Grundsätze zur Immatrikulation von Bewerbern im Weiterbildungsstudiengang Informationstechnik ohne akademischen Abschluss
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- Minna Schmitt
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1 Fachbereich Informationstechnik & Elektrotechnik Der Fachbereichsrat Grundsätze zur Immatrikulation von Bewerbern im Weiterbildungsstudiengang Informationstechnik ohne akademischen Abschluss In Ergänzung der Festlegungen nach 3 der Studienordnung in der Fassung vom und unter Bezug auf 22(2) Sächs. HG erlässt der Fachbereich IT&ET folgende Grundsätze für die Immatrikulation von Bewerbern ohne Hochschulabschluss: 1 Voraussetzungen für die Bewerbung Hoch- oder Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife und Technikerabschluss auf den Gebieten Elektrotechnik, Informationstechnik oder verwandten Gebieten und eine mehrjährige (mindestens dreijährige) Berufstätigkeit im IT-Sektor mit ingenieurnahen Aufgaben. Der Nachweis obliegt dem Bewerber und ist mit der Bewerbung zu erbringen. 2 Eignungstest Bewerber, die die Voraussetzung nach Punkt 1 erfüllen, müssen die einem Hochschulabschluss (entsprechend 3(1) der Studienordnung) adäquaten Kenntnisse in einem Eignungstest nachweisen. Der Eignungstest umfasst die Überprüfung des Voraussetzungswissens auf den Gebieten: Höhere Mathematik für Ingenieure Grundlagen der Informatik Grundlagen der Elektrotechnik Grundlagen der Elektronik Grundlagen der Digitaltechnik Zur Vorbereitung steht ein entsprechendes Hinweisblatt bereit. 3 Regularien 3.1 Der Eignungstest findet einmal jährlich mit einer Dauer von 200 min. statt. Es ist kein Ausweichtermin möglich. 3.2 Im Jahr 2009 findet der Eignungstest am , 12:00 Uhr (Raum wird in der Einladung mitgeteilt) statt. Die Bewerbung zum Eignungstest (formloser Antrag) und die Einreichung der Bewerbungsunterlagen sowie der Nachweise nach Pkt.1 müssen bis zum erfolgen. 4 Inkrafttreten Die Regelung tritt mit Wirkung vom in Kraft und gilt bis einschließlich für Immatrikulationen im Wintersemester 2009/2010. gez. Prof. Dr.-Ing. Olaf Hagenbruch Mittweida, Dekan
2 Fachbereich Informationstechnik & Elektrotechnik Hinweisblatt zum Eignungstest für den Zugang zum Studiengang Informationstechnik 1 Ingenieurmathematik 1.1 Zahlen, Zahlensysteme - natürliche, ganze, rationale Zahlen - Rechenarten und Rechenregeln für reelle Zahlen - Prinzip von Positionssystemen zur Zahlendarstellung - Zahlendarstellung im binären und hexadezimalen Zahlensystem - Umwandlung von Zahlen aus einem System in ein anderes - Darstellung im Zweierkomplement - Addition und Subtraktion binärer und hexadezimaler Zahlen 1.2 Komplexe Zahlen - Gaußsche Zahlenebene und Darstellungsformen komplexer Zahlen (karthesische Form, Polarform, Exponentialform), Umrechnungsbeziehungen - Rechenarten (Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division und Radizieren) und Rechenregeln für komplexe Zahlen 1.3 Funktionen - Definitions- und Wertebereich; monotone und stetige Funktionen; Umkehrfunktion - Polynome und rationale Funktionen - Trigonometrische Funktionen, Exponentialfunktion 1.4 Differentialrechnung - Ableitung einer Funktion einer Variablen - Interpretation der 1. Ableitung einer Funktion - Differenzierbarkeit - Ableitungsregeln - Ableitung elementarer Standardfunktionen 1.5 Integralrechnung - Integral und Fläche - bestimmtes und unbestimmtes Integral, Stammfunktion - Integrationsregeln - unbestimmte Integrale elementarer Standardfunktionen - uneigentliche Integrale
