LOT S E. Musterlösung. Theorie der Marktwirtschaft Freitag, , Uhr. Prof. Dr. A. Endres
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- Louisa Schumacher
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1 LOT S Musterlösung KLAUSUR: TRMIN: PRÜFR: Theorie der Marktwirtschaft Freitag, , Uhr Prof. r. A. ndres FernUniversität in Hagen Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
2 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite TIL I: Theorie des Haushalts Aufgabe (5 RP) und sind richtig. in Konsument verfüge über ein inkommen in Höhe von = 400, welches er vollständig für den Kauf zweier Güter ausgibt. er Preis des ersten Gutes beträgt P =, der des zweiten Gutes beträgt P =. Welche der folgenden Aussagen zur udgetgeraden des Konsumenten halten Sie für zutreffend? (x aus 5) A ie udgetgerade des Konsumenten ist gegeben durch 400 = P+ P. Falsch! ie udgetgerade ist gegeben durch 400 = X+ X. ie Steigung der udgetgeraden beträgt dx dx =. Verdoppelt sich ceteris paribus der Preis von Gut, so ist die Steigung der neuen dx udgetgeraden gegeben durch 0 dx =. Falsch! ie Steigung der neuen udgetgeraden beträgt dx dx =. Verdoppelt sich ceteris paribus der Preis von Gut, so dreht sich die udgetgerade um ihren Schnittpunkt mit der X -Achse und zwar zum Koordinatenursprung hin. ie inführung einer inkommenssteuer führt zu einer Parallelverschiebung der udgetgeraden nach außen, d.h. weg vom Ursprungspunkt. Falsch! ie inführung einer inkommenssteuer führt zu einer Parallelverschiebung nach innen.
3 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite Aufgabe (5 RP), und sind richtig. etrachtet werden die Präferenzen eines ntscheiders (bzw. mehrerer ntscheider) bezüglich Güterbündeln der Form ( X, X ) mit X 0 und X 0. Welche der folgenden Aussagen zur Präferenzordnung halten Sie für zutreffend? (x aus 5) A rfüllt die Präferenzordnung die Axiome des Rationalverhaltens, so folgt daraus, dass der ntscheider das Güterbündel (3, 4) dem Güterbündel (, ) vorzieht. Falsch! Um dies folgern zu können, müsste zusätzlich noch die Annahme der Nicht- Sättigung erfüllt sein. ie Präferenzordnung, welche durch die Nutzenfunktion U( X, X) = X X repräsentiert wird, erfüllt die Axiome des Rationalverhaltens. ie Präferenzordnung verletzt allerdings die Annahme der Nicht-Sättigung, welche jedoch nicht zu den Axiomen des Rationalverhaltens zählt. ie Präferenzordnung, welche durch die Nutzenfunktion U( X, X) = X repräsentiert wird, erfüllt das Axiom der Transitivität. ie Präferenzordnungen zweier ntscheider mit den Nutzenfunktionen U( X, X) = X V( X, X ) = X stimmen überein. und Falsch! eispielsweise zieht der erste Konsument das Güterbündel (,) dem Güterbündel (,) vor. ei dem zweiten Konsumenten ist es genau umgekehrt. ie Präferenzordnungen zweier ntscheider mit den Nutzenfunktionen U( X, X ) = X + X und V( X, X ) = ( X + X ) stimmen überein. ie Transformationsfunktion monoton steigend. f ( x) = x ist im relevanten ereich 0 x streng
4 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite 3 Aufgabe 3 (5 RP) A und sind richtig. Welche der folgenden Aussagen zu ntscheidungen unter Unsicherheit halten Sie für zutreffend? (x aus 5) A in ntscheider mit der Nutzenfunktion U( X) = X, wobei X 0 der risikobehaftete rtrag einer Investition ist, ist risikofreudig. ie Nutzenfunktion ist streng konvex. Mit Wahrscheinlichkeit / erwarte der ntscheider aus Teilaufgabe A einen rtrag von 0 und ebenfalls mit Wahrscheinlichkeit / erwarte der ntscheider einen rtrag von 0. as Sicherheitsäquivalent dieses ntscheiders lautet X S = 50. Falsch! s gilt Y = YS = 50. S as Sicherheitsäquivalent für den ntscheider aus Teilaufgabe ist größer als der erwartete rtrag der Investition. er erwartete rtrag ist gegeben durch 5 und damit kleiner als das Sicherheitsäquivalent. Für einen risikofreudigen ntscheider ist die Risikoprämie stets positiv. Falsch! Für einen risikofreudigen ntscheider ist die Risikoprämie negativ. Für einen risikofreudigen ntscheider ist der Arrow-Pratt-Koeffizient stets positiv. Falsch! Für einen risikofreudigen ntscheider ist der Arrow-Pratt-Koeffizient negativ.
