Jahresbericht Unser Gastautor: Walter Däpp, S. 7 10

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1 Jahresbericht 2014 Unser Gastautor: Walter Däpp, S. 7 10

2 Aufgaben Standorte Bachwiesen Bombach Entlisberg Gehrenholz Irchelpark Käferberg Mattenhof Riesbach Seeblick Witikon (im Umbau) SGZ Unsere Aufgaben und Standorte Bombach SGZ Käferberg Mattenhof In den Pflegezentren der Stadt Zürich (PZZ) leben über betagte Menschen, die intensive Pflege und Betreuung und ärztliche Behandlung benötigen. Zu den PZZ gehören zehn Pflegezentren, zwölf externe Pflegewohngruppen, drei Tageszentren und das Schulungszentrum Gesundheit SGZ. Die Angebote der PZZ sind vielfältig. Die Palette reicht von der Standard-Abteilung für Pflege und Wohnen bis zum flexiblen stundenweisen Aufenthalt. Externe Pflegewohngruppen als kleinere, weitgehend autonome Gemeinschaften gehören ebenso dazu wie Angebote, die auf besondere Bedürfnisse wie Demenzerkrankungen, Palliativpflege, Übergangspflege usw. ausgerichtet sind. Die Angebote werden entsprechend den Bedürfnissen immer wieder angepasst. PZZ ist die grösste Institution dieser Art in der Schweiz und beschäftigt rund Voll- und Teilzeitangestellte. Für die stationäre Pflege standen am 31. Dezember 2014 rund Betten und etwa 50 Plätze für ergänzende Angebote zur Betreuung und Pflege zur Verfügung. Das Schulungszentrum Gesundheit SGZ führt Kurse, Lehrgänge und Beratungen für die Pflegezentren der Stadt Zürich und andere Institutionen des Gesundheitswesens durch. Dazu gehören unter anderem auch Fallbesprechungen, Coachings, Supervisionen für Einzelpersonen und Gruppen sowie Kurse für Berufsbildner/-innen. Der Geriatrische Dienst der Stadt Zürich gehört zu den Pflegezentren und ist mit der ärztlichen Betreuung und Behandlung der Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegezentren betraut sowie mit der geriatrischen Beurteilung und Behandlung von Patientinnen und Patienten in der Übergangs- pflege. Der Geriatrische Dienst leitet zudem die Gerontologische Beratungsstelle und ist für die amtsärztlichen Einsätze für Menschen über 65 zuständig. Die Gerontologische Beratungsstelle ist im ambulanten Bereich tätig und dient der Abklärung, Beratung und Unterstützung von Menschen mit Gedächtnisstörungen und Demenz. Zudem informiert und berät sie zuweisende Stellen. Drei Bereiche gehören zur Beratungsstelle: Memory-Klinik Entlisberg: Hier werden die Ursachen von Gedächtnisstörungen und Demenz fundiert abgeklärt. Betroffene und ihre Angehörigen werden umfassend über eine allfällige Diagnose informiert und beraten. Hausbesuche SiL ist ein aufsuchendes Angebot für Personen mit Verdacht auf Demenz oder andere Gedächtnisstörungen. Die Abklärungen erfolgen zuhause. Hausbesuche SiL begleitet und unterstützt Betroffene und ihre Angehörigen nach Wunsch längerfristig. Organisation und Vermittlung ergänzender Angebote zur Betreuung und Pflege zuhause für zuweisende Stellen Anmeldung/Zuweisung Zuweisende Stellen und Spitäler melden Klientinnen und Klienten für einen Aufenthalt im Pflegezentrum bei der Bettendisposition der Pflegezentren an. Wer sich von zuhause aus für ein Pflegezentrum anmeldet, wendet sich an die Beratungsstelle Wohnen im Alter. Standorte externe Pflegewohngruppen: Käferberg Felsenrain, Neunbrunnenstrasse 8, 8050 Zürich Katzenbach I, Katzenbachstrasse 71, 8052 Zürich Katzenbach II, Kirchenfeld 56, 8052 Zürich Köschenrüti I, Traktorenstrasse 4, 8052 Zürich Köschenrüti II, Traktorenstrasse 4, 8052 Zürich Rütihof, Rütihofstrasse 48, 8049 Zürich Wolfswinkel, Wolfswinkel 14, 8046 Zürich Bachwiesen Grünmatt, Grünmattstrasse 4, 8055 Zürich Hausäcker, Hausäcker 4, 8047 Zürich Sunnige Hof, Else-Züblin-Strasse 48, 8048 Zürich Entlisberg LieniHof, Heinrich-Federer-Strasse 22, 8038 Zürich Witikon Steinacker-Witikon, Trichtenhausenstrasse 126, 8053 Zürich Stand Bachwiesen Gehrenholz Entlisberg Irchelpark Riesbach Witikon Seeblick Stäfa 2 Jahresbericht 2014 PZZ Jahresbericht 2014 PZZ 3

3 In diesem Jahresbericht 5 Gedanken Stadträtin Claudia Nielsen, Vorsteherin des Gesundheits- und Umweltdepartements der Stadt Zürich 6 Stoff für einige Bücher Kurt Meier, Direktor der Pflegezentren der Stadt Zürich, zum Schwerpunktthema 7 Unser Gast Was ist eine Geschichte? fragt unser Gaustautor Walter Däpp. Und zeigt mit seinen Kürzestgeschichten, wie man packend erzählen kann. 11 Viel zu erzählen Eine Fülle von Geschichten finden sich in unseren Pflegezentren. Entdecken Sie drei Perlen aus unseren Hauszeitschriften. 14 Das Jahr im Überblick 17 Aktuell Veränderungen und Entwicklungen in den Pflegezentren im Jahr Zahlen, Fakten, Statistiken Impressum Stadt Zürich Pflegezentren Gesundheits- und Umweltdepartement Direktion, Walchestrasse 31, Postfach 3251, 8021 Zürich Telefon , Telefax Von grossen und kleinen Geschichten Gedanken Es war im 13. Jahrhundert. Die Zürcher hatten eine Schlacht gegen Winterthur geschlagen, und es waren so viele Krieger gefallen, dass die Stadt Zürich praktisch schutzlos zurückblieb. Herzog Albrecht I. von Habsburg, Stadtherr von Winterthur sah deshalb seine Chance gekommen und belagerte die Stadt. Daraufhin verkleideten sich die Frauen von Zürich mit Rüstung und Helmen als Kriegerinnen und postierten sich mit langen Spiessen auf dem weitherum sichtbaren Lindenhof. Als die Winterthurer die vielen Spiesse in der Sonne glitzern sahen, bekamen sie es mit der Angst zu tun und hoben die Belagerung wieder auf. Oder kennen Sie die Geschichte von Malala? Seit sie 11 Jahre alt war, kämpft sie für das Recht von Mädchen auf Schulbildung. Als sie 14 war, drangen in ihrer Heimat Pakistan Taliban in den Schulbus ein, in dem sie sass und schossen aus nächster Nähe auf das Mädchen. Um ein Haar wäre sie gestorben. Sobald sie genesen war, nahm sie mit noch mehr Energie ihren Kampf wieder auf. Die junge Pakistanerin ist heute die jüngste Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten. Es gibt grosse Geschichten. Wie die der Zürcher Kriegerinnen und die von Malala. Und dann gibt es aber auch kleinere Geschichten. Wie zum Beispiel die Geschichte von dem jungen Mann im Rollstuhl, der mir kürzlich in einem Zürcher Restaurant überraschend und sehr galant die Türe aufhielt. Und ganz egal ob es sich um eine freundliche Geste im Alltag handelt oder um eine grosse Tat, welche die ganze Welt bewegt Diese Geschichten sind alle gleichermassen wichtig, und sie sind alle Teil unserer Geschichte. Geschichten definieren, wer wir sind und welche Ideale wir anstreben. Sie erzählen von unseren schlimmsten Ängsten und von unserem grössten Glück. Alle unsere Geschichten sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Und wer weiss mehr Geschichten zu erzählen als Menschen, die schon ein ganzes Leben gelebt und zahlreiche Geschichten gehört und auch selbst erlebt haben? Deshalb sollten wir alle wieder mehr Geschichten erzählen und uns auch die Zeit nehmen, hin und wieder einer wunderbaren Geschichte zu lauschen. Claudia Nielsen Vorsteherin des Gesundheits- und Umweltdepartements Redaktion: Nicole Bittel Fotos: Susi Lindig, Archiv Gestaltung: István Fata, Atelier für Kommunikation 4 Jahresbericht 2014 PZZ Jahresbericht 2014 PZZ 5

