Vielfalt macht stark. Aktionsplan Integration Schleswig-Holstein

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1 Vielfalt macht stark Aktionsplan Integration Schleswig-Holstein

2 Herausgeber: Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Integration des Landes Schleswig-Holstein Lorentzendamm Kiel Ansprechpartner: Redaktion und Bild: Ingo Röske-Wagner Mail: Herstellung: hansadruck, Kiel 1. Auflage Stand: November 2011 Die Landesregierung im Internet unter: Diese Veröffentlichung wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der schleswig-holsteinischen Landesregierung herausgegeben. Er darf weder von Parteien, noch von Personen, die Wahlwerbung oder Wahlhilfe betreiben, im Wahlkampf verwendet werden. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf diese Veröffentlichung nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einzelner Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es gestattet, diese Veröffentlichung zur Unterrichtung seiner eigenen Mitglieder zu verwenden.

3 Inhalt Vielfalt macht stark Vielfalt in Schleswig-Holstein... 4 Handlungsfelder... 7 Handlungsfeld 1: Frühkindliche Bildung... 7 Handlungsfeld 2: Bildung, Ausbildung und Weiterbildung Handlungsfeld 3: Arbeitsmarkt und Erwerbsleben Handlungsfeld 4: Migranten im öffentlichen Dienst Handlungsfeld 5: Gesundheit und Pflege Handlungsfeld 6: Integration vor Ort Soziale Stadt Handlungsfeld 7: Sport Handlungsfeld 8: Bürgerschaftliches Engagement Handlungsfeld 9: Kultur Handlungsfeld 10: Willkommens- und Anerkennungskultur Begriffsklärung: Haushaltsvorbehalt Anhang Vielfalt als Grundsatz schleswig-holsteinischer Integrationspolitik

4 Vielfalt macht stark Vielfalt in Schleswig-Holstein Vielfalt macht stark Vielfalt in Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein ist ein modernes, weltoffenes Land und Heimat für Menschen unterschiedlichster Herkunft. Seit mehr als 50 Jahren leben Migrantinnen und Migranten in erster, zweiter und mittlerweile auch dritter Generation hier, vor allem aus Ländern der Europäischen Union, der Türkei und der Russischen Föderation. Rund also jeder Achte der über 2,8 Millionen in Schleswig-Holstein lebenden Menschen hatten einen Migrationshintergrund 2 Tendenz steigend. Schleswig-Holstein ist heute geprägt durch einen Pluralismus von Lebensstilen und einer ethno-kulturellen Vielfalt. Dass die Bevölkerung in Schleswig-Holstein vielfältiger wird, spiegelt sich vor allem vor Ort in den Kreisen, Städten und Gemeinden wider. In der Landeshauptstadt Kiel und der Hansestadt Lübeck haben schon heute im Durchschnitt knapp 18 Prozent der Bürgerinnen und Bürger einen Migrationshintergrund. Vielfalt ist aber nicht nur ein großstädtisches Thema. Ob im Landkreis Dithmarschen oder Pinneberg: Auch hier leben Menschen aus mehr als 110 Nationen. Noch deutlicher wird dies beim Blick in die Kindertageseinrichtungen und Schulen. Schon heute hat jeder fünfte Jugendliche einen Migrationshintergrund. Jedes vierte Kind unter drei Jahren hat selbst oder durch seine Eltern ausländische Wurzeln. Bis 2025 wird der demografische Wandel vor allem in den ländlichen Kreisen deutlich spürbar werden. Schleswig-Holstein insgesamt, aber auch einzelne Regionen werden in den Wettbewerb gehen müssen: in den Wettbewerb um Einwohnerinnen und Einwohner, in den Wettbewerb vor allem um junge Familien mit und ohne Migrationshintergrund. Schleswig-Holstein wird damit vom Zuwanderungsland zum Bewerbungsland. Schleswig-Holstein sollte attraktive Heimat sein für alle, und zwar ohne Ansehen von Herkunft, Hautfarbe, Religion oder berufliche Stellung und Aufenthaltsstatus. Wir werben um gut ausgebildete Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, damit sie nach Schleswig-Holstein kommen und bleiben. Und wir bewerben uns um qualifizierte Zuwanderinnen und Zuwanderer aus aller Welt, die mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen mithelfen wollen, Schleswig-Holstein weiter nach vorn zu bringen. Gleichzeitig werben wir mit guten Ausbildungsmöglichkeiten, um jungen Menschen eine berufliche Perspektive bieten zu können. Integrationspolitik ist Zukunftspolitik: für das Land ebenso wie für die Kommunen. 1 Statistisches Bundesamt Zu den Menschen mit Migrationshintergrund zählen alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil. Vielfalt braucht Teilhabe Geht es um Menschen mit Migrationshintergrund wird, sowohl im Hinblick auf Bildungsfragen als auch hinsichtlich der Beteiligung in der Zivilgesellschaft und bei ausländerrechtlichen Aspekten, die Frage der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im Wesentlichen defizitorientiert diskutiert. Sowohl die öffentliche Debatte in Politik und Gesellschaft als auch die veröffentlichte Meinung heben immer wieder auf die Integrationsbedürftigkeit und Unterstützung von Menschen mit Migrationshintergrund ab. In etlichen Fällen stehen sogar besonders negative Zuschreibungen im Vordergrund. Es ist keine Frage, dass dieses dauernde Wiederholen und das Hervorheben der tatsächlichen oder vermeintlichen Integrationsbedürftigkeit von Menschen mit Migrationshintergrund nachteilige Auswirkungen haben. Vor diesem Hintergrund sind die Bestrebungen der Landesregierung zu sehen, eine Politik der Vielfalt, Teilhabe und Integration voranzutreiben, die auf Augenhöhe erfolgt und keine Bewertung von Menschen nach Nützlichkeit oder Integrationsbedürftigkeit vorsieht. So hat das Kabinett am 20. Juli 2010 beschlossen, das seit 2002 bestehende Integrationskonzept 3 in einem Aktionsplan Integration fortzuschreiben. Der Aktionsplan Integration Schleswig-Holstein umfasst zehn Themenschwerpunkte, die mit dem Ziel bearbeitet wurden, Bedarfe zu identifizieren und strategische und operative Ziele zu entwickeln, die mit konkreten Maßnahmen innerhalb einer definierten Zeit erreicht werden sollen. Deshalb werden die Grundsätze und Kernaussagen des Integrationskonzepts die Integrationspolitik der Landesregierung auch zukünftig bestimmen. Mit der Fortschreibung in einem Aktionsplan Integration werden diese noch zielgenauer ausgerichtet und Erfolge messbarer gemacht. Integration wird nur gelingen, wenn Teilhabe und Vielfalt strukturell wie emotional gelebt werden. Die neue Integrationspolitik legt daher einen stärkeren Fokus auf die Realisierung von Chancengerechtigkeit in den staatlichen und nicht-staatlichen Strukturen sowie auf den Aufbau einer Willkommens- und Anerkennungskultur. Es geht um Anerkennung des Mitgebrachten von der Mehrsprachigkeit bis hin zum ausländischen Bildungs- und Berufsabschluss. Und es geht emotional um ein neues Wir-Gefühl, das deutlich macht: Wir alle sind Schleswig- Holsteiner. Gleichzeitig greift der Aktionsplan die aktuelle Diskussion sowie neue Herausforderungen und politische Aktivitäten von Bund, Land und Kommunen auf. Die Umsetzung des Aktionsplans wird von einem mit externen Sachverstand aus Verbänden und Vereinen 3 Siehe Anhang: Vielfalt als Grundsatz schleswig-holsteinischer Integrationspolitik 4