5 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite 4 Aufgabe 4 (5 RP) Aund sind richtig. ie udgetbeschränkung eines Konsumenten sei gegeben durch PX + PX =, wobei in der Ausgangssituation P = 5, P = 0 und = 00 gelte. ie Nutzenfunktion des Konsumenten sei gegeben durch U( X, X) = XX. Welche der folgenden Aussagen zur Güternachfrage und den Auswirkungen einer Preisänderung halten Sie für zutreffend? A In der Ausgangssituation fragt der Konsument das Güterbündel ( X, X ) = (0,5) nach. s gilt X = = 0 und P X = = 5. P Steigt ceteris paribus der Preis des ersten Gutes auf P = 0, so fragt der Konsument das Güterbündel ( X, X ) = (5,5) nach. ie Preiserhöhung aus Teilaufgabe führt zu einem Anstieg der Ausgaben des Konsumenten für Gut. Falsch! ie Ausgaben bleiben unverändert. ie Preiserhöhung aus Teilaufgabe führt zu einem Anstieg der Nachfrage des Konsumenten nach dem zweiten Gut. Falsch! ie Nachfrage nach Gut bleibt unverändert. amit der Konsument nach der Preiserhöhung aus sein altes Nutzenniveau (aus Teilaufgabe A) erreichen kann, müsste sein inkommen um 50 Geldeinheiten steigen. Falsch! Vor der Preissenkung erzielt der Konsument einen Nutzen in Höhe von U( X, X ) = 00. amit der Konsument nach der Preiserhöhung gerade noch dieses Nutzenniveau erreichen kann, muss sein inkommen so gewählt werden, dass gilt = 00 = 00 = 00 4, 4. as inkommen müsste P P 00 somit lediglich um ca. 4,4 Geldeinheiten steigen. (Hinweis: ei der Auswertung der Lotsebögen wurde Alternative ebenfalls als richtig gewertet, da, wenn man von nicht teilbaren Gütern ausgeht, mindestens das alte Nutzenniveau nur mit dem udget 50 erreicht werden kann. er Konsument fragt dann von einem Gut 8 und vom anderen Gut 7 inheiten nach.)
6 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite 5 Aufgabe 5 und sind richtig. U ( X ) ( X ) 0,8 0, in Haushalt besitze die Nutzenfunktion =, wobei X die Konsumausgaben für die erste Periode und X die Konsumausgaben für die zweite Periode bezeichnen. Zu eginn der ersten Periode erhält der Konsument ein inkommen in Höhe von, mit welchem er seinen Konsum in beiden Perioden bestreiten muss. en inkommensanteil, welchen er in Periode nicht verbraucht, kann er zum Zinssatz r > 0 für eine Periode anlegen. Welche der folgenden Aussagen halten Sie für zutreffend? (x aus 5) A ie udgetbeschränkung des Konsumenten lässt sich schreiben als X+ ( + r) X =. Falsch! s gilt X = ( + r)( X) bzw. äquivalent dazu X X + r + = ie udgetbeschränkung des Konsumenten lässt sich schreiben als ( + r) X+ X =. Falsch! Vgl. die Lösung von A. + r Für den optimalen Konsumplan gilt X = X. 4 ie Lagrangefunktion lautet: edingungen erster Ordnung:. 0,8 0, X Λ= ( X) ( X) + λ( X ). + r Λ 0, 0, Λ = 0,8( X) ( X) λ = 0,8 0,8 λ 0, = 0, ( X) ( X) = 0 X X + r Λ X = X = 0. Aus den ersten beiden edingungen folgt λ + r und 0, 0, 0,8 0,8 + r 0,8( X ) ( X ) = ( + r)0, ( X ) ( X ) 4 X = ( + r) X X = X. 4 3 ie Konsumausgaben in der Periode betragen X =. 5 + r Falsch! insetzen von X = X in die udgetbedingung ergibt 4 + r X X+ = X = X =. + r 4 5 ine rhöhung des Zinssatzes r lässt die Konsumausgaben in der ersten Periode unverändert. Vgl. die Musterlösung zu Teilaufgabe.