4 Stoff für einige Bücher Unser Gast Eine kleine Geschichte über Liebe Leserinnen, liebe Leser Geschichten sind spannend und lehrreich, wenn wir uns zum Lesen oder Zuhören Zeit nehmen. Viele Geschichten wiederholen sich, wenn auch in einer anderen, neueren Form. Wir müssen nicht im 13. Jahrhundert beginnen: Alleine was in den letzten zehn bis 50 Jahren geschehen ist oder uns bewegte, gibt Stoff für einige Bücher her. Geschichten dürfen ruhig zurückblicken und einen Blick in die Zukunft werfen. Sie sagen dann etwas aus über die Entwicklungen, Errungenschaften, Wertehaltungen und das frühere Leben. Solche Geschichten haben den Vorteil, dass wir deren Ausgang schon kennen. Die Pflegezentren haben eine lange Geschichte hinter sich: Bis 1960 gab es nur drei kleine Heime, die vorwiegend Tuberkulosekranke beherbergten. Erst 1961 wurde das Zeitalter der grösseren Pflegzentren mit der Eröffnung des Krankenheims Bachwiesen eingeläutet. Beim Bau dieses ersten Krankenheims wurden die Strukturen der Spitäler übernommen mit vorwiegend 4-Bett-Zimmern ohne Nasszellen und wenigen öffentlichen Bereichen. So fehlten eine Cafeteria oder Essbereiche auf den Abteilungen gänzlich. Das Essen und Leben spielte sich im Zimmer ab, und die Mahlzeiten wurden in grossen Stationsküchen angerichtet und in die Zimmer verteilt. Das Krankenheim Bachwiesen galt lange als Massstab für Zimmergrössen, Stationsgrössen und die Versorgungsorganisation. Erst mit dem Bau des Krankenheims Gehrenholz im Jahre 1994 entstand das erste Krankenheim mit eigenen Nasszellen in den Einerzimmern. Der Teppich hielt zur gleichen Zeit Einzug als der Bodenbelag anstelle von grauem Linoleum. Aber auch er wird schon bald Geschichte sein und dem Parkett weichen. In den 70er Jahren wurde das Essen erstmals mit dem Bandservice in den Küchen individuell für jeden Patienten und jede Patientin angerichtet. Heute erfragen wir die Wünsche unserer Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Menuwahlsystem. Der PC gewann in den 90er Jahren zunehmend an Wichtigkeit als Arbeitsgerät und erforderte umfangreiche Schulungsmassnahmen. Heute nennen sich die Einrichtungen Pflegezentren, und in diesem Wort widerspiegelt sich nebst den sichtbaren baulichen Entwicklungen die Entfaltung und Vielfalt des heutigen breiten und zeitgerechten Angebots, das auf die Erkenntnisse, die Ansprüche und Bedürfnisse der Menschen eingeht. Die Pflegezentren werden mit ihren Strategien und innovativen Ansätzen auch in Zukunft Geschichte schreiben und diese aktiv prägen. Von Geschichten zehren und leben wir, insbesondere von den bleibenden, schönen Erinnerungen. Wir sind überzeugt, dass wir Sie mit unseren Geschichten in diesem Jahresbericht fesseln und unterhalten können. Ihre Lektüre und dass Sie sich Zeit dafür nehmen, das wird auch bald Geschichte sein, der Jahresbericht dann Altpapier. Was bleibt, ist die eine oder andere Erinnerung. Ich wünsche Ihnen eine abwechslungsreiche Zeit beim Lesen. Kurt Meier Direktor der Pflegezentren der Stadt Zürich Nüt das Geschichtenschreiben von Walter Däpp «Hütt mach i nüt gar nüt», sagte sie. Und lachte. Die Frau, die das sagte, war 105-jährig. Als ich sie besuchte, nahm sie Kristallgläser aus der Vitrine und servierte einen Apéro. Wenn sie allein sei, trinke sie nichts. Nur wenn sie Besuch habe, wie jetzt. Und sie habe gern Besuch. Seit siebzig Jahren wohnt sie in der gleichen Mietwohnung im vierten. Stock «ohni Lift», ohne Aufzug. Allein kann sie die Wohnung nicht mehr verlassen, die achtzig Treppenstufen sind zu ihr zu mühsam. Deshalb ist sie nur noch drinnen, in ihrer Wohnung. Und blickt vom Balkon hinab auf die Strassenkreuzung dorthin, wo früher ein Bauernhof war. Als sie damals aus der Haustür trat, stand sie im Grünen. «Itz isch alls angers», sagt sie, und lächelt. Das sei halt so im Leben. Aber sie klagt nicht. Es gehe ihr gut. Die Spitex (die mobile Krankenpflege) komme jeden Tag vorbei. Man bringe ihr das Essen. Und wenn sie am Radio oder am Fernsehen etwas höre oder sehe, das sie aufrege, stelle sie einfach ab. Das brauche sie nicht mehr. Als 105-Jährige habe man das Leben ja gelebt, da könne man nichts mehr ändern, müsse zufrieden sein, wenn es einem noch einigermassen gut gehe. Und wenn man von guten Menschen umgeben sei «mit guete Lüt umgä». Das betonte sie. Als ich sie besuchte, kam eben die Nachbarin, die im unteren Stock wohnt, vorbei. Sie ist auch schon 83-jährig, bringt ihr aber jeden Tag die Zeitung und die Post herauf. Und diesmal auch wieder einen Sack Kiwi. Kiwi seien gut für sie, wegen der Vitamine. Wie es ihr heute gehe, fragte die Nachbarin. «Guet», sagte sie, «hütt nimenis ruehig. Hütt mach i nüt. Gar nüt.» 6 Jahresbericht 2014 PZZ Jahresbericht 2014 PZZ 7

5 Unser Gast Wie Milch und Corn Flakes Walter Däpp Kurt Marti hat ihn als «leisen, aber unbeirrten Humanisten und Alltagserforscher» bezeichnet. Pedro Lenz rühmt ihn als «einen Poeten, der sich selber Journalist nennt, was in seinem Fall das gleiche ist». Judith Giovannelli-Blocher schreibt: «Walter Däpp nimmt den Alltag wahr mit all seinen unvollkommenen Seiten, aber sein Blick ist durchsonnt von unaufdringlicher Güte.» Walter Däpp, geboren 1946, ist Journalist und Autor in Bern. Über dreissig Jahre war er vor allem für den «Bund» tätig. Zuvor war er Redaktor bei Radio DRS (SRF). Für SRF1 ist er seit 2002 Autor berndeutscher Morgengeschichten, die auch in Buchform erschienen sind (Zytglogge-Verlag: «Drunger u drüber», «We das jede wett», «steirych», und die Doppel-CD «zuegspitzt», mit musikalischen Zwischentönen des Bluesmusikers Ronny Kummer). Von Däpp ist auch eine Reportagesammlung erschienen («Herrlich komplizierter Lauf der Zeit») und mit dem Fotografen Hansueli Trachsel ein Porträtband über Armutsbetroffene in der reichen Schweiz («Vom Traum, reich zu sein», Stämpfli-Verlag). Walter Däpp tritt auch «live» auf: mit Geschichten zum Nachdenken und zum Schmunzeln über das Älterwerden oder das Jungbleiben, über Beweglichkeit und Unbeweglichkeit, über Alltägliches und Unsägliches, über Armut und Reichtum, über den ach so komplizierten Lauf der Zeit, über Fremdes und Vertrautes, über Pechvögel und Glückspilze. Und über die Freude an den kleinen Dingen, die das Leben lebenswert machen. Walter Däpp ist verheiratet, Vater zweier erwachsener Kinder und dreifacher Grossvater. Die Geschichte der kleinen Nurfa Nurfa lachte. Sie fand es lustig, wie Ahmad, einer ihrer neuen Freunde im Zeltdorf für Waisenkinder, stolz zu beweisen versuchte, wie gut er singen kann und wie dabei seine Stimme, die er durch eine kaputte Lautsprecheranlage presste, reizvoll schepperte. Allein schon die Tatsache, dass Nurfa ein achtjähriges Mädchen im indonesischen Fischerdorf Weuraya wieder lachen konnte, war etwas Wunderbares. Etwas, das ihr half, das Schreckliche ein bisschen zu vergessen oder zumindest zu verdrängen: Die todbringende Wasserwalze, die ein Jahr zuvor, am 26. Dezember 2004 um 8.15 Uhr früh, so plötzlich über all das hinweggedonnert war, was für sie bisher Heimat, Halt, Vertrautheit und Geborgenheit bedeutet hatte: über ihr Dorf, über die Häuser, über die Menschen und vor allem über ihre Familie. Das Meer hatte ihre Mutter und ihren Vater mitgerissen, sie zum Waisenkind gemacht. Sie verlor auch viele Freundinnen und Freunde. Auch ihre Lehrerin. Und auch das Schulhaus war vom Meer verschluckt worden. In Nurfas Dorf Weuraya überlebten von den 2700 Einwohnern nur 978. In der gesamten indonesischen Provinz Aceh kamen 2004 durch den Tsunami rund zweihunderttausend Menschen ums Leben. Als ich Nurfa ein Jahr später in den Trümmern traf, die von Weuraya übriggeblieben waren, zeigte sie stolz ihr Tagebuch. Darin hatte sie mit Worten und mit Zeichnungen festgehalten, was in jener Schreckensnacht geschehen war. Und darin schrieb sie nun weiter, was sie seither sah, hörte, dachte, fühlte, erlebte. Es ist ihre Geschichte, die sie aufschrieb, und an der sie wohl immer noch weiterschreibt. Ihre Lebensgeschichte. Eine Geschichte über den Tod, aber doch auch eine Geschichte über das Leben. Eine Geschichte, die für sie den Tsunami-Horror festhält, aber auch Erinnerungen an glückliche Zeiten an ihr einfaches Leben im kleinen Häuschen am Meer, zusammen mit ihrem Vater, einem Fischer, und ihrer Mutter, die für sie «einfach Mutter» gewesen sei. Auch sie, sagte sie, möchte «einmal Mutter werden einfach Mutter». Und ihren Kindern dann die Geschichte erzählen können, die sie ihrem Tagebuch anvertraut habe. «Ich will lesen lernen, damit ich den Kleinen dann Geschichten erzählen kann.» Das sagte vor einigen Jahren eine Erstklässlerin, als ich sie und ihre Klasse besuchte. Die Kinder hatten eben den Buchstaben A kennengelernt «A wie Achi». Mit der Geschichte des Buben Achi führte die Lehrerin ihre Schülerinnen und Schüler an einen geheimnisvollen Teich heran, auf dessen Grund der A-Schlüssel versteckt war. Das war ein geschickter Kniff, um die Kinder zu motivieren, im Teich nach dem Buchstaben A zu fischen, denn: «Geschichten sind für Kinder nicht irgendeine Zugabe», sagt Franz Hohler, «sie gehören zu den Grundnahrungsmitteln, wie Milch und Corn Flakes.» Und was Hohler auf die Kinder bezieht, gilt auch für Erwachsene: Was wäre das Leben ohne Geschichten? Und wie käme man zu Geschichten ohne Erlebtes ohne das Leben? Doch was ist eine Geschichte? Alles ist eine Geschichte. Diese Gedanken über das Geschichtenschreiben sind eine Geschichte. Das Wetter ist tagtäglich wieder eine Geschichte. Jeder Fussballmatch ist eine Geschichte. Jede Begegnung mit jemandem ist eine Geschichte. Jedes Essen ist eine Geschichte. Jeder glückliche Augenblick ist eine Geschichte, jeder traurige Moment ist eine Geschichte. Das Leben jedes Einzelnen und jeder Einzelnen hat seine Geschichte und ist eine Geschichte. Eine Fortsetzungsgeschichte mit unendlich vielen Facetten und Kapiteln. Franz Hohler sagt es so: «Die Geschichte hält einen Moment des Lebens fest und behauptet, dass dieser Moment etwas Besonderes sei. Jeder Moment ist der Ausschnitt aus einer längeren Geschichte, und jeder Moment ist, für sich genommen, eine kurze Geschichte.» Alle erleben also Geschichten, können wenn sie wollen auch Geschichtenschreiber und Geschichtenerzähler sein: Aus ihrem Leben und ihrem Erlebten herausgreifen, was sie festhalten oder weitererzählen möchten. Zum Geschichtenschreiben benötigt man nur ein Blatt Papier, einen Bleistift (oder heutzutage PC, Laptop oder I-Pad) und dann, vor allem, die Neugier und den Mut, aus Erlebtem, Beobachtetem oder sonst Aufgeschnapptem etwas herauszupicken und mit Schreiben zu beginnen. Frischfröhlich. Ohne sich sogleich hemmende Gedanken zu machen über allfällige grammatikalische Unebenheiten, orthografische Unzulänglichkeiten oder sprachliche Holprigkeiten. Also: Sehen, hören, riechen, fühlen, sich erinnern, erleben, reflektieren, einordnen, nachdenken, fragen, hinterfragen phantasieren, träumen. Vielleicht einige Stichworte aufschreiben, sich ein inhaltliches Strickmuster zurechtlegen. Und dann keck mit Schreiben beginnen. Und zwar spontan und ungekünstelt schreiben, einfach und verständlich bleiben sodass der sprachliche Schmuck zwar glänzt und glitzert, den Reiz des Inhalts aber nicht erdrückt. Oder um es mit den Worten Voltaires zu sagen: «Verwende nie ein neues Wort, sofern es nicht drei Eigenschaften besitzt: Es muss notwendig, es muss verständlich und es muss wohlklingend sein.» 8 Jahresbericht 2014 PZZ Jahresbericht 2014 PZZ 9