5 Vielfalt macht stark Vielfalt in Schleswig-Holstein sowie Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Ressorts besetzten Ausschuss begleitet. Zudem werden auf Grundlage des Monitoringberichts der Länder, der alle zwei Jahre erscheint, Entwicklungen aufzeigt, die der Landesregierung helfen, den Aktionsplan fortzuschreiben, weiterzuentwickeln oder anzupassen. Mit Vielfalt noch stärker werden Herausforderungen in der Zukunft Trotz vielfach nicht vorhandener Chancengerechtigkeit gibt es viele Menschen mit Migrationshintergrund, die ohne staatliche oder zivilgesellschaftliche Integrationsangebote ihren Weg erfolgreich gehen. Es gibt aber auch Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, die einer Unterstützung beim Schul- und Ausbildungsweg, hinsichtlich der Teilhabe am Erwerbsleben oder bei der aktiven Beteiligung am gesellschaftlichen Leben bedürfen. Hier können Integrationsangebote hilfreich sein. Gestaltet wird Integration als Querschnittsaufgabe von allen gesellschaftlichen Gruppen gemeinsam: Kommunen, Kirchen, Medien, Verbände, gesellschaftliche Initiativen und letztlich durch jeden Einzelnen. Integration ist ein aktiver und offener Prozess, der an der Basis unserer Gesellschaft beginnen muss. Es ist selbstverständlich, dass Migrantinnen und Migranten die neue Gesellschaftsform akzeptieren und sich zu den geltenden Grundrechten und Grundwerten, insbesondere Demokratie, Rechtsstaat, Wahrung der Menschenwürde, Selbstbestimmung und Gleichberechtigung von Mann und Frau, bekennen und ihre Integrationsbereitschaft offensichtlich ist. Aber auch die deutsche Mehrheitsgesellschaft benötigt die Bereitschaft zur Aufnahme und zum gleichberechtigten Umgang miteinander. Sie bedarf ebenso der interkulturellen Kompetenz, Dialogfähigkeit und Öffnung. Jeder ist aufgerufen, seinen Beitrag für eine gelingende Integration zu leisten. Vor allem die Städte, Gemeinden und Kreise übernehmen dabei eine zentrale und wichtige Funktion, vor allem in den Bereichen Sprache, Bildung, Jugend und Arbeitsmarkt. Viele Maßnahmen und Konzepte werden in den Kommunen des Landes entwickelt und umgesetzt; sie setzen dort an, wo Menschen miteinander leben, voneinander lernen und wo sie arbeiten. Nur vor Ort entscheidet sich, ob die sprachliche und schulische Integration und die Integration in den Arbeitsmarkt gelingen und wie sich das Zusammenleben zwischen Menschen ohne Migrationshintergrund und Menschen mit Migrationshintergrund gestaltet. Deshalb wird der Integration eine hohe kommunalpolitische Bedeutung beigemessen und eine entsprechende ämterübergreifende Verankerung in den Verwaltungen entwickelt und umgesetzt. Dazu gehört auch eine dauerhafte Vernetzung der handelnden Akteure in den Kommunen und ein regelmäßiger Informations- und Erfahrungsaustausch in einer beispielhaften Arbeitsgruppe Nationaler Integrationsplan bei den kommunalen Landesverbänden. Eine wichtige Rolle haben in diesem Prozess die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege mit ihren Mitgliedsorganisationen. Sie stellen neben der vom Land Schleswig-Holstein geförderten Migrationssozialberatung weitere bundesfinanzierte Beratungsangebote für Menschen mit Migrationshintergrund sicher (Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer, Jugendmigrationsdienste). An diesen Beratungsstellen sind zahlreiche Maßnahmen und Projekte angeschlossen, mit denen spezifische Handlungsbedarfe aufgegriffen werden, etwa für Jugendliche, Frauen, Flüchtlinge, Schüler und Schülerinnen, ältere Menschen mit Migrationshintergrund. Daneben sind sie auf kommunaler Ebene an der Entwicklung und Umsetzung kommunaler Integrationskonzepte beteiligt, übernehmen wichtige Aufgaben in kommunalen Netzwerken, die sich mit Fragen der Integration beschäftigen, und initiieren Prozesses der interkulturellen Öffnung sowohl im eigenen Trägerverbund, als auch übergreifend. Ein wichtiges Anliegen ist es den Verbänden, dass insgesamt dabei auch Menschen mit Migrationshintergrund selbst aktiv in die Diskussion um Integrationsaufgaben eingebunden sind. Und wenn wir stärker als bisher Vielfalt als Chance begreifen, ohne vor den Problemen die Augen zu verschließen, und alle davon profitieren wollen, brauchen wir perspektivisch eine Diversitätspolitik. Mit Blick auf die Integration von Migrantinnen und Migranten muss diese Politik integrationsorientiert ausgerichtet werden. Wir brauchen eine Politik der Vielfalt, die die Gemeinsamkeiten aller Menschen untermauert und in den Unterschieden wichtiges Kapital für die Zukunft sieht. Es geht darum, die vielfältige Zusammensetzung unserer Gesellschaft zum Vorteil zu entfalten: eine Wir-Gesellschaft vor Ort zu schaffen und allen möglichst gleiche Teilhabe an Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Und es geht um wirtschaftliche und kulturelle Potenziale für das Land, die Kreise, Städte und Gemeinden. Das erfordert einen Perspektivenwechsel: Denn Integration ist keine Minderheitenfrage mehr. Integration betrifft die gesamte Gesellschaft und zielt auf ihren Zusammenhalt. Eine einseitige problembezogene Wahrnehmung von Integration ist kontraproduktiv und gibt nicht die Lebenswirklichkeit wieder.»vielfalt macht stark«ist das schleswig-holsteinische Motto für die Entfaltung aller Potenziale. Migration ist vielmehr als eine Ressource für die Zukunft unseres Landes zu sehen, die es aktiv zu nutzen gilt. Die zukünftige Gesellschaft ist nicht nur durch diese Vielfalt geprägt, sondern auch durch den demografischen Wandel: Eine älter werdende und schrumpfende Bevölkerung bedeutet, dass der Arbeitsmarkt auf Zuwanderung angewiesen ist und dass alle, die hier leben, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus, bestmögliche Bildung, Förderung und Qualifizierung erfahren und gleiche Teilhabe erhalten müssen. Deutschland ist längst nicht nur Einwanderungsland. Es wandern qualifizierte deutsche Fachkräfte ab, und viele Zugewanderte kehren in ihre Herkunftsländer zurück. Aus verschiedenen Grün- 5