7 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite 6 TIL II: Theorie der Firma Aufgabe 6 (5 RP) und sind richtig. Welche der folgenden Aussagen zu Produktionsfunktionen halten Sie für zutreffend? (x aus 5) A Produktionsfunktionen werden unter anderem danach unterschieden, wie sich die Produktmenge bei einer partiellen Faktorvariation verhält. Nach diesem Kriterium unterscheidet man Produktionsfunktionen mit steigenden, konstanten und sinkenden Skalenerträgen. Falsch! Nach diesem Kriterium werden lineare, linear-limitationale, neoklassische und ertragsgesetzliche Produktionsfunktionen unterschieden. ie Niveau-rtragskurve einer Funktion mit steigenden Skalenerträgen ist konvex. Vgl. K 3, S. 0. ie Grenzertragskurven einer neoklassischen Produktionsfunktion sind streng monoton fallend. Vgl. K 3, S. 9. ie urchschnittsertragskurven einer ertragsgesetzlichen Produktionsfunktion sind streng monoton fallend. Falsch! ie urchschnittsertragskurven haben einen umgekehrt U-förmigen Verlauf. (Vgl. K 3, S.). ie rtragskurve einer ertragsgesetzlichen Produktionsfunktion ist konvex. Falsch! ie rtragskurve weist links vom Wendepunkt einen konvexen und rechts vom Wendepunkt einen konkaven Verlauf auf.
8 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite 7 Aufgabe 7 (5 RP) und sind richtig. Welche der folgenden Aussagen zu Isoquanten und zur Substitutionselastizität halten Sie für zutreffend? (x aus 5) A ie Isoquanten der Produktionsfunktion Q= L sind konkav. Falsch! ie Isoquanten der angegeben Produktionsfunktion sind konvex. ie Isoquanten einer linearen Produktionsfunktion sind streng monoton fallend. ie Substitutionselastizität ist ein Maß für die Krümmung der Isoquanten einer Produktionsfunktion. Vgl. K 3, S. 7. ie Substitutionselastizität einer linearen Produktionsfunktion ist gleich null. Falsch! ie Substitutionselastizität einer linearen Produktionsfunktion ist unendlich. (Vgl. K 3, S. 8.) Für die Substitutionselastizität einer linearen Produktionsfunktion gilt 0 < ε sub <. Falsch! Siehe.
9 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite 8 Aufgabe 8 (5 RP) und sind richtig. Gegeben sei die Produktionsfunktion Q = 4( L) 5. ie Faktorpreise seien gegeben durch l = 3 für den Faktor Arbeit (L) und r = für den Faktor Kapital (). Welche der folgenden Aussagen zur (Herleitung der) langfristigen Kostenfunktionen halten Sie für zutreffend? (x aus 5) A er Lagrangeansatz zur Herleitung der Kostenfunktion lautet: 5 min Λ= ll + r λq 4( L). L, Falsch! er Lagrangeansatz lautet min Λ= ll + r λ Q 4( L) L, L as kostenminimale Faktoreinsatzverhältnis ist gegeben durch = 3. ie edingungen erster Ordnung für ein Kostenminimum ergeben sich zu: 4 L 5 Λ 4 = λ = L l 0, 4 5 Λ 4 = 5 5 r + λ L = araus folgt λ = l L = r L. Für das kostenminimale 4 4 Faktoreinsatzverhältnis gilt somit: L/ = r/ l = / Im Kostenminimum entspricht das Faktorpreisverhältnis dem Verhältnis der Faktorgrenzprodukte. Vgl. K 3, S. 55. ie optimale insatzmenge des Faktors Arbeit ist für eine gegebene Produktionsmenge 5 Q Q gegeben durch L =. 