KHK Imaging und Probleme in der Nachsorge. Prof. Dr. med. Franz R. Eberli Chefarzt Kardiologie Stadtspital Triemli Zürich

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "KHK Imaging und Probleme in der Nachsorge. Prof. Dr. med. Franz R. Eberli Chefarzt Kardiologie Stadtspital Triemli Zürich"

Transkript

1 KHK Imaging und Probleme in der Nachsorge Prof. Dr. med. Franz R. Eberli Chefarzt Kardiologie Stadtspital Triemli Zürich

2 58-jährige Frau mit belastungsabhängigen Thoraxschmerzen CVRF: Diabetes mellitus (Type II), Hypercholesterinämie, Adipositas (BMI 32 kg/m 2 ) Symptome: Belastungsabhängige Schmerzen, die in die linke Schulter ausstrahlen Belastungsabhängige Dyspnoe Symptome verschwinden in Ruhe Begleiterkrankung: Oesophagealer Reflux

3 58-jährige Frau mit belastungsabhängigen Thoraxschmerzen Sind die Beschwerden durch eine koronare Herzkrankheit verursacht? Was ist ihr Risiko, die Wahrscheinlichkeit eine koronare Herzkrankheit zu haben?

4 58-jährige Frau mit belastungsabhängigen Thoraxschmerzen Welche Untersuchungen sind sinnvoll in der Abklärung? a) Ruhe EKG b) Fahrradergometrie c) Koronares CT d) Koronarangiografie e) Alle in dieser Reihenfolge

5 Stabile Koronare Herzkrankheit Diagnose Symptome EKG Belastungstests Bildgebende Verfahren

6 Ruhe-EKG bei koronarer Herzkrankheit Akute Ischämiezeichen T-Wellen-Veränderungen ST-Streckenveränderungen Zeichen eines durchgemachten Myokardinfarktes als Ausdruck einer koronaren Herzkrankheit Ruhe-EKG: Häufig normal!!

7 Apparative Diagnostik Ruhe-EKG Echokardiografie Belastungstests Fahrradergometrie Laufbandergometrie Myokardszintigrafie (Thallium, MIBI-Szinti) Positronen-Emissions-Tomografie (PET) MRI des Herzens Stressechokardiografie Koronare Computertomografie (MSCT) Koronarografie, LV-Angiografie Bildgebende Verfahren für Ischämienachweis

8 Vortestwahrscheinlichkeit für eine KHK bei symptomatischen Patienten nach Alter und Geschlecht ESC Guidelines Eur Heart J 2013

9 58-jährige Frau mit belastungsabhängigen Thoraxschmerzen Symptome: Belastungsabhängige Schmerzen, die in die linke Schulter ausstrahlen, belastungsabhängige Dyspnoe, Bessern in Ruhe Vortestwahrscheinlichkeit nach ESC: 47% Wie verlässlich sind die Symptome zum Abschätzen der Vortestwahrscheinlichkeit bei den Frauen?

10 Women s Ischemia Syndrome Evaluation (WISE) Angina Pectoris und Vorhandensein einer KHK JACC 1999;33: Retrosternale Schmerzen Keine KHK n=345 KHK n=127 62% 71% Belastungs A.P. 50% 63% Besserung in Ruhe / nach NTG 72% 80%

11 58-jährige Frau mit belastungsabhängigen Thoraxschmerzen Belastungstest (Fahradergometrie): 95 Watt bei einer maximalen HF von 148 Doppelprodukt = 2.8 Klinisch: negativ EKG: 1 mm ST-Senkung

12 Aussagekraft der nicht invasiven Tests Sensitivität: Prozent erkrankter Personen (positiver Test), die durch den Test erkannt werden. Spezifität: Prozent gesunder Personen (= negatives Testresultat), die durch den Test als gesund erkannt werden.

13 Sensitivität und Spezifität von Untersuchungen in der Abklärung der KHK ESC Guidelines 2013, Eur Heart J 2013

14 Initiale Abklärung bei Verdacht auf KHK abhängig machen von Vortestwahrscheinlichkeit <15 % % >85 % Andere Ursachen suchen Nicht-invasive Tests Diagnose etabliert ESC Guidelines Eur Heart J 2013 Therapiebeginn und invasive Abklärung

15 Stress-Test bei Pat. mit Vortestwahrscheinlichkeit 15-85% VTW % und LVEF 50 % Belastungs-EKG Bildgebender Stresstest* wenn möglich VTW % und LVEF <50 % auch ohne A.P. Bildgebender Stresstest* Belastungs-EKG, nur wenn keine andere Ressourcen VTW % Kardiales CT - Bei geeigneten Kandidaten - Bei lokaler Expertise *Stress-Echo, Szinti, kardiales MRI, PET adaptiert von ESC Guidelines Eur Heart J 2013

16 58-jährige Frau mit belastungsabhängigen Thoraxschmerzen und grenzwertig positiver Fahrradergometrie Vortestwahrscheinlichkeit: 47% Soll ein koronares CT durchgeführt werden? a) Ja b) Nein

17 Koronares CT Dual-Source 64 Slice MSCT P. de Feuyter 2006 Two tubes (2 x 80 kv) Improved temporal resolution (83 ms) High tube output

18 Einige Grenzen des koronaren CT Atmungsartefakte Vorhofflimmerartefakte Unschärfe Kalkartefakte Eur Heart J 2012;33:1007 P. de Feuyter 2006

19 Strahlenbelastung kardialer Bildgebung Circulation 2010;121:

20

21 Swiss Medical Board Vom Bundesrat entsprechend dem KVG eingesetztes Board zur Ausarbeitung von Empfehlungen und Richtlinien im Gesundheitswesen Swiss Medical Board Bericht 31. Dez. 2012

22 Empfehlungen des Swiss Medical Boards Abklärung KHK Swiss Medical Board Bericht 31. Dez. 2012

23 Empfehlungen des Swiss Medical Boards Abklärung KHK Swiss Medical Board Bericht 31. Dez IKA = invasive Koronarangiografie

24 Empfehlungen des Swiss Medical Boards Abklärung KHK Swiss Medical Board Bericht 31. Dez. 2012

25 CATSCAN-Study: Exclusion Criteria Garcia MJ et al. JAMA 2006;296: Previous artery bypass graft surgery Rhythm other than sinus rhythm Pacer / Defibrillator Acute myocardial infarction <30 days Contraindication to betablockers Renal insufficiency (creatine level >133 µmol/l) Diabetes requiring therapy Inability to sustain a breath hold for 25 seconds Obesity (BMI >40) Decompensated heart failure Heart rate >100 bpm Heart rate >75 if pulse rate interval >200 msec

26 Kardiales CT bei KHK Empfehlungen der ESC ESC Guidelines Eur Heart J 2013

27 Kardiales CT bei KHK Empfehlungen der ESC Als Alternative zum Stresstest zum Ausschluss einer KHK bei Patienten mit intermediärem Risiko und bei erwarteter guter Bildqualität. Bei unklarem Befund nach Stresstest, um invasive Abklärungen zu verhindern. Koronares CT ist nicht empfohlen nach vorausgegangener koronarer Revaskularisation als Screeningtest ESC Guidelines Eur Heart J 2013

28 58-jährige Frau mit belastungsabhängigen Thoraxschmerzen Ergebnis des kardialen CT:

29 Zusammenfassung Empfehlungen der ESC zur Abklärung von vermuteten koronaren Thoraxbeschwerden Abklärung abhängig von Vortestwahrscheinlichkeit Belastungs-EKG (Fahrrad- oder Laufbandergometrie) hat tiefe Sensitivität und Spezifität. Hat aber weiterhin Stellenwert als Screeningmethode. Bildgebendende Verfahren sind aussagekräftiger und werden vermehrt empfohlen. Szintigrafien und koronare CT-Untersuchungen bringen grosse Strahlenbelastung. Koronares CT ist geeignet zum Ausschluss einer KHK, überschätzt aber in der Regel die Stenosen. Entgegen dem Swiss Medical Board wird das koronare CT von der ESC nur bedingt empfohlen.

