Steuerliche Aspekte der Rechtsformwahl* April 2009
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- Bärbel Victoria Beckenbauer
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1 * April 2009 Mag. Johannes Mörtl, WP/StB *connectedthinking PwC Steuerliche Fragen im Zusammenhang mit dem Lebenszyklus eines Unternehmens Reifephase Gründungsphase Wachstumsphase Finale Unternehmensentscheidungen Slide 2 1
2 Steuerliche Anknüpfung Besteuerung bei der Gründung laufende Besteuerung Gewinnsituation und -erwartung Gewinnverwendung Beteiligungen Finanzierungsstruktur finale Unternehmensbesteuerung Slide 3 Besteuerung der Unternehmensformen I Gründung: Kapitalverkehrssteuern Gebühren Unterschiede im Wesentlichen: Protokollierung Gesellschaftsteuer Form des Gesellschaftsvertrages Slide 4 2
3 Besteuerung der Unternehmensformen II Laufende Besteuerung: Tätigkeit/Verbrauch Umsatzsteuer, Grunderwerbsteuer, Gebühren, Kfz Steuer, NoVA, Zölle Personal KommSt, DB FLAF, DZ, Abfertigung, DG zur Sozialversicherung Ertragsbesteuerung KöSt, ESt, KESt Slide 5 Ertragsbesteuerung Einzelunternehmen (EU) Ertragsteuersubjekt: Einzelunternehmer (Normalsteuertarif progressiv) Personenunternehmen (PersGes) Ertragsteuersubjekt: beteiligte Personen (=Mitunternehmer) (Normalsteuertarif progressiv) Kapitalgesellschaften (KapGes) Ertragsteuersubjekt 1: Gesellschaft (25% KöSt) (Mindest-KöSt) Ertragsteuersubjekt 2: Gesellschafter (25% KESt oder auf Antrag halber Durchschnittssteuersatz) DURCHGRIFFS- bzw. IDENTITÄTSPRINZIP TRENNUNGSPRINZIP Slide 6 3
4 Tarife Körperschaftssteuer: 25%, keine Progression ( Flat Tax ) Einkommenssteuer: progressiv von 0% bis 50% Tarif bis Tarif seit Einkommen Steuersatz bis keine Steuer bis ,333% bis ,596% ab ,000% bis keine Steuer bis ,500% bis ,214% ab ,000% Slide 7 Steuerbemessungsgrundlage Einkommen als Summe der Einkünfte Gewinn aus LuF, selbst.arbeit, Gewerbebetrieb S 000,- + Überschuß der Einnahmen über Werbungskosten aus unselbst. Tätigkeit, Kapitalvermögen, Vermietung und Verp., sonstigen Einkünften S 000,- - abzügl. Verlustausgleich, -vortrag - S 000,- Gesamtbetrag der Einkünfte S 000,- - abzügl. Sonderausgaben - S 000,- zu versteuerndes Einkommen S 000,- mal Tarif % => Einkommensteuer S 000,- abzüglich Absetzbeträge - S 000,- => Nettosteuerzahlung S 000,- ======= Slide 8 4
5 Steuerbelastungsvergleich I GmbH EU/PG Gewinn vor Steuern 25% KöSt/50% Est* Thesaurierung Vollausschüttung * Gewinn nach Steuern 25% KESt == Gewinn nach Steuern II == Steuerbelastung == 2.994* Durchschnittsteuersatz 25,0% 43,75% == 49,9% *unter Berücksichtigung der vollenausnutzung Gewinnfreibetrags ihv keur 13 Slide 9 Steuerbelastungsvergleich II GmbH EU/PG Gewinn vor Steuern Geschäftsführ.bezug Lohnabgaben (DB,K) Geschf.Gehalt Vollausschüttung 25% KöSt/50% Est* Gewinn nach Steuern Lohnsteuer 25% KESt Netto (inkl Gehalt) Steuerbelastung ========= ========= Durchschnittsteuersatz 40,32% 43,75% *unter Berücksichtigung der vollenausnutzung Gewinnfreibetrags ihv keur 13 49,9% ========= Slide 10 5
6 Steuerbegünstigungen 1. Investitionsbegünstigungen Vorzeitige Abschreibung ihv 30% Übertragung stiller Reserven (für natürliche Personen) Übertragungsrücklage (für natürliche Personen) 2. Forschung und Entwicklung Forschungsfreibetrag 25% / 35% (> Ø der letzten 3 Jahre) alternativ: Forschungsprämie 9% 3. Bildung alternativ: Bildungsfreibetrag (max 20% Aus- und Fortbildung) Bildungsprämie (6% der Ausgaben) 4. Lehrlingsausbildungsprämie EUR pro Jahr (EUR in Mangelberufen) Slide 11 Steuerbegünstigungen 5. Gewinnfreibetrag (Erhöhung von 10% auf 13%) Bis max. 10% des Gewinnes, höchstens EUR Betrieb 1 Betrieb 2 Höchstbetrag PersG 40 % 60 % Höchstbetrag Höchstbetrag: Höchstbetrag: Slide 12 6
7 Für die Rechtsformwahl relevante Änderungen Änderung des Einkommensteuertarifs mit Erhöhung des Gewinnfreibetrages von 10% auf 13% Ausdehnung des Gewinnfreibetrages von Einnahmen-Ausgaben Rechnern auf Bilanzierende (nur natürliche Personen!) Abschaffung des Investitionserfordernisses für die ersten Basis Gewinnfreibetrag Streichung der begünstigten Besteuerung für nicht entnommene Gewinne gem. 11a EStG Abschaffung der Möglichkeit zur Übertragung stiller Reserven gem. 12 EStG für Kapitalgesellschaften Gruppenbesteuerung Abschaffung der steuerlichen Begünstigung für Stock Options Slide 13 Einflussfaktoren/Vorteilhaftigkeitsvergleich Gewinn-/Verlustsituation Gewinnverwendung (Thesaurierung versus Ausschüttung) Kapitalgesellschaft: KESt EU/Personenunternehmen: Anwendung Gewinnfreibetrag Vertragsbeziehungen zwischen Gesellschaft und Gesellschaftern Slide 14 7
8 NEUFÖG Zweck: Förderung von Jungunternehmern durch finanzielle Hilfestellungen bei der Neugründung von Betrieben Art der Förderung: Befreiung von den in 1 Z 1 bis 7 NEUFÖG angeführten Steuern, Gebühren und Beiträgen Materielle Voraussetzungen: wer einen Betrieb isd NEUFÖG neu gründet und nicht schon bisher Betriebsinhaber eines vergleichbaren Betriebes war Slide 15 Sonstige Verpflichtung bei Unternehmensgründung Anzeige der Betriebseröffnung beim FA innerhalb eines Monats (Steuernummer; Schätzung von Gewinn für Vorauszahlungen) Anmeldung bei der Stadtkasse (KommSt) Anmeldung bei Sozialversicherung (Vor Beginn der Tätigkeit) Einrichtung einer Lohnverrechnung (Abfuhr innerh. von 15 Tagen nach Monatsende) Eröffnungsbilanz Abgabe von Umsatzsteuervoranmeldungen (UVA) 45 Tage Slide 16 8
9 Rechtsformänderungen nach der Steuerreform Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt: All rights reserved. refers to the network of member firms of International Limited, each of which is a separate and independent legal entity. *connectedthinking is a trademark of. PwC 9
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