Mikrobiologie Klausur für Mediziner (Universität Leipzig)

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1 Mikrobiologie Klausur für Mediziner (Universität Leipzig) Eine Infektion mit Mycobacterium avium/intracellulare ist typisch für einen Mangel an bzw. Defekt der 1. B-Zellen > 2. CD4-positiven T-Lymphozyten 3. CD8-positiven T-Lymphozyten 4. Granulozyten 5. Komplementkomponente C3 Die sekretorische Komponente für das Immunglobulin-A-Dimer der Körpersekrete 1. ist ein Phospholipid 2. wird von Plasmazellen gebildet 3. wird von Mukosa-Mastzellen gebildet 4. entsteht im Blutplasma durch Proteolyse eines in der Leber gebildeten Proteins > 5. wird von Mukosa-Epithelzellen gebildet Welcher der Mediatoren ist für den Wechsel zum Isotyp IgE der Immunglobuline in B-Lymphozyten hauptsächlich verantwortlich? 1. Interferon-gamma 2. Interleukin-1 3. Interleukin-3 > 4. Interleukin-4 5. Interleukin-8 IgG-Moleküle > 1. sind durch Papain in jeweils zwei Fab-Fragmente und ein Fc-Fragment spaltbar 2. haben eine geringere Plasmahalbwertszeit als IgE-Moleküle 3. sind nicht plazentagängig 4. benötigen zur Stabilisierung ihrer Struktur eine J-Kette 5. liegen im Serum geringerer Konzentration als IgM-Moleküle vor Welches Immunglobulin bindet sich an Mastzellen und vermittelt die Degranulierung bei Antigenexposition? 1. IgA 2. IgD > 3. IgE 4. IgG 5. IgM Welche Aussage trifft nicht zu? Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) 1. können Virus-infizierte Zellen lysieren 2. können Tumorzellen lysieren 3. tragen Fc-Rezeptoren (CD16) auf ihrer Oberfläche 4. werden durch Interferon stimuliert > 5. erkennen ihr Ziel vor allem über an HLA-Moleküle der Klasse II gebundene Antigenpeptide Welche Aussage trifft nicht zu? Tumorsuppressorgene 1. besitzen einen hemmenden Einfluß auf die Zellproliferation 2. können durch Deletion auf Keimbahnebene zur Entstehung heriditärer Tumoren beitragen > 3. spielen keine Rolle bei der Entstehung primärer Tumoren 4. entwickeln ihre tumorigen Eigenschaften durch Mutation oder Deletion 5. können mit Hilfe von DNA-Analysen im Normalgewebe nachgewiesen werden

2 Welche der genannten Krankheiten gehört nicht zu den Autoimmunerkrankungen? 1. M. Basedow 2. Myasthenia gravis > 3. Typ-II-Diabetes 4. primäre biliäre Zirrhose 5. Typ-A-Gastritis Welche Aussagen zum HIV und HIV-bedingten Immunmangelsyndrom treffen zu? 1. HIV kann Makrophagen infizieren. 2. DNA-Kopien der genomischen RNA des Virus werden in das Wirtszellgenom integriert. 3. In der Frühphase der Infektion können bis zu 3 Monate nach Ansteckung im Serum noch keine Antikörper nachgewiesen werden, wohl aber bestimmte virale Proteine. 4. Azidothymidin und Dideoxyadenosin sind zugelassene, kausal wirkende Chemotherapeutika. 1. nur 1 und 3 sind richtig 2. nur 1 und 4 sind richtig 3. nur 1, 2 und 3 sind richtig 4. nur 2, 3 und 4 sind richtig > = alle sind richtig Aus Makrophagen gehen hervor: 1. natürliche Killerzellen 2. Fremdkörperriesenzellen 3. Langhans-Riesenzellen 1. nur 1 ist richtig 2. nur 2 ist richtig 3. nur 1 und 3 sind richtig > 4. nur 2 und 3 sind richtig 5. nur 1-3 = alle sind richtig Die Adulten-T-Zell-Leukämie wird hervorgerufen durch ein > 1. Retro-Virus 2. Epstein-Barr-Virus 3. Herpes-simplex-Virus 4. Papillom-Virus 5. Hepadna-Virus Ein Oberflächenmarker für T-Lymphozyten ist: > 1. CD3 2. CD14 3. CD19 4. CD34 5. CD41 Wogegen richten sich die Autoimmunantikörper im Serum, die am beweiskräftigsten für das Vorliegen einer Myasthenia gravis pseudoparalytica sind? 1. Myosinfilament > 2. Acetylcholin-Rezeptor 3. Acetylcholin 4. Acethylcholinesterase 5. Mitochondrium der motorischen Endplatte Welches der genannten Antigene ist mit dem höchsten relativen Risiko verbunden, an einer Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) zu erkranken? 1. HLA-A1 2. HLA-B7 > 3. HLA-B27 4. HLA-DR3 5. HLA-DQw5

3 Bei einer Rhesus-negativen Mutter eines Rhesus-positiven Neugeborenen wird im Hinblick auf die in weiteren Schwangerschaften drohende Gefahr einer durch Rhesus-Inkompatibilität bedingten fetalen Hämolyse innerhalb von 72 Stunden nach der Geburt appliziert: 1. Serum eines Rhesus-positiven Spenders 2. Erythrozyten eines Rhesus-positiven Spenders 3. Erythrozyten eines Rhesus-negativen Spenders > 4. Antikörper gegen das Rhesusantigen D 5. Cortison Anaphylatoxine sind 1. biogene Amine > 2. Bestandteil des Komplementsystems 3. Immunglobuline 4. Kinine 5. Aflatoxine Eine Graft-versus-Host-Reaktion kann am ehesten erwartet werden nach Transplantation 1. einer Niere 2. eines Herzens > 3. von Knochenmark 4. einer Leber 5. einer Kornea Der systemische Lupus erythematodes ist > 1. eine Immunkomplexerkrankung 2. eine Tuberkulose mit vorwiegend kutaner Manifestation 3. eine Infektion durch Streptococcus viridans 4. eine Hypersensitivitätsreaktion Typ I 5. ein malignes Lymphom der T-Zell-Reihe Aussagekräftig für die diagnostische Abgrenzung eines Plasmozytoms von einer reaktiven Plasmozytose ist die immunzytochemische Antigendarstellung > 1. der Immunglobulinleichtketten kappa und lambda 2. von Vimentin 3. von IgM und IgG 4. von Aktin 5. von Desmin Für die sekundäre Antikörperantwort gegen ein Proteinantigen gilt im typischen Fall: 1. Die Produktion der spezifischen Antikörper steigt rascher bzw. steiler an als bei der primären Antikörperantwort. 2. Der relative Anteil von spezifischem IgG an den spezifischen Antikörpern ist insgesamt höher als bei der Primärantwort. > 3. Die Produktion der IgM-Antikörper ist länger erhöht als die der IgG- Antikörper. 4. Es erfolgt eine Kooperation von T- und B-Zellen. 5. Die durchschnittliche Affinität der Antikörper zum Antigen ist höher als bei der primären Antikörperantwort. Das sekretorische Immunglobulin-A-Molekül in Körpersekreten 1. enthält ein IgA-Dimer 2. wird von Epithelzellen freigesetzt > 3. bindet mit hoher Affinität an Desmosomen 4. enthält eine J-Kette 5. enthält einen Teil des auf Epithelzellen exprimierten Poly-Ig- Rezeptors Zu den Autoimmunkrankheiten gehören: 1. Goodpasture-Syndrom