30 58-jährige Frau mit belastungsabhängigen Thoraxschmerzen Verlauf: Behandlung mit Aspirin, Statin und Betablocker Weiterhin typische belastungsabhängige Thoraxschmerzen Hausarzt veranlasst Koronarografie

31 58-jährige Frau mit belastungsabhängigen Thoraxschmerzen LAD Koronarografie RCA D.R

32 Fortschritte in der invasiven Bildgebung Angiografietechniken Rotationsangiografie Stent Boost Intravaskuläre Bildgebung Intravaskulärer Ultraschall Optical Coherence Tomography Physiologische Messungen Fraktionierte Flussreserve

33 Rotationsangiografie Linke Kranzarterie

34 Rotationsangiografie Rechte Kranzarterie

35 RADI Pressure Wire Volcano Wave Wire Drucksensor im koronaren Führungsdraht Courtesey Dr. Pjils

36 Fractional Flow Reserve in Clinical Practice REST HYPEREMIA Crossing the lesion Distal to the lesion FFR=58/112=0.52 Courtesey Dr. Pjils

37 Die medikamentöse Therapie hat sich als effizient in der Behandlung der KHK erwiesen. Braucht es überhaupt eine invasive Abklärung? Bei schwerer KHK (Dreigefässerkrankung, Hauptstammstenose, Zweigefässerkrankung mit proximaler RIVA-stenose) muss aus prognostischen Gründen eine Revaskularisation durchgeführt werden Die Symptome decken sich nicht mit dem Schweregrad der Ischämie. Ein Viertel der KHK Patienten verspürt nie Angina pectoris. Nicht-invasive Tests sind schlecht im Abschätzen der Grösse des Ischämiegebietes. Medikamentöse Therapie bringt eine Symptomverbesserung. Bezüglich Prognose keine Studien.

38 Befunde der Koronaranatomie Altersabhängige Zunahme der KHK Age < 70 y (n=15'392) Age y (n=5'198) Age! 80 y (n=983) Minimal CAD, % Vessel disease, % Vessels+proximal LAD, % 3-Vessel disease, % Vessels+proximal LAD, % Left main, % APPROACH Registry Graham MM et al. Circulation 2002;105:

39 Wie soll die Patientin revaskularisiert werden? a) PCI? b) CABG?

40 ESC Guidelines Eur Heart J 2013

41 Ziele der Sekundärprävention Verhindern von atherothrombotischen Ereignissen (Re-Infarkt, Stentthrombose) Anti-thrombotische Therapie Stoppen der Progression der KHK Cholesterinsenkung (LDL <1,8 mmol/l) Kardiovaskuläres körperliches Training Behandeln der Risikofaktoren Hypertonie (Ziel: <140/80 mmhg,<150/90 bei älteren Patienten ) Nikotin: Stopp Diabetestherapie

42 Probleme in der Nachsorge von Patienten nach Koronarstents Dauer der doppelten Plättchenhemmung (DAPT) Unterbruch von DAPT Nicht kardiale Operationen nach PCI DAPT und OAK

43 DES vs. BMS = Restenosis vs. Stent Thrombosis? Gefürchtete Komplikation: Späte Stentthrombose mit DES. Curfman et al. NEJM 2007;356:1059

44 Abheilen nach Stentimplantation ist mit neuen Generation DES verbessert Stefanini NEJM 2013 BMS 1. Generation DES Neue Generation DES

45 Neueste Generation der beschichteten Koronarstents (DES) Sehr tiefe Restenoserate Stentthromboserate tiefer als bei nicht beschichteten Stents Empfohlen von Richtlinien in praktisch allen klinischen Situationen (inkl. STEMI) Dauer der DAPT?

46 Tiefe Restenoserate mit DES verglichen mit BMS Safety and Efficacy of DES vs BMS in Women Stefanini G et al. Lancet 2013;382: Target Lesion Revascularization 18.6% Overall P<0.001 Early vs newer DES P< % 6.3%

47 Stentthromboserate neuester DES ist gleich tief wie mit BMS Stefanini G et al. Lancet 2013;382: Definite/Probable ST by Stent Type Overall P<0.01 Early vs newer DES P< % 1.3% 1.1%

48 Wie soll die antithrombotische Therapie nach Stenteinlage geführt werden?

49 Nachbehandlung nach PCI mit Stent Empfehlungen der ESC Elektive PCI: Nicht beschichtete Stent (BMS) Aspirin 100 mg fortgesetzt Plus Clopidogrel 75 mg/d für 1 Monat Beschichtete und absorbierbare Stents (DES und BVS) Aspirin 100 mg fortgesetzt Plus Clopidogrel 75 mg/d für 6-12 Monate Nach ACS: Aspirin 100 mg fortgesetzt Plus P2Y 12 - Blocker (Ticagrelor/Prasugrel) für 12 Monate PPI bei allen Hochrisikopatienten während DAPT Eur Heart J 2010 und Eur Heart J 2011, Eur Heart 2013

50 Doppelte Plättchenhemmung nach Stenteinlage Wie gefährlich ist ein Absetzen der doppelten Plättchenhemmung vor der empfohlenen Zeit? Wie gefährlich ein Unterbruch?

51 Unterbruch der doppelten Plättchenhemmung und Stentthrombose PARIS Study: Prospective observational study in 5031 patients with PCI/Stent Mehran Lancet 2013: 382:1714

52 Doppelte Plättchenhemmung nach Stenteinlage Doppelte Plättchenhemmung (DAPT) in den ersten 30 Tagen essentiell. Neue Generation DES hat kein erhöhtes Risiko für späte Stentthrombose mehr. Optimale Dauer der DAPT nach DES wird zur Zeit in mehreren Studien untersucht. Dauer wird sicher verkürzt werden. DAPT mehr als 12 Monate bringt keinen Vorteil.

53 Wann kann nach perkutaner koronarer Intervention (PCI)mit Stenteinlage eine nicht kardiale Operation durchgeführt werden? a) Nach 6 Wochen b) Nach 6 Monaten c) Nach 12 Monaten

54 Empfohlener Zeitpunkt für Operation nach PCI ESC Guidelines 2009 Eur Heart J 2009;30:

55 Art der anti-thrombotischen Therapie hängt ab vom Thromboserisiko und vom Blutungsrisiko Hohes Thromboserisiko bei St.n. akutem STEMI, lange Stents, Bifuraktionen, Hauptstamm Hohes Blutungsrisiko bei Neurochirurgie, Wirbelsäuleneingriffen, Augenhintergrund ESC Guidelines ,

56 Empfohlene antithrombotische Therapie nach medikamentös beschichteten Stents Grines CL et al. JACC 2007;49:734-9 Elektive Chirurgie nach unbeschichteten Stents: nach 6 Wochen, besser 6 Monate nach medikamentös beschichteten Stents: nicht vor 6 Monaten, besser nach einem Jahr wenn möglich Aspirin beibehalten (ausser Neurochirurgie, Wirbelsäuleneingriffen, Augen)

57 Nicht kardiale Operation nach perkutaner koronarer Intervention (PCI)mit Stenteinlage Sind die Richtlinien noch angebracht?

