Bloß nicht ins. Wenn Angst und Panik das Leben einschränken. 20. Juni 2012 A. Nikolaides Dipl. Psych. Alexandra Nikolaides

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1 Bloß nicht ins Kaufhaus! Wenn Angst und Panik das Leben einschränken i 20. Juni 2012 A. Nikolaides

2 Wann ist Angst nicht ihmehr normal Angst lässt nicht ih mehr nach und wird idimmer stärker äk Angst als übertrieben und nicht situationsangemessen erlebt Einschränkungen im Alltag durch Angst Bestimmte Situationen können nicht mehr ertragen werden und werden vermieden Probleme im Beruf oder mit sozialen Kontakten Leidensdruck und Belastung!! Rückzug und Isolation

3 Wann ist Angst nicht ihmehr normal Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen py Erkrankungen! (Lebenszeitprävalenz 15%, Punktprävalenz 7%)

4 Begriffsklärung und Symptomatik (gr. ἀγορά agorá Marktplatz Marktplatz und φόβος phóbos Furcht ) = Angst bzw. starkes Unwohlsein an bestimmten Orten, die aus diesem Grunde gemieden werden (bis hin zur Unmöglichkeit das Haus alleine zu verlassen); auch weite Reisen Unmöglichkeit, durch bestimmte Straßen oder über bestimmte Plätze zu gehen oder die Gewissheit, dies nur unter Angst tun zu können (Westphal, 1871)

5 Typische Symptome Angst vor der Angst (=Erwartungsangst) als zentrales Merkmal der. Angstzustände in bestimmten Situationen mit Herzklopfen, Schwindel, Ohnmachtsgefühlen, Todesangst, Angst verrückt zu werden etc. Die Angstgefühle verschwinden in Begleitung einer bekannten Person.

6 Gemeinsamkeiten it der angstauslösenden Situationen ti Befürchtung im Falle einer Panik oder potentiell bedrohlicher Körperzustände nicht schnell genug flüchten zu können, Hilfe wäre nicht schnell genug verfügbar, peinliche Situationen drohen (z.b. Ohnmacht, Erbrechen). in mehr als 95 % der Fälle gemeinsam mit einer Panikstörung.

7 Panikstörung/Panikattacken tt k Plötzlich und z.t. spontan (ohne Auslöser) auftretende, sich steigernde Attacke von intensiver Angst/Panik (meist einige Minuten andauernd, max. 30 Minuten) Keine reale Gefahr liegt vor! körperliche und psychische Alarmreaktion Ohne Anlass, aus heiterem Himmel oder eben bspw. bia bei (ausgelöst tdurch hdie eben besprochenen Situationen)

8 Atemnot Panikattacken typische Symtpme Engegefühl in Brust und Kehle / Beklemmungsgefühl Atembeschwerden (häufig: Hyperventilation mit Kribbelgefühlen und Muskelkrämpfen) Herzrasen Schweißausbrüche Übelkeit Zittern Schwindel Angst zu sterben Angst verrückt ük zu werden Depersonalisationsgefühle ( Neben sich stehen ) Derealisationsgefühle (Umgebung wirkt fremd undunwirklich) unwirklich)

9 Verlauf Unbehandelt häufig Chronifizierung mit zunehmender Beeinträchtigung der Lebensqualität (Spontanremission selten) Abwärtsspirale (Depression, Alokoholabhängigkeit, Medikamentenmissbrauch, Suizidalität) Problem: insb. beiform mit Panikstörung häufig Fehldiagnose => hohes Inanspruchnahmeverhalten: Konsultation zahlreicher Spezialisten, viele differentialdiagnostische Untersuchungen, Kosten

10 Bh Behandlungsmöglichkeiten ölihki Psychotherapie, ib i.b. Verhaltenstherapie th => sehr hohe Erfolgsquoten! Psychopharmaka (i.b. Antidepressiva, cave: Anxiolytika) bei besonders schwerer Ausprägung auch stationär (Psychosomatik/Psychiatrie) hi i

11 Wohin sich wenden? Psychotherapie /th t h ht nrw.de dornier stiftung.de/ Zentrale Informationsbörse Psychotherapie h (ZIP), Köln: Herr Friedhelm Deppe

12 Wohin sich wenden? Psychotherapie Psychiater: wwwaekno 0800 / Sozialpsychiatrischer Dienst Selbsthilfe: attacken.de und panik.de

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