4 2. Dermatomyositis 3. Sklerodermie 4. Polymyositis > 5. Marfan-Syndrom Folgende Zellen finden sich typischerweise in einem tuberkulösen Granulom: 1. Epitheloidzellen 2. Langhans-Riesenzellen 3. T4-Lymphozyten 4. T8-Lymphozyten > 5. Mastzellen Faktoren der spezifischen antimikrobiellen Resistenz sind: 1. T-Lymphozyten 2. B-Zellen 3. sekretorisches IgA 4. Lysozym 5. das Komplementsystem > 1. nur 1, 2 und 3 sind richtig 2. nur 1, 2 und 5 sind richtig 3. nur 2, 3 und 4 sind richtig 4. nur 3, 4 und 5 sind richtig 5. nur 1, 2, 3 und 5 sind richtig Die Plasmazelle 1. ist reich an rauhem endoplastischem Retikulum 2. stammt von T-Lymphozyten ab 3. leitet sich von Zellen im Keimzentrum des lymphatischen Sekundärfollikels ab 4. bildet simultan IgM und IgG 1. nur 1 und 2 sind richtig > 2. nur 1 und 3 sind richtig 3. nur 2 und 3 sind richtig 4. nur 2 und 4 sind richtig 5. nur 3 und 4 sind richtig Welches der folgenden Membranmoleküle wird auf den Endothelzellen (insbesondere der postkapillären Venolen) in einem Entzündungsgebiet induziert, um die Adhärenz von Leukozyten an der Gefäßwand und damit die Diapedese zu verstärken? 1. CD4 > 2. ICAM-1 (CD54) 3. CD2 4. Fcg-Rezeptor 5. HLA-Klasse-I-Molekül Bei einer Wurminfektion kann es zur Eosinophilie kommen. Welches der Zytokine ist hierfür hauptsächlich verantwortlich? 1. Interleukin-1 > 2. Interleukin-5 3. Interleukin-7 4. Interferon-alpha 5. Interferon-gamma Die sogenannte alternative Aktivierung des Komplementsystems 1. kann ohne Beteiligung eines Antikörpers ablaufen > 2. kann ohne Beteiligung der Komponente C3 ablaufen 3. führt zur Freisetzung von Anaphylatoxinen 4. führt zur Freisetzung von Opsoninen 5. führt zur Freisetzung von membranangreifenden Komplexen

5 Welche Aussage zu Anti-D-Antikörpern (Antikörper gegen Rhesus- Blutgruppenantigen D) trifft nicht zu? 1. Injiziert können sie unter Umständen das Risiko für fetale Erythroblastosen senken. 2. Von der Mutter gebildet können sie unter Umständen eine fetale Erythroblastose auslösen. 3. Sie können plazentagängig sein > 4. Sie gehören überwiegend der IgA-Klasse an. 5. Das Serum einer Mutter kann auf Anti-D-Antikörper mittels eines indirekten Coombs-Testes untersucht werden. Welche Aussage zu HLA-Molekülen der Klasse II trifft nicht zu? > 1. Die Gene für die alpha- und beta-kette liegen auf verschiedenen Chromosomen (Chromosom 6 und 15). 2. Die Expression ihrer Gene in Makrophagen wird durch Interferon-gamma induziert bzw. verstärkt. 3. Sie besitzen Determinanten, die von Antikörpern in Seren von Multiparen und Multitransfundierten erkannt werden. 4. Sie sind in der Lage, Peptid-Bruchstücke exogener Proteinantigene in der Zelle zu binden und an der Zelloberfläche zu präsentieren. 5. Sie besitzen eine Bindungsstelle für das CD4-Molekül. Eine Kontaktallergie der Haut (allergische Kontaktdermatitis) 1. ist eine Überempfindlichkeitsreaktion vom verzögerten Typ (Spättyp) > 2. beruht auf einer Aktivierung der epidermalen Langerhanszellen durch Immunkomplexe 3. geht histologisch mit einem mononukleären Infiltrat einher 4. kann durch Hautkontakt mit Nickel entstehen 5. kann mit Corticosteroiden behandelt werden Zirkulierende Immunkomplexe spielen eine kausalpathogenetische Rolle bei: 1. allergischer Vaskulitis 2. Poststreptokokken-Glomerulonephritis 3. rheumatoider Arthritis > 4. Goodpasture-Syndrom 5. Serumkrankheit Anaphylatoxine sind 1. biogene Amine > 2. Bestandteil des Komplementsystems 3. Immunglobuline 4. Kinine 5. Alfatoxine Der systematische Lupus erythematodes ist > 1. eine Immunkomplexerkrankung 2. eine Tuberkulose mit vorwiegend kutaner Manifestation 3. eine Infektion durch Streptococcus viridans 4. eine Hypersensitivitätsreaktion Typ I 5. ein malignes Lymphom der T-Zell-Reihe Aussagekräftig für die diagnostische Abgrenzung eines Plasmozytoms von einer reaktiven Plasmozytose ist die immunzytochemische Antigendarstellung > 1. der Immunglobulinleichtketten kappa und lambda 2. von Vimentin 3. von IgM und IgG 4. von Aktin 5. von Desmin Eine Graft-versus-Host-Reaktion kann am ehesten erwartet werden nach einer Transplantation

6 1. einer Niere 2. eines Herzens > 3. von Knochenmark 4. einer Leber 5. einer Kornea Bei der Rhesus-negativen Mutter eines Rhesus-positiven Neugeborenen wird im Hinblick auf die in weiteren Schwangerschaften drohende Gefahr einer durch Rhesus-Inkompatibilität bedingten fetalen Hämolyse innerhalb von 72 Stunden nach der Geburt appliziert: 1. Serum eines Rhesus-positiven Spenders 2. Erythrozyten eines Rhesus-positiven Spenders 3. Erythrozyten eines Rhesus-negativen Spenders > 4. Antikörper gegen das Rhesusantigen D 5. Cortison Ein Oberflächenmarker für T-Lymphozyten ist: > 1. CD 3 2. CD CD CD CD 41 Welches der genannten HLA -Antigene ist mit dem Höchsten relativen Risiko verbunden, an einer Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) zu erkranken? 1. HLA - A1 2. HLA - B7 > 3. HLA - B27 4. HLA - DR3 5. HLA - DQw5 Welche Aussage trifft nicht zu? Zu den Autoimmunkrankheiten gehören: 1. Goodpasture-Syndrom 2. Dermatomyositis 3. Sklerodermie 4. Polymyositis > 5. Marfan-Syndrom Welche Aussage trifft nicht zu? Die folgenden Erreger sind typischerweise Ursache einer zerebralen Symptomatik bei AIDS. 1. Zytomegalie-Virus 2. HIV > 3. Haemophilus influenzae 4. Cryptococcus neoformans 5. Toxoplasma gondii Welche Aussage trifft nicht zu? Das sekretorische Immunglobulin A - Molekül in Körpersekreten 1. enthält ein IgA-Dimer 2. wird von Epithelzellen freigesetzt > 3. bindet mit hoher Affinität an Desmosomen 4. enthält eine J-Kette 5. enthält einen Teil des auf Epithelzellen exprimierten Poly-Ig- Rezeptors Welche Aussage trifft nicht zu? Für die sekundäre Antikörperantwort gegen ein Proteinantigen gilt im typischen Fall: 1. Die Produktion der spezifischen Antikörper steigt rascher bzw. steiler an als bei der primären Antikörperantwort.