6 Vielfalt macht stark Vielfalt in Schleswig-Holstein den sehen sie dort für sich bessere Perspektiven. So hat Deutschland in den letzten 15 Jahren über eine halbe Million Staatsbürger mehr ins Ausland abgeben als von dort Menschen zuwanderten. Auch Schleswig-Holstein muss in doppelter Hinsicht attraktiver werden: Zum einen müssen wir attraktiv bleiben für gut ausgebildete Menschen mit und ohne Migrationshintergrund oder diejenigen, die es zu Fachkräften auszubilden gilt, damit sie bei uns bleiben. Zum anderen müssen wir attraktiv werden für qualifizierte Zuwanderinnen und Zuwanderer aus aller Welt, die mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten mithelfen wollen, unser Land weiter voran zu bringen. Menschen mit Migrationshintergrund sollen sich in Schleswig-Holstein willkommen und dazugehörig fühlen. Das ist eine Aufgabe, die viele Facetten der Lebensbedingungen in Schleswig-Holstein umfasst, von den Arbeitsbedingungen in den Betrieben über Bildungs-, Kinderbetreuungs- und Freizeitangebote, die Bereiche der öffentlichen Infrastruktur und die Gesundheitsversorgung bis hin zur gesellschaftlichen Partizipation. Für die Verankerung einer Willkommens- und Anerkennungskultur ist die öffentliche Verwaltung ebenso gefragt wie Wirtschaft und Gesellschaft. Gelebt werden muss diese Willkommens- und Anerkennungskultur von allen Menschen in Schleswig-Holstein. 6

7 Handlungsfeld 1: Frühkindliche Bildung Handlungsfelder Handlungsfeld 1: Frühkindliche Bildung grafische Kapitelübersicht 1. Frühkindliche Bildung 1.1 Chancengerechtigkeit für alle Kinder durch Angebote früher Erziehung, Bildung und Betreuung Ausbau der Kindertagesbetreuung 1.2 Weiterentwicklung der Qualität früher Erziehung, bildung und Betreuung in allen Formen der Kindertagesbetreuung Qualitätsorientiertes Finanzierungssystem der Kindertagesbetreuung 1.3 Verbesserung der sprachlichen Bildung Frühe, durchgängige Sprachbildung»SPRINT«Vorschulische Sprachheilförderung strategisches/operatives Ziel 7

8 Handlungsfeld 1: Frühkindliche Bildung Ausgangslage Der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund im Alter von drei bis sechs Jahren, der Kinderbetreuungsangebote nutzte, betrug 2010 in Schleswig-Holstein 84,1 Prozent (ohne Migrationshintergrund: 87,4 Prozent). Die Differenz in der Betreuungsquote der Kinder mit und ohne Migrationshintergrund lag demzufolge in Schleswig-Holstein nur noch bei 3,3 Prozentpunkten. Bei den Kindern unter drei Jahren betrug die Betreuungsquote allerdings nur acht Prozent, wohingegen sich 21,1 Prozent der Kinder ohne Migrationshintergrund in Kindertagesbetreuung befanden. 4 Ziele und Strategien 1.1 Chancengerechtigkeit für alle Kinder durch Angebote früher Erziehung, Bildung und Betreuung Ausbau der Kindertagesbetreuung Ein bedarfsgerechtes Angebot von früher Erziehung, Bildung und Betreuung in Kindertageseinrichtungen und Tagespflege gerade auch für Kinder unter drei Jahren ist Voraussetzung für mehr Chancengerechtigkeit aller Kinder. Zentrales Projekt der nächsten Jahre ist es, die Betreuung für Kinder unter drei Jahren weiter auszubauen. Bund, Länder und Kommunen haben sich darauf verständigt, bis 2013 bundesweit für durchschnittlich 35 Prozent dieser Kinder eine Betreuungsmöglichkeit in Kindertageseinrichtung oder Tagespflege zur Verfügung zu stellen, damit Familien ab dem 1. August 2013 ihren Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz verwirklichen können. Zum Stand 1. März 2010 wurden in Schleswig- Holstein Kinder unter drei Jahren in Kindertageseinrichtungen und Tagespflegestellen betreut. Das entspricht einer Versorgungsquote von 18,2 Prozent. Damit liegt Schleswig-Holstein erstmals über dem Durchschnitt der westlichen Bundesländer. Bis zum Jahr 2013 müssen in Schleswig-Holstein noch zusätzliche Plätze geschaffen werden, damit ein ausreichendes Betreuungsangebot zur Verfügung steht. Für den Ausbau in den Jahren 2008 bis 2013 hat der Bund bereits 74,2 Millionen Euro an investiven Mitteln für Schleswig-Holstein bereitgestellt. Das Land beteiligt sich mit weiteren 60 Millionen Euro an der Schaffung zusätzlicher Krippenplätze. Projektbezeichnung: Ausbau der Kindertagesbetreuung mit Landesmitteln Zeitrahmen: 2010 bis 2013 Indikatoren: Krippenplätze für 35% der Kinder von ein bis drei Jahren zum 1. August Weiterentwicklung der Qualität früher Erziehung, Bildung und Betreuung in allen Formen der Kindertagesbetreuung Qualitätsorientierte Finanzierung der Kindertagesbetreuung Das Land Schleswig-Holstein beteiligt sich mit jährlich 70 Millionen Euro an den Betriebskosten von Kindertageseinrichtungen. Davon werden seit 2011 zehn Millionen gezielt für längere Betreuungszeiten zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für den höheren Betreuungsaufwand für Kinder mit Migrationshintergrund, die kaum deutsch sprechen, gewährt. Die Mittelverteilung soll damit unmittelbar einer Qualitätsverbesserung in Kindertageseinrichtungen zugutekommen. Außerdem beteiligt sich das Land auch an den Betriebskosten für Einrichtungen für Kinder unter drei Jahren mit derzeit 23,5 Millionen Euro. Bis 2014 wird sich dieser Betrag auf 51,8 Millionen Euro pro Jahr erhöhen. Darüber hinaus erarbeitet das Land zurzeit Eckpunkte für ein qualitäts- und nachfrageorientiertes Finanzierungssystem für die Kindertagesbetreuung. Zur Weiterentwicklung der Qualität in Kindertageseinrichtungen werden außerdem Fortbildungen, Qualifizierungsmaßnahmen und Arbeitsmaterialien für die Fachkräfte der freien und öffentlichen Träger von Kindertageseinrichtungen erarbeitet und angeboten. Zudem wurden die Sprachfördermaßnahmen in Kindertageseinrichtungen kontinuierlich ausgebaut und in ihrer Qualitätsentwicklung unterstützt. Projektbezeichnung: Qualitätsorientiertes Finanzierungssystem der Kindertagesbetreuung Zeitrahmen: dauerhaft Indikatoren: Schulischer Bildungserfolg Bei einer gleichbleibenden Ausbaudynamik wird Schleswig-Holstein nach Ansicht des finanzwissenschaftlichen Forschungsinstitutes an der Universität Köln sein landesweites Ziel einer Ausbauquote von 35 Prozent erreichen können. Damit gehört Schleswig-Holstein zur Spitzengruppe der westlichen Länder, deren Ausbau solide finanziert ist und die ihr Ausbauziel erreichen werden. 4 Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom März