58 Ereignisse bei nicht-kardialen Operationen ereignen sich innerhalb von fünf Wochen nach nicht beschichteten Koronarstent Wilson SH et al. JACC 2003;42:234-40

59 Risiko von nicht-kardialen Operationen nach medikamentös beschichteten Stents nicht höher als bei BMS bei Op nach 6 Monaten Compton PA et al. Am J Cardiol 2006;98: patients undergoing 41 major 18 minor non-cardiac surgery DES: 57 % Sirolimus eluting stents 43 % Paclitaxel eluting stents Surgery: 34 % abdominal, 22 % vascular, 17 % genito-urinary, 27 % other Median 260 days after DES implantation 0 % Tod, 0 % Myokardinfarkt

60 Der Stenttyp hat keinen Einfluss auf ischämische Ereignisse nach nicht kardialer Operation Risk of MACE following Noncardiac Surgery in Patients with Coronary Stents Patients undergoing Nincardiac Surgery after Stentimplantation Hawn MT et al. JAMA 2013;310:

61 Der Stenttyp hat keinen Einfluss auf ischämische Ereignisse nach nicht kardialer Operation Risk of MACE following Noncardiac Surgery in Patients with Coronary Stents Patients undergoing Nincardiac Surgery after Stentimplantation Hawn MT et al. JAMA 2013;310:

62 Nicht kardiale Operation nach Stenteinlage Empfehlungen unterscheiden noch zwischen BMS und DES. Es gibt keine Hinweise, dass neue Generation DES erhöhtes Risiko gegenüber BMS nach Op hat. Stentthromboserisiko abhängig von Charakteristika des Patienten, des klinischen Zustandes, der behandelten Stenosen und der durchzuführenden Operation, nicht von Stenttyp. Alle diese Faktoren sollen für Entscheid zu Operationszeitpunkt und peri-operative anti-thrombotische Therapie berücksichtigt werden. Bridging mit Heparin ist bei anti-thrombotischer Therapie kontraproduktiv.

63 KHK: Antithrombotische Therapie und Antikoagulation

64 54 jähriger Patient mit STEMI, schlechter LV-Funktion, Vorhofflimmern und medikamentös beschichteten Stents Antithrombotische Therapie mit Aspirin und Clopidogrel Antikoagulation mit Marcoumar Vorhofflimmern konnte nicht konvertiert werden E.H

65 54 jähriger Patient mit STEMI, schlechter LV-Funktion, Vorhofflimmern und medikamentös beschichteten Stents Wie weiter mit der a) antithrombotischen Therapie? b) Antikoagulation? c) Triple Therapie? E.H

66 Triple Therapie Aspirin plus P 2 Y 12 Inhibitor Clopidogrel, Prasugrel, Ticagrelor plus Antikoagulation Vit K Antagonisten (Marcoumar) NOAC (Rivaroxaban, Dabigatran, Apixaban)

67 Nachbehandlung nach ACS oder Stentimplantation bei Pat. unter Antikoagulation Triple therapy : Indikationen Koronarstent + Mechanische Herzklappe Ventrikelthrombus venöse Thromboembolien, HIT-2 Vorhofflimmern (CHADS 2 Vasc >1 (?>2)

68 Triple Therapie Wie gross ist das Blutungsrisiko/Jahr unter Triple Therapie? a) 2,6% b) 3,7% c) 5,1% d) 12%

69 Blutungsrisiko bei antithrombotischer Therapie und Antikoagulation nach Myokardinfarkt Sorensen R et al. Lancet 2009;374: Dänisches Infarktregister mit fast Patient Follow up15 Mt; 4.6% (1891pts) wurden wegen einer Blutung erneut hospitalisiert Drug/combination Bleeding-Incidence/year Aspirin 2.6% Clopidogrel 4.6% OAK 4.3% Aspirin/Clopidogrel 3.7% Aspirin/OAK 5.1% Clopidogrel/OAK 12.3% Clopidogrel/Aspirin/OAK 12.0%

70 Bester antiischämischer Effekt mit Triple Therapie zum Preis von höchsten Blutungskomplikationen Efficacy and Safety of Antithrombotic Regiments in AF Patients Following MI and PCI Triple Aspirin Lamberts M et al. Circulation 2012;126:

71 WOEST Trial: Dreiertherapie (ASA + Clopidogrel + OAK) nach PCI mehr Blutungen und Tendenz zu mehr MACCE als Zweiertherapie (Clopidogrel + OAK) Blutungen MACCE Triple therapy n=284, Double therapy n=279 Dewide W for WOEST Investigators: ESC-Kongress 2012, München

72 ESC-Guideline Lip GY et al Consensus Document of the ESC. Eur Heart J 2010;

73 Thrombozytenaggregationshemmung nach PCI bei Patienten unter oraler Antikoagulation Elektive PCI: Nicht beschichtete Stents (BMS) 1 Monat Dreiertherapie (ASA + Clopidogrel + OAK) Medikamentös beschichtete Stents (DES) 3-6 Monate Dreiertherapie (ASA + Clopidogrel + OAK) dann bis 12 Monate Zweiertherapie (Clopidogrel oder ASA + OAK) Nach akutem Koronarsyndrom (ACS): BMS oder DES 6 Monate Dreiertherapie (ASA + Clopidogrel + OAK) dann bis 12 Monate Zweiertherapie (Clopidogrel oder ASA + OAK) Bei hohem Blutungsrisiko: Halbieren der Dauer der Dreiertherapie Langzeitbehandlung: Orale OAK alleine Adaptiert nach Lip et al. Consensus Document of the ESC. Eur Heart J 2010;

74 Blutungen mit neuen Antikoagulantien in Kombination mit Plättchenhemmung Neue Antikoagulantien (NOAC) wirken gleich gut wie Vit K abhängige OAK, verursachen aber weniger Blutungskomplikationen Gilt dies auch in Kombination mit Plättchenhemmer? Rivaroxaban: In Studien Einsatz von Plättchenhemmer ein Ausschlusskriterium. Dabigatran: Plättchenhemmer erlaubt

75 Dabigatran ist sicherer als Warfarin in Kombination mit Plättchenhemmer Dans AL. Circulation 2013;127:634-40

76 Triple Therapie mit den NOAK Die Kombination doppelte Plättchenhemmung plus Vit K abhängige Antikoagulantien (VKA) oder NOAKs erhöht die Blutrungsrate. 1) Es gibt keine Vergleichsstudie um zu sagen, ob die VKA oder die NOAKs sicherer sind in Kombination mit doppelter Plättchenhemmung. Bei Kombination Senken der NOAK-Dosis empfohlen. Bei einer Kombination DAPT und NOAK ist die Wirkung aller Substanzen gesichert, da es keine Interaktionen dieser Medikamente gibt. 1, 2) 1) Dans AL. Circulation 2013;127: ) Heidbuchel H. Eur Heart J 2013;15:625-51

77

Koronare Herzkrankheit: optimales Management

Koronare Herzkrankheit: optimales Management ZÜRICH REVIEW-KURS KLINISCHE KARDIOLOGIE 9.April 2015 Koronare Herzkrankheit: optimales Management Orale Antikoagulation und Thrombozytenaggregationshemmer: was ist zu viel? Klinik für Kardiologie Hans

Mehr

Patienten mit stabiler KHK: Wann Medikamente, wann Revaskularisation? Hae-Young Sohn

Patienten mit stabiler KHK: Wann Medikamente, wann Revaskularisation? Hae-Young Sohn Patienten mit stabiler KHK: Wann Medikamente, wann Revaskularisation? Hae-Young Sohn Betrachtungsweise/Strategie: Stabile chronische koronare Herzerkrankung (KHK) und das akute Koronarsyndrom (ACS) sind

Mehr

Kombination OAK und Plättchenhemmung nach PCI: welche Kombination, welcher Schwerpunkt in welcher klinischen Situation?