7 2. Der relative Anteil von spezifischem IgG an den spezifischen Antikörpern ist insgesamt höher als bei der Primärantwort. > 3. Die Produktion der IgM-Antikörper ist länger erhöht als die der IgG- Antikörper. 4. Es erfolgt eine Kooperation von T- und B-Zellen. 5. Die durchschnittliche Affinität der Antikörper zum Antigen ist höher als bei der primären Antikörperantwort. Die Tumorkachexie beruht u. a. auf der Wirkung des sogenannten Tumornekrosefaktors (TNF-a, Kachektin), weil der sog. Tumornekrosefaktor überschießend von Zellen zahlreicher maligner Tumorarten synthetisiert wird. 1. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist richtig 2. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist falsch > 3. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung 4. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist richtig, keine Verknüpfung 5. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung Die Plasmazelle 1. ist reich an rauhem endoplasmatischem Retikulum 2. stammt von T-Lymphozyten ab 3. leitet sich von Zellen im Keimzentrum des lyphatischen Sekundärfollikels ab 4. bildet simultan IgM und IgG 1. nur 1 und 2 sind richtig > 2. nur 1 und 3 sind richtig 3. nur 2 und 3 sind richtig 4. nur 2 und 4 sind richtig 5. nur 3 und 4 sind richtig Faktoren der spezifischen antimikrobiellen Resistenz sind: 1. T-Lymphozyten 2. B-Zellen 3. sekretorisches IgA 4. Lysozym 5. das Komplementsystem > 1. nur 1,2 und 3 sind richtig 2. nur 1,2 und 5 sind richtig 3. nur 2,3 und 4 sind richtig 4. nur 3,4 und 5 sind richtig 5. nur 1,2,3 und 5 sind richtig Ein Impfstoff gegen Hämophilus influenzae Typ b enthält als wirksamen Bestandteil ein Kapselpolysaccharid dieses Bakteriums gebunden an Diphtherietoxoid. Wozu dient die Bindung an Diphtherietoxoid? 1. Die Impfung verleiht einen sicheren Schutz gegen Hämophilus- Meningitis und Diphtherie. > 2. Die Bindung von Diphtherietoxoid wirkt immunologisch adjuvant durch Aktivierung von T-Helferzellen. 3. Die Bindung von Diphtherietoxoid wirkt entgiftend auf das Kapselpolysaccharid. 4. Das Diphtherietoxoid bewirkt eine Stabilisierung der Konformation der antigen wirksamen Epitope des Kapselpolysaccharids. 5. Das Diphtherietoxoid verhindert die Prozessierung der Kapselpolysaccharide in B-Lymphozyten.

8 Eine Infektion mit Mycobacterium avium/intracellulare ist typisch für einen Mangel bzw. Defekt der 1. B-Zellen > 2. CD4-positiven T-Lymphozyten 3. CD8-positiven T-Lymphozyten 4. Granulozyten 5. Komplementkomponente C3 Die sekretorische Komponente für das Immuglobulin-A-Dimer der Körpersekrete 1. ist ein Phospholipid 2. wird von Plasmazellen gebildet 3. wird von Mukosa-Mastzellen gebildet 4. entsteht im Blutplasma durch Proteolyse eines in der Leber gebildeten Proteins > 5. wird von Mukosa-Epithelzellen gebildet Welcher der Mediatoren ist für den Wechsel zum Isotyp IgE der Immunglobuline in B-Lymphozyten hauptsächlich verantwortlich? 1. Interferon g 2. Interleukin-1 3. Interleukin-3 > 4. Interleukin-4 5. Interleukin-8 Ig G-Moleküle > 1. sind durch Papain in jeweils zwei Fab-Fragmente und ein Fc-Fragment spaltbar 2. haben eine geringere Plasmahalbwertszeit als IgE-Moleküle 3. sind nicht plazentagängig 4. benötigen zur Stabilisierung ihrer Struktur eine J-Kette 5. liegen im Serum in geringerer Konzentration als IgM-Moleküle vor Welches Immunglobulin bindet sich an Mastzellen und vermittelt die Degranulierung bei Antigenexposition? 1. IgA 2. IgD > 3. IgE 4. IgG 5. IgM Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) 1. können Virus-infizierte Zellen lysieren 2. können Tumorzellen lysieren 3. tragen Fc-Rezeptoren (CD16) auf ihrer Oberfläche 4. werden durch Interferon stimuliert > 5. erkennen ihr Ziel vor allem über an HLA-Moleküle der Klasse II gebundene Antigenpeptide Welche der genannten Erkrankungen gehört nicht zu den Autoimmunerkrankungen? 1. M.Basedow 2. Myasthenia gravis > 3. Typ-II-Diabetes 4. primäre biliäre Zirrhose 5. Typ-A-Gastritis Welche Aussagen zum HIV und HIV-bedingten Immunmangelsyndrom treffen zu? 1. HIV kann Makrophagen infizieren. 2. DNA-Kopien der genomischen RNA des Virus werden in das Wirtszellgenom integriert.

9 3. In der Frühphase der Infektion können bis zu 3 Monate nach Ansteckung im Serum noch keine Antikörper nachgewiesen werden, wohl aber bestimmte virale Proteine. 4. Azidothymidin und Dideoxyadenosin sind zugelassene, kausal wirkende Chemotherapeutika. 1. nur 1 und 3 sind richtig 2. nur 1 und 4 sind richtig 3. nur 1, 2 und 3 sind richtig 4. nur 2, 3, und 4 sind richtig > = alle sind richtig Die Überempfindlichkeit vom Tuberkulintyp nach Applikation eines entsprechenden Antigens in die Haut (wie sie z.b. bei positivem Tuberkulin- Test auftritt) 1. entsteht als Folge der Antigenerkennung duch T-Lymphozyten 2. wird duch die Bildung von Immunkomplexen mit Komplementaktivierung verursacht 3. führt zur Infiltration mit Leukozyten/Makrophagen 4. führt 8-16 Stunden nach Applikation zu maximaler Ausprägung der lokalen Rötung und Induration > 1. nur 1 und 3 sind richtig 2. nur 1 und 4 sind richtig 3. nur 2 und 3 sind richtig 4. nur 2, 3 und 4 sind richtig = alle sind richtig Welche der genannten Erkrankungen gehört in die Gruppe der systemischen Autoimmunerkrankungen? 1. Psoriasis vulgaris 2. Sarkoidose > 3. progressive systemische Sklerose 4. Lepra 5. Urtikaria Die Graft-versus-Host-Reaktion wird ausgelöst durch 1. humorale Antikörper 2. Mono-/ Histiozyten 3. T-Suppressor-Zellen > 4. zytotoxische T-Effektorzellen 5. zirkulierende Immunkomplexe Welcher Vorgang setzt eine Hypersensitivitätsreaktion Typ I unmittelbar in Gang? 1. Produktion und Sekretion von IgG in Plasmazellen 2. Produktion und Sekretion von IgA in Plasmazellen 3. Produktion und Sekretion von IgE in Plasmazellen > 4. Antigenbindung an IgE auf der Oberfläche von Mastzellen 5. Antigenbindung an den T-Zell-Rezeptor Hybridome, die monoklonale Antikörper produzieren, > 1. entstehen durch Fusion von B-Lymphozyten bzw. Plasmazellen mit Myelomzellen 2. benötigen eine Interaktion mit T-Lymphozyten oder ihren Zytokinen zur Sekretion von Antikörpern 3. produzieren keine Antikörper vom IgM-Typ 4. stammen von myeloischen Vorläuferzellen (Myeloblasten) ab 5. haben eine Lebensdauer von 1-4 Wochen Gegen niedermolekulare Moleküle (sogenannte Haptene) können gute Antikörper-Antworten im Versuchstier induziert werden, wenn sie an Proteine als Träger gebunden werden. Hierfür gilt:

10 1. Der Proteinträger dient hauptsächlich zur Multimerisierung des Haptens, so daß durch ein multivalentes Antigen T-Zell-unabhängige Antworten in B-Lymphozyten stimuliert werden. > 2. Der Träger enthält Epitope, die von T-Lymphozyten erkannt werden. 3. Primäre Aufgabe des Trägers ist die Stimulierung von Makrophagen zur Produktion von Interleukin Nur körpereigene Proteine sind als Träger geeignet. 5. Das Hapten muß von T-Zell- und B-Zell-Rezeptoren erkannt werden. Durch welchen der Mechanismen erfolgt die Abwehr gegen Mycobacterium tuberculosis im erkrankten Organismus? 1. Bakteriolyse durch Antikörper und Komplement 2. Sekretion bakterizider Stoffe durch tuberkulinspezifische T- Lymphozyten 3. Opsonierung durch Antikörper mit nachfolgender Phagozytose durch Neutrophile 4. Kooperation zwischen phagozytierenden Makrophagen und aktiviertem Komplement > 5. Phagozytose durch Makrophagen und nachfolgende Makrophagen- Aktivierung durch Lymphokine Keimzentren 1. gehören zu den T-Zell-Arealen (Parakortex) im Lymphknoten 2. finden sich typischerweise in der Thymusrinde > 3. sind Orte der B-Zell-Proliferation 4. sind die Zentren der Abtötung von Bakterien und Parasiten 5. fehlen im Mukosa-assoziierten lymphatischen Gewebe Welche Antikörper findet man charakteristischerweise beim sytemischen Lupus erythematodes (SLE)? 1. Antikörper gegen Glutamat-Decarboxylase (GAII) 2. Antikörper gegen zytoplasmatische antigene neutrophiler Granulozyten (ANCA) 3. antimitochondriale Antikörper > 4. Antikörper gegen Doppelstrang-DNA 5. Antikörper gegen Acetylcholinrezeptor Welches der Interleukine ist für die Entstehung von Fieber bei einer akuten bakteriellen Infektion vor allem verantwortlich? > 1. Interleukin-1 2. Interleukin-2 3. Interleukin-3 4. Interleukin-4 5. Interleukin-5 Atypische Mykobakteriosen werden gehäuft bei AIDS-Kranken beobachtet, weil die Übertragung atypischer Mykobakterien, durch Promiskuität begünstigt, sexuell erfolgt. 1. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist richtig 2. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist falsch > 3. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung 4. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist richtig, keine Verknüpfung 5. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung Bei welchen der genannten Vorgänge spielt die Apoptose eine wesentliche ätiologische Rolle? 1. Gewebsmauserung 2. Embryonalentwicklung

11 3. Autolyse 4. Fettgewebsnekrose 5. käsige Nekrose 1. nur 1 ist richtig > 2. nur 1 und 2 sind richtig 3. nur 1, 2 und 3 sind richtig 4. nur 3, 4 und 5 sind richtig = alle sind richtig Was ist für die Immunglobuline der Klasse G (IgG) typisch? 1. erhöhte Serumkonzentration bei atopischen Erkrankungen 2. Vorkommen im Serum als Dimer mit J-Kette 3. zehn Antigenbindungsstellen pro Molekül (Dekavalenz) 4. Hauptvorkommen in externen Sekreten > 5. gute Plazentagängigkeit Zu welcher Immunglobulinklasse gehören typischerweise die ABO-Antikörper, die eine akute intravasale Hämolyse bei Transfusionen inkompatibler Zellen verursachen? 1. IgA 2. IgD 3. IgG 4. IgE > 5. IgM Welches der folgenden Membranmoleküle wird auf den Endothelzellen (insbesondere den postkapillären Venolen) in einem Entzündungsgebiet induziert, um die Adhärenz von Leukozyten an der Gefäßwand und damit die Diapedese zu verstärken? 1. CD4 > 2. ICAM-1 (CD54) 3. CD2 4. Fcg-Rezeptor 5. HLA-Klasse-I-Molekül Von welcher Zellart wird Interleukin-1 vorwiegend gebildet? 1. Plasmazelle 2. CD8+-T-Lymphozyt 3. eosinophiler Granulozyt 4. Mastzelle > 5. Monozyt/Makrophage Um welche Transplantationsform handelt es sich bei der Gewebs- bzw. Organübertragung zwischen Mensch und Tier? 1. Autotransplantation 2. Homotransplantation 3. Isotransplantation 4. Allotransplantation > 5. Xenotransplantation Bei AIDS werden typischerweise folgende opportunistische Infektionen beobachtet: 1. Toxoplasmose des Gehirns 2. Candidose des Ösophagus 3. extrapulmonale Kryptokokkose 4. Kryptosporidien-Enteritis > 5. Pneumokokken-Pneumonie Die Komplementkomponente C3b > 1. ist Teil des Membran-Angriffs-Komplexes

12 2. wird bei Komplementaktivierung sowohl über den klassischen als auch den alternativen Weg vermehrt gebildet 3. kann von Rezeptoren auf Makrophagen und neutrophilen Granulozyten gebunden werden 4. wirkt als Opsonin 5. wird durch Faktor I (unter Mithilfe von u.a. Faktor H) gespalten HIV-Infizierte dürfen mit der BCG-Vakzine geimpft werden, weil BCG-Vakzine ein Totimpfstoff ist. 1. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist richtig 2. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist falsch 3. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung 4. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist richtig, keine Verknüpfung > 5. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung Bei einem Kind mit angeborenem Immundefekt kommt es zur generalisierten mykobakteriellen Infektion nach BCG-Impfung. Um welche der folgenden Immundefekte könnte es sich handeln? 1. fehlendes Rearrangement der T-Zellrezeptor- und Immunglobulin-Gene 2. Agammaglobulinämie Typ Bruton 3. selektives IgA-Mangelsyndrom 4. Thymusaplasie ( DiGeorge-Syndrome ) 1. nur 1 und 2 sind richtig 2. nur 1 und 3 sind richtig > 3. nur 1 und 4 sind richtig 4. nur 2 und 3 sind richtig 5. nur 2 und 4 sind richtig Der genetisch programmierte Zelluntergang 1. wird als Apoptose bezeichnet 2. geht ohne Entzündungsreaktion vonstatten 3. führt zur toxischen Schädigung der umliegenden Zellen 1. nur 2 ist richtig 2. nur 3 ist richtig > 3. nur 1 und 2 sind richtig 4. nur 2 und 3 sind richtig = alle sind richtig Der B-Lymphozyt ist die Zielzelle des 1. Coxsackievirus > 2. Epstein-Barr-Virus 3. Hepatitis-E-Virus 4. HTLV-1 5. Parvovirus B19 Welches der genannten HLA-Antigene ist mit dem höchsten relativen Risiko verbunden,an einer Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) zu erkranken? 1. HLA-A1 2. HLA-B7 > 3. HLA-B27 4. HLA-DR3 5. HLA-DQw5 Welches der folgenden Zytokine ist für die Symptome beim septischen Schock im Rahmen einer Infektion mit gramnegativen Bakterien hauptsächlich verantwortlich? 1. IL-4