9 Handlungsfeld 1: Frühkindliche Bildung 1.3 Verbesserung der sprachlichen Bildung Vorschulische Sprachförderung Das Land Schleswig-Holstein setzt einen Schwerpunkt bei der vorschulischen Sprachförderung. Dafür werden Landesmittel von jährlich 6 Millionen Euro für die Bereiche Frühe, durchgängige Sprachbildung (4 Millionen Euro jährlich) sowie SPRINT (Sprachintensivförderung ein halbes Jahr vor der Einschulung) und Vorschulische Sprachheilförderung (jeweils 1 Million Euro jährlich) bereitgestellt. Die Angebote richten sich vorrangig an Kinder nicht-deutscher Herkunftssprache, um diesen einen erfolgreichen Schulstart zu ermöglichen. Die vorschulische Sprachförderung ist Teil des Integrativen Sprachförderkonzeptes. Zur Erfolgskontrolle sowohl vor der Förderphase als auch nach ihrem Abschluss kommen die Verfahren zur Sprachstandseinschätzung SISMIK, SELDAK, Hölscher und HAVAS 5 zur Anwendung. e Projektbezeichnung: Frühe durchgängige Sprachbildung Zeitrahmen: dauerhaft mit 4 Millionen Euro/jährlich Projektbezeichnung: SPRINT Zeitrahmen: dauerhaft mit 1 Million/jährlich Projektbezeichnung: Vorschulische Sprachheilförderung Zeitrahmen: dauerhaft mit 1 Million/jährlich Indikatoren: Schulischer Bildungserfolg 9

10 Handlungsfeld 2: Bildung, Ausbildung und Weiterbildung Handlungsfeld 2: Bildung, Ausbildung und Weiterbildung grafische Kapitelübersicht 2. Bildung, Ausbildung und Weiterbildung 2.1 Rahmenbedingungen für gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten und Zugänge optimieren Erfolg der Integrationskurse durch Optimierung des Integrationsmanagements sichern Deutsch als Zweitsprache für Lehrkräfte verpflichtend Verstetigung des Sprachkursangebots für Gefangene 2.2 Übergänge im Bildungssystem gestalten und Anschlüsse sichern; Durchlässigkeit im Bildungssystem ausbauen»ausbildung und Integration für Migranten AIM«Ausbildungsplatzakquisition in Migrantenbetrieben 2.3 Individuelle Förderung verstärken; Potenziale von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund erkennen und fördern Weitere Reduzierung der Zahl der Schulabgängerinnen und Schulabgänger ohne Schulabschluss Flächendeckendes Angebot an»deutsch als Zweitsprache-Zentren«strategisches/operatives Ziel 10

11 Handlungsfeld 2: Bildung, Ausbildung und Weiterbildung Ausgangslage Von den Schulabgängerinnen und Schulabgängern des Jahres 2009 in Schleswig-Holstein hatten 4,8 Prozent (Deutschland: 9,4 Prozent) keine deutsche Staatsangehörigkeit. 46,2 Prozent aller ausländischen Abgänger und Abgängerinnen schlossen mit einem Hauptschulabschluss ab (Deutschland: 38,9 Prozent), weitere 27,5 Prozent erzielten einen Realschulabschluss (Deutschland: 34,3 Prozent). Starke Abweichungen gab es zu deutschen Schülerinnen und Schülern bei der Hochschulreife, die von 27,2 Prozent aller deutschen (Deutschland: 32,1 Prozent), aber nur 11,0 Prozent der ausländischen Schülerinnen und Schüler (Deutschland: 11,3 Prozent) erreicht wurde. Schulabgängerinnen/Schulabgänger Schleswig-Holstein 5 Jahr Geschlecht Schulabschluss Insgesamt Ausländer Deutsche Ausländer Deutsche Zeilen-% Spalten-% Insgesamt ohne Hauptschulabschluss ,2 90,8 13,4 6,7 darunter förderspezifischer Abschluss 906 8,9 91,1 5,3 2,7 mit Hauptschulabschluss ,9 92,1 46,2 27,2 mit Realschulabschluss ,6 96,4 27,5 37,4 mit Fachhochschulreife 509 5,5 94,5 1,8 1,6 Hochschulreife ,0 98,0 11,0 27,2 Zusammen ,8 95, m ohne Hauptschulabschluss ,8 91,2 15,4 8,1 darunter förderspezifischer Abschluss 570 8,1 91,9 5,9 3,4 mit Hauptschulabschluss ,5 92,5 48,7 30, mit Realschulabschluss ,5 96,5 26,1 36,1 mit Fachhochschulreife 235 4,7 95,3 1,4 1,4 Hochschulreife ,7 98,3 8,4 24,0 Zusammen ,8 95, w ohne Hauptschulabschluss 854 9,8 90,2 11,4 5,2 darunter förderspezifischer Abschluss ,4 89,6 4,7 2,0 mit Hauptschulabschluss ,4 91,6 43,6 23,8 mit Realschulabschluss ,6 96,4 28,9 38,8 mit Fachhochschulreife 274 6,2 93,8 2,3 1,7 Hochschulreife ,2 97,8 13,8 30,5 Zusammen ,7 95, Datenbasis: Statistische Ämter des Bundes, Schulstatistik 11

12 Handlungsfeld 2: Bildung, Ausbildung und Weiterbildung Den Bildungsgang ohne Hauptschul- und förderspezifischen Abschluss verließen ,1 Prozent der ausländischen Schüler und Schülerinnen (Deutschland: 9,3 Prozent) waren es noch 11,8 Prozent (Deutschland: 12,5 Prozent). Der geschlechtsorientierte Vergleich zeigt, dass weniger ausländische Mädchen als Jungen einen Hauptschulabschluss machen. Es gibt mehr ausländische Mädchen als Jungen mit Hochschulreife. Die Ausbildungsbeteiligungsquoten der deutschen und ausländischen Jugendlichen im Alter von 18 bis unter 21 Jahren betrugen in Schleswig-Holstein ,0 Prozent bzw. 8,1 Prozent (Deutschland 29,6 Prozent bzw. 13,1 Prozent) und wiesen damit eine Differenz von 21,9 Prozentpunkten auf. Am höchsten lag die Beteiligungsquote bei männlichen deutschen Jugendlichen und am niedrigsten bei weiblichen ausländischen Jugendlichen. Bei den männlichen Jugendlichen ist die Differenz im Bund und in Schleswig-Holstein größer, als bei den Mädchen. Die Profile der Auszubildenden mit ausländischer Staatsangehörigkeit weichen deutlich von denen mit deutscher Staatsangehörigkeit ab. Die meisten ausländischen Auszubildenden befanden sich 2009 in Industrie und Handel. In Schleswig-Holstein war die Differenz zwischen Deutschen und Ausländerinnen und Ausländern besonders ausgeprägt, hier absolvierten 51,8 Prozent (Deutschland 58,2 Prozent) aller deutschen Auszubildenden ihre Ausbildung in Industrie und Handel, aber nur 45,8 Prozent (Deutschland 51,9 Prozent) der ausländischen Auszubildenden. An zweiter Stelle in der Gesamtschau rangiert das Handwerk, in dem die ausländischen Auszubildenden stark repräsentiert sind. Eine eher untergeordnete Rolle spielte der öffentliche Dienst als Anbieter von Ausbildungsplätzen für ausländische Auszubildende. Jahr Geschlecht Ausbildungsbeteiligungsquote in Schleswig-Holstein 6 Insgesamt Ausländer Deutsche Insgesamt 29,3 % 7,4 % 30,7 % 2008 m 33,3 % 8,5 % 34,8 % w 25,2 % 6,2 % 26,4 % Insgesamt 28,8 % 8,1 % 30,0 % 2009 m 33,0 % 8,5 % 34,4 % w 24,3 % 7,6 % 25,4 % In Schleswig-Holstein wie auch im Bundesgebiet insgesamt waren im Jahr 2009 die Studienerfolgsquoten der Studierenden (Ersteinschreibung 1997 bzw. 2000) mit ausländischer Staatsbürgerschaft erheblich geringer als die der deutschen Studierenden. Bei den deutschen Studierenden (Ersteinschreibung 2000) lag diese Quote deutschlandweit bei 70,4 Prozent, bei den ausländischen Studierenden bei 48,7 Prozent. In Schleswig-Holstein lag die Studienerfolgsquote der Bildungsinländerinnen und Bildungsinländer (Ersteinschreibung 2000) bei 36 Prozent. Die Studienerfolgsquote ist bei Frauen generell höher als die bei Männern. Von der erwerbstätigen Bevölkerung mit Migrationshintergrund befinden sich 11,7 Prozent in Selbständigkeit, unter der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund sind es 11,0 Prozent. In beiden Personengruppen sind es mit großem Abstand Männer, die sich für diese Form der Erwerbstätigkeit entscheiden. Migrantenselbständigkeit ist eine nicht zu vernachlässigende Größe auf dem Arbeitsmarkt. Denn diese Unternehmen gewinnen volkswirtschaftlich zunehmend an Bedeutung. Und obwohl Ihr Beitrag zur Beschäftigung stetig wächst, stellen so genannte Migrantenbetriebe weitaus weniger Ausbildungsplätze zur Verfügung als deutsche Betriebe. 6 Datenbasis: Statistische Ämter von Bund und Ländern, Berufsbildungsstatistik