8 Falsch! insetzen von = 3L in die Produktionsfunktion und auflösen nach L ergibt L= ( Q/8) 5/. ie langfristige Kostenfunktion lautet K = 64Q. Falsch! insetzen von L= ( Q/8) 5/ und 3 ( Q/ 8) 5/ die Kostengleichung ergibt ( ) ( ) ( ) 5/ 5/ 5/ K = ll+ r = 3 Q/ Q/ 8 = 64 Q/ 8. = (vgl. Musterlösung zu ) in
10 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite 9 Aufgabe 9 (5 RP) A, und sind richtig. 0,5 0,8 Gegeben sei die Produktionsfunktion Q= 5L. Welche der folgenden Aussagen zu dieser Produktionsfunktion halten Sie für zutreffend? (x aus 5) A ie Funktion ist homogen vom Grade h =, 3. 5 μl ( μ) = μ 5L = μ Q. ( ) 0,5 0,8,3 0,5 0,8,3 ie Funktion weist sinkende Skalenerträge auf. Falsch! er Homogenitätsgrad ist größer als. ie Funktion weist somit steigende Skalenerträge auf. ie Grenzprodukte Q L und Q sind positiv. Q = L 5 L 0,5 0,8 und Q = 4L 0,5 0,. ei der Produktionsfunktion handelt es sich um eine neoklassische Produktionsfunktion. s gilt Q L 5 4,5 0,8 = L < 0 und Q 0,5, = 0,8L < 0. ei der Produktionsfunktion handelt es sich um eine ertragsgesetzliche Produktionsfunktion. Falsch! Vgl. K 3, S..
11 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite 0 Aufgabe 0 (5 RP) und sind richtig. Welche der folgenden Aussagen zu den kurzfristigen Kostenfunktionen einer ertragsgesetzlichen Produktionsfunktion halten Sie für zutreffend? (x aus 5) A ie Kurve der gesamten kurzfristigen Kosten beginnt im Koordinatenursprung. Falsch! In der kurzen Frist ist mindestens ein Faktor fix, es entstehen deshalb fixe Kosten. eshalb sind die Kosten bei einer Produktmenge von null positiv. ie Kurve beginnt also bei einem positiven Ordinatenwert. In jenem Mengenbereich, in welchem die Grenzkosten kleiner sind als die variablen urchschnittskosten, ist die Kurve der variablen urchschnittskosten streng monoton fallend. Vgl. K 3, S. 8. In jenem Mengenbereich, in welchem die Grenzkosten kleiner sind als die variablen urchschnittskosten, ist die Kurve der gesamten Stückkosten streng monoton fallend. Vgl. K 3, S. 8. In jenem Mengenbereich, in welchem die Grenzkosten kleiner sind als die gesamten urchschnittskosten, ist die Grenzkostenkurve streng monoton fallend. Falsch! Vgl. K 3, S. 8. In jenem Mengenbereich, in welchem die Grenzkosten kleiner sind als die gesamten urchschnittskosten, ist die Grenzkostenkurve streng monoton steigend. Falsch! Vgl. K 3, S. 8.
