landwirtschaft gewinnen könnten, in der 6 HESSISCHE WIRTSCHAFT JUNI 2012

7 TITEl TAUNUs was sich zwischen AARbERgEN UND waldems bewegt samen Ordungsbehördenbezirk gebildet und sich bei der Wasserversorgung zusammengeschlossen. Unter dem Slogan Idsteiner Land Das Tor zur Rhein-Main-Region haben die vier Kommunen eine Wirtschaftsstandortbroschüre herausgegeben, die sich am Leitbild für die Metropolregion FrankfurtRheinMain orientiert. Unsere Verbindungen nach Frankfurt sind stärker als nach Wiesbaden, allein von der Entfernung her, sagt der Idsteiner Bürgermeister Manfred Krum. Mit knapp Beschäftigten und gut Unternehmen ist die Stadt der größte Arbeitgeber im Untertaunus, dicht gefolgt von Taunusstein, wo gut Menschen arbeiten. Stark in Idstein sind die Gesundheitswirtschaft, die Telekommunikationsbranche mit einem Global Player wie Motorola und die Logistik-Branche, in der sich die Ernst-Schmitz GmbH als Partner des Deutschen Fußballbun- des einen Namen gemacht hat. Ebenso hat der Elektrowerkzeughersteller Black and Decker seinen Deutschlandsitz in Idstein die Bohrhämmer, die weltweit vertrieben werden, werden hier entwickelt, sagt Krum stolz. Die Unternehmen hier sind sehr spezialisiert und bringen ein hohes Maß an Kontinuität mit. Einzig die Neuansiedlung sei eine Herausforderung, allein, da die Möglichkeiten, mehr Gewerbefl ächen zur Verfügung zu stellen, durch die Regionalplanung begrenzt seien. Auch Taunusstein punktet mit Unternehmen, die am Standort verwurzelt sind, etwa mit der Expotechnik GmbH, die dort 1968 gegründet wurde und inzwischen weltweit Marken auf Messen oder Veranstaltungen in Szene setzt. Europaweit vertreten ist die Wero-Medical GmbH, die mit 150 Mitarbeitern Erste-Hilfe- Koffer, Verbände, Fieberthermometer und gut weitere medizinische Produkte anbietet. Waffel Löser beliefert namhafte Eis-, Süßwaren- und Snack-Hersteller, die Derix Glasstudios haben die Glasfenster für die Kapelle am Ground Zero in New York gestaltet. Das Marktforschungsinstitut IFAK arbeitet mit Kunden wie Nestle und Lufthansa zusammen, und MAG, vormals Hessapp, hat als Werkzeugmaschinenhersteller am Weltmarkt eine führende Position. Für den Standort Aarbergen stehen Unternehmen wie ACO Guss und Passavant, aber auch die GOBIO GmbH, die sich mit Gewässerökologie und angewandter Biologie beschäftigt und am Firmensitz ideale Bedingungen für die Freilandforschung fi ndet. Ob aus solchen Gründen, wegen der Anbindung zu den Verkehrsachsen im Rhein-Main-Gebiet, der vergleichsweise niedrigen Gewerbesteuer oder einfach aus der Historie heraus Unternehmen wählen den Untertaunus aus ganz unterschiedlichen Motiven. Und manchmal ist es auch einfach Zufall weil die Gründer in der Nähe wohnen: Im kleinsten Untertaunus-Örtchen Waldems haben mit der gke GmbH und der INSIGHT Health GmbH zwei Unternehmen ihren Standort, die in ihrem Bereich führend sind. Wie der Hauptamtsleiter von Waldems sagt: Manchmal hat man auch einfach Glück Einwohner Beschäftigte Kaufkraft 500 Auspendler 500 Einpendler Text: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden Grafik: Corinna Barth, Druckhaus Zarbock Die Grafik gibt einen Überblick die Anzahl der Symbole ist nicht exakt mit den tatsächlichen Daten identisch. Die Zahlen finden sich im Jahresbericht der IHK Wiesbaden unter > Dokument-Nummer 2151 HESSISCHE WIRTSCHAFT JUNI

8 TITEL Taunus was sich zwischen Aarbergen und Waldems bewegt Von Milch bis Mobilfunktechnologie Zum Untertaunus fällt vielen nicht mehr ein als Wald und Landwirtschaft. Dabei gehören zum Untertaunus auch Namen wie Motorola, Passavant, ACO Guss, Feinkost Dittmann und Schwälbchen jedes Unternehmen beschäftigt dort mehr als 100 Mitarbeiter, viele investieren derzeit im großen Stil. Was macht den Standort für sie attraktiv? ACO Guss GmbH, Aarbergen / Kaiserslautern Tätigkeit: Gießerei; in Aarbergen: Bauguss, vor allem Kanaldeckel Gründung: 1898 als Guss- und Armaturenwerk in Kaiserslautern, 1652 als Michelbacher Hütte in Aarbergen Mitarbeiter: 540 gesamt, davon rund 250 in Aarbergen Umsatz 2011: 84 Millionen Euro Passavant-Geiger GmbH, Aarbergen Tätigkeit: Entwicklung von Technologie für den Wasserund Abwassersektor Gründung: 1884 in Aarbergen Mitarbeiter: 750, davon 200 in Aarbergen Motorola Deutschland, Idstein Tätigkeit: Anbieter von Kommunikationslösungen; in Idstein: Geschäftsleitung, Zentralfunktionen, Vertrieb Gründung: 1968 in Wiesbaden (1928 in den USA); 2011: weltweite Trennung in zwei unabhängige Unternehmen, in Deutschland: Motorola Solutions Germany GmbH und Motorola Mobility Germany GmbH Mitarbeiter: Motorola Solutions: 700 deutschlandweit, davon 200 in Idstein / Motorola Mobility: 140 in Idstein, Flensburg und München Umsatz 2010: Motorola Solutions: 425 Millionen Euro / Motorola Mobility: 211 Millionen Euro Motorola ist dem Untertaunus treu geblieben: Als sich der US-Mobilfunkkonzern vor ein paar Jahren nach einem neuen Standort für seine Deutschlandsitz umsah, fiel die Wahl auf Idstein, gerade mal 20 Kilometer von der bisherigen Zentrale entfernt. 40 Jahre lang hatte Motorola sein Deutschlandgeschäft von Taunusstein aus gesteuert. Doch nach der Auslagerung der Sparten Logistik und Transport war dem Konzern das Gelände zu groß geworden, eine andere passende Bürofläche hatte sich in der Stadt nicht gefunden. Idstein war für uns die ideale Wahl, sagt Olaf May, Geschäftsführer von Motorola Solutions Germany. Wir befinden uns hier zentral in Deutschland und damit in der Nähe unserer Kunden. Idstein ist durch die A3 verkehrstechnisch optimal angebunden und besticht zudem durch seine Nähe zum Frankfurter Flughafen. Leer stand das frühere Motorola- Gelände nicht lange: Der Wasserfilterhersteller Brita verlegte seine Verwaltung zurück nach Taunusstein. So schnell wie viele Global Player könnte Günter Berz-List sein Unternehmen nicht verlegen. Wir leben stark von der Region, sagt der Vorstand der Schwälbchen Molkerei, in Hamburg und Berlin kennt man uns kaum. Aber in den Supermärkten von Kassel bis Karlsruhe, von Bonn bis Heilbronn, muss man die grünen Milchtüten mit dem blauen Schwälbchen nicht lange suchen. Die Versorgung des Großraums Wiesbaden mit Milch sollte das Unternehmen einst sicherstellen, 1938 war der Onkel des heutigen Vorstandes aufgrund der Reichsnährstandsordnung nach Bad Schwalbach beordert worden. Die Beurteilung des Standortes fällt heute allerdings anders aus: Zur Unternehmensgründung wurde die Region aufgrund der vielen Landwirte gewählt. Heute sind die milchstarken Regionen woanders, sagt Berz-List. Aber unser Absatzmarkt ist vor der Haustür. Hinzu komme das starke Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter zur Marke, teilweise über mehrere Generationen hinweg. So hat die seit 1988 börsennotierte AG den Standort in den vergangenen Jahren auch deutlich ausgebaut: Nach Unternehmensangeben wurden 2011 knapp 5,5 Millionen Euro in Bad Schwalbach investiert, schon im Jahr davor waren 4,6 Millionen Euro in neue Abfüllanlagen, Milchtanks, Leitungen und Pumpen geflossen. Und für Ende dieses Jahres steht die Erweiterung des Lagers an. Im großen Stil investiert hat auch Feinkost Dittmann, nach Unternehmensangaben deutscher Marktführer bei Spezialitäten wie Oliven 8 HESSISCHE WIRTSCHAFT JUNI 2012