13 Handlungsfeld 2: Bildung, Ausbildung und Weiterbildung Jahr Geschlecht Stellung im Beruf Erwerbstätige 7 Insgesamt Mit Migrationshintergrund Ohne Migrationshintergrund Insgesamt Selbständige 11,1 % 11,7 % 11,0 % Beamte 7,6 % / 8,4 % Angestellte 63,0 % 52,9 % 64,3 % Arbeiter 18,3 % 33,9 % 16,3 % m Selbständige 14,2 % 14,4 % 14,2 % 2009 Beamte 8,6 % / 9,4 % Angestellte 54,2 % 44,4 % 55,5 % Arbeiter 23,1 % 39,2 % 21,0 % w Selbständige 7,3 % / 7,2 % Beamte 6,5 % / 7,2 % Angestellte 73,6 % 64,0 % 74,7 % Arbeiter 12,6 % 26,9 % 10,9 % Ziele und Strategien 2.1 Rahmenbedingungen für gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten und Zugänge optimieren Verbesserung des Zugangs zu Integrationskursen für erwachsene Zugewanderte Neuzugewanderte sollen so früh wie möglich in die Lage versetzt werden, ihre Ressourcen und Potentiale zu mobilisieren. Schlüsselelement hierfür ist ein Integrationsmanagement, mit dem der Prozess der Integration von Beginn an systematisch begleitet wird. In diesem Prozess kommt den bundesfinanzierten Integrationskursen eine wichtige Rolle zu. Ziel muss es sein, dass insbesondere Neuzuwanderinnen und Neuzuwanderern zeitnah ein Integrationskursangebot unterbreitet und mit berufsbezogenen Qualifizierungen verzahnt wird. Eine Schlüsselrolle spielen dabei die bundes- und landesfinanzierten migrationsspezifischen Beratungsdienste und deren Kooperation mit den Integrationskursträgern, den Ausländerbehörden und Trägern der Grundsicherung für Arbeitssuchende. Ein besonderes Augenmerk gilt es dabei angesichts der demografischen Entwicklung auf die mittelfristigen Perspektiven im ländlichen Raum zu legen. 7 Ziel ist es, mit den Akteuren Handlungsempfehlungen für den Zugang zu Integrationskursen zu erarbeiten. Dafür werden in regionalen Workshops 2012 Zugangsbarrieren identifiziert und Lösungsstrategien erarbeitet sowie der bis Ende 2012 laufende Modellversuch Integrationsvereinbarungen der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration am Standort Neumünster ausgewertet. Projektbezeichnung: Erfolg der Integrationskurse durch Optimierung des Integrationsmanagements sichern Zeitrahmen: bis Mitte 2013 Erarbeitung Handlungsempfehlungen ab Mitte Umsetzung der Handlungsempfehlungen mit den Akteuren Indikatoren: Teilnahmequote Integrationskurse 7 Datenbasis: Mikrozensus 2009 (Hochgerechnete Fallzahlen unter 5 000) 13