12 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite TIL III: Preisbildung auf Märkten unter vollständiger Konkurrenz Aufgabe (5 RP) A, und sind richtig. ie inverse Marktnachfragefunktion nach einem Gut X sei gegeben durch P 00 0X Aussagen zur Marktnachfragekurve halten Sie für zutreffend? (x aus 5) A Zum Preis P = 50 werden 5 inheiten des Gutes nachgefragt. Zum Preis P = 50 wird das Gut nicht nachgefragt. =. Welche der folgenden Steigt der Preis für das Gut X, so verschiebt sich die Nachfragekurve nach innen. Falsch! ine Preissteigerung führt zu einer ewegung auf der Nachfragekurve. ie Preiselastizität der Nachfrage an der Stelle X = 0 lautet ε, =. dx P 00 0X s gilt X = 0 P/0 und somit ε X, P= =. Für dp X 0 X X = 0 erhält man ε, =. X P X P er etrag der Preiselastizität der Nachfrage ist streng monoton steigend in X. Falsch! eispielsweise beträgt die lastizität an der Stelle X = 5 gerade ε, = 3 s ε X, P 00 0X gilt =. Allgemein gilt: X 0 X lastizität ist somit streng monoton fallend. ε X, P X X P 0 = < 0. er etrag der X
13 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite Aufgabe (5 RP) ist richtig. Wir betrachten in dieser Aufgabe Marktformen, bei denen die Nachfrager die Preise als gegeben ansehen. Welche der folgenden Aussagen zu den verschiedenen Marktformen halten Sie für zutreffend? (x aus 5) A Auf einem Markt, auf welchem ein heterogenes Gut angeboten wird, herrscht unabhängig von der Anzahl der Anbieter stets monopolistische Konkurrenz. Falsch! Vgl. K 4, S. 9. Auf einem Oligopolmarkt kann vollständige Konkurrenz vorliegen. Falsch! Auf einem Oligopolmarkt ist die Zahl der Anbieter so klein, dass diese mit ihrem Angebot influss auf den Marktpreis nehmen. Vollständige Konkurrenz kann auch dann bestehen, wenn heterogene Güter angeboten werden. Falsch! Vgl. K 4, S. 9. ie auf einem Markt unter vollständiger Konkurrenz angebotenen Güter sind homogen. Vgl. K 4, S. 9. in Monopolist zeichnet sich dadurch aus, dass er den Marktpreis als gegeben ansieht. Falsch! Vgl. K 4, S. 9.
14 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite 3 Aufgabe 3 (5 RP) A und sind richtig. A N in Markt werde durch die Marktangebotsfunktion X = a+ bp und die Marktnachfragefunktion X = c dp, mit abcd>,,, 0 und c> a, beschrieben. Welche der folgenden Aussagen zur komparativ-statischen Analyse dieses Konkurrenzmarktes halten Sie für zutreffend? (x aus 5) A in Anstieg des Parameters a führt zu einem Anstieg der Gleichgewichtsmenge. as Marktgleichgewicht lautet: A X d = > 0. a b+ d c a P = und b + d ad + bc X =. Hieraus folgt b+ d in Anstieg des Parameters a führt zu einem Anstieg des Gleichgewichtspreises. Falsch! er Gleichgewichtspreis sinkt. in Anstieg des Parameters b führt zu einem Anstieg des Gleichgewichtspreises. Falsch! er Gleichgewichtspreis sinkt. in Anstieg des Parameters c führt zu einem Anstieg des Gleichgewichtspreises. in Anstieg des Parameters d führt zu einem Anstieg des Gleichgewichtspreises. Falsch! er Gleichgewichtspreis sinkt.
15 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite 4 Aufgabe 4 (5 RP), und sind richtig. N Auf einem Konkurrenzmarkt werde die Nachfrage durch die Funktion X = 750 4P beschrieben. ie 3 langfristigen Kostenfunktionen der (identischen) Firmen seien gegeben durch K = X 0X + 00X. Welche der folgenden Aussagen zum langfristigen Gleichgewicht auf diesem Markt halten Sie für zutreffend? (x aus 5) A Im langfristigen Gleichgewicht bietet jede Firma 0 inheiten an. Falsch! ie urchschnittskosten einer Firma sind gegeben durch K = X 0X amit gilt K / X = X 0= 0. as etriebsoptimum liegt damit bei X opt =5. Im langfristigen Gleichgewicht sind 0 Firmen auf dem Markt. er Gleichgewichtspreis entspricht den minimalen urchschnittskosten P = K( X opt ) = 75. Zu diesem Preis werden X = 50 inheiten des Gutes nachgefragt. ie Anzahl der Firmen ist somit gegeben durch X / X opt = 0. er Gleichgewichtspreis lautet P = 75. Siehe Musterlösung zu. ie Gleichgewichtsmenge lautet Falsch! Siehe Musterlösung zu. X = 00. Im langfristigen Gleichgewicht gilt Preis = Grenzkosten. Für X opt =5 gilt GK = 75.