6 Unser Gast «Diesmal zögerte er» Ein banales Beispiel eines möglichen Einstiegs in eine Geschichte: «Er öffnete die Haustür. Pünktlich, um Viertel nach sechs, wie immer. Doch diesmal zögerte er, bevor er hinaustrat in den kalten Wintermorgen. Er wandte seinen Blick nach rechts, nach links, zog den Mantelkragen übers Kinn, zupfte den Hutrand über die Augen, und schritt davon. Eiliger als sonst.» Das ist kein spektakulärer und kein brillanter, sondern ein einfacher, schnörkelloser Einstieg in eine Geschichte: Er funktioniert, weil er nur diskret mit der Sprache spielt («zog», «zupfte»), sonst aber ohne sprachlichen Firlefanz Fragen aufwirft, die man als Leserin oder Leser beantwortet haben möchte: Was ist das für ein Mann? Warum ist er an diesem Morgen verunsichert? Warum versucht er, mit Mantelkragen und Hut sein Gesicht zu verbergen? Warum hat er es eiliger als sonst? Packend sind auch Geschichten, die mit dem märchenhaften Grimm schen «es war einmal» beginnen. Denn «wer liest», hat Peter Bichsel einmal geschrieben, «hat Lust, sich zu erinnern. Bücher erinnern mich nicht nur an Fremdes, sondern immer wieder an mich selbst.» Dies ist wohl das mögliche Geheimnis einer packenden Geschichte: Dass man sie, erstens, lesen mag, und dass man, zweitens, sich selber darin erkennt oder dass man sich Gedanken darüber machen kann, wie es wohl wäre, wenn das eigene Leben ein anderes wäre. Als Journalist habe ich im Laufe der Jahre ungezählte Geschichten «ganz gewöhnlicher» Menschen anhören und aufschreiben dürfen. Sie haben mich vor allem deshalb beeindruckt, weil sie nicht erfunden, nicht «gedichtet», sondern erlebt waren. Echt, spontan, ehrlich. Schon einzelne ihrer Aussagen, einzelne Sätze, waren stets ganze Geschichten. Der Blitz am Matterhorn Wenn etwa eine verwitwete ältere Frau an einem Tanznachmittag von Pro Senectute sagt: «Wenn ich tanze, fühle ich mich jung. So, als wäre ich erst sechzig. Doch richtig glücklich wäre ich erst wieder, wenn ich noch einmal jemanden verwöhnen könnte.» Oder wenn sich ein Zermatter Bergführer, der das Matterhorn schon über 800-mal bestiegen hat, an einen lebensgefährlichen Moment erinnert: «Der Blitz schoss in die Nordflanke, es gab einen fürchterlichen Knall. Es riss mir die Hände vom Fels. Doch ich hatte Glück. Mein Schutzengel liess mich nicht im Stich. Ihm kann ich vertrauen. Er ist mir wichtiger als ein scharfer Pickel.» Oder wenn der junge Metzger sagt: «Was ich tue, muss sein. Damals, bei der Hausmetzgete, war man einen Tag lang mit einem Söili beschäftigt, nun schlachten wir sechshundert in fünf Stunden. Eigentlich unglaublich.» Wenn eine junge Armutsbetroffene feststellt: «Arm ist man, wenn niemand da ist, der dich fragt, wie es dir geht. Wer allein ist und nichts mehr erlebt, hat nichts mehr zu erzählen.» Wenn dagegen eine aufgestellte Hundertjährige konstatiert: «Es geht mir alles ein bisschen zu langsam. Mit Autofahren hörte ich auf, als ich 93-jährig war. Nun fahre ich mit dem Rollator. Ich habe heute viel Zeit, um über den Sinn meines Daseins Nachzudenken. Antwort habe ich aber noch keine gefunden.» Oder wenn der Uhrmacher meint: «Die Zeit interessiert mich nicht wirklich. Sie läuft ab. Mehr nicht.» Das sind Aussagen «gewöhnlicher» Menschen, die mit wenigen Worten Geschichten erzählen. Und weil alle Menschen etwas zu sagen haben, können auch alle Geschichten aufschreiben und Geschichten erzählen. Wenn mein vierjähriges Grosskind fragt: «Weisch was?» und auf meine Gegenfrage «nein, was?» schelmisch lächelnd sagt «nüt!»: dann ist auch das eine herrliche Kürzest-Geschichte: Die Geschichte vom Kind, das seinen Grossvater liebevoll augenzwinkernd auf die Schippe nimmt. Wunderbare Geschichten sind auch kurze Geschichten über das lange Leben alter Menschen. «Es war einmal...» Geschichten schreiben ist im Übrigen das eine, Geschichten erzählen das andere. Auch hier gilt: Sich selber sein. Nicht schauspielern. Pausen machen. Durchatmen. Auf Reaktionen des Zuhörers eingehen. Oder um es mit den schönen Worten des syrisch-deutschen Schriftstellers Rafik Schami zu sagen: «Erzähl listig und präzise, aber langsam. Das Ohr ist durch das Auge taub geworden.» Peter Bichsel beschreibt es so: «Wenn die Mutter die Gute-Nacht-Geschichte erzählt, ist es eine andere Mutter als die des ganzen Tages, nicht mehr eine ängstliche, eine befehlende, eine verzweifelnde Mutter, sie ist nicht mehr live, sie ist jetzt erzählend, sie hat eine andere Stimme. Sie gehören jetzt zusammen, die Mutter und das Kind, Erzählen und Zuhören verschmelzen zu einem es war einmal, lang, lang ist s her.» «Es war einmal, lang, lang ist s her»: So wird Nurfa hoffentlich einmal ihren Kindern ihre Geschichte erzählen können ihre Lebensgeschichte, die eine traurige ist. Aber hoffentlich auch eine tröstliche. Geschichten aus den Pflegezentren Geschichten entstehen überall, wo erlebt, beobachtet, zugehört, geredet und getan wird. Ein Pflegezentrum ist ein guter Boden für Geschichten, treffen doch dort so viele verschiedene Welten aufeinander: Alt und Jung, Bewohnende, Mitarbeitende, Angehörige und Gäste, Menschen aus nah und fern, Männer, Frauen, unterschiedliche Berufsgattungen. Viel zu erzählen Kein Wunder, findet sich in unseren Pflegezentren eine Fülle von Geschichten und täglich werden es mehr: Erzählungen und Erinnerungen von Bewohnerinnen und Bewohnern, Berichte und Beobachtungen von Mitarbeitenden, Geschichten, die vom Entstehen der Pflegezentren berichten, von Veränderungen und Ideen, von Menschen, die kommen und gehen. Jedes Pflegezentrum gibt viermal im Jahr eine eigene Hauszeitschrift heraus, das sind seit 2006 sieben mal vier Ausgaben pro Jahr Geschichten über Geschichten. Wir haben drei Perlen für Sie herausgepickt: 10 Jahresbericht 2014 PZZ Jahresbericht 2014 PZZ 11