Kombination OAK und Plättchenhemmung nach PCI: welche Kombination, welcher Schwerpunkt in welcher klinischen Situation? Kombination OAK und Plättchenhemmung nach PCI: welche Kombination, welcher Schwerpunkt in welcher klinischen Situation? Kombination orale Antikoagulation (OAK) plus Plättchenhemmung: komplexe Herausforderung

Mehr

Fallbeispiele. Fallbeispiel 1

Fallbeispiele. Fallbeispiel 1 Fallbeispiele Prof. Dr. med. habil. Paracelsus Harz-Klinik Bad Suderode Medizinische Fakultät der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg 1 Fallbeispiel 1-61-Jähriger - Guter Allgemeinzustand - Adipöser

Mehr

Indikationen bei NOAKs: nach Vorhofflimmern, venösen Thromboembolien und bei KHK/Atherosklerose

Indikationen bei NOAKs: nach Vorhofflimmern, venösen Thromboembolien und bei KHK/Atherosklerose Indikationen bei NOAKs: nach Vorhofflimmern, venösen Thromboembolien und bei KHK/Atherosklerose (1) Welcher Patient qualifiziert? (2) Praktische Aspekte: Start/Wechsel von OAK zu NOAK (3) Adhärenz der

Mehr

TRIPLE THERAPIE (ANTIKOAGULATION UND DUALE PLÄTTCHENHEMMUNG) -WELCHE STRATEGIE WÄHLEN WIR?

TRIPLE THERAPIE (ANTIKOAGULATION UND DUALE PLÄTTCHENHEMMUNG) -WELCHE STRATEGIE WÄHLEN WIR? CAMPUS GROSSHADERN CAMPUS INNENSTADT MEDIZINISCHE KLINIK UND POLIKLINIK I TRIPLE THERAPIE (ANTIKOAGULATION UND DUALE PLÄTTCHENHEMMUNG) -WELCHE STRATEGIE WÄHLEN WIR? UPDATE KARDIOLOGIE 12.11.2014 PD Dr.

Mehr

Koronare Herzerkrankung - Diagnostik - Nicht-invasiv und Invasiv

Koronare Herzerkrankung - Diagnostik - Nicht-invasiv und Invasiv - - Nicht-invasiv und Invasiv 13. Mai 2014 Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Waltenberger Professor für Innere Medizin, Kardiologie und Angiologie Direktor der Klinik für Kardiologie Leiter des Departments

Mehr

Mehrfache Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK - Wie geht man heute vor? Dr. med. D. Enayat

Mehrfache Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK - Wie geht man heute vor? Dr. med. D. Enayat Mehrfache Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK - Wie geht man heute vor? Dr. med. D. Enayat An der Blutgerinnung sind beteiligt: Blutplättchen (Thrombozyten) Gerinnungsfaktoren - im Blutplasma

Mehr

KHK und Vorhofflimmern: Immer noch ein heißes Eisen?! Koronare Herzkrankheit und Vorhofflimmern. Koronare Herzkrankheit und Vorhofflimmern

KHK und Vorhofflimmern: Immer noch ein heißes Eisen?! Koronare Herzkrankheit und Vorhofflimmern. Koronare Herzkrankheit und Vorhofflimmern Markus Seige Martha-Maria Krankenhaus Halle-Dölau KHK und Vorhofflimmern: Immer noch ein heißes Eisen?! Warum kann diese Krankheitskombination ein heißes Eisen darstellen? 1 Gemeinsames Auftreten Patienten

Mehr

Antikoagulation 2012: alles anders?

Antikoagulation 2012: alles anders? Antikoagulation 2012: alles anders? Ärztekongress Arosa 24. März 2012 (Etzel Gysling) Neue Antikoagulantien Wo und wofür sind sie aktuell zugelassen? Seit 2011 sind neue Studienresultate und eine neue

Mehr

Antithrombotische Therapie nach Koronarintervention bei Vorhofflimmern

Antithrombotische Therapie nach Koronarintervention bei Vorhofflimmern Antithrombotische Therapie nach Koronarintervention bei Vorhofflimmern Priv.-Doz. Dr. Marcel Halbach Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln Indikation zur dualen TAH und oralen

Mehr

Update Kardiologie. Prof. Dr. med. Franz R. Eberli Chefarzt Kardiologie Stadtspital Triemli Zürich. Risikofaktoren

Update Kardiologie. Prof. Dr. med. Franz R. Eberli Chefarzt Kardiologie Stadtspital Triemli Zürich. Risikofaktoren Update Kardiologie Prof. Dr. med. Franz R. Eberli Chefarzt Kardiologie Stadtspital Triemli Zürich Risikofaktoren Nicht modifizierbare Faktoren: Familiäre Belastung Alter Geschlecht Wichtige modifizierbare

Mehr

Koronare Herzerkrankung 2012

Koronare Herzerkrankung 2012 Koronare Herzerkrankung 2012 Früherkennung, Diagnostik, Therapie S. Achenbach Medizinische Klinik I Universitätsklinikum Gießen Koronare Herzerkrankung 2012 Akute Koronarsyndrome Stabile Koronare Herzerkrankung

Mehr

PD Dr. habil. Axel Schlitt et al., Halle

PD Dr. habil. Axel Schlitt et al., Halle Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) Achenbachstr. 43, 40237 Düsseldorf Geschäftsstelle: Tel: 0211 / 600 692-0 Fax: 0211 / 600 692-10 E-Mail: info@dgk.org Pressestelle:

Mehr

Antikoagulation bei erhöhtem gastro-intestinalem Blutungsrisiko

Antikoagulation bei erhöhtem gastro-intestinalem Blutungsrisiko Antikoagulation bei erhöhtem Antikoagulation bei Blutungsanamnese im GI-Trakt: Balanceakt zwischen Blutung, Ischämie und Embolie Prof. Frank M. Baer Interdisziplinäre Fortbildung, St. Antonius KH, 9.5.2012

Mehr

Perioperatives Gerinnungsmanagement bei Coronarstents aus der Sicht des Kardiologen W. Weihs Graz

Perioperatives Gerinnungsmanagement bei Coronarstents aus der Sicht des Kardiologen W. Weihs Graz Perioperatives Gerinnungsmanagement bei Coronarstents aus der Sicht des Kardiologen W. Weihs 6.5.2010 Graz Agenda Clopidogrel 2010 Indikationen, Bolus, Dosierung Alternativen Unterbrechung der Therapie

Mehr

Ausfüllanleitung. zum indikationsspezifischen Datensatz. für das strukturierte Behandlungsprogramm KHK

Ausfüllanleitung. zum indikationsspezifischen Datensatz. für das strukturierte Behandlungsprogramm KHK Ausfüllanleitung zum indikationsspezifischen Datensatz für das strukturierte Behandlungsprogramm KHK Stand der letzten Bearbeitung: 10-11-2014 Version 4.1 Anamnese- und Befunddaten Angina pectoris Bitte

Mehr

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Uniklinik Köln 1 Kein Grund für Verzweiflung Wenn die Diagnose Brustkrebs festgestellt wird, ist erst einmal die Sorge groß. Beruhigend zu wissen, dass es

Mehr

CCTA-Technik. Dual-Source / Dual-Energy. Bedeutung der Koronar-CT-Angiographie (CCTA) für die Diagnostik des akuten Koronarsyndroms

CCTA-Technik. Dual-Source / Dual-Energy. Bedeutung der Koronar-CT-Angiographie (CCTA) für die Diagnostik des akuten Koronarsyndroms Bedeutung der Koronar-CT-Angiographie (CCTA) für die Diagnostik des akuten Koronarsyndroms 10. Symposium Zentrale Notaufnahme, Hamburg J. Grüttner Zentrale Notaufnahme Universitätsmedizin Mannheim CCTA-Technik

Mehr

Antikoagulation und Plättchenaggregationshemmung beim flimmernden KHK-Patienten

Antikoagulation und Plättchenaggregationshemmung beim flimmernden KHK-Patienten Antikoagulation und Plättchenaggregationshemmung beim flimmernden KHK-Patienten Dr. Ralph Kallmayer, Innere Abteilung Kardiologie HELIOS Klinik Lutherstadt Eisleben Das therapeutische Dilemma: Patient

Mehr

INRswiss Tag INR. Neue orale Antikoagulanzien. Wasser Fluch oder Segen? Fluch oder Segen? Es kommt darauf an! 54.j. Mann. 54.j. Mann. 54.j.

