Arbeitsmaterialien. Arbeit Wirtschaft Technik Recht. Unterrichten 1. Wirtschaft und Beruf (Mittelschule) Wirtschaft und Recht (Gymnasium)

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1 Arbeitsmaterialien Unterrichten 1 Wirtschaft und Beruf (Mittelschule) Wirtschaft und Recht (Gymnasium) Dr. Michael Köck Didaktik Arbeitslehre 1

2 Zur Verwendung der Materialien Informationsbaustein Werkzeug zur Bearbeitung einer Übung Übung 2

3 Hinweise zum studienbegleitenden Praktikum Bitte aufmerksam lesen. Sie haben sich entschlossen, das studienbegleitende Praktikum im Fach Wirtschaft und Beruf bzw. Wirtschaft und Recht zu absolvieren. Damit dieses Praktikum für Sie ein erfolgreicher Schritt auf Ihrem Weg zum Lehrer wird, sollten Sie die Zeit in der Schule als wichtigen Teil Ihrer Ausbildung betrachten. Am Ende des Praktikums und des Begleitseminars sollten Sie folgende Kompetenzen erworben haben: Sie sind sind in der Lage, die Anforderungen an eine kompetenz- und schülerorientierte Unterrichtsgestaltung zu reflektieren verfügen über ein strukturiertes Wissen zur didaktischen Aufbereitung von Inhaltsbereichen und Themen sowie zur Planung, Durchführung und Reflexion von Fachunterricht verfügen über erste reflektierte Erfahrungen in der kompetenzorientierten Planung, Durchführung und Bewertung von Unterrichtsversuchen kennen Verfahren zur fachadäquaten Leistungsbewertung und Unterrichtsevaluation. Da es sich um ein fachdidaktisches Praktikum handelt, ist der überwiegende Teil der Hospitationsstunden unbedingt im Fach Wirtschaft und Beruf bzw. Wirtschaft und Recht zu erbringen! In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie möglichst zwei Unterrichtsstunden in diesem Fach übernehmen. Als Modulleistung ist die Planung, Ausarbeitung und Durchführung einer Unterrichtsstunde im Fach Pflicht. Die Festlegung dieser Unterrichtsstunde sollte mit der betreuenden Lehrkraft an der Schule möglichst zu Beginn des Praktikums erfolgen und dem Hochschullehrer mitgeteiltwerden. Der ausgearbeitete Stundenentwurf sollte folgende Teile beinhalten: Thema der Stunde und Stellung der Stunde lt. Stoffverteilungsplan oder Unterrichtssequenz. Analyse der Lernvoraussetzung: Zusammensetzung der Klasse, besondere Auffälligkeiten, Stärken und Schwächen einzelner Schüler Sachstrukturanalyse und Didaktische Analyse Lernziele: Übergeordnete Richtziele, Kompetenzen sowie Feinziele Methodische Analyse Darstellung der Planung der Stunde anhand eines Artikulationsschemas Reflexion: Achten Sie bei der Anfertigung des Berichts auf eine strikte Trennung der Darstellung der Planung und der Würdigung der Stunde im Nachhinein! Erläutern Sie hier, ob die Planung adäquat umgesetzt werden konnte oder die Eigendynamik der Unterrichtssituation eine veränderte Durchführung erzwang. Analysieren Sie in diesem Fall die Gründe! Das Praktikum wird durch eine praktikumsbegleitende Seminarveranstaltung ergänzt. Hier sollen Unterrichtsbeobachtungen fachdidaktisch reflektiert werden. Dies setzt eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Fragen voraus. Diese finden Sie auf den nächsten Seiten. 3

4 Unterrichts- und Praktikumsreflexion - Auf welche Punkte ist im Praktikum zu achten? Kriterien eines guten Unterrichts Was ist für mich ein guter Unterricht? Was hält der Praktikumslehrer für guten Unterricht? Welche Bedingungen sind dazu notwendig? Intentionen des Unterrichts Wie lassen sich die Bildungsziele von Wirtschaft und Beruf und Wirtschaft und Recht beschreiben? Wie ist der Lehrplan aufgebaut? Was versteht man unter dem Lernfeld Berufsorientierung? Welche Rolle spielt dabei das Fach Wirtschaft und Beruf? Besitzt Wirtschaft und Beruf die Leitfachfunktion innerhalb des Lernfeldes? Wenn nein, warum nicht? Welche gesellschaftliche, erzieherische und fachliche Bedeutung wird dem Lernfeld Berufsorientierung bzw. dem Fach Wirtschaft und Recht in der Praktikumsschule beigemessen? Wie stellt sich die Organisation des Unterrichts innerhalb des Lernfelds an der Praktikumsschule dar? Gibt es Kooperationen/Absprachen zwischen den Lehrkräften? Welche gemeinsamen Projekte werden durchgeführt? Welche Probleme treten auf, wie lassen sie sich lösen? Lehrerpersönlichkeit Auf welche Weise weckt der Lehrer das Interesse der Schüler und hält es während des Unterrichts hoch? Welche Einstellungen des Lehrers zu Einflussmöglichkeiten des Individuums auf das Wirtschaftssystem werden deutlich? Welche Auswirkungen haben diese Einstellungen Ihrer Meinung nach auf den Unterricht? Welche Einstellungen des Lehrers zur Komplexität der Themen sowie zu den Möglichkeiten diese zu lehren und lernen werden deutlich? Welche Auswirkungen haben diese Einstellungen Ihrer Meinung nach auf den Unterricht? Wie selbstsicher geht der Lehrer mit den Inhalten um? Stellt der Lehrer einen Bezug der Themen und Inhalte zur Lebenswelt der Schüler her? Wenn ja, auf welche Weise? Reagiert der Lehrer flexibel auf Wünsche und Interessen der Schüler? Wenn ja, in welcher Weise? Makroplanung des Unterrichts: Vom Lehrplan zum Stoffverteilungsplan Welche Formen der Unterrichtsplanung werden eingesetzt? (Jahres-/ Wochenpläne, rechnergestützte Werkzeuge, Übersichtpläne...) Welche Faktoren sind bei der Jahres-/Wochenplanung mit zu berücksichtigen Existiert ein Stoffverteilungsplan? Aufbau? Wer ist für die Erstellung der Stoffverteilungspläne zuständig? Wer überprüft, ob die Stoffverteilungspläne lehrplankonform sind? Welche Kriterien sind bei der Erstellung eines Stoffverteilungsplans zu berücksichtigen? Wie ist die Zusammensetzung der Klasse? Ist ein Einblick in die Schülerbögen möglich? Erstellung eines Klassenprofils. Ausstattung der Schule mit Fachräumen, Medien...? Architektur? 4

