Loiskandl, Schalko, Scholl, Strauss-Sieberth. Universität für Bodenkultur Wien Department für Wasser-Atmosphäre- Umwelt.
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- Berndt Keller
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1 Loiskandl, Schalko, Scholl, Strauss-Sieberth Universität für Bodenkultur Wien Department für Wasser-Atmosphäre- Umwelt Virtuelles Wasser
2 Einleitung Wasserkreislauf 2
3 Einleitung Allgemeine Wasserhaushaltsgleichung + N = A + V - S N... A... V... S... Niederschlag Abfluss (seitliches und tiefes Sickerwasser, Oberflächenabfluss, Wasserentnahme) Verdunstung (Evaporation + Transpiration) Änderung des gespeicherten Bodenwassers 3
4 Virtuelles Wasser Der Wasserfußabdruck Das virtuelle Wasser beschreibt das Volumen des Süßwasserverbrauchs bzw. der -verschmutzung bei der Herstellung eines Produktes, wobei die gesamte Produktionskette betrachtet wird. Eine Weiterentwicklung dieses Ansatzes ist der sogenannte Wasserfußabdruck. Er ist ein mehrdimensionaler Indikator für den direkten und indirekten Süßwasserverbrauch bei der Herstellung bzw. der Nutzung eines Produktes. Somit ist es möglich, auch den gesamten Wasserverbrauch einer einzelnen Person oder eines Landes zu berechnen. Beispiel Österreich - Durchschnittlicher Wasserfußabdruck: 1598 m³/jahr und Kopf - Teil des Fußabdruckes, der außerhalb des Landes anfällt: 68,4 % - Globaler durchschnittlicher Wasserfußabdruck: 1385 m³/jahr und Kopf Quelle: 4
5 Virtuelles Wasser Grünes Blaues Graues Wasser Grünes Wasser: Teil des Niederschlages, der nicht abfließt oder den Grundwasserspeicher auffüllt, sondern vorübergehend auf Bodenoder Pflanzenoberflächen verbleibt steht den Pflanzen zur Verfügung (Bodenfeuchte durch Niederschlag) Blaues Wasser: Oberflächen- und Grundwasservolumen Graues Wasser: erforderliches Süßwasservolumen, um das verschmutzte Wasser so zu verdünnen, dass es den vorhandenen Qualitätsstandards entspricht Quelle: 5
6 Die drei Anteile des Wasserfußabdrucks am Beispiel von Tomaten Das grünes Wasser ist der Anteil des Niederschlages, der von den Pflanzen aufgenommen wird bzw. von der Anbaufläche direkt verdunstet. Weltweit: 214 l/kg 51% 29% 20% Das blaue Wasser beschreibt in der Landwirtschaft die künstlich zugeführte und von Boden und Pflanzen verdunstete Wassermenge. Dieses Bewässerungswasser wird aus Oberflächengewässern oder dem Grundwasser entnommen. Das graue Wasser beschreibt die erforderliche Wassermenge, um verschmutztes Wasser (v.a. Düngeund Pflanzenschutzmittel) so zu reinigen/ verdünnen, dass es den vorhandenen Qualitätsstandards entspricht. Quelle: 6
7 Quelle: Wasserfußabdruck weltweit Wasserfußabdruck bezogen auf den Konsum der Länder im Zeitraum (Angaben in m 3 pro Jahr und Kopf) grüner, blauer und grauer Wasserfußabdruck gesamter Wasserfußabdruck grün dargestellt: Wasserfußabdruck < globaler Durchschnitt gelb-rot dargestellt: Wasserfußabdruck > globaler Durchschnitt 7
8 Wasserfußabdruck interaktiv Online Tool Water Footprint - Eigenen Wasserfußabdruck berechnen - Produktgalerie mit Wasserverbrauch - Wasserfußabdruck deines Landes - Publikationen - Glossar - 8
9 Literatur Unterlagen und Informationen Vorlesungen an der BOKU zu diesem Thema: Angewandte Methoden der landeskulturellen Wasserwirtschaft in den Tropen und Subtropen Lecture Series in Soil, Atmosphere and Water Rural Water Management (advanced) Water Footprint NETWORK Glossar: Mekonnen, M.M. and A.Y. Hoekstra The green, blue and grey water footprint of crops and derived crop products, Hydrology and Earth System Sciences, 15(5): Mekonnen, M.M. and A.Y. Hoekstra National water footprint accounts: the green, blue and grey water footprint of production and consumption, Value of Water Research Report Series No.50, UNESCO-IHE. Umfangreiche Publikationsliste zum Thema: 9
10 Spiele Universität für Bodenkultur Wien Department für Wasser-Atmosphäre- Umwelt
11 Kreuzworträtsel Wasser Kreuzworträtsel Der Wasserkreislauf und seine Komponenten wurden bereits vorgestellt. Nun soll das erworbene Wissen in einem Kreuzworträtsel angewendet werden. 11
12 Kreuzworträtsel Auflösung 12
13 Zuordnungsspiel Zuordnungsspiel Wasserfußabdruck Das Zuordnungsspiel soll einen Überblick über den Verbrauch von grünem, blauem und grauem Wasser bei der Herstellung alltäglicher Produkte geben. Das vorbereitete Spielbrett zeigt auf der einen Seite verschiedene Produkte und auf der anderen Seite den Wasserverbrauch, der zur Produkterzeugung notwendig war. Die zusammengehörigen Paare sollen durch die Schnur verbunden werden. Ein Lösungsblatt zur Überprüfung der Antworten steht zur Verfügung. Das Spiel kann in 2er Gruppen durchgeführt werden. 13
14 Diskussion Nachhaltiger Umgang mit der Ressource Wasser Mit welchen Maßnahmen kann man den globalen Unterschieden im Wassergebrauch und -verbrauch entgegenwirken? Der Wasserfußabdruck als politisches Instrument? Ändert sich das Konsumverhalten, wenn der Wasserfußabdruck auf den Produkten ersichtlich ist? Was ist mein Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Wasser? Wie kann ich meinen Wasserverbrauch verringern? 14
15 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Universität für Bodenkultur Wien Department für Wasser-Atmosphäre-Umwelt Institut für Hydraulik und landeskulturelle Wasserwirtschaft Muthgasse 18, 1190 Wien
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