7 Geschichten aus den Pflegezentren Als die «Paradiesente», die Hauszeitschrift des Pflegezentrums Entlisberg, eine Ausgabe ihrem Quartier widmete, tat sich eine ganze Welt von Geschichten auf: Die Autorin unterhielt sich mit einem Bewohner. Von fliegenden Zöpfen, Sperrzonen und dem Glöggliball Herr E. S. empfängt mich in seinem Zimmer. Er sitzt auf dem Bett, und hinter ihm strahlt die flache Herbstsonne über die Schrebergärten in sein Zimmer. Im Gegenlicht leuchten seine weissen Haare, und sein Blick wird lebhaft und jugendlich, wenn er erzählt. Und er ist ein guter, ja begnadeter Erzähler! Bilder und Szenen aus dem alten Wollishofen ziehen an mir vorbei, und fast meine ich, den kleinen E. im Schrebergarten umherspringen zu sehen, barfuss und mit kurzen Hosen. Wie schwarze Raben in der Sommersonne «Im Sommer kam der Spritzenwagen. Das war ein Wassertank auf Rädern, gebaut wie ein Güllenwagen, der von einem stämmigen Ross gezogen wurde. Die Strassen waren damals nicht asphaltiert, und wenn es heiss und trocken war, wurden die Strassen mit Wasser bespritzt, damit sich der Staub legte. Für uns Kinder war das jedes Mal ein Fest. Jauchzend und ohne Schuhe rannten wir dem Wagen hinterher und kühlten uns unter den Wasserstrahlen ab. Die langen, schwarzen Zöpfe meiner Schwester glänzten wie schwarze, fliegende Raben in der Sommersonne.» Die Sperrzone «Wir Entlisbergkinder spielten oft im nahegelegenen Wald. Dort gab es Fuchshöhlen, das Ziehbrünneli und sogar Wildschweine. Während des Krieges wurde der Wald zur Sperrzone erklärt. Wir durften dort nicht mehr spielen. Manchmal strielten wir trotzdem durchs Gehölz. Auf einem dieser geheimen Streifzüge wurden wir von einem Soldaten entdeckt. Er sperrte uns für zwei Stunden in einen Bunker. Durch dieses Erlebnis wurden unsere Touren durch den Wald noch reizvoller und spannender.» Der Glöggliball «In Wollishofen gab es ein Blinden- und Taubstummenheim. Es war ein schönes Gebäude mir einer grosszügigen Parkanlage. Wir Kinder spielten oft auf der Strasse vor dem Heim. Einmal rief uns der Hausabwart zu sich, und von da an durften wir, wann immer wir wollten, uns in dem schönen Park aufhalten. Zum ersten Mal begegneten wir Kindern, die das Augenlicht verloren hatten. Sie spielten Ball mit einem klingenden Glöggli im Innern. Keines der blinden Kinder hat je den Ball nicht gefangen. Das hat uns tief beeindruckt. Ein kleines Mädchen, das seit seiner Geburt blind war, beschrieb mir eine rote Rose. Ich habe noch nie im Leben eine so schöne Rose gesehen und gerochen.» Herr S. hat noch viel mehr erzählt, von der Begegnung mit General Guisan am Knabenschiessen oder von dem Nachbarsmädchen mit den grünen Augen, das später die Frau des Schahs von Persien, Prinzessin Soraya, wurde, oder vom Trick mit dem «Landistuhl» im Jahr 1939 Die Sonne ist hinter den Schrebergärten versunken, und die Reise in die Vergangenheit ist zu Ende. Herr S. wirkt müde. Auch der kleine E. ist leise und unbemerkt aus den Gärten geschlichen. Katharina Kawara Der Autor der nächsten Geschichte ist Koch und Leiter Verpflegung im Pflegezentrum Seeblick, in dem ausschliesslich demenzbetroffene Menschen betreut werden. Er berichtet von seinem ersten Einsatz fern von Kochtöpfen und Schneidbrett in der Menugruppe: Wie würden Sie Speckhörnli kochen? Nicht nur essen, sondern übers Essen reden das bietet die Menugruppe für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Was sind ihre Gewohnheiten, ihre Lieblingsgerichte? Für uns ist es immer spannend zu erfahren, was früher auf den Tisch kam. Als ich im Herbst 2008 im Pflegezentrum Seeblick meine Stelle als Leiter Verpflegung antrat, erhielt ich gleich ein paar «Ämtli» eines davon war die Menugruppe. Diese wird zusammen mit der Aktivierungstherapeutin gestaltet. Inhalt ist das Sprechen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern übers Essen. Oft ist die validative Gesprächstechnik nötig, um im Gespräch zu bleiben. Mit gemischten Gefühlen ging ich damals zum ersten Termin, in der Erwartung, dass vielleicht übers Essen geschimpft würde, ganz nach dem Motto: «Kochen kann doch jeder». Gemüse und mehr Was ich da von Anfang an erlebte, brachte mich zum Staunen. Ich war eine von zwölf Personen, die rund um den grossen Tisch sassen. Es wurde dabei nicht über den aktuellen Menuplan diskutiert, sondern über Gemüse nach Jahreszeit. Mit Bildern und gekonnten Fragestellungen zu den einzelnen Gemüsearten gelang der Aktivierungstherapeutin ein lockerer Einstieg. Jedes Mal ist ein anderes Thema aktuell, auf das mit Bildern oder einer passenden Dekoration eingestimmt wird. Erinnerungen an Mutters Küche Wissen Sie, wie Speckhörnli zubereitet werden? Da gibt es nämlich ganz verschiedene Variationen, je nach Gegend, wo die Bewohnenden herkommen. Bald werden dabei spontan Geschichten aus dem Leben erzählt. Manchmal muss die Aktivierungstherapeutin das Gespräch wieder sanft in die gewollte Richtung lenken schliesslich wollen wir etwas über die Küche von früher erfahren. «Ich habe immer meinen Garten gepflegt» «Ich habe gerne für meine Familie gebacken» «Das ist das Lieblingsgericht meines Mannes» usw. So erhielt ich Einblick ins Leben von früher jede Geschichte für sich war faszinierend. Die Bewohnenden können sich oft nicht an heute oder gestern erinnern aber das Leben vor 50, 60 Jahren ist noch in ihren Gedanken. Bleibende Impulse Es ist für mich als Leiter Verpflegung faszinierend, was ich aus den gemeinsamen Menugruppen mitnehme nicht nur in fachlicher Hinsicht. Jedem Pflegezentrum empfehle ich eine Menugruppe. Die Impulse sind durchwegs wertvoll und geben einen sehr nahen Bezug zu den Gästen. Ich möchte diese Erfahrung nicht missen und freue mich schon auf die nächste Menügruppe. Dany Ulrich «Menschen mit Demenz nehmen Abschied von den Spielregeln unserer Kultur: Sie sind nicht mehr in der Lage, sich ihrem Umfeld anzupassen, das Umfeld muss sich ihnen anpassen.» Jan Wojnar Mit diesem Zitat leitet die Autorin ihr Thema ein: Sie stellt in ihrem Beitrag die Kriterien für die Betreuung von demenzbetroffenen Menschen vor, die im Pflegezentrum Bachwiesen erarbeitet wurden. Worum es im Alltag geht, zeigt sie mit ihrer Geschichte: Lebenswelt Ich treffe beim Rundgang über die Demenzabteilung Frau M. im belebten Aufenthaltsraum. Sie ist aus ihrem Rollstuhl aufgestanden, sitzt auf der Fensterbank. Auf dem Tisch hat sie Papiertüchlein auseinandergenommen und gefaltet. Sie nestelt an ihren Blusenknöpfen, öffnet diese und zieht ihre Bluse aus. Auf Anfrage fährt sie mich an, ich solle sie jetzt nicht stören, sie wasche sich gerade. Ich setze mich zu ihr, beobachte, wie sie sich mit den Papiertüchlein über das Gesicht und den Oberkörper fährt. Dann löst sie den Haargummi, wirbelt ihre langen feinen Haare um den Kopf und fährt sich waschend durch die Haare. Dann schaut sie mich an und reagiert, als ich sie frage, ob sie nun gerne in ihr Zimmer möchte. «Stör mich nicht beim Waschen, lass mich» Sie zieht ihre Hosen und ihre Socken aus, wäscht mit dem Tüchlein ihre Beine. Dann schaut sie mich an. Nun ist sie bereit, mit Unterhose und BH bekleidet barfüssig in ihr Zimmer zu gehen, um sich auszuruhen Im Aufenthaltsraum befinden sich Besucher, die dem Geschehen interessiert folgen. Wir diskutieren hernach, weshalb Frau M. sich im Aufenthaltsraum teilentkleiden und fiktiv waschen konnte und nicht gezwungen wurde, den Aufenthaltsraum sofort zu verlassen. Geduld, Verständnis, Kreativität Sich einstellen auf die Lebenswelt eines an Demenz erkrankten Bewohners erfordert von allen auf der Abteilung ein hohes Mass an Geduld, Verständnis, Zeit, Flexibilität und Kreativität. Es ist wichtig, den Bewohner in seiner Welt abzuholen, situativ zu handeln und auf seine Bedürfnisse und Wünsche eingehen, ihn in seinem Erleben und in seiner Lebenswelt zu unterstützen. Das kann bedeuten, dass jemand, der bis anhin täglich geduscht hat, das Duschen komplett verweigert Dass eine Bewohnerin, die bisher Wert gelegt hat auf ein adrettes Aussehen, im Nachthemd zum Frühstück kommt Dass für eine Bewohnerin der Aufenthaltsraum plötzlich zum Badezimmer wird und sie sich dort wäscht (...) Brigitte Benkert Noch vieles gibt es zu erfahren über Dinge, die sich bei uns zugetragen haben und die bei uns erzählt werden. Unsere Häuser stehen offen für alle, die etwas über das Leben in den Pflegezentren erfahren möchten. Und wer unsere Geschichten nachlesen möchte, kann in unseren Hauszeitschriften stöbern. Sie finden sie auf unserer Website > Publikationen und Formulare. 12 Jahresbericht 2014 PZZ Jahresbericht 2014 PZZ 13