5 Unterrichts- und Praktikumsreflexion - Auf welche Punkte ist im Praktikum zu achten? Mikroplanung des Unterrichts: Artikulationsschemata Wie bereitet man sich effektiv auf eine Unterrichtsstunde vor? Wie sind die Stunden des Praktikumslehrers aufgebaut? Welche anderen Artikulationsschemata bzw. Arten von Unterrichtsskizzen werden verwendet? Welche Informationsquellen kommen bei der Planung von Unterricht zum Einsatz? Aufbau einer Unterrichtsstunde: Didaktische Analyse, Sachstrukturanalyse, Adressatenanalyse, Feinziele, Artikulationsschema, Materialien Welche der didaktischen Analyse bzw. der Sachstrukturanalyse vergleichbaren Vorüberlegungen macht der Praktikumslehrer? Wie wird mit dem Problem der Fachsystematik umgegangen (Strukturierung, Reduzierung)? Methoden im Unterricht Welche Methoden sind für die Umsetzung der Gegenstandsbereiche und Lernziele in den Fächern Wirtschaft und Beruf bzw. Wirtschaft und Recht besonders geeignet (fachspezifische und fachtypische Methoden)? Welche Methoden sollten nach dem Lehrplan zum Einsatz kommen? Welche kommen im Unterricht tatsächlich zum Einsatz? Auf welche Weise werden die Erkundungen an der Praktikumsschule umgesetzt? Welche Aspekte muss der Lehrer bei Betriebserkundungen und Betriebspraktika generell berücksichtigen? Welche Methoden präferiert der Praktikumslehrer? Wie reagieren die Schüler auf den Methodeneinsatz? Variiert der Lehrer Sozialformen und Methoden? Wenn ja, welche Formen oder Methoden dominieren? Kommunikation im Unterricht: Gesprächsführung, Fragen und Impulse Wie ist die Artikulation, Intonation, Modulation der Sprache des Praktikumslehrers? Wechselt der Lehrer zwischen Frage- und Impulstechnik? Wie stellt der Lehrer die Integration von Schülerbeiträgen in den inhaltlichen Gang des Unterrichts sicher? Wie geht der Lehrer mit positiven Schülerbeiträgen um? Auf welche Weise berichtigt der Lehrer Fehler in Schülerbeiträgen? Welcher Führungs-/Erziehungsstil herrscht im Unterricht vor? Medieneinsatz im Unterricht Welche Medien kommen im Unterricht der Fächer Wirtschaft und Beruf bzw. Wirtschaft und Recht zum Einsatz? Mit welcher Funktion werden sie eingesetzt? (inhaltliche Funktion, medienpädagogische Funktion, methodische Funktion, lernpsychologische Funktion, Lernmittel oder Lernobjekt...) Wie reagieren die Schüler auf den Medieneinsatz? Visualisiert der Lehrer Lernergebnisse und wenn ja, auf welche Weise? 5

6 Unterrichts- und Praktikumsreflexion - Auf welche Punkte ist im Praktikum zu achten? Möglichkeiten der Förderung leistungsschwacher Schüler im Unterricht: Individualisierung, Differenzierung, Didaktische Reduktion Welche Formen innerer Differenzierung lassen sich beobachten? Wie reagieren die Schüler auf diese Differenzierungsformen? Welche Methoden oder Medien zur Individualisierung des Unterrichts kommen zum Einsatz? Welche Beispiele für horizontale und vertikale didaktische Reduktion lassen sich anführen? Disziplinprobleme und Unterrichtsstörungen Welche Disziplinstörungen kommen vor? Wie reagiert der Lehrer darauf? Wie reagieren die Schüler darauf? Leistungsüberprüfung und beurteilung im Unterricht Welche Formen der Leistungsüberprüfung werden eingesetzt? Wie werden die Noten jeweils gebildet? 6

7 Daten zum Lehrversuch - Diese Seite ausfüllen und dem betreuenden Dozenten geben Name: Fach: Jahrgangsstufe: Lernbereich/ Themengebiet: Datum: Betreuungslehrer: Ort/Anfahrt: 7

8 Unterrichtsvorbereitung Welche Werkzeuge braucht der Lehrer für WiBe bzw. WiRe? 8

9 Fachprofil Wirtschaft und Recht I Selbstverständnis des Faches Wirtschaft und Recht und sein Beitrag zur Bildung Ökonomie ist eine Grundkonstante menschlichen Zusammenlebens. Der Unterricht im Fach Wirtschaft und Recht befähigt die Schülerinnen und Schüler als mündige Wirtschaftsbürger in ihrem persönlichen Lebensumfeld selbstbestimmt ökonomisch zu handeln, in der Gesellschaft wirtschaftliche sowie rechtliche Rahmenbedingungen mit zu gestalten und solidarisch Verantwortung für andere zu übernehmen. Dazu erwerben die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, mit denen sie aus der Perspektive von Konsument, Arbeitnehmer, Unternehmer oder Staatsbürger Problemstellungen kriterienorientiert analysieren, beurteilen und lösen können. Das im Fach Wirtschaft und Recht erworbene Strukturwissen ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, ökonomisches Verhalten unterschiedlicher Akteure (private Haushalte, Unternehmen, Staat) und wirtschaftliche Systemzusammenhänge zu analysieren, rechtliche Rahmenbedingungen zu verstehen und vor diesem Hintergrund Konfliktsituationen aus verschiedenen Perspektiven zu beurteilen. Dabei wenden sie geeignete Erklärungsmodelle an und werden sich der durch Märkte, Verträge und Normen gesetzten Handlungsanreize bewusst. Indem sie Möglichkeiten und Grenzen ökonomischen Handelns in unserer Wirtschaftsordnung und der globalisierten Weltwirtschaft reflektieren, entwickeln sie nicht nur Perspektiven der eigenen Zukunftsgestaltung (z. B. durch die Auseinandersetzung mit der Arbeitswelt und der Globalisierung), sondern erkennen auch die Notwendigkeit der Übernahme von Verantwortung für andere (z. B. durch nachhaltiges Wirtschaften) Kompetenzstrukturmodell Kompetenzstrukturmodelle beschreiben das Anforderungsgefüge und damit den didaktischen Kern eines Faches und stellen die Verbindung zwischen allgemeinen Bildungszielen und fachlichen Unterrichtszielen her. Sie sind deshalb von besonderer Bedeutung für die Strukturierung des Lehrplans sowie für die Planung und Steuerung langfristiger Lernprozesse und kompetenzorientierten Unterrichts. Das Kompetenzstrukturmodell des Faches Wirtschaft und Recht gliedert sich in drei Bereiche, welche im Unterricht stets miteinander verknüpft werden: Die vier Begriffe auf dem äußeren Ring ( analysieren, beurteilen, kommunizieren und handeln ) beschreiben die prozessbezogenen Kompetenzen. Diese stehen nicht unverbunden nebeneinander, sondern beziehen sich wechselseitig aufeinander, beanspruchen oder steuern einander. Im Inneren des Rings finden sich die drei Gegenstandsbereiche Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft und Recht, welche die inhaltliche Grundlage des Faches bilden. Die einzelnen Fachdisziplinen können im Unterricht jedoch nicht separat betrachtet werden, eine umfassende ökonomische Grundbildung ist nur möglich, indem man die Schülerinnen und Schüler zum interdisziplinären vernetzten Denken anleitet. 9

10 Fachprofil Wirtschaft und Recht II Die vier Säulen im Hintergrund beschreiben die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen die einzelnen Gegenstandsbereiche betrachtet werden können. In ihren gegenwärtigen bzw. zukünftigen Rollen als Konsumenten, Arbeitnehmer, Unternehmer und Staatsbürger werden die Schülerinnen und Schüler mit einer zunehmend komplexeren wirtschaftlichen und rechtlichen Realität konfrontiert, diese gilt es im Fach Wirtschaft und Recht ganzheitlich zu erfassen. Prozessbezogene Kompetenzen Handeln: Im Fach Wirtschaft und Recht erwerben die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, mit denen sie in ihren unterschiedlichen gesellschaftlichen Rollen wirtschaftliche und rechtliche Sachverhalte verstehen und differenziert beurteilen, um nachhaltige, ethisch verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Sie sind bereit, sich mit wirtschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen aufgeschlossen und rational auseinanderzusetzen. Sie bewältigen gegenwärtige und zukünftige Lebenssituationen, sichern die ökonomische und soziale Existenz für sich und andere und gestalten darüber hinaus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik aktiv mit. Analysieren: Wesentliche Grundlage des ökonomischen Handelns ist eine reflektierte Analyse. Auf der Basis eines fundierten Fachwissens erfassen, strukturieren und systematisieren die Schülerinnen und Schüler wirtschaftliche und rechtliche Sachverhalte. Dabei können sie unterschiedliche Perspektiven einnehmen und durch das Denken in Systemen und Modellen ihre Ergebnisse in größere Zusammenhänge einordnen. 10

