Erste Schritte. Pro Tools HD. Version 7.0

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1 Erste Schritte Pro Tools HD Version 7.0

2 Copyright 2005 Digidesign, eine Division von Avid Technology, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Handbuch darf weder komplett noch auszugsweise ohne schriftliche Zustimmung von Digidesign vervielfältigt werden. Avid, Digidesign und Pro Tools sind Marken oder eingetragene Marken von Avid Technology, Inc. in den USA und anderen Ländern. Alle anderen in diesem Dokument verwendeten Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Die Funktionen und Spezifikationen des Produkts sowie Systemanforderungen und Verfügbarkeit können ohne Vorankündigung geändert werden. TN REV A 10/05

3 Inhaltsverzeichnis Kapitel 1. Willkommen bei Pro Tools HD Pro Tools HD-Systeme Leistungsmerkmale von Pro Tools HD Pro Tools-Hardware - Übersicht Systemanforderungen Digidesign-Registrierung Informationen zu Pro Tools-Handbüchern Informationen zur Website 11 Kapitel 2. Installation unter Windows Überblick zur Installation Einrichten des Computers Leistungsoptimierung des Windows-Systems Konfiguration und Wartung der Festplatte Installieren der Pro Tools-Hardware Installieren der Pro Tools HD-Software Optionale Software auf der Pro Tools-Installations-CD Deinstallieren von Pro Tools Kapitel 3. Installation unter Macintosh Überblick zur Installation Leistungsoptimierung des Macintosh-Systems Konfiguration und Wartung der Festplatte Installieren der Pro Tools-Hardware Installieren der Pro Tools HD-Software Optionale Software auf der Pro Tools-Installations-CD Deinstallieren von Pro Tools Inhaltsverzeichnis iii

4 Kapitel 4. Starten und Konfigurieren von Pro Tools Überprüfen des Systems Starten von Pro Tools Konfigurieren von Pro Tools Kapitel 5. Verkabelung des Studios Konfigurieren des Studios Beispiel einer Studiokonfiguration mit Mischpult Beispiel einer Studiokonfiguration ohne Mischpult Anschließen von Geräten an die digitalen Audio-Ein- und -Ausgänge Anschließen von Effektgeräten Anschließen von MIDI-Geräten Verwenden von SMPTE-Synchronisationsgeräten Kapitel 6. Arbeiten mit Pro Tools Grundlegendes zu Sessions Transport-Bedienelemente Tracks Region-Liste Navigieren in einer Session Importieren von Daten in Pro Tools-Sessions Grundlegendes zum Aufnehmen Editieren Mischen Plug-Ins Mischautomation Endgültige Abmischung Anhang A. Verwenden von SCSI-Laufwerken SCSI-Anforderungen Anschließen von SCSI-Laufwerken Schnelles Formatieren von SCSI-Laufwerken Allgemeine Informationen zur Wartung von Festplattenlaufwerken Verwenden von Macintosh-Festplatten auf Windows-Systemen iv Erste Schritte mit Pro Tools HD

5 Anhang B. DigiTest-Fehlercodes Anhang C. Konfigurieren von MIDI-Studio-Setup (nur Windows) MIDI-Studio-Setup Unterstützung für MIDI Patch-Namen Anhang D. Konfigurieren von AMS (nur Mac OS X) Audio-MIDI-Konfiguration Unterstützung für MIDI Patch-Namen Anhang E. DSP-bedingte Signalverzögerungen beim Mischen Einführung in DSP-bedingte Verzögerungen Automatisches Kompensieren der Signalverzögerungen Manuelles Ausgleichen der Verzögerungen Ursachen der Signalverzögerungen Anhang F. TDM-Mischer und Belastung der DSP-Chips Vorteile von TDM II DSP-Zuweisung DSP-Auslastung durch Mischer-Plug-Ins DSP-Belastung durch TDM-Plug-Ins Anhang G. Fehlerbehebung Anfertigen von Sicherheitskopien Häufige Probleme DigiTest als Diagnoseprogramm Leistungsbeeinflussende Faktoren Bevor Sie den technischen Kundendienst von Digidesign anrufen Stichwortverzeichnis Inhaltsverzeichnis v

6 vi Erste Schritte mit Pro Tools HD

7 Kapitel 1 Willkommen bei Pro Tools HD Willkommen bei Pro Tools HD. Durch Audio- Karten und -Interfaces der Pro Tools HD-Serie können in Pro Tools anspruchsvolle, digitale Audio-Aufnahmen, Editiervorgänge, Signalverarbeitungen, Mischungen und I/O-Funktionen ausgeführt werden. In diesem Handbuch wird die Installation und Konfiguration der Pro Tools HD-Hardware und Pro Tools-Software auf Windows- und Macintosh-Plattformen beschrieben. Systemund Installationstests sind ebenso enthalten wie eine Einführung in die Pro Tools-Software. Pro Tools HD-Systeme Pro Tools 7.0 für Windows und Macintosh unterstützt folgende Systeme: Pro Tools HD 1, HD 2 Accel und HD 3 Accel Pro Tools HD-Systeme sind in folgenden Konfigurationen verfügbar: Pro Tools HD 1: Enthält eine HD Core-Karte. Pro Tools HD 3 Accel: Enthält eine HD Core-Karte, zwei HD Accel-Karten und zwei TDM FlexCables zum Anschließen der Karten. Zusätzliche HD Accel- und HD Process- Karten können hinzugefügt werden, um das Pro Tools-System zu erweitern. HD Accel- Karten sind vollständig kompatibel mit HD Process-Karten. In einem Pro Tools HD- System werden bis zu sieben Pro Tools HD- Karten unterstützt. Alle Pro Tools HD-Systeme umfassen: Pro Tools HD-Software DigiLink-Kabel (zum Anschließen der Pro Tools HD-Karte an das Audio-Interface) Pro Tools 7.0 unterstützt auch frühere Pro Tools HD 2- und Pro Tools HD 3- Systeme. Diese Systeme verwenden HD Process-Karten statt HD Accel-Karten. Für jedes Pro Tools HD-System wird mindestens ein Digidesign Audio-Interface benötigt (separat erhältlich). Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Audioschnittstellen auf Seite 4. Pro Tools HD 2 Accel: Enthält eine HD Coreund eine HD Accel-Karte sowie ein TDM FlexCable zum Anschließen der HD Core- an die HD Accel-Karte. Kapitel 1: Willkommen bei Pro Tools HD 1

8 Leistungsmerkmale von Pro Tools HD Pro Tools HD 7.0 für Windows und Macintosh hat die folgenden Funktionen: bis zu 256 Audio-Tracks, 160 Auxiliary- Eingangs-Tracks, 64 Master-Fader-Tracks, 256 MIDI-Tracks und 128 Instrument- Tracks pro Session 16-Bit- oder 24-Bit-Audioauflösung und Sample-Raten von bis zu 192 khz nicht-destruktiver, direkter Zugriff auf Audiomaterial und Mischautomation Audioverarbeitung mit bis zu fünf TDModer RTAS-Plug-Ins pro Track (abhängig von den Leistungsmerkmalen des Computers) bis zu 5 Inserts pro Track bis zu 10 Sends pro Track bis zu 128 interne Mix-Busse Die Anzahl gleichzeitiger Tracks bei der Aufnahme oder Wiedergabe von Audiomaterial hängt von der Art des Pro Tools HD-Systems ab. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Aufnahme und Wiedergabe von Audiomaterial auf Seite 2. Aufnahme und Wiedergabe von Audiomaterial Pro Tools HD 1 Pro Tools HD 1-Systeme können 24-Bit- und 16-Bit-Audio-Dateien mit der folgenden Track- Anzahl aufnehmen und wiedergeben: bis zu 96 Tracks bei 44,1 khz oder 48 khz bis zu 48 Tracks bei 88,2 khz oder 96 khz bis zu 12 Tracks bei 176,4 khz oder 192 khz HD Accel-Systeme Pro Tools HD 2 Accel- und HD 3 Accel-Systeme (einschließlich aller Pro Tools HD-Systeme mit mindestens einer HD Accel-Karte) können 24-Bit- und 16-Bit-Audiodateien mit der folgenden Track-Anzahl aufnehmen und wiedergeben: bis zu 192 Tracks bei 44,1 khz oder 48 khz bis zu 96 Tracks bei 88,2 khz oder 96 khz bis zu 36 Tracks bei 176,4 khz oder 192 khz Andere als HD Accel-Systeme Pro Tools HD 2- und HD 3-Systeme (ursprüngliche Pro Tools HD-Systeme ohne HD Accel-Karte) können 24-Bit- und 16-Bit- Audiodateien mit der folgenden Track-Anzahl aufnehmen und wiedergeben: bis zu 128 Tracks bei 44,1 khz oder 48 khz bis zu 64 Tracks bei 88,2 khz oder 96 khz bis zu 24 Tracks bei 176,4 khz oder 192 khz 2 Erste Schritte mit Pro Tools HD

9 Pro Tools-Hardware - Übersicht Dieser Abschnitt beschreibt die Hardwarekomponenten eines Pro Tools HD- Systems. Die Anzahl der in Ihrem System zu installierenden Pro Tools HD-Karten richtet sich nach der Systemkonfiguration. HD Core-Karte Alle Pro Tools HD-Systeme enthalten eine HD Core-Karte. Die HD Core-Karte ermöglicht das Aufnehmen und Wiedergeben von bis zu 96 Tracks direkt auf der Festplatte sowie DSP zum Mischen und zur Plug-In-Verarbeitung. Die HD Core-Karte unterstützt Sessions bis 24 Bit und Sample-Raten bis 192 khz. Wenn auf Ihrer HD Core-Karte zwei DigiSerial-Anschlüsse vorhanden sind, verwenden Sie denjenigen, der dem DigiLink-Anschluss am nächsten liegt. HD Accel-Karte Die HD Accel ist bei Pro Tools HD 2 Accel- und Pro Tools HD 3 Accel-Systemen inbegriffen. Die HD Accel-Karte ist eine Erweiterungskarte, für die mindestens eine HD Core-Karte vorausgesetzt wird. Die HD Accel-Karte ermöglicht das Aufnehmen und Wiedergeben von bis zu 32 zusätzlichen Tracks direkt auf der Festplatte sowie DSP zum Mischen und zur Plug-In-Verarbeitung. Die HD Accel-Karte unterstützt Sessions bis zu 24 Bit und 192 khz. DigiLink- DigiLink- DigiSerial HD Core-Karte DigiLink-Anschluss: Außerdem ist die HD Core- Karte mit einem DigiLink-Anschluss zum Anschließen von bis zu 32 Audioeingangsund -ausgangskanälen zu Ihrem Pro Tools HD- System ausgestattet. DigiSerial-Anschluss: Der DigiSerial-Anschluss auf der HD Core-Karte dient zum Anschließen eines Digidesign SYNC I/O (8-Pin-Mini-DIN). HD Accel-Karte DigiLink-Anschluss: Außerdem ist die HD Accel- Karte mit einem DigiLink-Anschluss zum Anschließen von bis zu 32 Audioeingangsund -ausgangskanälen zu Ihrem Pro Tools HD- System ausgestattet. DigiSerial-Anschluss: Der DigiSerial-Anschluss der HD Accel-Karte ist bislang noch nicht belegt. Der DigiSerial-Anschluss einer HD Core- Karte unterstützt keine MachineControl- Verbindungen. Kapitel 1: Willkommen bei Pro Tools HD 3

10 HD Process-Karte Die HD Process-Karte ist der Vorgänger der HD Accel-Karte. Wie HD Accel-Karten sind auch HD Process-Karten Erweiterungskarten, für die mindestens eine HD Core-Karte vorhanden sein muss. HD Process-Karten sind vollständig mit HD Accel- und HD Core-Karten in erweiterten Pro Tools HD-Systemen kompatibel. Die HD Process-Karte ermöglicht das Aufnehmen und Wiedergeben von bis zu 32 zusätzlichen Tracks direkt auf der Festplatte (insgesamt maximal 128 Tracks in Systemen ohne HD Accel-Karte) sowie DSP zum Mischen und zur Plug-In-Verarbeitung. Die HD Process- Karte unterstützt Sessions mit bis zu 24 Bit und 192 khz. TDM FlexCable Das TDM FlexCable dient zur Verbindung von zwei Karten Ihres Pro Tools-Systems, damit diese über den TDM-Bus Daten miteinander austauschen können. Wenn Sie noch weitere Karten anschließen möchten, benötigen Sie zusätzliche FlexCables. Zum Lieferumfang einer HD Process-Karte gehört jeweils ein FlexCable. Das TDM FlexCable ist eine biegsame Schaltplatine mit sehr feinen Kontaktbahnen. Vermeiden Sie also übermäßiges Verbiegen, verdrehen Sie es nicht und sorgen Sie dafür, dass das Kabel nicht abgeklemmt wird. Sonst verhält sich Pro Tools nämlich nicht mehr erwartungsgemäß. DigiLink- TDM FlexCable Audioschnittstellen HD Process-Karte DigiLink-Anschluss: Die HD Process-Karte ist mit einem DigiLink-Anschluss zum Anschließen von bis zu 32 zusätzlichen Audioeingangs- und -ausgangskanälen an Ihr Pro Tools HD-System ausgestattet. DigiSerial-Anschluss: Der DigiSerial-Anschluss der HD Process-Karte ist bislang noch nicht belegt. Für die Aufnahme und Wiedergabe von Audiomaterial benötigen Sie mindestens eines der folgenden Digidesign-Audio-Interfaces: 192 I/O-Audio-Interface Unterstützt Sample-Raten bis zu 192 khz. Für Aufnahmen, Verarbeitungen und Wiedergaben bei 192 khz muss mindestens ein 192 I/O oder ein 192 Digital I/O mit dem Pro Tools HD-System verbunden sein. Unterstützt sowohl analoge als auch digitale Verbindungen, einschließlich AES/EBU, S/PDIF, TDIF und ADAT Optical: 4 Erste Schritte mit Pro Tools HD

11 Digital (Digital I/O-Karte): 8 Kanäle, DB-25 (AES/EBU und TDIF) oder ein Lightpipe- Anschlusspaar (ADAT Optical). Kann durch eine 192 Digital-Erweiterungskarte auf bis zu 16 digitale I/O-Kanäle erweitert werden. Analog: 8 Kanäle, DB-25-Anschlüsse (symmetrisch), Eingänge mit umschaltbarem Pegel (+4 dbu oder -10 dbv), Ausgänge nur mit +4 dbu. Erweiterbar auf bis zu 16 analoge Eingänge oder 16 Ausgänge bei Verwendung einer 192 AD- bzw. 192 DA-Erweiterungskarte. Digital (Enclosure): 2 Kanäle, XLR- Anschlüsse (AES/EBU), 2 Kanäle, RCA- Anschlüsse (S/PDIF) Optical (Enclosure): 8 Kanäle, ein Lightpipe-Anschlusspaar (ADAT Optical), umschaltbar auf 2 Kanäle, S/PDIF Empfang und Ausgabe von Wordclock- Signalen oder Ausgabe von 1x Wordclock- Signalen (konfigurierbar für 256x zur Unterstützung älterer Geräte, siehe Ältere I/O-Audio-Interfaces (optional) auf Seite 6) 192 Digital I/O Audio-Interface Unterstützt Sample-Raten bis zu 192 khz. Für Aufnahmen, Verarbeitungen und Wiedergaben bei 192 khz muss mindestens ein 192 I/O oder ein 192 Digital I/O mit dem Pro Tools HD-System verbunden sein. Unterstützt digitale Verbindungen, einschließlich AES/EBU, S/PDIF, TDIF und ADAT Optical: Digital (2 Digital I/O-Karten): 16 Kanäle, DB-25 (AES/EBU und TDIF) oder zwei Lightpipe-Anschlusspaare (ADAT Optical) Digital (Enclosure): 2 Kanäle, XLR- Anschlüsse (AES/EBU), 2 Kanäle, RCA- Anschlüsse (S/PDIF) Optical (Enclosure): 8 Kanäle, ein Lightpipe-Anschlusspaar (ADAT Optical), umschaltbar auf 2 Kanäle, S/PDIF Empfang und Ausgabe von Wordclock- Signalen oder Ausgabe von 1x Wordclock- Signalen (konfigurierbar für 256x zur Unterstützung älterer Geräte, siehe Ältere I/O-Audio-Interfaces (optional) auf Seite 6) 96 I/O-Audio-Interface Unterstützt Sample-Raten bis zu 96 khz. Unterstützt sowohl analoge als auch digitale Verbindungen, einschließlich AES/EBU, S/PDIF und ADAT Optical: Analog: 8 Kanäle, 1/4-Zoll-TRS-Anschlüsse (symmetrisch oder unsymmetrisch), +4 dbu oder -10 dbv Digital: 2 Kanäle, XLR-Anschlüsse (AES/EBU), 2 Kanäle, RCA-Anschlüsse (S/PDIF) Optical: 8 Kanäle, ein Lightpipe- Anschlusspaar (ADAT Optical), umschaltbar auf 2 Kanäle, S/PDIF Empfang und Ausgabe von Wordclock- Signalen oder Ausgabe von 1x Wordclock- Signalen (konfigurierbar für 256x zur Unterstützung älterer Geräte, siehe Ältere I/O-Audio-Interfaces (optional) auf Seite 6) 96i I/O-Audio-Interface Unterstützung von Sample-Raten bis zu 96 khz 16 diskrete Eingangskanäle und 2 Ausgangskanäle mit LED-Pegelanzeigen (4 Segmente) für jeden Kanal. Audioeinund -ausgänge bieten Folgendes: 16 Kanäle mit 24-Bit, 96-kHz- Analogeingang mit anpassbarer Eingangsempfindlichkeit Kapitel 1: Willkommen bei Pro Tools HD 5

12 2 Kanäle mit 24-Bit, 96-kHz- Analogausgang mit einstellbarem Betriebspegel 2 Kanäle mit 24-Bit, 96 khz digitalem S/PDIF RCA-Eingang und Ausgang Loop Sync In/Out External Clock In/Out DigiLink-Erweiterungsanschluss Digidesign 24-Bit ADAT Bridge I/O Optical: 16 Kanäle, ein Lightpipe- Anschlusspaar (ADAT) Analoger Ausgang: 2 Kanäle, 1/4-Zoll-TRS- Anschlüsse (symmetrisch), zwischen +4 dbu oder -10 dbv umschaltbar Digital: 2 Kanäle, XLR-Anschlüsse (AES/EBU), 2 Kanäle, RCA-Anschlüsse (S/PDIF) Ältere I/O-Audio-Interfaces (optional) Als zusätzliche Eingangs- und Ausgangskanäle können ältere Digidesign Audio-Interfaces (oder Legacy I/Os) an das 192 I/O, 192 Digital I/O oder 96 I/O angeschlossen werden (das 96i I/O unterstützt keine älteren Interfaces). Die folgenden unterstützten älteren Interfaces können nur in 44,1- und 48-kHz-Sessions eingesetzt werden I/O-Audio-Interface Analog: 8 Kanäle, XLR-Anschlüsse (symmetrisch oder unsymmetrisch), zwischen +4 dbu oder -10 dbv umschaltbar Digital: 8 Kanäle, XLR-Anschlüsse (AES/EBU), 2 Kanäle, RCA-Anschlüsse (S/PDIF) I/O-Audio-Interface Analog: 8 Kanäle, 1/4-Zoll-TRS-Anschlüsse (symmetrisch oder unsymmetrisch), zwischen +4 dbu oder -10 dbv umschaltbar Digital: 2 Kanäle, RCA-Anschlüsse (S/PDIF) 1622 I/O-Audio-Interface Analog: 16 Eingangskanäle und 2 Ausgangskanäle, 1/4-Zoll-TRS-Anschlüsse (symmetrisch oder unsymmetrisch). Eingänge können von +4 dbu bis -10 dbv Linepegel und höher in 2 db-schritten gewählt werden; Ausgänge können zwischen +4 dbu und -10 dbv umgeschaltet werden. Digital: 2 Kanäle, RCA-Anschlüsse (S/PDIF) Systemanforderungen Pro Tools HD-Systemhardware und unterstützte Audio-Interfaces können auf einem für Digidesign geeigneten Windows- oder Macintosh-Computer mit Pro Tools HD-Software verwendet werden. Ausführliche Informationen zu den Systemanforderungen finden Sie auf der Digidesign-Website ( Kompatibilitätsinformationen Digidesign kann die Kompatibilität und den technischen Support nur für Hardware- und Softwarekomponenten zusichern, die nach entsprechender Prüfung empfohlen werden konnten. Eine Liste der Computer, Betriebssysteme, Festplatten und Geräte von Drittanbietern, die für Digidesign geeignet sind, finden Sie unter den aktuellen Kompatibilitätsinformationen auf der Digidesign-Website ( 6 Erste Schritte mit Pro Tools HD

13 MIDI-Anforderungen USB-MIDI-Interfaces können auf Pro Tools- Systemen unter Windows oder Macintosh eingesetzt werden. Serielle MIDI-Interfaces werden nur auf Windows-Systemen unterstützt. Nur USB-MIDI-Interfaces sind mit Pro Tools-Systemen für Mac OS X kompatibel. Adapter für eine Verbindung zwischen Modem und seriellem Anschluss sowie serielle MIDI-Geräte werden nicht unterstützt. Eine Liste der unterstützten Adapter erhalten Sie auf der Digidesign-Website ( Anforderungen an die Festplatten Für eine optimale Audioaufnahme und -wiedergabe benötigen alle Pro Tools HD- Systeme mindestens eine von Digidesign empfohlene Festplatte. Aufnehmen auf das Systemlaufwerk Das Aufnehmen auf das Systemlaufwerk ist nicht empfehlenswert. Bei Aufnahme und Wiedergabe auf Systemlaufwerke können weit weniger Tracks und Plug-Ins verwendet werden. Aus diesem Grund rät Digidesign von der Verwendung der Systemlaufwerke für die Aufnahme ab. Nehmen Sie daher nur in Ausnahmefällen auf Systemlaufwerken auf. Festplattenformate Windows: Windows XP-Systeme sollten Festplatten verwenden, die mit dem FAT32- oder NTFS-Dateisystem (vorzugsweise NTFS) formatiert wurden. Macintosh: Macintosh-Systeme sollten Festplatten verwenden, die mit einem der Dateisysteme HFS oder HFS+ formatiert wurden. Das UFS-Dateisystem (UNIX File System) wird nicht für Pro Tools auf Mac OS X unterstützt. Die Leistung der Festplatten hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise Systemkonfiguration, Track-Anzahl, Sample- Rate der Session, Bearbeitungsdichte und Verwendung von Crossfades und anderen Prozessen (z. B. Beat Detective) in einer Session. Aktuelle Hinweise zu den Anforderungen für Festplatten finden Sie auf der Digidesign- Website ( SCSI-Festplatten Für eine maximale Aufnahme- und Wiedergabeleistung empfiehlt Digidesign, nur die von Digidesign empfohlenen SCSI- Festplatten sowie eine von Digidesign empfohlene SCSI-HBA-Karte (Host Bus Adapter) oder (bei Windows-Systemen) einen von Digidesign empfohlenen integrierten SCSI-HBA- Anschluss auf der Hauptplatine zu verwenden. Empfohlene SCSI-Festplatten eignen sich für bis zu 32 Tracks pro Festplatte (24-Bit-Audio). Windows: Unter Windows XP können bis zu sechs SCSI-Festplatten gleichzeitig verwendet werden. Macintosh: Unter Mac OS X können bis zu vier SCSI-Festplatten gleichzeitig verwendet werden. Kapitel 1: Willkommen bei Pro Tools HD 7

14 FireWire-Festplatten Digidesign empfiehlt geeignete FireWire- Festplatten und (nur unter Windows) einen geeigneten FireWire-Host-Adapter. Empfohlene FireWire-Festplatten ergeben bis zu 24 Tracks pro Festplatte mit 24-Bit-Audio. Windows: In Windows XP-Systemen ohne Erweiterungschassis können bis zu sechs FireWire-Festplatten gleichzeitig verwendet werden. In Windows XP-Systemen mit Pro Tools-Karten in einem Erweiterungschassis können bis zu vier FireWire-Festplatten gleichzeitig verwendet werden. Macintosh: Unter Mac OS X können bis zu acht FireWire-Festplatten gleichzeitig verwendet werden. IDE/ATA-Festplatten Eine empfohlene interne IDE/ATA-Festplatte ergibt bis zu 32 Tracks mit 24-Bit-Audio und 44,1 khz oder 48 khz, wenn sie als spezielles Audiolaufwerk verwendet wird. Für eine maximale Leistung empfiehlt Digidesign die Verwendung von SCSI- Festplatten. IDE-Festplatten bieten eine begrenzte Track-Anzahl und werden bei Verwendung eines Erweiterungschassis nicht unterstützt. Weitere Informationen zum Einsatz von Erweiterungschassis erhalten Sie im Handbuch Erweiterte Systeme für Pro Tools. Weitere Informationen zu empfohlenen Festplatten und SCSI-HBA-Karten finden Sie auf der Website von Digidesign ( 8 Erste Schritte mit Pro Tools HD

15 Festplattenspeicher Mono-Audio-Tracks, die mit einer Auflösung von 16 Bit und einer Sample-Rate von 44,1 khz in CD-Qualität aufgenommen werden, belegen pro Minute ungefähr 5 MB Festplattenspeicher. Bei einer Auflösung von 24 Bit benötigen die gleichen Tracks ungefähr 7,5 MB Speicherplatz pro Minute. Anhand des in Tabelle 1 aufgeführten erforderlichen Festplattenspeicherplatzes für bestimmte Track- Anzahlen und Track-Längen können Sie den auf den Festplatten erforderlichen Speicherbedarf einschätzen. Tabelle 1: Für Audio-Tracks benötigter Festplattenspeicher Anzahl und Länge der Tracks 16 Bit bei 44,1 khz 16 Bit bei 48 khz 24 Bit bei 44,1 khz 24 Bit bei 48 khz 16 Bit bei 88.2 khz 16 Bit bei 96 khz 24 Bit bei 88.2 khz 24 Bit bei 96 khz 1 Mono-Track 1 Minute 1 Stereo-Track 5 Minuten 1 Stereo-Track 60 Minuten 32 Mono-Tracks 5 Minuten 32 Mono-Tracks 60 Minuten 5 MB 5,5 MB 7,5 MB 8,2 MB 10 MB 11 MB 15 MB 16,4 MB 50 MB 55 MB 75 MB 83 MB 100 MB 110 MB 150 MB 164 MB 600 MB 662 MB 900 MB 991 MB 1,2 GB 1,3 GB 1,8 GB 2 GB 800 MB 883 MB 1,2 GB 1,4 GB 1,6 GB 1,8 GB 2,4 GB 2,8 GB 9.4 GB 10,4 GB 14 GB 15,5 GB 18,8 GB 20,8 GB 28 GB 31 GB Kapitel 1: Willkommen bei Pro Tools HD 9

16 Digidesign-Registrierung Lesen Sie die beigelegte Karte mit Registrierungsinformationen durch und befolgen Sie die Anweisungen, um das Produkt online zu registrieren. Nur wenn Sie das Produkt registrieren, haben Sie Anspruch auf die kostenlose technische Unterstützung und zukünftige Upgrade-Angebote. Die Registrierung ist einer der wichtigsten Schritte für einen neuen Benutzer. Informationen zu Pro Tools- Handbüchern Zusätzlich zu den gedruckten Handbüchern, die Ihrem Produkt beiliegen, werden automatisch PDF-Versionen der Pro Tools-Handbücher gemeinsam mit Pro Tools installiert. Die wichtigsten Handbücher, beispielsweise das Referenzhandbuch und das Menühandbuch, können über das Hilfemenü von Pro Tools aufgerufen werden. Die Handbücher im PDF- Format können Sie mithilfe von Adobe Reader oder Apple Preview anzeigen oder ausdrucken. Konventionen in diesem Handbuch In den Digidesign-Handbüchern werden für Menüoptionen und Tastaturbefehle folgende Konventionen verwendet: : Konvention File > Save Strg + N Strg + Klicken Klicken mit der rechten Maustaste (Windows) Bedeutung Wählen Sie im File-Menü die Save-Option. Drücken Sie gleichzeitig die Strg-Taste und die Taste N. Halten Sie Strg-Taste gedrückt und klicken Sie mit der Maustaste. Klicken Sie mit der rechten Taste der Maus. Mit folgenden Symbolen werden besonders wichtige Informationen hervorgehoben: Benutzertipps sind nützliche Hinweise für eine optimale Nutzung Ihres Systems. Wichtige Hinweise enthalten Informationen, die sich auf die Daten oder Leistung Ihres Systems beziehen. Tastenkombinationen zeigen Ihnen nützliche Kurzbefehle für Tastatur oder Maus. Querverweise verweisen auf themenverwandte Abschnitte in anderen Digidesign-Handbüchern. 10 Erste Schritte mit Pro Tools HD

17 Informationen zur Website Auf der Digidesign-Website ( finden Sie alle Informationen, die Sie benötigen, um bei der Arbeit mit Ihrem Pro Tools-System die besten Ergebnisse zu erzielen. Die Website bietet unter anderem folgende Funktionen und Services: Weitere Hinweise zu diesen und anderen von Digidesign bereitgestellten Ressourcen finden Sie auf der Digidesign-Website ( Registrierung: Registrieren Sie Ihr Produkt online. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der beigelegten Registrierungskarte. Support: Kontaktaufnahme mit dem technischen Support oder dem Kundendienst; Download von Software-Updates und der aktuellsten Online-Dokumentation; Kompatibilitätsliste mit Angabe der Systemanforderungen; Online-Suche in der Answerbase zur schnellen Beantwortung spezifischer Fragen; Austausch von Informationen mit Pro Tools-Benutzern weltweit über das Diskussionsforum Digidesign User Conference. Fortbildung und Schulung: Ausbildung zum geprüften Pro Tools Operator oder Pro Tools Expert; Online-Kurse zum Selbststudium und Fortbildungskurse in geprüften Pro Tools- Schulungszentren Produkte und Entwickler: Umfassende Informationen zu Digidesign-Produkten, unseren Entwicklungspartnern sowie deren Plug-Ins, Anwendungen und Hardwarelösungen; Download von Softwaredemoversionen News und Events: Die aktuellsten News zu Digidesign; Anmeldung für eine Pro Tools- Demoversion Kapitel 1: Willkommen bei Pro Tools HD 11

18 12 Erste Schritte mit Pro Tools HD

19 Kapitel 2 Installation unter Windows Die in diesem Kapitel enthaltenen Informationen beziehen sich ausschließlich auf Windows-Systeme. Wenn Sie Pro Tools auf einem Macintosh-Computer installieren möchten, finden Sie entsprechende Informationen in Kapitel 3, Installation unter Macintosh. Lesen Sie vor der Installation dieser Version von Pro Tools die Read Me-Informationen auf der Pro Tools-Installations-CD durch. Überblick zur Installation Bei der Installation eines Pro Tools HD-Systems auf einem Windows-Computer sind folgende Schritte auszuführen: 1 Einrichten des Computers auf Seite Leistungsoptimierung des Windows- Systems auf Seite Installieren der Pro Tools-Hardware auf Seite Installieren der Pro Tools HD-Software auf Seite Anschließen von Audio-Interfaces auf Seite Starten und Konfigurieren von Pro Tools auf Seite 47. Einrichten des Computers Damit Pro Tools HD optimal funktioniert, müssen Sie den Computer vor der Installation der Pro Tools-Hardware und -Software konfigurieren. Vor dem Ändern der Systemeinstellungen sollten Sie eine Sicherheitskopie der Registrierungsdatei anlegen (in der die wichtigen Systemeinstellungen gespeichert werden). Bei Bedarf können Sie dann wieder zu den ursprünglichen Einstellungen zurückkehren. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sollten Sie ein Festplatten-Wiederherstellungsprogramm wie z. B. Norton Ghost in Betracht ziehen. Weitere Informationen finden Sie in Ihrer Windows XP-Dokumentation. Konfigurieren des System-BIOS Die BIOS-Parameter (Basic Input/Output System) sind von Marke zu Marke und bisweilen von Modell zu Modell verschieden. Weitere Hinweise hierzu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Computer. Die Namen von Funktionen und Optionen im System-BIOS Ihres Computers können sich also eventuell geringfügig von den hier beschriebenen unterscheiden. 7 Verkabelung des Studios auf Seite 67. Kapitel 2: Installation unter Windows 13

20 Wenn Ihr Computer die hier erwähnten Optionen zum Konfigurieren des BIOS nicht anbietet bzw. wenn Sie Systemparameter und Treiber lieber nicht selbst ändern, wenden Sie sich an den Windows- Systemverwalter, den Computerhändler oder den Hersteller Ihres Computers. So ändern Sie das System-BIOS Ihres Computers: 1 Fahren Sie den Computer (erneut) hoch. 2 Rufen Sie beim Hochfahren des Computers das BIOS-Setup-Programm auf, indem Sie die erforderliche Taste drücken. Diese Taste wird normalerweise während des Hochfahrens in einer Meldung angezeigt. Üblich sind dazu die Tasten F1 und F2 oder die Entf-Taste. 3 Deaktivieren Sie auf der entsprechenden Seite des BIOS-Programms die PCI Parity. Wenn diese Option auf Ihrem Computer nicht zur Verfügung steht, lassen Sie diesen Schritt aus. 4 Wenn Sie SCSI-Treiber oder -Geräte verwenden und Ihr Computer mit integrierter SCSI-Hardware ausgestattet ist, aktivieren Sie die SCSI-Unterstützung. Die SCSI-Parameter befinden sich in der Regel auf der Seite Devices & I/O Options des BIOS-Programms. Wenn keine interne SCSI-Hardware vorhanden ist und folglich eine SCSI-HBA-Karte (Host Bus Adapter) verwendet wird, brauchen Sie die SCSI- Unterstützung nicht zu aktivieren. 5 Deaktivieren Sie Energieverwaltung (sofern vorhanden). 6 Aktivieren Sie Enable PCI Dynamic Bursting (sofern vorhanden). Konfigurieren des SCSI-BIOS Wenn Sie SCSI-Treiber oder -Geräte verwenden, müssen Sie die Einstellungen der integrierten SCSI-Hardware oder der SCSI-HBA-Karte ändern, damit die SCSI-Festplatten ordnungsgemäß mit Pro Tools funktionieren. Die Arbeitsweise richtet sich nach dem verwendeten Computer. Siehe die Dokumentation zu Ihrem Computer. Ändern des SCSI-BIOS des Computers So ändern Sie das SCSI-BIOS des Computers: 1 Fahren Sie den Computer (erneut) hoch. 2 Sobald beim Hochfahren eine Meldung bezüglich des SCSI-BIOS erscheint, drücken Sie die angegebene Tastenkombination, um das SCSI-BIOS-Setup-Programm aufzurufen. 3 Stellen Sie mithilfe der Dokumentation zu Ihrer SCSI-HBA-Karte folgende Parameter ein: Stellen Sie die Maximum Sync Transfer Rate für jede SCSI-ID und jeden SCSI-Kanal, über den ein Audiolaufwerk angesprochen wird, auf 20 MB/Sek. (für ATTO EPCI-DC) bzw. Ultra 160 (für Ultra 160-Karten) ein. Wenn Sie mit einer ATTO-HBA-Karte arbeiten, ändern Sie die PCI Burst Size in 128 Bytes und das Burst Length Selection Timeout in 16 ms (nur UL3D). 4 Speichern Sie die neuen SCSI-BIOS- Einstellungen. 5 Verlassen Sie die SCSI-BIOS-Einstellungen und starten Sie den Computer neu. 7 Speichern Sie die neuen BIOS-Einstellungen. 8 Verlassen Sie die BIOS-Einstellungen und starten Sie den Computer neu. 14 Erste Schritte mit Pro Tools HD

21 Aktualisieren des ATTO-SCSI-BIOS (Nur für ATTO-SCSI-HBA-Karten) Bei Verwendung einer SCSI-HBA-Karte von ATTO muss das SCSI-BIOS möglicherweise aktualisiert werden. Beim Hochfahren des Computers sehen Sie die Versionsnummer des derzeit installierten ATTO-SCSI-BIOS. Lautet diese nicht mindestens 1.68, müssen Sie das SCSI-BIOS aktualisieren. Im folgenden Verfahren wird eine Diskette als DOS-Systemstartdiskette verwendet. Wenn verfügbar, können Sie auch einen anderes bootfähiges Medium verwenden. So aktualisieren Sie das BIOS auf der ATTO- SCSI-Karte: 1 Legen Sie eine PC-formatierte Diskette ein (dabei muss es sich um eine DOS- Systemstartdiskette handeln). 2 Kopieren Sie den DOS-Ordner im ATTO- Ordner (auf der Installations-CD für Pro Tools) auf die Diskette. 3 Fahren Sie den Computer herunter. 4 Lösen Sie die Verbindung der SCSI-Karte mit den externen Datenträgern. 5 Legen Sie die Diskette in das Laufwerk und fahren Sie den Computer hoch. 6 Wechseln Sie unter DOS in das Verzeichnis DOS/UTILITY und führen Sie flash.bat aus. 7 Geben Sie bei Aufforderung durch Update MAC oder eine Meldung des PC-Setup- Programms Y für Yes ein und drücken Sie die Eingabetaste. Die SCSI-BIOS-Aktualisierung kann einige Minuten in Anspruch nehmen. Unterbrechen Sie diesen Vorgang nicht, da dies zu Schäden am System führen könnte. 8 Entfernen Sie die Diskette nach Abschluss der Aktualisierung und starten Sie den Computer neu. Installieren von SCSI-Treibern Installieren Sie einen von Digidesign empfohlenen SCSI-Treiber, um eine optimale Leistung beim Ausführen von Pro Tools mit SCSI-HBA-Karten und SCSI-Laufwerken sicherzustellen. Installieren des ATTO-SCSI-Treibers Der vollständige Name des ATTO-Treibers lautet: Weitere Informationen finden Sie in der Datei flash.txt im Ordner DOS/UTILITY. Eine Liste der von Digidesign empfohlenen Computer und unterstützten SCSI- Treiberversionen finden Sie unter den aktuellen Kompatibilitätsinformationen auf der Digidesign-Website ( ATTO ExpressPCI So installieren Sie den ATTO-SCSI-Treiber: 1 Fahren Sie den Computer (erneut) hoch. 2 Legen Sie die Pro Tools-Installations-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein. 3 Suchen und starten Sie die Datei epsci0168.exe. Epci0168.exe ist eine selbstextrahierende Datei, die die Version 1.68 des ATTO-SCSI- Treibers und Firmware-Installationsprogramme enthält. Kapitel 2: Installation unter Windows 15