8 Überblick Das Jahr 2014 Neue Pflegewohngruppen eröffnet Im April eröffneten die Pflegezentren der Stadt Zürich die externe Pflegewohngruppe Grünmatt im Quartier Friesenberg. In direkter Nachbarschaft eines Kindergartens und eines Kinderhorts bietet die Wohngruppe acht Plätze alle in Einerzimmern für an Demenz erkrankte Menschen. Die Pflegewohngruppe Grünmatt wird vom Pflegezentrum Bachwiesen geführt. In der neuen Alterssiedlung Köschenrüti (Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich) in Zürich Seebach konnten im Juli zwei weitere externe Pflegewohngruppen eröffnet werden. Köschenrüti I und II liegen direkt aneinander und bieten je zehn Plätze. Sie verfügen über eine grosszügige Gartenanlage und sind ebenfalls für an Demenz erkrankte Menschen konzipiert. Neu verfügen die Pflegezentren nun über 108 Plätze in 12 externen Pflegewohngruppen. Diese Wohngemeinschaften bieten Rückzugsmöglichkeiten und Begegnungen in überschaubaren Gruppen mitten im Wohnquartier. Bauten Die Sanierungsarbeiten von Haus A des Pflegezentrums Witikon schritten in diesem Jahr weiter voran. Gegen Ende des Jahres konnte ein grosser Teil der Bauarbeiten abgeschlossen werden. Für die Abnahmen und Testläufe, aber auch für die Einrichtungen wurden umfangreiche Planungsarbeiten durchgeführt, damit der Bezug ab Mai 2015 reibungslos erfolgen kann. Ebenfalls geplant wurden die Sanierungsarbeiten von Haus B des Pflegezentrums Witikon, die direkt im Anschluss beginnen. Für das Projekt Haus B des Pflegezentrums Bombach erfolgten im 2014 weitere Planungsarbeiten, die im 2015 abgeschlossen werden. Die Geschäftsleitung der Pflegezentren der Stadt Zürich: stehend von links: René Zaugg, Vizedirektor, Leiter Personelles und Unternehmensentwicklung, Peter Schuler, Betriebsleiter Pflegezentrum Entlisberg, Geri Meier, Betriebsleiter Pflegezentrum Seeblick, Erwin Zehnder, Betriebsleiter Pflegezentren Witikon und Riesbach, Regula Pfenninger, Vizedirek- torin, Leiterin Finanzen und Services, Stefan Mosimann, Betriebsleiter Pflegezentrum Gehrenholz, Kurt Meier, Direktor; sitzend von links: Reto Steimen, Betriebsleiter Pflegezentrum Bachwiesen, Dr. med. Gabriela Bieri-Brüning, Ärztliche Direktorin, Chefärztin Geriatrischer Dienst der Stadt Zürich, Stefan Koller, Betriebsleiter Pflegezentren Mattenhof und Irchelpark, Andreas Senn, Betriebsleiter Pflegezentrum Käferberg. Pflegezentrum Irchelpark wird zum Kompetenzzentrum für an Demenz erkrankte Menschen Zu Beginn des Jahres wurde das Pflegezentrum Irchelpark neu für die Bedürfnisse von an Demenz erkrankten Menschen ausgerichtet. Die Bewegungsfreiheit im Haus und in der Gartenanlage ist uneingeschränkt möglich. Treffpunkt und Lebensmittelpunkt ist der gemeinsam genutzte Wohnraum im Erdgeschoss. Hier werden Anregungen und Möglichkeiten geboten, damit sich Bewohnerinnen und Bewohner neben begleiteten Aktivitäten auch selbstständig betätigen können. Auch für Menschen mit einer fortgeschrittenen Demenz wurden phasen- und bedarfsgerechte Betreuungsformen eingerichtet, die sogenannten «Pflegeoasen». Peritonealdialyse im Pflegezentrum Das Pflegezentrum Gehrenholz nimmt auch Menschen mit einer Nierenerkrankung auf, die eine Bauchfelldialyse benötigen. Für dieses neue Angebot arbeiten die Pflegezentren der Stadt Zürich und das Institut für Nephrologie des Stadtspitals Waid eng zusammen. Für viele ältere Patientinnen und Patienten ist die Peritoneal- oder Bauchfelldialyse aus medizinischer Sicht die geeignetste Behandlungsform. Sie schont den Kreislauf, und der Patient oder die Patientin muss für die Behandlung nicht regelmässig das Spital oder eine Dialysepraxis aufsuchen. Im Pflegezentrum Gehrenholz führen Pflegefachpersonen die Peritonealdialyse durch. Das Institut für Nephrologie stellt die fachärztliche Versorgung sicher. Die enge Zusammenarbeit der beiden Institutionen beinhaltet auch die Schulung des Pflegepersonals und den Austausch von Informationen. Die Stadt Zürich verpflichtet sich in ihrer Altersstrategie dazu, die ältere Bevölkerung mit bedarfsorientierten Leistungen zu unterstützen. Die medizinische und pflegerische Unterstützung von Bewohnerinnen und Bewohnern, die eine Bauchfelldialyse benötigen, ist eine weitere Massnahme zur adäquaten Versorgung von pflegebedürftigen alten Menschen. Zusammenarbeit im Geriatrie-Verbund Zürich Anfang Jahr unterzeichnete Direktor Kurt Meier zusammen mit Stadträtin Claudia Nielsen und Dr. med. Gaby Bieri sowie den Verantwortlichen des Stadtspitals Waid, der Universität und des Universitätsspitals Zürich den Vertrag für das neue Geriatrienetz Zürich. Dieses regelt die Zusammenarbeit und stärkt die geriatrische Aus- und Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten. Die Pflegezentren stehen vermehrt für die Ausbildung von Medizin Studierenden zur Verfügung. Assistenzärztinnen und -ärzte sollen gleichzeitig zwischen beiden Einrichtungen wechseln, was für den Aufbau der geriatrischen Weiterbildung ein grosser Vorteil ist und die Zusammenarbeit darüber hinaus fördert. Das Geriatrienetz legte den Grundstein für die gemeinsame Absichtserklärung des Gesundheits- und Umweltdepartements, der Universität und des Universitätsspitals Zürich, die den Willen zur Schaffung eines Universitären Geriatrie- Verbundes Zürich beinhaltet. Durch die engere Zusammenarbeit werden die geriatrische Versorgung in der Stadt sowie die geriatrische Lehre und Forschung am Medizinstandort Zürich gestärkt. Zum Geriatrie-Verbund Zürich gehören die Klinik für Geriatrie am Universitätsspital Zürich, die Klinik für Akutgeriatrie des Zürcher Stadtspitals Waid, das Zentrum für Alter und Mobilität ZAM sowie das Pflegezentrum Käferberg. Die Zusammenarbeit wird in einem Kooperationsvertrag geregelt, der ab 2015 umgesetzt werden soll. Dabei wird das 14 Jahresbericht 2014 PZZ Jahresbericht 2014 PZZ 15

9 Überblick Pflegezentrum Käferberg zu einem universitär assoziierten Pflegezentrum PZZ. Auszeichnungen und Anerkennungen Das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich verlieh den Pflegezentren der Stadt Zürich den Preis für Gesundheitsförderung 2014 in der Kategorie Grossunternehmen. Der Preis wird im Auftrag des Kantons Zürich alle zwei Jahre an Unternehmen vergeben, welche die Gesundheitsförderung in ihre Unternehmenskultur integrieren und die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden mit beispielhaften Projekten fördern. Das Gesundheitsmanagement der Pflegezentren überzeugte die Jury mit einheitlichen Strukturen und viel Freiraum für die Umsetzung in den einzelnen Betrieben. Mit dem Aufbau ihres Gesundheitsmanagements vor fünf Jahren setzten sich Direktion und Geschäftsleitung das Ziel, ihr Personal zu unterstützen und zu stärken und so auch dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. In ihrer Altersstrategie verpflichtet sich die Stadt Zürich zur Förderung ihres Fachpersonals; betriebliche Gesundheitsförderung ist eine wirksame Massnahme, um dieser Verpflichtung nachzukommen. Mit dem Zürcher Preis für Gesundheitsförderung erhalten die Pflegezentren der Stadt Zürich eine hohe fachliche Anerkennung für ihre Arbeit in diesem Bereich. Der Auftrag der Pflegezentren ist die langfristige Sicherung der Versorgung pflegebedürftiger älterer Menschen. Im Rahmen dieses Auftrags entwickeln sie ihre Angebote stets bedarfsgerecht weiter. Eines dieser Angebote ist die Übergangsabteilung für psychosoziale Pflege (ÜPP). Sie wurde Ende 2013 im Pflegezentrum Entlisberg eröffnet und bietet Menschen, die einen besonderen psychosozialen Pflege- und Betreuungsbedarf haben, vorübergehend ein spezifisches Angebot in einem stabilisierenden Rahmen (siehe auch Beitrag auf Seite 18). Mit diesem Projekt nahm das Pflegezentrum Entlisberg am Wettbewerb der Heinrich & Erna Walder Stiftung zum Thema «Wohnen im Alter» teil und wurde unter die Finalisten gewählt. Die Pflegezentren Mattenhof und Irchelpark wurden für ihr Programm zur Bearbeitung ethischer Fragen in der Langzeitpflege auf europäischer Ebene gewürdigt. Sie erhielten den Grand Prix Européen der Kategorie «Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen» der Europäischen Vereinigung für die Förderung der Gesundheit (AEPS). Bereits im letzten Jahr verlieh ihnen die Schweizer Sektion der Vereinigung den 1. Grand Prix Suisse. Den Preis erhielten die beiden Pflegezentren für ihr Programm «Ethische Interventionen als Beitrag zur Gesundheitsförderung». Darin wird das Personal in der Auseinandersetzung mit ethischen Fragen unterstützt. Label für Qualität in der Palliativpflege In den Pflegezentren der Stadt Zürich ist die Palliativpflege seit über einem Jahrzehnt fester Bestandteil der Pflege und Betreuung. Schulungen und die Auseinandersetzung mit dem Thema in Weiterbildungen unterstützen die Mitarbeitenden. In den letzten zwei Jahren entwickelten die Pflegezentren zudem Qualitätsparameter für Palliation, die Mindeststandards für die Palliativpflege in allen zehn Betrieben setzen. Die Pflegezentren Mattenhof und Irchelpark widmeten sich dem Thema von Beginn an intensiv und bauten unter anderem eine innerbetriebliche Organisation auf, die sich mit ethischen Fragen auseinandersetzt und gültige Richtlinien setzt. Die anderen Betriebe der Pflegezentren setzen die Qualitätsparameter ebenfalls um. Im Rahmen dieser Umsetzung erreichten die Pflegezentren Mattenhof und Irchelpark das Label «Qualität in Palliative Care» des Schweizerischen Vereins für Qualität in Palliative Care SQPC. Dieses bescheinigt den beiden Pflegezentren, dass sie umfangreiche Qualitätskriterien in der Palliation erfüllen. Demenzstrategie Gleichzeitig mit der Nationalen Demenzstrategie hat eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe der Pflegezentren der Stadt Zürich zusammen mit zwei externen Fachpersonen die «Qualitätsparameter Betreuung von an Demenz erkrankten Menschen im stationären Bereich» entwickelt (siehe Beitrag Seite 17). Jubiläumsfeiern 40 Jahre Entlisberg wir feiern! Dieses Motto begleitet das Pflegezentrum Entlisberg durch das gesamte Jubiläumsjahr. Eine Ausgabe der Hauszeitschrift «Paradiesente» widmete sich der Betrachtung : Was hat sich verändert? Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch die Mitarbeitenden wurden zu Jubiläumsanlässen geladen. Ein Sommerbrunch für die Quartierbevölkerung mit Preisen von anno dazumal fand grossen Anklang. Das Pflegezentrum Gehrenholz wurde 20 Jahre alt und feierte seinen Geburtstag ebenfalls. An einem Wochenende im Mai war die Bevölkerung eingeladen zu einem vielfältigen Festprogramm für Jung und Alt mit Musik, kulinarischen Köstlichkeiten und einem besonderen Gottesdienst. Eine Sonderausgabe der Hauszeitschrift «Im Dreieck» widmete sich ganz der Entstehung und Entwicklung des Hauses: Blicke zurück und nach vorne. Gerontologieblog In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich haben die Pflegezentren im Herbst den Gerontologieblog lanciert. Regelmässig berichten dort Fachpersonen über Forschung, Bildung, Praxisprojekte und gesellschaftliche Entwicklungen rund um das Thema Gerontologie. «Das Verhalten und Erleben von Menschen mit Demenz wird als individuelle Normalität akzeptiert.» Qualitätsparameter Betreuung von an Demenz erkrankten Menschen im stationären Bereich Aktuell «Wann hat Ihr Vater begonnen sich, na ja, so komisch zu verhalten?», wurde Mr. Jury gefragt. Das 1974 erschienene Buch schildert mit vielen Fotos liebevoll den Alltag von Gramp (= Grandpa = Grosspapa) und seiner fortschreitenden Demenzerkrankung. Damals war die Alzheimerdemenz in der Bevölkerung kaum bekannt. Trotzdem reagiert die Familie sehr verständnisvoll auf das Verhalten von Gramp, wenn er sich zum Beispiel fantasievoll anzieht (zwei Hosen übereinander, die eine von innen nach aussen gekehrt) oder wenn er seiner Ehefrau ein Bouquet mit Unkraut statt Blumen bringt. Dieses Verständnis und viel Toleranz braucht es im Umgang mit Menschen mit Demenz. Parameter statt übergeordnetes Konzept Gleichzeitig mit der Nationalen Demenzstrategie hat eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe der Pflegezentren der Stadt Zürich zusammen mit zwei externen Fachpersonen die «Qualitätsparameter Betreuung von an Demenz erkrankten Menschen im stationären Bereich» entwickelt. Seit vielen Jahren haben die PZZ viel Erfahrung in der Betreuung und Behandlung von Menschen mit Demenz, ja es gibt ein paar ausgewiesene Expertinnen und Experten unter den Mitarbeitenden. Schliesslich sind rund 70 Prozent unserer Bewohnerinnen und Bewohner von einer Demenz betroffen. 16 Jahresbericht 2014 PZZ Jahresbericht 2014 PZZ 17