9 TITEL Taunus was sich zwischen Aarbergen und Waldems bewegt und Antipasti. So nahm das Familienunternehmen im vergangenen Jahr in Taunusstein sein vollautomatisiertes Hochregallager in Betrieb: Für den Neubau mit Stellplätzen wurden 13,5 Millionen Euro investiert das größte Investitionsvolumen in der 111-jährigen Firmengeschichte. Geschäftsführer Thorsten Reichold betont dabei die gute Zusammenarbeit mit den Behörden vor Ort. Nach Taunusstein hatte es das einst als Fischpasten-Fabrik gegründete Unternehmen in den 70er Jahren gezogen, nachdem der alte Firmensitz in der Dotzheimer Straße in Wiesbaden aus allen Nähten platzte. Die Stadt Taunusstein hat uns damals Baugrund zu sehr günstigen Bedingungen angeboten, sagt Reichold. Besonders wichtig seien eine gute Anbindung an den LKW-Fernverkehr und die zentrale Lage im Rhein-Main- Gebiet. Das Unternehmen wachse kontinuierlich: Der Umsatz sei in den vergangenen Jahren von unter 100 Millionen Euro auf über 155 Millionen Euro gestiegen. Und in diesem Sommer investiert Feinkost Dittmann weiter: Aufgrund der steigenden Nachfrage nach gekühlten Antipasti wird die Frische-Produktion ausgebaut und optimiert. Die Firmengruppe Ahlmann bekennt sich ebenfalls klar zum Untertaunus: Gut 35 Millionen Euro hat die zur Gruppe gehörende ACO Guss GmbH für den Ausbau ihrer Gießerei in Aarbergen eingeplant. Als wichtigen Standortfaktor nennt das Unternehmen, das nach eigenen Angaben zu den führenden europäischen Gießereien zählt, die motivierte und gut ausgebildete Belegschaft. Ebenso lobt ACO Guss die Zusammenarbeit mit den Behörden. Und schließlich zählt Aarbergen zu den traditionsreichen Gießereistandorten, wo schon vor 300 Jahren die Michelbacher Hütte stand. ACO Guss übernahm den Standort vor zwölf Jahren von Passavant, nun sind die beiden Unternehmen Nachbarn. Aarbergen als Standort haben wir sozusagen geerbt, sagt Marketingleiterin Yasar-Arzu Öztürk hatte der Frankfurter Architekt Samuel Adolph Passavant die damalige Michelbacher Hütte übernommen. Seither steht der Unternehmensname für Entwicklungen in der kommunalen Abwassertechnik, und trotz vieler Veränderungen ist Aarbergen der Hauptsitz der Unternehmensgruppe geblieben. Sowohl der zugehörige Teilkonzern Bilfinger Berger Facility Services in Frankfurt als auch die Geschäftsführung von Passavant-Geiger selbst stehen zum Standort Aarbergen, in den wir seit fast einem Jahrzehnt ständig investieren. Auch in den nächsten Jahren werden wir hier viele Millionen einsetzen. Im Untertaunus sehe das Unternehmen beispielsweise gute Chancen bei der Werbung um die besten Mitarbeiter europaweit: Der Untertaunus und die dort sehr tätige Politik setzen Zeichen für attraktives Wohnen und Arbeiten am Rande der Oberzentren. Relativ günstige Grundstückspreise, ein hoher Freizeitwert und die Versorgungsstruktur bieten jungen Familien viele Vorteile mögliche Nachteile werden dadurch und durch die Möglichkeiten moderner Kommunikation mehr als ausgeglichen. Text: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden Feinkost Dittmann / Reichold Feinkost GmbH, Taunusstein Tätigkeit: Herstellung und Vermarktung mediterraner Feinkost Gründung: 1901 in Wiesbaden Mitarbeiter: 500 gesamt, davon 150 in Taunusstein Umsatz 2011: 155 Millionen Euro Schwälbchen Molkerei Jakob Berz AG, Bad Schwalbach Tätigkeit: Herstellung von Milchprodukten; in Bad Schwalbach: Molkerei, Vertrieb, Produktentwicklung, Technik, Verwaltung Gründung: 1938 in Bad Schwalbach Mitarbeiter: 358 gesamt, davon 130 in Bad Schwalbach Umsatz 2011: 199 Millionen Euro (Schwälbchen Gruppe), davon 114 Millionen Euro in Kochbrunnen. Ob Warmwasserhähne oder Kaltwasser Standventile Produkte von Reichwein stecken in vielen Wiesbadener Bädern. Kein Wunder: Wiesbadener Bauherren vertrauen unserer Fachkompetenz und unserem zuverlässigen und freundlichen Service rund um Baustoffe schon seit 120 Jahren. Reichwein BAUZENTRUM EIN ECHTES STÜCK WIESBADEN. SEIT HESSISCHE WIRTSCHAFT JUNI

10 TITEL Taunus was sich zwischen Aarbergen und Waldems bewegt Ideen für 2018: Pläne für die Präsentation der Moorgruben und den Kurpark in Bad Schwalbach. Fotos: SP Plus Architektur und Stadtplanung / K1 Landschaftsarchitekten Blühende Landschaften für Bad Schwalbach Lange hat der Rheingau-Taunus-Kreis auf die Entscheidung gewartet, seit dem 21. Mai steht es fest: Die Landesgartenschau 2018 findet in Bad Schwalbach statt. Bürgermeister Martin Hußmann schreibt in seinem Gastbeitrag für die Hessische Wirtschaft, was die Stadt plant und was sie sich von dem Großereignis verspricht. Die Idee ist in unserer Stadt wie ein Samen auf fruchtbaren Boden gefallen und innerhalb kurzer Zeit aufgegangen. Fleißig gegossen mit den Vorschlägen der Bürgerinnen und Bürger, der Vereine, Verbände und Institutionen unserer Stadt sind die Projektvorschläge gewachsen und mit ihnen die Bereitschaft zur Mitwirkung. In Bad Schwalbach herrscht große Begeisterung. Ja, wir haben uns leidenschaftlich um die Ausrichtung der Landesgartenschau beworben. Die Freude, dass wir es geschafft haben, ist groß, und dem Jubel wird nun angestrengtes Arbeiten folgen, denn die Aufgabe wird eine große Herausforderung für unsere kleine Stadt. Natürlich versprechen wir uns von der Landesgartenschau einen steigenden Bekanntheitsgrad und eine höhere Attraktivität für Gäste und Einwohner. Wir hoffen nicht zuletzt auch durch die vom Land Hessen bereitgestellten Fördermittel auf wirtschaftliche Impulse und Investitionen in die Infrastruktur, jedenfalls auf solche, die wir ohne die Landesgartenschau nicht so schnell oder gar nicht in Angriff nehmen könnten. Oft wurde ich in der Bewerbungsphase und auch jetzt wieder gefragt, ob Bad Schwalbach als kleine und obendrein verschuldete Stadt sich mit einer Landesgartenschau nicht übernimmt. Richtig ist, dass die Stadt Bad Schwalbach derzeit mit defizitärem Haushalt lebt und Sparen angesagt ist. Das verpflichtet uns selbstverständlich, finanzielle Risiken so gering wie möglich zu halten. Doch das allergrößte Risiko gehen wir ein, wenn wir jedes Risiko meiden, keine Investitionen in die Zukunft unserer Stadt planen, also nichts tun und eine Chance wie die Landesgartenschau nicht ergreifen. Warum wird das Vorhaben gelingen? Weil wir erstens günstige Voraussetzungen für eine Landesgartenschau besitzen. Die Geschichte Bad 10 HESSISCHE WIRTSCHAFT JUNI 2012