22 4 Klicken Sie im neu erstellten Ordner, der die entzippten ATTO-Dateien enthält, auf Setup.exe. 5 Starten Sie nach Abschluss des Setup Ihren Computer neu. Leistungsoptimierung des Windows-Systems Vor dem Konfigurieren Ihres Computers müssen Sie als Administrator für das Konto angemeldet sein, für das Sie Pro Tools installieren möchten. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Windows- Dokumentation. Erforderliche Optimierungsmaßnahmen Für eine optimale Leistung von Pro Tools sollten Sie vor dem Installieren der Pro Tools-Software die folgenden Einstellungen vornehmen. Nachdem Sie die erforderlichen Windows- Systemeinstellungen geändert haben, starten Sie den Computer neu. Aktivieren von DMA Durch das Aktivieren von DMA (Direct Memory Access) auf dem Computer wird CPU-Leistung freigegeben und anderen Pro Tools-Aufgaben zur Verfügung gestellt. In den meisten Fällen ist die DMA-Option bereits korrekt eingestellt, da Windows XP den DMA-Modus standardmäßig erkennt und einstellt. So aktivieren Sie DMA für alle Laufwerke: 1 Wählen Sie Start > Systemsteuerung. 2 Doppelklicken Sie in der klassischen Ansicht auf System. 3 Klicken Sie auf die Registerkarte Hardware. 4 Klicken Sie auf Geräte-Manager. 5 Doppelklicken Sie im Fenster des Geräte- Managers auf IDE ATA/ATAPI-Controller und anschließend auf Primärer IDE-Kanal für Ihre IDE-Festplatte. 6 Klicken Sie auf die Registerkarte für erweiterte Einstellungen. 7 Wählen Sie für alle Geräte den Übertragungsmodus DMA, wenn verfügbar und klicken Sie auf OK. 8 Führen Sie die Schritte 5-7 für alle weiteren IDE-Kanäle aus. 9 Schließen Sie das Fenster zur Computerverwaltung. Deaktivieren von Systemstandby und Energieverwaltung Bei der Arbeit mit Pro Tools muss das Energieschema für den Windows- Systemstandby immer auf Dauerbetrieb gesetzt sein. Dadurch wird vermieden, dass lange Aufnahme- oder Wiedergabedurchläufe wegen eines plötzlichen Ausfalls der Systemressourcen unterbrochen werden. So konfigurieren Sie die Windows- Energieverwaltung: 1 Wählen Sie Start > Systemsteuerung. 2 Doppelklicken Sie auf Energieoptionen. 3 Klicken Sie auf die Registerkarte Energieschemas. 16 Erste Schritte mit Pro Tools HD

23 4 Wählen Sie im Popup-Menü Energieschemas die Option Dauerbetrieb. 5 Klicken Sie auf OK. Dadurch wird für den Systemstandby, den Systemruhezustand und das Ausschalten der Festplatten die Einstellung Nie verwendet. Stellen Sie bei AMD-Prozessoren sicher, dass Sie im System-Bios die Cool N Quiet- Einstellung überprüfen und deaktivieren (im entsprechenden Abschnitt der BIOS- Konfiguration). Nähere Informationen zum Deaktivieren dieser Energieoption finden Sie bei Bedarf in der Dokumentation des Herstellers. Deaktivieren der ClearType- Schriftartenglättung Für die Verwendung von Pro Tools muss die Effekteinstellung ClearType deaktiviert werden. So deaktivieren Sie die Schriftartenglättung ClearType : 1 Wählen Sie Start > Systemsteuerung. 2 Doppelklicken Sie auf Anzeige. 3 Klicken Sie auf die Darstellung-Registerkarte. 4 Klicken Sie auf Effekte. 5 Deaktivieren Sie die Option Folgende Methode zum Kantenglätten von Bildschirmschriftarten verwenden. 6 Klicken Sie auf OK, um die Einstellungen zu speichern und das Dialogfeld zu schließen. 7 Klicken Sie auf OK. 8 Starten Sie den Computer neu. Empfohlene Optimierungsmaßnahmen Andere auf dem Computer installierte Software und Hardware-Treiber können sich auf die Leistung von Pro Tools auswirken. Folgende Maßnahmen sind empfehlenswert (aber nicht dringend erforderlich): Pro Tools sollte möglichst nicht zur gleichen Zeit wie andere, nicht erforderliche Programme, ausgeführt werden. Deaktivieren Sie im Hintergrund ausgeführte Programme (z. B. Windows Messenger, Kalender und Datenträgerwartungsprogramme). Schalten Sie während der Arbeit mit Pro Tools alle nicht unbedingt erforderlichen USB-Geräte aus. Aktivieren Sie die Bus Master-Option in den Systemeinstellungen des Herstellers, wenn Ihre Videokarte diese Option unterstützt. Nähere Informationen finden Sie in den Anweisungen des entsprechenden Herstellers. Optionale Optimierungsmaßnahmen Die folgenden Maßnahmen zur Systemoptimierung steigern die Leistung von Pro Tools auf manchen Systemen. Sie sollten diese Optimierungseinstellungen nur vornehmen, wenn dies unbedingt nötig ist, da sie sich auf die Funktion anderer Programme Ihres Systems auswirken können. Deaktivieren von Netzwerkkarten Deaktivieren Sie alle Netzwerkkarten mit Ausnahme der 1394-Karten (FireWire), die Sie möglicherweise für die Verbindung eines externen Laufwerks verwenden. Kapitel 2: Installation unter Windows 17

24 So deaktivieren Sie eine Netzwerkkarte: 1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol Arbeitsplatz und wählen Sie Verwalten. 2 Wählen Sie im Ordner für Systemprogramme die Option Geräte-Manager. 3 Doppelklicken Sie im Fenster Geräte- Manager auf die Netzwerkadapter und dann auf die Netzwerkadapterkarte, die Sie deaktivieren möchten. 4 Wählen Sie auf der Registerkarte Allgemein aus dem Popup-Menü Geräteverwendung die Option Gerät nicht verwenden (deaktivieren) und klicken Sie auf OK. 5 Schließen Sie das Fenster zur Computerverwaltung. Einstellen der Prozessorzeitplanung So stellen Sie die Prozessorzeitplanung ein: 1 Wählen Sie Start > Systemsteuerung. 2 Doppelklicken Sie in der klassischen Ansicht auf System. 3 Klicken Sie auf die Registerkarte Erweitert. 4 Klicken Sie unter Leistung auf die Schaltfläche Einstellung. 9 Klicken Sie auf OK, um das Systemeigenschaften-Dialogfeld zu schließen. 10 Starten Sie den Computer neu, damit die Änderungen wirksam werden. Deaktivieren des Hyper-Threading Pro Tools 7.0 macht sich für die RTAS- Verarbeitung die Vorteile der zusätzlichen Prozessorleistung von Computern mit mehreren Prozessoren oder von Computern mit Multi-Core-Verarbeitung oder Hyper-Threading zunutze. Wenn Sie jedoch die Zahl der für die RTAS- Verarbeitung verfügbaren Prozessoren auf 1 einstellen (im Pro Tools Playback Engine- Dialogfeld), kann es bei manchen Computern mit Hyper-Threading zu einer Reduzierung der Leistung kommen. Tritt dieser Fall auf, können Sie die Anzahl der RTAS-Prozessoren im Playback Engine- Dialogfeld erhöhen oder das Hyper-Threading auf dem betroffenen Computer deaktivieren. Weitere Informationen dazu, wie Sie das BIOS Ihres Systems aufrufen und das Hyper- Threading deaktivieren, finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Computer. 5 Klicken Sie im Dialogfeld Leistungsoptionen auf die Registerkarte Erweitert. 6 Wählen Sie im Abschnitt Prozessorzeitplanung die Option Hintergrundverarbeitung. 7 Wählen Sie unter Speicherauslastung die Option Systemcache. 8 Klicken Sie auf OK, um das Leistungsoptionen-Dialogfeld zu schließen. 18 Erste Schritte mit Pro Tools HD

25 Deaktivieren von Elementen für den Systemstart Je weniger Elemente von Ihrem Computer benutzt werden, desto mehr Ressourcen sind für Pro Tools verfügbar. Manche Systemstartelemente verbrauchen unnötigerweise CPU-Ressourcen und sollten daher deaktiviert werden. Gehen Sie beim Deaktivieren der folgenden Systemstartelemente sorgfältig vor: Seriennummer der tragbaren Medien: Wird für Anwendungen mit einem Kopierschutzschlüssel benötigt Plug and Play Ereignisprotokoll Kryptografische Dienste DHCP-Client, TCP/IP Net BIOS und andere netzwerkbezogene Elemente (Wenn der Computer nicht an ein Netzwerk angeschlossen ist, können diese Elemente deaktiviert werden.) So deaktivieren Sie Elemente für den Systemstart: 1 Wählen Sie im Start-Menü die Option Ausführen. 2 Geben Sie msconfig ein und klicken Sie auf OK. Daraufhin wird das Systemkonfigurationsprogramm gestartet. 3 Wählen Sie auf der Registerkarte Allgemein die Option Benutzerdefinierter Systemstart. 4 Deaktivieren Sie Systemstartelemente laden und klicken Sie auf OK. 6 Nach dem Neustart wird eine Meldung zur Systemkonfiguration angezeigt. Starten Sie Pro Tools und überprüfen Sie, ob die Leistung verbessert wurde, bevor Sie die Option Diese Meldung nicht mehr anzeigen aktivieren. Hat sich die Leistung nicht verbessert, führen Sie msconfig aus und setzen die Einstellung Benutzerdefinierter Systemstart Ihres Computers wieder auf Normaler Start. Sie können die Systemstartelemente und weniger wichtige Vorgänge auch manuell deaktivieren. Konfiguration und Wartung der Festplatte Es wird empfohlen, mit einem neu formatierten Audiolaufwerk zu beginnen. Außerdem sollten Sie das Audiolaufwerk regelmäßig defragmentieren, um eine kontinuierliche, stabile Systemleistung zu gewährleisten. Erstellen Sie vor dem Initialisieren immer eine Sicherungskopie aller wichtigen Daten des betreffenden Laufwerks. Der Initialisierungsvorgang löscht alle auf dem Laufwerk vorhandenen Daten. Aufnehmen auf das Systemlaufwerk Das Aufnehmen auf das Systemlaufwerk ist nicht empfehlenswert. Bei Aufnahme und Wiedergabe auf Systemlaufwerke können weit weniger Tracks und Plug-Ins verwendet werden. 5 Klicken Sie auf Neu starten, um den Computer neu zu starten. Kapitel 2: Installation unter Windows 19

26 Formatieren von Audiolaufwerken Um die besten Ergebnisse zur erzielen, sollten die Audiolaufwerke als FAT32 oder NTFS formatiert werden. So formatieren Sie ein Audiolaufwerk: 1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol Arbeitsplatz und wählen Sie Verwalten. 2 Wählen Sie unter Speicher die Option Datenträgerverwaltung. 6 Schließen Sie nach Beenden der Formatierung das Fenster zur Formatierung. Datenträgerbereinigung bei Audiolaufwerken Wiederholtes Aufnehmen und Editieren kann sich sehr rasch negativ auf die Laufwerksleistung auswirken. Daher empfiehlt es sich, in regelmäßigen Abständen mithilfe des Dienstprogramms Datenträgerbereinigung (oder ähnlichen Programmen) den Status der Laufwerke zu überprüfen und gegebenenfalls temporäre Dateien und andere nicht mehr verwendete Daten zu löschen. So verwenden Sie das Dienstprogramm Datenträgerbereinigung : 1 Wählen Sie Start > Systemsteuerung. 2 Doppelklicken Sie auf Verwaltung. 3 Doppelklicken Sie auf Computerverwaltung. Fenster Datenträgerverwaltung 3 Klicken Sie im Fenster Datenträgerverwaltung mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk, das für Audiodaten verwendet werden soll, und wählen Sie Formatieren. 4 Um die besten Ergebnisse zu erzielen, wählen Sie im Popup-Menü Größe der Zuordnungseinheit den Eintrag 32 KB. Dies erhöht die Leistung bei Aufnahme und Wiedergabe auf Laufwerken. 5 Deaktivieren Sie die Option Quick Format, klicken Sie auf Start und befolgen Sie die Bildschirmanweisungen. 4 Doppelklicken Sie auf Speicher. 5 Doppelklicken Sie auf Datenträgerverwaltung. 6 Nachdem Sie den gewünschten Datenträger in der Liste ausgewählt haben, klicken Sie auf Datei > Optionen. Das Dienstprogramm stellt fest, in welchem Ausmaß die Leistung durch den Status des Laufwerks beeinträchtigt wird, und bietet eine Übersicht über die Dateien, die Sie gegebenenfalls aus dem gewählten Laufwerk löschen können. Weitere Informationen entnehmen Sie der Dokumentation zu Windows XP. Pro Tools unterstützt ausschließlich den Laufwerkstyp Basis. 20 Erste Schritte mit Pro Tools HD

27 Defragmentieren von Audiolaufwerken Audiolaufwerke sollten in regelmäßigen Abständen defragmentiert werden, damit die Laufwerksleistung beibehalten werden kann. So defragmentieren Sie ein Audiolaufwerk: 1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol Arbeitsplatz und wählen Sie Verwalten. 2 Wählen Sie unter Speicher die Option Datenträgerdefragmentierung. 3 Wählen Sie im Fenster Datenträgerdefragmentierung das betreffende Laufwerk. 4 Klicken Sie auf Jetzt defragmentieren und befolgen Sie die Bildschirmanweisungen. 5 Schließen Sie nach Abschluss der Defragmentierung das Fenster Computerverwaltung. Installieren der Pro Tools- Hardware Deaktivieren der Warnung zur Treibersignierung Vor dem Einsetzen der Pro Tools HD-Karten müssen Sie die Warnung zur Treibersignierung vorübergehend deaktivieren. Dadurch wird der Installationsprozess beschleunigt und weitgehend automatisiert. Wenn Sie diese Warnung nicht vorübergehend deaktivieren, erscheint für jeden erkannten DSP-Chip von Pro Tools eine Warnmeldung (mit dem Hinweis, dass ein nicht signierter Treiber installiert wird). So deaktivieren Sie diese Warnmeldung: 1 Wählen Sie Start > Systemsteuerung. 2 Doppelklicken Sie auf System. 3 Wählen Sie in der Systemsteuerung die Hardware-Registerkarte. 4 Klicken Sie auf Treibersignierung. 5 Wählen Sie Ignorieren - Software unabhängig von Zulassung installieren. 6 Klicken Sie auf OK, um das Treibersignaturoptionen-Dialogfeld zu schließen. 7 Klicken Sie auf OK, um das Systemeigenschaften-Dialogfeld zu schließen. 8 Schalten Sie den Computer aus. 9 Fahren Sie mit Einsetzen der Pro Tools HD- Karten auf Seite 21 fort. Einsetzen der Pro Tools HD-Karten In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Pro Tools HD-Karten in einem Windows- Computer installiert werden. Wenn Sie die Karten in ein Erweiterungschassis einbauen möchten, finden Sie weitere Informationen im Handbuch Erweiterte Systeme. So installieren Sie die Pro Tools-Karten: 1 Schalten Sie Ihren Computer und alle Peripheriegeräte aus. Lassen Sie das Netzkabel Ihres Computers eingesteckt, damit dieser geerdet ist. 2 Trennen Sie die Verbindung aller Kabel mit dem Computer (Festplatten, Monitore, USBund FireWire-Geräte usw.). Das Netzkabel darf jedoch nicht abgetrennt werden. 3 Öffnen Sie das Gehäuse des Computers. Kapitel 2: Installation unter Windows 21

28 4 Entfernen Sie die Blende des PCI-Steckplatzes, in dem Sie die Karte einbauen möchten, indem Sie die Fixierschraube lösen und die Blende nach oben ziehen. Bevor Sie eine Karte zur Hand nehmen, müssen Sie die elektrostatische Aufladung Ihrer Kleidung und Ihres Körpers ableiten. Berühren Sie dazu eine geerdete Metallfläche, z. B. das Gehäuse des Netzteils in Ihrem Computer. 5 Installieren Sie die HD Core-Karte im ersten PCI-Steckplatz. 6 Wenn Sie weitere Pro Tools-Karten (oder andere Karten) installieren möchten, lassen Sie den nächsten Schritt aus. Möchten Sie keine weiteren Karten installieren, gehen Sie wie folgt vor: Befestigen Sie die Karte wieder mit der zuvor entfernten Schraube. Bringen Sie die Abdeckung des Computers wieder an. Fahren Sie mit den unter Anschließen von Audio-Interfaces auf Seite 23 beschriebenen Schritten fort. 7 Installieren Sie gegebenenfalls die erste HD Accel-Karte im zweiten PCI-Steckplatz. 8 Installieren Sie gegebenenfalls die übrigen HD Accel-Karten der Reihe nach in den übrigen PCI-Steckplätzen. 9 Installieren Sie gegebenenfalls die HD Process- Karten in den verbleibenden PCI-Steckplätzen (64-Bit oder 32-Bit). 10 Wenn Sie eine SCSI-HBA-Karte (Host Bus Adapter) einbauen möchten, wählen Sie den Steckplatz mit der höchsten noch verfügbaren Nummer. Überprüfen Sie, ob die Karten in der folgenden Reihenfolge eingesetzt wurden: HD Core-Karte HD Accel-Karten HD Process-Karten SCSI-HBA-Karte (Host Bus Adapter) Grafikkarte des Computers In den nachfolgenden Tipps werden möglicherweise zusätzliche Karten erwähnt, die in Ihrem System nicht vorhanden sind. 11 Befestigen Sie die Karten mit den zuvor entfernten Schrauben in den Steckplätzen. 12 Fahren Sie mit Anschließen der Pro Tools HD-Karten auf Seite 22 fort. Anschließen der Pro Tools HD- Karten In Systemen mit mehr als einer Karte müssen Sie alle Pro Tools HD-Karten über TDM FlexCables miteinander verbinden. Jede Pro Tools HD-Karte ist an der oberen Seite mit zwei Anschlüssen ausgestattet (Port A und Port B). Auf dem FlexCable sind die Anschlüsse zur korrekten Verbindung ebenfalls mit Port A und Port B gekennzeichnet. Um den Datenaustausch zwischen mehreren Karten zu ermöglichen, muss Port B auf der ersten Karte über ein TDM FlexCable mit Port A auf der nächsten Karte verbunden werden. Das erste FlexCable verläuft immer von Port B der HD Core-Karte zu Port A der HD Accel- oder HD Process-Karte, wie in den folgenden Schritten beschrieben. 22 Erste Schritte mit Pro Tools HD

29 So verbinden Sie Pro Tools HD-Karten: 1 Bringen Sie das FlexCable in die korrekte Form, bevor Sie es an der Karte anschließen. Halten Sie es dazu mit der bedruckten Seite zu Ihnen und ziehen Sie Port B auf sich zu und nach innen, wie unten gezeigt. Verbiegen Sie das Kabel nicht zu stark, da die Kontaktbahnen sonst brechen. Vorbereiten des TDM FlexCable zum Anschluss 2 Führen Sie das FlexCable wie unten gezeigt durch die Kerbe in der ersten Karte, sodass der Port B-Anschluss des FlexCable neben Port B der ersten Karte liegt und der Port A-Anschluss des FlexCable neben Port A der zweiten Karte. Zwei Karten mit TDM FlexCable-Verbindung (Ansicht von oben) 4 Überprüfen Sie die Verbindung. Stellen Sie sicher, dass die FlexCable-Anschlüsse korrekt an den entsprechenden Anschlüssen der Karten angebracht sind und fest sitzen. 5 In Systemen, die mehr als zwei Karten enthalten, muss jede zusätzliche Karte jeweils mit der vorangehenden verbunden werden. Verbinden Sie die Karten nacheinander mit FlexCables wie oben beschrieben, bis alle Karten verbunden sind. (Im Lieferumfang jeder HD Accel- und HD Process-Karte ist ein FlexCable enthalten.) 6 Bringen Sie die Abdeckung des Computers wieder an. 7 Fahren Sie mit Anschließen von Audio- Interfaces auf Seite 23 fort. Anschließen von Audio-Interfaces Anschließen des TDM FlexCable 3 Verbinden Sie den Port A-Anschluss des FlexCable mit Port A der zweiten Karte. Drücken Sie den Verbindungsanschluss des Kabels vorsichtig, bis er fest auf der Karte sitzt. Verbinden Sie danach das andere Ende (Port B) mit Port B der ersten Karte. Ein Audio-Interface der Pro Tools HD-Serie erweitert das System um 16 Ein- und Ausgänge. Audio-Interfaces werden direkt an Pro Tools HD Karten oder über die Erweiterungsanschlüsse an andere Pro Tools HD-Interfaces angeschlossen. Jede Pro Tools HD-Karte unterstützt bis zu 32 Kanäle. Um diese voll nutzen zu können, müssen Sie ein zweites 16-Kanal-Pro Tools HD I/O im Daisy-Chain-Verfahren an das erste direkt mit der Pro Tools HD-Karte verbundene Pro Tools HD I/O anschließen. Pro Tools HD unterstützt maximal zehn 192 I/Os, 192 Digital I/Os oder 96 I/Os. Sie können bis zu fünf 96i I/Os gleichzeitig einsetzen. Kapitel 2: Installation unter Windows 23

30 Beispiele für die Verwendung mehrerer I/Os sehen Sie in Abbildung 1 und Abbildung 2 auf Seite 25. Audio-Interfaces der Pro Tools HD-Serie müssen so aufgestellt werden, dass für die Luftzirkulation zur Kühlung genügend Raum an beiden Seiten des Geräts vorhanden ist. Blockieren Sie die Luftzufuhr an den Geräteseiten (wo sich die Lüfter befinden) nicht und deaktivieren Sie die Lüfter nicht. Wenn die Geräte in ein Rack eingebaut sind, entfernen Sie die Abdeckplatten bzw. Türen, bevor Sie das System in Betrieb nehmen. Wird dies unterlassen, können die Geräte sich sehr schnell überhitzen, was zu dauerhaften Schäden führen kann. Es können auch ältere Audio-Interfaces an Pro Tools HD-Interfaces angeschlossen werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anschließen von 16 weiteren Audiokanälen an ältere Audio-Interfaces auf Seite 26. So schließen Sie Pro Tools HD-Audio- Interfaces an: 1 Verbinden Sie bei Verwendung eines einzelnen 192 I/O, 192 Digital I/O, 96 I/O oder 96i I/O den primären Anschluss über das mit der HD Core-Karte mitgelieferte DigiLink-Kabel mit der HD Core-Karte. Damit Pro Tools gestartet werden kann, müssen Sie mindestens ein 192 I/O, 192 Digital I/O, 96 I/O oder 96i I/O an Ihr System anschließen. Wenn sich mindestens ein 192 I/O oder 192 Digital I/O in Ihrer Systemkonfiguration befindet, muss dieses I/O als primäres Interface mit der HD Core-Karte verbunden sein. 2 Zusätzliche Pro Tools HD-Audio-Interfaces müssen an weiteren Digidesign-Audiokarten oder im Daisy-Chain-Verfahren aneinander (primärer Anschluss des sekundären Interface an den Erweiterungsanschluss des primären Interface) angeschlossen werden. Wenn Sie sowohl 192 I/O- (bzw. 192 Digital I/O-) als auch 96 I/O-Audio-Interfaces in Ihrem System verwenden, verbinden Sie das 192 I/O (bzw. 192 Digital I/O) mit Ihrer HD Core-Karte und alle weiteren 192 I/O- (bzw. 192 Digital I/O-) Interfaces mit den Karten der jeweils nächsthöheren Priorität. Verbinden Sie dann die 96 I/O-Interfaces mit den folgenden Karten oder weiteren Interfaces und schließen Sie dann die 96i I/O-Interfaces an. Sie können aber auch ein einzelnes Pro Tools HD-Interface mit allen Pro Tools HD- Karten Ihres Systems verbinden, indem Sie die beiliegenden DigiLink-Kabel verwenden. (Dieses Verbindungsverfahren hat keinerlei Vorteile gegenüber dem Daisy-Chain- Verfahren.) So schließen Sie Loop Sync an: 1 Wenn Sie zwei oder mehr Pro Tools HD- Audio-Interfaces oder ein SYNC I/O- Peripheriegerät verwenden, müssen Sie den Loop Sync Out-Anschluss jedes Interface mit dem Loop Sync In-Anschluss des nächsten Interface verbinden. Verwenden Sie hierfür die BNC-Kabel aus dem Lieferumfang des I/O. 2 Verbinden Sie den Loop Sync-Ausgang des letzten Interface mit dem Loop Sync-Eingang des ersten oder mit dem SYNC I/O- Peripheriegerät. So schließen Sie ältere Audio-Interfaces an: Wenn Sie ein älteres Audio-Interface von Digidesign anschließen, fahren Sie mit Anschließen von 16 weiteren Audiokanälen an ältere Audio-Interfaces auf Seite 26 fort. 24 Erste Schritte mit Pro Tools HD

31 HD Core-Karte DigiLink-Kabel (12 Fuß, ca. 3,65 m) DigiLink-Kabel (18 Zoll, 0,45 m) Loop Sync-Kabel Abbildung 1: Zwei 96 I/Os (32-Kanalsystem) HD Core-Karte DigiLink-Kabel (12 Fuß, ca. 3,65 m) DigiLink-Kabel (18 Zoll, 0,45 m) Loop Sync-Kabel TDM FlexCable Loop Sync-Kabel HD Accel-Karte oder HD Process-Karte Abbildung 2: Drei 96 I/Os (48-Kanalsystem) DigiLink-Kabel (12 Fuß, ca. 3,65 m) Kapitel 2: Installation unter Windows 25

32 Anschließen von 16 weiteren Audiokanälen an ältere Audio- Interfaces A zum ersten Legacy-I/O B zum zweiten Legacy-I/O Zu Legacy-Anschluss am Pro Tools HD-Audio-Interface Jedes 192 I/O, 192 Digital I/O und 96 I/O unterstützt bis zu 16 Audioeingangs- und -ausgangskanäle für ältere Digidesign-Audio- Interfaces (Legacy-I/Os). (Das 96i I/O unterstützt keine Legacy-I/Os. Legacy-I/Os sind: I/O, I/O, 1622 I/O und das 24- Bit-ADAT Bridge I/O.) Die ursprünglichen 888 I/O- und 882 I/O- Interfaces werden von Pro Tools HD nicht unterstützt. So schließen Sie ältere Digidesign Audio- Interfaces an: 1 Schließen Sie das MIX-Kartenende des Peripheriekabels, das zum Lieferumfang des älteren Audio-Interface gehört (60-Pin-Seite), am Legacy-Anschluss des primären Pro Tools HD-Audio-Interface an. Verbinden Sie das andere Ende mit dem Computer- Anschluss des Legacy-Audio-Interface. 2 Wenn Sie noch weitere Legacy Audio- Interfaces besitzen, müssen Sie sie in der gleichen Weise mit den Pro Tools HD-Audio- Interfaces verbinden, die direkt HD-Karten angeschlossen sind. ODER Wenn Sie ein Y-Kabel (einen 16-Kanal- Peripheriekabeladapter) verwenden möchten, müssen Sie zuerst dieses am Legacy-Anschluss anschließen und danach die Peripheriekabel der Audio-Interfaces mit Port A und Port B des Y-Kabels verbinden. Optionaler 16-Kanal-Peripheriekabeladapter 3 Um dem älteren Audio-Interface den richtigen Wordclock-Takt zur Verfügung zu stellen, müssen Sie den Ext. Clock Out-Anschluss des Pro Tools HD I/O mit dem Slave Clock In- Anschluss des älteren Audio-Interface verbinden. Das ältere Audio-Interface klinkt sich als Slave in den Takt des Pro Tools HD I/O ein, sobald es diesen empfängt. Wählen Sie immer den Ext. Clock Out-Anschluss des I/O, an den Sie das betreffende Legacy-Gerät angeschlossen haben. Wenn Sie mehrere MIX-Audio-Interfaces mithilfe des Y-Kabels anschließen, müssen Sie außerdem den Slave Clock Out-Anschluss des ersten Interface über das beiliegende BNC-Kabel mit dem Slave Clock In-Anschluss des zweiten Interface verbinden. Sie können nicht mehr als zwei MIX-Audio-Interfaces als Slaves über ein einzelnes Audio-Interface der Pro Tools HD- Serie steuern. Wenn Sie ein drittes Audio- Interface der MIX-Serie anschließen möchten, muss dieses den 256x-Takt vom Pro Tools HD I/O empfangen, an das es über das 60-Pin-Kabel angeschlossen ist. (Dies kann entweder das zweite Audio-Interface oder die HD Accel- oder HD Process-Karte selbst sein.) 26 Erste Schritte mit Pro Tools HD

33 Damit ältere Audio-Interfaces (z. B I/O oder I/O) verlässlich funktionieren, wird empfohlen, Pro Tools hochzufahren und die betreffenden Geräte im Hardware Setup-Dialogfeld anzumelden, bevor Sie die älteren Audio-Interfaces einschalten. Beenden Sie dann Pro Tools, schalten Sie den Computer aus, schalten Sie die Audio-Interfaces ein und fahren Sie den Computer wieder hoch. Drehen Sie die Lautstärke des Abhörsystems herunter, bevor Sie ältere Audio-Interfaces einschalten und konfigurieren. Vor der Initialisierung des Audio-Interface kann ein sehr lautes digitales Geräusch ausgegeben werden. Installieren der Pro Tools HD-Software Nach Installation und Anschluss der Pro Tools HD-Hardware können Sie die Pro Tools-Software installieren. So installieren Sie die Pro Tools HD-Software: 1 Starten Sie Windows und melden Sie sich als Administrator an. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Windows-Dokumentation. 2 Warten Sie, bis das Dialogfenster des Assistenten für das Suchen neuer Hardware geöffnet wird. Schließen Sie es auf keinen Fall. Klicken Sie nicht auf Weiter. 3 Legen Sie die Pro Tools-Installations-CD für Windows in das CD-ROM-Laufwerk ein. Öffnen Sie den Pro Tools Installer-Ordner und doppelklicken Sie auf das Setup-Symbol. 4 Klicken Sie auf Weiter, um die Installation zu beginnen. 5 Wählen Sie den Installationsort. Das beste Ergebnis erzielen Sie, indem Sie Pro Tools auf dem Startlaufwerk installieren. Klicken Sie auf Weiter. 6 Wählen Sie die Optionen aus, die Sie installieren möchten. Weitere Informationen finden Sie unter Optionale Software auf der Pro Tools-Installations-CD auf Seite Klicken Sie auf Weiter. 8 Wählen Sie eine Arbeitsumgebung. Dadurch werden die anfangs benötigten Pro Tools- Voreinstellungen mit den gängigsten Parametern für Postproduktion, Audio oder Audio mit MIDI geladen. Die Pro Tools-Voreinstellungen können jederzeit geändert werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. 9 Geben Sie an, ob das Surround Mixer-Plug-In installiert werden soll. Dieses Plug-In wird benötigt, wenn Sie Surround-Abmischungen und -Master erstellen und Surround-Sound abhören möchten. Wählen Sie Yes Monitor Pro Tools Film Format, wenn Ihr System zum Abhören von Film-Surround-Sound konfiguriert ist. Wählen Sie Yes Monitor in ProControl (DTS Format), wenn Sie einen ProControl- Controller verwenden. Wählen Sie No Stereo mixing only, wenn Ihre Anlage für Stereo-Anwendungen konfiguriert ist. AFL/PFL-Solo-Modi erfordern das Surround Mixer-Plug-In. Weitere Informationen finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. 10 Klicken Sie auf Weiter. 11 Klicken Sie nach Abschluss der Installation auf Finish. Kapitel 2: Installation unter Windows 27

34 Installieren von QuickTime Wenn Sie Filmdateien, MP3- oder MP4-Dateien (AAC) in Ihre Sitzungen integrieren möchten, benötigen Sie QuickTime ab Version 6.5. QuickTime für Windows XP kann kostenfrei von der Apple-Website heruntergeladen werden. So installieren Sie QuickTime: 1 Gehen Sie zur Apple-Website ( und laden Sie die QuickTime-Installationsanwendung auf Ihren Computer herunter. 2 Doppelklicken Sie auf die QuickTime- Installationsanwendung und befolgen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Installationsanweisungen. 3 Starten Sie den Computer neu. Wenn Sie auf Ihrem Computer die Warnung der Treibersignierung vor der Installation von Pro Tools deaktiviert haben, sollten Sie nicht vergessen, sie nach der Installation wieder zu aktivieren. Optionale Software auf der Pro Tools-Installations-CD Die Pro Tools-Installations-CD enthält verschiedene Softwareoptionen. Digidesign ASIO-Treiber Der Digidesign ASIO-Treiber (Audio Sound Input Output) ist ein Audiotreiber mit mehreren Kanälen und unterstützt nur einen Client. Er ermöglicht es, Audioprogramme anderer Hersteller für die Aufnahme bzw. Wiedergabe von Audiomaterial auf Digidesign-Hardware zu verwenden, wenn diese Programme den ASIO- Standard unterstützen. Der ASIO-Treiber von Digidesign wird bei der Installation von Pro Tools automatisch mit installiert. Weitere Informationen zum Konfigurieren des Digidesign ASIO-Treibers finden Sie im Digidesign ASIO-Handbuch. Wenn Sie den ASIO-Treiber von Digidesign ohne Pro Tools verwenden möchten, können Sie die Standalone-Version dieses Treibers installieren (verfügbar auf der Digidesign-Website Digidesign WaveDriver Digidesign WaveDriver ist ein Audiotreiber mit mehreren Kanälen und unterstützt nur einen Client. Er ermöglicht es, Audioprogramme anderer Hersteller für die Aufnahme bzw. Wiedergabe von Audiomaterial auf Digidesign- Hardware zu verwenden, wenn diese Programme den WaveDriver MME-Standard (Multimedia Extensions) unterstützen. Der WaveDriver von Digidesign wird bei der Installation von Pro Tools automatisch mit installiert. Weitere Informationen zum Konfigurieren des Treibers Digidesign WaveDriver finden Sie im Digidesign WaveDriver-Handbuch. Wenn Sie den WaveDriver von Digidesign ohne Pro Tools verwenden möchten, können Sie die Standalone-Version dieses Treibers installieren (verfügbar auf der Digidesign-Website 28 Erste Schritte mit Pro Tools HD

35 Digidesign Ethernet-Software für die Unterstützung der Bedienoberfläche (Nur D-Control, D-Command, ProControl und Control 24) Wenn Sie in Ihrem System mit einer der genannten Ethernet-basierten Bedienoberflächen arbeiten möchten, müssen Sie die Digidesign Ethernet-Software installieren. So installieren Sie die Digidesign Ethernet- Software: 1 Klicken Sie auf Start und dann mit der rechten Maustaste auf den Eintrag für die Netzwerkumgebung. Wählen Sie danach Eigenschaften. 2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol für die gewünschte LAN-Verbindung. 3 Klicken Sie auf Installieren, wählen Sie Protokoll und klicken Sie auf Hinzufügen. 4 Klicken Sie auf Diskette. 5 Wählen Sie die Datei DigiNet.inf (auf der Pro Tools-Installations-CD im Ordner Controllers) und klicken Sie dann auf OK. Das Installationsprogramm installiert die DigiNet.inf-Dateien im Verzeichnis Programme\Gemeinsame Dateien\ Digidesign\DAE\Controllers. 6 Klicken Sie auf Schließen. Pro Tools-Demo-Session Die Pro Tools-Installations-CD enthält eine Demo-Session, anhand derer Sie feststellen können, ob Ihr System ordnungsgemäß funktioniert. So installieren Sie die Demo-Session: 1 Legen Sie die Pro Tools-Installations-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein. 2 Gehen Sie in das Verzeichnis Additional Files\Pro Tools Demo Session Installer. 3 Doppelklicken Sie auf Setup.exe. 4 Wählen Sie als Installationsort das Audiolaufwerk und klicken Sie auf Install. 5 Klicken Sie nach Abschluss der Installation auf OK. MacDrive Das Dienstprogramm MacDrive ermöglicht das Anmelden von Macintosh-basierten HFS+- Laufwerken auf einem Windows-basierten Pro Tools-System und deren Verwendung als Transfer-Laufwerke. Transfer-Laufwerke können zum Speichern, aber nicht zur Aufnahme oder Wiedergabe verwendet werden. Wenn Sie Mac-basierte Audiodateien auf einem Pro Tools-System für Windows verwenden möchten, kopieren Sie die Dateien vom Mac-basierten HFS+- Audiolaufwerk auf ein Windows-basiertes NTFS-Audiolaufwerk. So installieren Sie die im Lieferumfang von Pro Tools enthaltene MacDrive-Demoversion: 1 Legen Sie die Pro Tools-Installations-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein. 2 Gehen Sie in das Verzeichnis Additional Files/MacDrive Demo Installer. 3 Doppelklicken Sie auf das Installationsprogramm der MacDrive-Demo. Kapitel 2: Installation unter Windows 29

36 4 Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, um MacDrive zu installieren. Starten Sie nach Abschluss der Installation Ihren Computer neu. Alle Formatierungs- und Wartungsvorgänge für HFS+-Festplatten müssen erfolgen, während die Festplatte auf einem Macintosh-Rechner installiert ist. Verwenden Sie das Dienstprogramm MacDrive nicht zum Initialisieren oder Partitionieren von Macintosh-Festplatten. Deinstallieren von Pro Tools Verwenden Sie über die Systemsteuerung das Software-Fenster, um die Pro Tools-Software von Ihrem Computer zu entfernen. So entfernen Sie Pro Tools von Ihrem Computer: 1 Wählen Sie Start > Systemsteuerung. 2 Doppelklicken Sie auf Software. 3 Wählen Sie in der Liste der aktuell installierten Programme den Eintrag Digidesign Pro Tools. 4 Klicken Sie auf Ändern/Entfernen. 5 Befolgen Sie zum Entfernen von Pro Tools die Bildschirmanweisungen. 30 Erste Schritte mit Pro Tools HD

37 Kapitel 3 Installation unter Macintosh Die in diesem Kapitel enthaltenen Informationen beziehen sich ausschließlich auf Macintosh-Systeme. Wenn Sie Pro Tools auf einem Windows-Computer installieren möchten, finden Sie weitere Informationen in Kapitel 2, Installation unter Windows. Lesen Sie vor der Installation dieser Version von Pro Tools die Read Me-Informationen auf der Pro Tools-Installations-CD durch. Überblick zur Installation Bei der Installation eines Pro Tools HD-Systems auf einem Macintosh-Computer sind folgende Schritte auszuführen: 1 Leistungsoptimierung des Macintosh- Systems auf Seite Installieren der Pro Tools-Hardware auf Seite Installieren der Pro Tools HD-Software auf Seite Anschließen von Audio-Interfaces auf Seite Starten und Konfigurieren von Pro Tools auf Seite 47. Leistungsoptimierung des Macintosh-Systems Damit Pro Tools optimal funktioniert, müssen Sie den Computer vor der Installation der Pro Tools-Hardware und -Software konfigurieren. Vor dem Konfigurieren Ihres Computers müssen Sie als Administrator für das Konto angemeldet sein, für das Sie Pro Tools installieren möchten. Weitere Informationen zur Anmeldung als Administrator in Mac OS X finden Sie in der Dokumentation des Betriebssystems. Verwenden Sie keinesfalls die Funktion zur automatischen Software-Aktualisierung von Mac OS X, da sonst möglicherweise eine Version von Mac OS installiert wird, die noch nicht für die Verwendung mit Pro Tools empfohlen wurde. Weitere Informationen zu empfohlenen Versionen von Mac OS erhalten Sie in den aktuellen Kompatibilitätsinformationen auf der Digidesign-Website ( 6 Verkabelung des Studios auf Seite 67. Kapitel 3: Installation unter Macintosh 31