11 Fachprofil Wirtschaft und Recht III Beurteilen: Die Analyseergebnisse dienen den Schülerinnen und Schülern auch dazu, wirtschaftliche und rechtliche Entscheidungen aus unterschiedlichen Perspektiven vor dem Hintergrund ökonomischer, ökologischer, sozialer sowie ethischer Ziele zu reflektieren und zu bewerten. Daraus leiten sie Konsequenzen für die Bewältigung wirtschaftlicher und rechtlicher Handlungssituationen ab. Kommunizieren: Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren erfolgreich in wirtschaftlichen und rechtlichen Kontexten, indem Sie die Fachsprache, geeignete kommunikative Strategien, Kommunikationswege und Medien adressatengerecht und zielführend einsetzen. Gegenstandsbereiche Die Gegenstandsbereiche des Kompetenzstrukturmodells bilden die wissenschaftlichen Disziplinen Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und Recht ab. Die Inhalte aus der Volkswirtschaftslehre beziehen sich vor allem auf die Mikro- und Makroökonomie, dabei werden jedoch auch institutionen- und verhaltensökonomische Erkenntnisse miteinbezogen. Im Bereich Betriebswirtschaftslehre liegt der inhaltliche Fokus auf unternehmerischen Denken und Entscheiden, weniger auf stark spezialisiertem Faktenwissen. Im Fachgebiet Recht steht das Privatrecht im Vordergrund, Grundzüge anderer Rechtsgebiete (z. B. Strafrecht, Urheberrecht) werden exemplarisch behandelt. Perspektiven Die Fragestellungen aus den wissenschaftlichen Gegenstandsbereichen Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und Recht werden aus der gegenwärtigen bzw. zukünftigen Sicht der Schülerinnen und Schüler als Konsument, Arbeitnehmer, Unternehmer und Staatsbürger betrachtet. Die Schülerinnen und Schüler werden durch diese Perspektivierung auf der Grundlage ihres Fachwissens zur reflektierten, flexiblen und fachlich fundierten Sicht der Ökonomie befähigt 11

12 Fachprofil Wirtschaft und Beruf (AWT) I Selbstverständnis des Faches Wirtschaft und Beruf und sein Beitrag zur Bildung Leitfach im Lernfeld Berufsorientierung Das Unterrichtsfach Wirtschaft und Beruf sowie die berufsorientierenden Wahlpflichtfächer Technik, Gesundheit und Soziales, Wirtschaft und Kommunikation. sowie-das Fach Werken und Gestalten und das Wahlfach Buchführung bilden in der Stundentafel für die Mittelschule das Lernfeld Berufsorientierung. Wirtschaft und Beruf hat darin die Funktion eines Leitfaches. Es wirkt mit theoretischen und praktischen Kompetenzerwartungen und Inhalten in die berufsorientierenden Wahlpflichtfächer und im fächerübergreifenden Sinn auch in weitere Fächer der Mittelschule hinein. Ziele und inhaltliche Schwerpunkte Die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule treten in der Regel früher als andere in das Berufsleben ein. Vorrangiges Bildungsziel des Faches Wirtschaft und Beruf ist es, sie auf jene von Arbeit geprägten Bereiche vorzubereiten, in denen sie in Zukunft als Erwerbstätige, als Produzenten von Gütern und Dienstleistungen, als Verbraucher und Wirtschaftsbürger leben werden. Das Fach Wirtschaft und Beruf beginnt in Jahrgangsstufe 5 und knüpft an Themenbereichen der Grundschule an. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler besonders in grundlegenden und fachspezifischen Methoden bzw. Arbeitstechniken wie Beobachten, - Befragen, Interviewen, Beschreiben, Auswerten und Erkunden geschult. Somit legt das Fach Wirtschaft und Beruf die Basis für ein Methodencurriculum an der Mittelschule. Der Blick auf den eigenen Lebensbereich der Schülerinnen und Schüler wird geschärft und inhaltlich kontinuierlich weitergeführt. Die Schülerinnen und Schüler erwerben ein grundlegendes Verständnis in den Bereichen Arbeit. Wirtschaft, Technik, Berufsorientierung und Recht und begreifen Arbeit als Grund-phänomen menschlichen Daseins. Dazu setzen sie sich mit wichtigen Tatsachen und Zusammenhängen der Arbeits-und Wirtschaftswelt auseinander. Sie beschäftigen sich mit historischen und aktuellen Entwicklungen in diesen Bereichen und deren Auswirkungen auf das persönliche Leben und die Gesellschaft. Sie achten dabei auch auf ökologische, soziale und politische Gesichtspunkte und erwerben entsprechende Handlungskompetenz. Durch diese komplexe Zielstellung trägt das Fach zur Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler bei. Neben den Fach- und Methodenkompetenzen werden somit besonders auch die Personal- und Sozialkompetenzen der Schülerinnen und Schüler weiterentwickelt. 12

13 Fachprofil Wirtschaft und Beruf (AWT) II Auf die individuellen Möglichkeiten abgestimmte Aufgabenstellungen und Medien eröffnen den Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf angemessene Zugänge zu den Fragestellungen des Faches Wirtschaft und Beruf. Die spezifischen Gegebenheiten und Unterstützungsmöglichkeiten zur Sicherung des Rechtes auf Teilhabe am Arbeitsleben finden dabei besondere Berücksichtigung. Kooperation mit den zuständigen Beratungsstellen der Agentur für Arbeit sowie mit Diensten und Einrichtungen zur beruflichen Eingliederung (z. B. Berufsbildungswerke, Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung, Integrationsfachdienste) bieten für Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte Impulse und Hilfestellung im Rahmen der Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitung. Kompetenzstrukturmodell Arbeit, Berufsorientierung, Technik und Recht sind Grundkonstanten menschlichen Lebens und die Gegenstandsbereiche des Faches Wirtschaft und Beruf. 13