INRswiss Tag INR. Neue orale Antikoagulanzien. Wasser Fluch oder Segen? Fluch oder Segen? Es kommt darauf an! 54.j. Mann. 54.j. Mann. 54.j. IRswiss Tag IRswiss Tag eue orale Antikoagulanzien Wasser Fluch oder Segen? Fluch oder Segen? Es kommt darauf an! Beschwerden, Schmerzen im Brustbereich Abklärungen ergeben anfallartiges Vorhofflimmern

Mehr

Interventionelle Behandlung der Aortenklappenstenose

Interventionelle Behandlung der Aortenklappenstenose Innovationsgipfel 07.05.2009 Interventionelle Behandlung der Aortenklappenstenose Prof. Dr. H. Drexler Aortenstenose Aortenstenose: Verengung des Auslassventils der linken Herzkammer Aortenstenose Aortenstenose

Mehr

Diabetes mellitus : Folgeschäden

Diabetes mellitus : Folgeschäden Diabetes mellitus : Folgeschäden Warum ist der Diabetes mellitus eine wichtige Erkrankung? a. Akute Probleme: Hypoglykämie Hyperglykämie Ketoazidose b. Chronische Probleme: Folgeschäden: Typische Schäden:

Mehr

DMP - Intensiv Seminar. Lernerfolgskontrolle

DMP - Intensiv Seminar. Lernerfolgskontrolle DMP - Intensiv Seminar Lernerfolgskontrolle A DIABETES 1. Für einen 84 jährigen Mann mit Diabetes mellitus Typ 2, Herzinsuffizienz bei Z.n. 2-maligem Myokardinfarkt, art. Hypertonie, M. Parkinson, Kachexie

Mehr

Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie

Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie Patientenseminar Herztransplantation Köln, 22. März 2010 Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie PD Dr. med. Jochen Müller-Ehmsen muller.ehmsen@uni-koeln.de Klinik III für Innere Medizin der

Mehr

Was bringen neue Plättchenhemmer nach Koronarinterventionen?

Was bringen neue Plättchenhemmer nach Koronarinterventionen? Was bringen neue Plättchenhemmer nach Koronarinterventionen? Hans Theiss Medizinische Klinik und Poliklinik I Klinikum der Universität München Perkutane transluminale Koronarangioplastie 16. Sept. 1977

Mehr

Kardio-CT im akuten Koronarsyndrom Gegenwart und Zukun. Hamburg Heart View,

Kardio-CT im akuten Koronarsyndrom Gegenwart und Zukun. Hamburg Heart View, Kardio-CT im akuten Koronarsyndrom Gegenwart und Zukun. Hamburg Heart View, 05.11.2016 Prof. Dr. Gunnar Lund, Klinik und Poliklinik für diagnostische und interventionelle Radiologie, Universitätskrankenhaus

Mehr

Klinfor 2011 Klinische Fortbildungstage St. Gallen

Klinfor 2011 Klinische Fortbildungstage St. Gallen Klinfor 2011 Klinische Fortbildungstage St. Gallen 11.11.2011 Workshop 43 Periinterventionelle antithrombotische Therapie Hans Rickli Fachbereich Kardiologie Miodrag Filipovic Institut für Anästhesiologie

Mehr

Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft. Deutsches Grünes Kreuz e.v.

Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft. Deutsches Grünes Kreuz e.v. Cytomegalie & Co Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft Schwangerschaft Eine ganz besondere Zeit der Vorfreude Verantwortung Sorge Die werdenden Eltern möchten alles richtig machen für das Wohl

Mehr

Aortenisthmusstenose

Aortenisthmusstenose 24 H Blutdruckmesssung Aortenisthmustenose Dr. U. Neudorf Universitätskinderklinik Essen Neu-Ulm 04 Okt.2008 Aortenisthmusstenose Hypertonie ist das Hauptproblem Mittlere Lebenserwartung ohne Therapie

Mehr

!!! Folgeerkrankungen

!!! Folgeerkrankungen Ein zu hoher Blutzuckerspiegel kann Folgen auf Ihr Herzkreislaufsystem haben und zu Erkrankungen wie der Schaufensterkrankheit, einer Angina pectoris, einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall führen.

Mehr

Antikoagulation: Differentialtherapie bei Vorhofflimmern, Klappen und KHK

Antikoagulation: Differentialtherapie bei Vorhofflimmern, Klappen und KHK Antikoagulation: Differentialtherapie bei Vorhofflimmern, Klappen und KHK Herzzentrum Uniklinik Köln, Abteilung für Elektrophysiologie A. Sultan Vorhofflimmern > 6 Mio. Betroffene in Europa, ca. 35 Mio.

Mehr

Neue Antikoagulanzien

Neue Antikoagulanzien 1. Unabhängiger Fortbildungskongress der Ärztekammer Berlin, Berlin 1.12.2012 Workshop 2: Neue Antikoagulanzien Hans Wille Institut für Klinische Pharmakologie Klinikum Bremen Mitte ggmbh www.pharmakologie

Mehr

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen Osteoporose Osteoporose 9 Osteoporose Ein echtes Volksleiden Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen in den entwickelten Ländern zu den häufigsten Erkrankungen

Mehr

Management der Antikoagulation bei Patienten mit kardiologischen invasiven/operativen Eingriffen

Management der Antikoagulation bei Patienten mit kardiologischen invasiven/operativen Eingriffen Klinik für Kardiologie Management der Antikoagulation bei Patienten mit kardiologischen invasiven/operativen Eingriffen Bezug nehmend auf 2 Artikel im NEJM (BRUISE CONTROL-Studie und Management der oralen

Mehr

Diabetische Netzhauterkrankung

Diabetische Netzhauterkrankung Diabetes und Auge Diabetische Netzhauterkrankung Die diabetische Retinopathie ist die häufigste Erblindungsursache in der Bevölkerung zwischen dem 30. und 65. Lebensjahren in der westlichen Welt. Das Auftreten

Mehr

Klinisch Pharmakologie Antithrombotische Therapie

Klinisch Pharmakologie Antithrombotische Therapie Klinisch Pharmakologie Antithrombotische Therapie Inhalt Pharmakologische Beeinflussung der Blutgerinnung Thrombose und Lungenembolie (Prävention + akut) Vorhofflimmern Kardiovaskuläre Implantate Switch

Mehr

Das ICD-Patientenzufriedenheitsbarometer

Das ICD-Patientenzufriedenheitsbarometer Das ICD-Patientenzufriedenheitsbarometer Zu Ihrer Person 1. Geburtshr bzw. Alter Einige Fakten: 1. Das Durchschnittsalter lag bei 66 Jahren. 2. Die Hälfte von Ihnen ist mindestens 69 Jahre alt. 3. Die

Mehr

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs Mammographie Screening Das Programm zur Früherkennung von Brustkrebs das Mammographie Screening Programm Wenn Sie zwischen 50 und 69 Jahre alt sind, haben Sie alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie-Untersuchung

Mehr

Duale anti-plättchen Therapie bei Elektivstent und bei ACS: welches Medikament und wie lange?