14 Handlungsfeld 2: Bildung, Ausbildung und Weiterbildung Deutsch als Zweitsprache für Lehrkräfte Die Zahl der Schülerinnen und Schüler nicht-deutscher Herkunftssprache in Schleswig-Holstein wächst kontinuierlich, bereits jetzt haben knapp 25 % aller Einschulungskinder nicht Deutsch als ihre Muttersprache erlernt. Wegen mangelnder Sprachkenntnisse ist häufig der Bildungserfolg gefährdet. Um diesen Schülerinnen und Schülern eine durchgängige Sprachbildung über den gesamten schulischen Verlauf anbieten zu können, wird das Land Schleswig-Holstein alle Lehrkräfte verpflichten, sich in der Fachdidaktik für Deutsch als Zweitsprache zu qualifizieren. Aus diesem Grund wurde Deutsch als Zweitsprache in die entsprechenden Fachcurricula für den Vorbereitungsdienst aufgenommen. Projektbezeichnung: Deutsch als Zweitsprache für Lehrkräfte verpflichtend Zeitrahmen: dauerhaft Indikatoren: Jährliche Erhebung und Auswertung der Sprachstände der Schülerinnen und Schüler nicht-deutscher Herkunftssprache Sprachkursangebote für Gefangene Im Vollzug der Freiheitsstrafe sollen Gefangene befähigt werden, künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen (Vollzugsziel). Arbeit, Ausbildung und Weiterbildung dienen dabei dem Ziel, die Fähigkeit der Gefangenen zur Aufnahme einer Erwerbsarbeit zu vermitteln, zu erhalten oder zu fördern. Geeigneten erwachsenen Gefangenen soll Gelegenheit zur Berufsausbildung, beruflichen Weiterbildung oder Teilnahme an anderen ausbildenden oder weiterbildenden Maßnahmen gegeben werden. Jugendliche Gefangene sind vorrangig zur Teilnahme an schulischen und beruflichen Orientierungs-, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen oder speziellen Maßnahmen zur Förderung ihrer schulischen, beruflichen oder persönlichen Entwicklung verpflichtet. Zur Erfüllung dieser Aufgaben hält der Vollzug ein breites Angebot von schulischen, berufsvorbereitenden und berufsqualifizierenden Maßnahmen bereit. Das Angebot Deutsch als Zweitsprache richtet sich an alle Gefangenen, die nur über geringe Sprachkenntnisse der deutschen Sprache verfügen. Die Vermittlung von grundlegenden Sprachkenntnissen dient dem Erreichen des Vollzugsziels. Diese sind zertifikatsorientiert und sollen an den Standorten Kiel, Lübeck und Neumünster ständig angeboten werden. Projektbezeichnung: Verstetigung des Sprachkursangebots für Gefangene Zeitrahmen: dauerhaft Indikatoren: Quantitative Erhebung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Verständigung auf konkrete Hochschulmaßnahmen Die Hochschulen des Landes stellen sich seit Jahren der Aufgabe der Integration ausländischer Studierender. So werden zum Teil studienvorbereitende, als auch semesterbegleitende Deutschkurse angeboten (teilweise kostenpflichtige Angebote). Ein wichtiger Aspekt ist ein respektvolles Miteinander unterschiedlichster Kulturen auf dem Campus, in der Hochschule und auch in Überleitung zur Freizeit. So initiierte beispielsweise die Universität Lübeck einen regelmäßigen stattfindenden internationalen Stammtisch zum fachlichen und sozialen Austausch. An fast allen Hochschulen werden Vorträge, Workshops, länderspezifische Veranstaltungen, Besuche hiesiger kultureller Ereignisse oder auch Kurzreisen angeboten. An allen staatlichen Hochschulen gibt es Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für ausländische Studierende, die unterstützend und beratend, wie zum Beispiel bei der Zimmer- oder Wohnungssuche, tätig sind. Für die Zukunft werden die Hochschulen soweit möglich ihre Aktivitäten beibehalten bzw. sie noch ausweiten. Das Wissenschaftsministerium strebt an, sich bei den Verhandlungen mit den Hochschulen über neue Zielvereinbarungen für die Jahre 2014 bis 2017 auf konkrete Hochschulmaßnahmen zur Förderung von Studierenden mit Migrationshintergrund zu verständigen. Zugang zur Weiterbildung verbessern Ziel der Landeregierung ist es, Migrantinnen und Migranten den Zugang zur Weiterbildung zu erleichtern und sie bei ihren Weiterbildungsbemühungen zu unterstützen. Dies soll mit Hilfe verschiedener Maßnahmen zur Weiterbildungsaktivierung erreicht werden, wie beispielweise durch Fachtagungen für Multiplikatoren zum Thema Migration und Weiterbildung und durch zielgruppenspezifische Information und Beratung. Dazu gehört auch mehrsprachige Werbung für Weiterbildung und zu den Fördermöglichkeiten, etwa durch den Weiterbildungsbonus Schleswig-Holstein. 2.2 Übergänge im Bildungssystem gestalten und Anschlüsse sichern; Durchlässigkeit des Bildungssystems ausbauen Jugendliche mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit erreichen durchschnittlich eine niedrigere schulische Bildung und nehmen seltener eine duale Berufsausbildung auf. Oftmals liegt das an nicht ausreichenden Kenntnissen über das duale Ausbildungssystem, über die Möglichkeiten, die es bietet, und über dessen Bedeutung für eine spätere erfolgreiche Teilhabe am deutschen Arbeitsmarkt. Hier gilt es, bereits im Elternhaus ein entsprechendes Bewusstsein zu schaffen, die Berufsorientierung an den Schulen speziell für jugendliche Mig- 14

15 Handlungsfeld 2: Bildung, Ausbildung und Weiterbildung rantinnen und Migranten auszubauen, und insbesondere Mädchen und junge Frauen frühzeitig zu informieren. Orientierung für Ausbildung und Beruf Mit dem Projekt Ausbildung und Integration für Migranten AIM sollen jugendliche Migrantinnen und Migranten für das Thema Berufsorientierung und -ausbildung sensibilisiert werden. Das geschieht in sechs Schwerpunktfeldern. In den Beratungsstellen in Lübeck und Elmshorn werden benachteiligte Jugendliche beim Streben nach einer höheren beruflichen Qualifikation unterstützt, z.b. durch individuelle Berufsorientierung, professionelle Erstellung von Bewerbungsunterlagen und Bewerbungstraining. Ebenfalls im Fokus steht die Familienarbeit, um durch Beratung der Eltern das Bewusstsein für die Bedeutung der dualen Ausbildung für eine erfolgreiche Integration in den deutschen Arbeitsmarkt zu schärfen. Besonders Mädchen und junge Frauen werden bei der Ausbildungsplatzsuche unterstützt und motiviert. Durch aufsuchende Sozialarbeit in Schulen, Jugendzentren, Vereinen, Moscheen und beruflichen Messen werden diejenigen Jugendlichen unmittelbar und individuell angesprochen, die nicht von sich aus Rat und Hilfe in Ausbildungsfragen suchen würden. Doch auch neu ausbildende Betriebe werden während der gesamten Ausbildungszeit beraten und betreut, um mögliche Problemlagen zu klären und ihre Ausbildungsbereitschaft zu erhalten. Zur Erhaltung und Betreuung geschaffener Ausbildungsplätze wird ein dauerhaftes Migrantenbetriebe-Netzwerk initiiert und gepflegt. Schließlich wird die Nachhaltigkeit der Projektarbeit durch fortlaufende Betreuung über erste Beratungserfolge hinaus während der gesamten Ausbildungszeit gewährleistet. Projektbezeichnung: Ausbildung und Integration für Migranten AIM Zeitrahmen: aktuelle Bewilligung vom bis Indikatoren: Beratung und Betreuung von 60 neu angemeldeten Jugendlichen pro Standort und Jahr sowie Unterstützung von 80 neu ausbildenden Betrieben Der Trend, dass weniger Jugendliche mit Migrationshintergrund eine Berufsausbildung abschließen als deutsche, bestätigt sich auch bei den sogenannten Migrantenbetrieben, die weitaus weniger Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen als deutsche. Dies liegt in der Regel nicht an einer mangelnden Ausbildungsbereitschaft, sondern häufig an Unwissenheit bezüglich der Voraussetzungen, des Wertes und der Möglichkeiten der dualen Berufsausbildung. Ebenso Grund für diese Zurückhaltung sind organisatorische oder finanzielle Unsicherheiten. Das Projekt Ausbildungsplatzakquisition in Migrantenbetrieben strebt eine verstärkte Informationsarbeit an, um Firmeninhaberinnen und -inhaber mit ausländischen Wurzeln für das Thema der dualen Berufsausbildung zu sensibilisieren, und so als Ausbildungsbetriebe zu gewinnen. Migrantenbetriebe werden gezielt angesprochen, beraten, bei organisatorischen oder sonstigen Problemen bei der Einrichtung von Ausbildungsplätzen unterstützt und darüber hinaus bei deren passgenauer Besetzung begleitet. Wichtige Voraussetzung ist hier, dass die Akquisiteurinnen und Akquisiteure denselben kulturellen Hintergrund wie viele der Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhaber haben, um den Zugang zu erleichtern, ggf. auftretende sprachliche oder kulturelle Missverständnisse zu vermeiden und ein unmittelbares Vertrauensverhältnis aufzubauen. Ausbildungsplatzakquise in Migrantenbetrieben Zur Schaffung einer Chancengerechtigkeit für junge Frauen und Männer auf dem Arbeitsmarkt ist ein besseres gegenseitiges Verständnis erforderlich. Daher beginnt die Arbeit der Ausbildungsplatzakquisiteurinnen und -akquisiteure bereits an den Schulen zur Sensibilisierung jugendlicher Migrantinnen und Migranten für die Bedeutung einer dualen Berufsausbildung und zur Vermittlung von Praktika in Migrantenbetrieben für ein Kennenlernen und erste Einblicke in die Arbeitswelt. Projektbezeichnung: Ausbildungsplatzakquisition in Migrantenbetrieben Zeitrahmen: ab 2011 Indikatoren: Akquirierung von neuen Ausbildungsplätzen in Migrantenbetrieben pro Standort und Jahr 2.3 Individuelle Förderung verstärken; Potenziale von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund erkennen und fördern Erhöhung der Zahl der Schulabgänger mit Schulabschluss Mit dem Handlungskonzept Schule und Arbeitswelt sollen vermehrt benachteiligte Schülerinnen und Schüler durch individuelle Förderung, Kompetenzorientierung und Begleitung (Coaching) einen Hauptschulabschluss erwerben und eine Ausbildung aufnehmen. Partner im Handlungskonzept ist die Bundesagentur für Arbeit. Insgesamt werden von Land, Bund und ESF 56 Millionen Euro für das Handlungskonzept eingesetzt. Die im Handlungskonzept konzipierten, flexiblen Übergangsphasen (Klassen 8 und 9 der zum Hauptschulabschluss führenden Bildungsgänge) wurden in das schleswig-holsteinische Schulgesetz aufgenommen. 15