14 Fachprofil Wirtschaft und Beruf (AWT) III Perspektiven Die Schülerinnen und Schüler werden mit ihren gegenwärtigen beziehungsweise zukünftigen Rollen als Konsumenten, Arbeitnehmer, Unternehmer und Staatsbürger in einer zunehmend komplexeren wirtschaftlichen, beruflichen, technischen und rechtlichen Wirklichkeit konfrontiert. Durch die-europäische und globale Vernetzung sowie durch Anpassungsprozesse im Rahmen der Sozialen Marktwirtschaft wird ihr Leben mitbestimmt. Prozessbezogene Kompetenzen Handeln Die Schülerinnen und Schüler erwerben im Fach Wirtschaft und Beruf Kompetenzen, mit denen sie in ihren unterschiedlichen gesellschaftlichen Rollen wirtschaftliche, berufliche. technische und rechtliche Sachverhalte verstehen und differenziert beurteilen, um nachhaltige, ethisch verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Sie sind bereit, sich mit den Herausforderungen, die sich aus ihren unterschiedlichen Rollen ergeben, rational und aufgeschlossen auseinanderzusetzen. Sie haben die Kompetenz, gegenwärtige und zukünftige Lebenssituationen zu bewältigen, eine rational begründete Berufswahl zu treffen, um die ökonomische und soziale Existenz für sich und andere zu sichern sowie darüber hinaus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik aktiv mitzugestalten. Analysieren Die Schülerinnen und Schüler analysieren wirtschaftliche, berufliche technische und recht- liche Handlungssituationen und Entscheidungen. Ein fundiertes fachliches Basiswissen und die Fähigkeit des ganzheitlichen Denkens in Systemen und Modellen ermöglichen es ihnen, den Sachverhalt zu erfassen, zu strukturieren, zu systematisieren und ihn in größere Zusammenhänge einzuordnen und mit bereits erworbenen Kompetenzen zu verknüpfen. Kommunizieren Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren in fachrelevanten Situationen unter Verwendung der Fachsprache sowie geeigneter Methoden und Medien sachgerecht und adressatenbezogen. Sie sind in der Lage, sowohl ihre eigene Meinung als auch fachspezifische Inhalte zu präsentieren. Beurteilen Die Analyseergebnisse dienen den Schülerinnen und Schülern auch dazu, wirtschaftliche, berufliche, technische und rechtliche Entscheidungen aus unterschiedlichen Perspektiven vor dem Hintergrund ökonomischer, ökologischer, sozialer sowie ethischer Ziele zu reflektieren und zu bewerten. Daraus leiten sie Konsequenzen für die Bewältigung unterschiedlicher Handlungssituationen ab. Darüber hinaus sind sie zur persönlichen Reflexion fähig, das heißt, sie sind in der Lage, beispielsweise ihre individuellen berufsorientierenden Entscheidungen zu reflektieren und kritisch zu bewerten. 14

15 Fachprofil Wirtschaft und Beruf (AWT) IV Gegenstandsbereiche Arbeit Arbeit ist die Grundkategorie des Faches Wirtschaft und Beruf. Alle anderen Lernbereiche basieren auf diesem Kernbereich. Arbeit bestimmt das menschliche Leben sowohl im eigenen Haushalt, in dem man materielle Hausarbeit, Erziehungsarbeit, Pflegearbeit und Beziehungsarbeit unterscheiden kann, als auch im Beruf, dessen Ausrichtung stets interdependent ist zu wirtschaftlichen Möglichkeiten, zu rechtlichen Bestimmungen sowie zu technischen Einrichtungen. Berufsorientierung Ein wichtiges Anliegen ist es, die Schülerinnen und Schüler darin zu unterstützen, einen Erstberuf auszuwählen, der zu ihren Fähigkeiten und Neigungen passt und den sie ausfüllen können. Sie erkennen den Wert einer qualifizierten Berufsausbildung und sind sich dessen bewusst, dass in allen Berufen neben fachlichem Können auch soziale und personale Kompetenzen von großer Bedeutung sind. Im berufsorientierenden Unterricht werden die Schülerinnen und Schüler auf Perspektiven für ihre zukünftige berufliche Entwicklung und die Notwendigkeit von Weiterbildung und beruflicher Flexibilität und Mobilität sowie lebenslangem Lernen aufmerksam gemacht. Sie dokumentieren ihren Berufswahlprozess kontinuierlich ab der Jahrgangsstufe 7. Dieser Berufswahlprozess ist Element der umfassenderen eigenen Lebensplanung. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei auch, wie sie ihre persönlichen und soziokulturellen Lebenssituationen realistisch in diesen Prozess einbeziehen können. Wirtschaft Elementare wirtschaftliche Grundbildung wird im Kontext der Akteure im Wirtschaftskreislauf private Haushalte, Unternehmen, Staat, Banken und Ausland und auch im gesamtwirtschaftlichen sowie gesamtgesellschaftlichen Rahmen erworben. In den Handlungsfeldern des Wirtschaftskreislaufs erschließen die Schülerinnen und Schüler lebensbedeutsame Ausschnitte der wirtschaftlichen und sozialen Wirklichkeit, z. B. über die Kategorie Arbeit oder aus der Sicht der Verbraucher. In einem handlungsorientierten Unterricht (z. B. in den verpflichtend durchzuführenden Projekten und Betriebserkundungen) erfassen sie wirtschaftliche und technische Zusammenhänge, indem sie exemplarisch das Zustandekommen von Entscheidungen und deren Konsequenzen erleben bzw. nachvollziehen und diese reflektieren. 15

16 Fachprofil Wirtschaft und Beruf (AWT) V Auf ihre künftige Rolle als Lohn- oder Gehaltsempfänger, als selbständige Gewerbetreibende, als erwerbstätige Steuerzahler, als Empfänger staatlicher Leistungen, als Betroffene von Wirtschaftspolitik und als Beteiligte an wirtschaftspolitischen Meinungs- und Entscheidungsprozessen werden sie vorbereitet, indem sie mit den jeweiligen Rechten, Pflichten und Möglichkeiten der Einflussnahme bekannt gemacht werden. Insgesamt bekommen sie eine Vorstellung von der Verflochtenheit der verschiedenen Bereiche. Technik Die Schülerinnen und Schüler lernen technische Prozesse und Verfahren kennen und gehen mit technischen Objekten um. Sie setzen sich mit Technikanwendung und Technikfolgen in der Arbeitswelt auseinander. Die Schülerinnen und, Schüler gewinnen auf diese Weise einen Einblick in Strukturen und Funktionen, sowie Bedingungen und Folgen von Technik und beurteilen deren Chancen und Risiken. Sie werden auf die Anforderungen aktueller Technik im privaten und beruflichen Bereich vorbereitet. Außerdem nehmen sie die durch Technik herbeigeführten Veränderungen der Umwelt im privaten, beruflichen und öffentlichen Lebensbereich kritisch wahr und werden aufgefordert, verantwortungsbewusst mitgestaltend tätig zu werden. Recht Die Schülerinnen und Schüler eignen sich Kenntnisse über einschlägige rechtliche Bestimmungen an, z. B. in den Bereichen Ausbildung, Erwerbsarbeit und Konsum. Dabei stehen jene Rechtsthemen im Vordergrund, die sie in naher Zukunft als Einsteigerinnen und Einsteiger in die Berufs- und Arbeitswelt als erstes betreffen werden. 16

17 Produkt der Unterrichtsvorbereitung Welche Vorarbeiten sind für einen Stundenentwurf notwendig? 17

18 Makroplanung des WiBe/WiRe - Unterrichts Wie kommt man vom Lehrplan zum Stoffverteilungsplan? Zeitliche Vorgaben Stundentafel Unterrichtswochen Feste Termine Lernziel-Analyse Lernzielart Anforderungstiefe Mögliche Themen Grobe Stundenplanung Hilfsmittel: Schulbücher Fachbücher 18