10 Aktuell Die Demenzbetreuung ist eine der vier Kernkompetenzen der PZZ. Einzelne Betriebe wie die Pflegezentren Seeblick und Entlisberg entwickelten in den vergangenen Jahren ihre eigenen Demenzkonzepte, ein übergeordnetes Konzept gibt es nicht. Die Erfahrung zeigt, dass Demenzbetreuung viel mit betrieblicher Kultur und dem Umgang mit Menschen zu tun hat. Die Direktion der Pflegezentren entschied sich daher dafür, kein eigentliches übergeordnetes Demenzkonzept zu entwickeln. Vielmehr legte sie fest, was die Qualitätsparameter einer guten Demenzbetreuung sind. Darauf aufbauend setzen die einzelnen Pflegezentren ihre Betreuung von Demenzerkrankten um, beziehen bereits vorhandenes betriebliches Know-how und weitere betriebliche Voraussetzungen mit ein. Inhalte und Haltungen Die Qualitätsparameter halten die übergeordneten Grundsätze und die ethische Haltung der Pflegezentren fest. Sie definieren aber auch Anforderungen an das Personal, an die Infrastruktur, an die Alltagsgestaltung. Sie gehen auf die multidisziplinäre Pflege und Betreuung ein, auf Selbstbestimmung, Ernährung, medizinische Versorgung, die Zusammenarbeit mit den Angehörigen und einiges mehr. In den Grundsätzen der Qualitätsparameter findet sich zum Beispiel der folgende Satz: «Das Verhalten und Erleben von Menschen mit Demenz wird als individuelle Normalität akzeptiert.» Das bedeutet, dass es niemanden stört, wenn die Reihenfolge der Kleider nicht ganz stimmt. Das bedeutet, dass man auch an einem Blumenstrauss aus Unkraut Freude haben kann. Dass wir das manchmal etwas ungewöhnlich anmutende Verhalten von Menschen mit Demenz nicht als Verhaltensstörung, sondern, wie meine Kollegin aus der Psychiatrie sagt, als verhaltensorginell interpretieren und es als Normalität stehen lassen. Dr. med. Gaby Bieri-Brüning, Ärztliche Direktorin, Chefärztin Geriatrischer Dienst Stabilisierendes Umfeld, individuelle Pflege und Betreuung: die Übergangsabteilung für psychosoziale Pflege Ziel des Aufenthalts auf der ÜPP ist es, Patientinnen und Patienten einen stabilisierenden Rahmen zu bieten: individuelle Pflege und ärztliche Betreuung sowie eine Tagesstruktur, die Orientierung und ausreichende Beschäftigung und Bewegung bietet. Eine Fachärztin Psychiatrie mit geriatrischer Erfahrung und Pflegende, die mehrheitlich eine fachspezifische Ausbildung und/oder Erfahrung im Bereich Psychiatrie haben, kümmern sich um das Wohl der Patientinnen und Patienten. «Es geht letztlich darum, dass der Patient, die Patientin ein für sie oder ihn und das Umfeld zufriedenstellendes Verhalten aufzeigt, abermals integrierbar ist in ein anderes Wohnsetting und die ÜPP dann wieder verlassen kann», erklärt Constanze Jacke. Den Alltag leben Der Alltag auf der ÜPP besteht aus Beschäftigungen wie etwa gemeinsam Kochen und Backen, Einkaufen usw. Daneben gibt es je nach Bedürfnis und Gruppenzusammensetzung die Möglichkeit, gemeinsame Spiele zu organisieren. «Wir planen beispielsweise einen Lottonachmittag», führt Constanze Jacke aus. Die Maltherapeutin des Pflegezentrums Entlisberg besucht die Abteilung regelmässig. Ausserdem können die Patientinnen und Patienten an Clubangeboten wie dem Abendcafé, dem Literaturclub, dem Bewegungsclub mit Kindern, dem Musikclub sowie an sämtlichen grösseren Veranstaltungen, die im Pflegezentrum Entlisberg stattfinden, teilnehmen. Kein Daueraufenthalt Wie lange bleiben Patientinnen und Patienten? «Die Erfahrung zeigt, dass es nicht immer einfach ist, jemanden nach dem Aufenthalt hier am früheren Ort zu integrieren oder eine optimale Anschlusslösung zu finden», erklärt Constanze Jacke. «Hier muss je nach Situation entschieden werden, und das ist anspruchsvoll.» Um Kontinuität zu gewährleisten, bieten die Fachpersonen der ÜPP für eine bestimmte Zeit nach dem Austritt konsiliarische Fachberatung an und unterstützen damit eine möglichst störungsfreie Reintegration an einem anderen Ort. Constanze Jacke ist Leiterin Pflege im Pflegezentrum Entlisberg und Projektleiterin der Übergangsabteilung. Um den runden Tisch in der Küche sitzen zwei Frauen und ein Mann. Frau S. schält mit bedächtigen Bewegungen einen Apfel und zerteilt ihn in Schnitze. «Apfelwähe gibt es heute», erklärt die Aktivierungsfachfrau und serviert dem Herrn eine Tasse Kaffee. Frau S. steckt sich die Apfelstücke gedankenverloren in den Mund und erregt damit den Ärger ihres Tischnachbarn. «So wird das nie was», schimpft er, «wenn sie alles aufisst!» Er entfernt sich aufgebracht, setzt sich aufs Sofa beim «Dorfplatz», direkt neben dem Stationszimmer, und schlägt die Tageszeitung auf. Neben ihm strickt Frau M. und schaut immer wieder dem lebhaften Labradorhund nach, der auf Besuch ist. Eine schmale, zerbrechlich wirkende Frau nähert sich langsam dem Stationszimmer, den Blick fest auf eine Pflegende gerichtet. «Ist gut, Frau L., wir gehen jetzt miteinander aufs Zimmer.» Orientierung und Stabilität Alltag auf der Übergangsabteilung für psychosoziale Pflege (ÜPP). Sie ist im Pflegezentrum Entlisberg angesiedelt und wurde für Patientinnen und Patienten konzipiert, die einen besonderen psychosozialen Pflege- und Betreuungsbedarf aufweisen. «Die Krankheitsbilder sind ganz unterschiedlich», erklärt Constanze Jacke, Leiterin Pflege und Projektleiterin. «Wir haben demenzkranke Menschen, Fälle von Schizophrenie, Patientinnen und Patienten mit einer bipolaren Störung (manisch-depressiv) oder einer Zwangsstörung sowie Menschen mit verschiedenen Suchtproblematiken. Anlass für den Eintritt bei uns ist auffälliges und störendes Verhalten, das einen Aufenthalt am früheren Ort, meist eine andere Abteilung in unseren Pflegezentren, sehr schwierig gestaltet.» «Die Erfahrungen des ersten Jahres zeigen uns, dass das Setting für die Stabilisierung der Patientinnen und Patienten funktioniert», erklärt Direktor Kurt Meier. «Schwierig wird es oft dann, wenn das Ziel ihres Aufenthalts erreicht ist und sie an einen geeigneten Ort zurückgehen sollen, der ihnen weiterhin ein stabiles Umfeld bietet. Die Pflegezentren sind zurzeit daran, ein geeignetes Angebot für eine solche Anschlusslösung zu entwickeln.» Nicole Bittel 18 Jahresbericht 2014 PZZ Jahresbericht 2014 PZZ 19