38 Deaktivieren der Software- Aktualisierung So deaktivieren Sie die Funktion der Software- Aktualisierung: 1 Wählen Sie aus dem Apfel-Menü Systemeinstellungen und klicken Sie auf Software-Aktualisierung. 2 Klicken Sie auf Software aktualisieren und deaktivieren Sie die Option zur automatischen Suche nach Updates. Deaktivieren der Funktion Energie sparen So deaktivieren Sie die Funktion Energie sparen : 1 Wählen Sie aus dem Apfel-Menü Systemeinstellungen und klicken Sie auf Energie sparen. 2 Klicken Sie auf die Registerkarte Ruhezustand. Sie haben dann folgende Möglichkeiten: Setzen Sie die Einstellung für den Ruhezustand des Computers auf Nie. Setzen Sie die Einstellung für den Ruhezustand der Anzeige auf Nie. Heben Sie die Auswahl der Option Festplatte(n) wenn möglich in den Ruhezustand versetzen auf. Einstellen der Prozessorleistung (Nur Macintosh G5-Computer) So stellen Sie die Prozessorleistung ein: 1 Wählen Sie aus dem Apfel-Menü Systemeinstellungen und klicken Sie auf Energie sparen. 2 Klicken Sie auf Optionen und setzen Sie die Prozessorleistung auf Höchste. Deaktivieren der Spotlight-Indizierung Die Spotlight-Funktion von Mac OS X indiziert Dateien und Ordner im Hintergrund. Dies kann sich negativ auf die Systemleistung auswirken. Es wird empfohlen, die Spotlight-Indizierung vor dem Arbeiten mit Pro Tools zu deaktivieren. So deaktivieren Sie die Spotlight-Indizierung: 1 Wählen Sie aus dem Apfel-Menü Systemeinstellungen und klicken Sie auf Spotlight. 2 Klicken Sie im Spotlight-Fenster auf Privatsphäre. 3 Um die Indizierung eines Laufwerks zu verhindern, ziehen sie das entsprechende Laufwerkssymbol vom Desktop in die Liste. Deaktivieren von Spotlight- Tastenkombinationen Die Spotlight-Funktion von Mac OS X verwendet dieselben Tastaturbefehle wie Pro Tools zum Starten von Aufnahmen (Apfel + Leertaste) und zur Online-Aufnahme (Apfel + Option + Leertaste). Wenn Sie die Verwendung dieser Tastaturbefehle in Pro Tools beibehalten möchten, müssen Sie die Spotlight- Tastenkombinationen deaktivieren. So deaktivieren Sie die Spotlight- Tastenkombinationen: 1 Wählen Sie aus dem Apfel-Menü Systemeinstellungen und klicken Sie auf Spotlight. 2 Heben Sie die Auswahl der Optionen für die Verwendung einer Tastenkombination zum Öffnen des Spotlight-Menüs und des Spotlight- Fensters auf. 32 Erste Schritte mit Pro Tools HD

39 Deaktivieren der Dashboard- Tastenkombination Die Dashboard-Funktion von Mac OS X verwendet dieselben Tastaturbefehle wie Pro Tools zum Starten von Aufnahmen (F12). Wenn Sie die Verwendung dieses Tastaturbefehls in Pro Tools beibehalten möchten, müssen Sie die Dashboard-Tastenkombination deaktivieren. So formatieren Sie ein Audiolaufwerk: 1 Starten Sie das Festplattendienstprogramm (im Ordner Programme/Dienstprogramme ). So deaktivieren Sie die Dashboard- Tastenkombination: 1 Wählen Sie aus dem Apfel-Menü Systemeinstellungen und klicken Sie auf Dashboard und Exposé. 2 Setzen Sie die Dashboard-Tastenkombination auf, um sie zu deaktivieren. Konfiguration und Wartung der Festplatte Es wird empfohlen, mit einem neu formatierten Audiolaufwerk zu beginnen. Erstellen Sie vor dem Initialisieren immer eine Sicherungskopie aller wichtigen Daten des betreffenden Laufwerks. Der Initialisierungsvorgang löscht alle auf dem Laufwerk vorhandenen Daten. Aufnehmen auf das Systemlaufwerk Das Aufnehmen auf das Systemlaufwerk ist nicht empfehlenswert. Bei Aufnahme und Wiedergabe auf Systemlaufwerke können weit weniger Tracks und Plug-Ins verwendet werden oder es kann zu Festplattenfehlern kommen. Formatieren von Audiolaufwerken Um die besten Ergebnisse zur erzielen, sollten die Audiolaufwerke als Mac OS Extended formatiert werden. Festplattendienstprogramm (Mac OS X) 2 Klicken Sie auf die Löschen-Registerkarte. 3 Wählen Sie in der Spalte links im Fenster das Laufwerk aus, das Sie initialisieren möchten. 4 Wählen Sie das Format Mac OS Extended (Journaled). Wählen Sie die Formatierungsoption Groß-/Kleinschreibung nicht aus. Pro Tools funktioniert nicht ordnungsgemäß, wenn die Laufwerke unter Beachtung von Groß- und Kleinschreibung formatiert wurden. 5 Geben Sie einen Namen für den neuen Datenträger ein. 6 Wenn Sie die Festplatte an einen Mac OS 9- Computer anschließen möchten, wählen Sie Mac OS 9 Treiber installieren. 7 Klicken Sie auf Löschen. Die Festplatte wird auf dem Desktop mit dem neuen Datenträgernamen angezeigt. Kapitel 3: Installation unter Macintosh 33

40 Installieren der Pro Tools- Hardware Um Pro Tools HD-Hardware zu installieren, müssen Sie zunächst Pro Tools HD-Karten einbauen und bei Systemen mit mehreren Karten diese über ein TDM FlexCable verbinden. Einsetzen der Pro Tools HD-Karten In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Pro Tools HD-Karten in einem Macintosh- Computer installiert werden. Wenn Sie die Karten in ein Erweiterungschassis einbauen möchten, finden Sie weitere Informationen im Handbuch Erweiterte Systeme. So installieren Sie die Pro Tools-Karten: 1 Schalten Sie Ihren Computer und alle Peripheriegeräte aus. Lassen Sie das Netzkabel Ihres Computers eingesteckt, damit dieser geerdet ist. 2 Trennen Sie die Verbindung aller Kabel mit dem Computer (Festplatten, Monitore, USBund FireWire-Geräte usw.). Das Netzkabel darf jedoch nicht abgetrennt werden. 3 Öffnen Sie das Gehäuse des Computers. 4 Entfernen Sie die Blende des PCI-Steckplatzes, in dem Sie die Karte einbauen möchten, indem Sie die Fixierschraube lösen und die Blende nach oben ziehen. Bevor Sie eine Karte zur Hand nehmen, müssen Sie die elektrostatische Aufladung Ihrer Kleidung und Ihres Körpers ableiten. Berühren Sie dazu eine geerdete Metallfläche, z. B. das Gehäuse des Netzteils in Ihrem Computer. 5 Installieren Sie die HD Core-Karte am PCI-Steckplatz mit der niedrigsten Nummer. Dies ist normalerweise der Steckplatz gleich neben der Grafikkarte, wie in folgenden Beispielen ersichtlich: Power Mac G5: Der Power Mac G5 verfügt über drei PCI-Steckplätze (PCI-Steckplätze 2, 3 und 4). Von der Vorderseite aus betrachtet sind bei abgenommener Abdeckung des Computers die PCI-Steckplätze von unten nach oben durchnummeriert. Installieren Sie die HD Core- Karte im PCI-Steckplatz 2. Abbildung 3: Power Mac G5 PCI- Steckplatz 4 PCI- Steckplatz 3 PCI- Steckplatz 2 AGP- Steckplatz 1 (Videokarte) Power Macintosh Mirrored Door G4: Der Power Macintosh Mirrored Door G4 hat spiegelnde Laufwerksblenden und vier Bohrungen an der Vorderseite. Von der Vorderseite aus betrachtet sind bei abgenommener Abdeckung die PCI- Steckplätze von links nach rechts durchnummeriert. Die Nummerierung der PCI-Steckplätze beim neueren Mirrored Door -Modell des G4- Computers verläuft entgegengesetzt der Richtung bei älteren G4-Modellen. 34 Erste Schritte mit Pro Tools HD

41 Gehen Sie beim Entfernen und Anbringen der Abdeckung des Mirrored Door - G4-Computers vorsichtig vor. Die in den Steckplätzen mit höheren Nummern installierten PCI-Karten können beschädigt werden, wenn Sie die Computerabdeckung berühren. PCI-Steckplatz 4 PCI-Steckplatz 3 PCI-Steckplatz 2 AGP-Steckplatz 1 (Videokarte) AGP-Steckplatz 1 (Videokarte) PCI-Steckplatz 2 PCI-Steckplatz 3 PCI-Steckplatz 4 PCI-Steckplatz 5 Power Macintosh QuickSilver Dual Processor G4 PCI-Steckplatz 4 PCI-Steckplatz 3 PCI-Steckplatz 2 Power Macintosh Mirrored Door Dual Processor G4 Power Macintosh QuickSilver G4: Der Power Macintosh QuickSilver und ältere G4-Modelle haben an der Vorderseite ein Gitter oder eine Öffnung für einen einzigen Lautsprecher. Von der Vorderseite aus betrachtet sind bei abgenommener Abdeckung die PCI-Steckplätze von rechts nach links durchnummeriert. Power Macintosh Single Processor G4 PCI-Steckplatz 1 (Videokarte) 6 Wenn Sie weitere Pro Tools HD-Karten installieren möchten, lassen Sie den nächsten Schritt aus. Möchten Sie keine weiteren Karten installieren, gehen Sie wie folgt vor: Befestigen Sie die Karte wieder mit der zuvor entfernten Schraube. Bringen Sie die Abdeckung des Computers wieder an. Fahren Sie mit den unter Anschließen von Audio-Interfaces auf Seite 39 beschriebenen Schritten fort. Kapitel 3: Installation unter Macintosh 35

42 7 Installieren Sie gegebenenfalls die erste HD Accel-Karte im zweiten PCI-Steckplatz (PCI-Steckplatz 3). 8 Installieren Sie gegebenenfalls die übrigen HD Accel-Karten der Reihe nach in den übrigen PCI-Steckplätzen. 9 Installieren Sie gegebenenfalls die HD Process- Karten der Reihe nach in den übrigen PCI- Steckplätzen. 10 Wenn Sie eine SCSI-HBA-Karte (Host Bus Adapter) einbauen möchten, wählen Sie den Steckplatz mit der höchsten noch verfügbaren Nummer. Überprüfen Sie, ob die Karten in der folgenden Reihenfolge eingebaut wurden. Beginnen Sie beim Steckplatz mit der niedrigsten Nummer: Die Grafikkarte für den Computerbildschirm HD Core-Karte HD Accel-Karten HD Process-Karten Von Digidesign empfohlene Karte für die Videoaufzeichnung (Video Capture) SCSI-HBA-Karte (Host Bus Adapter) In den nachfolgenden Tipps werden möglicherweise zusätzliche Karten erwähnt, die in Ihrem System nicht vorhanden sind. 11 Befestigen Sie die Karten mit den zuvor entfernten Schrauben in den Steckplätzen. 12 Fahren Sie mit Anschließen der Pro Tools HD-Karten auf Seite 36 fort. Anschließen der Pro Tools HD- Karten In Systemen mit mehr als einer Karte müssen Sie alle Pro Tools HD-Karten über TDM FlexCables miteinander verbinden. Jede Pro Tools HD-Karte ist an der oberen Seite mit zwei Anschlüssen ausgestattet (Port A und Port B). Auf dem FlexCable sind die Anschlüsse zur korrekten Verbindung ebenfalls mit Port A und Port B gekennzeichnet. Um den Datenaustausch zwischen mehreren Karten zu ermöglichen, muss Port B auf der ersten Karte über ein TDM FlexCable mit Port A auf der nächsten Karte verbunden werden. Das erste FlexCable verläuft immer von Port B der HD Core-Karte zu Port A der HD Accel- oder HD Process-Karte, wie in den folgenden Schritten beschrieben. Je nach der Nummerierung der PCI-Steckplätze in Ihrem Computer müssen Sie die Karten entweder von rechts nach links oder von links nach rechts miteinander verbinden. Führen Sie die auf Ihr Computer-Modell zutreffenden Anweisungen im Abschnitt unten aus. So schließen Sie Pro Tools HD-Karten an einem Power Mac G5 an: 1 Formen Sie das FlexCable, bevor Sie es an der Karte anschließen. Halten Sie es dazu mit der bedruckten Seite zu Ihnen und ziehen Sie Port B von sich weg und nach außen, wie unten gezeigt. Verbiegen Sie das Kabel nicht zu stark, da die Kontaktbahnen sonst brechen. Vorbereiten des TDM FlexCable zum Anschluss 36 Erste Schritte mit Pro Tools HD

43 2 Drehen Sie das Kabel auf die Seite, sodass die Anschlüsse nach unten zeigen und Port A das höhere Ende ist. Port B Ausrichtung des FlexCable 3 Führen Sie das FlexCable durch die Kerbe in der zweiten Karte, sodass der Port B-Anschluss des FlexCable neben Port B der ersten Karte liegt und der Port A-Anschluss des FlexCable neben Port A der zweiten Karte. Port B Anschluss Port A Anschließen des TDM FlexCable Port A-Anschluss HD Accel: (oder HD Process) HD Core 4 Verbinden Sie den Port A-Anschluss des FlexCable mit Port A der zweiten Karte. Drücken Sie den Verbindungsanschluss des Kabels vorsichtig, bis er fest auf der Karte sitzt. Verbinden Sie danach das andere Ende (Port B) mit Port B der ersten Karte. 5 Überprüfen Sie die Verbindung. Stellen Sie sicher, dass die FlexCable-Anschlüsse korrekt an den entsprechenden Anschlüssen der Karten angebracht sind und fest sitzen. 6 In Systemen, die mehr als zwei Karten enthalten, muss jede zusätzliche Karte jeweils mit der vorangehenden verbunden werden. Verbinden Sie die Karten nacheinander mit FlexCables wie oben beschrieben, bis alle Karten verbunden sind. (Im Lieferumfang jeder HD Accel- und HD Process-Karte ist ein FlexCable enthalten.) 7 Bringen Sie die Abdeckung des Computers wieder an. 8 Fahren Sie mit Anschließen von Audio- Interfaces auf Seite 39 fort. So schließen Sie Pro Tools HD-Karten an einem Mirrored Door -Modell des Power Mac G4 an: 1 Bringen Sie das FlexCable in die korrekte Form, bevor Sie es an der Karte anschließen. Halten Sie es dazu mit der bedruckten Seite zu Ihnen und ziehen Sie Port B auf sich zu und nach innen, wie unten gezeigt. Verbiegen Sie das Kabel nicht zu stark, da die Kontaktbahnen sonst brechen. HD Accel-Karte (oder Process-Karte) in PCI-Steckplatz 3 Vorbereiten des TDM FlexCable zum Anschluss Port Port B B Port A Port Port B B Port A HD Core-Karte in PCI-Steckplatz 2 Zwei Karten mit TDM FlexCable-Verbindung (Ansicht von oben) Kapitel 3: Installation unter Macintosh 37

44 2 Führen Sie das FlexCable wie unten gezeigt durch die Kerbe in der ersten Karte, sodass der Port B-Anschluss des FlexCable neben Port B der ersten Karte liegt und der Port A-Anschluss des FlexCable neben Port A der zweiten Karte. Anschließen des TDM FlexCable 3 Verbinden Sie den Port A-Anschluss des FlexCable mit Port A der zweiten Karte. Drücken Sie den Verbindungsanschluss des Kabels vorsichtig, bis er fest auf der Karte sitzt. Verbinden Sie danach das andere Ende (Port B) mit Port B der ersten Karte. HD Core-Karte HD Accel-Karte (oder HD Process-Karte) HD Accel-Karte (oder HD Process- Karte) 6 Bringen Sie die Abdeckung des Computers wieder an. 7 Fahren Sie mit Anschließen von Audio- Interfaces auf Seite 39 fort. So verbinden Sie Pro Tools HD-Karten auf einem Power Macintosh QuickSilver G4 oder älteren G4-Computern: 1 Formen Sie das FlexCable, bevor Sie es an der Karte anschließen. Halten Sie es dazu mit der bedruckten Seite zu Ihnen und ziehen Sie Port A auf sich zu und nach innen, wie unten gezeigt. Verbiegen Sie das Kabel nicht zu stark, da die Kontaktbahnen sonst brechen. PORT A PORT B PORT A 2 Führen Sie das FlexCable durch die Kerbe in der zweiten Karte, sodass der Port B-Anschluss des FlexCable neben Port B der ersten Karte liegt und der Port A-Anschluss des FlexCable neben Port A der zweiten Karte. PORT B Vorbereiten des TDM FlexCable zum Anschluss Zwei Karten mit TDM FlexCable-Verbindung (Ansicht von oben) PORT A PORT B 4 Überprüfen Sie die Verbindung. Stellen Sie sicher, dass die FlexCable-Anschlüsse korrekt an den entsprechenden Anschlüssen der Karten angebracht sind und fest sitzen. PORT A PORT A PORT B PORT A PORT B PORT B 5 In Systemen, die mehr als zwei Karten enthalten, muss jede zusätzliche Karte jeweils mit der vorangehenden verbunden werden. Verbinden Sie die Karten nacheinander mit FlexCables wie oben beschrieben, bis alle Karten verbunden sind. (Im Lieferumfang jeder HD Accel- und HD Process-Karte ist ein FlexCable enthalten.) Anschließen des TDM FlexCable 38 Erste Schritte mit Pro Tools HD

45 3 Verbinden Sie den Port A-Anschluss des FlexCable mit Port A der zweiten Karte. Drücken Sie den Verbindungsanschluss des Kabels vorsichtig nach unten, bis er fest auf der Karte sitzt. Verbinden Sie danach das andere Ende (Port B) mit Port B der ersten Karte. PORT A PORT A PORT B PORT B Zwei Karten mit TDM FlexCable-Verbindung (Ansicht von oben) 4 Überprüfen Sie die Verbindung. Stellen Sie sicher, dass die FlexCable-Anschlüsse korrekt an den entsprechenden Anschlüssen der Karten angebracht sind und fest sitzen. 5 In Systemen, die mehr als zwei Karten enthalten, muss jede zusätzliche Karte jeweils mit der vorangehenden verbunden werden. Verbinden Sie die Karten nacheinander mit FlexCables wie oben beschrieben, bis alle Karten verbunden sind. (Im Lieferumfang jeder HD Accel- und HD Process-Karte ist ein FlexCable enthalten.) 6 Bringen Sie die Abdeckung des Computers wieder an. 7 Fahren Sie mit Anschließen von Audio- Interfaces auf Seite 39 fort. Anschließen von Audio-Interfaces Ein Audio-Interface der Pro Tools HD-Serie erweitert das System um 16 Ein- und Ausgänge. Audio-Interfaces werden direkt an Pro Tools HD-Karten oder über die Erweiterungsanschlüsse an andere Pro Tools HD-Interfaces angeschlossen. Jede Pro Tools HD-Karte unterstützt bis zu 32 Kanäle. Um diese voll nutzen zu können, müssen Sie ein zweites 16-Kanal-Pro Tools HD I/O im Daisy-Chain-Verfahren an das erste direkt mit der Pro Tools HD-Karte verbundene Pro Tools HD I/O anschließen. Pro Tools HD unterstützt maximal zehn 192 I/Os, 192 Digital I/Os oder 96 I/Os. Sie können bis zu fünf 96i I/Os gleichzeitig einsetzen. Beispiele für die Verwendung mehrerer I/Os sehen Sie in Abbildung 4 und Abbildung 5 auf Seite 41. Audio-Interfaces der Pro Tools HD-Serie müssen so aufgestellt werden, dass für die Luftzirkulation zur Kühlung genügend Raum an beiden Seiten des Geräts vorhanden ist. Blockieren Sie die Luftzufuhr an den Geräteseiten (wo sich die Lüfter befinden) nicht und deaktivieren Sie die Lüfter nicht. Wenn die Geräte in ein Rack eingebaut sind, entfernen Sie die Abdeckplatten bzw. Türen, bevor Sie das System in Betrieb nehmen. Wird dies unterlassen, können die Geräte sich sehr schnell überhitzen, was zu dauerhaften Schäden führen kann. Es können auch ältere Audio-Interfaces an Pro Tools HD-Interfaces angeschlossen werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anschließen von 16 weiteren Audiokanälen an ältere Audio-Interfaces auf Seite 42. Kapitel 3: Installation unter Macintosh 39

46 So schließen Sie Pro Tools HD-Audio- Interfaces an: 1 Verbinden Sie bei Verwendung eines einzelnen 192 I/O, 192 Digital I/O, 96 I/O oder 96i I/O den primären Anschluss über das mit der HD Core-Karte mitgelieferte DigiLink-Kabel mit der HD Core-Karte. Damit Pro Tools gestartet werden kann, müssen Sie mindestens ein 192 I/O, 192 Digital I/O, 96 I/O oder 96i I/O an Ihr System anschließen. Wenn sich mindestens ein 192 I/O oder 192 Digital I/O in Ihrer Systemkonfiguration befindet, muss dieses I/O als primäres Interface mit der HD Core-Karte verbunden sein. 2 Zusätzliche Pro Tools HD-Audio-Interfaces müssen an weiteren Digidesign-Audiokarten oder im Daisy-Chain-Verfahren aneinander (primärer Anschluss des sekundären Interface an den Erweiterungsanschluss des primären Interface) angeschlossen werden. So schließen Sie Loop Sync an: 1 Wenn Sie zwei oder mehr Pro Tools HD- Audio-Interfaces oder ein SYNC I/O- Peripheriegerät verwenden, müssen Sie den Loop Sync Out-Anschluss jedes Interface mit dem Loop Sync In-Anschluss des nächsten Interface verbinden. Verwenden Sie hierfür die BNC-Kabel aus dem Lieferumfang des I/O. 2 Verbinden Sie den Loop Sync-Ausgang des letzten Interface mit dem Loop Sync-Eingang des ersten oder mit dem SYNC I/O- Peripheriegerät. So schließen Sie ältere Audio-Interfaces an: Wenn Sie ein älteres Audio-Interface von Digidesign anschließen, fahren Sie mit Anschließen von 16 weiteren Audiokanälen an ältere Audio-Interfaces auf Seite 42 fort. Wenn Sie sowohl 192 I/O- (bzw. 192 Digital I/O-) als auch 96 I/O-Audio-Interfaces in Ihrem System verwenden, verbinden Sie das 192 I/O (bzw. 192 Digital I/O) mit Ihrer HD Core-Karte und alle weiteren 192 I/O- (bzw. 192 Digital I/O-) Interfaces mit den Karten der jeweils nächsthöheren Priorität. Verbinden Sie dann die 96 I/O-Interfaces mit den folgenden Karten oder weiteren Interfaces und schließen Sie dann die 96i I/O-Interfaces an. Sie können aber auch ein einzelnes Pro Tools HD-Interface mit allen Pro Tools HD- Karten Ihres Systems verbinden, indem Sie die beiliegenden DigiLink-Kabel verwenden. (Dieses Verbindungsverfahren hat keinerlei Vorteile gegenüber dem Daisy-Chain- Verfahren.) 40 Erste Schritte mit Pro Tools HD

47 HD Core-Karte DigiLink-Kabel (12 Fuß, ca. 3,65 m) DigiLink-Kabel (18 Zoll, 0,45 m) Loop Sync-Kabel Abbildung 4: Zwei 96 I/Os (32-Kanalsystem) HD Core-Karte DigiLink-Kabel (12 Fuß, ca. 3,65 m) DigiLink-Kabel (18 Zoll, 0,45 m) Loop Sync-Kabel TDM FlexCable Loop Sync-Kabel HD Accel-Karte oder HD Process-Karte DigiLink-Kabel (12 Fuß, ca. 3,65 m) Abbildung 5: Drei 96 I/Os (48-Kanalsystem) Kapitel 3: Installation unter Macintosh 41

48 Anschließen von 16 weiteren Audiokanälen an ältere Audio- Interfaces A zum ersten Legacy-I/O B zum zweiten Legacy-I/O Zu Legacy-Anschluss am Pro Tools HD-Audio-Interface Jedes 192 I/O, 192 Digital I/O und 96 I/O unterstützt bis zu 16 Audioeingangs- und -ausgangskanäle für ältere Digidesign-Audio- Interfaces (Legacy-I/Os). (Das 96i I/O unterstützt keine Legacy-I/Os. Legacy-I/Os sind: I/O, I/O, 1622 I/O, das 24-Bit- ADAT Bridge I/O und das ursprüngliche ADAT Bridge I/O.) Die ursprünglichen 888 I/O- und 882 I/O- Interfaces werden von Pro Tools HD nicht unterstützt. So schließen Sie ältere Digidesign Audio- Interfaces an: 1 Schließen Sie das MIX-Kartenende des Peripheriekabels, das zum Lieferumfang des älteren Audio-Interface gehört (60-Pin-Seite), am Legacy-Anschluss des primären Pro Tools HD-Audio-Interface an. Verbinden Sie das andere Ende mit dem Computer-Anschluss des Legacy-Audio-Interface. 2 Wenn Sie noch weitere Legacy Audio- Interfaces besitzen, müssen Sie sie in der gleichen Weise mit den Pro Tools HD-Audio- Interfaces verbinden, die direkt an eine Pro Tools HD Process-Karte angeschlossen sind. ODER Wenn Sie ein Y-Kabel (einen 16-Kanal- Peripheriekabeladapter) verwenden möchten, müssen Sie zuerst dieses am Legacy-Anschluss anschließen und danach die Peripheriekabel der Audio-Interfaces mit Port A und Port B des Y-Kabels verbinden. Optionaler 16-Kanal-Peripheriekabeladapter 3 Um dem älteren Audio-Interface den richtigen Wordclock-Takt zu Verfügung zu stellen, müssen Sie den Ext. Clock Out-Anschluss des Pro Tools HD I/O mit dem Slave Clock In- Anschluss des älteren Audio-Interface verbinden. Das ältere Audio-Interface klinkt sich als Slave in den Takt des Pro Tools HD I/O ein, sobald es diesen empfängt. Wählen Sie immer den Ext. Clock Out-Anschluss des I/O, an den Sie das betreffende Legacy-Gerät angeschlossen haben. Wenn Sie mehrere MIX-Audio-Interfaces mithilfe des Y-Kabels anschließen, müssen Sie außerdem den Slave Clock Out-Anschluss des ersten Interface über das beiliegende BNC-Kabel mit dem Slave Clock In-Anschluss des zweiten Interface verbinden. Sie können nicht mehr als zwei MIX-Audio-Interfaces als Slaves über ein einzelnes Audio-Interface der Pro Tools HD- Serie steuern. Wenn Sie ein drittes Audio- Interface der MIX-Serie anschließen möchten, muss dieses den 256x-Takt vom Pro Tools HD I/O empfangen, an das es über das 60-Pin-Kabel angeschlossen ist. (Dies kann entweder das zweite Audio-Interface oder die HD Accel- oder HD Process-Karte selbst sein.) 42 Erste Schritte mit Pro Tools HD

49 Damit ältere Audio-Interfaces (z. B I/O oder I/O) verlässlich funktionieren, wird empfohlen, Pro Tools hochzufahren und die betreffenden Geräte im Hardware Setup-Dialogfeld anzumelden, bevor Sie die älteren Audio-Interfaces einschalten. Beenden Sie dann Pro Tools, schalten Sie den Computer aus, schalten Sie die Audio-Interfaces ein und fahren Sie den Computer wieder hoch. Drehen Sie die Lautstärke des Abhörsystems herunter, bevor Sie ältere Audio-Interfaces einschalten und konfigurieren. Vor der Initialisierung des Audio-Interface kann ein sehr lautes digitales Geräusch ausgegeben werden. Installieren der Pro Tools HD-Software Nach Installation und Anschluss der Pro Tools HD-Hardware können Sie die Pro Tools-Software installieren. So installieren Sie die Pro Tools HD-Software: 1 Sie müssen als Administrator für das Konto angemeldet sein, für das Sie Pro Tools installieren möchten. Weitere Informationen zur Anmeldung als Administrator in Mac OS X finden Sie in der Dokumentation des Betriebssystems. 2 Legen Sie die Pro Tools-Installations-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein. Doppelklicken Sie auf Install Pro Tools. 3 Geben Sie das Administratorkennwort ein und klicken Sie auf OK, um die Installation ausführen zu können. 4 Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm, um fortzufahren und die Installation durchzuführen. 5 Stellen Sie im Installationsfenster sicher, dass als Installationsort die Festplatte angegeben ist, auf der sich das Betriebssystem befindet. 6 Wählen Sie im Installationsfenster im Popup- Menü den Custom Install-Befehl. Klicken Sie anschließend auf Install. 7 Wählen Sie das Installationsprogramm von Pro Tools aus. Außerdem können Sie aus einer Liste optionale Komponenten auswählen, die zusammen mit Pro Tools installiert werden sollen. Durch Klicken auf die Schaltflächen neben den Komponenten können Sie jeweils eine Beschreibung anzeigen. 8 Klicken Sie auf Install. 9 Wählen Sie eine Arbeitsumgebung. Dadurch werden die anfangs benötigten Pro Tools- Voreinstellungen mit den gängigsten Parametern für Postproduktion, Audio oder Audio mit MIDI geladen. Die Pro Tools-Voreinstellungen können jederzeit geändert werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Ihrem Pro Tools-Referenzhandbuch. 10 Geben Sie an, ob das Surround Mixer-Plug-In installiert werden soll. Dieses Plug-In wird benötigt, wenn Sie Surround-Mischungen und -Master erstellen und Surround-Sound abhören möchten. Wählen Sie Yes Monitoring in Standard Pro Tools (Film Format), wenn Ihr System zum Abhören von Film-Surround-Sound konfiguriert ist. Wählen Sie Yes Monitoring in ProControl (DTS Format), wenn Sie einen ProControl-Controller verwenden. Wählen Sie No Stereo mixing only, wenn Ihre Anlage für Stereo-Anwendungen konfiguriert ist. Kapitel 3: Installation unter Macintosh 43

50 AFL/PFL-Solo-Modi erfordern das Surround Mixer-Plug-In. Weitere Informationen finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. 11 Klicken Sie auf Continue. 12 Klicken Sie nach Abschluss der Installation auf Restart. ODER Klicken Sie auf Continue, um weitere Software oder Dokumentation zu installieren, und starten Sie den Computer anschließend neu. Digidesign CoreAudio-Treiber Der Digidesign CoreAudio-Treiber ist ein Audiotreiber mit mehreren Kanälen und Unterstützung für mehrere Clients. Er ermöglicht Core- Audio-kompatiblen Anwendungen, Audioprogramme über die folgende Digidesign-Hardware aufzunehmen und wiederzugeben: Der CoreAudio-Treiber wird standardmäßig bei der Installation von Pro Tools installiert. Optionale Software auf der Pro Tools-Installations-CD Die Pro Tools-Installations-CD enthält verschiedene Installationsprogramme für die folgenden Softwareoptionen. Unabhängiger CoreAudio-Treiber Der CoreAudio-Treiber von Digidesign kann auf Macintosh-Systemen, auf denen Pro Tools nicht installiert ist, als unabhängiger Treiber installiert werden. Weitere Informationen zum Installieren und Konfigurieren des Digidesign CoreAudio-Treibers finden Sie im Benutzerhandbuch zum CoreAudio-Treiber. Pro Tools-Demo-Session Die Pro Tools-Installations-CD enthält eine Demo-Session, mit deren Hilfe Sie feststellen können, ob Ihr System ordnungsgemäß funktioniert. So installieren Sie eine Demo-Session: 1 Legen Sie die Pro Tools-Installations-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein. Doppelklicken Sie auf das Installationssymbol der Demo-Session. 2 Wählen Sie als Installationsort das Audiolaufwerk und klicken Sie auf Install. 3 Klicken Sie nach Abschluss der Installation auf Quit. Deinstallieren von Pro Tools Wenn Sie die Pro Tools-Software von Ihrem Computer entfernen müssen, verwenden Sie die Installations-CD oder die heruntergeladene Installationsdatei. So entfernen Sie Pro Tools von Ihrem Computer: 1 Vergewissern Sie sich, dass Sie als Administrator für das Konto angemeldet sind, auf dem Pro Tools installiert ist. Weitere Informationen zur Anmeldung als Administrator in Mac OS X finden Sie in der Dokumentation des Betriebssystems. 2 Legen Sie die Pro Tools-Installations-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein oder suchen Sie die heruntergeladene Installationsdatei. 3 Doppelklicken Sie auf Install Pro Tools. 44 Erste Schritte mit Pro Tools HD

51 4 Geben Sie Ihr Administratorkennwort ein und klicken Sie auf OK. 5 Wählen Sie im Installationsfenster im Popup- Menü den Uninstall-Befehl. Klicken Sie anschließend auf Uninstall. 6 Befolgen Sie zum Entfernen von Pro Tools die Bildschirmanweisungen. 7 Klicken Sie anschließend auf Quit, um das Installationsfenster zu schließen. Kapitel 3: Installation unter Macintosh 45

52 46 Erste Schritte mit Pro Tools HD

53 Kapitel 4 Starten und Konfigurieren von Pro Tools Überprüfen des Systems Vor dem ersten Start von Pro Tools sollten Sie mit dem DigiTest-Diagnoseprogramm überprüfen, ob alle im System vorhandenen Pro Tools HD-Karten erkannt werden, in der richtigen Reihenfolge eingebaut sind und ordnungsgemäße TDM FlexCable- Verbindungen aufweisen. Starten Ihres Systems Beim Starten des Systems müssen die Komponenten in einer festgelegten Reihenfolge eingeschaltet werden. So starten Sie das Pro Tools-System: 1 Vergewissern Sie sich, dass sämtliche Geräte (einschließlich des Computers) ausgeschaltet sind. 2 Sollte Ihr Pro Tools HD-System ein Erweiterungschassis enthalten, schalten Sie dieses ein. 3 Schalten Sie alle externen Datenträger ein. Warten Sie ca. 10 Sekunden, bis diese ihre Betriebsgeschwindigkeit erreicht haben. 4 Schalten Sie MIDI-Interfaces, MIDI-Geräte und/oder Synchronisationseinheiten ein. 5 Stellen Sie die Lautstärke aller Ausgabegeräte auf den Mindestwert und schalten Sie Ihre Pro Tools-Audio-Interfaces ein. Warten Sie mindestens 15 Sekunden, bis das Audio- Interface initialisiert ist. Die Status-LEDs hören dann auf zu blinken. 6 Schalten Sie Ihren Computer ein. Kontrolle mit DigiTest DigiTest wird mit Pro Tools installiert und befindet sich im folgenden Ordner auf der Festplatte: Digidesign/Pro Tools/ Pro Tools Utilities. Stellen Sie die Lautstärke aller Ausgabegeräte auf den Mindestwert, bevor Sie DigiTest starten. Während des Tests kann ein sehr lautes digitales Rauschen ausgegeben werden. So führen Sie DigiTest aus: 1 Wenn Pro Tools gerade geöffnet ist, beenden Sie es. 2 Verringern Sie die Lautstärke aller Ausgabegeräte Ihres Systems. 3 Doppelklicken Sie auf das DigiTest-Symbol. DigiTest wird gestartet und zeigt eine Übersicht der im System vorhandenen unterstützten Karten und ihrer Steckplätze an. Kapitel 4: Starten und Konfigurieren von Pro Tools 47

54 Ist eine große Anzahl von Karten oder Audio- Interfaces im System vorhanden, kann es einige Zeit dauern, bis das DigiTest-Fenster angezeigt wird, da DigiTest nach allen Karten und Interfaces im System sucht. Je mehr Karten und Audio-Interfaces das System enthält, desto länger dauert der Test. 6 Schalten Sie nach Aufforderung alle Pro Tools- Peripheriegeräte in Ihrem System aus und wieder ein. Klicken Sie auf Continue. 7 Zum Testen der mit dem System verbundenen Interfaces aktivieren Sie Test I/O Box. Während dieses Tests leuchten möglicherweise die Dioden der Digital- Interfaces. Das ist völlig normal. DigiTest Tests-Fenster Die Karten werden in DigiTest möglicherweise nicht in derselben Reihenfolge angezeigt, in der sie in den Steckplätzen des Computers oder im Erweiterungschassis installiert sind. Dies ist normal und hat keine negativen Auswirkungen auf die Funktionsweise von DigiTest. 4 Wählen Sie die Karten in ihrem System, die Sie testen möchten, indem Sie Test in der linken Spalte für den Karteneintrag wählen. 5 Klicken Sie auf Run. 8 Nach Abschluss des Tests können Sie die Testergebnisse anzeigen, indem Sie einen der folgenden Schritte ausführen: Klicken Sie neben einem Kartennamen auf die Get Results-Schaltfläche. Klicken Sie auf die Results-Registerkarte und wählen Sie im Popup-Menü einen Kartensteckplatz. 9 Klicken Sie im DigiTest-Fenster auf der Results- Seite auf Show Failures Only, um nur die Tests anzuzeigen, bei denen Fehler für die ausgewählte Karte gefunden wurden, oder klicken Sie auf Show All Results, um alle Testergebnisse für die ausgewählte Karte anzuzeigen. Eine Beschreibung der Fehlercodes finden Sie in Anhang B, DigiTest-Fehlercodes 10 Klicken Sie auf Quit, um DigiTest zu beenden. 11 Starten Sie den Computer neu. Wenn die Karten nicht in der richtigen Reihenfolge installiert wurden, gibt DigiTest Fehlermeldungen im Statusfeld der Karten aus, die als nicht richtig konfiguriert erkannt wurden. 48 Erste Schritte mit Pro Tools HD

55 Fehler und/oder nicht erkannte Karten Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn folgende Fehler auftreten: DigiTest startet nicht. Für eine Karte wurde in DigiTest eine Fehlermeldung angezeigt. Eine eingebaute und unterstützte Karte wird von DigiTest nicht automatisch erkannt. Wenn eine eingebaute und unterstützte Karte von DigiTest nicht erkannt wird: 1 Beenden Sie DigiTest. 2 Fahren Sie das gesamte Pro Tools-System herunter. 3 Bauen Sie die Pro Tools HD-Karten noch einmal ein. 4 Kontrollieren Sie den Sitz der Karte. 5 Überprüfen Sie die TDM FlexCable- Verbindungen. Überprüfen Sie den Verlauf der Kabel zwischen den Karten (Ports B nach A) und vergewissern Sie sich, dass die FlexCable- Verbindungen zu den Karten unbeschädigt sind. 6 Schalten Sie das System ein. 7 Starten Sie DigiTest erneut. Ermitteln der Digidesign-Karten mit DigiTest Mit DigiTest können Sie feststellen, welche Karten in welchen Steckplätzen des Systems installiert sind. Dies ist besonders hilfreich, wenn mehrere Digidesign-Karten desselben Typs im System installiert sind. So ermitteln Sie mit DigiTest die Digidesign- Karten: 1 Wenn Pro Tools gerade geöffnet ist, beenden Sie es. 2 Doppelklicken Sie auf das DigiTest-Symbol. DigiTest öffnet alle im System gefundenen Karten und zeigt eine Liste an. 3 Entfernen Sie die Abdeckung des Computers oder des Erweiterungschassis, sodass Sie die obere Kante der im System installierten Karten sehen können. 4 Wählen Sie im DigiTest-Fenster das ID- Kontrollkästchen neben dem Kartennamen. Eine grüne LED neben der oberen Kante der entsprechenden Karte leuchtet. Anzeigen von Karteninformationen mit DigiTest DigiTest kann Informationen wie die Seriennummer, das Herstellungsdatum und die Firmware-ROM-Version von Karten im System anzeigen, anhand derer die Karte identifiziert werden kann. Diese Informationen sind nützlich, wenn Sie sich an den technischen Support von Digidesign mit einer Frage zur Pro Tools-Hardware wenden müssen. So zeigen Sie Informationen zu einer Karte im System an: 1 Wenn Pro Tools gerade geöffnet ist, beenden Sie es. 2 Doppelklicken Sie auf das DigiTest-Symbol. 3 Klicken Sie auf die Slot Info-Registerkarte. 4 Wählen Sie aus dem Popup-Menü einen Kartensteckplatz. Kapitel 4: Starten und Konfigurieren von Pro Tools 49