11 TITEL Taunus was sich zwischen Aarbergen und Waldems bewegt Schwalbachs als prominente Kurstadt mit Heilquellen und Moor, ihre Bedeutung als Gesundheits-, Wirtschafts- und Verwaltungszentrum und ganz besonders unser historischer Kurpark mit einem Landschaftspark und angrenzendem Erholungswald stellen ein großes Potenzial dar. Die Stadt braucht jetzt neue Ideen und Impulse Weil zweitens die Region dabei ist. Wir wollen ein besonderes Augenmerk auf die Verknüpfung der Leistungsträger der Region legen und eine Plattform für eigene Aktivitäten der Kommunen und Akteure bieten. So wollen wir die Menschen in der Region für die Landesgartenschau begeistern, die Identifikation mit der Region stärken und interkommunale Projekte unterstützen. Ob Kloster Eberbach oder der Campus Geisenheim mit der Hochschule RheinMain, der Rheingau-Taunus-Kreis, der Hessenforst und das Landesamt für Denkmalpflege, die Naturschutzbehörden und die Kirchen mit allen möchten wir die Landesgartenschau zum regionalen Großereignis entwickeln. Schwalbach zur rechten Zeit kommt. Denn die Stadt braucht jetzt neue Ideen und kraftvollere Impulse für ihre Stadtentwicklung und steht vor der Aufgabe, die glanzvolle Vergangenheit zu bewahren und gleichzeitig die Stadt zukunftsfähig zu gestalten. Dabei geht es um weit mehr als ein attraktives Programm zur Landesgartenschau. Für Bad Schwalbach gilt es, die vorhandenen Vorzüge auszubauen und zur Geltung zu bringen und die gegenwärtigen Strukturen nachhaltig zu modernisieren. Was wir heute also im Zusammenhang mit der Landesgartenschau neu gestalten, soll Entwicklungen auslösen, die auch noch in Jahren und Jahrzehnten wirksam sind. Dazu ist eine städtebauliche Aufwertung von innerstädtischen Strukturen und der öffentlichen Grünanlagen, insbesondere des Kurparks wie auch des zugehörigen Landschaftsparks dringend erforderlich. Unsere Stadt will sich neu aufstellen und alles daran setzen, den Besuchern aus Nah und Fern stimmungsvolle und interessante Erlebnisse zu bieten und insgesamt eine kleine, aber sehr feine Landesgartenschau zu präsentieren. Was für die Gäste 2018 ein unvergessliches Fest werden soll, ist für die Stadt selbst ein großartiges Stadtentwicklungsprojekt. Diese einmalige Chance wollen wir kraftvoll ergreifen. Und drittens wird unser Vorhaben gelingen, weil die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zu einer großen, gemeinsamen Kraftanstrengung bereit sind und alles geben wollen, damit die Landesgar- Car goli tenschau ne_wi ein Erfolg E_JUN. wird. Was pdf uns antreibt, Sei tist e die 1 Erkenntnis, dass 12, 15: 41 die Vorbereitung und Ausrichtung der Landesgartenschau für Bad Text: Martin Hußmann, Bürgermeister der Stadt Bad Schwalbach Partnerschaftlich nah P Mittelständisch flexibel Partnerschaftlich nah Mittelständisch flexibel Groß in der Unse Groß in der Leistung Unser Anspruch Unser Anspruch Europäisch vernetzt Partnerschaftlich nah Mittelständisc Partn Mittelst Unser Anspruch Unser Anspr Europäisch vernetzt Nachhaltig Nachhaltig aktiv aktiv Europäisch vernet Nachhaltig Groß aktiv in der Leistung Europäisch vernetzt Nachhaltig aktiv Branchenfokussiert Unsere Kontraktlogistik Unsere Kontraktlogistik g BrancheUnsere Zertifizi Zertifizierte Dienstleistung nach Maß g Unsere Kontraktlogistik Zertifizierte In Verbindung Dienstleistung mit nach Maß In Verbindung eigenem mit Zertifizierte Stückgut-Netzwerk Dienstleistung nach Maß eigenem Stückgut-Netzwerk In Verbindung mit eigenem Stückgut-Netzwerk h Branchenfokussiert Zertifizierte Dienstleistung nach Maß In Verbindung mit eigenem Stückgut-Netzwerk Europaweit einheitliche Leistungen Europaweit einheitliche Zertifizierte p Leistungen Stückgutverkehre mit Laufzeitgarantie Europaweit Zertifizierte einheitliche Stückgutverkehre Leistungen mit Laufzeitgarantie Zertifizierte Stückgutverkehre Zertifizierte mit Laufzeitgarantie i t S Durchgängige Sendungsverfolgung Europaweit einheitliche Leistungen Unsere Systemverkehre Zertifizierte Unsere Stückgutverkehre Systemverkehre mit Laufzeitgarantie Unsere Systemverkehre Durchgängige Sendungsverfolgung Durchgängige Sendungsverfolgung Unsere Systemverke Durchgängige Sendungsverfolgung HESSISCHE WIRTSCHAFT JUNI CargoLine GmbH & Co. KG Frankfurt Tel. +49(0) info@cargoline.de