Duale anti-plättchen Therapie bei Elektivstent und bei ACS: welches Medikament und wie lange? Duale anti-plättchen Therapie bei Elektivstent und bei ACS: welches Medikament und wie lange? Steffen Massberg Medizinische Klinik und Poliklinik I, KUM, LMU München Kardiologie Update 2016 19. November

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

VORHOFFLIMMERN. Mischa Kühne

VORHOFFLIMMERN. Mischa Kühne VORHOFFLIMMERN Mischa Kühne Vorhofflimmern oder was ein Kamel mit Donald Trump zu tun hat... Uebersicht OAK Symptomkontrolle News Feinberg WM. Arch Intern Med 1995;155:469-473. Epidemiologie von Vorhofflimmern

Mehr

Ursache Definition Ablauf Symptome Diagnostik Therapie Epidemiologie Risikofaktoren Prävention. Gliederung

Ursache Definition Ablauf Symptome Diagnostik Therapie Epidemiologie Risikofaktoren Prävention. Gliederung Herzinfarkt Ursache Definition Ablauf Symptome Diagnostik Therapie Epidemiologie Risikofaktoren Prävention Gliederung Ursache Ursache: Arteriosklerose (Verkalkung der Herzkranzgefäße) w Verminderung des

Mehr

WAS HAT SICH GEÄNDERT: DAPT UND OAK BEI PCI PATIENTEN MIT VORHOFFLIMMERN

WAS HAT SICH GEÄNDERT: DAPT UND OAK BEI PCI PATIENTEN MIT VORHOFFLIMMERN CAMPUS GROSSHADERN CAMPUS INNENSTADT MEDIZINISCHE KLINIK UND POLIKLINIK I WAS HAT SICH GEÄNDERT: DAPT UND OAK BEI PCI PATIENTEN MIT VORHOFFLIMMERN Kardiologie Update 2016 20.11.2016 Priv.-Doz. Dr. med.

Mehr

Antikoagulation 2016: wann Mono-, Duale-, Tripletherapie?

Antikoagulation 2016: wann Mono-, Duale-, Tripletherapie? Typischer Fall Ein Patient, 70 Jahre, kommt am Freitag Nachmittag nach stationärem Aufenthalt wegen KHK zur Verordnung seiner Medikation aus dem Krankenhaus in Ihre Praxis. Antikoagulation 2016: wann Mono-,

Mehr

Dr. Thomas Wolff, Gefässchirurgie Universitätsspital Basel

Dr. Thomas Wolff, Gefässchirurgie Universitätsspital Basel Dr. Thomas Wolff, Gefässchirurgie Universitätsspital Basel Thromboseprophylaxe OAK perioperativ Tc-Aggregationshemmer perioperativ Neue antithrombotische Substanzen NMW Heparin s.c. Dalteparin (Fragmin

Mehr

Befunderhebungsfehler aus der Sicht des niedergelassenen Arztes

Befunderhebungsfehler aus der Sicht des niedergelassenen Arztes Befunderhebungsfehler aus der Sicht des niedergelassenen Arztes erarbeitet von Dr. med. Werner Jörgenshaus Arzt für Allgemeinmedizin 41366 Schwalmtal Für einen möglichen Schadensersatzanspruch müssen drei

Mehr

Akuter Myokardinfarkt Leitlinien und ihre Umsetzbarkeit im Rettungsdienst

Akuter Myokardinfarkt Leitlinien und ihre Umsetzbarkeit im Rettungsdienst Akuter Myokardinfarkt Leitlinien und ihre Umsetzbarkeit im Rettungsdienst 23. Leipzig-Probstheidaer Notfalltag Nicolas Majunke Universität Leipzig - Herzzentrum Papyrus Ebers (1600 BC) Triffst du einen

Mehr

7. Kardiovaskuläres Forum

7. Kardiovaskuläres Forum 7. Kardiovaskuläres Forum Fortbildungsveranstaltung für Ärzte am 07. Oktober 2015 Programm 18:00 Uhr Begrüßung 18:15 18:55 Uhr Herzinsuffizienz Therapie aktueller Stand und Ausblick Prof. Dr. med. Uwe

Mehr

Künstlicher Hüftgelenksersatz

Künstlicher Hüftgelenksersatz Künstlicher Hüftgelenksersatz Künstlicher Hüftgelenksersatz Was ist eine Hüftgelenk-Arthrose? Das Hüftgelenk ist eine bewegliche Verbindung zwischen dem Becken- und dem Oberschenkelknochen. Die am Gelenk

Mehr

Klappenerkrankungen und Herzinsuffizienz. Hans Rickli St.Gallen

Klappenerkrankungen und Herzinsuffizienz. Hans Rickli St.Gallen Klappenerkrankungen und Herzinsuffizienz Hans Rickli St.Gallen Klappenerkrankungen und Herzinsuffienz = in der Regel Hochrisiko - Patienten Decision making beim Hochrisikopatienten Natürlicher Verlauf

Mehr

Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt. Liebe Patientin, lieber Patient!

Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt. Liebe Patientin, lieber Patient! Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt Liebe Patientin, lieber Patient! Je besser Sie sich auf das Gespräch mit Ihrem Arzt vorbereiten, desto leichter wird es für sie/ihn sein, eine Diagnose

Mehr

Evidenz der koronaren Revaskularisation

Evidenz der koronaren Revaskularisation Universitätsherzzentrum Thüringen Evidenz der koronaren Revaskularisation PD Dr. T. Pörner und Prof. Dr. T. Doenst Universitätsherzzentrum Thüringen Koronare Herzkrankheit - Anatomie LCA (Hauptstamm) RCA

Mehr

Neue (direkte) orale Antikoagulantien. (DOAKS): Wie damit umgehen? - Copyright nur zum direkten persönlichen Nachlesen bestimmt-

Neue (direkte) orale Antikoagulantien. (DOAKS): Wie damit umgehen? - Copyright nur zum direkten persönlichen Nachlesen bestimmt- Neue (direkte) orale Antikoagulantien (DOAKS): Wie damit umgehen? - Copyright nur zum direkten persönlichen Nachlesen bestimmt- vor drei Wochen im Op 67 j. Patient, Jurist, 183 cm, 79 kg latente Bluthochdruckerkrankung

Mehr

Bildgebende und interventionelle Strategien bei pavk und akutem peripheren Arterienverschluss

Bildgebende und interventionelle Strategien bei pavk und akutem peripheren Arterienverschluss Bildgebende und interventionelle Strategien bei pavk und akutem peripheren Arterienverschluss J. Tonak P. Bischoff - J.P. Goltz Jörg Barkhausen Definition pavk: periphere arterielle Verschlusskrankheit

Mehr

Stolperfalle EKG. Mischa Kühne

Stolperfalle EKG. Mischa Kühne Stolperfalle EKG Mischa Kühne Umfrage: Top 4 Wunschthemen 1. ST-Hebungen Versus Frührepolarisation versus Perikarditis Bei LSB/RSB 2. Blockbilder Komplett/inkomplett Hemiblöcke Inkomplett trifaszikulärer

Mehr

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können. Aufklärung über die Weiterverwendung/Nutzung von biologischem Material und/oder gesundheitsbezogen Daten für die biomedizinische Forschung. (Version V-2.0 vom 16.07.2014, Biobanken) Sehr geehrte Patientin,