16 Handlungsfeld 2: Bildung, Ausbildung und Weiterbildung Projektbezeichnung: Weitere Reduzierung der Zahl der Schulabgängerinnen und Schulabgänger ohne Schulabschluss nach Maßgabe eines durch die Länder jeweils festzulegenden Anteils und Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit Zeitrahmen: fortlaufend Indikatoren: Jährliche Erhebung der Abschlussquote Deutsch als Zweitsprache-Zentren fördern Die Landesregierung fördert den Zusammenschluss von schleswig-holsteinischen Schulen zu Deutsch als Zweitsprache-Zentren (DaZ-Zentren). Ein DaZ-Zentrum stellt den Verbund mehrerer Schulen in einem bestimmten Einzugsbereich dar. In diesem Verbund wird die Sprachförderung der Schülerinnen und Schüler nicht-deutscher Herkunftssprache fachlich und organisatorisch gesteuert. Auf der Grundlage eines Mehrstufenmodells findet die sprachliche Förderung entweder unmittelbar im DaZ- Zentrum oder in der seitens der Eltern gewünschten Schule statt. Das Land Schleswig-Holstein setzt für die schulische DaZ-Förderung insgesamt 220 Lehrerplanstellen ein. Projektbezeichnung: Flächendeckendes Angebot an»deutsch als Zweitsprache-Zentren«Zeitrahmen: unbefristet Indikatoren: Erfolgskontrolle, indem der Sprachstand sowohl vor der Förderphase als auch nach ihrem Abschluss überprüft wird 16

17 Handlungsfeld 3: Arbeitsmarkt und Erwerbsleben Handlungsfeld 3: Arbeitsmarkt und Erwerbsleben grafische Kapitelübersicht 3. Arbeitsmarkt und Erwerbsleben 3.1 Beschäftigungs- und Erwerbschancen sowie Qualifizierung erhöhen Berufliche Integration von langzeitarbeitslosen Migrantinnen und Migranten in SH BIMSH Migrantinnen und Migranten in der Altenpflege Existenzgründung und Existenzfestigung Vorhaben zur Förderung der Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit heraus 3.2 Fachkräftebasis sichern Ermittlung und Erschließung des inländischen Erwerbspersonenpotentials Bündnis für Fachkräfte Schleswig-Holstein strategisches/operatives Ziel 17

18 Handlungsfeld 3: Arbeitsmarkt und Erwerbsleben Ausgangslage Die Einbindung in den Arbeitsmarkt ist in einer auf Erwerbswirtschaft ausgerichteten Gesellschaft ein wesentlicher Aspekt gesellschaftlicher Teilhabe. In Bezug auf Menschen mit Migrationshintergrund wird die Beteiligung am Arbeitsleben darüber hinaus als wichtiger Indikator gesellschaftlicher Integration bewertet. Arbeit ermöglicht diesen Menschen finanziell auf eigenen Beinen zu stehen, fördert dadurch das Selbstwertgefühl nicht nur des Berufstätigen, sondern auch der Familienangehörigen, ermöglicht soziale Kontakte und schafft Akzeptanz und Anerkennung in der Gesellschaft. Dieser Logik folgend, zielen unsere Integrationsangebote letztendlich auf die erfolgreiche Eingliederung von Migrantinnen und Migranten in den Arbeitsmarkt. Im Vergleich zum gesamten Bundesgebiet stieg zwischen 2005 und 2009 die Erwerbstätigenquote der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Schleswig-Holstein stärker als bei der Gruppe ohne Migrationshintergrund. Die Erwerbsbeteiligung der Personen mit Migrationshintergrund in Schleswig-Holstein war 2009 mit 57,9 Prozent fast 15 Prozent niedriger als bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund. Jahr Geschlecht Erwerbstätigenquote in Schleswig-Holstein 4 Insgesamt mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund Insgesamt 66,2 % 51,7 % 68,4 % 2005 m 72,1 % 57,6 % 74,3 % w 60,2 % 45,8 % 62,5 % Insgesamt 70,5 % 57,9 % 72,4 % 2009 m 75,8 % 65,9 % 77,3 % w 65,1 % 50,0 % 67,5 % Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund hatte 2009 wesentlich häufiger keinen beruflichen Bildungsabschluss als die ohne. In Deutschland verfügten 39,5 Prozent (Schleswig-Holstein 39,8 Prozent) der Bevölkerung mit Migrationshintergrund nicht über einen beruflichen Abschluss, bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund waren es hingegen nur 11,3 Prozent (Schleswig- Holstein 12,6 Prozent). Einen tertiären Abschluss erreichten 20,5 Prozent (Schleswig-Holstein 19,2 Prozent) der Bevölkerung mit und 28,0 Prozent (Schleswig-Holstein 23,6 Prozent) ohne Migrationshintergrund. Im Jahr 2009 gab es weniger Männer mit Migrationshintergrund ohne einen Abschluss als Frauen. Der sich abzeichnende Arbeits- und Fachkräftebedarf, der Wandel zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft und die zunehmende Globalisierung stellt den deutschen Arbeitsmarkt vor neue Herausforderungen. Es gilt, die Potentiale aller bei uns im Land lebenden Menschen auszuschöpfen. Denn der Wirtschaftsstandort Deutschland lebt von den Fähigkeiten und Qualifikationen, die die Erwerbspersonen in den Wirtschaftsprozess einbringen. Menschen mit Migrationshintergrund haben vielfältige Erfahrungen und Kompetenzen. Diese zu entdecken, weiterzuentwickeln und zu fördern ist eine moralisch aber auch wirtschaftspolitisch notwendige Aufgabe, der sich Schleswig-Holstein stellt. Dabei 8 Datenbasis: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Mikrozensus 2009 kommt auch der Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse besondere Bedeutung zu. Ziele und Strategien 3.1 Beschäftigungs- und Erwerbschancen sowie Qualifizierung erhöhen Das Zukunftsprogramm Arbeit Das Zukunftsprogramm Arbeit ist das Arbeitsmarktprogramm des Landes Schleswig-Holstein für die Jahre 2007 bis Die inhaltliche Ausrichtung und Ausgestaltung des Arbeitsmarktprogramms ist mit dem Landeskabinett und der Europäischen Kommission formal abgestimmt und für die Laufzeit verbindlich festgelegt worden. Bis zum Programmende 2013 ergeben sich daher keine besonderen Möglichkeiten der Verbände von Migrantinnen und Migranten, das Angebot der Landesregierung an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen mit zu gestalten. Alle Förderangebote des Zukunftsprogramms Arbeit stehen Migrantinnen und Migranten offen, sodass sie von den Aktionen des Zukunftsprogramms Arbeit profitieren. Darüber hinaus richten sich auch verschiedene Förderangebote speziell an diese Zielgruppe. Im Schwerpunktbereich Chancen für Benachteiligte am Arbeitsmarkt erhöhen (C1) will die Landesregierung durch Förderung von innovativen und regionalen 18