56 Aktualisieren der Firmware des Audio- Peripheriegeräts mit DigiTest Wenn Firmware-Aktualisierungen für ein Pro Tools HD-Audio-Interface verfügbar werden (192 I/O, das 192 Digital I/O oder 96 I/O oder 96i I/O), können Sie die Aktualisierung mit DigiTest vornehmen. Auf der Firmware Update- Seite in DigiTest wird die Version der Firmware für das ausgewählte Peripheriegerät angegeben. Bei Bedarf können Sie diese auf eine neuere Version aktualisieren. So aktualisieren Sie die Firmware eines Pro Tools HD-Audio-Interface: 1 Wenn Pro Tools gerade geöffnet ist, beenden Sie es. 2 Starten Sie die DigiTest-Anwendung auf der Festplatte. 3 Klicken Sie auf die Firmware-Registerkarte. 4 Wählen Sie aus dem Popup-Menü einen Kartensteckplatz. Wenn mindestens ein Pro Tools HD-Audio-Interface mit der Karte verbunden ist, werden auf der Firmware-Seite im HD Peripheral-Abschnitt die Primary- oder Secondary-Option eingeblendet und stehen zur Verfügung. Wird ein angeschlossenes Interface nicht erkannt, überprüfen Sie die Verbindungen (einschließlich der Verbindung zum Stromnetz) und klicken Sie auf Re-Scan. 5 Wählen Sie unter HD Peripheral die Primary- oder Secondary-Option, um die Firmware-Version des entsprechenden Interface anzuzeigen. Die Firmware-Version wird auf der Firmware-Seite unter dem HD Peripheral- Abschnitt angezeigt. 6 Wird nicht die aktuellste Firmware- Versionsnummer angezeigt, klicken Sie auf Begin Update, um die Firmware des ausgewählten Audio-Interface zu aktualisieren. Der Status der Firmware-Aktualisierung wird im Statusbereich unten auf der Firmware-Seite angezeigt. 7 Klicken Sie nach Abschluss der Aktualisierung auf Quit, um DigiTest zu beenden. Starten von Pro Tools Für die Verwendung von Pro Tools HD muss immer ein ilok mit Pro Tools HD-Autorisierung eingesteckt sein. Mit der Pro Tools HD-Software wird ein bereits autorisierter ilok geliefert. So geben Sie den Autorisierungscode für Pro Tools HD ein: 1 Stecken Sie den bereits autorisierten ilok in einen USB-Anschluss am Computer. 2 Sie haben folgende Möglichkeiten: Doppelklicken Sie auf die Pro Tools HD- Verknüpfung auf dem Desktop (Windows) bzw. klicken Sie auf das Pro Tools HD- Symbol im Dock (Macintosh). ODER Starten Sie die Pro Tools HD-Anwendung auf der Festplatte. Entfernen Sie den ilok während des Starts und der Verwendung von Pro Tools nicht. 50 Erste Schritte mit Pro Tools HD

57 Konfigurieren von Pro Tools So stellen Sie die Hardware-Puffergröße ein: 1 Wählen Sie Setup > Playback Engine. Pro Tools-Systemeinstellungen Mit Pro Tools können Sie die Leistung Ihres Systems anpassen, indem Sie die Systemeinstellungen ändern, die sich auf die Verarbeitungs-, Wiedergabe- und Aufnahmekapazität auswirken. In den meisten Fällen gewährleisten die Standardeinstellungen eine optimale Systemleistung; doch kann es sein, dass Sie für längere bzw. verarbeitungsintensive Pro Tools-Sessions Änderungen daran vornehmen möchten. Hardware-Puffergröße Die Hardware-Puffergröße bestimmt die Größe des Puffers für Host-Processing-Aufgaben wie die Verarbeitung von Real-Time AudioSuite- Plug-Ins (RTAS). Durch Ändern der Hardware- Puffergröße können Sie auch die Abhörlatenz anpassen. Eine geringere Hardware-Puffergröße verringert die Abhörlatenz und wirkt sich positiv auf Live-Aufnahmen aus. Ein größerer Hardware-Puffer ermöglicht gesteigerte Audioverarbeitung und einen verstärkten Einsatz von Effekten, was sich günstig auf das Mischen und die Verwendung von RTAS-Plug-Ins auswirkt. Playback Engine-Dialogfeld eines Pro Tools HD- Systems 2 Wählen Sie im Popup-Menü H/W Buffer Size die gewünschte Audio-Puffergröße in Samples. 3 Klicken Sie auf OK. Neben einer Verlangsamung der Bildschirmanzeige und der Abhörlatenz kann es bei großen Hardware-Puffern auch zu einer Erhöhung der Latenz von RTAS- Plug-Ins, einer Beeinträchtigung der Automationsgenauigkeit für Plug-In- Parameter und Stummschaltungsdaten sowie beim Timing von MIDI-Tracks kommen. Kapitel 4: Starten und Konfigurieren von Pro Tools 51

58 RTAS-Prozessoren Die RTAS Processors-Einstellung legt fest, wie viele Prozessoren des Computers der Verarbeitung von RTAS-Plug-Ins zugewiesen werden sollen. Bei Computern mit mehreren Prozessoren bzw. Multi-Core-Verarbeitung oder Hyper-Threading können Sie mit dieser Einstellung die Mehrprozessorunterstützung für RTAS-Prozesse aktivieren. In Verbindung mit der CPU Usage Limit-Einstellung ermöglicht Ihnen die RTAS Processors-Einstellung die Steuerung der RTAS- Verarbeitung und anderer Pro Tools-Aufgaben, die vom System durchgeführt werden. Je mehr Prozessoren Sie auswählen, desto mehr CPU-Prozessorleistung wird für die Verarbeitung von RTAS-Plug-Ins reserviert. Dies eignet sich für Sessions mit einer Vielzahl von RTAS-Plug-Ins. Wenn Sie weniger Prozessoren auswählen, wird mehr CPU-Prozessorleistung für die Automation, das Neuzeichnen des Bildschirms und die Wiedergabe von Videomaterial in Pro Tools bzw. für andere Anwendungen, die gleichzeitig mit Pro Tools ausgeführt werden, reserviert. So stellen Sie mithilfe der RTAS Processors- Einstellung die Anzahl der Prozessoren ein: 1 Wählen Sie Setup > Playback Engine. 2 Wählen Sie im RTAS Processors-Popup-Menü die Anzahl verfügbarer Prozessoren aus, die Sie der Verarbeitung von RTAS-Plug-Ins zuweisen möchten. Maximale CPU-Belastung Die maximale CPU-Belastung bestimmt den Prozentsatz der CPU-Ressourcen, die für Host- Processing-Aufgaben in Pro Tools reserviert werden. In Verbindung mit der RTAS Processors- Einstellung ermöglicht Ihnen die CPU Usage Limit-Einstellung die Steuerung der Pro Tools- Aufgaben, die vom System durchgeführt werden. Eine niedrige Einstellung für die CPU- Belastung beschränkt die Verarbeitungskapazität für andere CPU-intensive Aufgaben in Pro Tools, wie z. B. die Neuzeichnung des Bildschirms. Diese Einstellung ist jedoch günstig, wenn Sie auf einem Computer mit reduzierter Rechenleistung arbeiten oder neben Pro Tools gleichzeitig andere Anwendungen ausführen. Ein höherer Grenzwert für die CPU-Belastung stellt Pro Tools mehr Prozessorleistung zur Verfügung und eignet sich so für die Wiedergabe größerer Sessions und den verstärkten Einsatz von Echtzeit-Plug-Ins. Die höchste verfügbare Wert für die CPU-Belastung hängt von der Anzahl von Prozessoren im Computer ab sowie davon, wie viele Prozessoren Sie für die RTAS-Verarbeitung reserviert haben. Dieser Wert kann von 85 % für Computer mit einem Prozessor bis hin zu 99 % für Computer mit mehreren Prozessoren reichen. Höhere Einstellungen unter CPU Usage Limit können bei langsameren Computern zu einer verzögerten Bildschirmanzeige führen. 3 Klicken Sie auf OK. 52 Erste Schritte mit Pro Tools HD

59 So ändern sie die maximale CPU-Nutzung: 1 Wählen Sie Setup > Playback Engine. 2 Wählen Sie im CPU Usage Limit-Popup-Menü den maximalen Prozentsatz der für Pro Tools einsetzbaren CPU-Ressourcen. 3 Klicken Sie auf OK. Voice-Anzahl Mit der Number of Voices-Einstellung können Sie die Anzahl der auf Ihrem System verfügbaren Voices festlegen. Auf einem Pro Tools HD 1- System sind z. B. 48 Voices (bei einem DSP und einer Sample-Rate von 44,1 oder 48 khz) voreingestellt. Eine Änderung der Anzahl Voices wirkt sich auf die DSP-Belastung, die Gesamtanzahl der voicable Tracks und die Gesamtleistung des Systems aus. Je nach aktuell eingestellter Sample-Rate und Anzahl von HD Core-, HD Accel- und HD Process-Karten in Ihrem System, und in Abhängigkeit davon, ob Sie ein Erweiterungschassis verwenden, haben Sie verschiedene Möglichkeiten für die Voice-Einstellung. Weitere Informationen zur Anzahl der Voices finden Sie im Pro Tools- Referenzhandbuch und im Handbuch Erweiterte Systeme. installiert sind oder wenn Sie ein Erweiterungschassis für eine höhere Anzahl von Tracks (z. B. 64 Tracks mit 96 khz) verwenden und mehr Voices pro DSP zuweisen möchten (z. B. 16 Voices pro DSP bei 96 khz). Diese Einstellungen verwenden weniger DSP-Chips zum Mischen (es bleiben mehr für die Plug-Ins verfügbar), aber belasten die einzelnen Chips am stärksten. Wählen Sie eine mittlere Voice-Anzahl, wenn Sie Digidesign-Karten in ein Erweiterungschassis eingebaut haben oder zusammen mit Ihren Digidesign-Karten weitere PCI-Karten verwenden. Diese Einstellungen bieten normalerweise ein optimales Verhältnis zwischen der Anzahl der Chips für Voices und der Belastung der einzelnen Chips. Wählen Sie die niedrigstmögliche Voice- Anzahl, wenn Sie neben den Digidesign- Karten auch PCI-Karten mit hoher Bandbreite (z. B. Karten zur Videoaufnahme) einsetzen. Diese Einstellungen belasten die einzelnen DSP-Chips am wenigsten, aber es sind dann mehr DSP-Chips für Voices und Mischen erforderlich (weniger freie Chips für Plug-Ins). So ändern Sie die Voice-Anzahl und die DSPs für die Voice-Zuweisung: 1 Wählen Sie Setup > Playback Engine. 2 Wählen Sie im Popup-Menü Number of Voices die Anzahl der Voices und die DSPs für die Voice-Zuweisung. Wählen Sie eine höhere Voice-Anzahl, wenn außer den Digidesign-Karten keine anderen PCI-Karten auf dem Computer Number of Voices (Menü in einem HD Accel-System) 3 Klicken Sie auf OK. Kapitel 4: Starten und Konfigurieren von Pro Tools 53

60 Standard-Sample-Rate Die Sample-Rate wird als Standardeinstellung beim Erstellen einer neuen Session angezeigt. (Diese Einstellung ist nur verfügbar, wenn keine Sessions geöffnet sind.) Durch Auswählen einer anderen Sample- Rate im New Session-Dialogfeld können Sie die Rate beim Erstellen einer neuen Pro Tools-Session ändern (siehe Starten einer Session auf Seite 75). So ändern Sie die Standardeinstellung der Sample-Rate: 1 Wählen Sie Setup > Playback Engine. 2 Wählen Sie im Sample Rate-Popup-Menü die gewünschte Sample-Rate. 3 Klicken Sie auf OK. Verzögerungsausgleichs-Engine Die Funktion des Verzögerungsausgleichs (Delay Compensation) dient der automatischen Verwaltung von DSP-Signalverzögerungen auf Audio-Tracks, Auxiliary-Eingängen oder Master- Fadern, die durch Plug-Ins oder Mischer- Routing verursacht werden. Bei aktiviertem Verzögerungsausgleich wendet Pro Tools einen Zeitausgleich auf Tracks mit Plug-Ins und unterschiedlichen DSP-Signalverzögerungen, Tracks mit unterschiedlichen Mischpfaden, Tracks, die gesplittet und im Mischer wieder zusammengesetzt wurden, sowie Tracks mit Hardware-Inserts an. Für diesen Zeitausgleich fügt Pro Tools genau den Betrag der Verzögerung zu jeder Spur hinzu, der notwendig ist, um die Verzögerung dieser Spur genauso lang wie die längste Verzögerung zu machen. Für einen optimalen, hinsichtlich der Verzögerung ausgeglichenen Klang sollte die Delay Compensation-Funktion während des Mischens und der Wiedergabe aktiviert sein. In manchen Fällen sollte diese Funktion während der Aufnahme jedoch deaktiviert werden. Weitere Informationen zum Verzögerungsausgleich finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. Einstellungen zum Ausgleich von Verzögerungen Im Playback Engine-Dialogfeld gibt es drei Einstellungen zum Festlegen von DSP- Ressourcen für den Ausgleich von Verzögerungen: None: Es werden keine DSP-Ressourcen für den automatischen Verzögerungsausgleich bereitgestellt. Short: Es wird für jeden Kanal ein Minimum an DSP-Ressourcen für den Verzögerungsausgleich bereitgestellt. Dies ist die für Pro Tools HD Accel-Systeme effektivste Einstellung. Long: Es wird für jeden Mischerkanal ein Maximum an DSP-Ressourcen für den Verzögerungsausgleich bereitgestellt. Der Verzögerungsausgleich für lange Verzögerungen verwendet dieselben DSP-Ressourcen wie Plug-Ins mit großem DSP-Overhead. So konfigurieren Sie den Ausgleich von Verzögerungen: 1 Wählen Sie Setup > Playback Engine. 2 Wählen Sie im Delay Compensation Engine- Popup-Menü eine Einstellung für den Verzögerungsausgleich. 3 Klicken Sie auf OK. 54 Erste Schritte mit Pro Tools HD

61 Die gewählte Einstellung für den Verzögerungsausgleich wird als Session- Voreinstellung und Systemeinstellung gespeichert. So aktivieren Sie den Ausgleich von Verzögerungen: Wählen Sie Options > Delay Compensation. Größe des DAE-Wiedergabepuffers Die Größe des DAE-Wiedergabepuffers bestimmt, wie viel Speicher DAE Festplattenpuffern zur Verfügung stellt. Für die meisten Festplattenvorgänge ist die optimale Größe des DAE-Wiedergabepuffers Level 2. Die Einstellung der DAE- Wiedergabepuffergröße auf unter Level 2 kann die Ansprache beim Starten der Wiedergabe bzw. Aufnahme verbessern, gleichzeitig kann dies jedoch die Wiedergabe oder Aufzeichnung von Tracks in Sessions mit einer großen Anzahl von Tracks oder einer hohen Bearbeitungsdichte sowie auf Systemen mit langsameren oder stark fragmentierten Festplatten erschweren. Wird die DAE-Wiedergabepuffergröße auf einen höheren Wert als Level 2 eingestellt, ist eine höhere Bearbeitungsdichte in einer Session oder eine größere Anzahl von Tracks (beim Einsatz langsamerer Festplatten) möglich. Andererseits kann eine höhere Einstellung zu Verzögerungen beim Starten einer Aufnahme oder Wiedergabe führen, oder zu längeren hörbaren Verzögerungen bei der Bearbeitung während der Wiedergabe. Bei Verwendung eines großen DAE- Wiedergabepuffers steht dem System weniger Speicher für andere Aufgaben zur Verfügung. Die Standardeinstellung ( Level 2 ) wird empfohlen, solange Sie keine Fehlermeldung erhalten, dass die Festplatte zu langsam oder fragmentiert sei (Code -9073). So ändern Sie die Größe des DAE- Wiedergabepuffers: 1 Wählen Sie Setup > Playback Engine. 2 Wählen Sie im DAE Playback Buffer-Popup- Menü eine Puffergröße aus. Am unteren Rand des Playback Engine-Dialogfelds finden Sie Angaben zu den Speicheranforderungen für jede einzelne Einstellung. Playback Engine-Dialogfeld eines Pro Tools HD Accel- Systems 3 Klicken Sie auf OK. Wenn Pro Tools einen höheren Systemspeicher für den DAE-Wiedergabepuffer benötigt, werden Sie aufgefordert, den Computer neu zu starten. Kapitel 4: Starten und Konfigurieren von Pro Tools 55

62 Systemspeicherzuweisung Beim Starten des Computers belegt Pro Tools automatisch einen Teil des Systemspeichers für den DAE-Wiedergabepuffer. Der belegte Speicher ist für andere Anwendungen nicht verfügbar, selbst wenn Pro Tools nicht ausgeführt wird. Sie können Pro Tools so einstellen, dass nur der Mindestspeicherplatz belegt wird und anderen Anwendungen dadurch mehr Speicher zur Verfügung steht. So stellen Sie die Speicherzuweisung auf den Mindestwert ein: 1 Wählen Sie Setup > Playback Engine. 2 Wählen Sie die Minimize System Memory Allocation-Option. 3 Klicken Sie auf OK. 4 Starten Sie den Computer neu. MIDI Studio-Setup (Nur Windows optional) Wenn Sie MIDI-Geräte zusammen mit Pro Tools verwenden möchten, konfigurieren Sie die MIDI-Einstellungen mit dem MIDI Studio- Setup. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Anhang C, Konfigurieren von MIDI-Studio- Setup (nur Windows). Audio-MIDI-Konfiguration (Audio MIDI Setup, AMS) (Nur Macintosh optional) Wenn Sie MIDI-Geräte zusammen mit Pro Tools verwenden möchten, konfigurieren Sie die MIDI-Einstellungen mit dem Dienstprogramm Audio-MIDI-Konfiguration (Audio MIDI Setup, AMS) von Apple. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Anhang D, Konfigurieren von AMS (nur Mac OS X). Konfigurieren der Pro Tools- Hardware-Einstellungen In Pro Tools können Sie die standardmäßige Sample-Rate und Taktquelle für Ihr System sowie spezielle Bedienelemente für die verschiedenen Audio-Interface-Typen auswählen. Standard-Sample-Rate Die Sample-Rate wird als Standardeinstellung beim Erstellen einer neuen Session angezeigt. Diese Einstellung ist im Hardware Setup- Dialogfeld nur verfügbar, wenn keine Session geöffnet ist. Durch Auswählen einer anderen Sample- Rate im New Session-Dialogfeld können Sie die Rate beim Erstellen einer neuen Pro Tools-Session ändern (siehe Starten einer Session auf Seite 75). 56 Erste Schritte mit Pro Tools HD

63 So ändern Sie die Standardeinstellung der Sample-Rate: 1 Wählen Sie Setup > Hardware. digitalen Gerät oder gemeinsamen Signal. Je nachdem, mit welchem Audio-Interface Sie arbeiten, gibt es folgende Optionen für die externe Taktquelle: AES/EBU [Encl.], S/PDIF, Optical [Encl.], AES/EBU 1-8, TDIF, ADAT und Word Clock. Weitere Informationen finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch oder im Handbuch für Ihr Audio-Interface. So wählen Sie die Taktquelle aus: 1 Wählen Sie Setup > Hardware. Hardware Setup-Dialogfeld für 192 I/O, Main- Registerkarte 2 Wählen Sie im Sample Rate-Popup-Menü die gewünschte Sample-Rate. 3 Klicken Sie auf OK. Hohe Sample-Raten und erweiterte Systeme Bei Sample-Raten von 176,4 khz und 192 khz können bis zu vier Karten der Pro Tools HD- Serie verwendet werden. Alle weiteren (von den im System maximal sieben möglichen) Karten werden deaktiviert. Die Karten und eventuell angeschlossenen Peripheriegeräte werden aktiviert, wenn die Sample-Rate auf 96 khz oder niedriger eingestellt wird (siehe auch Offline- Peripheriegeräte auf Seite 63). 2 Wählen Sie die Taktquelle aus dem Clock Source-Popup-Menü. 3 Klicken Sie auf OK. Zur Synchronisation muss das digitale Eingabegerät eingeschaltet und mit Pro Tools verbunden sein. Wenn Ihr Eingabegerät nicht eingeschaltet ist, behalten Sie für Clock Source die Internal- Einstellung bei. Konfigurieren der Audio-Interfaces Pro Tools HD-Audio-Interfaces unterstützen 16 gleichzeitig verfügbare Eingangs- und Ausgangskanäle sowie zahlreiche Eingangs- und Ausgangsformate (z. B. analog, AES/EBU, ADAT Optical, S/PDIF und TDIF). Taktquelle Im Hardware Setup-Dialogfeld von Pro Tools können Sie die Taktquelle für das System einstellen. Intrnl: Wenn Sie ein analoges Signal direkt in Pro Tools aufnehmen, verwenden Sie normalerweise die interne Pro Tools-Taktquelle. Extrnl: Wenn Sie Material von einem externen Digitalgerät in Pro Tools übertragen oder einen gemeinsamen Studiotakt verwenden, synchronisieren Sie Pro Tools mit diesem Hardware Setup-Dialogfeld für 192 I/O, Main- Registerkarte Kapitel 4: Starten und Konfigurieren von Pro Tools 57

64 Auf der Main-Registerkarte des Hardware Setup- Dialogfelds können Sie festlegen, welche physischen Ein- und Ausgänge Ihres I/O-Audio- Interface auf die verfügbaren Eingänge und Ausgänge von Pro Tools geroutet werden. Dieses Fenster dient als Patchbay, mit der Sie jeden beliebigen Pro Tools HD-Eingang bzw. -Ausgang auf einen entsprechenden Ein- bzw. Ausgang des Pro Tools-Mischers routen können. Auf der Main-Registerkarte können Sie darüber hinaus festlegen, ob der Erweiterungsanschluss bzw. der Anschluss für ältere Peripheriegeräte (Legacy-Anschluss) aktiv ist. Um die Interfaces in Ihrem System zu konfigurieren, wählen Sie jedes Interface in der Peripherals-Liste und legen die Parameter dazu fest. Feststellen von Audio-Interfaces Wenn mehrere Audio-Interfaces des gleichen Typs an das System angeschlossen sind, sollten Sie vor dem Anschließen von Audiogeräten zunächst die Identität der Audio-Interfaces feststellen. Dadurch wird sichergestellt, dass Sie beim Festlegen der Ein- und Ausgänge im Hardware Setup-Dialogfeld das richtige Interface aus der Peripherals-Liste auswählen. So stellen Sie Audio-Interfaces im System fest: 1 Wählen Sie Setup > Hardware. 2 Wählen Sie aus der Peripherals-Liste ein an das System angeschlossenes Audio-Interface. 4 Wählen Sie unten links im Hardware Setup- Dialogfeld die Identify-Option. Dadurch leuchten alle LEDs an der Vorderseite des ausgewählten Audio-Interface auf. 5 Notieren Sie, welches Interface in der Studiokonfiguration dem festgestellten Interface entspricht. 6 Führen Sie die oben beschriebenen Schritte für jedes weitere Audio-Interface in der Konfiguration aus. Ältere Audio-Interfaces müssen in der Peripherals-Liste initialisiert werden, bevor sie identifiziert werden können. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Konfigurieren von älteren Audio- Interfaces auf Seite 62. So konfigurieren Sie Pro Tools HD-Audio- Interfaces: 1 Wählen Sie Setup > Hardware. 2 Wählen Sie aus der Peripherals-Liste ein an das System angeschlossenes Audio-Interface. 3 Vergewissern Sie sich, dass die Main- Registerkarte ausgewählt ist. 4 Wählen Sie im Clock Source-Popup-Menü den geeigneten Taktgeber für das Interface. 5 Wenn Sie die Ausgabesignale der Clock an andere Geräte senden möchten, die mit dem Audio-Interface verbunden sind, wählen Sie im Ext. Clock Output-Popup-Menü den gewünschten Clock-Ausgang. Mit den Pfeiltasten nach oben und unten können Sie im Hardware Setup-Dialogfeld in der Peripherals-Liste die einzelnen Peripheriegeräte durchgehen. 3 Vergewissern Sie sich, dass die Main- Registerkarte ausgewählt ist. 58 Erste Schritte mit Pro Tools HD

65 Wenn der Legacy I/O-Anschluss aktiviert ist (nicht der Expansion I/O-Anschluss), wechselt Ext. Clock Output automatisch auf Slave Clock (256x Sample-Rate). Um die Ext. Clock Output- Einstellung wieder auf Word Clock zurückzusetzen, legen Sie als Anschluss- Einstellung wieder Expansion I/O fest. Wählen Sie dann in der Peripherals-Liste das ältere Audio-Interface und im Interface-Popup-Menü die No Interface-Einstellung. Das 96i I/O unterstützt keine älteren Interfaces. 6 Wählen Sie unter Digital Format den aktiven digitalen I/O-Anschluss an Ihrem Audio-Interface. Je nachdem, welche Interfaces in Ihrem System vorhanden sind, können Sie unter AES/EBU, S/PDIF und Optical (S/PDIF) wählen. Durch die Auswahl von Optical (S/PDIF) wird der physische Optical I/O- Anschluss (der standardmäßig auf acht ADAT Optical I/O-Kanäle eingestellt ist) auf zwei S/PDIF Optical I/O-Kanäle zurückgesetzt. (Das 96i I/O unterstützt nur digitale S/PDIF RCA-Stereoeingabe- und -ausgabe.) Weitere Informationen zu Pro Tools HD Enclosure und Kartenanschlüssen finden Sie im Handbuch zu Ihrem Audio-Interface. 7 Um die S/PDIF-Kompatibilität mit Tascam DA-30 DAT-Rekordern herzustellen, wählen Sie unter S/PDIF Format die Tascam-Option. 8 Wählen Sie aus den Input- und Output- Popup-Menüs die physischen Anschlüsse (z. B. Analog 1-2 oder Optical 1-2), die auf die entsprechenden, auf der linken Seite der Main- Registerkarte aufgelisteten Eingangs- und Ausgangskanäle von Pro Tools (z. B. Ch 1-2, 3-4 usw.) geroutet werden sollen. Diese Funktion steht für das 96i I/O nicht zur Verfügung. Eingänge und Ausgänge eines ähnlichen Formats werden in den Input bzw. Output Channel-Popup-Menüs unterschiedlich bezeichnet. So werden beispielsweise die AES/EBU-Eingänge und -Ausgänge am 192 I/O Enclosure als AES/EBU [Encl] und die AES/EBU- Eingänge und -Ausgänge der werkseitig installierten Digital I/O-Karte (paarweise) als AES/EBU 1-2, AES/EBU 3-4 AES/EBU 5-6 und AES/EBU 7-8 aufgelistet. Bei 192 I/Os, die mit der optionalen Digital I/O-Karte ausgestattet sind, werden die AES/EBU I/O-Anschlüsse der optionalen Karte als AES/EBU 9-10, AES/EBU 11-12, AES/EBU und AES/EBU angezeigt. Informationen zu Konfiguration und Einschränkungen finden Sie in der Bedienungsanleitung des betreffenden Peripheriegeräts. So stehen beispielsweise die Kanäle Optical 1-8 (192 I/O Enclosure) bei Session-Sample-Raten von 88,2 khz oder höher nicht zur Verfügung. Anschlüsse auf der 192 I/O Digital I/O-Karte sind jedoch immer noch belegt. 9 Konfigurieren Sie die Bedienelemente für das Pro Tools HD-Audio-Interface. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der Bedienelemente für 192 I/O und 192 Digital I/O auf Seite 60, Konfigurieren der Bedienelemente für 96 I/O auf Seite 61 und Konfigurieren von 96i I/O-Bedienelementen auf Seite Zur Konfiguration weiterer Pro Tools HD- Interfaces wählen Sie das Interface in der Peripherals-Liste und wiederholen die oben beschriebenen Schritte. Kapitel 4: Starten und Konfigurieren von Pro Tools 59

66 Konfigurieren der Bedienelemente für 192 I/O und 192 Digital I/O So konfigurieren Sie die Bedienelemente für ein 192 I/O: 1 Wählen Sie das 192 I/O in der Peripherals- Liste und klicken Sie auf die Analog In- Registerkarte, um folgende Optionen einstellen zu können: Sie können den Betriebspegel für jeden Kanal einzeln einstellen, indem Sie als Reference Level-Einstellung +4 dbu oder -10 dbv wählen. Diese Einstellungen entsprechen zwei unterschiedlichen Anschlüssen auf der Rückseite des 192 I/O. Weitere Informationen zur Einstellung von Betriebspegeln finden Sie im 192 I/O- Handbuch. Die Analog-Kanäle eines 192 I/O weisen zwei Input Trim-Parameter ( A und B ) auf, damit der geeignete Pegel jederzeit eingestellt werden kann. Input Trim A oder B kann für jeden Kanal einzeln eingestellt werden. Weitere Informationen zum Einstellen der Trim-Schalter auf der Rückseite finden Sie im 192 I/O-Handbuch. Auch die Soft Clip-Funktion kann für jeden Kanal einzeln eingestellt werden. Der Soft Clip-Limiter schwächt das eingehende analoge Signal ab und bietet so zusätzlichen Schutz vor zeitweise übersteuernden Signalspitzen, die zu digitalen Verzerrungen führen können, wenn sie den maximalen Eingangspegel des Geräts überschreiten. Wenn Soft Clip aktiviert ist, bietet das 192 I/O einen zusätzlichen Headroom von 4 db, indem es die oberen 4 db des Übersteuerungspunkts abrundet. Diese Funktion ist nützlich, um vereinzelte Signalspitzen zu reduzieren oder eine analoge Bandsättigung zu simulieren. Hardware Setup-Dialogfeld für 192 I/O, Analog In-Seite 2 Klicken Sie auf die Analog Out-Registerkarte, um folgende Option einzustellen: Die Analog-Kanäle eines 192 I/O weisen zwei Output Trim-Parameter auf ( A und B ). Input Trim A oder B kann für jeden Kanal einzeln ausgewählt werden. Hardware Setup-Dialogfeld für 192 I/O, Analog Out-Seite So konfigurieren Sie die Bedienelemente für ein 192 Digital I/O oder 192 I/O mit optionaler Digital I/O-Karte: Bei einem 192 Digital I/O oder einem 192 I/O mit optionaler Digital I/O-Karte klicken Sie auf die Digital-Registerkarte und legen die Input Format-Einstellung fest (AES/EBU, TDIF oder ADAT Optical). Dann aktivieren Sie die Sample- Raten-Konvertierung in Echtzeit (in Kanalpaaren, mit der SR Conversion-Option). 60 Erste Schritte mit Pro Tools HD

67 Bei Session-Sample-Raten über 48 khz wird die Sample-Raten-Konvertierung für die TDIF- und Optical-Eingänge (ADAT) der Digital I/O-Karte automatisch für alle acht Eingänge des ausgewählten Formats aktiviert. Hardware Setup-Dialogfeld für 96 I/O, Analog In-Seite Hardware Setup-Dialogfeld für 192 I/O, Digital-Seite Konfigurieren der Bedienelemente für 96 I/O 3 Klicken Sie auf die Analog Out-Registerkarte, um folgende Option einzustellen: Sie können den Ausgabepegel für jeden Kanal einzeln einstellen, indem Sie als Reference Level-Einstellung +4 dbu oder -10 dbv wählen. Genauere Informationen zum Einstellen von Betriebspegeln finden Sie im 96 I/O-Handbuch. So konfigurieren Sie die Bedienelemente eines 96 I/O: 1 Wählen Sie das 96 I/O in der Peripherals-Liste aus und konfigurieren Sie über das Meters- Popup-Menü die Pegelanzeigen an der Vorderseite des Geräts für die Überwachung der Eingangs- oder der Ausgangspegel. 2 Klicken Sie auf die Analog In-Registerkarte, um folgende Option einstellen zu können: Sie können den Betriebspegel für jeden Kanal einzeln einstellen, indem Sie als Reference Level-Einstellung +4 dbu oder -10 dbv wählen. Genauere Informationen zum Einstellen von Betriebspegeln finden Sie im 96 I/O-Handbuch. Hardware Setup-Dialogfeld für 96 I/O, Analog Out-Seite Kapitel 4: Starten und Konfigurieren von Pro Tools 61

68 Konfigurieren von 96i I/O-Bedienelementen So konfigurieren Sie die Bedienelemente für ein 96i I/O: 1 Wählen Sie das 96i I/O in der Peripherals-Liste und konfigurieren Sie über das Meters-Popup- Menü die Pegelanzeigen an der Vorderseite des Geräts für die Überwachung der Eingangs- oder der Ausgangspegel. 2 Legen Sie die Eingangsempfindlichkeit wie folgt fest: Richten Sie den Input Trim-Regler der Eingänge 1-4 so ein, dass er dem Ausgangspegel des angeschlossenen Instruments entspricht. Der Wertebereich liegt zwischen -12 dbv und +4 dbu. Wenn Sie den Ausgangspegel des Geräts nicht kennen, verwenden Sie den Standard- Input Trim-Pegel und passen dann die Eingangsempfindlichkeit genauer an. Wählen Sie für die Eingänge 5-16 den für den Ausgangspegel des verbundenen Instruments besser geeigneten Wert: -8 dbv oder +4 dbu. 3 Legen Sie die Ausgangspegel fest (-10 dbv oder +4 dbu). 4 Klicken Sie auf Done. So wählen Sie analoge oder digitale Eingänge für die Kanäle 1-2: 1 Wählen Sie Setup > Hardware und wählen Sie in der Peripherals-Liste 96i I/O, um das 96i I/O-Fenster anzuzeigen. 2 Klicken Sie auf Analog oder S/PDIF, um Ch 1 2 Input entsprechend festzulegen. Das 96i I/O unterstützt das Umschalten zwischen analog und digital nur für die Kanäle 1-2 und nur über die Hardware Setup- und I/O Setup-Dialogfelder. Das 96i I/O unterstützt keine Neuzuweisung in I/O Setup. Konfigurieren von älteren Audio-Interfaces Vor der Konfiguration von älteren Audio- Interfaces müssen Sie diese zunächst im Hardware Setup-Dialogfeld initialisieren. So initialisieren Sie ältere Audio-Interfaces: 1 Stellen Sie die Lautstärke aller Ausgabegeräte auf den Mindestwert ein. Vor der Initialisierung des Audio-Interface kann ein sehr lautes digitales Geräusch ausgegeben werden. 2 Schalten Sie das ältere Audio-Interface ein. 3 Wählen Sie aus der Peripherals-Liste das primäre Audio-Interface (das Audio-Interface, an das das ältere I/O angeschlossen ist). 4 Wählen Sie auf der Main-Registerkarte des Hardware Setup-Dialogfelds unter Port Settings die Legacy I/O-Option. Hardware Setup für 96i I/O Für die Kanäle 1-2 des 96i I/O können Sie analoge oder digitale Eingabequellen auswählen. Nur die Kanäle 1 2 können auf die S/PDIF-Eingänge zugreifen. 5 In der Peripherals-Liste wird direkt unter dem primären Audio-Interface zweimal der Eintrag No Interface aufgelistet. Klicken Sie auf den ersten No Interface-Eintrag. Daraufhin wird im Hardware Setup-Dialogfeld das Interface-Popup- Menü mit den verfügbaren I/Os angezeigt. 62 Erste Schritte mit Pro Tools HD

69 6 Wählen Sie den Typ des angeschlossenen älteren Audio-Interface aus dem Interface- Popup-Menü. Wenn das Interface nicht angezeigt wird, überprüfen Sie die Verbindungen und wiederholen den Vorgang ab Schritt 1. Siehe auch Offline-Peripheriegeräte auf Seite 63. Danach werden auf der Main-Registerkarte neue Bedienelemente angezeigt, die Sie konfigurieren können. 7 Wiederholen Sie die beschriebenen Schritte für jedes weitere ältere Audio-Interface. Weitere Informationen zu den im Hardware Setup-Dialogfeld für jedes I/O einstellbaren Bedienelementen finden Sie im Handbuch zum jeweiligen Audio-Interface. Offline-Peripheriegeräte Wenn Sie ein älteres Audio-Interface und ein Pro Tools HD-Peripheriegerät an das primäre Pro Tools HD-Gerät anschließen, kann nur jeweils eines von beiden online sein. Peripheriegeräte, die momentan offline sind, erscheinen in der Peripherals-Liste des Hardware Setup-Dialogfeldes in eckigen Klammern. Beispiel: Wenn Sie ein 96 I/O und ein an ein 192 I/O anschließen, wird das 96 I/O in der Peripherals-Liste als [96 I/O] geführt, wenn es offline ist. Peripheriegeräte stehen auch nicht mehr online zur Verfügung, wenn das Audio-Interface oder die Karte, mit der sie verbunden sind, deaktiviert wird. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Hohe Sample-Raten und erweiterte Systeme auf Seite 57. Konfigurieren des I/O Setup- Dialogfelds Das I/O Setup-Dialogfeld bietet eine grafische Darstellung des Signalwegs aller angeschlossenen Audio-Interfaces sowie Bedienelemente zum Routen von physischen Anschlüssen auf die Ein- und Ausgänge in Pro Tools. Diese Bedienelemente spiegeln die Routing-Bedienelemente im Hardware Setup- Dialogfeld wider, d. h., die in einem Dialogfeld vorgenommenen Routing-Änderungen werden im anderen Dialogfeld übernommen. Im I/O Setup-Dialogfeld stehen Parameter zum Benennen und Zuweisen von Pro Tools- Eingangs-, Ausgangs-, Insert- und Bus- Signalpfaden zur Verfügung. Pro Tools enthält ab Werk bereits I/O Setup- Einstellungen, sodass Sie sofort mit der Arbeit beginnen können. Sie benötigen das I/O Setup also nur, wenn Sie die Standardeinstellungen für die Eingangs- und Ausgangspfade ändern oder anders benennen möchten, oder bei Änderungen an der System-Hardware (z. B. durch Einbau einer Erweiterungskarte für ein 192 I/O). Weitere Informationen zum Zuweisen von I/O-Pfaden finden Sie im Pro Tools- Referenzhandbuch. So konfigurieren Sie das I/O-Routing im I/O Setup- Dialogfeld: 1 Wählen Sie Setup > I/O. 2 Klicken Sie auf die Input- oder Output- Registerkarte, um die entsprechenden Verbindungen anzuzeigen. 3 Um einen Pfad ganz oder teilweise zu ändern, doppelklicken Sie auf den Pfadnamen, geben den neuen Pfad ein und drücken die Eingabetaste. Kapitel 4: Starten und Konfigurieren von Pro Tools 63

70 4 Um das Ziel eines Eingangs- oder Ausgangspfads oder eines Teilpfads zu ändern, klicken Sie direkt auf den Input- oder Output- Selector für ein Interface-Kanalpaar (direkt unter dem Symbol des Audio-Interface). Diese Funktion ist für die 96i I/O nicht vorhanden. 5 Wählen Sie im Popup-Menü ein physisches Anschlusspaar (z. B. Analog 1-2), um es auf das entsprechende Pro Tools-Kanalpaar (z. B. A 1-2) in der Spalte mit den Path-Namen zu routen. 6 Wiederholen Sie die oben beschriebenen Schritte für die übrigen Kanalpaare. 7 Klicken Sie auf OK. Sie haben somit die Möglichkeit, dasselbe Signal (wie z. B. ein Stereo-Paar, eine Stem-Mischung oder eine Mehrkanalmischung) an mehrere Ziele gleichzeitig zu senden (wie z. B. an mehrere Geräte für das Mastering). So routen Sie ein Pro Tools-Ausgangskanalpaar auf mehrere Ausgangsanschlüsse des Audio- Interface: 1 Wählen Sie Setup > Hardware. 2 Wählen Sie ein Interface in der Peripherals- Liste. 3 Klicken Sie auf die Main-Registerkarte. 4 Wählen Sie im Output-Popup-Menü ein Ausgangspaar. 5 Klicken Sie bei gedrückter Start-Taste auf dasselbe Popup-Menü und wählen Sie ein weiteres Ausgangspaar. Dem Namen des Ausgangs wird ein Pluszeichen (+) vorangestellt, um anzuzeigen, dass mehrere Ausgangsanschlüsse ausgewählt sind. Im Popup-Menü wird jeder zugewiesene physische Port durch ein Häkchen gekennzeichnet. I/O Setup-Dialogfeld in einem Pro Tools HD-System Routen eines Pro Tools-Ausgangspaars auf mehrere Ziele Mithilfe des Hardware Setup-Dialogfelds können Sie Pro Tools-Kanalpaare auf mehrere Ausgänge des Digidesign Audio-Interface routen. Beispiel: Wenn die Pro Tools-Ausgänge 1 2 zu Analog 1 2 und Digital 1 2 zugewiesen sind, wird das Signal gleichzeitig durch beide Ausgänge des Audio-Interface geroutet. Hardware Setup-Dialogfeld für 96 I/O, Main-Register 6 Wiederholen Sie die beschriebenen Schritte, um weitere Ausgänge auszuwählen. Die Zahl der möglichen Ausgänge ist allein durch die Zahl der vorhandenen Ausgänge beschränkt. 64 Erste Schritte mit Pro Tools HD