12 TITEl TAUNUs was sich zwischen AARbERgEN UND waldems bewegt Kommunen als Stromversorger? Günter Döring, Bürgermeister der Gemeinde Niedernhausen Nach Artikel 28 des Grundgesetzes ist die Kernaufgabe der Kommunen die Daseinsvorsorge, und dazu gehören auch die Stromnetze. Die Liberalisierung des Energiemarktes begann ab Die Landesregierung fordert interkommunale Zusammenarbeit und marktwirtschaftliches Verhalten der Kommunen. Hinzu kommt, dass den Kommunen Einnahmen wegbrechen; von Bund und Land kommen dauernd neue Aufgaben hinzu. Die Kommunen sollen sparen das geht nicht unbegrenzt zum Schaden ihrer Bürgerinnen und Bürger. Also suchen sie sich nun neue Einnahmequellen. Elf Kommunen aus drei Landkreisen haben sich verbündet, um ihre Stromnetze mit einem Partner aus der Energiewirtschaft zu 51 Prozent in ihr Eigentum zu bringen und betreiben zu lassen. Auf diese Weise können wir unsere Ziele mit erneuerbaren Energien wie Photovoltaik und Windrädern zur lokalen Energiewende verwirklichen. Wir wollen mehr Bürgerbeteiligung vor Ort und Wertschöpfung in der Region: Das gilt auch für Aufträge für Handwerk und Handel. Entscheidungen sollen nicht in einem Oligopol-Unternehmen fallen; der Strommarkt in Deutschland ist ja ohnehin schon entsprechend aufgeteilt. Die Stromnetzübernahme ist gewinnbringend ein Verlustgeschäft würden wir nicht übernehmen. Und mutige Vorreiter wie die nordhessische Stadt Baunatal gibt es bereits. Dass Private nichts besser können, ist spätestens seit dem Bankenskandal bewiesen. Den Erfolg in der Daseinsvorsorge beweisen die zahllosen gut aufgestellten Stadtwerke, die zu 100 Prozent Töchter von Kommunen sind. Was also soll an unserem gemeinsamen Weg falsch sein? Elf Kommunen im Untertaunus stehen vor einem Großprojekt: Sie wollen das örtliche Stromnetz kaufen und gemeinsame Strom-Verbundwerke aufbauen. Derzeit sind die Stromnetze der Gemeinden Aarbergen, Bad Camberg, Bad Schwalbach, Glashütten, Heidenrod, Hohenstein, Hünfelden, Hünstetten, Niedernhausen, Waldems und Weilrod im Besitz der privatrechtlichen Gesellschaft syna GmbH und werden von dieser betrieben und in Stand gehalten. Ist es sinnvoll, wenn die Kommunen das selbst in die Hand nehmen? Bildhinweis: electriceye - Fotolia Dr. Klaus Schröter, Geschäftsbereichsleiter Standortpolitik, IHK Wiesbaden Der Betrieb eines Mittel- und Niederspannungsnetzes ist technisch anspruchsvoll: Spannung und Frequenz müssen trotz schwankender Last konstant gehalten werden. Durch vernetzte Strukturen wird gewährleistet, dass Endverbraucher von mehreren verschiedenen Einspeisepunkten versorgt werden. Das lässt sich umso besser und kostengünstiger bewältigen, je größer ein Versorgungsnetz ist. Die Hessische Gemeindeordnung erlaubt die wirtschaftliche Betätigung von Gemeinden nur, wenn der Zweck nicht ebenso gut und wirtschaftlich durch einen privaten Dritten erfüllt werden kann. Die Isolierung kleiner kommunaler Netze auch wenn sie im Verbund mehrerer Gemeinden betrieben werden verringert die Versorgungssicherheit und erhöht tendenziell die Kosten für die Verbraucher. Erneuerbare Energien können mit einem kommunalen Stromnetz nicht gefördert werden: Ein Netzbetreiber ist gesetzlich verpfl ichtet, sein Netz jedem Lieferanten zur Durchleitung von Strom an Endkunden diskriminierungsfrei zur Verfügung zu stellen. Mit der Konzessionsabgabe erhalten die Gemeinden ein umsatzabhängiges Entgelt dafür, dass sie den Stromversorgern Flächen zur Leitungsverlegung zur Verfügung stellen. Das ist eine nennenswerte und risikolose Einnahmequelle. Die von der Bundesnetzagentur zugelassene Netzrendite ist höher als der Zinssatz für Kommunalkredite. Kommunalisierung soll die Einnahmen der Gemeinden erhöhen. Auch bei Stromnetzen gilt: Je höher die Rendite desto höher das Risiko. Bei Schäden gibt es bei großfl ächigen Netzen einen natürlichen Risikoausgleich. Ein kleines kommunales Netz kann zur Kostenfalle werden. 12 HESSISCHE WIRTSCHAFT JUNI 2012

13 TITEL Taunus was sich zwischen Aarbergen und Waldems bewegt Ein Kreis mit zwei Dächern: Kulturland Rheingau und Taunus die Höhe Auf der einen Seite Wein und Rhein, auf der anderen Wald und Höhen: Seit Ende 2010 gehen Rheingau und Untertaunus getrennte Wege bei der Werbung um Touristen: Seither vermarktet der Verein Taunus Touristik Service die sechs Untertaunus-Kommunen, die zuvor von der Rheingau-Taunus Kultur und Tourismus GmbH (RTKT) betreut wurden. Die Geschäftsführerinnen beider Einrichtungen berichten, was sich seither getan hat. Sylvia Westermann, Geschäftsführerin der Rheingau-Taunus Kultur und Tourismus GmbH, Oestrich-Winkel Daniela Pompe, Geschäftsführerin des Taunus Touristik Service (TTS), Oberursel (Taunus) Rheingau und Taunus können sich nun zielgerichteter vermarkten, die Rückmeldungen der Städte und Gemeinden zu dem Schritt sind durchweg positiv. Was seither passiert ist? Wir haben die Dachmarke Kulturland Rheingau entwickelt, die bereits auf allen Werbemitteln und im Internet eingesetzt wird. Ebenso findet sich das Logo bald auf allen Ortsschildern im Rheingau diese werden derzeit installiert. Zudem präsentieren wir Anfang Juni eine eigene App für Smartphones. Die Marke steht, sie muss jetzt zum Laufen gebracht und weiterentwickelt werden. Wichtig ist es auch, dass wir sie nicht nur nach außen weiter verankern, sondern ebenso innerhalb der Region das braucht natürlich etwas Zeit. Wir haben zudem das Regionalmanagement für die Region verstärkt und Projekte wie den Ausbau des Leinpfades vorangetrieben. Die Herausforderungen in jeglicher touristischer Organisation liegen meist in der Kommunikation und im Verständnis, dass die neuen Strukturen zum Wohle des Gastes entwickelt wurden, um dessen Bedürfnissen und Wünschen besser gerecht werden zu können. Die Untertaunusgemeinden sind bei der TTS in besten Händen, was nicht heißt, das man nicht künftig gemeinsame Projekte umsetzen sollte Radfahren und Wandern zum Beispiel sind in beiden Regionen ein Thema. Eine Zwischenstellung haben dabei die beiden Kurorte Schlangenbad und Bad Schwalbach, die näher am Rheingau liegen, aber derzeit über den Taunus vermarktet werden. Hier will ich mit den Touristikern das Gespräch suchen. Was die Zahlen angeht, so hat sich der Tourismus im Rheingau im vergangenen Jahr um gut 4 Prozent gesteigert: Wir hatten Ankünfte und Übernachtungen. Die Stelle der Geschäftsführung der Rheingau-Taunus Kultur und Tourismus GmbH (RT- KT) war nach dem Weggang von Alexander Hauck einige Zeit vakant, seit April ist Sylvia Westermann neue Geschäftsführerin. Sie war zuvor für die touristische Vermarktung im Landkreis Garmisch zuständig. Die RTKT vermarktet den Rheingau und ist stellvertretend für die sechs Untertaunus-Kommunen Mitglied des Taunus Touristik Service, der nun den gesamten Taunus im Blick hat. Ende 2010 wurden vom Rheingau über den RTKT sechs Untertaunus-Kommunen unter das touristische Vermarktungsdach der Region Taunus gestellt. Seitdem sind Aarbergen, Bad Schwalbach, Heidenrod, Hohenstein, Hünstetten und Schlangenbad (Idstein war bereits dabei) in dessen Bewerbung eingebunden. Während der Rheingau sich nun besser auf seinen Schwerpunkt Weinregion fokussieren konnte, hat auch der Taunus seine Marke neu ausgerichtet. Die großflächige Region mit enormer Vielfalt touristischer Angebote sowie unterschiedlichen Kultur- und Landschaftsabschnitten wird als Gesamtheit beworben. In 2011 starteten wir mit neuem Logo und Dachkonzept Taunus. Die Höhe : Dazu gehört das Internetportal wo die Zugriffe auf eine Million im Monat hochschnellten. Neu gestaltet wurden auch Themenbroschüren, Unterkunftsverzeichnis, Veranstaltungskalender und Messepräsenzen. Ein Highlight war die Eröffnung des Taunus-Informationszentrums in Oberursel im vergangenen Jahr. Zudem wurde der gesamte Taunus inklusive der neuen Kommunen mit 18 Pedelec- Stationen vernetzt, so dass Besucher die Region bequem per Elektrofahrrad erkunden können. Unsere Bilanz: Der Tourismus im Taunus steigerte sich 2011 um 16 Prozent auf Tagestouristen, Ankünfte und Übernachtungen. Davon entfallen auf die Mitglieder aus dem Untertaunus: Tagestouristen, Ankünfte und Übernachtungen. Entsprechend gut sind die Mitglieder-Rückmeldungen die Untertaunus-Kommunen fühlten sich nicht zuletzt wegen ihrer landschaftlichen Gegebenheiten mehr der Dachmarke Taunus zugehörig. Das Gebiet des Dachverbandes Taunus Touristik Service (TTS) reicht in sechs Landkreise. Der eingetragene Verein hat rund 50 Mitglieder Landkreise, Kommunen und Einrichtungen über deren Beiträge er sich finanziert. Hauptfinanziers sind die beiden Landreise Hochtaunus und Main-Taunus. Die Kommunen aus dem Untertaunus zahlen knapp 14 Prozent des Gesamtbudgets. Redaktion: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden HESSISCHE WIRTSCHAFT JUNI