16 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite 5 Aufgabe 5 (5 RP) () und sind richtig. ie Nachfrage dreier Konsumenten,, 3 nach einem Gut X werde durch die Funktionen X = 0 P für P 0 X = 0 P für P 0 X 3 = 40 P für P 0 beschrieben. Welche der folgenden Aussagen halten Sie für zutreffend? (x aus 5) A ine aggregierte Nachfragefunktion lässt sich nicht bilden, da die individuellen Nachfragefunktionen nicht addiert werden können, weil sie jeweils nur in bestimmten Preisintervallen gültig sind. Falsch! S. Teilaufgabe. ie aggregierte Nachfragefunktion der Konsumenten und 3 lautet X = 60 3P für P 40. Falsch! ie aggregierte Nachfragefunktion der Konsumenten und 3 lautet X = 60 3P für P 0. ie aggregierte Nachfragefunktion der drei Konsumenten lautet 80 5P für 0 < P 0 X = 60 3P für 0 < P 0 0 für 0 < P s werden beide Alternativen zugelassen, da X=80-5P auch für P=0 gilt. Zum Preis 5 fragen die drei Konsumenten zusammen 5 inheiten des Gutes X nach. Falsch! Konsument und 3 fragen zusammen 5 inheiten nach. ie Nachfrage des zweiten Konsumenten ist gleich 0. Zum Preis 5 fragen die drei Konsumenten zusammen 5 inheiten des Gutes X nach.
17 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite 6 TIL IV: Preisbildung auf monopolistischen Märkten Aufgabe 6 (5 RP) A, und sind richtig. ie Produktion eines Gutes verursache einem Monopolisten lediglich Fixkosten in Höhe von F = 000. Variable Kosten hat er jedoch nicht. ie inverse Nachfragefunktion nach dem Gut sei gegeben durch P = 00 X. Welche der folgenden Aussagen zu den Grundlagen der Preisbildung im Monopol halten Sie in diesem Fall für zutreffend? (x aus 5) A er betrachtete Monopolist wählt diejenige Angebotsmenge, für die der Grenzerlös gleich null wird. r wählt seine Angebotsmenge so, dass gilt ( X) = K ( X). ie Grenzkosten sind im betrachteten Fall gleich Null. a der betrachtete Monopolist keine variablen Kosten hat, wählt er die maximal nachgefragte Angebotsmenge X = 00. Falsch! Für die gewinnmaximale Angebotsmenge des Monopolisten gilt ( X) = K ( X) 00 X = 0 X = 50. er Monopolist wählt die Angebotsmenge X = 50. er Monopolist kann keinen positiven Gewinn erzielen. Falsch! er Gewinn des Monopolisten beträgt G = = 500. Für die gewinnmaximale Ausbringungsmenge des betrachteten Monopolisten nimmt die Preiselastizität der Nachfrage den Wert - an. ie Preiselastizität der Nachfrage lautet ε, Stelle X = 50 gilt somit ε, =. X P X P X P 00 X = = PX X. An der
18 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite 7 Aufgabe 7 (5 RP) A ist richtig. Welche Aussagen zu den Grundlagen der Preisbildung im Monopol halten Sie für richtig? (x aus 5) A Im Monopolgleichgewicht entspricht der Preis stets dem urchschnittserlös des Monopolisten. Aus = PX folgt / X = P. Im Monopolgleichgewicht entsprechen die Grenzkosten stets den urchschnittskosten des Monopolisten. Falsch! Im Monopolgleichgewicht sind die Grenzkosten des Monopolisten stets minimal. Falsch! Im Monopolgleichgewicht ist die Konsumentenrente stets maximal. Falsch! ie Konsumentenrente könnte durch eine rhöhung der Ausbringungsmenge gesteigert werden. Im Monopolgleichgewicht ist der Grenzerlös stets gleich null. Falsch! er Grenzerlös ist gleich den Grenzkosten, die in der Regel positiv sind.