19 Handlungsfeld 3: Arbeitsmarkt und Erwerbsleben arbeitsmarktpolitischen Vorhaben dazu beitragen, dass für Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen neue Zugangsstrategien zum ersten Arbeitsmarkt entwickelt und erprobt werden, um ihre Chancen zu erhöhen, Wege aus der Erwerbslosigkeit zu finden. Die Projekte werden in regelmäßig stattfindenden Ideenwettbewerben ausgewählt. Der fünfte Ideenwettbewerb zur Förderung von innovativen und regionalen arbeitsmarktpolitischen Vorhaben zur Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt (Aktion C1) stellte die Zielgruppe der geringqualifizierten Langzeitarbeitslosen in den Mittelpunkt. Zwei der Projekte richten sich gezielt an Migrantinnen und Migranten. Die Projekte laufen noch bis zum Berufliche Integration von Langzeitarbeitslosen Das Projekt Berufliche Integration von langzeitarbeitslosen Migrantinnen und Migranten in SH - BIMSH der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.v. wird in den drei kreisfreien Städten Kiel, Lübeck und Neumünster die berufliche Integration von Migrantinnen und Migranten durch Qualifizierung in drei Modulen und anschließender Vermittlung in Migrantenbetriebe in Schleswig-Holstein verbessern. Modul 1 dient der individuellen Potenzialanalyse, individuellem Coaching und der Erarbeitung eines spezifischen Handlungsplanes. Die Teilnehmer schließen das Modul mit aussagekräftigen Bewerbungsmappen ab. In Modul 2 erfolgt die Vermittlung in geeignete Praktikumsplätze bei Migrantenbetrieben zur Ermittlung von Weiterbildungsbedarfen. In Modul 3 finden berufsbezogene Sprachkurse statt, alternativ fachbezogene oder fachübergreifende Zusatzqualifikationen und Weiterbildungen. Die durchschnittliche Verweildauer im Projekt beträgt sechs bis neun Monate. Projektbezeichnung: Berufliche Integration von langzeitarbeitslosen Migrantinnen und Migranten in SH BIMSH Zeitrahmen: 2011 bis 2012 Indikatoren: Teilnehmerzahl mind. 132 Personen, Frauenanteil 46%, Quote der Integration in den ersten Arbeitsmarkt 30% Berufsbezogene Sprachförderung Auch das Projekt MAP Migrantinnen und Migranten in der Altenpflege richtet sich gezielt an Migrantinnen und Migranten. Neben dem insgesamt zunehmenden Bedarf an Fach- und Hilfskräften in der Altenpflege wird auch die Nachfrage an kultursensibler Altenpflege künftig eine größere Rolle spielen. Das Projekt konzentriert sich auf die Basisqualifikation Assistent/in der Altenpflege, die einen Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglicht. Die Qualifikation erfolgt nach einem vierwöchigen Vorbereitungs- /Theorieblock in sechs Blöcken, in denen sich Theorieund Praxisanteile jeweils abwechseln. Von Block zu Block nimmt der Theorieanteil ab, der Praxisanteil zu. Besondere Aufmerksamkeit wird auf das Erlernen des Wortschatzes im umgangssprachlichen Pflegealltag gelegt. Begleitend findet ein individuelles Coaching statt. Eine qualifizierte Kinderbetreuung in den Randzeiten (vor oder nach Schule oder Kindergarten) wird durch den Elternservice der AWO sichergestellt. Mit männlichen Bewerbern sollen 20 Prozent der Plätze besetzt werden. Die durchschnittliche Verweildauer im Projekt soll neun Monate betragen. Projektbezeichnung: Migrantinnen und Migranten in der Altenpflege Zeitrahmen: 2011 bis 2012 Indikatoren: Teilnehmerzahl mind. 36 Personen, Frauenanteil 80%, Quote der Integration in den ersten Arbeitsmarkt 60% Zum 1. Januar 2012 werden neue Projekte des sechsten Ideenwettbewerbs für die Durchführung von innovativen oder regionalen arbeitsmarktpolitischen Vorhaben zur Förderung der Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt starten. Dieser Ideenwettbewerb richtet sich an Personengruppen, die am Arbeitsmarkt bislang unterrepräsentiert sind. Nach dem demografischen Szenario des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit wird das Erwerbspersonenpotenzial in Deutschland bei konstanter Erwerbsquote und ohne Zuwanderung von heute knapp 45 Millionen Personen bis zum Jahr 2050 auf knapp 27 Millionen sinken. Der Rückgang beginnt allmählich und beschleunigt sich ab dem Jahr Für Schleswig-Holstein wird eine vergleichbare Entwicklung erwartet: In den nächsten zehn Jahren droht eine Lücke am Arbeitsmarkt von ca Personen, die sich ohne Gegensteuerung bis 2030 auf rund vergrößern könnte. Das Bündnis für Fachkräfte Schleswig-Holstein geht daher für die Zukunft von einer spürbaren Verschärfung des sich bereits heute abzeichnenden Fachkräfteengpasses aus. Ziel ist es, geeignete Maßnahmen zu entwickeln, um den negativen Folgen eines Fachkräftemangels entgegenzuwirken. Das künftige Arbeitskräfteangebot kann einerseits durch Erhöhung des Qualifikationsniveaus, andererseits durch die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung der Bevölkerung beeinflusst werden. Ein Großteil des Potentials zur Erhöhung der Erwerbsbeteiligung beruht auf der Annahme, dass Menschen in größerer Zahl und zum Teil auch in einem stärkeren Umfang als heute bereit sind, ihre individuellen Möglichkeiten am Arbeitsmarkt auszuschöpfen. Dies gilt in besonderem Maße für die Personengruppen, die bisher am Arbeitsmarkt oft ungewollt unterrepräsentiert sind, insbesondere für Frauen, Ältere und Migrantinnen und Migranten. Sofern die Erwerbsquoten dieser Gruppen 19

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