11 Aktuell Viele junge Menschen interessieren sich heute für den Pflegeberuf. In den Pflegezentren absolvieren viele Fachfrauen/-männer Gesundheit nach der Erstausbildung eine branchenspezifische Ausbildung im tertiären Bereich. Vier Säulen Die Zukunft hat in den PZZ bereits vor einigen Jahren begonnen. Eine breit abgestützte Viersäulenstrategie wurde entwickelt, um sicherzustellen, dass der Bedarf an personellen Ressourcen im Pflegebereich langfristig gesichert werden kann. Die Umsetzung geschieht in Etappen und wird laufend den sich verändernden Bedingungen angepasst. Folgende vier Massnahmenpakete wurden definiert: Im Grundsatz bilden die PZZ so viele Pflegende aus, wie benötigt werden. Aktuell sind definiert: 40 Ausbildungsstellen Assistent/-in Gesundheit und Soziales (alle besetzt), 150 FAGE (alle besetzt) und 90 Pflegefachpersonen HF (Sollvorgabe bis 2017, zurzeit sind mit den Absolventinnen der Berufsprüfungen rund 50 Ausbildungsplätze besetzt). Eine strategiekonforme Personalentwicklung stellt sicher, dass der Nachwuchs mit definierten Laufbahnpfaden gezielt gefördert wird. Besondere Priorität geniessen dabei die Berufe, in denen ein Fachkräftemangel besteht. Strategien zur Sicherung der benötigten Personalressourcen In regelmässigen Abständen berichten die Medien über den bestehenden Fachkräftemangel im Gesundheitswesen. Studien lassen aufhorchen; sie zeigen den Bedarf der Zukunft, dessen schiere Grösse lähmen kann. Je nach Studie wird gerechnet, dass bis ins Jahr 2030 zwischen und Pflegefachleute rekrutiert werden müssen. Kostenträger, Arbeitgeber und Berufsverbände sind sich nicht einig, was die Gründe für den Fachkräftemangel im Pflegebereich sind, was dagegen getan werden soll und wer welche Verantwortung zu tragen hat. Die politischen Rahmenbedingungen machen es zunehmend schwierig, die benötigten Fachkräfte aus dem Ausland zu rekrutieren. Welche Strategien haben die Pflegezentren der Stadt Zürich (PZZ), um trotz dieser anspruchsvollen Situation auch in Zukunft genügend Pflegefachleute zu rekrutieren? Betrachten wir unser Umfeld, so gibt es neben den oben erwähnten ungelösten Fragen doch einige erfreuliche Entwicklungen zu beobachten: Der Fachkräftemangel war in früheren Jahren viel ausgeprägter als heute. Die PZZ konnten in den letzten Jahren, auch als Folge der bereits getätigten Massnahmen, die Stellen im Pflegebereich immer besetzen, wenn es auch immer wieder Durststrecken gab, während derer Stellen im tertiären Bereich nicht unmittelbar besetzt werden konnten. Schaut man zwanzig oder dreissig Jahre zurück, so mussten damals aus Gründen des Fachkräftemangels ganze Abteilungen geschlossen werden. Die Ausbildung zur Fachfrau / zum Fachmann Gesundheit (FAGE) ist heute einer der beliebtesten Lehrberufe in der Schweiz. Junge Menschen interessieren sich dafür und sind motiviert, in der Pflege zu arbeiten. Die Ausbildung als FAGE ist ein attraktives und wichtiges Sprungbrett für eine tertiäre Ausbildung in der Pflege. Auch die PZZ spüren das grosse Interesse an der Ausbildung. In der Vergangenheit konnten immer alle Ausbildungsstellen besetzt werden. Viele FAGE machen nach der Erstausbildung bei uns eine branchenspezifische Ausbildung im tertiären Bereich. Viele Kantone haben erkannt, dass sie bei den Pflegeausbildungen mehr Verantwortung übernehmen müssen. Wie in anderen Kantonen bereits geschehen, will nun auch der Kanton Zürich eine Ausbildungspflicht für Pflegeberufe im Spitexbereich sowie bei den stationären Langzeitpflegeeinrichtungen einführen. Dadurch wird sich die Anzahl an ausgebildeten Pflegefachpersonen mit einem vertieften Wissen im Langzeitbereich vervielfachen. Im Weiteren stärkt dies auch die von den PZZ bereits seit einigen Jahren praktizierte branchenspezifische Ausbildung für Pflegefachpersonen HF. Die Durchlässigkeit der verschiedenen Ausbildungen im Pflegebereich erlaubt es heute, Fachkräfte gezielt zu entwickeln und bis zum Tertiärbereich auszubilden. Damit können Pflegefachkräfte gewonnen werden, die sich dem geriatrischen Bereich sehr verbunden fühlen und sich im Laufe der Jahre ein umfassendes Wissen aneignen konnten. Die PZZ nutzen diese optimalen Rahmenbedingungen, um Mitarbeitende gezielt zu fördern, die das nötige Rüstzeug mitbringen und gewillt sind, sich weiterzuentwickeln. Ein Netzwerk von Massnahmen stellt sicher, dass die Mitarbeitenden der PZZ eine hohe Loyalität zum Unternehmen entwickeln. Spannende Arbeitsinhalte und die Möglichkeit, auf die Arbeitsgestaltung Einfluss zu nehmen, ein gelebtes Gesundheitsmanagement, die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Vorgesetzte mit einer hohen Führungskompetenz und eine offene und unterstützende Teamkultur sind einige der wichtigsten Punkte, um die Personalbindung im positiven Sinn zu beeinflussen. Die Pflegezentren sind ein attraktiver Arbeitgeber mit spannenden Arbeitsplätzen. Das Personalmarketing vermittelt diese Botschaft systematisch an die unterschiedlichen Anspruchsgruppen und nutzt dabei auch die sozialen Medien konsequent. Die vorliegende klare und zielführende Strategie wird es den PZZ erlauben, die benötigten Pflegefachstellen auch in naher und ferner Zukunft zu besetzen. Voraussetzung ist, dass die benötigten Ressourcen auch in Zukunft zur Verfügung stehen. So werden etwa für den weiteren Aufbau von zusätzlichen Ausbildungsstellen im Tertiärbereich weitere Ausbildner/-innen benötigt. Es wird Aufgabe der Politik sein, der Gesellschaft klar zu machen, wie hoch der Preis eines gut funktionierenden Gesundheitswesens ist; und dazu gehört auch die Betreuung der pflegebedürftigen Patientinnen und Patienten im Langzeitbereich. Erfreulich ist, dass das Volk bei den Abstimmungen der letzten Jahre immer für ein gut ausgebautes Gesundheitssystem gestimmt hat. René Zaugg, Vizedirektor, Leiter Personelles und Unternehmensentwicklung 20 Jahresbericht 2014 PZZ Jahresbericht 2014 PZZ 21