19 Zeitliche Vorgaben Mittels. 5. Jgst. 6. Jgst. 7. Jgst. 8. Jgst. 9. Jgst. 10. Jgst. WiBe Oberstufe Gynnasium Fortgeführte Fremdsprache (Englisch, Französisch, Latein, Griechisch, Italienisch, Spanisch, Russisch) Naturwissenschaft 1 (Physik, Chemie oder Biologie) Naturwissenschaft 2 oder Fremdsprache 2 oder Informatik*** Wochenstunden Jgst. 11 Jgst /4* ** Geographie oder Wirtschaft und Recht 2 2 Musik oder Kunst 2 2 Gymn. 5. Jgst. Wirtschaft und Recht 6. Jgst. Profilbereich Gymnasium 7. Jgst. 8. Jgst. 9. Jgst. 10. Jgst 11. Jgst. 12. Jgst Wochenstunden Jgst. 11 Jgst. 12 Wissenschaftspropädeutisches Seminar 2 2/0 Projekt-Seminar zur Studien- und Berufsorientierung 2 2/0 Weitere Wahlmöglichkeiten aus dem Wahlpflichtbereich und dem Zusatzangebot 5/4* 19

20 Lernbereiche: AWT und Wirtschaft und Recht Arbeit-Wirtschaft-Technik (alt) Jahrgangsstufe Arbeit im persönlichen Umfeld 5.2 Bedürfnisse, Werbung und Konsum 5.3 Mensch und Technik Jahrgangsstufe Arbeit im persönlichen Umfeld 6.2 Geld und Konsum 6.3 Mensch und Technik im Arbeitsprozess 6.4 Erste Schritte zur Gestaltung der eigenen Zukunft Jahrgangsstufe Erster Zugang zu betrieblicher Erwerbsarbeit und Beruf 7.2 Wirtschaften im privaten Haushalt 7.3 Schüler arbeiten und wirtschaften für einen Markt 7.4 Arbeit und Technik im privaten Haushalt Jahrgangsstufe Der Betrieb als Ort des Arbeitens und Wirtschaftens 8.2 Schüler arbeiten und wirtschaften für einen Markt 8.3 Die persönliche Berufsorientierung 8.4 Arbeit und Entgelt Jahrgangsstufe Arbeit und Beruf 9.2 Der Betrieb als Ort des Arbeitens und Wirtschaftens 9.3 Wohnen Wunsch und Wirklichkeit 9.4 Schüler testen Dienstleistungen oder Waren 9.5 Aufgaben und Bedeutung der Geldinstitute 9.6 Ausgewählte Merkmale und Problemfelder der sozialen Marktwirtschaft Jahrgangsstufe Berufe mit dem mittleren Schulabschluss 10.2 Schüler gründen eine Schülerfirma 10.3 Struktur und Entwicklung des regionalen Wirtschaftsraumes 10.4 Die Aktienbörse 10.5 Wirtschaft ohne Grenzen? 10.6 Bürgerliches Recht und öffentliches Recht Wirtschaft und Recht (neu, ohne WSG) Jahrgangsstufe 9: 9.1 Wirtschaftliches und rechtliches Handeln im privaten Haushalt Entscheidungen beim Konsum Rechtliche Rahmenbedingungen des Konsums Entscheidungen beim Umgang mit Geld 9.2 Unternehmerisch denken und entscheiden Entscheidungen bei der Entwicklung eines Geschäftsmodells Das Unternehmen als Arbeitsumfeld Jahrgangsstufe 10: 10.1 Kapitalmarkt und Geldanlageentscheidungen 10.2 Soziale Marktwirtschaft 10.3 Internationale wirtschaftliche Verflechtung Jahrgangsstufen 11 und 12 Themenbereich Wirtschaft W1 Unternehmerisch denken und entscheiden W2 Zielsetzungen in der Sozialen Marktwirtschaft W3 Wachstum und Beschäftigung W4 Preisniveaustabilität und Zinsen W5 Außenwirtschaftliche Beziehungen Themenbereich Recht R1 Die deutsche Rechtsordnung R2 Rechtstechnische Grundlagen R3 Zivilrecht R3.1 Interessenausgleich durch gesetzliche Ansprüche R3.2 Interessenausgleich durch vertragliche Ansprüche aus Leistungsstörungen beim Kauf R4 Strafrecht 20

21 Jahrgangsstufen und Lernbereiche im Fach Wirtschaft und Beruf (neuer Lehrplan) Jahrgst. Projekt Arbeit Berufsorientierung Wirtschaft Recht Technik 5 Die Schüler bearbeiten ausgewählte Themen, z.b. Kinderarbeit, Werbung, Technikeinsatz. 6 Bearbeiten ausgewählte Themen, z.b. Umgang mit Geld, Nutzen und Chancen der Technik. R7/ M7 Bearbeiten Thema Markt mittels Leittextmethode. Die Schüler dokumentieren und beschreiben Arbeit und erklären und erkunden ihre Kriterien. Erkennen Arbeit im Haushalt und unterscheiden, erkunden und analysieren Arbeitsvorgänge, führen Arbeitsplatzerkundung durch. Erkunden zunehmend selbstständig betriebliche Arbeitsplätze, analysieren und unterscheiden Formen von Erwerbsarbeit anhand einfacher Ordnungssystematiken Benennen eigene Stärken, Schwächen, Interessen und Neigungen, treffen Selbsteinschätzungen. Dokumentieren bisherigen Berufswahlprozess, vergleichen eigene Vorstellungen mit den Anforderungen beruflicher Tätigkeitsbereiche auch unter Nutzung der Erfahrungen der Zugangserkundung. Die Schüler untersuchen Bedürfnisse, ihre Weckung durch Werbung und ihre Befriedigung. Dokumentieren Einnahmen und Ausgaben, beurteilen Einflüsse auf Konsumverhalten, finden Kriterien für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Geld. Vergleichen den Aufwand bei der Erwirtschaftung von Geld mit dem Wert von Gütern und Dienstleistungen, dokumentieren Ein- und Ausgaben, erkunden Markt besonders unter Beachtung von Angebot und Nachfrage, handeln mit Gütern und Dienstleistungen in der Schule. Die Schüler begründen Zulässigkeit von Beschäftigungsformen für Kinder/Schüler und vergleichen Formen der Erwerbstätigkeit. Recherchieren gesetzliche Regelungen für Kaufhandlungen, bewerten Fallbeispiele zu Kaufhandlungen. Berücksichtigen gesetzliche Bestimmungen für Ferienarbeit. Die Schüler beurteilen und bewerten Motive und Ursachen für technische Erfindungen, stellen Chancen und Risiken des Technikeinsatzes gegenüber. Finden Fragen für Erkundung eines Arbeitsplatzes oder Technikmuseum, beurteilen Funktionen des Technikeinsatzes im Rahmen der Erkundung. Führen Technikerkundung im Privathaushalt durch, beurteilen den Einsatz technischer Geräte nach ökologischen und ökonomischen Auswirkungen, beschreiben und reflektieren den Zusammenhang von Arbeit und Technik bei der Erstellung von Gütern und Dienstleistungen, beurteilen den Einfluss des technischen Wandels auf Arbeitsprozesse und Qualifikationen. 21