3 1.6 Differentialgleichungen gewöhnliche Differentialgleichungen n-ter Ordnung, - Kenntnis der Begriffe homogene und inhomogene Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten - Lösung einer linearen homogenen DGL erster Ordnung mit konstanten Koeffizienten vom Typ a1y + a0y = Fourierreihen - Kenntnis der Darstellung periodischer Funktionen durch Fourierreihen Grundprinzip 2 Grundlagen der Informatik - Grundaufbau und Funktionsweise eines Computers - Kenntnis der Begriffe: Programm, Algorithmus, Schleife, Verzweigung - Darstellung von Algorithmen - elementare Fähigkeiten zur Algorithmierung - Computerinterne Informationsdarstellung, Bool sche Algebra - Grundkenntnisse der Softwaretechnik, insbesondere der Vorgehensmodelle der Softwareentwicklung 3 Elektrotechnik - Grundlagen der Berechnung elektrischer Stromkreise bei Gleichstrom (Kirchhoff sche Gesetze: Knotenpunktsatz, Maschensatz) - Grundlagen der Berechnung elektrischer Stromkreise bei Wechselstrom im stationären Zustand (komplexe Wechselstromrechnung, Anwendung von Kirchhoff schen Sätzen bei Wechselstrom) - Anwendung auf die Berechnung von Strömen und Spannungen in einfach strukturierten R-, L-, C-Netzwerken. 4 Elektronik - Halbleiterphysikalische Grundlagen (p- und n-leitung, Majoritäten, Minoritäten, pn-übergang) - Kenntnisse der Funktionsweise grundlegender Halbleiterbauelemente (PN- Diode, Bipolartransistor, Unipolartransistor) - Kenntnis des Aufbaus und der Funktionsweise von Grundschaltungen der analogen Schaltungstechnik (Emitterschaltung, Sourceschaltung) - Kenntnis des Aufbaus und der Funktionsweise der Grundschaltungen der Digitaltechnik (AND, OR, XOR, NOT) 5 Digitaltechnik - Kenntnis der Beschreibung und der logischen Funktion der Grundschaltungen der Digitaltechnik (AND, OR, XOR, NOT) - Kenntnis der Darstellung kombinatorischer Netzwerke mit logischen Gleichungen, Schaltbelegungstabellen und Logikplänen. - Darstellung von Automaten, Automatentabellen und Zustandsgrafen. Dauer Eignungsprüfung: ca. 200 min. Hilfsmittel: - eigene Aufzeichnungen (max. 20 Seiten DIN A4) - Tabellenbuch der Mathematik, Tabellenbuch der Elektrotechnik - Taschenrechner, programmierbarer Taschenrechner
4 Literaturhinweise für Hinweisblatt Eignungstest Stingl, P.: Mathematik für Fachhochschulen (Technik und Informatik) Hanser Verlag, München... ISBN: Schneider, U.; Werner, D. (Hrsg.): Taschenbuch der Informatik. Fachbuchverlag Leipzig, 4. Aufl (5. Aufl. erscheint vorr. Mai 2004) Weißgerber, W.: Elektrotechnik für Ingenieure, Teil 1, Vieweg-Verlag, Braunschweig/ Wiesbaden ISBN Weißgerber, W.: Elektrotechnik für Ingenieure, Teil 2, Vieweg-Verlag, Braunschweig/Wiesbaden ISBN Zastrow, D. Elektronik, Vieweg-Verlag, Braunschweig/Wiesbaden ISBN Haack,O. Einführung in die Digitaltechnik, Teubner Studienskripte Elektrotechnik
5 Regularien zum Eignungstest Der Eignungstest findet einmal jährlich mit einer Dauer von ca. 200 min. statt. Geprüft wird auf den Gebieten Höhere Mathematik für Ingenieure Grundlagen der Informatik Grundlagen der Elektrotechnik Grundlagen der Elektronik Grundlagen der Digitaltechnik Zugelassene Hilfsmittel sind: - eigene Aufzeichnungen (max. 20 Seiten DIN A4) - Tabellenbuch der Mathematik, Tabellenbuch der Elektrotechnik - Mathematische Formelsammlung für Ingenieure und Naturwissenschaften - Taschenrechner, programmierbarer Taschenrechner
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