14 standort Fachwerk mit urbanem Flair Einkaufsstraßen prägen eine Stadt, machen sie erst zu dem, was sie ist. Doch wie haben sich die markanten Straßen in Wiesbaden und Region entwickelt? Im neunten Teil ihrer Serie stellt die HessiscHe WirtscHaft eine Straße vor, die mit liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern glänzt und sich dennoch urban gibt: die Rodergasse in Idstein. Eine beliebte Frage in Quizrunden ist die nach bekannten Einkaufsstraßen. Spontan werden dabei die Düsseldorfer Kö, die Maximilianstraße in München, die Zeil in Frankfurt oder auch die Wilhelmstraße in Wiesbaden genannt. Die Rodergasse in der Taunusstadt Idstein würden in diesem Zusammenhang wohl die wenigsten nennen. Dennoch ist sie, ebenso wie die bekannten Einkaufsmeilen in Großstädten, die Lebensader der Stadt. Sie ist ein Stück Identität der Bürger mit ihrer Stadt und das in einem weitaus höheren Maß, als es die Einkaufsstraßen der Großstädte sein können. Seit 1980 bildet die Rodergasse mit den angrenzenden Gassen und kleinen Plätzen die Idsteiner Fußgängerzone. Dem Besucher fallen die liebevoll restaurierten und renovierten Fachwerkhäuser sofort ins Auge. Der Blick in die Auslagen der Schaufenster der zahlreichen Geschäfte stellt schnell klar, dass man sich dennoch nicht in einem Museum bewegt. Die Idsteiner Altstadt, und mittendrin die Rodergasse, gibt sich urban, weil sie für ihre Bewohner, zahlreiche Geschäftsleute und Besucher Raum zum Wohnen, Möglichkeiten zum Einkaufen und ein Veranstaltungsangebot bietet, das Einheimische wie Touristen anzieht. Sabine Fritz, Referatsleiterin für Wirtschaftsentwicklung, Stadtmarketing und Kultur der Stadt Idstein stellt nicht ohne Stolz fest, dass es mit der Bebauung des Areals der ehemaligen Lederfabrik, Idsteins Löherplatz, mit Wohn- Büro- und Geschäftshäusern gelungen ist, die drohende Entvölkerung der Innenstadt in den 70er Jahren abzuwenden. Dies sei ganz entscheidend gewesen für die Entwicklung der Rodergasse zu einer lebendigen Geschäftsstraße mit Perspektiven. Die Nähe der Hochschule Fresenius mit Studenten und das Gymnasium im Residenzschloss mit seinen Schülern tun der Rodergasse ausgesprochen gut. Unabdingbar für eine Geschäftsstraße sind ausreichend Parkplätze. Hier kann Sabine Fritz auf die günstigen Parkmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe der Einkaufsstraße verweisen. Sie fügt hinzu: Wo gibt es sonst noch die Möglichkeit, für 50 Cent pro Stunde in einem Parkhaus sein Auto abzustellen? Ungewöhnlich ist auch die Nette Toilette, eine Aktion, bei welcher die Idsteiner Gastronomiebetriebe ihre Toiletten kostenfrei für die Öffentlichkeit zur Verfügung stellen: Der Aufkleber mit dem Schriftzug prangt an fast allen Gaststätten in der Innenstadt. Breites Angebot auf engem Raum Für IDSTEIN aktiv, wie sich der Idsteiner Gewerbeverein nennt, ist der Name im besten Sinne des Wortes Programm. Die meisten Geschäftsinhaber aus der Altstadt sind Mitglied des Vereins. So gesehen ist es nur konsequent, wenn Oliver Kaiser, Mitinhaber von Optik Fuhl- 14 HESSISCHE WIRTSCHAFT JUNI 2012

15 Standort rott in der Rodergasse 25, sich ehrenamtlich als 1. Vorsitzender engagiert. Der Verein setzt sich dafür ein, dass die Rahmenbedingungen für den Einzelhandel stimmen und dass in der Idsteiner Fußgängerzone Aktionen und Veranstaltungen stattfinden, die Bewohner und Gäste gleichermaßen ansprechen. Kaiser hat eine Reihe von Beispielen parat, die auch über die Idsteiner Stadtmauern hinaus bekannt sind: die verkaufsoffenen Sonntage, das Römerfest, das JazzFestival, das Weinfest, den Herbst- und den Weihnachtsmarkt. Maßgeblich auf das Konto von IDSTEIN aktiv geht auch die Idsteincard: Die beteiligten Einzelhändler gewähren einen Umsatzrabatt. Und dass mit der Karte an allen Parkautomaten die Parkgebühr bezahlt werden kann, komme bei den Kunden ausgesprochen gut an, berichtet Kaiser. Nach Auskunft des Vereins ist sie inzwischen mehr als Mal im Umlauf. Verkehrsanbindung als Standortvorteil von Idstein Was die Rodergasse als Einkaufsstraße so einmalig macht, sind die vielen Einzelhandelsgeschäfte, das breite Angebot auf engem Raum. Hier gibt es alles, was man zum täglichen Leben braucht und was darüber hinaus der Seele gut tut: angefangen bei Back- und Konditoreiwaren, Wurst und Fleisch über Drogerieartikel, erlesene Parfums, Bücher, Geschenkartikel bis hin zu Designerbrillen, Bekleidung und besonderen Schokoladen. Allerdings gibt es inzwischen auch ein paar Lücken im Angebot, wie Manfred Eckhardt, Inhaber des Geschenkartikel- und Schreibwarenhandels TrendHaus und der Buchhandlung Grandpierre, zu berichten weiß. Und er hat die Sorge, dass diese noch weitere Lücken nach sich ziehen. Zum Beispiel werde in der Idsteiner Innenstadt keine Herrenoberbekleidung mehr angeboten. Wer sich aber seinen Anzug oder seinen Pullover fernab der Rodergasse besorgt, der kauft auch andere Waren dort ein. Das Nachsehen haben die Idsteiner Einzelhändler. Eckhardt klagt darüber, dass es immer schwieriger werde, solche Angebotslücken zu schließen, weil es kaum noch junge Menschen gebe, die sich auf das Wagnis und die Herausforderung einer beruflichen Selbständigkeit als Einzelhandelsunternehmer einlassen wollen. In der Tat braucht es Flexibilität und Mut, sich auf Neues einzulassen, bestätigt Jan Vienna, der vor knapp zwei Jahren gemeinsam mit seiner Ehefrau ein Geschäft für Mountainbikes und Sportbekleidung in der Rodergasse eröffnet hat. Er nutzt ganz bewusst eine Nische und füllt sie getreu seinem Motto: Klein aber fein. Neben Idsteinern zählt er auch viele Kunden, die aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet zu ihm kommen. Zur unternehmerischen Kreativität und Flexibilität gehören für ihn auf seine Kunden abgestimmte Öffnungszeiten. Sein Geschäft ist von 11 bis 20 Uhr durchgehend geöffnet. Er bietet Bikertouren an und hat das Internetgeschäft ausgebaut. Allerdings, so ist Jan Vienna überzeugt, braucht es gerade in diesem Geschäft die Möglichkeit für den Kunden, sich mit den Produkten vertraut zu machen. Dazu bietet er mit seinem Geschäft BIKE LOFT in der Rodergasse die Möglichkeit. Einen Standortvorteil sieht er in der Verkehrsanbindung Idsteins. In Richtung Wiesbadener Straße befindet sich auf der linken Seite die inhabergeführte Parfümerie Schäfer, wo sich das Angebot durchaus mit dem großer Ketten messen kann. Dass auch hier Kreativität als unternehmerisches Prinzip gilt, wird dem Kunden bewusst, wenn er die Räume unterhalb des Ladengeschäftes betritt. In der Beletage werden Wellness-Behandlungen angeboten, die sich an den Standards der renommierten Hersteller ausrichten. Die freundliche Bedienung sagt selbstbewusst: Alles, was Sie in Dubai in punkto Wellness haben können, das bekommen Sie auch bei uns in Idstein. Und was wäre eine Einkaufsstraße ohne die Gelegenheit, die Seele baumeln zu lassen. Auch hier stehen die Rodergasse und die an sie angrenzenden Gassen und Plätze ihren großen Schwestern in nichts nach. Die Suche nach einem hervorragenden Espresso führt, dem Tipp eines Passanten folgend, in das Café süss & bitter. Ja, der Tipp war klasse. Text: Wolfgang Sonnek, IHK Wiesbaden In der nächsten Ausgabe lesen Sie: die Webergasse Die Straßenserie im Internet: HESSISCHE WIRTSCHAFT JUNI