71 Sichern der Systemkonfiguration Nach der Konfiguration von Pro Tools und Ihres Systems sollten Sie mit einem Sicherungsprogramm wie Norton Ghost (Windows) oder Bombich Carbon Copy Cloner (Macintosh) ein Image des Systems erstellen. Auf diese Weise können Sie die Systemkonfiguration und die Einstellungen bei Problemen schnell wiederherstellen. Kapitel 4: Starten und Konfigurieren von Pro Tools 65

72 66 Erste Schritte mit Pro Tools HD

73 Kapitel 5 Verkabelung des Studios Dieses Kapitel enthält allgemeine Hinweise zum Anschließen von Pro Tools an Ihr System (digitale Geräte, Effektprozessoren, MIDI- Instrumente und SMPTE- Synchronisationsgeräte). Im Handbuch für 192 I/O, 192 Digital I/O, 96 I/O oder 96i I/O finden Sie Informationen zu folgenden Themen: Anschlussbuchsen und Dioden auf der Vorder- und Rückseite Installation optionaler I/O-Karten (nur 192 I/O) Konfigurieren des Studios Abbildung 6 zeigt ein Studio, in dem ein 192 I/O an ein Mischpult mit Effekterzeuger und anderen Geräten angeschlossen ist. Abbildung 7 zeigt den Betrieb ohne Mischpult. Die Effektgeräte und das Abhörsystem sind direkt mit einem 96 I/O verbunden. Audio-Interfaces der HD-Serie müssen so aufgestellt werden, dass für die Luftzirkulation zur Kühlung genügend Raum an beiden Seiten des Geräts vorhanden ist. Blockieren Sie die Luftzufuhr an den Geräteseiten (wo sich die Lüfter befinden) nicht und deaktivieren Sie die Lüfter nicht. Wenn die Geräte in ein Rack eingebaut sind, entfernen Sie die Abdeckplatten bzw. Türen, bevor Sie das System in Betrieb nehmen. Wird dies unterlassen, können die Geräte sehr schnell überhitzen, was zu dauerhaften Schäden führen kann. Kapitel 5: Verkabelung des Studios 67

74 Beispiel einer Studiokonfiguration mit Mischpult Optical in/out an ADAT Digitale Eingänge/Ausgänge an DAT-Rekorder Analoge Eingänge Analoge Ausgänge Digitales Effektgerät (auf external sync eingestellt) Effektgeräte Kanal- Ausgänge Band-Returns oder Eingänge Instrumente (am Mischpult angeschlossen) Verstärker und Lautsprecher Abbildung 6: Typische Studiokonfiguration mit einem 192 I/O und Mischpult-Verbindungen 68 Erste Schritte mit Pro Tools HD

75 Beispiel einer Studiokonfiguration ohne Mischpult Mikrofonvorverstärker DI-Box, Synthesizer Analoge Eingänge Digitale Eingänge/Ausgänge an DAT-Rekorder Analoge Ausgänge Optical in/out an ADAT Digitales Effektgerät (auf external sync eingestellt) Effektgeräte Verstärker und Lautsprecher Abbildung 7: Typische Studiokonfiguration mit einem 96 I/O ohne Mischpult Kapitel 5: Verkabelung des Studios 69

76 192 I/O Das 192 I/O bietet zwei DB-25-Breakout- Anschlüsse für zwei Sätze von jeweils acht Eingängen, welche jeweils auf +4 dbu und -10 dbv eingestellt werden können. Es sind jedoch keine Ausgänge mit -10 dbv vorhanden. Die analogen Ausgänge liegen in Form eines einzelnen DB-25-Anschlusses mit einem Betriebspegel von +4 dbu vor. Verbinden Sie bei unsymmetrischen Leitungen auf der 192 I/O-Ausgabekarte keine negativen - -Anschlüsse, da es sonst zu Nebengeräuschen bei der Ausgabe kommt. Das 192 I/O erfordert eine benutzerdefinierte DB-25-Snake. Digidesign vertreibt zu diesem Zweck mehrere verschiedene DigiSnake-DB-25- Kabel. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Händler oder Digidesign. 192 Digital I/O Das 192 Digital I/O weist zwei DB-25-Breakout- Anschlüsse für zwei Sätze von jeweils acht AES/EBU- oder TDIF-Eingängen und -Ausgängen und zwei optische ADAT- Anschlüsse auf. Das 192 Digital I/O erfordert eine spezielle DB- 25-Snake. Digidesign vertreibt zu diesem Zweck mehrere verschiedene DigiSnake- (DB-25-) Kabel. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Händler oder Digidesign. 96 I/O Bei den analogen 96 I/O-Anschlüssen handelt es sich um 1/4-Zoll-TRS-Buchsen, die folgendermaßen belegt sind: TIP positiv (oder + ), RING negativ (oder - ) und SLEEVE geerdet. Verwenden Sie bei ungleichmäßigen Belastungen unsymmetrische TS-Kabel. Es gibt eine Bank mit acht Eingängen (über die Software umschaltbar auf +4 dbu- oder -10 dbv- Linepegel pro Line). Es gibt eine Bank mit acht Ausgängen (mit +4 dbu-linepegeln). 96i I/O Bei den analogen 96i I/O-Anschlüssen handelt es sich um 1/4-Zoll-TRS-Buchsen, die folgendermaßen belegt sind: TIP positiv (oder + ), RING negativ (oder - ) und SLEEVE geerdet. Verwenden Sie bei ungleichmäßigen Belastungen unsymmetrische TS-Kabel. Die 96i I/O bietet 16 Eingänge und zwei Ausgänge. Die Eingänge 1-4 verfügen über variable, Mehrpegel-Eingangsempfindlichkeiten, die aus Pro Tools geregelt werden können (von -12 dbv bis +4 dbu). Die Eingänge 5-16 können wahlweise zwei feste Betriebspegel erhalten (-8 dbv oder +4 dbu). Die Ausgänge 1-2 liegen wahlweise zwischen -10 dbv und +4 dbu. 70 Erste Schritte mit Pro Tools HD

77 Anschließen von Geräten an die digitalen Audio-Ein- und -Ausgänge Jedes Pro Tools HD-Audio-Interface weist mindestens eine digitale Option für AES/EBU, S/PDIF und Optical (ADAT) auf. Beispiel: Die 192 I/O bietet zusätzliche AES/EBU-Anschlüsse und optische Anschlüsse sowie TDIF, Dual- Wire-AES/EBU mit 192 khz und Sample-Raten- Konvertierung. Die 96i I/O bietet lediglich zwei Kanäle für S/PDIF. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation des Audio- Interface. Das folgende Beispiel enthält grundlegende Richtlinien zur Konfiguration für den Anschluss von Pro Tools an einen DAT-Rekorder. Weitere Informationen zur Aufnahme auf und mit einem ADAT-Gerät finden Sie unter Aufnahme mit Digital-Geräten auf Seite 95. So verbinden Sie Pro Tools mit einem DAT- Rekorder: 1 Verbinden Sie den AES/EBU- oder S/PDIF- Ausgang am Gehäuse des Pro Tools HD-Audio- Interface mit dem AES/EBU- oder S/PDIF- Eingang Ihres DAT-Rekorders. Standardmäßig ist dieser Anschluss den Pro Tools-Ausgängen 1-2 zugewiesen. 2 Verbinden Sie den AES/EBU- oder S/PDIF- Eingang am Chassis mit dem AES/EBU- oder S/PDIF-Eingang Ihres DAT-Rekorders. Routen Sie im Hardware Setup-Dialogfeld den digitalen Eingang auf Pro Tools-Eingänge. Sie können jedes physische Ein- oder Ausgangspaar auf jeden zugewiesenen Kanalein- und -ausgang im Pro Tools- Mischer routen. Das 96i I/O unterstützt keine Eingangszuweisungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. Anschließen von Effektgeräten Das 192 I/O, 192 Digital I/O und 96 I/O ermöglichen Ihnen, analoge oder digitale Effektgeräte an Ihr Pro Tools-System anzuschließen und diese als Inserts oder als Ziel für Effekt-Sends und -Returns zu verwenden. Das 96i I/O unterstützt ein einziges Paar Hardware-Inserts über die Kanäle 1-2. Weitere Informationen finden Sie im 96i I/O-Handbuch. Auf jedem Audiokanal sind fünf Inserts verfügbar. Jeder Insert kann als Hardware-Insert oder Software-Plug-In (Mono oder Stereo) verwendet werden. Bei Benutzung eines Hardware-Insert müssen Sie das Gerät mit den passenden Eingängen und Ausgängen Ihres Systems verbinden. Beispielsweise könnte ein Stereo-Insert die Ausgänge 7-8 bzw. die Eingänge 7-8 für die Sends bzw. Returns nutzen. Die physischen Einund Ausgänge des Interface werden über das Hardware Setup- oder das I/O Setup-Dialogfeld auf die Ein- und Ausgänge in Pro Tools geroutet. Inserts können auch in I/O Setup definiert und ihre Kanäle Audio-Interface-Kanälen zugewiesen werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. Kapitel 5: Verkabelung des Studios 71

78 Sie können Effektgeräte auch mit Ihrem System verbinden, indem Sie beliebige analoge oder digitale Ein- und Ausgänge als Auxiliary-Einund -Ausgänge für Effekt-Sends und -Returns verwenden. Nach Anschließen eines Effektgeräts können Sie mit den Sends in Pro Tools den Effektanteil der einzelnen Kanäle einstellen. Für jeden Pro Tools-Track stehen zehn Send- Regler zur Verfügung, über die ihre Signale an beliebig definierbare Ausgänge des Systems übertragen werden können. Auch die 128 internen Busse des Pro Tools-Mischers lassen sich als Effektwege nutzen. Die Ausgänge des Effektgeräts können zum automatisierten Mischen und zur weiteren Verarbeitung an Auxiliary-Eingänge angeschlossen werden. Bei Verwendung eines Effektgeräts in einer solchen Send- und Return-Anordnung müssen Sie dessen Balance- bzw. Mix-Regler so einstellen, dass das Gerät nur das Effektsignal (also kein Originalsignal) an Pro Tools ausgibt. Das erreichen Sie in der Regel, indem Sie den Balance-Parameter auf 100 % (bzw. Wet ) stellen. Wenn das Effektgerät zuvor direkt mit dem Ausgang eines Instruments verbunden war, lautet die Balance-Einstellung derzeit möglicherweise noch 50 %. Weist das Gerät einen Dry- und einen Effect-Pegelregler auf, so müssen Sie den Dry-Regler auf den Mindestwert stellen. Andernfalls wird auch das Originalsignal wieder in das System eingespeist, was beim Mischen zu Balanceregelung führen kann. Anschließen von Effektgeräten auf der digitalen Ebene Um Ihre Audio-Interface-Eingänge und -Ausgänge als Effekt-Sends und -Returns zu einem digitalen Effektgerät zu verwenden, wählen Sie im Hardware Setup-Dialog als Clock Source-Einstellung für das Interface Internal (wenn es nicht auf eine andere Taktquelle oder ein anderes Peripheriegerät verweist). Stellen Sie das digitale Effektgerät so ein, dass es einen externen Wordclock-Takt auswertet und folglich zum Digitaltakt von Pro Tools synchron läuft. Stellen Sie im Hardware-Setup-Dialog (oder I/O Setup-Dialogfeld) das Kanalpaar auf den digitalen Eingang ein. Anschließen von MIDI-Geräten Wenn Sie Ihr System mit einem kompatiblen MIDI-Interface nachrüsten, können Sie alle MIDI-Funktionen von Pro Tools nutzen. Das erlaubt Ihnen die Aufnahme und das Editieren von Tracks, die Synchronisation mit einem MIDI Time Code- oder MIDI Clock- Signal. USB-MIDI-Interfaces können auf Pro Tools- Systemen unter Windows oder Macintosh eingesetzt werden. Serielle MIDI-Interfaces werden nur auf Windows-Systemen unterstützt. Nur USB-MIDI-Interfaces sind mit Pro Tools-Systemen für Mac OS X kompatibel. Adapter für eine Verbindung zwischen Modem und seriellem Anschluss sowie serielle MIDI-Geräte werden nicht unterstützt. 72 Erste Schritte mit Pro Tools HD

79 Ausführliche Informationen zum Erkennen externer, an das MIDI-Interface angeschlossener MIDI-Geräte und Konfigurieren des MIDI-Studios für die Verwendung mit Pro Tools finden Sie in Anhang C, Konfigurieren von MIDI- Studio-Setup (nur Windows) oder Anhang D, Konfigurieren von AMS (nur Mac OS X). So schließen Sie MIDI-Geräte an Ihr System an: 1 Verbinden Sie das MIDI-Interface mit dem Computer (siehe die Bedienungsanleitung zum Interface). 2 Installieren Sie den für das MIDI-Interface benötigten Treiber. Überprüfen Sie nach der Installation der Interface-Hardware und -Software, ob das System ordnungsgemäß funktioniert (siehe dazu die Bedienungsanleitung zum Interface). 3 Verbinden Sie die MIDI OUT-Buchse des Instruments mit der MIDI IN-Buchse der Schnittstelle. 4 Verbinden Sie die MIDI IN-Buchse des Instruments mit der MIDI OUT-Buchse der Schnittstelle. Verwenden von SMPTE- Synchronisationsgeräten Für die Verwendung von Pro Tools mit SMPTE- Taktgebern müssen die richtigen Verbindungen hergestellt werden. Weitere Informationen zu SMPTE und zur Synchronisation finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch und im SYNC I/O Handbuch. Digidesign SYNC I/O Das SYNC I/O von Digidesign ist eine Mehrzweck-Synchronisationseinheit, die mit allen Funktionen und Anschlüssen ausgestattet ist, die für die Synchronisation unterschiedlicher Geräte mit Pro Tools erforderlich sind. Mit einem SYNC I/O können Sie Pro Tools mit LTC, VITC und Bi-Phase/Tach synchronisieren oder SYNC I/O intern als Positionsreferenz (Time Code) verwenden. Das Gerät unterstützt alle wichtigen Clock-Referenzen. SYNC I/O kann über die Loop Sync- Konfiguration in ein Pro Tools HD-System integriert werden. SYNC I/O bietet schnelles Einklinken, eine nahezu Sample-genaue Synchronisation und eine außergewöhnlich stabile Clock. Diese Merkmale ermöglichen eine professionelle Leistung und maximale Audioqualität unter vielen verschiedenen Synchronisationsbedingungen. Weitere Informationen finden Sie im SYNC I/O-Handbuch. Kapitel 5: Verkabelung des Studios 73

80 74 Erste Schritte mit Pro Tools HD

81 Kapitel 6 Arbeiten mit Pro Tools In diesem Lernprogramm werden die Pro Tools- Software und die wichtigsten Fenster und Merkmale vorgestellt. Außerdem erhalten Sie eine schrittweise Übersicht über die Aufnahme von Audiomaterial. Die hier nur allgemein beschriebenen Funktionen werden im Pro Tools- Referenzhandbuch ausführlich erläutert. Eine elektronische PDF-Version des Referenzhandbuchs ist in Pro Tools über das Help- Menü verfügbar. Starten einer Session So erstellen Sie eine neue Session: 1 Starten Sie Pro Tools. 2 Wählen Sie File > New Session. 3 Stellen Sie im New Session-Dialogfeld den Audiodateityp, die Sample-Rate und die Bittiefe für die neue Session ein. Grundlegendes zu Sessions Pro Tools-Projekte werden als Sessions erstellt und gespeichert. Eine Session enthält alle Track-, Audio-, MIDI- und anderen Session- Informationen. Audio-, Video Fade-, Region Group- und Backup Session-Dateien werden in Unterordnern des Session-Ordners gespeichert. New Session-Dialogfeld 4 Geben Sie an, wo die Session gespeichert werden soll. Wenn das Pro Tools-System externe Festplatten enthält, müssen Sie unbedingt darauf achten, das richtige Laufwerk im New Session-Dialogfeld zu wählen. 5 Geben Sie den Namen der neuen Session ein. Session-Ordner mit der Session-Datei und den dazugehörigen Ordnern 6 Klicken Sie auf Save. In der neuen Session werden die Mix-, Edit- und Transport-Fenster geöffnet. Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 75

82 Hauptfenster Die Mix-, Edit- und Transport-Fenster stellen den Hauptarbeitsbereich von Pro Tools dar. Sie können diese Fenster einblenden, indem Sie den entsprechenden Namen im Window-Menü wählen. Edit-Fenster: Zeigt Tracks in der Session entlang der Timeline zum Bearbeiten von Audio-, MIDIund Automationsdaten an. Mix-Fenster: Zeigt das Pro Tools-Mischpult mit den Kanalzügen für Lautstärke (Volume), Panorama (Pan), Solo, Stumm- und Scharfschaltung (Mute, Record Enable) sowie Signal-Routing an. Um zwischen dem Edit- und dem Mix- Fenster zu wechseln, drücken Sie Strg- Taste und das Gleichheitszeichen (=) in Windows oder die Apfel-Taste und das Gleichheitszeichen auf dem Macintosh. Edit-Tools Main- und Sub-Counter Ruler Edit- Modus- Schaltflächen Track- Liste Tracks Group- Liste Automationsdaten Audio-Region MIDI-Noten Abbildung 8: Edit-Fenster 76 Erste Schritte mit Pro Tools HD

83 Plug-In-Insert Inserts Send-Bedienelemente Sends Panoramaregler Track-Bedienelemente Lautstärke-Fader Pegelanzeige Tracks Abbildung 9: Mix-Fenster Transport-Fenster: Enthält Bedienelemente für Play, Stop, Rewind, Fast Forward, Pause und Record. Das Transport-Fenster kann auch Zähler und MIDI-Bedienelemente enthalten. Transport-Bedienelemente MIDI-Bedienelemente Main- und Sub-Counter Abbildung 10: Transport-Fenster Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 77

84 Ruler Pro Tools enthält mehrere Ruler zum Navigieren durch die Session. Einstellen eines Tempos Sie können das Tempo der Session mithilfe des Song Start-Markers im Tempo-Ruler einstellen. Timebase-Ruler Timebase-Ruler werden am oberen Rand des Edit-Fensters angezeigt und enthalten folgende Angaben: Bars:Beats, Minutes:Seconds, Samples, Time Code und Feet+Frames. Die aktuelle Timebase bestimmt das Format der Hauptzähler und ist die Basis für das Raster im Edit-Fenster. So wählen Sie einen Timebase-Ruler aus: Klicken Sie auf den Namen des Rulers oben im Edit-Fenster. So bestimmen Sie das Session-Tempo mithilfe des Song Start-Markers: 1 Doppelklicken Sie im Tempo-Ruler auf den Song Start-Marker. Song Start- Marker Song Start-Marker 2 Geben Sie im Tempo Change-Dialogfeld den BPM-Wert (Beats per Minute) ein, den Sie für die Session verwenden möchten. Das Standardtempo wird durch das eingefügte Tempo-Event ersetzt. Auswählen eines Timebase-Rulers Für die Postproduktion sollten Sie entweder Time Code oder Feet+Frames als Einheit (Timebase) der Rulers-Ansicht wählen. Conductor-Ruler Die unter den Timebase-Rulers angezeigten Conductor-Rulers umfassen Tempo, Meter und Markers. Der Meter-Ruler und der Tempo-Ruler zeigen innerhalb einer Session Änderungen in der Taktart und im Tempo an. Der Markers- Ruler zeigt Marker an wichtigen Stellen im Track an. Change Tempo-Dialogfeld 3 Um einen anderen Notenwert als Basis für den BPM-Wert zu wählen (wie z. B. eine Achtelnote statt der standardmäßigen Viertelnote), wählen Sie im Resolution-Popup-Menü den gewünschten Notenwert aus. 4 Klicken Sie auf OK. 78 Erste Schritte mit Pro Tools HD

85 Verwenden des Click-Plug-Ins Das Click-Plug-In erzeugt während der Wiedergabe einer Session einen Metronomtakt. Dieser kann bei Aufnahmen und musikalischen Darbietungen als Temporeferenz verwendet werden. Das Click-Plug-In ist auf Taktart und -tempo der Pro Tools-Session eingestellt und berücksichtigt daher alle Tempo- und Taktartänderungen einer Session. Bei dem Click-Plug-In handelt es sich um eines von zahlreichen Plug-Ins, die in einen Pro Tools-Track eingefügt werden können. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Plug-Ins auf Seite 106. So verwenden Sie das Click-Plug-In: 1 Wählen Sie Options > Click, um die Metronom-Option zu aktivieren. ODER Aktivieren Sie die Metronome Click- Schaltfläche im Transport-Fenster. Metronome Click-Schaltfläche Metronom-Bedienelemente im Transport-Fenster 2 Erstellen Sie einen Auxiliary-Eingangs-Track (Aux Input) in Mono. 3 Schleifen Sie das Click-Plug-In in den Auxiliary-Eingangs-Track ein. 4 Wählen Sie im Click-Plug-In-Fenster im Librarian-Popup-Menü eine Klangvorgabe für das Metronom aus. Beim erstmaligen Einfügen des Plug-Ins wird im Menü der Eintrag factory default angezeigt. Click-Plug-In Metronomparameter MIDI In-LED: Leuchtet auf, wenn das Click-Plug- In ein Metronomsignal von Pro Tools empfängt, und zeigt so das Tempo auch visuell an. Accented: Steuert den Ausgangspegel der betonten Schläge (erster Schlag jedes Takts) des Metronoms. Unaccented: Steuert den Ausgangspegel der unbetonten Schläge des Metronoms. Auswählen eines Metronomtons 5 Wählen Sie Setup > Click und stellen Sie die Click- und Countoff-Optionen ein. Die Note-, Velocity-, Duration- und Output- Optionen im Click/Countoff Options- Dialogfeld beziehen sich ausschließlich auf MIDI-Instrument-basierte Metronomtöne und haben keinen Einfluss auf das Click- Plug-In. 6 Klicken Sie auf OK. Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 79

86 7 Starten Sie die Wiedergabe. Metronomtöne werden basierend auf dem Tempo und der Taktart der aktuellen Session sowie den Einstellungen im Click/Countoff Options- Dialogfeld erzeugt. Verwenden eines externen MIDI- Metronoms In Pro Tools ist es auch möglich, ein externes MIDI-Gerät als Metronom zu verwenden. Sie können diese Funktion über das Transport- Fenster aktivieren bzw. deaktivieren und im Click/Countoff Options-Dialogfeld konfigurieren. So konfigurieren und aktivieren Sie ein externes MIDI-Metronom: 1 Wählen Sie Setup > Click. 3 Wählen Sie im Output-Popup-Menü die Klangquelle aus und klicken Sie auf OK. 4 Während der Aufnahme oder Wiedergabe können Sie die Metronomfunktion aktivieren oder deaktivieren, indem Sie die Metronome Click-Schaltfläche aus den MIDI- Bedienelementen des Transport-Fensters verwenden. Metronome Click-Schaltfläche Metronom-Bedienelemente im Transport-Fenster Speichern von Sessions Sie sollten den Verlauf Ihrer Arbeit in der Session (Hinzufügen von Tracks, Ändern von Session-Bedienelementen usw.) regelmäßig speichern. In Pro Tools gibt es drei Möglichkeiten zum Speichern von Sessions. So speichern Sie eine Session: Wählen Sie im File-Menü die Option Save, Save As oder Save Copy In. Save: Speichert die aktuelle Session-Datei und lässt sie geöffnet. Click/Countoff Options-Dialogfeld 2 Konfigurieren Sie die Metronomparameter entsprechend der MIDI-Audioquelle. Save As: Dupliziert eine Session-Datei mit einem von Ihnen gewählten Namen. Das Duplikat bleibt geöffnet, sodass es weiter bearbeitet werden kann. Das ist dann hilfreich, wenn Sie mit verschiedenen Einstellungen der Session experimentieren möchten, ohne die ursprüngliche Session zu ändern. Weitere Informationen finden Sie unter Anhang C, Konfigurieren von MIDI-Studio- Setup (nur Windows) oder Anhang D, Konfigurieren von AMS (nur Mac OS X). 80 Erste Schritte mit Pro Tools HD

87 Save Copy In: Speichert eine Kopie der Session- Datei und der Audiodateien, die Sie während der aktuellen Session verwenden. Dies kann nützlich sein, wenn Sie eine Session archivieren oder in ein anderes System übertragen möchten sowie wenn Sie eine Session in einem älteren Pro Tools Session-Format oder mit einer anderen Sample-Rate speichern möchten. Systemressourcen und Einstellungen Sie können viele Pro Tools-Systemeinstellungen im Playback Engine-Dialogfeld zum Optimieren der Systemleistung ändern. System Usage-Fenster Das System Usage-Fenster zeigt Informationen zur CPU-Belastung, DSP-Nutzung und allgemeinen Leistung der Festplatte an. Anhand der Informationen in diesem Fenster können Sie die Verarbeitungsleistung des Systems einschätzen. Überwachen Sie die Prozessornutzung bei Verwendung von RTAS Plug-Ins und die DSP- Nutzung bei Verwendung von TDM-Plug-Ins. CPU-Auslastungsanzeige Playback Engine-Dialogfeld Im Playback Engine-Dialogfeld können Sie die Puffergrößen des Systems anpassen, Pro Tools mehr Prozessorleistung zuweisen und die Einstellungen für den Verzögerungsausgleich in Pro Tools auswählen. DSP-Auslastungsanzeige Pegelanzeigen im System Usage-Fenster einer neuen Session So zeigen Sie die Systemressourcen und -nutzung an: Wählen Sie Windows > System Usage. Playback Engine-Dialogfeld eines Pro Tools HD- Systems So konfigurieren Sie die Systemressourcen: Wählen Sie Setup > Playback Engine. Weitere Informationen zur Konfiguration von Systemeinstellungen finden Sie in Kapitel 4, Starten und Konfigurieren von Pro Tools. Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 81

88 Transport-Bedienelemente Das Transport-Fenster enthält alle Transportbefehle von Pro Tools. Verschiedene Transport-Bedienelemente können in diesem Fenster ein- oder ausgeblendet werden. So blenden Sie das Transport-Fenster ein: Wählen Sie Window > Transport. Das Transport-Fenster kann auch folgende MIDI-Bedienelemente enthalten: Wait for Note, Metronome Click, Countoff, MIDI Merge, Tempo Ruler Enable sowie Meter und Tempo. Wait for Note Metronome Click Countoff MIDI Merge Return to Zero Rewind Online Stop Fast Forward Play Go to End Record Enable- Schaltfläche Meter- und Tempo- Bedienelemente Tempo Ruler Enable Transport-Fenster mit MIDI-Bedienelementen So starten und beenden Sie eine Wiedergabe: 1 Klicken Sie im Transport-Fenster auf Play, um die Wiedergabe zu starten. Transport-Fenster So konfigurieren Sie das Transport-Fenster: Wählen Sie View > Transport und dann aus dem Untermenü die gewünschte Option. Das Transport-Fenster enthält die Optionen Play und Stop sowie andere standardmäßige Transport-Bedienelemente. Die erweiterte Darstellung des Transport- Fensters enthält außerdem Pre- und Post-Roll, Start-, End- und Length-Anzeigen für die Timeline-Auswahl sowie den Transport Master Selector. 2 Klicken Sie im Transport-Fenster auf Stop, um die Wiedergabe zu beenden. Drücken Sie die Leertaste auf Ihrer Computertastatur, um die Wiedergabe zu starten und zu beenden. Pro Tools startet die Wiedergabe ab der Cursor-Position oder vom Beginn der aktuellen Selektion. Die aktuelle Einstellung des Link Timeline and Edit Selection- Befehls im Options-Menü wirkt sich auch auf die Wiedergabe aus. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Ihrem Pro Tools-Referenzhandbuch. 82 Erste Schritte mit Pro Tools HD

89 Tracks Mit Pro Tools können Sie Tracks zur Audio- und MIDI-Aufnahme, -Abmischung, -Routing, - Automatisierung und -Bearbeitung erstellen. Pro Tools bietet fünf Track-Typen: Audio- Tracks, Auxiliary Eingangs-Tracks, Master Faders, MIDI-Tracks und Instrument-Tracks. Audio-Tracks, Auxiliary-Eingänge, Master-Fader und Instrument-Tracks können Mono- oder Stereo-Formate bzw. eines der unterstützten Mehrkanalformate (für Surround- Abmischungen) verwenden. Audio-Tracks: Aufnehmen und Wiedergeben von Audio auf und von der Festplatte, Abhören von scharfgeschalteten Audio-Eingängen und Bearbeiten von Audio-Regions Auxiliary-Eingänge: Audio-Mischkanäle für Eingabe, Routing und Abmischen Master-Fader: Master-Kanalregler und Optionen für beliebige Output- bzw. Bus-Pfade MIDI-Tracks: Aufnehmen, Wiedergeben und Bearbeiten von MIDI-Daten Instrument-Tracks: Verbinden die Funktionen von MIDI- und Auxiliary-Eingangs-Tracks und ermöglichen Steuern und Abhören von Instrumenten-Plug-Ins oder externen MIDI- Geräten über eine einzigen Kanalzug So erstellen Sie einen neuen Track: 1 Wählen Sie Track > New. New Track-Dialogfeld 2 Geben Sie Anzahl und Typ der Tracks und die Kanalkonfiguration (für alle Typen außer MIDI) an. Um mehrere neue Track-Typen gleichzeitig zu erstellen, klicken Sie im New Tracks-Dialogfeld auf die Schaltfläche +. Geben Sie für alle zusätzlichen Track-Zeilen, die Sie erstellen möchten, die Anzahl, den Typ und das Format der Tracks an. 3 Klicken Sie auf Create. Im Mix-Fenster werden Audio-Tracks, Auxiliary- Eingänge, Master-Fader, MIDI-Tracks und Instrument-Tracks als vertikale Kanalzüge angezeigt. Der Typ der Tracks wird durch die Symbole unter den Fadern und durch die Track-Farben angezeigt. Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 83

90 Timeline Playlist Timeline und eine Audio-Playlist im Edit-Fenster Audio-Tracks, Auxiliary-Eingänge, Master Fader, MIDI-Tracks und Instrument-Tracks können automatisiert werden. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Mischautomation auf Seite 107. Audio-Tracks Audio- Track Auxiliary- Eingangs- Track Tracks im Mix-Fenster Master- Fader- Modul Instrument- Track MIDI Track Im Edit-Fenster werden Tracks horizontal entlang der Timeline angezeigt. Das Audiomaterial der Tracks erscheint in der so genannten Playlist. Audio-Tracks, Auxiliary-Eingänge und Master- Fader haben die gleichen Bedienelemente. Abbildung 11 zeigt die Bedienelemente in einem Audio- oder Auxiliary-Eingangs-Track. Master-Fader bieten dieselben Funktionen wie Audio-Tracks und Auxiliary-Eingangs-Tracks mit folgenden Ausnahmen: Input Selector: Die Ausgangszuweisung eines Master Faders bestimmt den Eingang bzw. die Quelle. Inserts: Inserts auf Master Fadern sind Post- Fader, während Inserts auf Audio- und Auxiliary-Eingangs-Tracks immer Pre-Fader sind. Sends: Master Fader stellen keine Sends zur Verfügung. Um eine Ausgabe an ein anderes Ziel zu senden, verwenden Sie einen Auxiliary- Eingangs-Track. 84 Erste Schritte mit Pro Tools HD

91 MIDI-Tracks MIDI-Tracks enthalten Bedienelemente für Lautstärke, Solo- und Stummschaltung sowie den MIDI-Eingang, -Ausgang, -Kanal und die Programmnummer (Patch). Abbildung 12 zeigt die Bedienelemente von MIDI-Tracks. MIDI Output Selector Panoramaregler Solo-Schaltfläche Record Enable- Schaltfläche Lautstärke- Fader MIDI Input Selector Ausgangspfad- Selector Panoramaanzeige Record Enable- Schaltfläche Solo-Schaltfläche Lautstärke-Fader Inserts (bis zu 5) Sends (bis zu 10) Eingangspfad-Selector Automationsmodus- Selector Panoramaregler Mute-Schaltfläche Output-Fenster- Schaltfläche Automationsmodus- Selector Panoramaanzeige Mute-Schaltfläche Pegelanzeige MIDI Velocity-Anzeige Voice Selector Lautstärkeanzeige Farbleiste Group-ID Anzeige des Track-Typs Track-Name Bereich für Anmerkungen zum Track Patch-Auswahl Lautstärkeanzeige Farbleiste Group-ID Anzeige des Track-Typs Track-Name Anmerkung zum Track Abbildung 11: Stereo-Audio-Track im Mix-Fenster Abbildung 12: MIDI-Track im Mix-Fenster Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 85

92 Instrument-Tracks Instrument-Tracks und Audio-Tracks weisen zahlreiche identische Bedienelemente auf. Sie verfügen außerdem über eine Instruments- Ansicht mit Bedienelementen für MIDI- Eingang, -Ausgang, Stummschaltung, Lautstärke und Panorama. Abbildung 13 zeigt die Bedienelemente für Instrument-Tracks. Region-Liste Als Region bezeichnet man einen Ausschnitt von Audio- oder MIDI-Daten, die mit Automationsdaten verknüpft sein können. Eine Region kann z. B. aus einem Loop, einem Gitarrenriff, einer Gesangspassage, einem Soundeffekt, dem Teil eines Dialogs oder auch aus einer ganzen Sounddatei bestehen. MIDI-Lautstärke MIDI-Panorama Audio- Ausgangspfad- Selector Panoramaregler Solo-Schaltfläche Output-Fenster- Schaltfläche Volume- Fader MIDI Input Selector MIDI Output Selector MIDI Velocity-Anzeige MIDI Mute-Schaltfläche Inserts (bis zu 5) Sends (bis zu 10) Record Enable- Schaltfläche Audio-Eingangspfad- Selector Automationsmodus- Selector Panoramaanzeigen Mute-Schaltfläche Regions werden in Pro Tools aus Audio- oder MIDI-Dateien erzeugt und können in den Playlists von Audio-, MIDI-Tracks und Instrument-Tracks angeordnet werden. Alle Regions, die aufgenommen, importiert oder durch Editieren erzeugt werden, erscheinen in der Region-Liste. Aus der Liste können Regions auf Tracks gezogen und in beliebiger Reihenfolge angeordnet werden. Sie können Audio-Regions aus der Region-Liste auch abhören, indem Sie bei gedrückter Alt-Taste (Windows) oder Option-Taste (Macintosh) darauf klicken. Das Popup-Menü der Region- Liste bietet Funktionen zum Verwalten von Regions und Dateien (wie Suchen, Sortieren, Selektieren von Regions, Importieren oder Exportieren von Dateien). Pegelanzeige Patch-Auswahl Lautstärkeanzeige Farbleiste Group-ID Anzeige des Track-Typs Track-Name Bereich für Anmerkunge Abbildung 13: Stereo-Instrument-Track im Mix-Fenster 86 Erste Schritte mit Pro Tools HD

93 Ziehen Sie die Begrenzung, um die Breite der Region-Liste zu ändern Klicken Sie auf die Schaltfläche der Region- Liste, um das Popup- Menü zu öffnen 3 Klicken Sie in einen Track oder Timebase- Ruler. Der Cursor erscheint an der gewählten Stelle und die Zähler zeigen die aktuelle Zeitposition an. Klicken in einen Track oder auf einen Timebase-Ruler Region-Liste Klicken Sie hier, um die Region-Liste ein-/auszublenden Weitere Informationen zur Region-Liste finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. Klicken mit dem Selector-Tool in das Edit-Fenster So navigieren Sie mit den Zählern: 1 Klicken Sie in den Hauptzähler und geben Sie über die Tastatur eine Position ein. 2 Drücken Sie die Eingabe- (Windows) bzw. Return-Taste (Macintosh). Navigieren in einer Session Pro Tools bietet mehrere Navigationsmöglichkeiten, z. B. die Verwendung der Maus oder die Eingabe einer Speicherposition in einem Zähler. So rufen Sie eine Position im Edit-Fenster auf: 1 Vergewissern Sie sich, dass im Operations- Menü die Option Link Timeline and Edit Selection aktiviert ist. Navigieren mit dem Hauptzähler Sie können auch die Sternchentaste (*) auf dem numerischen Tastenblock drücken. Wenn der Hauptzähler des Transport- Fensters angezeigt wird, erscheint der Cursor immer in diesem.) 2 Aktivieren Sie das Selector-Tool oben im Edit- Fenster, indem Sie darauf klicken. Selector-Tool Edit-Tools im Edit-Fenster Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 87

94 Memory Locations Zum Navigieren in einer Session stehen Memory Locations und Marker zur Verfügung. Memory Locations werden als Marker unterhalb der Timebase-Ruler angezeigt. Sie können bis zu 999 Memory Locations oder Marker in einer Session speichern. 3 Wählen Sie die Einstellungen für die Memory Location und klicken Sie auf OK. So definieren Sie eine Memory Location: 1 Gehen Sie an den Punkt, an dem Sie eine Memory Location oder einen Marker eingeben möchten. ODER Starten Sie die Wiedergabe etwas vor diesem Punkt. 2 Geben Sie die Memory Location ein, indem Sie einen der folgenden Schritte ausführen: Drücken Sie die Enter-Taste auf dem Zahlenblock. ODER Klicken Sie auf die Add Marker/Memory Location-Schaltfläche ( + ) links neben dem Markers-Ruler. New Memory Location-Dialogfeld So rufen Sie eine gespeicherte Memory Location auf: 1 Wählen Sie Window > Show Memory Locations. 2 Klicken Sie im Memory Locations-Fenster auf den Namen der Memory Location. Im New Memory Location-Dialogfeld können Sie einen Marker definieren oder eine Selektion bzw. eine beliebige Kombination aus anderen verfügbaren Einstellungen speichern. Diese Einstellungen sind: Track Height, Group Enables, Pre- und Post-Roll-Werte und Track Show/Hide-Status. Memory Locations-Fenster 88 Erste Schritte mit Pro Tools HD

95 Anzeigen und Zoomen Beim Anzeigen von Tracks im Edit-Fenster können Sie die Höhe der Tracks mit dem Track Height Selector anpassen und die Tracks mit den Zoom-Werkzeugen vertikal und horizontal vergrößern. Zoom Out/In-Schaltflächen So vergrößern bzw. verkleinern Sie in Schritten: Klicken Sie auf die entsprechende Zoom- Schaltfläche: Zoom Out-Schaltfläche (Pfeil nach links) Zoom In-Schaltfläche (Pfeil nach rechts) Audio- und MIDI Zoom-Schaltflächen für vertikales Vergrößern bzw. Verkleinern des entsprechenden Track-Typs Zoom-Voreinstellungs- Schaltflächen Zoomer-Tool Zoom Toggle- Schaltfläche Sie können viele Befehle auf mehrere Tracks gleichzeitig anwenden, einschließlich das Ändern der Track-Darstellungshöhe. Halten Sie die Alt- (Windows) oder Option-Taste (Macintosh) gedrückt, während Sie einen Vorgang ausführen, um ihn auf alle Tracks anzuwenden. Halten Sie die Umschalt- und Alt-Taste (Windows) bzw. die Umschaltund Option-Taste (Macintosh) gedrückt, während Sie einen Vorgang ausführen, um ihn auf alle ausgewählten Tracks anzuwenden. So vergrößern bzw. verkleinern Sie einen Bereich des Tracks im Edit-Fenster: 1 Klicken Sie auf das Zoomer-Tool. 2 Klicken oder ziehen Sie mit dem Zoomer-Tool, um die Darstellung eines Tracks oder eines Rulers horizontal zu vergrößern. ODER Track Height Selector Zoom- und Track Height-Funktionen im Edit-Fenster So ändern Sie die Darstellungshöhe von Tracks: Klicken Sie auf den Track Height Selector (vertikaler Balken mit Maßeinteilung) und wählen Sie im Popup-Menü eine Darstellungshöhe. Drücken Sie die Alt-Taste (Windows) oder Option-Taste (Macintosh) oder klicken oder ziehen Sie mit dem Zoomer-Tool, um die Darstellung eines Tracks oder eines Rulers horizontal zu verkleinern. Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 89