13 2. IL-5 3. IFN-alpha > 4. TNF-alpha 5. GM-CSF X-chromosomal-gebundene Agammaglobulinämie (Bruton) verursacht eine besondere Gefährdung bei Infektionen mit > 1. Haemophilus influenzae 2. Mycobakterium tuberkulosis 3. Candida albicans 4. Masernvirus 5. Epstein-Barr-Virus Eine Graft-versus-Host-Reaktion ist am ehesten zu befürchten nach einer Transplantation 1. der Kornea 2. des Herzens > 3. des Knochenmarks 4. der Nieren 5. der Haut Die Urtikaria ist - nach vorherrschender Lehrmeinung - definiert als 1. Bläschen, das durch Viren der Herpesgruppe vervorgerufen wird 2. Bläschenbildung, die auf den Bereich der Übergänge von Haut zu Schleimhaut (Lippen, Genitale, Anus) begrenzt ist 3. Bläschen, das durch Autoimmunvorgänge hervorgerufen ist, auf den Schleimhautbereich begrenzt bleibt und den Herpesbläschen makroskopisch ähnelt 4. umschriebene Ödembildung oder Bläschenbildung durch Akantholyse in der Subkutis > 5. keine der Aussagen (1)-(4) trifft zu Die Komplementkomponente C5a 1. wird beim klassischen und alternativen Weg der Komplementaktivierung gebildet 2. wirkt chemotaktisch auf neutrophile Granulozyten 3. stimuliert die Mastzell-Degranulation 4. führt zu vermehrter Gefäßpermeabilität > 5. agglutiniert Bakterien Welche der folgenden Zelltypen werden - außer den T-Lymphozyten - vom humanen Immunschwäche-Virus (HIV) infiziert? 1. Langerhans-Zellen 2. Epithelzellen 3. Granulozyten 4. Makrophagen 1. nur 1 ist richtig 2. nur 4 ist richtig > 3. nur 1 und 4 sind richtig 4. nur 2, 3 und 4 sind richtig = alle sind richtig (Aktivierte) B-Lymphozyten tragen auf ihrer Oberfläche (in der Regel) folgende Moleküle: 1. MHC Klasse I 2. MHC Klasse II 3. CD2 4. CD3 > 1. nur 1 und 2 sind richtig 2. nur 1 und 3 sind richtig 3. nur 1 und 4 sind richtig 4. nur 2 und 4 sind richtig

14 5. nur 3 und 4 sind richtig Rheumafaktoren 1. binden mit ihrem Fab-Teil spezifisch an autologes Synovialgewebe 2. binden typischerweise an den Fc-Teil von IgG 3. gehören definitionsgemäß nur zur Antikörperklasse IgG 4. verursachen das Rheumatische Fieber 1. nur 1 ist richtig > 2. nur 2 ist richtig 3. nur 3 ist richtig 4. nur 4 ist richtig 5. nur 2 und 3 sind richtig Autoimmunkrankheiten können 1. durch kreuzreagierende Antikörper induziert werden 2. in den betroffenen Organen Ablagerungen zirkulierender Immunkomplexe aufweisen 3. nach Art einer Immunreaktion vom anaphylaktischen Typ ablaufen 1. nur 1 ist richtig > 2. nur 1 und 2 sind richtig 3. nur 1 und 3 sind richtig 4. nur 2 und 3 sind richtig = alle sind richtig Eine typische Wirkung von Interleukin-1 ist: 1. Umschaltung auf überwiegend Bildung von Ig der Klasse E statt G 2. Mastzelldegranulation 3. direkte Hemmung der Virusreplikation > 4. Induktion von Fieber 5. Stimulation der Normoblastenreifung Eine typische Funktion der Komplementkomponente C5a ist: > 1. chemotaktische Wirkung 2. Opsonisierung 3. Porenbildung in der Zellmembran 4. Bindung an den Fc-Teil von Antikörpern 5. Serinprotease-Inhibition MHC-Moleküle der Klasse II 1. bestehen aus zwei verschiedenen, nichtkovalent assoziierten Ketten 2. binden (im Rahmen der Antigenprozession entstandene) Antigenpeptide > 3. kommen auf allen kernhaltigen Zellen des Organismus vor 4. können mit Hilfe der gemischten Lymphozytenkultur in ihrem Polymorphismus typisiert werden 5. interagieren mit den auf bestimmten T-Lymphozyten befindlichen CD4- Molekülen Welche Aussagen über eosinophile Granulozyten trifft nicht zu? 1. Bei Infektionen mit Würmern ist eine Eosinophilie ein häufiges Merkmal. 2. Eosinophile Granulozyten sind zur Antikörper-angeregten Zytotoxizität befähigt. 3. Die Bildung der eosinophilen Granulozyten kann durch Interleukin(5) von T-Lymphozyten gesteuert werden. > 4. Die Granula der eosinophilen Granulozyten enthalten reichlich Interleukin Eosinophile Granulozyten besitzen Fc-Rezeptoren. Welche Aussagen über Pneumocystis carinii treffen zu? 1. Prädisposition für die Erkrankung ist die Schwächung der zellvermittelten Immunabwehr. 2. Der Erreger verursacht bei AIDS-Kranken eine Pneumonie.

15 3. Die Diagnose einer akuten Infektion wird durch mikroskopischen Erregernachweis in Lungensekreten oder Punktaten geführt. 1. nur 2 ist richtig 2. nur 1 und 2 sind richtig 3. nur 1 und 3 sind richtig 4. nur 2 und 3 sind richtig > = alle sind richtig Immunglobuline der Klasse A (IgA) 1. wirken vor allem über klassische Komplementaktivierung 2. sind gut plazentagängig 3. besitzen im allgemeinen zehn Antigenbindungsstellen (Dekavalenz) 4. sind für die Immunabwehr auf Schleimhäuten bedeutsam 5. vermitteln die Anaphylaxie 1. nur 2 ist richtig > 2. nur 4 ist richtig 3. nur 1 und 4 sind richtig 4. nur 3 und 4 sind richtig 5. nur 4 und 5 sind richtig Vom Monozyten-Makrophagen-System leiten sich her: 1. Herzfehlerzellen 2. Kupffer-Zellen 3. Osteoklasten 4. Epitheloidzellen 5. Fremdkörperriesenzellen 1. nur 1 und 2 sind richtig 2. nur 4 und 5 sind richtig 3. nur 1, 3 und 5 sind richtig 4. nur 2, 3 und 4 sind richtig > = alle sind richtig Zu den sogenannten AIDS-definierenden Erkrankungen gehören: 1. malignes Melanom 2. Pneumozystis-carinii-Pneumonie 3. Zytomegalie-Enzephalitis 4. schwarze Haarzunge 5. Kaposi-Sarkome 1. nur 2 und 3 sind richtig 2. nur 1, 4 und 5 sind richtig > 3. nur 2, 3 und 5 sind richtig 4. nur 1, 2, 4 und 5 sind richtig 5. nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig Welche Aussagen zum Thema "hämatopoetische Stammzellen" treffen zu? 1. Stammzellen treten nur im Knochenmark auf. 2. Stammzellen gehören zu den strahlenresistenten Zellen, weil sie häufig hypoxisch sind. 3. Stammzellen weisen einen geringen Differenzierungsgrad auf. 4. Einige Stunden nach einer Strahlenexposition mit 1-10 Gy beobachtet man eine deutliche Stimulierung der Teilungsaktivität der Stammzellen. > 1. nur 3 ist richtig 2. nur 1 und 3 sind richtig 3. nur 2 und 4 sind richtig 4. nur 1, 2 und 4 sind richtig 5. nur 1, 3 und 4 sind richtig Der durch HIV-Infektion bedingte Immundefekt ist entscheidend und typischerweise gekennzeichnet durch: 1. allgemeinen Verlust der Antikörperproduktion nach Lyse peripherer B- Lymphozyten > 2. fortschreitenden Verlust von CD4-positiven T-Lymphozyten 3. fortschreitenden Verlust von CD8-positiven T-Lymphozyten