22 Jahrgangsstufen und Lernbereiche im Fach Wirtschaft und Beruf (neuer Lehrplan) Jahrgst. Projekt Arbeit Berufsorientierung Wirtschaft Recht Technik R 8/ M8 R9/ M9 M10 Die Schüler bearbeiten eine komplexe Aufgabe möglichst mittels Leittextmethode, z.b. Mensch und Technik, Markt Bearbeiten komplexe Aufgabenstellung mit berufsorientierenden Fächern, z.b. aus den Themenbereichen Wohnen oder Test unter Anwendung der Leittextmethode, bringen ggf. eigene Themenvorschläge ein (M8). Leiten persönliche Konsequenzen aus der Veränderung wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und Arbeitswelt ab. Wenden in einem Projekt selbstständig die Leittextmethode an, formulieren ggf. eigene Leittexte Die Schüler nutzen Angebote der Berufsberatung, dokumentieren den eigenen Berufswahlprozesses, analysieren den lokalen Stellen- und Ausbildungsmarkt, erproben und überprüfen eigene Berufsvorstellungen in einem zwei- (R8) bzw. einwöchigen (M8) Betriebspraktikum, bereiten die dabei gemachten Erfahrungen nach, skizzieren eigenen Lebensplanentwurf und Berufswunsch, reflektieren dabei ihre schulischen Leistungen (M8). Treffen eine begründete Berufsentscheidung. M8: Dokumentieren und reflektieren den eigenen Berufswahlprozess, erproben und reflektieren in einem einwöchigen Betriebspraktikum ihren Berufswahlprozess, hinterfragen ihre Startposition, nutzen selbstständig Angebote der Berufsberatung, erstellen Bewerbungsmappen, proben Vorstellungsgespräche, verschaffen sich einen Überblick über den regionalen Arbeitsmarkt. Dokumentieren und reflektieren abschließend den eigenen Berufswahlprozess, verschaffen sich einen Überblick über das Spektrum beruflicher Möglichkeiten mit einem mittleren Schulabschluss, nutzen selbstständig Beratungsmöglichkeiten, setzen sich mit Existenzgründung und unternehmerischer Selbstständigkeit auseinander, überarbeiten ihre Bewerbungsunterlagen und üben Vorstellungsgespräche. Die Schüler erkunden weitgehend selbstständig Betriebe und präsentieren die Erkundungsschwerpunkte vor der Klasse, planen und organisieren ein Geschäft auf einem Markt, erstellen einfache Gewinn- und Verlustrechnung, übertragen die Erkenntnisse mittels Wirtschaftskreislaufmodell auf eigenes wirtschaftliches Handeln, analysieren Formen der Entlohnung und Abgaben, recherchieren gesetzliche und tarifliche Vorgaben einer Gehaltsrechnung (M8). Erkunden selbstständig in Kleingruppen Betriebe im regionalen Umfeld auf der Grundlage von Schwerpunkten, analysieren die Bedeutung und die Leistungen von Geldinstituten, vergleichen Chancen und Risiken von Geldanlagen und Kredite, unterscheiden, beschreiben und bewerten die grundlegenden Elemente der sozialen Marktwirtschaft. Analysieren regionale Wirtschafts- und Infrastruktur, vergleichen wirtschaftliche Standortbedingungen, recherchieren und bewerten Möglichkeiten zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur, recherchieren Verflechtungen des regionalen Wirtschaftsraumes mit dem globalen Markt, beurteilen Zusammenhang von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit an Beispielen aus der Region, gewinnen Verständnis für Aktien als Geldanlagemöglichkeit unter Einschätzung der Chancen und Risiken. Die Schüler bewerten und begründen gesetzliche Bestimmungen für das Handeln im Betriebspraktikum. Leiten Rechte und Pflichten aus dem Berufsausbildungsvertrag ab, untersuchen anhand von Fallbeispielen Regelungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes, analysieren rechtliche Bestimmungen bei Geldgeschäften, beurteilen Sicherheit und Rechtssicherheit bei online-geschäften und online-banking. Verschaffen sich einen Überblick über Rechtsbereiche und rechtliche Grundsätze, bewerten die Rolle des Staates bei der Durchsetzung des Rechts, setzen Handlungsfreiheit und Vertragsfreiheit in Beziehung. Die Schüler legen Erkundungsschwerpunkt bei Betriebserkundung und praktika auf technische Verfahren und Mittel, beurteilen und bewerten den Technikeinsatz auf Menschen in der Arbeit, wägen Vor- und Nachteile des Technikeinsatzes an beispielhaften Arbeitsplätzen ab (M8). Vergleichen und bewerten den Einsatz technischer Verfahren oder die Nutzung technischer Ausstattung bei der Durchführung eines Projekts, vergleichen den Einsatz technischer Verfahren oder die Nutzung technischer Ausstattung mit Realsituationen in Unternehmen. Stellen Zusammenhang zwischen technischer Innovation und wirtschaftlicher Entwicklung an ausgewählten Beispielen her. 22

23 Auswahl und Anordnung der Themen Wie strukturiert und sequenziert man Lerninhalte? Wahl der Rechtsform, Finanzierung Innovative Idee Vision Ziele Unternehmensgründung Wahl von Betriebsmittel und Standort 23

24 Übung: Auswahl und Anordnung der Themen bzw. Lernschritte Thema Lerninhalte Lerninhalt Lerninhalt Reduktion: Vereinfachung vertikal/ horizontal Lerninhalt Rekonstruktion: Ordnung Lerninhalt Lerninhalt Auswahl: Didaktische Prinzipien Differenzierung: Inhaltlich thematisch 24

25 Übung Makroplanung Name Schuljahr: Klasse: Stoffverteilungsplan für Monat/ Woche Lernbereich Stunde/Sequenz Anzahl der Std. 25

26 Mikroplanung des Unterrichts Welche Möglichkeiten der Gliederung von Stundenentwürfen gibt es? Beispiel 1 Name/ Ort/ Zeit/ Klasse/ organisatorische Angaben/ betreuender Lehrer Inhalt: 1. Ziel und Thema der Stunde 2. Anmerkung zur Situation der Klasse 3. Einordnung der Stunde in den Zusammenhang der Unterrichtseinheit 4. Sachanalyse 5. Didaktische Analyse 6. Methodische Analyse 7. Geplanter Verlauf 8. Anhang: - Tafelbild - Arbeitsblatt - Sitzordnung und Leistungsprofil - Literaturverzeichnis Beispiel 2 Name, organisatorische Angaben usw. 1. Einordnung der Stunde in den curricularen Zusammenhanf der Unterrichtseinheit/ des Kurses/ des Halbjahres 2. Bedingungsanalyse 2.1 Lernvoraussetzungen der Schüler (Erfahrungen und Interessen zum Thema) 2.2 Fachliche Vorgaben für die geplante Stunde 2.3 Handlungsspielräume des Lehrers 3. Didaktische Strukturierung 3.1 Lehrziele des Lehrers 3.2 Hypothesen über die Handlungsziele der Schüler 3.3 Begründungszusammenhang von Ziel-, Inhalts- und Methodenentscheidungen 3.4 Vorüberlegungen zur Auswertung 4. Geplanter Verlauf der Stunde 5. Anhang (z. B. Sitzplan, Arbeitsblatt, Literatur) Beispiel 3 Unterrichtseinheit Landwirtschaft dient allen? 0. Vorbemerkungen 1. Bedingungsanalyse 1.1 Rahmenbedingungen und Ausgangssituation für die Unterrichtseinheit 1.2 Qualifikationsinteressen der Studierenden in der Praxisphase 1.3 Das Thema Landwirtschaft in Richtlinien und Schulbüchern 1.4 Themenrelevante Aspekte der sozialen Umwelt der Schüler 1.5 Das Alltagsbewusstsein der Schüler vom Thema (subjektive Interessen/ Erfahrungen) 1.6 Verkehrsformen im Unterricht der Klasse (Erscheinungsform und Veränderungsperspektiven) 2. Didaktische Strukturierung 2.1 Kriterien für die didaktische Strukturierung 2.2 Grobstruktur der Unterrichtseinheit (= Skizze des geplanten Ablaufs und der allgemeinen Zielstellungen der Unterrichtseinheit) a) Tierische und pflanzliche Lebensmittelproduktion auf dem Bauernhof b) Landwirtschaft früher und heute c) Skizze der im Unterricht geplanten Handlungsprodukte 2.3 Lehr- und Handlungsziele 2.4 Vorüberlegungen zur Unterrichtsmethode (besondere Möglichkeiten/ Handlungsorientierung des Unterrichts usw.) 3. Fachliche und fachdidaktische Voraussetzung der Planung 3.1 Stichworte zur ökonomischen Situation in der Landwirtschaft 3.2 Sozio- ökonomischer Wandel in der Landwirtschaft 3.3 Technischer Fortschritt und ökologische Krisen 3.4 Geschichts- und sprachdidaktische Einzelprobleme 4. Vorüberlegungen zur Auswertung 4.1 Maßnahmen zur Beteiligung der Schüler an der Auswertung 4.2 Planung einer Ausstellung/ alternativ: eigene Herstellung eines Schülerbuchs Landwirtschaft 5. Literaturhinweise (s. Hilbert Meyer 2003, S. 232) 26