16 Standort Das Rhein-Main-Gebiet braucht endlich eine gut funktionierende regionale Ebene Seit Februar hat der Regionalverband FrankfurtRheinMain eine neue Spitze: Ludger Stüve (SPD) leitet für die kommenden sechs Jahre den Verband, in dem per Gesetz 75 Kommunen im engeren Ballungsraum der Region zusammengeschlossen sind. Der neue Verbandsdirektor spricht über den Standortwettbewerb, teure Doppelstrukturen und sein Ziel eines Hauses der Region. Herr Stüve: Sie waren bis vor kurzem Bürgermeister in einem der sonnigsten Orte Deutschlands, in Schöneck im Main-Kinzig-Kreis. Ihr neuer Dienstsitz liegt in Frankfurt. Wie weit ist es denn von Schöneck nach Frankfurt in Wirklichkeit und gefühlt? Na ja, es kann auch in meinem neuen Büro sehr sonnig sein, da es sich auf der Südseite im obersten Stockwerk unseres Gebäudes befindet. Aber Scherz beiseite, ich komme mir ein wenig wie ein Rückkehrer vor, denn von 1987 bis 2001 war ich in Frankfurt bei der BFG- und Commerzbank tätig. Insofern ist mir die Pendelstrecke von Schöneck nach Frankfurt und zurück bestens vertraut. Mit dem Stockheimer Lieschen kommt man auch sehr komfortabel und entspannt voran, mit dem Auto im Berufsverkehr macht das deutlich weniger Spaß. Der Regionalverband erfüllt viele Aufgaben: Dazu zählen nicht nur die Landschaftsplanung und die Koordinierung der Flächennutzungen zwischen den beteiligten 75 Kommunen, bei denen es naturgemäß wegen der unterschiedlichen Interessen zu Kontroversen kommt. Weitere Herausforderungen, etwa im Umwelt- und im Verkehrsbereich oder in der Wirtschaftsförderung, fallen ebenfalls in Ihren Zuständigkeitsbereich, wie auch der Erhalt und die Einrichtung von besonders wichtigen kulturellen und sportlichen Einrichtungen. Welche strategischen Schwerpunkte wollen Sie in den kommenden sechs Jahren setzen? Ludger Stüve (SPD) wurde Ende Februar zum neuen Verbandsdirektor des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain gewählt. Der gebürtige Westfale war zuvor Bürgermeister in der Gemeinde Schöneck im Main- Kinzig-Kreis, wo er auch derzeit mit seiner Familie lebt. Zunächst braucht das Rhein-Main Gebiet endlich eine gut funktionierende regionale Ebene. Wir haben Lücken in den Aufgabenbereichen, wir leisten uns teure Doppelstrukturen, es gibt ein Wirrwarr von Vereinen, Verbänden, Gesellschaften, bei denen mittlerweile wirklich keiner mehr durchblickt, und wir haben keine festen Ansprechpartner. Was die Region braucht, ist eine schlagkräftige, nach innen wie außen sichtbare Organisation. Wir müssen in dieser Hinsicht reduzieren, fusionieren, straffen. Dieser Aufgabe will sich die neue hauptamtliche Spitze mit dem ebenfalls neu geschaffenen Regionalvorstand stellen. Das Ziel all dieser Bemühungen soll sein, ein Haus der Region in zentraler Lage zu schaffen. Unter einem Dach sollen die dann gut aufgestellten regionalen Gesellschaften gemeinsam mit dem Regionalverband zusammenarbeiten, die Region im Zentrum repräsentieren und eine entsprechende Servicestelle bieten. Zum zweiten muss die Region noch attraktiver für qualifizierte Migranten werden. Es muss eine Willkommenskultur geschaffen werden, damit dem Fachkräftemangel etwas entgegengesetzt werden kann. Dies sollte ein Baustein der regionalen Marketing-Strategie sein. FrankfurtRheinMain weltoffen und attraktiv für qualifizierte Fachkräfte von nah und fern, so oder so ähnlich könnte hier das Motto in Zukunft lauten. Freilich brennt ein weiteres Thema auf den Nägeln. Die Region FrankfurtRheinMain muss auch die Energiewende schaffen. Sie ist bei diesem Thema schon deutlich ins Hintertreffen geraten, einige Kommunen haben schon längst ihren eigenen Weg eingeschlagen. Der Regionalverband wird jetzt unmittelbar damit beginnen, einen Plan für Vorrangflächen für die Windenergie in der Region zu schaffen. 16 HESSISCHE WIRTSCHAFT JUNI 2012