12 Aktuell Gefragte Ausbildungsplätze Die Pflegezentren der Stadt Zürich (PZZ) haben sich sowohl auf kantonaler als auch nationaler Ebene in den letzten zehn Jahren zu einem der grössten Ausbildungsbetriebe der Gesundheitsbranche (Langzeitpflege) entwickelt. Mittlerweile verfügen die PZZ über 300 Ausbildungsplätze auf allen Ausbildungsstufen (Sekundarstufe II und Tertiärstufe B + A). In den letzten 14 Jahren haben die PZZ zielorientiert in das gesamte Ausbildungswesen investiert. Dieser Aufwand hat sich gelohnt, denn unsere Ausbildungsplätze sind heute gefragter denn je. Aktuell absolvieren 240 junge Menschen in den PZZ eine berufliche Grundbildung. 182 Lernende befinden sich in einer pflegerischen Ausbildung. Davon sind 142 Lernende in der Ausbildung zur Fachfrau / zum Fachmann Gesundheit (FAGE) und 40 in der Grundausbildung zur Assistentin / zum Assistenten Gesundheit und Soziales (AGS). Zudem bilden wir bis 40 Studierende in der höheren Fachausbildung Pflege aus. Verschiedenste Berufe Wir sind ein lebendiger Campus, in dem an 365 Tagen im Jahr gelehrt, gelernt und gearbeitet wird. Unsere modernen Ausbildungsstrukturen werden fortlaufend den Bedürfnissen angepasst und bieten vielfältige Einsätze in internen und externen Ausbildungsabteilungen. So können Ausbildungen für verschiedenste Berufe (Pflege, Therapie, Soziale Arbeit, Verpflegung, Hauswirtschaft, Technik und Verwaltung) in dieser Dichte angeboten werden. Heute sind die PZZ als Ausbildungsbetrieb bereits gut positioniert. Damit wir den hohen Standard halten und uns weiterentwickeln können, sind weitere Anstrengungen nötig. Bereits bestehende Bildungsressourcen müssen konsequent gepflegt und erhalten werden. Bildungsangebote müssen weiterentwickelt, ausgebaut und je nach Bedarf geprüft und zeitnah umgesetzt werden. Beispielsweise ist geplant, das Angebot an Lernwerkstätten zu erweitern und eine weitere Lernwerkstatt im Pflegezentrum Witikon/Riesbach aufzubauen. Gute Noten von den Auszubildenden Um eine hohe Ausbildungsqualität zu gewährleisten, wird diese regelmässig überprüft und laufend überwacht. In der beruflichen Grundbildung erfolgt alle zwei Jahre eine umfassende Befragung unter den Lernenden und ihren Ausbildnerinnen/Ausbildnern. Die nächste Umfrage wird im Jahr 2015 stattfinden. Die Studierenden der höheren Fachausbildung Pflege nehmen jeweils an der Befragung zur Ausbildungsqualität pro Semester teil. Die Ergebnisse werden jährlich in einem Bericht veröffentlicht. Im Jahr 2014 erhielten die Pflegezentren die Note gut bis sehr gut. Die Attestausbildung Gesundheit und Soziales (AGS) konnte sich in den PZZ gut etablieren. Dies zeigt sich daran, dass sie gut nachgefragt und oft von jungen Leuten gewählt wird, die bei uns im Assistenzniveau arbeiten möchten. Dass unsere Ausbildungen auf hohem Niveau sind, zeigt sich auch daran, dass in diesem Sommer drei AGS-Lernende der PZZ im Kanton Zürich Jahrgangsbeste waren. FAGE aus den PZZ an den SwissSkills 2014 Diese Erfolgsgeschichte zeigt sich auch im Bereich Fachfrau/Fachmann Gesundheit. In diesem Jahr waren die PZZ erstmals in ihrer Ausbildungsgeschichte an den nationalen Berufsmeisterschaften (SwissSkills) in Bern vertreten. Dort trafen 1000 Teilnehmende verschiedenster Berufe aufeinander, begrüsst und geehrt von Bundesrat Johann Schneider- Ammann. Melina Gerber, Fachfrau Gesundheit aus dem Pflegezentrum Gehrenholz, hatte sich an den kantonalen Vorausscheidungen für die SwissSkills qualifiziert. Sie gehört damit zu den drei besten FAGE, die der Kanton Zürich nach Bern an den Wettkampf schicken durfte. Melina Gerber wurde in ihrem Lehrbetrieb sehr gut auf den Wettkampf vorbereitet und absolvierte im Akutspital ein Medizinaltechniktraining. Am Wettkampftag zeigte sie eine gute Leistung und konnte zum Schluss ein Diplom der SwissSkills entgegennehmen. Wir sind stolz auf sie, denn sie hat den Kanton Zürich, die PZZ und ihren Beruf würdig präsentiert. Üben in der Lernwerkstatt Im Lehrabschlussjahr 2014 erreichten die Lernenden der PZZ den guten Notenschnitt von 4,95. Im August konnten die PZZ schliesslich 107 neue Lernende in sieben Berufen begrüssen. Seit August sind sie nun bei uns in Ausbildung und haben das erste Lehrjahr bald schon absolviert, gut betreut und begleitet von ihren Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern. Peter Lehmann, Ausbildungsverantwortlicher Pflegezentren der Stadt Zürich Kurzkommentar zum Jahresergebnis 2014 (Vorjahreszahlen in Klammern) Bei totalen Betriebskosten von Fr. 225,4 Mio. (Fr. 219,6 Mio.) und einem Gesamtertrag von Fr. 223,9 Mio. (Fr. 218,6 Mio.) weisen die zehn Pflegezentren der Stadt Zürich ein negatives Ergebnis von Fr. 1,5 Mio. (Fr. 1,0 Mio.) aus. Insgesamt wurden stationäre Pflegetage verrechnet ( ). Die Personalkosten erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um Fr. 3,9 Mio. oder 2,3% auf Fr. 177,3 Mio., der Sachaufwand stieg um 1% und liegt im Berichtsjahr bei Fr. 26,4 Mio. (26,1 Mio.). Der Ertrag aus Hotellerie, Betreuung und Eigenbeteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner an den Pflegekosten fiel geringfügig tiefer aus als im Vorjahr erfolgte der letzte Schritt bei der Umsetzung der Vorgaben aus der neuen Pflegefinanzierung. Dadurch sanken die Erträge der Krankenkassen aus der Pflege um Fr. 2,0 Mio., es konnten aber Mehreinnahmen aus der Einzelleistungsverrechnung von Fr. 1,5 Mio. generiert werden. Durch die weitere Umsetzung der Vorgaben aus der neuen Pflegefinanzierung erhöhte sich der Beitrag der öffentlichen Hand um Fr. 5,8 Mio. von Fr. 38,6 Mio. auf Fr. 44,4 Mio. Mit den oben genannten Entwicklungen erhöhte sich das Ertragsvolumen gesamthaft um Fr. 5,3 Mio. oder 2,4% auf Fr. 223,9 Mio. Silvio Notz, Leiter Controlling / Projekte Finanzen PZZ Kommentar Zahlen Grafiken 22 Jahresbericht 2014 PZZ Jahresbericht 2014 PZZ 23

13 Betriebsrechnung Pflegezentren 2014 (exkl. Memory-Klinik, Hausbesuche SiL und Nebenbetriebe) Aufwand Total in Fr Pflegezentren gesamt Übersicht nach Pflegezentren in Franken pro Pflegetag 2013 Pflegetag 1) in Fr. Total in Fr Pflegetag 1) in Fr. 3 Total Personalaufwand Ärzteschaft Pflegepersonal Medizinische Fachbereiche Verwaltungspersonal Haus- und Küchenpersonal Technischer Dienst Sozialleistungen Übriger Personalaufwand Total Sachaufwand Medizinischer Aufwand Lebensmittelaufwand Haushaltaufwand Reparaturen und Unterhalt < Fr Anschaffungen < Fr ) Energie und Wasser Verwaltungs- und Informatikaufwand Übriger bewohnerbezogener Aufwand Übriger nicht bewohnerbezogener Aufwand Bachwiesen Entlisberg Gehrenholz Käferberg Mattenhof Irchelpark Seeblick Witikon Riesbach Entwicklung Personal- und Sachaufwand pro Pflegetag (teuerungsbereinigt, indexiert) Zusätzliche Mittel wurden seit 2002 mehrheitlich in den Personalaufwand (Mehrstellen aufgrund neuer Aufgaben und höherer Aufwände, Lehrstellen, Aus-, Fort- und Weiterbildung) investiert. Indexpunkte Personalaufwand Sachaufwand Zusammensetzung der Erträge Einzelleistungsverrechnung 2014 Markante Steigerung der verrechneten Leistungen von 2011 bis 2014 aufgrund der Einführung der Abteilungen für Aufnahme und Übergangspflege Total Betriebsaufwand Abschreibungen und Zinsen ,1% Total Betriebskosten ,7% Arztleistung Ertrag 6 Total Ertrag ,0% 44,0% Medikamente Medizinische Therapien 60 Tagestaxen Bewohner/-innen Hotellerie Tagestaxen Bewohner/-innen Betreuung Pflegetaxen Anteil Bewohner/-innen Erträge Krankenkassen Öffentlicher Pflegebeitrag Übrige Bewohner/-innenerträge Debitorenverluste Übrige Betriebserträge ,2% Material MiGeL Labor Erfolg vom Betriebsaufwand Erfolg der Betriebskosten ) Pflegetage Tageszentren zu 80% gewichtet 2) inkl. sämtliche EDV-Anschaffungen 24 Jahresbericht 2014 PZZ Jahresbericht 2014 PZZ 25

14 Pflegezentren in Zahlen Bewohnerinnen-/Bewohnerstatistik (exkl. Tageszentren, Memory-Klinik und Hausbesuche SiL) Anzahl Betten am Verrechnete Pflegetage Anzahl Bewohner/-innen am Eintritte Austritte davon Verstorbene Anzahl Bewohner/-innen am Struktur der Bewohner/-innen am Pflegezentren gesamt Übersicht nach Pflegezentren Frauen Männer Aufenthalt in Wohnung vor Aufnahme Aufenthalt in Spital vor Aufnahme Aufenthalt in Heim vor Aufnahme Durchschnittlicher Aufenthalt in Tagen am Durchschnittlicher Aufenthalt in Tagen der im Berichtsjahr Ausgetretenen Durchschnittsalter Bachwiesen Entlisberg Gehrenholz Käferberg Mattenhof Irchelpark Seeblick Witikon Riesbach 50% 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Austritte nachhause oder in ein Altersheim Der Grund für die Erhöhung in den drei vergangenen Jahren liegt bei der Eröffnung der Abteilungen für Aufnahme und Übergangspflege. Auf diesen beträgt der Anteil Austritte nachhause oder in ein Altersheim 61% im % 35% 36% 38% 38% Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen Während die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Ende Jahr anwesenden Bewohner/-innen recht konstant ist, sinkt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der im Jahresverlauf ausgetretenen Bewohner/-innen stetig und liegt 2014 erstmals unter einem Jahr % % % 46% % 800 Personalstatistik (inkl. Nebenbetriebe, exkl. Memory-Klinik, Hausbesuche SiL und SGZ) Anzahl Mitarbeitende per ) (ohne Lernende) Vollzeit Teilzeit Ausländer/-innen Anzahl besetzte Stellen (Jahresdurchschnitt) Pflegepersonal Therapien, Medizinische Fachbereiche, Ärzteschaft Verwaltung Verpflegung/Hauswirtschaft Technischer Dienst Nebenbetriebe Fluktuation Festangestellte in % (exkl. Pensionierungen, Invalidität, Todesfall) ) inkl. befristete Anstellungsverträge am anwesende Bewohner/-innen aller zwischen ausgetretenen Bewohner/-innen Berufliche Grundbildung, Studienplätze und Praktika Die Anzahl Studierende in Ausbildung zur höheren Fachausbildung Pflege konnte in den letzten Jahren erhöht werden. Zudem zeigen Mitarbeitende der PZZ ein steigendes Interesse für die eidg. Berufsprüfung Fachfrau / Fachmann Langzeitpflege und -betreuung Studienplätze, Praktika Berufliche Grundbildung 26 Jahresbericht 2014 PZZ Jahresbericht 2014 PZZ 27

15 Jahresbericht 2014 PZZ

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