27 Mikroplanung des Unterrichts Wie kann ein Stundenentwurf gegliedert werden? 1. Thema der Unterrichtseinheit 2. Einordnung der Unterrichtseinheit in den curricularen Zusammenhang - Lernbereich/Lernziel - Stundensequenz - Konkretes Thema 3. Bedingungsanalyse bzw. Didaktische Vorüberlegungen 3.1 Analyse der Lernvoraussetzungen 3.2 Sachanalyse 3.3 Didaktische Analyse 4. Definition der Feinziele 5. Methodische Analyse 6. Artikulationsschema/Stundenverlauf 7. Anhang/Materialien 8. Reflexion der Unterrichtseinheit 27

28 Mikroplanung des Unterrichts Welche Aspekte berücksichtigt eine Didaktische Analyse? Zur Analyse der Lernbedingungen Schüler Wie ist die soziale Situation der Lerngruppe? (Zusammensetzung, Herkunft, Beziehungen zwischen den Schülern) Welche Lernvoraussetzungen existieren? (Einstellungen zum Fach, Interesse am Thema, fachliche Fähigkeiten) Welches Leistungsprofil ist zu erwarten? (Arbeitsverhalten, Motivationsfähigkeit, Lerntempo, Belastbarkeit) Welche Erfahrungen mit Schule und Unterricht können vorausgesetzt werden? Lehrer Welche Lehrvoraussetzungen bringt der Lehrer mit? (Interessen, Einstellungen zum Fach, Fähigkeiten) Welches Berufsverständnis besitzt der Lehrer? (Lehrerrolle, Berufserfahrung, politischer Standort) Welche Beziehungen zur Lerngruppe sind vorhanden? Bestehen Abstimmungspflichten mit Kollegen? Schule Welche politisch-administrativen Vorgaben sind zu berücksichtigen? Welche organisatorischen Voraussetzungen sind zu berücksichtigen? (Bisheriger Unterrichtsverlauf, Unterrichtsmaterialien, zeitlicher Rahmen, räumlich-sachliche Ausstattung) Wie können Interessen indirekt vom Unterricht Betroffener berücksichtigt werden? (Eltern, Institutionen) Welche Vorgaben oder Richtlinien sind zu berücksichtigen? (Lehrplan, Stoffverteilungsplan, Richtlinien) Zur Analyse des Sachinhalts (Sachgehalt) Welche wissenschaftlichen Aussagen sind für das Thema relevant? (Sachstruktur) Wie ist der Inhalt in das Fachgebiet einzuordnen? Wie lassen sich die Inhalte äußerlich und innerlich strukturieren? Welche wissenschaftlichen Aussagen sind über die didaktische Reduktion zu Lerninhalten zu transferieren? (vgl. Didaktische Reduktion) Zur Analyse des Bildungsgehalts Welche allgemeinen Sinn- und Sachzusammenhänge sind, bezogen auf die Unterrichtseinheit, vorhanden? Welches Urphänomen oder Grundprinzip, welches Gesetz, Kriterium, Problem, Methode, Technik, Haltung oder Entwicklung lässt sich hier exemplarisch erfassen? Welche Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung liegt der Unterrichtseinheit zugrunde? Welcher exemplarische Stoffgehalt kann erarbeitet werden? Methodische Analyse - Mit welchen Lernprozessen, Verfahrensweisen, Methoden, Schritten, Sozial- und Aktionsformen können die Schüler dem Thema angemessen begegnen? - Auf welche Weise werden Erkenntnisund Erfahrung gefördert? - Wie tragen die Methoden zum Kompetenzaufbau bzw. zur Zielerreichung bei? - Welche Lernhilfen sind im methodischen Gang zu berücksichtigen? - Besitzt das Thema selbst eine methodische Struktur, die einen inhaltlichen Zugang verschafft? - Mit welchen Problemen ist bei der Auswahl geeigneter Methoden zu rechnen? 28

29 Didaktische Analyse Sachstruktur Wie lassen sich inhaltliche Verflechtungen aufdecken? Geschäftsfähigkeit Rechtsgeschäfte Verkäufer Ist Antragender Mangelfreie Lieferung der Ware lt. Vertragsbedingungen Bestellung/Auftrag Antrag Käufer einseitige entweder Käufer Ist Annehmender Übereignung der im Vertrag zugrunde gelegten Ware KAUFVERTRAG 1. Verpflichtungsgeschäft 2. Erfüllungsgeschäft Störungen/Pflichtverletzungen Käufer Ist Antragender Rechtzeitig Abnahme der gelieferten Ware oder Bestellungsannahme/ Auftragsbestätigung Bestellung/Auftrag Verkäufer Verkäufer Ist Annehmender Rechtzeitige Bezahlung der Ware Unmöglichkeit Verzug Mangelhafte Lieferung mehrseitige einseitig mehrseitig verpflichtende Verträge Andere Vertragsarten -Werkvertrag -Dienstvertrag -Mietvertrag Gestaltung der Verträge durch AGB 29

30 Didaktische Analyse Welche Formulierungen wählt man? Das Thema/ die Stunde/ die Sequenz ist Ausgangspunkt für Erkenntnisse knüpft an den unmittelbaren Erfahrungsbereich der Schüler an bietet die Möglichkeit für den Aufbau von...hat hohe Affinität zu. regt an die technischen/wirtschaftlichen Probleme zu fördert das strukturierte Denken und Problemlösen klärt Funktionszusammenhänge von macht die Einflüsse von.deutlich.. Einfluss, Bedeutung und Gefahren der Technik/Wirtschaft werden dadurch. erlaubt eine Reflexion über. ist Quelle für Kreativität und Erfahrung von Selbstwirksamkeit. fasziniert, weil. hat Motivationspotenzial, weil. fördert die Auseinandersetzung. bietet einen Grundstock für. hat Gegenwartsbedeutung/ Zukunftsbedeutung > Beispiele für Formulierungen finden sich auch in den Fachprofilen der Unterrichtsfächer Die Schüler werden sich bewusst sie haben Freude an entdecken..sie setzen. in Beziehung mit erlernen schrittweise können nachvollziehen.erforschen.. dass/weil, Freude macht...technisch Gegebenheiten/ wirtschaftliche Vorgänge fassbar werden erlebbar werden..unmittelbare Erfahrungen. diese Fragen immer wieder auftauchen Vorkenntnisse bereits vorhanden sind in der Zukunft später folgende Rollen 30