16 4. unspezifische Aggregation von CD4-positiven T-Lymphozyten 5. massive Lyse von Makrophagen IgG-Moleküle > 1. sind durch Papain in jeweils zwei Fab-Fragmente und ein Fc-Fragment spaltbar 2. haben eine geringere Plasmahalbwertszeit als IgE-Moleküle 3. sind nicht plazentagängig 4. benötigen zur Stabilisierung ihrer Struktur eine J-Kette 5. liegen im Serum in geringerer Konzentration als IgM-Moleküle vor Eine übliche Nachweismethode für den (klassischen) Rheumafaktor ist: 1. Komplementbindungsreaktion 2. indirekte Immunfluoreszenz an Synovialmembranen 3. Agglutination von mit Knorpelantigenen beladenen Erythrozyten > 4. Agglutination von mit IgG beladenen Latexpartikeln 5. Neutralisation von Streptolysin O Welche der folgenden Laboruntersuchungen hat die höchste Aussagekraft hinsichtlich des Nachweises einer autoimmunhämolytischen Anämie vom Wärmeantikörpertyp? 1. gemischte Lymphozytenkultur 2. Hämoglobinelektrophorese > 3. direkter Coombs-Test 4. Immunelektrophorese 5. Differentialblutbild C3b-Rezeptoren (CR1) in der Zellmembran von Monozyten/Makrophagen sind wesentlich beteiligt an der 1. Chemotaxis 2. Diapedese 3. T-Zell-induzierten Abnahme der Migration > 4. Phagozytose 5. Präsentation der prozessierten Antigene Von welcher Zellart wird Interferon-Gamma vorwiegend gebildet? 1. B-Lymphozyt > 2. T-Lymphozyt 3. Endothelzelle 4. Mastzelle 5. Fibroblast Bei Neugeborenen berechtigt der Nachweis von Röteln-Antikörpern der Klasse IgG zur Diagnose "pränatal erworbene Rötelninfektion", weil IgG-Antikörper plazentagängig sind. 1. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist richtig 2. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist falsch 3. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung > 4. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist richtig, keine Verknüpfung 5. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung Welche Aussagen zur (künstlichen) passiven Immunisierung treffen zu? 1 Der Empfänger benötigt hierbei B-Lymphozyten. 2 Es wird ein längerer Schutz erreicht als bei der aktiven Immunisierung. 3 Es wird früher ein Schutz erreicht als bei der aktiven Immunisierung. 1. nur 1 ist richtig 2. nur 2 ist richtig > 3. nur 3 ist richtig

17 4. nur 1 und 3 sind richtig 5. nur 2 und 3 sind richtig Rheumafaktoren 1 binden mit ihrem Fab-Teil spezifisch an autogenes Synovialgewebe 2 binden typischerweise an den Fc-Teil von IgG 3 gehören definitionsgemäß nur zur Antikörperklasse IgG 4 verursachen das rheumatische Fieber 1. nur 1 ist richtig > 2. nur 2 ist richtig 3. nur 3 ist richtig 4. nur 4 ist richtig 5. nur 2 und 3 sind richtig Welche Aussagen zum spezifisch der Antigenerkennung dienenden Molekül in der Zellmembran von T-Lymphozyten treffen zu? 1 Es ist ein Heterodimer 2 In den für seine variablen Domänen kodierenden Exons erfolgen nach Stimulation der T-Lymphozyten stark vermehrt somatische Punktmutationen. 3 Es liegt in der Zellmembran mit den Polypeptidketten des CD3-Komplexes assoziiert vor. 1. nur 1 ist richtig 2. nur 3 ist richtig 3. nur 1 und 2 sind richtig > 4. nur 1 und 3 sind richtig = alle sind richtig Von welcher Zellart wird Interleukin-2 vorwiegend gebildet? 1. B-Lymphozyt > 2. CD4+-T-Lymphozyt 3. Endothelzelle 4. Mastzelle 5. Monozyt/Makrophage Basophile Granulozyten spielen eine Rolle bei der Hypersensitivitätsreaktion Typ I, weil aus den Granula basophiler Granulozyten Antikörper vom IgG-Typ freigesetzt werden. 1. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist richtig 2. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist falsch > 3. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung 4. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist richtig, keine Verknüpfung 5. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung Welche der aufgeführten Zellarten sind Zielzellen von HIV 1 und HIV 2? 1 CD4+-T-Lymphozyten 2 Makrophagen 3 Alveolarepithelzellen Typ I 4 Leberepithelzellen 1. nur 1 ist richtig 2. nur 2 ist richtig > 3. nur 1 und 2 sind richtig 4. nur 1, 2 und 3 sind richtig 5. nur 1, 2 und 4 sind richtig Onkogene können durch die folgenden Faktoren aktiviert werden: 1. Virusinfektion

18 > 2. bakterielle Infektion 3. Punktmutation 4. Chromosomentranslokation 5. Deletion von Tumor-Suppressor-Genen An welcher Fähigkeit von Monozyten/Makrophagen sind die HLA-Klasse-II- Moleküle in ihrer Zellmembran wesentlich beteiligt? 1. Chemotaxis > 2. Antigenpräsentation 3. Phagozytose 4. Bindung an Tumorzellen 5. Diapedese Zu welcher Immunglobulinklasse gehören typischerweise die ABO-Antikörper, die eine akute intravasale Hämolyse bei Transfusion inkompatibler Zellen verursachen? 1. IgA 2. IgD 3. IgG 4. IgE > 5. IgM Während der Frühphase der akuten Transplantat-Abstoßung wird die Schädigung des Parenchyms bedingt durch 1. humorale Antikörper 2. Immunkomplexe 3. eine granulombildende Immunreaktion > 4. eine zytotoxische T-Zell-Reaktion 5. eine Immunreaktion vom Soforttyp Zu den wichtigen chemotaktischen Faktoren eines Infektionsherdes gehören: 1 die Komplementkomponente C3a 2 die Komplementkomponente C5a 3 Alpha1-Antitrypsin 4 Fibrinogen 1. nur 4 ist richtig > 2. nur 1 und 2 sind richtig 3. nur 2 und 4 sind richtig 4. nur 1, 2 und 3 sind richtig = alle sind richtig Welche Reaktion liegt der quantitativen Bestimmung der CD4+-T-Lymphozyten im Blut zugrunde? 1. Präzipitation 2. Agglutination 3. Lymphozytenproliferation 4. komplementvermittelte Zytotoxizität > 5. Immunfluoreszenz B-Lymphozyten 1 können CD4+-T-Lymphozyten Antigen präsentieren 2 befinden sich im Lymphknoten vor allem in der parakortikalen Region 3 exprimieren Komplementrezeptoren 4 sind die Haupteffektorzellen bei der Überempfindlichkeitsreaktion vom verzögerten Typ (Typ 4) 1. nur 4 ist richtig 2. nur 1 und 2 sind richtig > 3. nur 1 und 3 sind richtig 4. nur 1, 3 und 4 sind richtig = alle sind richtig Die folgenden Arzneistoffe werden zur Immunsuppression eingesetzt:

19 1. Prednisolon > 2. Terfenadin 3. Cyclophosphamid 4. Ciclosporin 5. Methothrexat Im lebenden Organismus bewirken Antigene mit repetitivem Epitopmuster (Polysaccharid-Typ) eine Immunreaktion. Diese Antigene > 1. reagieren in ihrer Nativ-Form direkt mit B-Zellen 2. induzieren eine langandauernde Humoral-Immunität durch ausgeprägten Klassentausch (switch) von IgM nach IgA 3. werden typischerweise von Makrophagen prozessiert und T- Helferzellen zur Aktivierung präsentiert 4. bewirken eine besonders zahlreiche Bildung von Gedächtniszellen 5. aktivieren in erster Linie zytolytische T-Zellen Welche Aussagen über Pneumozystis carinii treffen zu? 1 Der Erreger wurde bisher nur beim Menschen nachgewiesen. 2 Prädisposition für die Erkrankung ist die Schwächung der zellvermittelten Immunabwehr. 3 Der Erreger verursacht opportunistische Infektionen der Lunge bei AIDS- Kranken. 4 Die Diagnose einer akuten Infektion wird durch mikroskopischen Erregernachweis in Lungensekreten oder -punktaten geführt. 1. nur 2 und 3 sind richtig 2. nur 3 und 4 sind richtig 3. nur 1, 2 und 4 sind richtig > 4. nur 2, 3 und 4 sind richtig = alle sind richtig Ursache für die Überempfindlichkeitsreaktion vom Soforttyp (Typ-I-Reaktion) ist die 1. Freisetzung von Zytokinen aus aktivierten T-Lymphozyten, die Makrophagen aktivieren und eine Entzündungsreaktion induzieren 2. Hämolyse durch Autoantikörper 3. Hämolyse durch Isoagglutinine > 4. IgE-vermittelte Mediatorfreisetzung aus Mastzellen oder basophilen Granulozyten 5. Komplementaktivierung durch Bildung von Immunkomplexen Eine perakute Transplantatabstoßung wird im allgemeinen verursacht durch 1. zytotoxische T-Zellen 2. eine Transplantatvaskulopathie 3. zirkulierende Immunkomplexe > 4. präformierte humorale Antikörper 5. einen spastischen Verschluß der arteriellen Anastomose Welche Zuordnung von Symptomen bei AIDS-Patienten zu Erregern opportunistischer Infektionen trifft nicht zu? 1. Pneumonie - Pneumozystis carinii 2. Ösophagitis - Candida albicans 3. Retinitis - Zytomegalievirus 4. Enzephalitis - Toxoplasma gondii > 5. Hepatitis - Kryptosporidien Bei der Arthus-Reaktion ist als auslösender Schädigungsfaktor anzusehen die 1. antikörpervermittelte Zytolyse 2. Makrophagenaktivierung durch Lymphokine > 3. Komplementaktivierung durch Immunkomplexe 4. T-Zell-vermittelte Granulombildung 5. Brückenbildung bei IgE-Mastzell-Komplexen