96 So vergrößern bzw. verkleinern Sie kontinuierlich: 1 Aktivieren Sie das Zoom-Tool. 2 Wenden Sie bei gedrückter Windows-Taste (Windows) bzw. Ctrl-Taste (Macintosh) eine der folgenden Vorgehensweisen auf einen Track an: Ziehen Sie nach oben, um vertikal zu vergrößern. Ziehen Sie nach unten, um vertikal zu verkleinern. Ziehen Sie nach rechts, um horizontal zu vergrößern. Ziehen Sie nach links, um horizontal zu verkleinern. Zoom Toggle Mit der Zoom Toggle-Schaltfläche können Sie eine Zoom-Status speichern, sodass Sie zwischen ihm und der aktuellen Darstellung wechseln können. Wenn die Zoom Toggle-Schaltfläche aktiviert ist, wird im Edit-Fenster der gespeicherte Zoom-Status angezeigt. Wenn die Zoom Toggle-Schaltfläche deaktiviert ist, wird im Edit-Fenster der vorherige Zoom-Status angezeigt. 4 Nehmen Sie alle gewünschten Änderungen vor. 5 Klicken Sie erneut auf die Zoom Toggle- Schaltfläche, um zum vorherigen Zoom-Status zurückzukehren. 6 Treffen Sie eine andere Edit-Selektion und klicken Sie auf die Zoom Toggle-Schaltfläche, um den gespeicherten Zoom-Status abzurufen und das Editieren fortzusetzen. Zoom-Voreinstellungen Pro Tools enthält fünf Schaltflächen für Zoom- Voreinstellungen. Mit ihnen können Sie schnell zu bestimmten Zoom-Stufen zurückkehren. Sie können die Vergrößerungsstufe für jede Voreinstellung auf Session-Basis definieren. So speichern Sie eine neue Zoom-Voreinstellung: 1 Legen Sie eine Zoom-Einstellung mithilfe des Zoom-Tools fest. 2 Klicken Sie auf eine Zoom-Voreinstellungs- Schaltfläche (1 5) und wählen Sie aus dem Zoom Preset-Popup-Menü die Save Zoom Preset- Option. So speichern Sie einen Zoom-Status: 1 Treffen Sie eine Edit-Selektion. 2 Klicken Sie auf die Zoom Toggle-Schaltfläche, um sie zu aktivieren. Zoom Preset-Popup-Menü So rufen Sie eine gespeicherte Zoom- Voreinstellung ab: Zoom Toggle-Schaltfläche Zoom Toggle-Schaltfläche in der Symbolleiste Klicken Sie auf die entsprechende Zoom- Voreinstellungs-Schaltfläche (1 5). 3 Passen Sie die Darstellungshöhe des Tracks, die vertikale Zoom-Einstellung, die Track- Darstellung und die Grid-Einstellung an. 90 Erste Schritte mit Pro Tools HD

97 Verwenden von Memory Locations zum Zoomen der Ansicht Mithilfe von Pro Tools-Memory Locations können Sie viele Attribute mit jedem Marker bzw. jeder Memory Location speichern, z. B. auch Track Height- und Zoom- Einstellungen. Wenn Sie Memory Locations erstellen, die weder Marker noch Selektionen sind, sondern Track Height-, Zoom- oder andere Einstellungen enthalten, können Sie damit über den Zahlenblock die Ansicht vergrößern bzw. verkleinern. Weitere Informationen zum Erstellen von Memory Locations finden Sie unter Memory Locations auf Seite 88. Wählen Sie File > Import > Audio to Region List, um Dateien und Regions lediglich in die Region-Liste zu importieren. So importieren Sie einen CD-Audio-Track: 1 Legen Sie die Audio-CD in das CD-ROM- Laufwerk des Computers ein. 2 Wählen Sie Window > Workspace und klicken Sie auf das Audio-CD-Symbol, um die Dateien auf der CD anzuzeigen. 3 Klicken Sie im Arbeitsbereich-Browser in der Waveform-Spalte auf das Lautsprechersymbol, um die entsprechende Datei abzuhören. Drücken Sie die Leertaste, um die Wiedergabe anzuhalten. Importieren von Daten in Pro Tools-Sessions In Pro Tools können Sie Audio-, MIDI-, Videound viele andere Pro Tools Session-Daten in Ihre aktuelle Session importieren. Importieren von Audiodateien In Pro Tools können Sie Audiodateien von Ihrer Festplatte oder einer CD importieren. Dies erleichtert die Arbeit mit Audiodateien, die sich bereits auf der Festplatte befinden, oder mit Sample-Bibliotheken auf CDs. So importieren Sie Audiodateien oder -Regions von der Festplatte: Abhören einer Audiodatei im Arbeitsbereich-Browser 4 Sie haben folgende Möglichkeiten: Ziehen Sie die Audiodateien vom Arbeitsbereich-Browser in die Track-Liste im Edit-Fenster, um sie in neue Audio-Tracks zu importieren. Sie werden auch als Regions in der Region-Liste angezeigt. ODER Ziehen Sie die Audiodateien vom Arbeitsbereich-Browser in die Region List im Edit-Fenster, um sie lediglich in die Region-Liste zu importieren. Wählen Sie File > Import > Audio to Track, um Dateien und Regions in neue Audio-Tracks zu importieren. Sie werden auch als Regions in der Region-Liste angezeigt. ODER Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 91

98 Ziehen einer MIDI-Datei aus dem Arbeitsbereich- Browser in die Track-Liste des Edit-Fensters Ziehen der Audiodatei vom Arbeitsbereich-Browser auf die Track-Liste im Edit-Fenster Weitere Informationen zum Suchen, Abhören und Importieren von Audio in DigiBase finden Sie im DigiBase-Handbuch. 3 Wählen Sie im Import MIDI Settings- Dialogfeld die Position, an der die MIDI-Daten eingefügt werden sollen, und weitere Importeinstellungen. Importieren von MIDI In Pro Tools können Sie MIDI-Dateien in die Region-Liste oder direkt in MIDI-Tracks in einer Session importieren. So importieren Sie MIDI-Dateien in die Region- Liste: Wählen Sie File > Import > MIDI to Region List. So importieren Sie MIDI-Dateien in Tracks: 1 Wählen Sie Window > Workspace und suchen Sie die MIDI-Dateien, die Sie importieren möchten. 2 Ziehen Sie die MIDI-Dateien vom Arbeitsbereich-Browser in die Track-Liste. Import MIDI Settings-Dialogfeld Importieren von Dateien aus Windows Explorer und Macintosh Finder In Pro Tools können Sie Audio-, MIDI-, Region Group-, REX- und ACID-Dateien direkt aus Windows Explorer oder Macintosh Finder in die Timeline oder Region-Liste importieren. Weitere Informationen zum Importieren von Daten in Pro Tools-Sessions erhalten Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. 92 Erste Schritte mit Pro Tools HD

99 Grundlegendes zum Aufnehmen In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie in Pro Tools Audio- und MIDI-Tracks aufnehmen. Vorbereiten der Aufnahme So bereiten Sie einen Audio-Track für die Aufnahme vor: 1 Überprüfen Sie die Kabelverbindungen mit den Instrumenten. Im Handbuch zu Ihrem Audio-Interface finden Sie ausführliche Informationen zum Einrichten des Studios und Abhören der Ausgänge. 2 Wählen Sie Track > New. Geben Sie in den entsprechenden Feldern die Angaben 1, Mono und Audio Track ein und klicken Sie auf Create. 3 Klicken Sie im Mix-Fenster auf den Audio- Eingangspfad-Selector oder auf einen neuen Track. Audio-Eingangspfad-Selector Einstellen der Eingangspegel Passen Sie den Eingangspegel der Quelle (Instrument, Mikrofonvorverstärker oder Mischpult) an, um die Pro Tools- Aufnahmepegel festzulegen. Wenn Sie ein Signal an Pro Tools senden, stellen Sie sicher, dass der Eingangspegel angepasst ist, um Dynamikbereich und das Verhältnis von Signalen zu Störgeräuschen in der aufgenommenen Datei zu optimieren. Wenn die Eingangspegelanzeige zu niedrig ist, können Sie den Dynamikbereich Ihres Pro Tools-Systems nicht voll ausnutzen. Ist der Eingangspegel zu hoch, kommt es zur Übersteuerung und zu einer verzerrten Aufnahme. Stellen Sie die Pegel möglichst so ein, dass sie eine Aktivität innerhalb der oberen 6 db der Eingangspegelanzeige ausweisen, ohne die Übersteuerungsanzeige auf dem Audio-Interface auszulösen. Stellen Sie Eingangspegel zur Vermeidung von Übersteuerung ein. Eine Übersteuerung ist an den roten Peak-LEDs auf dem Audio- Interface und an der roten Anzeige über den Pegelanzeigen auf dem Bildschirm erkennbar. Einstellen der Referenzpegel Routen eines Eingangssignals auf einen Mono-Track 4 Wählen Sie im Popup-Menü den aufzunehmenden Eingang aus. Das Menü enthält die Namen der Eingänge, die im I/O Setup-Dialogfeld definiert wurden. So konfigurieren Sie die Eingangspegel für ein 192 I/O: 1 Wählen Sie in Pro Tools Setup > Hardware. 2 Wenn Sie mehrere Audio-Interfaces verwenden, wählen Sie ein Interface in der Peripherals-Liste aus. Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 93

100 3 Klicken Sie im Interface-Bereich auf die Analog In-Registerkarte. Aufnehmen eines Audio-Tracks So nehmen Sie einen Audio-Track auf: 1 Weisen Sie den Eingang für einen Track zu und stellen Sie die Eingangspegel ein. 2 Klicken Sie auf die Track Record Enable- Schaltfläche. Hardware Setup, 192 I/O Analog In-Einstellungen 4 Stellen Sie die Referenzpegel für jeden Eingangskanal ein. 5 Klicken Sie auf OK. So konfigurieren Sie die Ausgangspegel für ein 192 I/O: 1 Wählen Sie in Pro Tools Setup > Hardware. Für die Aufnahme aktivierter Track im Mix-Fenster 3 Wählen Sie Window > Transport, um das Transport-Fenster anzuzeigen. 2 Wenn Sie mehrere Audio-Interfaces verwenden, wählen Sie ein Interface in der Peripherals-Liste aus. 3 Klicken Sie im Interface-Bereich auf die Analog Out-Registerkarte. Return to Zero Rewind Online Stop Fast Forward Play Go to End Record Enable Transport-Fenster Hardware Setup, 192 I/O Analog Out-Einstellungen 4 Stellen Sie die Referenzpegel für jeden Ausgangskanal ein. 5 Klicken Sie auf OK. 4 Klicken Sie auf Return to Zero, um ab dem Session-Anfang aufzunehmen. Sie können die Aufnahme auch auf eine Selektion in einem Track beschränken oder ab der aktuellen Cursor- Position im Edit-Fenster starten. 5 Klicken Sie im Transport-Fenster auf Record Enable, um Tracks für die Aufnahme scharfzuschalten. 94 Erste Schritte mit Pro Tools HD

101 6 Klicken Sie auf Play oder drücken Sie die Leertaste, um die Aufnahme für alle scharfgeschalteten Tracks zu starten. 7 Nehmen Sie die Performance auf. 8 Klicken Sie im Transport-Fenster auf Stop oder drücken Sie die Leertaste, wenn Sie mit der Aufnahme fertig sind. So geben Sie einen aufgenommenen Track wieder: 1 Klicken Sie erneut auf die Record Enable- Schaltfläche, um den Record-Modus zu deaktivieren. 2 Klicken Sie im Transport-Fenster auf Play oder drücken Sie die Leertaste, um die Wiedergabe zu starten. 3 Klicken Sie im Transport-Fenster auf Stop oder drücken Sie nochmals die Leertaste, um die Wiedergabe anzuhalten. Aufnahme mit Digital-Geräten Mit dem 96i I/O-Audio-Interface können Sie bis zu zwei Tracks gleichzeitig digital auf ein oder von einem beliebigen S/PDIF-kompatiblen Gerät übertragen. Mit einem 96 I/O Audio- Interface können Sie bis zu acht Tracks gleichzeitig auf ein oder von einem digitalen Gerät (z. B. ADAT) übertragen. Mit einem einzelnen 192 I/O bzw. 192 Digital I/O können Sie bis zu 16 Tracks (Systemmaximum 96 Eingänge) digital übertragen. Einstellen des Digital-Formats und der Taktquelle Vergewissern Sie sich vor der Aufnahme von einer digitalen Quelle, dass Sie im Hardware Setup-Dialogfeld den entsprechenden Taktgeber und das entsprechende Digitalformat aktiviert haben. Die Standard-Einstellung für das Digital- Format ist AES/EBU. Das bedeutet, dass Ihr Pro Tools HD I/O digitale Taktsignale (falls vorhanden) am AES/EBU (Encl) In-Anschluss erwartet. Bei Aufnahmen von einem über die S/PDIF RCA-Eingänge verbundenen DAT-Gerät wählen Sie S/PDIF Format. Bei Verwendung mehrerer Pro Tools HD-Interfaces konfigurieren Sie im Hardware Setup-Dialog das entsprechende Interface. Nach Aktivierung eines anderen Digital-Formats stehen die entsprechenden Taktsignale im Clock Source Selector zur Verfügung. Wenn Sie mehrere Interfaces verwenden, wählen Sie die entsprechende Taktquelle auf jedem Pro Tools HD I/O. Verwenden von Pro Tools-Ausgangspaaren In Pro Tools sucht jeder Track nach einem Stereo-Ausgangspaar. Zum Senden von acht Kanälen aus Pro Tools über den optischen Anschluss müssen vier Pro Tools-Track-Paare (für jedes Paar ist die Panoramaregelung ganz links und ganz rechts eingestellt) an vier Optical Digital-Ausgänge gesendet werden. Sample-Raten von 88,2 khz oder höher Wenn die Sample-Rate der Session 88,2 khz oder höher beträgt, können Optical (ADAT)- und TDIF-Eingangsquellen zwar noch mit dem 192 I/O von Digidesign verwendet werden, es muss jedoch die Sample-Raten-Konvertierung aktiviert werden. 96 I/O und 96i I/O-Audio-Interfaces verfügen nicht über die Funktion zur Sample-Raten- Konvertierung. Beim 96 I/O wird der Optical (ADAT)-Anschluss bei Sample-Raten über 48 khz offline geschaltet. Wenn die Sample-Raten-Konvertierung deaktiviert ist, werden Signale nicht konvertiert. Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 95

102 So aktivieren Sie die Sample-Raten-Konvertierung für ein 192 I/O: 1 Wählen Sie in Pro Tools Setup > Hardware. 2 Wählen Sie in der Peripherals-Liste das primäre 192 I/O-Audio-Interface. 3 Klicken Sie auf die Digital-Registerkarte. 4 Wählen Sie ein Eingangsformat (AES/EBU 1 8, ADAT 1 8 oder TDIF 1 8). 5 Aktivieren Sie die SR Conversion-Option für Kanalpaare. Aufnehmen mit ADAT-Geräten Das 192 I/O und das 192 Digital I/O bieten je 16 ADAT-Eingänge und -Ausgänge (acht auf dem Chassis, acht auf der Digital-Karte). Diese Ein- und Ausgänge sind standardmäßig in den Pro Tools Hardware Setup- und I/O Setup- Dialogfeldern mit 9 16 und nummeriert. Das 96 I/O bietet acht ADAT-Eingänge und -Ausgänge. Diese Ein- und Ausgänge sind standardmäßig in den Pro Tools Hardware Setup- und I/O Setup-Dialogfeldern mit Optical 1 8 (ADAT) gekennzeichnet. Analog-Eingänge Optical (ADAT)- Eingänge Routen eines Optical-Eingangspaars auf einen Mono-Track 5 Stellen Sie sicher, dass im Pro Tools Hardware Setup-Dialogfeld die Synchronisation auf Optical und das Optical Format auf ADAT eingestellt ist. 6 Klicken Sie im Transport-Fenster auf Record Enable. 7 Klicken Sie im Transport-Fenster auf Play, um die Aufnahme zu starten. Drücken Sie dann auf dem ADAT-Gerät auf Play. 8 Wenn die Wiedergabe auf dem ADAT-Gerät beendet ist, klicken Sie im Transport-Fenster auf Stop oder drücken die Leertaste. Das 96i I/O unterstützt keine ADAT Optical- Eingänge oder -Ausgänge. So nehmen Sie ADAT-Tracks in Pro Tools auf: 1 Verbinden Sie den Optical Out-Anschluss des ADAT-Rekorders mit dem Optical In-Anschluss auf der Rückseite des Pro Tools HD-Audio- Interface. 2 Öffnen oder erstellen Sie eine Session in Pro Tools. 3 Schalten Sie bis zu acht Audio-Tracks scharf. 4 Klicken Sie bei jedem Track auf den Input Selector und weisen Sie den acht Tracks die Eingänge 9-16 zu. 96 Erste Schritte mit Pro Tools HD

103 So nehmen Sie Pro Tools-Tracks auf einem ADAT- Gerät auf: 1 Verbinden Sie den Optical Out-Anschluss Ihres Pro Tools HD-Audio-Interface mit dem Optical In-Anschluss auf der Rückseite des ADAT-Rekorders. 2 Öffnen Sie die Session, die Sie auf dem ADAT- Gerät aufnehmen möchten. 3 Schalten Sie bis zu acht Tracks auf dem ADAT- Gerät scharf. 4 Aktivieren Sie auf dem ADAT-Gerät Digital In. 5 Stellen Sie in Pro Tools den Panoramaregler für jedes der vier Track-Paare auf hartes Stereo (ein Track jedes Paars ist auf ganz links und der andere auf ganz rechts eingestellt). 6 Routen Sie jedes Track-Paar auf ein separates Optical-Ausgangspaar durch die entsprechende Auswahl aus dem Output-Popup-Menü für jeden Track. So erstellen Sie einen Instrument-Track und konfigurieren ihn für die Aufnahme: 1 Wählen Sie Setup > MIDI > Input Devices und stellen Sie sicher, dass Ihr Eingabegerät im MIDI Input Enable-Fenster ausgewählt ist. Klicken Sie dann auf OK. 2 Wählen Sie Track > New, geben Sie unter Mono Instrument Track die Zahl 1 an, und klicken Sie auf Create. 3 Wählen Sie View > Mix Window > Instruments, um die MIDI-Bedienelemente oben im Mix-Fenster anzuzeigen. 4 Klicken Sie auf den MIDI Input Selector und weisen Sie das Gerät und den Kanal für die Aufnahme zu oder behalten Sie die Einstellung All bei. MIDI Input Selector 7 Stellen Sie sicher, dass im Pro Tools Hardware Setup-Dialogfeld die Synchronisation auf Internal eingestellt ist. 8 Starten Sie die Aufnahme auf dem ADAT und klicken Sie dann im Pro Tools-Transport-Fenster auf Play. Stoppen Sie beide Systeme, wenn die Wiedergabe beendet ist. Aufnehmen von MIDI Instrument-Tracks verbinden MIDI-Track und Auxiliary-Eingang auf einem einzigen Kanalzug mit MIDI- und Audio-Funktionen. Mit Instrument Tracks können Sie MIDI aufnehmen und Audio abhören (Software- und Hardware- Instrumente). MIDI Input Selector in einem Instrument-Track 5 Führen Sie, abhängig von dem verwendeten Instrument, einen der folgenden Schritte aus: Wenn Sie ein Instrumenten-Plug-In verwenden, klicken Sie auf einen Insert Selector und schleifen Sie das Plug-In auf dem Instrument-Track ein. Der MIDI- Ausgang des Tracks wird automatisch dem Instrumenten-Plug-In zugewiesen. Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 97

104 6 Sie können dem Track eine vorgegebene Programmnummer zuordnen, indem Sie im Mix-Fenster auf die Patch Select-Schaltfläche klicken und die erforderliche Auswahl für Programmwechsel und Bank-Select vornehmen. Klicken Sie anschließend auf Done. Die Standardprogrammwechsel werden beim Abspielen des Tracks gesendet. Einschleifen eines Instrumenten-Plug-Ins auf einem Instrument-Track Wenn Sie ein externes MIDI-Gerät verwenden, klicken Sie auf den MIDI Output Selector des Tracks (über dem Instrument-Track) und weisen Sie ihn einem verfügbaren Gerät und Kanal zu. Die Auswahlmöglichkeiten hängen vom Gerät ab. Patch Select-Schaltfläche Patch Select-Schaltfläche in einem Instrument-Track 7 Wenn Sie ein externes MIDI-Gerät verwenden und dessen Audio-Ausgang mit einem Audio- Interface zum Abhören in Pro Tools verbunden haben, klicken Sie auf den Audio-Eingangspfad- Selector des Instrument-Tracks und wählen Sie den entsprechenden Audio-Eingang. MIDI Output Selector in einem Instrument-Track Wenn das verbundene MIDI-Gerät nicht angezeigt wird, überprüfen Sie die Konfiguration Ihres Computers und dessen MIDI-Einstellungen. Weitere Informationen finden Sie in Anhang C, Konfigurieren von MIDI-Studio-Setup (nur Windows) oder Anhang D, Konfigurieren von AMS (nur Mac OS X). Auswählen eines Audio-Eingangs für ein Instrument-Track 8 Klicken Sie auf die Track Record Enable- Schaltfläche, um den Instrument-Track für die MIDI-Aufnahme scharfzuschalten. 9 Stellen Sie sicher, dass Options > MIDI Thru ausgewählt ist. 98 Erste Schritte mit Pro Tools HD

105 10 Spielen Sie auf dem MIDI-Controller einige Noten ab und beobachten Sie die MIDI Velocity- Anzeige für den Track. Wie bereits erwähnt, ist MIDI nicht mit Audio gleichzusetzen. Die MIDI Velocity-Anzeige weist daher keine Töne, sondern MIDI-Aktivität aus. MIDI Velocity-Anzeige MIDI Velocity-Anzeige mit MIDI-Aktivität Wenn Sie die Countoff-Option verwenden, klicken Sie auf Play. Die Record Enableund Play-Schaltflächen blinken während des Herunterzählens; danach wird die Aufnahme gestartet. 5 Spielen Sie auf Ihrem MIDI Controller oder Eingabegerät. 6 Klicken Sie im Transport-Fenster auf Stop bzw. drücken Sie die Leertaste, wenn Sie mit der Aufnahme fertig sind. Die neu aufgenommenen MIDI-Daten werden auf dem Track im Edit- Fenster als MIDI-Region und in der Region-Liste angezeigt. 11 Stellen Sie den Audio-Ausgangspegel des Instrument-Tracks mit dem Lautstärke- Fader ein. So führen Sie eine MIDI-Aufnahme auf dem Instrument-Track durch: 1 Vergewissern Sie sich, dass der gewünschte Instrument-Track scharfgeschaltet ist und MIDI- Signale empfängt. 2 Klicken Sie im Transport-Fenster auf Return to Zero, um sicherzustellen, dass die Aufnahme am Anfang der Session beginnt. Sie können die Aufnahme auch auf eine Selektion in einem Track beschränken oder ab der aktuellen Cursor- Position im Edit-Fenster starten. 3 Klicken Sie im Transport-Fenster auf Record Enable. 4 Sie haben folgende Möglichkeiten: Klicken Sie im Transport-Fenster auf Play oder drücken Sie die Leertaste, um die Aufnahme zu starten. Wenn Sie die Wait for Note-Option verwenden, blinken die Play-, Record- und Wait for Note-Schaltflächen. Die Aufnahme wird gestartet, sobald das erste MIDI-Event eingeht. MIDI-Daten im Instrument-Track So geben Sie aufgenommene MIDI-Daten wieder: 1 Klicken Sie auf die Track Record Enable- Schaltfläche, um den Record-Modus für den Instrument-Track zu deaktivieren. 2 Klicken Sie im Transport-Fenster auf Return To Zero, um sicherzustellen, dass die Wiedergabe am Anfang der Session beginnt. 3 Klicken Sie im Transport-Fenster auf Play, um die Wiedergabe zu starten. Die aufgenommenen MIDI-Daten werden über das dem Track zugewiesene Instrument und den zugewiesenen Kanal abgespielt. Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 99

106 Editieren Pro Tools enthält einige Funktionen zum Editieren von Audio- und MIDI-Daten. Audiound MIDI-Daten können im Edit-Fenster in Regions unterteilt oder an unterschiedlichen Positionen wiederholt werden. So können Loops erstellt, Sektionen oder ganze Songs neu angeordnet bzw. neue Tracks zusammengestellt werden, wobei Material aus mehreren Takes verwendet werden kann. Edit-Modi Edit-Modi und -Tools Edit-Tools Audio und MIDI werden meist zu folgenden Zwecken editiert: Korrigieren bzw. Ersetzen von Fehlern Neuarrangieren von Songs und Projekten Korrektur des Timings und des Rhythmus von Tracks durch Verschieben der Noten zu Grid-Werten wie Takten und Schlägen, Timecode, Grooves oder anderen Zeiteinheiten Erstellen von endgültigen Tracks mit Selektionen aus mehreren Takes (auch comp-tracks oder Compilations genannt). Edit-Modi-Schaltflächen Für die Anwahl eines Edit-Modus können Sie die Tasten F1 (Shuffle), F2 (Slip), F3 (Spot) und F4 (Grid) verwenden. Der Edit-Modus beeinflusst das Verschieben und die Positionierung von Audio- und MIDI- Regions (und einzelnen MIDI-Noten), das Verhalten der Copy- und Paste-Befehle und die Funktionsweise der Edit-Tools Trimmer, Selector, Grabber und Pencil. Weitere Informationen zu den Edit-Modi finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. Edit-Tools Pro Tools bietet sieben Edit-Tools: Zoomer, Trimmer, Selector, Grabber, Scrubber, Pencil und Smart-Tool. Wählen Sie ein Edit-Tool, indem Sie im Edit-Fenster darauf klicken. Die Zoomer-, Trimmer-, Grabber- und Pencil-Tools verfügen über mehrere Modi, die Sie aus einem Popup- Menü beim Klicken auf das Tool auswählen können. Trimmer-Tool Grabber-Tool Selector-Tool Scrubber-Tool Edit-Modi Pro Tools bietet die folgenden Edit-Modi: Shuffle, Spot, Slip und zwei Grid-Modi, Absolute (standardmäßiger Grid-Modus in Pro Tools ) und Relative. Zoomer-Tool Smart-Tool Edit-Tools im Edit-Fenster Pencil-Tool Sie können den gewünschten Edit-Modus auswählen, indem Sie auf die entsprechende Schaltfläche oben links im Edit-Fenster klicken. Durch wiederholtes Drücken der Esc-Taste können Sie durch die Edit-Tools blättern. Weitere Informationen zu den Edit-Tools finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. 100 Erste Schritte mit Pro Tools HD

107 Playlists und nicht destruktives Editieren Mit Playlists können Sie mehrere Versionen editierter Tracks erstellen und abrufen. Eine Playlist kann einen vollständigen Take, einen Overdub oder ein Arrangement von Selektionen aus mehreren Takes enthalten. Sie können Playlists duplizieren, um Edits im aktuellen Zustand zu speichern, und dann weitere Edits an der neuen Playlist vornehmen, mit der Gewissheit, dass Sie jederzeit zur ursprünglichen Version zurückkehren können. So können Sie den Effekt verschiedener Bearbeitungsschritte auf dem Track testen und zum Vergleich zwischen den Playlists hin- und herwechseln. Editieren von Regions Die Edit-Tools dienen in Pro Tools dazu, Regions im Edit-Fenster zu bearbeiten. So erstellen Sie mehrere Playlists für die Editierung: 1 Wählen Sie einen Track, für den Sie mehrere Editierfassungen ausprobieren möchten. 2 Klicken Sie auf den Playlist Selector und wählen Sie Duplicate. Playlist Selector Audio-Region Trimmen von Regions Nach der Aufnahme eines Audio-Tracks befindet sich auf diesem Track eine Audio- Region. Wenn am Anfang dieser Region Stille und an ihrem Ende überschüssiges Audiomaterial vorhanden ist, können Sie beides im Slip-Modus mit dem Trimmer-Tool entfernen. Playlist Selector und Popup-Menü 3 Geben Sie der duplizierten Playlist einen Namen und klicken Sie auf OK. 4 Nehmen Sie die ersten Änderungen vor. 5 Kehren Sie zur ursprünglichen Playlist zurück, indem Sie auf den Playlist Selector klicken und den Namen der ursprünglichen Playlist auswählen. 6 Wiederholen Sie die Schritte 2-5 zur weiteren Bearbeitung. Audio-Region auf einem Track So kürzen (trimmen) Sie eine Audio-Region: 1 Wählen Sie den Slip-Modus. 2 Wählen Sie das Trimmer-Tool. 3 Führen Sie den Cursor zum Beginn der Audio- Region. (Der Cursor nimmt die Form einer öffnenden eckigen Klammer an: [.) Trimmen des Region-Beginns Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 101

108 4 Klicken Sie auf den Beginn der Region und ziehen Sie den Cursor nach rechts, um die Region zu kürzen. 5 Führen Sie den Cursor zum Ende der Audio- Region. (Der Cursor nimmt die Form einer schließenden eckigen Klammer an: ].) Trimmen des Region-Endes 6 Klicken Sie auf das Ende der Region und ziehen Sie den Cursor nach links, um die Region zu kürzen. So erstellen Sie eine Rhythmussequenz und ordnen sie an: 1 Öffnen oder erstellen Sie eine Session in Pro Tools. 2 Legen Sie die Taktart und das Tempo fest, indem Sie Folgendes im Edit-Fenster ausführen: Klicken Sie auf den Ruler View Selector und wählen Sie Tempo und Meter. Klicken Sie auf die Add Tempo Change- Schaltfläche und legen Sie das Tempo fest. Klicken Sie auf die Add Meter Change- Schaltfläche und legen Sie die Taktart fest. Getrimmte Region Wenn sich vor bzw. hinter der aktuellen Region noch Audiodaten befinden, kann man die Region mit dem Trimmer auch verlängern. Um den Beginn der Region vorzuziehen, ziehen Sie den Cursor nach links; um die Region am Ende zu verlängern, ziehen Sie den Cursor nach rechts. Anordnen von Regions Regions können auf vielfältige Art und Weise editiert und angeordnet werden. Im folgenden Beispiel wird gezeigt, wie aus einem Schlagzeug- Groove (Loop) ein kompletter Schlagzeug-Track aufgebaut wird. Add Tempo Change Add Meter Change Add Tempo Change- und Add Meter Change- Schaltflächen 3 Klicken Sie auf die Schaltfläche für den Grid- Modus, um in Pro Tools in den Grid-Modus zu wechseln. 4 Bereiten Sie die Aufnahme mit einem MIDI- Metronom vor (siehe Verwenden des Click- Plug-Ins auf Seite 79 oder Verwenden eines externen MIDI-Metronoms auf Seite 80.) 5 Nehmen Sie einen Schlagzeug-Track auf (siehe Aufnehmen eines Audio-Tracks auf Seite 94). Davon wird hinterher jedoch nur der beste Takt verwendet. Die aufgenommene Passage sollte dem Raster (Grid) und damit dem eingestellten Tempo/der gewählten Taktart entsprechen. ODER Importieren Sie eine Audiodatei, z. B. den Schlagzeug-Loop einer Sample-CD, und ordnen Sie sie einem Track zu (siehe Importieren von Audiodateien auf Seite 91). 102 Erste Schritte mit Pro Tools HD

109 6 Klicken Sie auf den Selector und ziehen Sie die Wellenform, um einen Takt zu selektieren. Die Selektion orientiert sich an den Rasterunterteilungen. Selektieren eines Bereichs im Grid-Modus 7 Wählen Sie Track > New und erstellen Sie einen neuen Stereo-Audio-Track. 8 Klicken Sie auf das Grabber-Tool und wählen Sie das Separation Grabber-Tool. 9 Ziehen Sie den ausgewählten Bereich mit dem Separation Grabber zum Beginn des neuen Audio-Tracks. Es wird eine neue Region am Beginn des neuen Tracks erstellt. Der Rhythmus-Track enthält nun die entsprechende Anzahl Loops (Wiederholungen). Mit diesen Funktionen und mit Beat Detective können Regions auf raffinierte Weise editiert werden. Gruppieren von Regions Mit der Region Groups-Funktion in Pro Tools können Sie Regions auf zahlreichen nebeneinander liegenden Audio-, MIDI- und Instrument-Tracks gruppieren. Region Groups sind für das Bearbeiten, Editieren und Anordnen von Groove und Tempo nützlich. Weitere Informationen zu Region Groups finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. Mischen Ziehen eines Selektionsbereichs mit dem Separation Grabber 10 Markieren Sie die neue Region und wählen Sie Region >Loop. Die Pro Tools-Mischumgebung bietet zahleiche Kanalzüge für Volume, Panorama, Solo- und Stummschaltung, mit denen der Benutzer bereits vertraut ist. Mischpult- und I/O- Bedienelemente können sowohl im Mix- als auch im Edit-Fenster angezeigt werden. So rufen Sie das Mix-Fenster auf: Wählen Sie Windows > Mix. Drücken Sie die Strg-Taste und das Gleichheitszeichen (=) in Windows oder die Apfel-Taste und das Gleichheitszeichen auf dem Macintosh, um zwischen dem Editund dem Mix-Fenster zu wechseln. Region Looping-Dialogfeld 11 Geben Sie im Region Looping-Dialogfeld die Anzahl der Loops für diese Region ein, und klicken Sie auf OK. Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 103

110 Verwenden der Kanalzug-Funktionen Die folgenden Bedienelemente befinden sich sowohl auf Audio-, Auxiliary-Eingangs und Instrument-Tracks. Lautstärke-Fader: Um die Lautstärke eines Tracks zu ändern, ziehen Sie den entsprechenden Lautstärke-Fader nach oben oder nach unten. Panoramaregler: Um das Signal des Tracks im Stereobild zu verschieben, ziehen Sie den Panorama-Regler nach links oder rechts. Solo-Schaltfläche: Klicken Sie auf eine Solo- Schaltfläche, um den betreffenden Track solo zu schalten. (Die anderen Tracks werden dabei stummgeschaltet.) MUTE ALL-Taste: Klicken Sie auf eine Mute- Schaltfläche, um den betreffenden Track stummzuschalten. Grundlagen des Signal-Routings Signal-Routing wird durch Zuweisen von Track- Ein- und -Ausgängen erreicht. Als Audio-Track- Eingänge können beliebige Hardware-Eingänge oder Buspfade definiert werden. Nach der Aufnahme entspricht der Eingang eines Audio- Tracks der Audiodatei auf der Festplatte. Als Auxiliary-Eingänge können beliebige Hardware-Eingänge oder interne Buspfade definiert werden. Für Audio-Tracks aller Typen können die Ausgänge auf einen beliebigen Hardware-Ausgang oder internen Bus-Pfad geroutet werden. Erstellen von Send- und Return- Submixen zur Effektbearbeitung Wenn Sie Submixe zur Bearbeitung von Hall-, Verzögerungs- und ähnlichen Effekten erstellen möchten, verwenden Sie Sends, um traditionelle Send/Return-Bearbeitungen zu erreichen. Sie können ein Echtzeit-Plug-In (siehe Plug-Ins auf Seite 106) oder ein Hardware-I/O-Insert (siehe Anschließen von Effektgeräten auf Seite 71) als gemeinsame Ressource für alle an einem Submix beteiligten Tracks nutzen. Die Wet/Dry-Balance der Mischung kann mithilfe der Track-Fader (Dry-Pegel) und Auxiliary-Eingangs-Fader (Effekt-Return- oder Wet-Pegel) gesteuert werden. Erstellen eines Send Pro Tools bietet bis zu zehn Sends je Audio- Track. Ein Send kann Mono- oder Stereo-Format haben, auf einen Ausgang oder einen von 128 internen Bus-Pfaden geroutet sein. So weisen Sie einem Track einen Send zu: 1 Vergewissern Sie sich, dass die gewünschten Sends im Mix-Fenster angezeigt werden (View > Mix Window > Sends A E oder Sends F J). 2 Klicken Sie im Mix-Fenster auf den Send Selector eines Audio-Tracks und wählen Sie im Popup-Menü einen Buspfad. Mit diesen Signal-Routing-Funktionen können Sie praktisch jede Mischpultarchitektur einrichten, die Sie für Ihre Projekte benötigen. Dazu gehören Submixe, Sends und Returns für die Effektbearbeitung und Mehrkanal- Mischfunktionen für Surround. 104 Erste Schritte mit Pro Tools HD

111 Erstellen eines Returns Auxiliary-Eingangs-Tracks können als Return- Kanäle für Busse sowie für Eingänge von Hardware-Quellen erstellt werden. Send Fenster Send an Bus 1 2 Echtzeit-Plug-Ins Aux-Track- Eingang von Bus 1 2 Zuweisen eines Send an einen Stereo-Buspfad 3 Stellen Sie den Ausgangspegel des Sends ein. Sie können den Pegel für den Send auf Null stellen, indem Sie bei gedrückter Alt-Taste (Windows) bzw. Option-Taste (Macintosh) auf den Send-Fader klicken. Der Vorgabepegel neu definierter Sends kann auf oder auf Unity-Gain (0 db) eingestellt werden,indem Sie unter Operation Preferences die Sends Default To INF -Option aktivieren bzw. deaktivieren. Audio-Tracks Aux-Eingangs-Track Als Send/Return konfigurierte Audio- und Auxiliary- Eingangsspuren Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 105

112 So erstellen Sie einen Return: 1 Wählen Sie Track > New, geben Sie 1 Monobzw. Stereo-Auxiliary-Eingang an und klicken Sie auf Create. 2 Klicken Sie auf den Input Selector des Auxiliary-Eingangs und legen Sie dafür denselben Buspfad fest, den Sie bereits den Sends auf den Ausgangs-Tracks zugewiesen haben. 3 Klicken Sie auf den Output Selector des Auxiliary-Eingangs und wählen Sie einen Ausgangspfad. Master Fader Master-Fader werden zur Ausgangs- und Bus Master-Steuerung verwendet und können jeden Mono-, Stereo- oder Mehrkanalausgang oder Buspfad in einer Session steuern. Mit den Bedienelementen des Master-Faders können Sie Volume-, Solo- und Stummschaltungseinstellungen steuern sowie Inserts auf diese Pfade anwenden. So erstellen Sie einen Master-Fader: 1 Wählen Sie Track > New, geben Sie 1 Monooder Stereo-Master-Fader-Track an und klicken Sie auf Create. 2 Klicken Sie im Mix-Fenster auf den Output Selector des Master-Faders und wählen Sie den Ausgangspfad, den Sie steuern möchten. Sie können zwischen Ausgängen und internen Bussen wählen. So verwenden Sie einen Master-Fader als Summenpegelregler für alle Tracks einer Session: 1 Wählen Sie Track > New, geben Sie 1 Stereo- Master-Fader-Track ein und klicken Sie auf Create. 2 Routen Sie die Ausgabe aller Audio-Tracks der Session auf die Ausgänge 1-2 und stellen Sie das Panorama der Tracks ein. 3 Legen Sie den Ausgang des Master Faders auf den Hauptausgangspfad (Ausgänge 1-2). Plug-Ins Mit Plug-Ins erstellen Sie EQ-, Dynamik, Delay und zahlreiche andere Bearbeitungseffekte; diese Plug-Ins arbeiten in Echtzeit (TDM und RTAS) oder nicht (AudioSuite). Ausgang zur Steuerung der Hauptmischung Steuern der Hauptausgangspfade durch den Master-Fader TDM- und RTAS-Plug-Ins sind nicht destruktive Effekte, die während der Wiedergabe in Echtzeit zum Bearbeiten von Tracks eingefügt werden wie ein externer Hardware-Prozessor. AudioSuite-Plug-Ins werden zur Verarbeitung und Änderung von Audiodateien auf Laufwerken verwendet, anstatt in Echtzeit und nicht destruktiv. In Abhängigkeit davon, wie Sie ein nicht echtzeitfähiges AudioSuite-Plug-In konfigurieren, erstellt dieses entweder eine vollständig neue Datei oder nimmt Änderungen an der Quell-Audiodatei vor. 106 Erste Schritte mit Pro Tools HD