31 Didaktische Analyse Wie lässt sich eine didaktische Analyse strukturieren? Gesellschaftsbezug Gegenwartsbedeutung Zukunftsbedeutung Exemplarischer Gehalt Schülerbezug Fachbezug 31

32 Didaktische Analyse Strukturierungshilfe: Anwendung bei einer Stunde über die Sozialversicherungen Gegenwartsbedeutung Zukunftsbedeutung Exemplarischer Gehalt Gesellschaftsbezug Schülerbezug Fachbezug Aktuell steht die Zukunft des Rentenund Pflegesystems wieder verstärkt im Fokus. Mit Blick auf die Belastungen der privaten Haushalte aber auch der Unternehmer werden Finanzierungsmodell und Zukunftsfähigkeit der gesetzlichen Sozialversicherungen diskutiert. Aufgrund des demografischen Wandels wird es zu weiteren Reformanstrengungen in Bezug auf die Sozialversicherung kommen. Zu erwarten ist, dass die private Vorsorge dabei eine größere Rolle spielen wird Die Sozialversicherungen stehen für Leistungen der sozialen Marktwirtschaft. Nutzen, Probleme und Weiterentwicklung der sozialen Sicherungssysteme können am Beispiel der gesetzlichen Pflichtversicherungen diskutiert werden. Das Umlageverfahren regt zur Diskussion über die Finanzierung sozialer Transferleistungen an. Der Schüler kommt durch Eltern und Großeltern mit dem Thema in Berührung und erfährt die Abhängigkeit des Nettoeinkommens der Eltern von der Höhe der Versicherungsbeiträge oder der Renten und Leistungen der Pflegekasse. In ihrer künftigen Rolle als Arbeitnehmer werden die Schüler Beitragszahler und Empfänger von Versicherungsleistungen. Als Staatsbürger und Wähler bestimmen sie über die weitere Entwicklung des Sozialstaates und damit auch der gesetzlichen Versicherungen mit. Die Schüler können sich anhand der gesetzlichen Sozialversicherungen mit Bedeutung und Problemen des Sozialstaates auseinandersetzen. sie lernen das Finanzierungsmodell der gesetzlichen Sozialversicherungen kennen und erfahren, dass sich die Beitragshöhe nicht am individuellen Risiko, sondern am Einkommen orientiert (Solidarprinzip). Um das Sozialversicherungssystem an die demografische Entwicklung anzupassen, werden neben der Weiterentwicklung des Umlageverfahrens auch steuerlich finanzierte Modell sowie Anreize zur privaten Vorsorge diskutiert. Aufgrund verschiedener Variablen wie Zuwanderung von Fachkräften oder Geburtenentwicklung ist die weitere Entwicklung des Sozialversicherungssystems sozialpolitisch wie volkswirtschaftlich ein wichtiges wissenschaftliches Forschungsgebiet

33 Didaktische Analyse am Beispiel einer Stunde über den Wirtschaftskreislauf Ziel des Faches ist es, die Schüler an verschiedene Rollen (Konsument, Geldanleger oder Staatsbürger) und die dafür erforderlichen Kompetenzen heranzuführen. Dafür gilt es, ökonomische Zusammenhänge zu verstehen, tägliche Meldungen über wirtschaftliche Zusammenhänge z.b. aus Printmedien oder Fernsehen einzuordnen und sich selbst als Teil des ökonomischen Systems zu begreifen. Die Beschäftigung mit dem Wirtschaftskreislauf ermöglicht eine Vorstellung über grundsätzliche Zusammenhänge innerhalb einer Volkswirtschaft und bahnt damit unterschiedliche Kenntnisse an, die für ein Verständnis verschiedener ökonomischer Vorgänge erforderlich sind. Das Modell, das die Geld- und Güterströme einer Volkswirtschaft in einen übersichtlichen und widerspruchsfreien Zusammenhang bringt, dient zunächst der Übersicht und Komplexitätsreduzierung. Konsumausgaben und Herkunft dieser Gelder erlauben einen Bezug zum unmittelbaren Erfahrungsbereich der Schüler, zudem knüpft das Thema an Grundkenntnisse über den einfachen Wirtschaftskreislauf aus der Jahrgangsstufe 10 an. Der Schüler kann am Wirtschaftskreislauf ermessen, welche Funktionen Unternehmen und private Haushalte sowie Banken und Staat in einer Volkswirtschaft einnehmen und welche Abhängigkeiten sich daraus ergeben. Durch Beispiele angereichert, erfährt der Schüler, welche Rolle er im wirtschaftlichen Gesamtgeschehen jetzt und in Zukunft spielt, jetzt als Konsument und Angehöriger eines privaten Haushalts, in der Zukunft, vielleicht als Angehöriger oder Inhaber eines Unternehmens. Das Wissen um die Finanzströme stellt eine notwendige Basis für das Verständnis grundsätzlicher und auch aktueller wirtschaftlicher Entwicklungen sowie politischer Diskurse dar, etwa über die Einflussnahme von Staat und Banken in der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise. Die Stunde fördert somit nicht nur wirtschaftliches Denken in Systemen sondern auch politisches Denken. Den Schülern wird bewusst, welche Auswirkungen politische Entscheidungen des Staates für sie selbst und für die gesamte Volkswirtschaft haben. Innerhalb der Wirtschaftstheorie stellt der Wirtschaftskreislauf einen unverzichtbaren Bestandteil der Analyse dar. 33

34 Didaktische Analyse am Beispiel einer Stunde über Deliktsfähigkeit und Strafmündigkeit Das Ziel rechtlicher Bildung ist es, bei den Schülern/-innen ein Bewusstsein für die ordnende Wirkung des Rechts aufzubauen und sie mit solchen rechtlichen Bestimmungen vertraut zu machen, die jetzt einen unmittelbaren Bezug zu ihrem Lebensalter aufweisen und auch zukünftig von Bedeutung sind. Daraus soll die Fähigkeit erwachsen, ausgewählte Sachverhalte juristisch beurteilen zu können. Sowohl die Deliktsfähigkeit als auch die Strafmündigkeit stellen zwei wesentliche Aspekte für eine solche juristische Beurteilungsfähigkeit dar. Um sowohl die Altersabhängigkeit und Stufung der Delikt- und Strafmündigkeit als auch die entwicklungspsychologische Logik dahinter aufzuzeigen, ist eine Konkretisierung der Begrifflichkeiten anhand konkreter Fälle und Personen sinnvoll. Der hier ausgewählte Fall bezieht sich auf den illegalen Download von Filmen im Internet und berührt demnach das Urhebergesetz. Thematisch ist damit der Bezug zum Erfahrungsbereich der Schüler hergestellt. Die Auseinandersetzung mit dem Fall, seinen rechtlich bedeutsamen Tatbestandsmerkmalen sowie die Überprüfung der Voraussetzungen für etwaige Rechtsfolgen führt den Schülern die Problematik einer gesellschaftlich teilweise geduldeten, aber rechtswidrigen Praxis vor Augen und verdeutlicht die straf- und zivilrechtlichen Folgen. 34

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