20 Eine Agranulozytose äußert sich klinisch unter dem Bilde einer eitrigen Tonsillitis oder eitrigen Dermatitis, weil bei der Agranulozytose die Infektabwehr geschwächt ist. 1. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist richtig 2. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist falsch 3. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung > 4. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist richtig, keine Verknüpfung 5. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung Der Fc-Teil von IgG-Molekülen 1. ist an der Opsonierung beteiligt 2. ist an der Komplementaktivierung beteiligt > 3. ist an der Antigenerkennung beteiligt 4. ist an der Bindung von Protein A von Staphylococcus aureus beteiligt 5. kann proteolytisch abgespalten werden Zu den unerwünschten Wirkungen von Cyclophosphamid gehört eine hämorrhagische Zystitis, weil Cyclophosphamid im Harn schwerlösliche Konkremente bildet. 1. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist richtig 2. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist falsch > 3. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung 4. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist richtig, keine Verknüpfung 5. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung Welche Reaktion liegt der ABO-Blutgruppenbestimmung zugrunde? 1. Präzipitation > 2. Agglutination 3. Lymphozytenproliferation 4. komplementvermittlete Zytotoxizität 5. Immunfluoreszenz Die Graft-versus-Host-Reaktion 1 ist eine Reaktion gegen Antigene des Spenders 2 ist eine Alloreaktion 3 wird durch Alloantikörper vermittelt 4 wird durch Immunsuppression unterdrückt 1. nur 1 ist richtig 2. nur 2 und 3 sind richtig > 3. nur 2 und 4 sind richtig 4. nur 1, 2 und 4 sind richtig = alle sind richtig Die hohe Variabilität in der Bindungsspezifität von Antigenrezeptoren auf T-Lymphozyten wird typischerweise erreicht durch: 1. Rekombination von V-, D- und J-Gensegmenten 2. N-Diversifikation (Hinzufügen von Nukleotiden an den Verknüpfungsstellen) > 3. somatische Hypermutationen nach Antigenstimulation 4. Benutzung der D-Gensegmente in unterschiedlichen Leserastern

21 5. Kombination unterschiedlicher Alpha-Ketten mit unterschiedlichen Beta-Ketten Die (lokale) Arthus-Reaktion zeigt im Hinblick auf Entstehung und Verlauf folgende Charakteristika: 1. Bildung von Immunkomplexen 2. Aktivierung von Komplement 3. Anlockung von neutrophilen Granulozyten 4. Thrombozytenaggregation > 5. Beginn der klinischen Symptomatik Stunden nach Antigenkontakt Einem Patienten wird ein Hautstück vom eigenen Oberarm auf das eigene Gesicht übertragen. Es ist somit ein: 1. Allotransplantat 2. Xenotransplantat 3. syngenes Transplantat > 4. Autotransplantat 5. Isotransplantat Die Fc-Region der IgG-Antikörper > 1. vermittelt durch Bindung an Mastzellen deren antigenabhängige Degranulation 2. vermittelt bei IgG-Opsonierung die Bindung an Phagozyten 3. wird von Rheumafaktoren spezifisch gebunden 4. ist bedeutsam für eine von IgG-Antigen-Komplexen ausgelöste Aktivierung des Komplementsystems über den klassischen Weg 5. vermittelt den Transport von IgG-Antikörpern über die Plazentaschranke Welcher der folgenden Befunde ist für das Di-George-Syndrom nicht charakteristisch? 1. kardiovaskuläre Mißbildung 2. Thymusaplasie,- hypoplasie 3. Neigung zu Infektionen > 4. Aplasie der Milzfollikel 5. Hypokalzämie Bei schweren kongenitalen Immundefekten kann es nach Bluttransfusion zur Graft-versus-Host-Reaktion kommen, weil durch eine Bluttransfusion auch immunkompetente Zellen übertragen werden. > 1. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist richtig 2. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist falsch 3. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung 4. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist richtig, keine Verknüpfung 5. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung Eine angeborene humorale Defektimmunopathie (z.b. Bruton- Agammaglobulinämie) wird pathologisch-anatomisch in den meisten Fällen von einer Thymushypoplasie begleitet, weil Für die humorale Immunantwort gegen die meisten Antigene normalerweise die Mitwirkung von sogenannten T-Helferzellen erforderlich ist. 1. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist richtig 2. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist falsch

22 3. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung > 4. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist richtig, keine Verknüpfung 5. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung Für die Immunkomplexnephritis beim Menschen sind typisch: 1 Das Antigen der Immunkomplexe ist nicht primär an Nierenstrukturen lokalisiert. 2 Die Antikörper der Immunkomplexe sind gegen die glomeruläre Basalmembran gerichtet. 3 Bei der Schädigung der Glomeruli durch Immunkomplexe wird Komplement aktiviert und verbraucht. 4 Die Erkrankung wird klassischerweise durch zirkulierende Immunkomplexe verursacht. 5 Die Immunfluoreszenz zeigt ein typisches lineares Muster. 1. nur 2 und 5 sind richtig > 2. nur 1, 3 und 4 sind richtig 3. nur 2, 3 und 4 sind richtig 4. nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig = alle sind richtig T-Helferzellen 1 benötigen im allgemeinen zur Aktivierung die Bindung an Antigene, die in Assoziation mit MHC-Klasse-II-Genprodukten präsentiert werden 2 sind durch CD8-Antigen auf ihrer Zelloberfläche charakterisiert 3 sind Produzenten von Interleukin-2 1. nur 1 ist richtig 2. nur 1 und 2 sind richtig > 3. nur 1 und 3 sind richtig 4. nur 2 und 3 sind richtig = alle sind richtig Immunglobuline haben folgende Eigenschaften: 1 sie sind Glykoproteine 2 die Monomere haben eine einheitliche Grundstruktur 3 die durch Papainverdauung aus einem Monomer gewonnenen Fab-Stücke sind identisch 4 sie werden nach dem Typ ihrer L-Ketten in Klassen eingeteilt 5 ihre Halbwertszeit ist gleichlang ( ca. 4 Wochen ) > 1. nur 1, 2 und 3 sind richtig 2. nur 1, 2 und 4 sind richtig 3. nur 1, 2 und 5 sind richtig 4. nur 2, 3 und 4 sind richtig 5. nur 3, 4 und 5 sind richtig Bei HIV-positiven Personen ist AIDS durch das Auftreten bestimmter Indikatorkrankheiten definiert. Welche der nachstehend genannten Infektionskrankheiten gehören dazu? 1 Staphylokokkenenteritis 2 Pneumonie durch Pneumozystis carinii 3 respiratorische Infekte durch Adenoviren 4 langanhaltende, durch A-Streptokokken bedingte arthritische Beschwerden 5 Mykobakteriosen durch atypische Mykobakterien 1. nur 1 und 3 sind richtig 2. nur 1 und 5 sind richtig 3. nur 2 und 3 sich richtig > 4. nur 2 und 5 sind richtig 5. nur 4 und 5 sind richtig Sekundärfollikel des Lymphknotens sind Ausdruck einer Aktivierung des B- Zell-Systems,