113 Echtzeit-Plug-Ins werden den Tracks im Inserts- Bedienfeld des Mix- oder Edit-Fensters zugewiesen. Sind sie einmal zugewiesen, erscheinen Plug-Ins im Inserts-Bedienfeld eines Tracks und können durch Klicken auf die Insert- Schaltfläche geöffnet werden. Mischautomation Bei der Mischautomation können Sie Änderungen an Track-Lautstärke und Send- Pegeln, Stummschaltungs-, Pan- und Plug- In-Parametern aufzeichnen oder automatisieren. Insert-Schaltfläche Plug-In-Fenster So zeichnen Sie Automation auf: 1 Wählen Sie Window > Automation Enable. 2 Aktivieren Sie im Automation Enable-Fenster den gewünschten Automationstyp (Volume, Pan, Mute, Send-Pegel, Send-Panorama, Send-Mute oder eine Plug-In-Automation), indem Sie auf die entsprechende Schaltfläche klicken, sodass diese hervorgehoben ist. Compressor-Plug-In So fügen Sie ein Echtzeit-Plug-In in einen Track ein: 1 Vergewissern Sie sich, dass das Inserts- Bedienfeld im Mix- bzw. Edit-Fenster sichtbar ist. Aktivieren von Automation 3 Wählen Sie in jedem Track, den Sie automatisieren möchten, einen Automationsmodus mit dem Automation Mode Selector (Write-, Touch- oder Latch-Modus). 2 Klicken Sie auf den Insert Selector des Tracks und wählen Sie das gewünschte Plug-In aus. Im Lieferumfang von Pro Tools ist ein kompletter Satz DigiRack-Plug-Ins enthalten. Viele weitere sind von Digidesign und unseren Entwicklungspartnern erhältlich. Weitere Informationen zu den Plug-Ins im Lieferumfang von Pro Tools finden Sie im DigiRack-Plug-Ins-Handbuch. Einstellen des Automationsmodus für einen Track 4 Starten Sie die Wiedergabe und beginnen Sie die Erstellung der Automationsaufzeichnung, indem Sie die Fader und andere Bedienelemente während der Wiedergabe anpassen. Pro Tools speichert alle Bewegungen, die auf aktivierten Parametern ausgeführt wurden. Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 107

114 Nach der Aufzeichnung kann die Automation erneut aufgezeichnet oder im Edit-Fenster grafisch angezeigt und bearbeitet werden. Track-Darstellung Breakpoint-Lautstärkeautomation Lautstärkeautomation eines Tracks im Edit-Fenster Weitere Informationen zur Automation finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. Endgültige Abmischung Der Bounce to Disk-Befehl erlaubt das Sichern der Endabmischung auf der Festplatte, das Erstellen neuer Loops, das Speichern ( Print ) von Effekten und das Zusammenlegen von Submixen. Nach dem Speichern ( Bouncen ) der Endabmischung auf Festplatte können Sie sie mit einem anderen Programm auf eine CD brennen. Wenn Sie einen Track auf Festplatte bouncen, sind die folgenden Elemente in der gebouncten Mischung enthalten: Hörbare Tracks: Alle hörbaren Tracks werden in den Bounce einbezogen. Stummgeschaltete Tracks sind dagegen nicht im Bounce enthalten. Wenn Sie einen Track oder eine Region sologeschaltet haben, sind nur die solo geschalteten Elemente in der Bounce- Abmischung enthalten. Automation: Alle im Read-Modus aktivierten Automationsdaten werden in der Bounce- Mischung wiedergegeben und integriert. Inserts und Sends: Alle aktiven Inserts, d. h. Echtzeit-Plug-Ins und Hardware-Inserts, werden auf die gebouncte Mischung angewendet. Länge der Tracks bzw. der Selektion: Wenn Sie in einem Track eine Selektion vornehmen, ist die gebouncte Mischung so lang wie der ausgewählte Bereich. Falls sich in keinem der Tracks eine Selektion befindet, wird der Bounce bis an das Ende der Session fortgeführt. So bouncen Sie auf Festplatte: 1 Wählen Sie File > Bounce to > Disk. 2 Wählen Sie einen beliebigen Mono-, Stereooder Mehrkanalausgang oder Buspfad als Quelle für den Bounce. 3 Wählen Sie den Dateityp (z. B. WAV), das Format (Mono oder Stereo), die Auflösung (z. B. 16 Bit) und die Sample-Rate (z. B. 44,1 khz). 4 Wenn Sie die Sample-Rate der Bounce-Datei ändern, wählen Sie eine Conversion Quality- Einstellung. 5 Klicken Sie auf Bounce. Verwenden von Dithering in einer Abmischung Für das Bouncen oder Abmischen von Audio auf eine geringere Bittiefe sollten Sie ein Dither- Plug-in verwenden. (z. B. zum Mastern einer 24-Bit-Session mit einer 16-Bit-Auflösung zum Release auf einer Audio-CD). Für das Bouncen oder Abmischen von Audio zur Wiederverwendung mit derselben Bittiefe (z. B. zur Übertragung von einem 24-Bit-System in ein anderes) muss auf die Ausgabe kein Dithering angewendet werden. 108 Erste Schritte mit Pro Tools HD

115 Bei der Anwendung von Dithering sind die Master-Fader den Auxiliary-Eingängen vorzuziehen, da Master-Fader-Inserts Post-Fader sind. Alle Änderungen am Lautstärke-Fader des Tracks werden bei Master-Fader-Verwendung durch das Dither-Plug-In verarbeitet. So wenden Sie das Dithering auf Audio zur Abmischung an: 1 Erstellen Sie einen Master-Fader und weisen Sie ihm die Steuerung des Ausgangspfads für das Audio zu, das Sie abmischen oder bouncen möchten. Es stehen fünf verschiedene Conversion Quality-Einstellungen zur Verfügung, die von Low (niedrigste Qualität) bis Tweak Head (höchste Qualität) reichen. Je höher die gewählte Konvertierungsqualität der Sample- Rate ist, desto länger dauert die Konvertierung der Bounce-Datei. Weitere Informationen zu Dithering und zur Sample-Rate-Konvertierung beim Abmischen finden Sie im Pro Tools- Referenzhandbuch. 2 Schleifen Sie das mitgelieferte POW-r Dither- Plug-in (oder ein anderes Dither-Plug-in) auf dem Master-Fader nach allen anderen Plug-ins oder Inserts auf dem Track ein. 3 Klicken Sie im Dither-Plug-in-Fenster auf die Bit Resolution-Schaltfläche und wählen Sie die Zielbittiefe (20 Bit oder 16 Bit). 4 Klicken Sie im Dither-Plug-in-Fenster auf die Noise Shaping-Schaltfläche und wählen Sie eine Noise Shaping-Einstellung. Typ 1 ist für Monodateien, Typ 2 oder 3 für Stereodateien geeignet. 5 Wählen Sie zum Abmischen File > Bounce to Disk. Sample-Raten-Konvertierung beim Abmischen Wenn Sie eine andere Sample-Rate für eine Bounce-Datei angeben (z. B. beim Abmischen einer mit 96 khz aufgenommenen Session zum Release auf einer Audio-CD mit 44,1 khz ), wird im Bounce to Disk-Dialogfeld eine Conversion Quality-Einstellung verfügbar. Kapitel 6: Arbeiten mit Pro Tools 109

116 110 Erste Schritte mit Pro Tools HD

117 Anhang A Verwenden von SCSI-Laufwerken SCSI-Festplattenlaufwerke werden für Pro Tools HD-Systeme unter Windows als Datenträger für die Aufnahme empfohlen und können auch auf dem Macintosh mit Pro Tools eingesetzt werden. Pro Tools lässt zwar die Aufnahme auf dem Systemlaufwerk zu, von dieser Einstellung wird jedoch im Allgemeinen abgeraten. Bei Systemlaufwerken ist die Aufnahme- und Wiedergabeleistung oft geringer als bei Datenträgern, die nicht das Betriebssystem enthalten, wodurch die mögliche Anzahl der Tracks und verwendeten Plug-Ins reduziert wird. Aufnahmen auf das Systemlaufwerk können den verfügbaren Speicherplatz auf der Festplatte schnell aufbrauchen. Dies kann die Systemstabilität und die Leistung aller Anwendungen einschließlich Pro Tools beeinträchtigen. Aktuelle Informationen zu Anforderungen für Festplattenlaufwerke und entsprechende Empfehlungen finden Sie auf der Website von Digidesign ( auf den Seiten zur Kompatibilität. SCSI-Anforderungen Für eine maximale Aufnahme- und Wiedergabeleistung empfiehlt Digidesign, nur die von Digidesign empfohlenen SCSI- Laufwerke sowie eine von Digidesign empfohlene SCSI-HBA-Karte (Host Bus Adapter) oder (bei Windows-Systemen) einen von Digidesign empfohlenen integrierten SCSI-HBA- Anschluss auf der Hauptplatine zu verwenden. SCSI-Laufwerke müssen einen konstanten Datendurchsatz von mindestens 9 MB pro Sekunde bieten. Weitere Informationen zu empfohlenen SCSI- Festplattenlaufwerken und SCSI-HBA-Karten finden Sie auf der Website von Digidesign ( Software-RAID wird für Audiolaufwerke nicht unterstützt. Anhang A: Verwenden von SCSI-Laufwerken 111

118 SCSI-Kabel Die Kabelwege von SCSI-Datenträgern sollten so kurz wie möglich sein. Tabelle 1 enthält Richtwerte für die maximale Kabellänge der einzelnen SCSI-Typen. In der nachstehenden Tabelle ist mit der maximalen Kabellänge jeweils die Gesamtlänge aller verwendeten SCSI-Kabel gemeint also nicht nur der Kabelweg zwischen zwei Buchsen. Tabelle 1: Maximale Kabellänge und erlaubte Anzahl der SCSI-Geräte SCSI-Typ und Datendurchsatz Fast SCSI 10 MB/Sek Wide SCSI 20 MB/Sek Ultra SCSI 20 MB/Sek (8-Bit- Schmalband) Ultra SCSI 40 MB/Sek (16-Bit-Breitband) Ultra SCSI 20 MB/Sek (8-Bit- Schmalband) Ultra SCSI 40 MB/Sek (16-Bit-Breitband) Ultra2 SCSI Low Voltage Differential (LVD) 80 MB/Sek Maximale Kabellänge 3 Meter 8 3 Meter 16 3 Meter 5 3 Meter 5 1,5 Meter 6 8 1,5 Meter 6 8 1,2 Meter 16 Maximale Anzahl der Datenträger Speicherkapazität für Audio- Tracks Für einen Mono-Audio-Track im 24-Bit/ 44,1-kHz-Format (CD-Qualität) werden ungefähr 7,5 MB pro Audiominute benötigt. Bei einer Auflösung von 16 Bit belegt der gleiche Track ungefähr 5 MB pro Minute. Für Stereo- Tracks wird ungefähr die doppelte Speicherkapazität benötigt. Auch die Sample- Rate wirkt sich auf die Anforderungen für die Festplatte aus. Orientieren Sie sich an folgenden Richtwerten: Für 192 Mono-Tracks mit 44,1/48-kHz- und 24-Bit-Audiomaterial werden ungefähr 1453 MB (44,1 khz) bzw MB (48 khz) Festplattenspeicher pro Minute benötigt. Für 128 Mono-Tracks mit 44,1/48-kHz- und 24-Bit-Audiomaterial werden 969 MB (44,1 khz) bzw MB (48 khz) Festplattenspeicher pro Minute benötigt. Für 128 Mono-Tracks mit 44,1/48-kHz- und 16-Bit-Audiomaterial werden 646 MB (44,1 khz) bzw. 703 MB (48 khz) Festplattenspeicher pro Minute benötigt. Für 64 Mono-Tracks mit 88,2- oder 96-kHzund 24-Bit-Audiomaterial werden 969 MB (88,2 khz) bzw MB (96 khz) Festplattenspeicher pro Minute benötigt. Für 64 Mono-Tracks mit 88,2- oder 96-kHzund 16-Bit-Audiomaterial werden 646 MB (88,2 khz) bzw. 703 MB (96 khz) Festplattenspeicher pro Minute benötigt. Für 24 Mono-Tracks mit 176,4- oder 192-kHzund 24-Bit-Audiomaterial werden 727 MB (176,4 khz) bzw. 791 MB (192 khz) Festplattenspeicher pro Minute benötigt. 112 Erste Schritte mit Pro Tools HD

119 Verteilen der Audiodaten über mehrere Datenträger Eine optimale Aufnahme-/Wiedergabeleistung wird nur erreicht, wenn sich nicht alle Audiodateien der Session auf demselben Datenträger befinden. Nutzen Sie daher die Disk Allocation-Funktionen von Pro Tools zum Verteilen der Audiodateien über mehrere Datenträger. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. Trennen von Video- und Audiodateien Wenn Sie mit QuickTime arbeiten, müssen die Videodateien sich auf einem anderen SCSI-Bus befinden als die Audiodateien. Befinden sich die Audiodateien auf einem Datenträger, der mit einer SCSI-HBA-Karte verbunden ist, sollten die Videodaten von einem Laufwerk kommen, der an einen anderen SCSI-Bus angeschlossen ist. Zweikanalige SCSI-HBA-Karten Bei Verwendung einer zweikanaligen SCSI-HBA- Karte müssen Sie die Audiodateien gleichmäßig über die beiden Busse der Karte verteilen, um eine optimale Leistung zu erzielen. Anschließen von SCSI- Laufwerken So schließen Sie ein externes SCSI-Laufwerk an: 1 Schalten Sie sowohl den Computer als auch das Festplattenlaufwerk aus. 2 Verbinden Sie den SCSI-Port des Festplattenlaufwerks über ein SCSI-Kabel mit dem SCSI-Port der SCSI-HBA-Karte bzw. des Computers. 3 Befestigen Sie die Stecker mit den Klemmen der Buchsen (Festplatte und Computer). 4 Schließen Sie weitere Festplattenlaufwerke im Daisy-Chain -Verfahren an. Halten Sie die Kabellänge so gering wie möglich (siehe Tabelle 1). 5 Versehen Sie das letzte SCSI-Gerät der Kette mit einem Abschlusswiderstand (Terminator). (Weitere Informationen finden Sie unter SCSI- Abschluss auf Seite 114.) 6 Schließen Sie die Festplattenlaufwerke an das Netz an. Wenn Sie auch mit Videodateien arbeiten, müssen diese über einen der beiden Busse angesprochen werden, während der Zugriff auf die Audiodateien über den anderen Bus erfolgt. SCSI-Beschleunigerkarte accelerator card zum SCSI-Festplattento SCSI hard drive laufwerk Anschließen eines SCSI-Kabels an eine SCSI-HBA-Karte Anhang A: Verwenden von SCSI-Laufwerken 113

120 Schnelles Formatieren von SCSI-Laufwerken SCSI-Abschluss zur SCSI- Beschleunigerkarte to SCSI accelerator card Anschließen eines externen SCSI-Festplattenlaufwerks Die SCSI-Kette Ihres Computers muss abgeschlossen werden, weil das System sonst nicht ordnungsgemäß funktioniert. Allerdings darf nur das letzte Gerät der Kette abgeschlossen werden. Verwenden Sie dafür einen vom Hersteller empfohlenen Terminator. Versehen Sie entweder den freien SCSI- Anschluss des letzten Geräts mit einem externen Abschlusswiderstand oder aktivieren Sie seinen internen Abschluss. Wenn Sie einen Terminator-Stecker (Abschlusswiderstand) vorziehen, empfiehlt Digidesign die Verwendung eines aktiven Terminators. Aktivieren Sie niemals den internen Terminator eines Geräts, wenn Sie bereits einen Terminator-Stecker angebracht haben. Andernfalls kommt es zu SCSI- Fehlern. Weitere Hinweise zur Wahl des Abschlussverfahrens finden Sie in der Bedienungsanleitung zu dem betreffenden Laufwerk. Anforderungen für Macintosh Bei Macintosh-Computern müssen SCSI- Laufwerke, die für die Audioaufzeichnung mit TDM-Systemen verwendet werden sollen, entweder HFS- oder HFS+-formatiert sein (HFS+ wird empfohlen). Es werden Partitionen von maximal 2 Terabyte (2000 Gigabyte) unterstützt. Für TDM-Systeme müssen die Laufwerke grundsätzlich mit dem Apple-Festplatten- Dienstprogramm formatiert und partitioniert werden. Verwenden Sie für alle Laufwerke eines Systems dasselbe Hilfsprogramm. Anforderungen für Windows XP SCSI-Festplattenlaufwerke, die für die Aufnahme von Audiomaterial mit TDM- Systemen verwendet werden sollen, müssen mit dem FAT32- oder NTFS-Dateisystem formatiert werden. FAT32-Laufwerkspartitionen haben eine Höchstgrenze von 32 GB, während NTFS- Laufwerkspartitionen nahezu unbegrenzt groß sein können. TDM Windows-Systeme setzen die Verwendung des Microsoft Windows Disk Administration- Programms zum Formatieren und Partitionieren voraus. Verwenden Sie für alle Laufwerke des Systems dasselbe Programm. 114 Erste Schritte mit Pro Tools HD

121 Initialisieren eines Macintosh- Datenträgers So initialisieren Sie ein neues Macintosh- Laufwerk: 1 Schalten Sie die Festplattenlaufwerke, den Computer und die übrigen Peripheriegeräte ein. 2 Verwenden Sie das Apple OS X Festplatten- Dienstprogramm zum Initialisieren und Partitionieren neuer Festplatten. Weitere Informationen zur Verwendung von Dienstprogrammen für die Formatierung von Datenträgern finden Sie in der Dokumentation zur Festplatte und der Online-Dokumentation von Apple. Initialisieren eines Windows- Laufwerks So formatieren Sie ein neues Windows-Laufwerk: 1 Schalten Sie die Festplattenlaufwerke, den Computer und die übrigen Peripheriegeräte ein. 2 Verwenden Sie das Programm Datenträgerverwaltung von Microsoft. Dieses befindet sich in der Systemsteuerung unter Verwaltung > Computerverwaltung > Datenspeicher. Hinweise zur Verwendung des Programms Datenträgerverwaltung finden Sie in der Windows-Bedienungsanleitung oder der Online-Hilfe von Windows. Allgemeine Informationen zur Wartung von Festplattenlaufwerken Hinweise zur Verwendung von Macintosh- Datenträgern in Windows-Systemen finden Sie unter Verwenden von Macintosh- Festplatten auf Windows-Systemen auf Seite 118. Formatieren von Laufwerken Zum Formatieren von Laufwerken gibt es zwei Möglichkeiten: High-Level und Low-Level. Digidesign rät von der Verwendung des Low-Level-Verfahrens ab. High-Level-Formatierung (Initialisierung) Beim High-Level-Formatieren oder Initialisieren eines Datenträgers werden nur das Verzeichnis, die Partitionszuordnung und die Treiber ersetzt. Es werden Informationen über den Datenträger zusammengetragen und Treiber installiert, die diese Informationen dem angeschlossenen Computer übermitteln. Das Laufwerk wird also weder gelöscht noch überprüft. Wann ist eine High-Level-Formatierung erforderlich? In folgenden Fällen sollte das Festplattenlaufwerk im High-Level-Verfahren formatiert werden: Der Datenträger wurde noch nie mit dem betreffenden Computer verwendet und es wurde noch nicht im High-Level-Verfahren formatiert. Sie vermuten, dass die Ordner, in denen sich die Informationen über den Datenträger befinden, beschädigt sind. Anhang A: Verwenden von SCSI-Laufwerken 115

122 Sie haben den Datenträger zuvor auf einer anderen Plattform verwendet. Wenn Sie beispielsweise vom Macintosh- auf das Windows-System umsteigen (oder umgekehrt), muss der Datenträger auf der neuen Plattform neu initialisiert werden. Low-Level-Formatierung (physisch) Bei einer Low-Level-Formatierung werden sämtliche Daten von der Festplatte gelöscht. Außerdem werden die Sektoradressen neu eingeteilt. Bei der Low-Level-Formatierung werden die Sektor- und Spurenadressen, Fehlercodes und andere Informationen neu (als magnetische Muster) auf den Scheiben der Festplatte gespeichert. Bei diesem Vorgang werden alle Daten unwiederbringlich von der Festplatte gelöscht. Wann ist eine physische Formatierung (Low-Level) erforderlich? So gut wie alle Festplatten werden in formatiertem Zustand ausgeliefert. Daher ist eine Low-Level-Formatierung nur in den seltensten Fällen notwendig. Diese sind: Die Blockgröße der Festplatte soll geändert werden. Digidesign rät von solchen Änderungen ab. Von Digidesign-Systemen werden nur Blöcke mit einer Größe von 512 Byte erkannt. Die gespeicherten Daten sollen definitiv gelöscht werden. Eine Festplatte soll nach Verwendung mit einem Betriebssystem für ein anderes vorbereitet werden (z. B. von UNIX zu Macintosh). Bedenken Sie, dass die Low-Level-Formatierung drei Stunden oder (je nach Kapazität der Festplatte) sogar länger dauern kann. Vermeiden Sie Stromausfälle bzw. Zurücksetzungen des Computerbusses während der Low-Level- Formatierung, da dies zu irreparablen Schäden an der Festplatte führen kann. Außerdem müssen Sie das Festplattenlaufwerk mindestens 30 Minuten vor der Formatierung einschalten, damit es die geeignete Betriebstemperatur erreicht und ordnungsgemäß kalibriert wird. Partitionieren von Laufwerken Unter Partitionieren versteht man die Unterteilung einer Festplatte in mehrere, voneinander getrennte Volumes, die separaten Datenträgern ähnlich sind. Die Partitionierung wird in der Regel bei der High-Level-Formatierung (Macintosh) oder Initialisierung (Windows) vorgenommen. Mac OS kann Laufwerke mit mehr als 4096 MB als Volumes darstellen. Die Laufwerke müssen mit einem Festplattenhilfsprogramm initialisiert werden, das die 2 Terabyte-Obergrenze unterstützt. Einzelne Pro Tools- Audiodateien dürfen maximal 2048 MB groß sein. Windows XP erlaubt die Darstellung von NTFS- oder FAT32-Festplatten als separate Volumes. Einzelne Pro Tools-Audiodateien dürfen maximal 2048 MB groß sein. Zugriffszeit bei partitionierten Festplatten Die Zugriffszeit ist bei partitionierten Festplatten kürzer (wenn man davon ausgeht, dass sich die Speicherung und das Lesen auf dieselbe Partition beziehen), weil die Köpfe nur in einem bestimmten Bereich und nicht auf der gesamten Festplatte suchen müssen. 116 Erste Schritte mit Pro Tools HD

123 Mit kleineren Partitionen sind kürzere Zugriffszeiten möglich als mit größeren, allerdings ist der Speicherplatz dann nicht mehr unbedingt zusammenhängend. Beim Partitionieren einer Festplatte müssen Sie also einen Kompromiss zwischen Leistung und Speicheranforderungen ausarbeiten. Die Audiodateien einer Session sollten sich niemals in unterschiedlichen Partitionen auf ein und derselben Festplatte befinden, da dies die Zugriffsgeschwindigkeit beeinträchtigt. Vermeiden von Dateifragmentierungen Für eine maximale Aufnahme- und Wiedergabeeffizienz müssen die Daten zusammenhängend auf die Festplatte geschrieben werden, weil nur dann die Positionierungszeit für die Datenwiedergabe minimiert wird. Leider kann Ihr Computer die Audiodateien nicht immer auf diese Weise speichern, sondern muss die Daten über die Festplatte verteilen und dort ablegen, wo Speicherkapazität zur Verfügung steht. Bei Aufnahmen mit mehreren Tracks werden die Audio-Tracks als separate Dateien gespeichert, die gleichmäßig über die Festplatte verteilt werden. Unter Umständen liegen die Dateien für die einzelnen Tracks sehr weit voneinander entfernt, sodass der Positionierungsaufwand bei der Wiedergabe enorm ist, obwohl die Dateien selbst nicht fragmentiert sind. Außerdem steht anschließend kaum noch zusammenhängender Speicherplatz auf der Festplatte zur Verfügung, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Dateifragmentierung bei späteren Aufnahmen steigt. Eine stärkere Fragmentierung erhöht auch die Gefahr von Festplattenfehlern, welche die Wiedergabe des Audiomaterials und die Leistung beeinträchtigen können. Um eine Fragmentierung zu vermeiden, formatieren Sie unter Windows die Festplatten mit einer höheren Cluster-Größe (z. B. 32 K). Wenn Sie auf einem Macintosh mit Norton Utilities arbeiten, verwenden Sie auf jeden Fall mindestens Version 4.0, damit die Kompatibilität mit HFS+-Festplatten gewährleistet ist. Optimieren (Defragmentieren) von Festplatten Um eine Fragmentierung zu verhindern, können Sie Ihre Festplatte optimieren, d. h. Ihre Dateien in ein zusammenhängendes Format bringen. Die meisten Optimierungsprogramme erlauben das Durchführen eines Tests auf der Festplatte, um den Prozentsatz der Fragmentierung zu ermitteln. Weist Ihre Festplatte eine mittlere oder starke Fragmentierung auf, ist eine Optimierung dringend zu empfehlen. Wenn Sie Ihr Material intensiv editieren oder Audio- und Fade-Dateien häufig von Ihrer Festplatte löschen, sollten Sie auch große Festplatten wöchentlich oder sogar mehrmals wöchentlich defragmentieren, da es recht schnell zu Fragmentierungen kommen kann. Anhang A: Verwenden von SCSI-Laufwerken 117

124 Sichern von Daten vor der Optimierung Da Ihre Dateien durch den Optimierungsvorgang neu geschrieben werden, sollten Sie vor der Defragmentierung eine Sicherheitskopie aller Daten auf Ihrer Festplatte erstellen. Außerdem sollten Sie Ihre Festplatte vor der Defragmentierung mithilfe eines Festplattenprogramms auf Fehler untersuchen und diese gegebenenfalls beheben. Sind nämlich die Verzeichnisse auf Ihrer Festplatte beschädigt, kann es bei der Optimierung zu erheblichen Datenverlusten kommen. Formatieren und Warten von HFSund HFS+-Festplatten Verbinden Sie zum Formatieren und Partitionieren beliebiger Laufwerke als HFS+- Laufwerke die Laufwerke mit einem Macintosh- Computer und verwenden Sie das Festplattendienstprogramm von Mac OS X. Verwenden von Macintosh- Festplatten auf Windows- Systemen Pro Tools für Windows erlaubt es, Macintoshformatierte Festplatten (HFS oder HFS+) für die direkte Aufnahme und Wiedergabe von Sessions an ein Windows-System anzuschließen. Diese Funktion setzt allerdings voraus, dass alle Macintosh-Session- und -Audiodateien auf Macintosh-formatierten Festplatten gespeichert werden. Zum Anmelden von HFS- oder HFS+-Festplatten in einem Windows-System können Sie das Dienstprogramm MacDrive verwenden. Im Lieferumfang von Pro Tools ist ein Installationsprogramm für die Demoversion von MacDrive enthalten. Genaue Informationen zur gemeinsamen Nutzung von Sessions in Macintosh- und Windows-Systemen finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. 118 Erste Schritte mit Pro Tools HD

125 Anhang B DigiTest-Fehlercodes Die aktuelle DigiTest-Version finden Sie auf der Digidesign-Website ( DigiTest-Fehlercodes Code Err3 Err4 Beschreibung Karten unterschiedlicher Pro Tools-Systeme wurden auf unzulässige Weise kombiniert. Informationen hierzu finden Sie in den Kapiteln zur Konfiguration. Karten, bei denen dieser Fehler auftritt, sind in der falschen Reihenfolge installiert. Informationen hierzu finden Sie in den Kapiteln zur Konfiguration. DigiTest-Fehlercodes Code Err5 Err6 Beschreibung Es sind zu viele Karten dieses Typs im System installiert. Informationen zur Kompatibilität finden Sie auf der Digidesign- Website. Eine Karte ist in einem reservierten Steckplatz installiert. Beispiel: Eine Digidesign-Karte ist in dem Steckplatz installiert, der für die Host-Interface-Karte des Erweiterungschassis vorgesehen ist. Informationen hierzu finden Sie in den Kapiteln zur Konfiguration sowie in den Installationshandbüchern. Err1220 Err1221 Die SCSI Accelerator-Karte ist im falschen Steckplatz installiert. Weitere Informationen zur richtigen Platzierung der Karte finden Sie in den Kapiteln zur Konfiguration. Die Host-Interface-Karte des Erweiterungschassis ist im falschen Steckplatz installiert. Weitere Informationen zur richtigen Platzierung der Karte finden Sie im Handbuch Erweiterte Systeme. Anhang B: DigiTest-Fehlercodes 119

126 120 Erste Schritte mit Pro Tools HD

127 Anhang C Konfigurieren von MIDI-Studio-Setup (nur Windows) MIDI-Studio-Setup Mit MIDI-Studio-Setup (MSS) können Sie die mit Ihrem System verbundenen MIDI- Controller und Soundmodule konfigurieren und das Routing der MIDI-Daten zwischen Ihren MIDI-Geräten und Pro Tools steuern. MSS ermittelt automatisch die vorhandenen MIDI-Interfaces. Im MIDI-Studio-Setup- Dokument können Sie für jeden MIDI- Anschluss einen benutzerdefinierten Namen angeben. MIDI-Studio-Setup-Fenster Das MIDI-Studio-Setup-Fenster ist in drei Bereiche unterteilt: Die Bedienelemente für Interfaces befinden sich am oberen Rand des Fensters. Alle derzeit definierten Instrumente werden in der Name-Liste auf der linken Seite des Fensters angezeigt. Eine detaillierte Ansicht der MIDI-Parameter befindet sich auf der rechten Fensterseite. MSS unterstützt XML-basierte Patch- Dateinamen zum Speichern und Importieren von Patch-Namen für Ihre externen MIDI- Geräte. In MSS erstellte MIDI-Studio-Setup- Konfigurationen können vollständig importiert und exportiert werden. MIDI-Studio-Setup-Fenster Bedienelemente für Interfaces Create: Über diese Schaltfläche fügen Sie der Name-Liste ein neues Instrument hinzu. Delete: Über diese Schaltfläche entfernen Sie ein oder mehrere Instrumente aus der Name-Liste. Import: Über diese Schaltfläche können Sie die aktuelle MIDI-Studio-Setup-Datei importieren. Anhang C: Konfigurieren von MIDI-Studio-Setup (nur Windows) 121

128 Export: Über diese Schaltfläche können Sie die aktuelle MIDI-Studio-Setup-Datei exportieren. Show Duplicate Emulated Ports: Wenn Sie ein MIDI-Interface mit Unterstützung für Zeitstempel (z. B. MIDI I/O) verwenden und die Show Duplicate Emulated Outputs-Option aktiviert ist, werden im MIDI-Studio-Setup-Fenster sowohl die DirectMusic-Ausgangsanschlüsse mit Zeitstempel als auch die duplizierten, emulierten Ausgangsanschlüsse ohne Zeitstempel angezeigt. Bei einigen MIDI-Interfaces werden die Treiber nur ordnungsgemäß geladen und entladen, wenn Pro Tools beendet und neu gestartet wird. Weitere Informationen dazu finden Sie in der mit Ihrem MIDI-Interface gelieferten Dokumentation. Name-Liste Die Liste der Instrumentennamen enthält alle derzeit definierten Instrumente. Wenn Sie ein Instrument in der Liste auswählen, werden die dazugehörigen Eigenschaften im Properties- Bereich des Fensters angezeigt. Properties-Bereich Im Properties-Bereich können Sie die Eigenschaften neuer Instrumente oder eines derzeit in der Name-Liste ausgewählten Instruments bearbeiten. Wenn Sie in der Name-Liste ein Instrument auswählen, dessen Eigenschaften bereits festgelegt wurden, werden diese im Properties- Bereich des ausgewählten Instruments angezeigt. So definieren Sie ein Instrument im MIDI-Studio- Setup: 1 Wählen Sie Setup > MIDI > MIDI Studio. 2 Klicken Sie auf Create. 3 Geben Sie im Instrument Name-Feld den Namen des Instruments ein und drücken Sie die Eingabetaste. Wenn Sie keinen Instrumentennamen eingeben, übernimmt das Feld automatisch die Angaben aus dem Manufacturer- und Model-Popup-Menü. 4 Wählen Sie einen Hersteller und ein Modell für das neue Gerät aus den entsprechenden Popup-Menüs aus. Wenn in den Popup-Menüs der Name Ihres Geräts nicht aufgeführt ist, wählen Sie None. 5 Wählen Sie im Input Port-Popup-Menü den Eingangsanschluss auf Ihrem MIDI-Interface aus, der an den MIDI-Ausgangsanschluss des Instruments angeschlossen ist. 6 Wählen Sie im Output Port-Popup-Menü den Ausgangsanschluss auf Ihrem MIDI-Interface aus, der an den MIDI-Eingangsanschluss des Instruments angeschlossen ist. 7 Aktivieren Sie unter Send Channels und Receive Channels die entsprechenden MIDI- Kanäle (1 16). Diese Optionen bestimmen, über welche Kanäle das MIDI-Material gesendet bzw. empfangen wird. MIDI-Studio-Setup-Fenster, Properties-Bereich 122 Erste Schritte mit Pro Tools HD

129 Instrument Name Im Instrument Name-Feld wird der benutzerdefinierbare Name des aktuell ausgewählten Instruments angezeigt. Manufacturer Das Manufacturer-Popup-Menü enthält eine Liste gängiger Hersteller von MIDI-Geräten. Diese Liste wird aus den XML-basierten MIDI- Gerätedateien generiert. Model Weitere Informationen finden Sie unter Unterstützung für MIDI Patch-Namen auf Seite 123. Das Model-Popup-Menü enthält eine nach Herstellernamen gefilterte Liste gängiger MIDI- Geräte. Diese Liste wird aus den XML-basierten MIDI-Gerätedateien generiert, die mit Pro Tools mit installiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Unterstützung für MIDI Patch-Namen auf Seite 123. Input Port Das Input Port-Popup-Menü zeigt eine Liste der verfügbaren Eingangsanschlüsse auf dem MIDI- Interface an. Der hier festgelegte und angezeigte Anschluss des MIDI-Interface ist der Anschluss, durch den MIDI-Daten von dem im Instrument Name-Feld festgelegten, externen MIDI-Gerät an das MIDI-Interface gesendet werden. Wenn Sie None auswählen, ist das definierte Instrument nicht als Auswahl im MIDI Input Selector verfügbar. Output Port Das Output Port-Popup-Menü zeigt eine Liste der verfügbaren Ausgangsanschlüsse auf dem MIDI-Interface an. Der hier festgelegte und angezeigte Anschluss ist der Anschluss, durch den MIDI-Daten vom MIDI-Interface an das im Instrument Name-Feld festgelegte, externe MIDI-Gerät gesendet werden. Wenn Sie None auswählen, ist das definierte Instrument nicht als Auswahl im MIDI Output Selector verfügbar. Send Channels Hier werden die Kanäle zum Senden von Daten für das im Instrument Name-Feld angegebene MIDI-Gerät festgelegt. Receive Channels Hier werden die Kanäle zum Empfangen von Daten für das im Instrument Name-Feld angegebene MIDI-Gerät festgelegt. Unterstützung für MIDI Patch- Namen Pro Tools unterstützt XML (Extensible Markup Language) zum Speichern und Importieren von Patch-Namen für externe MIDI-Geräte. In Pro Tools werden MIDI-Patch-Namendateien (.midnam) für die werkseitigen Standard-Patch- Namen vieler gängiger MIDI-Geräte installiert. Diese Dateien befinden sich in nach Hersteller geordneten Verzeichnissen unter Programme\Gemeinsame Dateien\ Digidesign\MIDI Patch Names\Digidesign. Anhang C: Konfigurieren von MIDI-Studio-Setup (nur Windows) 123

130 So importieren Sie MIDI-Patch-Namen in Pro Tools: 1 Überprüfen Sie im MIDI Studio-Setup-Fenster (siehe MIDI-Studio-Setup auf Seite 121) den Namen des MIDI-Geräts. 2 Prüfen Sie, ob der Ausgang des MIDI-Tracks dem MIDI-Gerät korrekt zugewiesen ist. 3 Klicken Sie auf die Patch Select-Schaltfläche des MIDI-Tracks. 5 Gehen Sie im Open-Dialogfeld zu Programme\Gemeinsame Dateien\Digidesign\ MIDI Patch Names\Digidesign\<Name des Herstellers> und wählen Sie die MIDI Patch- Namendatei (.midnam) für das MIDI-Gerät. 6 Klicken Sie auf Open. Die Patch-Namen werden im Patch Select- Dialogfeld angezeigt und das Patch Name Bank- Popup-Menü wird in der oberen linken Ecke des Fensters eingeblendet. Patch Select- Schaltfläche Patch Select-Schaltfläche im Edit-Fenster Patch Select-Schaltfläche Patch Select-Dialogfeld mit Patch-Namen Patch Select-Schaltfläche im Mix-Fenster 4 Klicken Sie im Patch Select-Dialogfeld auf die Change-Schaltfläche. Change-Schaltfläche Nach dem Import der Patch-Namen in Pro Tools sind sie für das MIDI-Gerät in allen Sessions verfügbar. So löschen Sie die Patch-Namen: Klicken Sie im Patch Select-Dialogfeld auf die Clear-Schaltfläche und anschließend auf Done. Die MIDI-Patch-Namendateien (.midnam) können in jedem beliebigen Texteditor bearbeitet werden. Sie können auch Patch- Librarian- und -Editor-Software von Drittherstellern verwenden, um eigene Patch-Namen zu erstellen. Patch Select-Dialogfeld 124 Erste Schritte mit Pro Tools HD

131 Anhang D Konfigurieren von AMS (nur Mac OS X) Audio-MIDI-Konfiguration Pro Tools erkennt die Anschlüsse des MIDI- Interface als generische Anschlüsse. Unter Mac OS X wird das Apple-Dienstprogramm Audio-MIDI-Konfiguration (Audio MIDI Setup, AMS) dazu verwendet, an das MIDI-Interface angeschlossene, externe MIDI-Geräte zu identifizieren und das MIDI-Studio für die Verwendung mit Pro Tools zu konfigurieren. So konfigurieren Sie Ihr MIDI-Studio mit AMS: 1 Starten Sie Audio-MIDI-Konfiguration (im Ordner Programme/Dienstprogramme ). ODER Wählen Sie in Pro Tools die Option Setup > MIDI > MIDI Studio. 2 Klicken Sie auf die Registerkarte MIDI- Geräte. AMS durchsucht das System nach angeschlossenen MIDI-Interfaces. Wenn das MIDI-Interface ordnungsgemäß angeschlossen ist, wird es im Fenster zusammen mit den nummerierten Ports des Interface angezeigt. Audio-MIDI-Konfiguration (Registerkarte MIDI-Geräte ) 3 Klicken Sie auf Hinzufügen, um die an das MIDI-Interface angeschlossenen MIDI-Geräte anzuzeigen. Es wird ein Symbol für neue externe Geräte zusammen mit dem Bild eines Standard- MIDI-Keyboards angezeigt. 4 Ziehen Sie das Symbol für das neue Gerät an eine beliebige Position im Fenster. 5 Schließen Sie das MIDI-Gerät an das MIDI- Interface an, indem Sie auf den Pfeil des entsprechenden Ausgangs-Ports am Gerät klicken und eine Verbindung (oder ein Kabel ) zu dem Pfeil des entsprechenden Eingangs-Ports am MIDI-Interface ziehen. Anhang D: Konfigurieren von AMS (nur Mac OS X) 125