17 Standort Zum Selbstverständnis der Metropolregion FrankfurtRheinMain gehört es, in einem Atemzug mit den Großräumen London, Paris oder Mailand genannt zu werden. Das mag manchem jenseits der Frankfurter Stadtgrenzen ein wenig zu hoch gegriffen sein. Aber zu Ihren Aufgaben gehört auch die interkommunale Koordinierung. Wie beurteilen Sie vor dem Hintergrund des Standortwettbewerbs der Metropolen Europas die kommunale Steuerpolitik? Was bedeuten Steuererhöhungen, etwa der Gewerbesteuer, oder auch neue Steuern, Stichwort Bettensteuer, für die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit von FrankfurtRheinMain? Wir sollten uns da nicht so verstecken. Schauen Sie auf die Bedeutung unseres Großflughafens, schauen Sie auf den Handelsplatz Frankfurt mit seinen Banken, der Börse und der EZB. Was die Gewerbesteuer angeht, so müssen die Kommunen für eine gute Balance zwischen der Herstellung einer Wettbewerbsfähigkeit einerseits und der Bewertung der Steuer als Einnahmequelle für den kommunalen Haushalt andererseits sorgen. Was wir nicht machen sollten, und dafür trete ich als Regionalverbandsdirektor ein, ist, mit einem Steuerdumping uns die Unternehmen hier in der Region gegenseitig abzujagen. Der Umzug der Börse nach Eschborn ist hierfür ein unrühmliches Beispiel. Eine Bettensteuer halte ich nicht für sinnvoll, wenn sie für überhöhte Übernachtungspreise bei den Gästen sorgt. Das schreckt natürlich ab. Der Regionalverband versteht sich als verfasstes Organ der Region Frankfurt- RheinMain. Dabei geht es auch um die Bewältigung der Alltagssorgen der Menschen in einem der aktivsten Ballungsräume Europas, was die Pendlerzahlen angeht. Viele Pendler das heißt zugleich viele gut verdienende Erwachsene in den Zentren und spiegelbildlich mehr Kinder und Alte in den ländlichen Regionen. Kindergärten, Schulen oder Altenheime sind teuer und jeder Bürgermeister muss auf die Kosten achten: Kommt da ein neuer Streit auf die Pendlerregion zu und wären verstärkte Privatisierungen ein Ausweg? Das, was Sie hier ansprechen, ist genau der Punkt, warum wir eine gut funktionierende regionale Ebene brauchen. Die Pendlerbeziehungen zu Frankfurt übrigens täglich schreien förmlich nach einer Neuorganisation. Wir müssen beispielsweise über einen Ausgleich nachdenken, wenn in Frankfurt das Geld verdient und im Umland gewohnt wird, und damit auch höhere Kosten für Kindergärten, Schulen und Altenheime entstehen. Privatisierungen sind dann gut, wenn besser gewirtschaftet wird, als es der Staat kann. Wenn es aber zu Schieflagen kommt, denken Sie beispielsweise an die Banken- und Eurokrise, muss der Staat regulierend eingreifen. Für die Wirtschaft der Region ist die Mobilität und damit die Verkehrsinfrastruktur von herausragender Bedeutung. Was kann der Regionalverband zu deren Verbesserung beitragen? Zunächst haben wir in dem Regionalen Flächennutzungsplan, der im vergangenen Jahr Rechtskraft erlangt und eine Laufzeit bis zum Jahr 2020 hat, alle wichtigen Verkehrstrassen wie Straßen, Schienen und Wasserwege sowie den Flughafen gesichert. Auch für künftige Planungen, wie die Regionaltangente West oder die Nordmainische S-Bahn, sind schon Freiräume geschaffen worden. Zudem berücksichtigen wir bei der Ausweisung von neuen Gewerbeflächen auch immer die logistische Anbindung. Ferner beobachten wir mit unserem Monitoring den Güter- und Personenverkehr, um schnell auf neue Erfordernisse reagieren zu können. Beispielsweise sitzen wir an einem Konzept, wie wir noch mehr Güter auf die Schiene bringen können. Schließlich sind wir in dem Projekt CODE 24 engagiert, das sich mit der Fortentwicklung des Güterkorridors Rotterdam- Genua beschäftigt. Interview: Dr. Achim Knips, IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern Foto: Regionalverband Produktion + Logistik Wohn- + Geschäftshäuser Büro + Handel 1 A Partner vom optimalen Architektenentwurf bis zur schlüsselfertigen Ausführung... Gartenstraße Schlüchtern industriebau@joekel.de Telefon: (06661) Telefax: (06661) Planung + Entwicklung Schlüsselfertige Neubauten + Sanierungen... seit über 120 Jahren Termin + Festpreisgarantie HESSISCHE WIRTSCHAFT JUNI

18 INTERNATIONAL Sprachverwirrung verhindert Schritt in den weltweiten Markt Wenn es darum geht, ein neues Produkt zu entwickeln, setzen Unternehmen selbstverständlich qualifizierte Spezialisten ein. Doch an den Übersetzungen, die dafür nötig sind, das Produkt auf den europäischen oder weltweiten Markt zu bringen, wird allzu oft gespart. Das kann peinliche Folgen haben. Auf einen Satz wie Durch drücken Knopfen von hinten, manchen Leuchten grün... ist jeder schon einmal gestoßen und hat vergebens versucht, ihm einen Sinn zu entlocken. Wenn die Idee für ein neues technisches Pro- die Sicherheitsbestimmungen. Und schließ- ursacht wurde sie durch eine inkonsequente dukt steht, werden in allen Bereichen Fach- leute mit der Umsetzung betraut: Ingenieure besorgen die Entwicklung, Elektroingenieure konstruieren die Antriebe, Werkzeugbauer kümmern sich um eine ausgefeilte Mechanik, Informatiker entwickeln die optimale Software. Designer geben dem Produkt ein ansprechendes Äußeres, Werbeprofi s, Texter und Grafi ker entwickeln gemeinsam eine dem Produkt entsprechende Sprache und prägen seinen unverwechselbaren Charakter. Doch dann zeigt sich, dass es sich in anderen Ländern nur schwer vermarkten lässt. Hinter Problemen mit der internationalen Vermarktung von Produkten verbirgt sich oft nur die technische Dokumentation zum Produkt, die schlecht übersetzt worden ist. Denn oft wird erst zuletzt daran gedacht, dass eine Übersetzung in möglichst viele Sprachen nötig ist, und dann ist die Zeit knapp. In großer Eile wird ein Übersetzungsbüro gesucht und beauftragt. Das alleinige Kriterium für die Erteilung des Auftrags ist dann meist der Preis. Die Übersetzer bekommen zunächst die Darstellungen der Bedienungsanleitung, dann lich werden dann noch die Warnschilder nachgeliefert, die auf der Maschine angebracht werden sollen. Und wenn man schon dabei ist, soll gleich noch die Werbebroschüre für das Produkt übersetzt werden. Die Übersetzung darf nicht mehr als eine Woche brauchen, denn die Anleitungen, Broschüren und Aufkleber müssen ja auch noch gedruckt werden. Braucht die Maschine 120, 20 oder 2 Minuten? Am Ende sind alle Beteiligten froh, dass alles gerade noch rechtzeitig geklappt hat: Die Broschüren sind pünktlich von der Druckerei ausgeliefert worden, die technische Dokumentation konnte zusammen mit der Maschine und den mehrsprachigen Warnschildern verschickt werden. Doch dann kommt der erste Anruf eines Kunden aus dem Ausland. Er ist verunsichert und möchte wissen, wie viel Zeit die Maschine tatsächlich braucht, um einsatzbereit zu sein. Sind es 120, 20 oder 2 Minuten? Und ist damit die tägliche Rüstzeit gemeint oder nur die erste Inbetriebnahme? Die Sprachverwirrung ist komplett. Ver- Übersetzung von Fachbegriffen. Die Entwickler können sich nicht erklären, warum die Einführung des Produkts in anderen Ländern so problematisch ist. An der Technik ist nichts auszusetzen, die installierten Anlagen funktionieren einwandfrei. Doch die Missverständnisse und Nachfragen nehmen kein Ende. Grund ist die schlechte Übersetzung der Bedienungs- und Wartungsanleitung, die unausweichlich zu Bedienungsfehlern oder einer unzureichenden Wartung führt. Der Kunde im Ausland wird ungeduldig und schließlich unzufrieden. Die technischen Schwierigkeiten entstanden durch mangelhafte Kommunikation in Form einer schlecht oder inkonsequent übersetzten technischen Dokumentation. Kommunikation ist alles. Mit ihr fällt und steht jede internationale Zusammenarbeit. Daher sollte die Fachkompetenz eines Sprachmittlers im Fokus stehen und ausreichend Zeit für Übersetzungen eingeplant werden. Text: Ilse Arnauld des Lions, GeoPolyGlob Foto: mirpic / Fotolia.com 18 HESSISCHE WIRTSCHAFT JUNI 2012