19 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite 8 Aufgabe 8 (5 RP) A, und sind richtig. Auf einem Monopolmarkt sei die Marktnachfrage durch X = 70 P gegeben. ie Kostenfunktion des Monopolisten laute Sie für zutreffend? 3 K X 0X 5X = +. as Gut sei beliebig teilbar. Welche der folgenden Aussagen halten (x aus 5) A Im Marktgleichgewicht beträgt der Preis P = 0. ie inverse Nachfragefunktion lautet: P= 40 X, die rlöse somit = PX = 40X X. ie Gewinnfunktion des Monopolisten ist demnach gegeben G = K = 40X X X 3 0X + 5X. Hieraus folgt durch ( ) G = 40 4X ( 3X 40X + 5) = 0 45 = 0 = 6 ± = 6 ± 9. Ferner gilt X X X, G = 36 6X < 0 X > 6. ie gewinnmaximale Ausbringungsmenge liegt somit bei X = 5. er zugehörige Preis ist gegeben durch P = 0. ie Angebotsmenge des Monopolisten lautet X = 5. s gilt X = 70 0 = 5. Im Marktgleichgewicht beträgt der Preis P = 00. Falsch! Siehe Musterlösung zu Teilaufgabe A. ie Angebotsmenge des Monopolisten lautet Falsch! Siehe Teilaufgabe. X = 0. er Monopolist erzielt im Gleichgewicht einen positiven Gewinn. er Gewinn des Monopolisten lautet 3 G = = 700 ( )
20 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite 9 Aufgabe 9 (5 RP) A ist richtig. ie inverse Marktnachfrage nach einem Gut X laute P = 600 X. as Gut X werde von zwei Firmen A, mit den Kostenfunktionen KA = X A + 00 und K = X + 00 angeboten. ie Firmen schließen einen idealtypischen Kartellvertrag ab, der für die Firmen A und jeweils diejenige Produktionsmenge festschreibt, welche die Summe der Gewinne der Firmen A und maximiert. Welche der folgenden Aussagen halten Sie für zutreffend? A Im Kartellgleichgewicht bietet jede Firma 00 inheiten des Gutes an. ie Gewinnfunktion des Kartells lautet ( ) G = P( X + X ) X + X K ( X ) K ( X ) A A A A ( ) ( ) ( ) = X + X X + X X + X ( A ) A A 00 ( 00) Im Gewinnmaximum muss gelten: G X A G X = 600 ( X + X ) X = 600 4X X = 0 = 600 X 4X = 0. A A A A und Hieraus folgt X = X = 00. A Im Kartellgleichgewicht bieten beide Firmen zusammen 00 inheiten des Gutes an. Falsch! Vgl. A. Im Kartellgleichgewicht wählen die Firmen den Preis P kart = 500. Falsch! ie Firmen wählen den Preis P Kart = = 400. Im Kartellgleichgewicht machen beide Firmen Nullgewinne. Falsch! s gilt GA G ( ) = = = Falls sich Firma A an die Kartellvereinbarung hält und Firma den Kartellvertrag bricht, wählt sie ein niedrigeres Produktionsniveau als vereinbart, um ihren Gewinn zu steigern. Falsch! Wenn sich Firma A an die Kartellvereinbarung hält, ist der Gewinn von Firma gegeben durch G = ( 500 X ) X ( X + 00). Somit gilt G X = 500 4X = 0 X = 5. Firma würde ihr Produktionsniveau somit auf 5 inheiten steigern.
21 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite 0 Aufgabe 0 (5 RP) und sind richtig. Welche der folgenden Aussagen zum natürlichen Monopol halten Sie für zutreffend? (x aus 5) A in Monopolist, welcher über ein natürliches Monopol verfügt, macht stets Nullgewinne. Falsch! in natürliches Monopol wird stets staatlich vor weiteren Konkurrenten geschützt. Falsch! Ist die urchschnittskostenfunktion eines Monopolisten streng monoton fallend, so liegt ein natürliches Monopol vor. ies stellt eine hinreichende, aber keine notwendige edingung für ein natürliches Monopol dar. in Monopolist, der positive Gewinne erzielt, verfügt stets über ein natürliches Monopol. Falsch! s könnte sich z.. auch um ein staatlich geschütztes Monopol handeln. Falls ein Monopolist positive Gewinne erzielt, kann die Marktform eines natürlichen Monopols vorliegen. Aufgabe 0 war die letzte Aufgabe.
22 Musterlösung zur Klausur Theorie der Marktwirtschaft, März 0 Seite Musterlösung alle Aufgaben (je 5 Rohpunkte, Gewichtungsfaktor ) Aufgabe A X X X X X 3 X X 4 X X 5 X X 6 X X 7 X X 8 X X 9 X X X 0 X X X X X X 3 X X 4 X X X 5 (X) X 6 X X X 7 X 8 X X X 9 X 0 X X
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