23 weil Sekundärfollikel nur in der Parakortikalzone auftreten. 1. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist richtig 2. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist falsch > 3. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung 4. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist richtig, keine Verknüpfung 5. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung Welche Aussage trifft nicht zu? Bei abwehrgeschwächten Patienten (z.b. AIDS) ist eine Infektion durch folgende Erreger typisch: 1. Toxoplasma gondii > 2. Trichomonas vaginalis 3. Candida albicans 4. Cryptococcus neoformans 5. Zytomegalievirus Akute-Phase-Proteine können 1 proteolytische Enzyme inhibieren 2 Bakterien opsonieren 3 Hämoglobin binden 1. nur 1 ist richtig 2. nur 2 ist richtig 3. nur 3 ist richtig 4. nur 1 und 2 sind richtig > = alle sind richtig Das Fc-Stück des IgG-Antikörpers ist für die folgenden Funktionen verantwortlich: 1. Plazentadurchtritt 2. Opsonierung 3. Bindung des Rheumafaktors 4. Komplementaktivierung > 5. Bindung des Antikörpers an Mastzellen Autoaggressionskrankheiten können 1 durch kreuzreagierende Antikörper induziert werden 2 durch T-Zell-vermittelte Immunreaktionen ausgelöst werden 3 in den betroffenen Organen Ablagerungen zirkulierender Immunkomplexe aufweisen 4 nach Art einer Immunreaktion vom anaphylaktischen Typ ablaufen 1. nur 1 und 2 sind richtig 2. nur 1 und 3 sind richtig > 3. nur 1, 2 und 3 sind richtig 4. nur 2, 3 und 4 sind richtig = alle sind richtig Nicht zu den Immunkomplexerkrankungen gehört: 1. mesangioproliferative Glomerulonephritis 2. Lupus erythematodes visceralis 3. Rheumatoide Arthritis > 4. Rhinitis vasomotorica 5. Panarteriitis nodosa Die lokal-anaphylaktische Reaktion zeigt im Hinblick auf Entstehung und Verlauf folgende Charakteristika: 1 Mitwirkung von Mastzellen 2 Vermittlung durch IgE

24 3 Beginn nach wenigen Minuten 4 Einbeziehung von Komplement 5 zelluläre Infiltration > 1. nur 1, 2 und 3 sind richtig 2. nur 1, 2 und 4 sind richtig 3. nur 1, 2 und 5 sind richtig 4. nur 2, 3 und 4 sind richtig 5. nur 3,4 und 5 sind richtig Gamma-Interferon 1. gehört zu den Lymphokinen > 2. wird von neutrophilen Granulozyten produziert 3. wird von T-Lymphozyten produziert 4. aktiviert Makrophagen 5. verfügt über antivirale Eigenschaften Das C-reaktive Protein (CRP) 1. ist identisch mit dem Rheumafaktor von Arthritispatienten 2. gehört zur Gruppe der Reagine im Serum von Allergiepatienten 3. ist ein Antikörper gegen die C-Substanz bei Streptokokken der Gruppe A > 4. gehört zu den Reaktanten der akuten Phase bei entzündlichen Reaktionen 5. ist ein Indikator von Fettstoffwechselstörungen Basophile Leukozyten und Mastzellen 1 sind reich an Heparin und vasoaktiven Aminen, insbesondere an Histamin 2 binden IgE an ihre Oberfläche 3 erkennen Antigene über gebundenes IgE 4 sezernieren Antikörper der IgA-Klasse, wenn sie durch Antigenbindung aktiviert werden 5 sind insbesondere bei Wurminfektionen in vermehrter Konzentration nachweisbar 1. nur 1 und 2 sind richtig > 2. nur 1, 2 und 3 sind richtig 3. nur 2, 3 und 5 sind richtig 4. nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig 5. nur 1, 3, 4 und 5 sind richtig Immunglobuline der Klasse IgA 1 liegen als sekretorisches IgA in dimerer Form vor 2 bilden in Schleimhäuten Dimere mit zusätzlichen Peptiden (J und S) 3 sind plazentagängig 4 können Viren neutralisieren 1. nur 1 und 2 sind richtig 2. nur 2 und 4 sind richtig > 3. nur 1, 2 und 4 sind richtig 4. nur 1, 3 und 4 sind richtig 5. nur 2, 3 und 4 sind richtig Leukotriene 1. sind an der Pathogenese anaphylaktischer Erscheinungen beteiligt 2. werden von neutrophilen und basophilen Granulozyten synthetisiert > 3. werden gemeinsam mit Histamin gespeichert 4. können die Enzymsekretion von Granulozyten stimulieren 5. bewirken eine Konstriktion der Bronchien und eine Steigerung der Gefäßpermeabilität Welche Zellen sind bei einer unspezifischen Entzündung im lymphatischen Sekundärfollikel nachweisbar? 1 Immunoblasten

25 2 Zentroblasten 3 Zentrozyten 4 Sternhimmelzellen 5 Proplasmazellen 1. nur 1 und 2 sind richtig 2. nur 2 und 3 sind richtig 3. nur 1, 3 und 4 sind richtig 4. nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig > = alle sind richtig Über welche Mechanismen zur Abwehr einer Virusinfektion verfügt der menschliche Organismus? 1 Neutralisation durch Antikörper 2 Bildung von Interferon 3 T-Zell-vermittelte Zytolyse von virussynthetisierenden Zellen 4 Phagozytose durch natürliche Killerzellen (NK) 5 Adsorption an Erythrozyten > 1. nur 1, 2 und 3 sind richtig 2. nur 1, 2 und 4 sind richtig 3. nur 1, 2 und 5 sind richtig 4. nur 1, 3 und 4 sind richtig 5. nur 2, 3 und 5 sind richtig Makrophagen produzieren unter bestimmten Bedingungen > 1. Interleukin-1 2. Interleukin-2 3. Interferon 4. Immunglobuline 5. Migrations-Hemmfaktor Plasmazellen sind sekretorisch aktive Zellen, weil Plasmazellen das Blutplasma bilden. 1. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist richtig 2. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist richtig, Verknüpfung ist falsch > 3. Aussage 1 ist richtig, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung 4. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist richtig, keine Verknüpfung 5. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch, keine Verknüpfung Eine immunologische Sekundärantwort ist charakterisiert durch: 1 raschen Anstieg des Antikörpertiters 2 Aktivierung von Gedächtniszellen 3 kurze Latenzphase nach Injektion des Antigens 4 vorwiegend IgG-Bildung 1. nur 1 und 3 sind richtig 2. nur 2 und 4 sind richtig 3. nur 1, 2 und 3 sind richtig 4. nur 1, 3 und 4 sind richtig > = alle sind richtig Welche der nachfolgend aufgeführten Erkrankungen wird typischerweise nicht beim AIDS beobachtet? 1. generalisierte Infektion durch Mycobacterium avium/intracellulare 2. Infektion durch Mycobacterium tuberculosis 3. Lymphome des zentralen Nervensystems > 4. Boeck'sche Sarkoidose 5. Kaposi-Sarkom

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