19 service Wasserpreise schwanken in Hessen stark Preise und Gebühren für Frisch- und Abwasser sind ein wichtiger Standortfaktor für Unternehmen. In Hessen schwanken diese zum Teil erheblich zwischen den Kommunen. Das ergibt die Studie Frisch- und Abwassermonitor für das Bundesland Hessen, welche die Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern im Mai veröffentlicht hat. Die HessiscHe WirtscHaft fasst die Ergebnisse zusammen. Mit Hilfe der Studie können Unterneh- men Kosten vergleichen sie macht deutlich, dass zwischen teuerster und günstigster Kommune ein Unterschied von gut 435 Prozent pro Kubikmeter Frischwasser liegt. In Bezug auf die Abwasserpreise/-gebühren lassen sich noch größere Preisdifferenzen nachweisen, so der Frisch- und Abwassermonitor, den das Darmstädter Wirtschaftsforschungsinstitut WifOR im Auftrag der hessischen IHKs erstellt hat. Ziel ist es, die Entwicklung der kommunalen Wasserpreise in Hessen transparent für die Mitgliedsunternehmen der IHKs aufzubereiten. Schließlich verfügen alle Wasserun- ternehmen im Endkundengeschäft über eine marktbeherrschende Stellung, ob sie nun privatwirtschaftlich organisiert sind oder unter der Regie der Kommunen stehen Gewerbekunden und Bürger können nicht zu anderen Anbietern wechseln. Die Wasserversorgung in Hessen läuft über etwa 400 verschiedene privatrechtliche sowie öffentlich-rechtliche Wasserversorgungsunternehmen, welche die 426 hessischen Städte und Gemeinden bedienen. Die Untersuchung hat gezeigt, dass diese Unternehmen verschiedene Berechnungsansätze mit sehr unterschiedlich hohen Einzelpreisen anwenden. Während die Frischwasserpreise pro Kubikmeter seit dem Jahr 2005 mit jährlich durchschnittlich 1,35 Prozent nur moderat angestiegen sind, wurden die Abwasserpreise mit mehr als 2,4 Prozent deutlich stärker erhöht. Die Schere zwischen den Kommunen mit den höchsten und niedrigsten Wasserpreisen ist in den vergangenen Jahren deutlich weiter geworden. Allerdings hat auch eine Reihe von Kommunen die Preise beziehungsweise Gebühren im Zeitraum von 2005 bis 2012 gesenkt. Hessen liegt zwar mit seinen Frisch- und Abwasserpreisen leicht unter dem deutschen Durchschnitt. Die Arbeitsgemeinschaft hessischer IHKs ist aber überzeugt, dass es bei vielen Städten und Gemeinden noch Spielraum für Gebührenund Preissenkungen gibt. Ziel müsse es sein, die extremen Unterschiede zwischen den Kommunen zu reduzieren. Lösungsansätze könnten verstärkte interkommunale Kooperationen wie Verbundsysteme sein. HESSEnWEITE WASSERpREISE Der hessenweite Frisch- und Abwassermonitor zeigt die Preise für alle hessischen Städte und Gemeinden in einer interaktiven Webapplikation. Dort finden sich auch Vergleichsrechnungen anhand von Beispielunternehmen. Auch die gesamte Studie steht als Download auf der Homepage der IHK Wiesbaden zur Verfügung: > Dokument-Nummer Bitte setzen! Arbeitsstühle Rückenstark Hoher Sitzkomfort Für höchste Konzentration Dynamisches Sitzen Hotline für Testanforderung: Bahnhofstraße 34 D Michelstadt i. Odw. Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) Hoch- und Ingenieurbau Brücken- und Verkehrsbauwerke Trinkwasseranlagen Abwasserbauwerke Industrieböden und Beschichtungen Zugelassener Fachbetrieb nach dem WHG Qualitätssicherung: ISO Gütezeichen Zentrale Niederlassung Wiesbaden Dresden Weidenbornstr. 7 9 Ebertplatz 7 9 Tel. 0611/ Tel / Fax 0611/ Fax 0351/ Jahre LOW_12_01_165_Redesign HESSISCHE WIRTSCHAFT AnzeigeWerksitz_87x63mm_Wiesbaden.indd JUNI :31 19

20 Service Haltegriffe brauchen Pflegebedürftige, aber auch deren Angehörige. Foto: Peter Atkins / Fotolia.com Zeitbrücken für Familien bauen Immer mehr Menschen pflegen ihre kranken Angehörigen und erleben, wie sich diese zusätzliche Verantwortung auf ihren Arbeitsplatz, die eigene Familie und ihr Lebensumfeld auswirkt. Wer Pflege und Beruf vereinbart, braucht Unterstützung. Gerade vor dem Hintergrund des steigenden Fachkräftebedarfs spielt das Thema in der Personalpolitik von Unternehmen eine zunehmende Rolle, wie sich jüngst auf einem Aktionstag des Bündnis für Familie Wiesbaden zeigte. Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu stärken ist eine große Herausforderung, die eine gute Zusammenarbeit braucht. Die Veranstaltung zeigt eindrucksvoll, wie wirtschaftlicher Erfolg und familienfreundliche Personalpolitik zusammenpassen und tragfähige Zeitbrücken für Familien gebaut werden können, sagte Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder beim Aktionstag Beruf und Pflege vereinbaren Herausforderung für Arbeitgeber, Politik und Beschäftigte, zu dem das Bündnis für Familie und die Industrie- und Handelskammer ins Wiesbadener Rathaus geladen hatten. Mit der Anfang des Jahres eingeführten Familienpflegezeit haben wir ebenfalls deutlich gemacht, dass es Lösungen gibt, die den Bedürfnissen der Beschäftigten ebenso wie den betrieblichen Interessen gerecht werden, erklärte Schröder. Die Veranstaltung Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder beim Aktionstag Beruf und Pflege vereinbaren. Von links nach rechts: IHK-Sprecher Gordon Bonnet, Silke Niehaus (Fraport AG), Sonja Lambert (AOK Hessen), Elisabeth Ganss (Dow Corning), Dr. Kristina Schröder, Stefanie Steinfeld (ElderCare-Steinfeld), Saskia Veit-Prang (Bündnis für Familie Wiesbaden). Foto: Paul Müller mit Fachvorträgen und Workshops fand im Rahmen des bundesweiten Aktionstags der Lokalen Bündnisse für Familie statt. In der Podiumsdiskussion machten die Teilnehmer ihre Positionen deutlich. Vereinbarkeit von Beruf und Familie war für mich persönlich noch nie ausschließlich auf die nachfolgende Generation, sprich die Kinder, fokussiert, stellte Elisabeth Ganss, Geschäftsführerin der Dow Corning GmbH und Vizepräsidentin der IHK Wiesbaden, fest. Ihr Unternehmen habe schon immer auch die Bedürfnisse der Beschäftigten im Blick, die ihre Angehörigen pflegen. Sofie Geisel, Leiterin des Netzwerkbüros Erfolgsfaktor Familie, weiß aus ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit Unternehmen: Schon heute gibt es in vielen Unternehmen mehr Beschäftigte, die sich um Angehörige kümmern, als Eltern mit kleinen Kindern. Dieser Trend wird sich angesichts des demografischen Wandels verstärken, ebenso wie die Notwendigkeit, dass Unternehmen ihre Fachkräfte halten. IHK-Sprecher Gordon Bonnet unterstrich: Noch besteht Aufklärungsbedarf, denn Pflege ist häufig noch ein Tabuthema und die Pflegenden geben sich nicht zu erkennen. Führungskräften kommt deshalb eine besondere Rolle zu: Wenn sie sich damit auseinandersetzen, trägt dies maßgeblich zur Sensibilisierung für das Thema im Betrieb bei. In vielen Unternehmen bestünden informelle Absprachen mit den 20 HESSISCHE WIRTSCHAFT JUNI 2012

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