132 2 Wählen Sie einen Hersteller und ein Modell für das neue Gerät aus den entsprechenden Popup-Menüs aus. (Wenn in den Popup-Menüs der Name Ihres Geräts nicht aufgeführt ist, können Sie auch einen Namen eingeben.) Erstellen von MIDI-Eingangs- und Ausgangsverbindungen 6 Klicken Sie auf den Pfeil des entsprechenden Eingangsanschlusses am Gerät und ziehen Sie ein Kabel zum Pfeil des entsprechenden Ausgangsanschlusses am MIDI-Interface. Um eine Verbindung zu entfernen, wählen Sie das Kabel und klicken auf Delete. Um alle Verbindungen zu entfernen, klicken Sie auf Trennen. 7 Führen Sie die Schritte 3 bis 6 für jedes MIDI- Gerät in der MIDI-Konfiguration aus. So konfigurieren Sie ein externes MIDI-Gerät: 1 Wählen Sie das Symbol für ein externes Gerät aus und klicken Sie auf Info (oder doppelklicken Sie auf das Symbol für das neue Gerät). Benennen des neuen MIDI-Geräts AMS sucht bei den Namen der Hersteller und Modelle im Verzeichnis Root/Library/Audio/MIDI Devices nach Dateien mit der Erweiterung.middev. Pro Tools installiert eine Datei mit dieser Erweiterung, Digidesign Device List.middev, die Informationen zu zahlreichen im Handel erhältlichen MIDI- Geräten enthält. Wenn für Ihre externen MIDI-Geräte kein Hersteller- oder Modellname in den entsprechenden Popup- Menüs in AMS zur Auswahl steht, können Sie die Namen hinzufügen, indem Sie die aktuellen Dateien mit der Erweiterung middev in einem beliebigen Texteditor (z. B. TextEdit) bearbeiten. 3 Klicken Sie auf den Pfeil neben Weitere Eigenschaften, um das Dialogfeld zu erweitern, und aktivieren Sie dann die entsprechenden MIDI-Kanäle (1-16) für die Optionen Sendet und Empfängt. Dadurch können Sie festlegen, welche Kanäle das Gerät zum Empfangen und Senden von MIDI-Signalen verwendet. Symbol für externes Gerät 126 Erste Schritte mit Pro Tools HD

133 Für die Verwendung von benutzerdefinierten Symbolen können Sie TIFF-Bilddateien im Verzeichnis /Library/Audio/MIDI Devices/ Generic/Images hinzufügen. Sie werden dann als Auswahlmöglichkeiten im Fenster für das AMS-Gerät angezeigt. 5 Klicken Sie auf OK. Die eingegebenen Gerätenamen werden bei den Auswahlmöglichkeiten für den MIDI-Eingang und -Ausgang in Pro Tools angezeigt. Aktivieren von MIDI-Kanälen 4 Klicken Sie auf das Bild eines Geräts. Das Fenster wird mit einer erweiterten Anzeige verschiedener MIDI-Geräte angezeigt (z. B. Keyboards, Module, Interfaces und Mixers). Wählen Sie das Symbol für Ihr Gerät. Unterstützung für MIDI Patch- Namen Pro Tools unterstützt XML (Extensible Markup Language) zum Speichern und Importieren von Patch-Namen für externe MIDI-Geräte. In Pro Tools werden MIDI-Patch-Namendateien (.midnam) für die werkseitigen Standard-Patch- Namen vieler gängiger MIDI-Geräte installiert. Diese Dateien befinden sich nach Hersteller sortiert im folgenden Verzeichnis: /Library/Audio/MIDI Patch Names/Digidesign/. So importieren Sie MIDI-Patch-Namen in Pro Tools: 1 Überprüfen Sie den MIDI-Gerätenamen im Audio-MIDI-Konfigurationsfenster (siehe Audio-MIDI-Konfiguration auf Seite 125). 2 Prüfen Sie, ob der Ausgang des MIDI-Tracks dem MIDI-Gerät korrekt zugewiesen ist. Auswählen eines Gerätesymbols Anhang D: Konfigurieren von AMS (nur Mac OS X) 127

134 3 Klicken Sie auf die Patch Select-Schaltfläche des MIDI-Tracks. Patch Select- Schaltfläche Patch Select-Schaltfläche im Edit-Fenster Die Patch-Namen werden im Patch Select- Dialogfeld angezeigt und das Patch Name Bank- Popup-Menü wird in der oberen linken Ecke des Fensters eingeblendet. Nach dem Import der Patch-Namen in Pro Tools sind sie für das MIDI-Gerät in allen Sessions verfügbar. So löschen Sie die Patch-Namen: Klicken Sie im Patch Select-Dialogfeld auf die Clear-Schaltfläche und anschließend auf Done. Patch Select-Schaltfläche Die MIDI-Patch-Namendateien (.midnam) können in jedem beliebigen Texteditor bearbeitet werden. Sie können auch Patch- Librarian- und -Editor-Software von Drittherstellern verwenden, um eigene Patch-Namen zu erstellen. Patch Select-Schaltfläche im Mix-Fenster 4 Klicken Sie im Patch Select-Dialogfeld auf die Change-Schaltfläche. Change-Schaltfläche Patch Select-Dialogfeld 5 Gehen Sie im Open-Dialogfeld zu /Library/Audio/MIDI Patch Names/Digidesign/ <Name des Herstellers> und wählen Sie die MIDI Patch-Namendatei (.midnam) für das MIDI-Gerät. 6 Klicken Sie auf Open. 128 Erste Schritte mit Pro Tools HD

135 Anhang E DSP-bedingte Signalverzögerungen beim Mischen Dieser Anhang bietet einen Überblick über DSPbedingte Verzögerungen und erläutert das Ausgleichen dieser Verzögerungen, um die zeitliche und Phasenausrichtung von Audiomaterial in komplexen oder kritischen Situationen zu verbessern. Einführung in DSP-bedingte Verzögerungen auf Seite 129 enthält weitere Informationen zu DSP-bedingten Verzögerungen und erläutert, in welchen Fällen diese kompensiert werden sollten. Informationen zum automatischen Ausgleichen von Verzögerungen mit Delay Compensation (nur bei Pro Tools HD- Systemen) finden Sie unter Verzögerungsausgleich auf Seite 131. Informationen zum automatischen Ausgleichen von Verzögerungen finden Sie unter Manuelles Ausgleichen der Verzögerungen auf Seite 132. Details zu den Quellen DSP-bedingter Verzögerungen finden Sie unter Ursachen der Signalverzögerungen auf Seite 134. Einführung in DSP-bedingte Verzögerungen Die DSP-Verarbeitung führt in allen digitalen Systemen zu Signalverzögerungen unterschiedlichen Ausmaßes. In Abhängigkeit von der Art der Signalverarbeitung oder des Routing können diese DSP-bedingten Verzögerungen im Bereich von wenigen Mikrosekunden bis zu mehreren Millisekunden liegen. Beachten Sie, dass sich durch Signalbearbeitung bedingte Verzögerungen grundsätzlich von der zeitbezogenen Effektbearbeitung (z. B. Verzögerungs-, Echo-, Hall- und andere beabsichtigte Verzögerungseffekte) unterscheidet. Durch jedes Plug-In, jedes Hardware-Insert und jede Mischerzuweisung auf einem Track wird dieser Track um die Summe aller DSP- Verzögerungsfaktoren verzögert. (Genauere Informationen zu diesen Verzögerungen finden Sie unter Ursachen der Signalverzögerungen auf Seite 134.) In einigen Fällen stellen Signalverzögerungen nur dann ein Problem dar, wenn Sie lediglich einen Kanal eines Stereo- oder Mehrkanalsignals mit einem Echtzeit-TDM-Plug-In bearbeiten. Hierdurch werden die Signale auf dem betref- Anhang E: DSP-bedingte Signalverzögerungen beim Mischen 129

136 fenden Kanal unterschiedlich stark verzögert. Dies kann die unerwünschte Wirkung haben, dass bestimmte Frequenzen ausgelöscht werden. Hörbare Symptome von Phasenungenauigkeiten sind z. B. Kammfiltereffekte und der Verlust hochfrequenter Signalanteile. Vereinfacht ausgedrückt, gelangt das Audiomaterial durch die DSP-bedingte Verzögerung zu unterschiedlichen Zeiten an den Hauptausgang (oder einen Submix- Ausgang). Um die zeitliche Abstimmung zu wahren, können Sie diese DSP-bedingten Verzögerungen ausgleichen. Wann ist ein Ausgleichen erforderlich? Es müssen möglicherweise nur Verzögerungen zwischen Tracks ausgeglichen werden, deren Phasenkohärenz erhalten bleiben muss (beispielsweise bei Instrumenten, die mit mehreren Mikrofonen aufgenommen wurden, oder bei Stereosignalen). Wenn Sie nur mit Monosignalen arbeiten und die Verzögerungen insgesamt relativ gering sind (also z. B. nur einige Samples betragen), müssen Sie sich über den Ausgleich der Verzögerung keine Gedanken machen. Bei umfassenderen Sessions mit einer erhöhten Anzahl von Tracks und Voices, vielen Plug-Ins und/oder komplexeren Mischer-Routing kann es von Vorteil sein, DSP-bedingte Verzögerungen auszugleichen, um die korrekte zeitliche Abstimmung zu wahren. In allen Sessions, die über alle Tracks zeitlich völlig abgestimmt sein sollen, sollten Sie die Verzögerungen durch die Signalbearbeitung ausgleichen. Vorgehensweise beim Ausgleichen In Pro Tools-Systemen stehen die folgenden Tools zum Ausgleichen von Verzögerungen bei der Signalverarbeitung zur Verfügung: Mit der Pro Tools Delay Compensation- Funktion können Sie Verzögerungen bei der Verarbeitung automatisch berechnen und ausgleichen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verzögerungsausgleich auf Seite 131. Sie können die Verzögerungen manuell ausgleichen. Dazu haben Sie folgende Möglichkeiten: Wenden Sie mithilfe des TimeAdjuster- Plug-Ins eine Verzögerung auf Sample- Ebene an (siehe Verwenden des TimeAdjuster-Plug-Ins (TDM) auf Seite 132). Verschieben Sie Tracks mithilfe der Nudging-Funktion manuell (siehe Nudging von Audio-Tracks auf Seite 133). Verwenden Sie dieselben Plug-Ins für alle Tracks. Beachten Sie, dass Sie die besten Ergebnisse beim Verzögerungsausgleich oftmals durch ein Kombinieren mehrerer Methoden erzielen. Dies bietet Ihnen mehrere Optionen zum Verwalten von DSP-Ressourcen, die vom automatischen Verzögerungsausgleich und dem TimeAdjuster (TDM)-Plug-In benötigt werden. Des Weiteren unterstützen die vielfältigen Funktionen zum Ausgleich von Verzögerungen die Gewährleistung der Kompatibilität, wenn die Session auf ein anderes System übertragen werden soll. 130 Erste Schritte mit Pro Tools HD

137 Automatisches Kompensieren der Signalverzögerungen Wenn Pro Tools die Unregelmäßigkeiten, die durch Verzögerungen bei der Signalverarbeitung entstanden sind, automatisch ausgleichen soll, verwenden Sie Delay Compensation. Verzögerungsausgleich Die Funktion des Verzögerungsausgleichs (Delay Compensation) dient der automatischen Verwaltung von DSP-Signalverzögerungen auf Audio-Tracks, Auxiliary-Eingängen oder Master- Fadern, die durch Plug-Ins oder Mischer- Routing verursacht werden. Bei aktiviertem Verzögerungsausgleich wendet Pro Tools einen Zeitausgleich auf Tracks mit Plug-Ins und unterschiedlichen DSP-Signalverzögerungen, Tracks mit unterschiedlichen Mischpfaden, Tracks, die gesplittet und im Mischer wieder zusammengesetzt wurden, sowie Tracks mit Hardware-Inserts an. Für diesen Zeitausgleich fügt Pro Tools genau den Betrag der Verzögerung zu jeder Spur hinzu, der notwendig ist, um die Verzögerung dieser Spur genauso lang wie die längste Verzögerung zu machen. Für einen optimalen, hinsichtlich der Verzögerung ausgeglichenen Klang sollte die Delay Compensation-Funktion während des Mischens und der Wiedergabe aktiviert sein. In manchen Fällen sollte diese Funktion während der Aufnahme jedoch deaktiviert werden. Weitere Informationen zum Verzögerungsausgleich finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. So verwenden Sie die Delay Compensation- Funktion zum Ausgleichen von DSP-bedingten Verzögerungen: 1 Wählen Sie Setup > Playback Engine und anschließend eine Einstellung für den Verzögerungsausgleich (siehe TimeAdjuster und Verzögerungsausgleich auf Seite 131). 2 Wählen Sie View > Mix Window > Delay Compensation. 3 Wählen Sie Options > Delay Compensation. 4 Führen Sie mithilfe der Delay Compensation- Anzeigen für die Tracks und mithilfe anderer Einstellungen nach Bedarf die folgenden Schritte aus: Festlegen von Verzögerungswerten für Hardware-Inserts Deaktivieren (Bypass) des Verzögerungsausgleichs für einzelne Tracks Präzisieren des Verzögerungsausgleichs für die einzelnen Tracks durch Eingabe eines benutzerdefinierten Offsets (User Offset) TimeAdjuster und Verzögerungsausgleich Für TimeAdjuster-Plug-Ins gelten bei Verwendung mit Verzögerungsausgleich besondere Regeln: Ist der Verzögerungsausgleich aktiviert, übergibt TimeAdjuster seine Verzögerungseinstellung (die Verzögerung, die dem Signalpfad hinzugefügt werden soll) nicht an Pro Tools. Stattdessen übergibt TimeAdjuster seine interne Plug-In- Verzögerung (vier Samples) an Pro Tools. Dieser Verzögerungswert wird dann im Mix- Fenster in der Channel Delay-Anzeige (bzw. im Delay Compensation-Bedienfeld) für den Track angezeigt. Anhang E: DSP-bedingte Signalverzögerungen beim Mischen 131

138 Ist der Verzögerungsausgleich deaktiviert oder nicht verfügbar, arbeitet das TimeAdjuster- Plug-In wie erwartet und wendet seine Verzögerungseinstellung auf den Track an. Weitere Informationen finden Sie unter Manuelles Ausgleichen der Verzögerungen auf Seite 132. Diese Möglichkeit, TimeAdjuster-Instanzen und ihre Verzögerungseinstellungen beizubehalten, ermöglicht ein einfacheres Übertragen von Sessions zwischen Systemen mit und ohne Verzögerungsausgleich. Manuelles Ausgleichen der Verzögerungen Wenn Sie Unregelmäßigkeiten, die durch Verzögerungen bei der Signalverarbeitung entstanden sind, manuell ausgleichen möchten, haben Sie folgende Möglichkeiten: Verwenden Sie dieselben Plug-Ins für alle Tracks. Wenden Sie mithilfe des TimeAdjuster- Plug-Ins eine Verzögerung auf Sample- Ebene an (siehe Verwenden des TimeAdjuster-Plug-Ins (TDM) auf Seite 132). Verschieben Sie die Tracks im Edit-Fenster um die entsprechende Anzahl von Samples (z. B. mit der Nudge-Funktion). Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Nudging von Audio-Tracks auf Seite 133. Verwenden des TimeAdjuster- Plug-Ins (TDM) Sie können das im Lieferumfang Ihres Pro Tools- Systems enthaltene TimeAdjuster-Plug-In verwenden, um ein Audiosignal um eine definierte Anzahl von Samples zu verzögern. Es ist eine Verzögerung von bis zu 2048 Samples möglich. Die Channel Delay-Anzeige (dly) im Mix- Fenster zeigt die Gesamtverzögerung in Samples an, die durch die Verwendung von Plug-Ins auf diesem Kanal im Track verursacht wurde. Mit TimeAdjuster können Sie diese Verzögerungswerte für andere Tracks anpassen, die mit dem betroffenen Track phasengleich bleiben müssen (z. B. bei Instrumenten, die mit mehreren Mikrofonen aufgenommen wurden, oder bei Stereopaaren, wenn die Tracks nicht dieselben Plug-Ins verwenden). (siehe auch TimeAdjuster und Verzögerungsausgleich auf Seite 131). Informationen zur Anzeige von Verzögerungen bei Verwenden des Verzögerungsausgleichs finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. So gleichen Sie eine Verzögerung (z. B. zwischen zwei Tracks) mit TimeAdjuster aus: 1 Halten Sie die Strg-Taste (Windows) bzw. die Apfel-Taste (Macintosh) gedrückt und klicken Sie im Mix-Fenster auf die Anzeige für Lautstärke/Peak/Channel des ersten Tracks, bis die Kanalverzögerung (dly) angezeigt wird. 2 Notieren Sie den Verzögerungswert, der in Samples angezeigt wird. 3 Fügen Sie das TimeAdjuster-Plug-In auf dem zweiten Track ein, dessen Verzögerung Sie erhöhen möchten (passend zum ersten Track). 132 Erste Schritte mit Pro Tools HD

139 4 Klicken Sie bei gedrückter Strg-Taste (Windows) bzw. Apfel-Taste (Macintosh) auf die Anzeige für Lautstärke/Peak/Channel, bis die Kanalverzögerung für den Track angezeigt wird. 5 Ändern Sie in TimeAdjuster die Verzögerungszeit (Delay Time) für den zweiten Track so, dass sie mit der Signalverzögerung des Original- Tracks übereinstimmt. Stellen Sie dazu den Delay-Schieberegler auf die gewünschte Position oder geben Sie den entsprechenden Wert in das Delay-Feld ein. Überprüfen von TimeAdjuster Während des Kompensierens der Signalverzögerung können Sie die Verzögerungswerte überprüfen, indem Sie einen Audio-Track duplizieren und seine Phasenlage umkehren. Verwenden von TimeAdjuster für Plug-Ins Wenn Sie ein Plug-In verwenden, dessen Verzögerungsfaktor Ihnen nicht bekannt ist, können Sie die Verzögerung nach Gehör einstellen. Dafür stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: So gleichen Sie Plug-Ins mit unbekannten Verzögerungswerten mit TimeAdjuster aus: Wenn Sie mit phasenkohärenten Track- Paaren (oder Tracks, die mit mehreren Mikrofonen aufgenommen wurden) arbeiten, können Sie die Verzögerung eliminieren. Kehren Sie die Phasenlage des Ziel-Tracks um, indem Sie auf die TimeAdjuster-Schaltfläche Phase Invert klicken, und passen Sie die Verzögerungszeit des Plug-Ins so lange an, bis das Signal nicht mehr zu hören ist. (Bei hundertprozentiger Synchronität der Tracks löschen sich die Signale entgegengesetzter Polarität aus.) Nach Beendigung des Vorgangs deaktivieren Sie die Schaltfläche Phase Invert. ODER Stellen Sie die Signalverzögerung ohne eine Phasenumkehrung nach Gehör ein, indem Sie den anzupassenden Verzögerungswert so lange ändern, bis keine Kammfiltereffekte mehr auftreten. Nudging von Audio-Tracks Bei Audio-Tracks können Sie die Nudge-Funktion von Pro Tools verwenden, um die betroffenen Regions zum Zweck der Erhaltung der Phasenkohärenz in Inkrementen von einem Sample (oder anderen Inkrementen) zu verschieben. Wenn das Nudging einer Region um eine größere Anzahl von Samples erforderlich ist, empfiehlt es sich, den äquivalenten Wert in Millisekunden zu errechnen und die Region in Inkrementen von Millisekunden zu verschieben. Wenn diese Inkremente für die Feineinstellung zu grob sind, können Sie dafür den Nudge- Wert wieder zurück auf Samples stellen. Die Nachteile dieser Methode bestehen darin, dass sie nur für Audio-Tracks auf der Festplatte (nicht für live zugespielte Signale) wirksam ist und dass der zeitliche Bezug der Tracks untereinander dauerhaft geändert wird, wodurch die Bearbeitung beeinträchtigt werden kann. Einfluss der Sample-Rate auf die Signalverzögerung Die durch die TDM-Verarbeitung verursachte Verzögerung um eine bestimmte Anzahl von Samples ist unabhängig von der Sample-Rate immer gleich, da ein Sample an die Frequenz gekoppelt ist, mit der die Sample-Clock des Gesamtsystems arbeitet. Wenn die Samples jedoch in eine Zeiteinheit (Millisekunden oder Mikrosekunden) konvertiert werden, muss die entsprechende Sample-Rate (44,1 oder 48 khz) berücksichtigt werden. Anhang E: DSP-bedingte Signalverzögerungen beim Mischen 133

140 Ursachen der Signalverzögerungen Bei Pro Tools HD-Systemen treten Signalverzögerungen auf, wenn Sie die folgenden Vorgänge ausführen: Bouncing von Tracks Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Bouncing von Tracks auf Seite 134. Echtzeitverarbeitung (Plug-In-Inserts). Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verwenden von Plug-In-Inserts auf Seite 134. Mischen und Routing mit Sends. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verwenden von Sends auf Seite 135. Mischen und Routing mit Hardware-I/O (Sends oder Inserts). Verwenden von Hardware-I/O auf Seite 135. Bouncing von Tracks Beim Bouncing von Tracks kommt es zu zusätzlichen Verzögerungen: Bus-basierte Bounce-Vorgänge: Wenn Sie Tracks zusammenführen und das Ergebnis aufzeichnen, treten die folgenden Verzögerungen auf: Verzögerungen durch Bus-basiertes Bouncing in den einzelnen Pro Tools-Systemen HD-Mischer Delay Bounce to Disk: In Pro Tools HD-Systemen führt den Befehl File > Bounce To > Disk nicht zu einer Verzögerung, da eine Funktion zur Kompensierung der Bounce-Verzögerung integriert ist. Diese Art des Bouncing ist dem Bus-basierten Bouncing daher u. U. vorzuziehen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. Verwenden von Plug-In-Inserts Plug-In-Inserts auf einem Track verursachen zusätzliche Verzögerungen. Informationen zu den Verzögerungen von DigiRack- oder Digidesign-Plug-Ins finden Sie im DigiRack-Plug-Ins-Handbuch oder im Digidesign-Plug-Ins-Handbuch. Channel Delay-Anzeige Auf allen Systemen zeigt die Channel Delay-Anzeige (dly) im Mix-Fenster die Gesamtverzögerung in Samples an, die durch die Verwendung von TDM-Plug-Ins auf diesem Kanal im Track verursacht wurde. Informationen zur Anzeige von Verzögerungen bei Verwenden des Verzögerungsausgleichs finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. So können Sie sich die Bearbeitungsverzögerung auf einem Track mit Plug-In-Inserts anzeigen lassen: Stereo-Mischer Surround-Mischer 10 Samples 8 Samples Klicken Sie bei gedrückter Strg-Taste (Windows) bzw. Apfel-Taste (Macintosh) im Mix-Fenster auf die Lautstärkeanzeige des Tracks, um zwischen den Anzeigen für Lautstärke ( vol ), Spitzenwert ( pk ) und Kanalverzögerung ( dly ) umzuschalten. 134 Erste Schritte mit Pro Tools HD

141 Verwenden von Sends Wenn Sie einen Track an einen anderen senden und ihn zurückholen (Audio, Auxiliary- Eingang, Master-Fader), treten folgende Verzögerungen auf: Send-Verzögerungen in Pro Tools HD-Systemen HD-Mischer Sends Delay Stereo- Mischer Surround- Mischer Pre-Fader-Send an Bus Post-Fader-Send an Bus Pre-Fader-Send an Bus Post-Fader-Send an Bus Auch Hardware-Sends verursachen Verzögerungen (siehe unten). 10 Samples 8 Samples 8 Samples 12 Samples Verwenden von Hardware-I/O Wenn ein Audio-Interface auf einen Insert (oder Send) angewendet wird, kommt es durch die D/A- und A/D-Wandlung (bei analogen Geräten) bzw. die digitale I/O-Verbindung (bei digitalen Geräten) zu einer Verzögerung am Audio-Interface. Im I/O-Setup-Dialogfeld können Sie einen Verzögerungswert für Hardware-Inserts definieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. Die unten angezeigten Tabellen zeigen die durch die verschiedenen Arten der auf Pro Tools HD-Systemen verfügbaren analogen und digitalen Ausgänge bedingten Verzögerungen. I/O-Eigenschaften für Pro Tools HD Interface und I/O-Port 192 I/O oder 192 Digital I/O AES/EBU 192 I/O Analoges 96 I/O AES/EBU 96 I/O Analoges Stereo-Mischer Surround- Mischer 24 Samples 22 Samples 103 Samples 103 Samples 21 Samples 19 Samples 79 Samples 77 Samples I/O-Eigenschaften für Legacy-Interfaces der Pro Tools 24-Serie, die am Pro Tools HD Legacy Port angeschlossen sind Interface und I/O-Port I/O AES/EBU I/O Analoges I/O AES/EBU I/O Analoges ADAT Bridge Optisch ADAT Bridge S/PDIF 1622 I/O Optisch 1622 I/O S/PDIF Stereo-Mischer Surround- Mischer 18 Samples 16 Samples 82 Samples 80 Samples 20 Samples 18 Samples 18 Samples 16 Samples 18 Samples 16 Samples 76 Samples 74 Samples Samples Samples Beim Audio-Interface I/O ist die durch die digitale I/O-Verbindung verursachte Verzögerung für AES/EBU und S/PDIF-Format identisch. Anhang E: DSP-bedingte Signalverzögerungen beim Mischen 135

142 136 Erste Schritte mit Pro Tools HD

143 Anhang F TDM-Mischer und Belastung der DSP-Chips Vorteile von TDM II Digidesigns TDM-Technologie (Time Division Multiplexing) basiert auf dem Konzept eines einzelnen Hochgeschwindigkeits-Datenbusses, der Daten zwischen der Pro Tools CPU, den Pro Tools-Karten und den DSP-Chips auf den Karten überträgt. Pro Tools HD-Karten bieten die erweiterte TDM II-Architektur von Digidesign. Die TDM II- Architektur bietet hinsichtlich Mischkapazität und -flexibilität viele Vorteile gegenüber der Original-TDM-(bzw. TDM I-)Architektur. Bei TDM-Systemen werden die einzelnen Kanäle mit Audiosignalen (ausgelesene Audio-Tracks, Sends oder Busse) von den Pro Tools- Audiokarten auf den TDM-Bus gesendet und dort zusammengeführt, sodass alle Signale simultan übertragen werden und in einer einzigen Sample-Periode abgerufen werden können. Empfangsseitig können die Audiokarten von dem TDM-Bus jedes beliebige Audiosignal zugeführt bekommen. Der TDM-Bus arbeitet schnell genug, um mehrere Audiosignale gleichzeitig verarbeiten zu können. Jedes Audiosignal oder jeder Stream belegt einen einzelnen Time Slot des Busses. Die TDM-Architektur zeichnet sich besonders dadurch aus, dass ein einzelner Time Slot verwendet werden kann, um an mehrere Empfänger gleichzeitig Daten zu senden. Bei der TDM II-Architektur können nicht nur Daten an mehrere Empfänger gleichzeitig, sondern auch Signale bidirektional und privat zwischen DSP-Chips gesendet werden. Daraus resultiert eine deutlich größere Anzahl verfügbarer Time Slots, die wiederum eine größere Anzahl möglicher Verbindungen zum Routen, Verarbeiten und Mischen von Audiosignalen in Pro Tools ermöglichen. TDM (bzw. TDM I) (Nur Legacy-Systeme der Pro Tools MIX-Serie) Die (bei Pro Tools 24 MIX-Systemen verwendete) TDM I-Architektur verfügt über einen einzelnen Bus, bei dem alle DSP-Chip des gesamten TDM-Systems einen einzigen Zusammenschluss aus 256 Time Slots gemeinsam nutzen. In der Praxis bedeutet dies z. B., dass bei einem Audio-Track, der einen Reverb One-Plug-In-Insert hat, einer der 256 Time Slots verwendet wird, um den Engine- DSP-Prozessor des einen Chips mit dem Reverb One-Plug-In-DSP-Prozessor eines anderen Chips zu verbinden. Der verwendete TDM Time Slot ist einer aus dem Zusammenschluss von 256 Time Slots und kann vom Rest des Systems nicht verwendet werden. Anhang F: TDM-Mischer und Belastung der DSP-Chips 137

144 1 slot 1 (used) slot 2 (used) 256 DSP 1 DSP 2 DSP 3 Die meisten Time Slots für eine einzige Verbindung werden benötigt, wenn das Audiosignal zwischen dem ersten und dem letzten DSP-Chip des Systems gesendet werden muss. In diesem Fall wird ein Time Slot zwischen jedem DSP-Chip verwendet, um den letzten DSP-Chip der Kette zu erreichen. Time Slot-Verwendung auf Pro Tools 24 MIX-Hardware TDM II Engine Mixer ReverbOne Die TDM II-Architektur arbeitet mit getrennten TDM I/O-Bussen zwischen den einzelnen DSP- Chips der Pro Tools-Karten. Jeder TDM I/O-Bus verfügt über bis zu 512 bidirektionale Time Slots bei einer Session-Sample-Rate von 44,1 oder 48 khz (sowohl zwischen den DSP-Chips auf jeder Karte als auch zwischen den DSP-Chips, die zwischen den Karten kommunizieren). Die DSP-Chips sind seriell angeordnet, wobei ein TDM I/O-Bus die Chips mit den jeweils danebenliegenden verbindet. Dies bedeutet, dass jede TDM II-Verbindung nur die Time Slots zwischen den beiden verbundenen DSP-Chips verwendet Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Abbildung 14 auf Seite 139. Ein weiteres Beispiel, das die Vorteile der TDM II-Architektur gegenüber der TDM I-Architektur aufzeigt, ist eine einzelne HD Core-Karte mit einem Engine-Chip und zwei Mischer-Chips. Die DSP-Chips mit Plug-In-Instanzen, die mit dem ersten Mischer-Chip verknüpft sind, müssen nicht mit dem zweiten Mischer-Chip kommunizieren. Dies bedeutet, dass die verwendeten Time Slot-Nummern vom zweiten Mischer- Chip wiederverwendet werden können, um mit anderen DSP-Chips zu kommunizieren, die andere Plug-Ins geladen haben. Im bereits erwähnten Beispiel bedeutet dies, dass bei einem Track auf einer Festplatte mit einem Reverb One-Plug-In-Insert ein Time Slot zwischen dem Engine-DSP-Prozessor, der den Track sendet, und dem DSP-Prozessor mit der Reverb One-Instanz verwendet wird. Wenn der DSP-Chip für den Reverb One-Insert neben dem DSP-Chip für das Mischen liegt (siehe Abbildung unten), steht Time Slot 2 für die Verwendung durch DSP-Chips 3 bis 9 und weitere Pro Tools HD-Karten zur Verfügung. slot 1 used slot 1 free slot 1 free DSP DSP DSP 1 slot 2 used 2 slot 2 used 3 slot 2 free Engine Mixer ReverbOne Time Slot-Verwendung auf Pro Tools HD-Hardware 138 Erste Schritte mit Pro Tools HD

145 HD-series card TDM bus to previous HD card DSP DSP DSP DSP DSP DSP DSP DSP DSP 9 to next HD card TDM II bus allows individual connections between DSPs bi-directionally with 512 time slots each at 44.1 and 48 khz Figure 14. TDM-Bus auf Pro Tools HD-Hardware DSP-Zuweisung Die Kapazität des digitalen Signalprozessors (DSP) ist entscheidend für die Gesamtleistung Ihres Systems. Die DSP-Chips innerhalb Ihres Systems stellen die Echtzeit-Prozessorleistung für Ihren TDM-Mischer und die Plug-Ins zur Verfügung. In Abhängigkeit von Ihrem System gibt es Begrenzungen dafür, wie viele Funktionen über einen einzelnen DSP-Chip gleichzeitig bereitgestellt werden können. Im folgenden Abschnitt werden einige Richtlinien aufgeführt, die Ihnen bei der Erzielung bestmöglicher Ergebnisse mit der verfügbaren DSP-Kapazität behilflich sein sollen. Grundlegendes zur DSP- Zuweisung Wie im analogen Bereich, setzt jeder Send-Bus oder Output-Mix voraus, dass für die Zusammenführung von Signalgruppen eine entsprechende Summenmischung zur Verfügung steht. Bei einem analogen Mischpult ist die Anzahl dieser Summenmischungen durch die schaltungstechnische Auslegung festgelegt. In der Mischumgebung von Pro Tools variiert diese und ist von der Zahl der konfigurierten Ausgangsmischungen und Sends abhängig. Die DSP-Leistung wird von Pro Tools so je nach Bedarf für den Aufbau des Mischers einer Session zugewiesen. Einige Misch- und Signalverarbeitungsfunktionen erfordern einen DSP-Chip, andere zwei DSP-Chips. Die Ursache hierfür ist, dass eine Karte über eine spezielle Anzahl von DSP-Chips verfügt: DSP-Chips einer TDM-Karte Pro Tools HD -Systeme Pro Tools HD Karte HD Core, HD Accel oder HD Process Chips Jeder Chip einer Karte kann nur eine bestimmte Anzahl von Prozessorfunktionen verarbeiten. Wenn Sie eine einzige Pro Tools HD-Karte verwenden, einen umfangreichen TDM-Mischer konfigurieren und viele Sends und Plug-Ins benutzen, können Sie unter Umständen an die Leistungsgrenze Ihres Systems gelangen. 9 Anhang F: TDM-Mischer und Belastung der DSP-Chips 139

146 Pro Tools HD Accel-Karten und DSP Jede HD Accel-Karte verfügt über neun DSP-Chips: Bei sieben Chips auf HD Accel-Karten handelt es sich um DSP-Chips von Motorola mit 220 MHz. Diese arbeiten mehr als doppelt so schnell wie die Chips auf HD Process-Karten. Diese Chips haben die folgenden beiden Speicherkonfigurationen: Vier der sieben Chips sind mit 512 KB externem SRAM konfiguriert (für lange Verzögerungs- und Halleffekte, selbst bei 88,2 khz und höheren Sample-Raten). Die verbleibenden drei Chips haben 160 KB internen Speicher und bieten daher Unterstützung für eine breite Palette von Plug-Ins mit mehr Instanzen als zuvor verfügbar. Bei zwei Chips handelt es sich um Original- DSP-Chips der Pro Tools HD-Serie. Diese Chips werden für Mischer und Plug-Ins verwendet. Mischen und Belastung der DSP-Chips Beim Öffnen einer Session wird in Pro Tools automatisch ein TDM-Mischer konfiguriert. Beachten Sie, dass der Begriff Mischkanal in diesem Zusammenhang für Audio-Tracks (Anzahl der voiceable Tracks) und Auxiliary- Eingangs-Tracks sowie Sends und Returns verwendet wird, die einen der 128 internen TDM-Busse benutzen. Sobald eine bestimmte Anzahl von Mischkanälen überschritten wird, verwendet Pro Tools einen weiteren DSP-Chip, um zusätzliche Mischkapazität bereitzustellen. DSP Manager Zur Pro Tools-Software gehört der DSP Manager, eine Softwarekomponente, die die Nutzung der DSP-Kapazität auf Pro Tools HD-Systemen optimiert. Wenn die Auslastung der DSP-Chips einer Pro Tools HD-Karte die Kapazitätsgrenze erreicht und Sie einen Mischkanal hinzufügen oder ein Plug-In zuweisen möchten, versucht der DSP Manager, auf der Pro Tools HD-Karte automatisch Kapazitäten für den neuen Mischer oder das Plug-In freizugeben. Dies erfolgt durch eine neue Zuweisung der vorhandenen TDM- Mischer und -Plug-Ins zur möglichst effizienten Nutzung der verfügbaren DSP-Kapazität auf der Pro Tools HD-Karte. Überwachen der DSP-Auslastung Das System Usage-Fenster zeigt Informationen zur DSP-Nutzung an. Wenn Sie DSP-Kapazitäten für Mischungen oder Plug-In-Bearbeitungen zuweisen, wird im System Usage-Fenster die Belastung der verfügbaren DSP-Kapazitäten angezeigt. Freie Chips werden grün dargestellt, Chips, deren Kapazität ganz oder teilweise genutzt wird, werden rot angezeigt. Zur Anzeige der Systemauslastung stehen fünf verschiedene Formate zur Verfügung: Small, Large, Detailed, Gas Gauge und Activity Only. Bei den Detailed- und Gas Gauge-Darstellungen wird die prozentuale Belastung jedes genutzten DSP-Chips angezeigt. Master-Fader benötigen keine zusätzliche DSP- Leistung. System Usage-Fenster im Large-Format 140 Erste Schritte mit Pro Tools HD

147 So zeigen Sie die DSP-Ressourcen in verschiedenen Formaten an: Wählen Sie View > System Usage und eines der System Usage View-Formate (wie etwa Small ). System Usage-Fenster im Detailed-Format Session-Einstellungen für hohe DSP-Effizienz Die frei konfigurierbare Mischumgebung von Pro Tools ermöglicht es Ihnen, unterschiedliche Setups zu erstellen. So können Sie beispielsweise festlegen, über wie viele Eingänge Ihr Mischer verfügen soll, wie viele Plug-Ins Sie verwenden möchten und wie viele Sends Sie benötigen. System Usage-Fenster im Gas Gauge-Format Diese Anzeigen unterstützen Sie dabei, die Konfiguration aus Mischpult-Setup, Plug-Ins, Sends und Auxiliary-Eingängen so zu gestalten, dass Sie die vorhandene DSP-Kapazität so effizient wie möglich nutzen können. So zeigen Sie die Belastung der DSP-Ressourcen innerhalb einer Pro Tools-Session an: Eine weitere Möglichkeit zur Verwaltung von DSP-Kapazitäten ist die Aktivierung bzw. Deaktivierung der entsprechenden Elemente. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Ihrem Pro Tools- Referenzhandbuch. Wählen Sie Window > System Usage. Es ist beispielsweise möglich, den größten Teil der DSP-Leistung zur Konfiguration eines umfangreichen Mischers mit vielen Kanälen zu verwenden. In diesem Fall können Sie jedoch nur noch wenige Busse, Sends oder TDM-Plug- Ins benutzen. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, einen kleineren Mischer mit wenigen Kanälen, Sends und Auxiliary- Eingängen (als Returns) zu konfigurieren, um auf diese Weise möglichst viele TDM-Plug-Ins öffnen zu können. RTAS- (Real-Time AudioSuite) und AudioSuite-Plug-Ins benötigen keine DSP-Kapazität und sind jederzeit verfügbar. Ausführlichere Informationen finden Sie im DigiRack-Plug-Ins-Handbuch. Für Ihr persönliches Session-Setup können Sie eine der mitgelieferten Session-Vorlagen (Templates) verwenden. Sie können eine Session von Anfang an selbst erstellen. Wenn Sie Ihr Session-Setup selbst erstellen möchten, beginnen Sie sinnvollerweise mit dem Mischer, da mindestens ein DSP-Chip automatisch der Konfiguration des Mischpults zugewiesen wird. Beginnen Sie also mit den Audio-Tracks, fügen Sie dann Sends und Auxiliary-Eingänge hinzu Anhang F: TDM-Mischer und Belastung der DSP-Chips 141

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