Mehr

INFORMATIONEN ZUR NACHSORGE VON ZAHNIMPLANTATEN

INFORMATIONEN ZUR NACHSORGE VON ZAHNIMPLANTATEN INFORMATIONEN ZUR NACHSORGE VON ZAHNIMPLANTATEN WORIN BESTEHT DIE NACHSORGE? Straumann-Implantate sind eine moderne Möglichkeit für Zahnersatz, wenn ein oder mehrere Zähne fehlen. Diese bekannte und hochwertige

Mehr

Altersmedizin. Kardiovaskuläres Risiko bei chirurgischen Eingriffen

Altersmedizin. Kardiovaskuläres Risiko bei chirurgischen Eingriffen W. Moshage Weltweit gehen nichtkardiale Operationen im Durchschnitt mit einer Gesamtkomplikationsrate von 7% bis 11% und einer Letalitätsrate von 0.8% bis 1.5% einher. Bis zu 42% davon sind durch kardiale

Mehr

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit politische Lage verlassen sich auf Familie persönliche, finanzielle Lage meinen, sich Vorsorge leisten zu können meinen, sie seien zu alt nicht mit

Mehr

Evidenzbasierte Diagnostik

Evidenzbasierte Diagnostik Seminar Allgemeinmedizin 2011 Evidenzbasierte Diagnostik A. Sönnichsen Beurteilung eines diagnostischen Tests: Sensitivität Prozentsatz der Test-positiven von allen Erkrankten Spezifität Prozentsatz der

Mehr

Trockenes Auge. Haben Sie Trockene Augen?

Trockenes Auge. Haben Sie Trockene Augen? Trockenes Auge Jeder 3 bis 5 Patient, der den Augenarzt besucht, an der Krankheit Trockenes Auge leidet. Ein Trockenes Auge entsteht, wenn der Körper zu wenig Tränenflüssigkeit produziert oder die Zusammensetzung

Mehr

Perikarditis - Was sagen die neuen Leitlinien?

Perikarditis - Was sagen die neuen Leitlinien? Perikarditis - Was sagen die neuen Leitlinien? M. Pauschinger Ärztlicher Leiter Universitätsklinik für Innere Medizin 8 Schwerpunkt Kardiologie Paracelsus Medizinische Privatuniversität Nürnberg EHJ 2015,

Mehr

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information):

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Frauenklinik Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Universitätsspital Basel Frauenklinik PD Dr. med. Nicole

Mehr

Indikationserweiterungen für JANUVIA (Sitagliptin, MSD) in der EU - Kombination mit Sulfonylharnstoff n

Indikationserweiterungen für JANUVIA (Sitagliptin, MSD) in der EU - Kombination mit Sulfonylharnstoff n Indikationserweiterungen für JANUVIA (Sitagliptin, MSD) in der EU Kombination mit Sulfonylharnstoff nun ebenfalls zugelassen Haar (März 2008) - Die europäische Arzneimittelbehörde EMEA hat JANUVIA für

Mehr

INRswiss Tag. Antikoagulation Medikamente und Nebenwirkungen Welches Medikament für Wen?

INRswiss Tag. Antikoagulation Medikamente und Nebenwirkungen Welches Medikament für Wen? INRswiss Tag Antikoagulation Medikamente und Nebenwirkungen Welches Medikament für Wen? Prof. Dr. Dr. med. Walter A. Wuillemin Chefarzt Abteilung für Hämatologie und Hämatologisches Zentrallabor Luzerner

Mehr

Neues zur Antikoagulation bei venöser Thromboembolie (VTE) / Vorhofflimmern (VHF) Prof. D. Aujesky, Klinik für Allgemeine Innere Medizin

Neues zur Antikoagulation bei venöser Thromboembolie (VTE) / Vorhofflimmern (VHF) Prof. D. Aujesky, Klinik für Allgemeine Innere Medizin Neues zur Antikoagulation bei venöser Thromboembolie (VTE) / Vorhofflimmern (VHF) Prof. D. Aujesky, Klinik für Allgemeine Innere Medizin Qualitätsmerkmale von Guidelines Zweck und Zielpopulation sind beschrieben

Mehr

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!. 040304 Übung 9a Analysis, Abschnitt 4, Folie 8 Die Wahrscheinlichkeit, dass bei n - maliger Durchführung eines Zufallexperiments ein Ereignis A ( mit Wahrscheinlichkeit p p ( A ) ) für eine beliebige Anzahl

Mehr

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 09.11.2010

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 09.11.2010 Seite 1/5 in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 09.11.2010 Expertengespräch zum Thema Retinoblastom Und zu diesem Thema begrüße ich jetzt Professor Norbert Bornfeld, Direktor des Zentrums

Mehr

Dr. med. univ. Christoph Bierbamer

Dr. med. univ. Christoph Bierbamer Dr. med. univ. Christoph Bierbamer Anamnesebogen Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient! Ich bitte Sie, nehmen Sie sich Zeit und lesen Sie die folgenden Fragen in einer geruhsamen Stunde zuhause

Mehr

Behandlung von Krebsvorstufen. Dr. K. Röder Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Behandlung von Krebsvorstufen. Dr. K. Röder Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Behandlung von Krebsvorstufen Dr. K. Röder Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Krebsvorstufen - Was sind Vorstufen von Brustkrebs? - Wie fallen die Krebsvorstufen in der Diagnostik auf? - Welche

Mehr

Statuten in leichter Sprache

Statuten in leichter Sprache Statuten in leichter Sprache Zweck vom Verein Artikel 1: Zivil-Gesetz-Buch Es gibt einen Verein der selbstbestimmung.ch heisst. Der Verein ist so aufgebaut, wie es im Zivil-Gesetz-Buch steht. Im Zivil-Gesetz-Buch

Mehr

Palliativtherapie durch den Hausarzt

Palliativtherapie durch den Hausarzt Palliativtherapie durch den Hausarzt Anpassungsstörungen: Angst und Depression Dr. med. Manuela März Innere Medizin FMH Fachgebiet Psychosomatik Belegärztin Klinik St. Anna Definition Palliativtherapie

Mehr

Genereller Nutzen körperlicher Aktivität im Alltag

Genereller Nutzen körperlicher Aktivität im Alltag Genereller Nutzen körperlicher Aktivität im Alltag - ökonomische Sichtweisen, Statistiken, wirtschaftliche Aspekte - Dipl. Sportwiss. -Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln- Nachgewiesene

Mehr

Akuter Myokardinfarkt, Short door to needle-time und stent as fast as you can?

Akuter Myokardinfarkt, Short door to needle-time und stent as fast as you can? Akuter Myokardinfarkt, Short door to needle-time und stent as fast as you can? Manfred Mauser, Ortenau-Klinikum Lahr-Ettenheim Herzinfarktzentrum Ortenau-Klinikum Lahr 08.05.2017 1 Akuter Myokardinfarkt

Mehr

Moderne Zahnheilkunde in Perfektion: Implantologie Mikroskopgestützte Wurzelkanalbehandlung Ästhetische Zahnheilkunde Kinderzahnheilkunde

Moderne Zahnheilkunde in Perfektion: Implantologie Mikroskopgestützte Wurzelkanalbehandlung Ästhetische Zahnheilkunde Kinderzahnheilkunde Moderne Zahnheilkunde in Perfektion: Implantologie Mikroskopgestützte Wurzelkanalbehandlung Ästhetische Zahnheilkunde Kinderzahnheilkunde Nur ein Weg ist der richtige. Dirk Zipprich, Zahnarzt SERVICE

Mehr

Schuldenbarometer 1. Q. 2009

Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Weiterhin rückläufige Tendenz bei Privatinsolvenzen, aber große regionale Unterschiede. Insgesamt meldeten 30.491 Bundesbürger im 1. Quartal 2009 Privatinsolvenz an, das sind

Mehr

Orale Antikoagulation

Orale Antikoagulation A. Plehn? Orale Antikoagulation NOAC Rivaroxaban (Xarelto) // Faktor-Xa-Hemmung Dabigatran (Pradaxa) // Faktor-IIa-Hemmung (Thrombin) Apixaban (Eliquis) // Faktor-Xa-Hemmung (Edoxaban // Faktor-Xa-Hemmung)

Mehr

Risikofaktoren für f r das Ausscheiden aus einem Disease Management Programm Befunde aus dem DMP Diabetes mellitus Typ 2 in der Region Nordrhein

Risikofaktoren für f r das Ausscheiden aus einem Disease Management Programm Befunde aus dem DMP Diabetes mellitus Typ 2 in der Region Nordrhein Risikofaktoren für f r das Ausscheiden aus einem Disease Management Programm Befunde aus dem DMP Diabetes mellitus Typ 2 in der Region Nordrhein Bernd Hagen, Lutz Altenhofen, Jens Kretschmann, Sabine Groos,

Mehr

Vorlesung - Medizinische Biometrie

Vorlesung - Medizinische Biometrie Vorlesung - Medizinische Biometrie Stefan Wagenpfeil Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Medizinische Informatik Universität des Saarlandes, Homburg / Saar Vorlesung - Medizinische Biometrie

Mehr

Bayerischer Internistenkongress 2015 Kardiologie Aktuell. KHK und Triple Therapie Geht das jetzt auch bei NOAKs?

Bayerischer Internistenkongress 2015 Kardiologie Aktuell. KHK und Triple Therapie Geht das jetzt auch bei NOAKs? Bayerischer Internistenkongress 2015 Kardiologie Aktuell KHK und Triple Therapie Geht das jetzt auch bei NOAKs? W. von Scheidt, NOAK s reines Teufelszeug Triple-Therapie ein Dilemma NOAK s als Triple-Partner?

Mehr

Zu dieser Folie: Schulungsziel: TN kennen wesentliche diagnostische und therapeutische Maßnahmen bei Harnund Stuhlinkontinenz

Zu dieser Folie: Schulungsziel: TN kennen wesentliche diagnostische und therapeutische Maßnahmen bei Harnund Stuhlinkontinenz Schulungsziel: TN kennen wesentliche diagnostische und therapeutische Maßnahmen bei Harnund Stuhlinkontinenz Zielgruppe: Pflegefachkräfte Zeitrahmen: 90 Minuten Dokumente: Foliensatz 3 Relevante Kapitel:

Mehr

Methicillin Resistenter Staphylococcus Aureus (MRSA)

Methicillin Resistenter Staphylococcus Aureus (MRSA) Methicillin Resistenter Staphylococcus Aureus (MRSA) Allgemein Ihr Kind wurde in das UMC St Radboud in Nijmegen aufgenommen, nachdem es einige Zeit in einem anderen, wahrscheinlich ausländischen Krankenhaus

Mehr

Deutsches Rotes Kreuz. Kopfschmerztagebuch von:

Deutsches Rotes Kreuz. Kopfschmerztagebuch von: Deutsches Rotes Kreuz Kopfschmerztagebuch Kopfschmerztagebuch von: Hallo, heute hast Du von uns dieses Kopfschmerztagebuch bekommen. Mit dem Ausfüllen des Tagebuches kannst Du mehr über Deine Kopfschmerzen

Mehr

Minimale Resterkrankung, Hochdurchsatz-Sequenzierung und Prognose beim multiplen Myelom

Minimale Resterkrankung, Hochdurchsatz-Sequenzierung und Prognose beim multiplen Myelom Minimale Resterkrankung, Hochdurchsatz-Sequenzierung und Prognose beim multiplen Myelom Von Navneet Ramesh und Maike Haehle, übersetzt von Sabine Schock Vom 8. Apr 2014 7:41 Uhr; aktualisiert am 8. Apr

Mehr

Übersicht Verständnisfragen

Übersicht Verständnisfragen Übersicht Verständnisfragen Herz-Kreislauf-Erkrankungen Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) Übergewicht und Adipositas Diabetes mellitus Krebserkrankungen HIV und AIDS Rheumatische Erkrankungen

Mehr

Wenn Sie am Grauen Star leiden, haben wir die Linse für Sie mit der Sie wieder ohne Brille in die Ferne UND Nähe sehen können!

Wenn Sie am Grauen Star leiden, haben wir die Linse für Sie mit der Sie wieder ohne Brille in die Ferne UND Nähe sehen können! Multifokale Intraokularlinsen Wenn Sie am Grauen Star leiden, haben wir die Linse für Sie mit der Sie wieder ohne Brille in die Ferne UND Nähe sehen können! Die Informationen, die sie in dieser Broschüre

Mehr

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Regeln ja Regeln nein Kenntnis Regeln ja Kenntnis Regeln nein 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Glauben Sie, dass

Mehr

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % % Nicht überraschend, aber auch nicht gravierend, sind die altersspezifischen Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit des Apothekenbesuchs: 24 Prozent suchen mindestens mehrmals im Monat eine Apotheke auf,

Mehr

Vorhofflimmern und CHA 2 DS 2 VASc-Score: Richtliniengehorsam?

Vorhofflimmern und CHA 2 DS 2 VASc-Score: Richtliniengehorsam? Vorhofflimmern und CHA 2 DS 2 VASc-Score: Richtliniengehorsam? Prof. Dr. Wolfgang Korte St. Gallen wolfgang.korte@zlmsg.ch 1 Risikofaktoren für einen Schlaganfall bei Patienten mit Vorhofflimmern Relatives

Mehr

Marcoumar altes Mittel mit Überraschungseffekt

Marcoumar altes Mittel mit Überraschungseffekt Marcoumar altes Mittel mit Überraschungseffekt Sven Streit, Vladimir Kaplan, André Busato, Sima Djalali, Oliver Senn, Damian N. Meli und die FIRE Studiengruppe Ärztekongress Arosa 29. März 2014 Dr. med.

Mehr

Progressive Muskelentspannung

Progressive Muskelentspannung Newsletter Progressive Muskelentspannung Die Verbesserung der eigenen Lebensqualität sollte stets wichtiger sein, als keine Zeit zu haben. eine Einführung von Olaf Wiggers Max-Planck-Straße 18 61184 Karben

Mehr

Welche Patienten profitieren schon heute vom Herz CT? S. Achenbach

Welche Patienten profitieren schon heute vom Herz CT? S. Achenbach Welche Patienten profitieren schon heute vom Herz CT? S. Achenbach Herz / Koronararterien Kleine Dimensionen Schnelle Bewegung Mehrzeilen CT Kardiale Computertomographie Hardware Mehrzeilen CT, zumindest

Mehr

Statistische Auswertung:

Statistische Auswertung: Statistische Auswertung: Die erhobenen Daten mittels der selbst erstellten Tests (Surfaufgaben) Statistics Punkte aus dem Punkte aus Surftheorietest Punkte aus dem dem und dem Surftheorietest max.14p.

Mehr

Der komplexe Gefäßpatient

Der komplexe Gefäßpatient Der komplexe Gefäßpatient Wer profitiert von einer antithrombotischen Kombinationstherapie? Priv.-Doz. Dr. Marcel Halbach Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln Interessenkonflikte

Mehr

Berliner Herzinfarktregister: Geschlechtsspezifische Aspekte des Herzinfarkts in Berlin

Berliner Herzinfarktregister: Geschlechtsspezifische Aspekte des Herzinfarkts in Berlin : Geschlechtsspezifische Aspekte des Herzinfarkts in Berlin H. Theres für das e.v. Technische Universität Berlin Institut für Gesundheitswissenschaften Symposium des s e.v. am 6. November 2002 Untersuchte

Mehr