Calculation investment costs. Berechnung der Investitionskosten

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1 REACT-PP01 Fachhochschule Burgenland GmbH Steinamangerstraße 21 A-7423 Pinkafeld Calculation investment costs Berechnung der Investitionskosten WP3 Zero/plus energy buildings new Stand:

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3 Seite 3 von 18 ABSTRACT Different types of construction like wood or bricks can be selected to achieve a nearly zero-energy building. The selection has an influence not only on the ecological effect of the building on the environment, but also a direct effect on the investment costs. Here three reference buildings with three types of construction are evaluated regarding the necessary investment costs. As can be shown, the cost of construction rises in the order brick wood lightweight wood massive. While the area specific costs are quite alike for the bungalow and the two-story single-family house, costs are higher for the single-story longhouse if any type of wood construction is being used. This is ascribed to the different area/volume-ratio of the latter type of building.

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5 Seite 5 von 18 INHALTSVERZEICHNIS Seite 1 EINLEITUNG Hintergrund Zielsetzung Bezug zu anderen Arbeitspaketen 7 2 METHODIK 9 3 BERECHNUNG DER BAUWERKSKOSTEN Haus Haus Haus ZUSAMMENFASSUNG & SCHLUSSFOLGERUNGEN 15 5 VERZEICHNISSE Literatur Abbildungen Tabellen 17

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7 Seite 7 von 18 1 EINLEITUNG 1.1 Hintergrund Die Entwicklung von Niedrigstenergiegebäuden führt zu sinkenden Energiebedarfswerten und in weiterer Folge auch zu sinkenden Emissionen und Energiebezugskosten, jedoch können die Baukosten ansteigen. Diese Mehrkosten amortisieren sich in der Regel innerhalb weniger Jahre, da auch die Betriebskosten sinken. Unabhängig von der gewählten technischen Ausstattung des Gebäudes treten Preisunterschiede auch durch die Wahl der Bauweise und des Gebäudetyps auf. 1.2 Zielsetzung In diesem Bericht sollen die Investitionskosten der drei Referenzgebäude bei unterschiedlichen Bauweisen ermittelt werden. Somit soll eine Bewertung des Gebäudes nicht nur aus ökologischer Sicht (siehe Bericht Dokumentation der Variation von Baumaterialien, 3-7), sondern auch aus ökonomischer Sicht ermöglicht werden. 1.3 Bezug zu anderen Arbeitspaketen Detaillierte Beschreibungen zu den untersuchten Gebäuden sind den Berichten Drei Entwurfspläne (3-1), Drei Detailpläne (3-2) und Drei Material- und Konstruktionskonzepte (3-3) zu entnehmen. In diesem Bericht werden Bauwerkskosten für unterschiedliche Bauweisen und Gebäudetypen näher erläutert. Nicht betrachtet werden die Wartungskosten, welche dem Bericht Dokumentation der Betriebs- und Wartungskosten (3-11) zu entnehmen sind. Die verwendeten Materialen beim Bau eines Gebäudes beeinflussen nicht nur den Energiebedarf, der zum Betrieb eines Gebäudes notwendig ist (siehe Berichte Allgemeine Empfehlungen zur Sanierung nach Niedrig- und Niedrigstenergiestandard (4-1) und Dokumentation gemessener Daten (3-6)), sondern auch jene Energien (graue Energie), welche zur Errichtung des Gebäudes benötigt wird. (z.b. Brennen von Ziegel). Diese sogenannte graue Energie kann in Summe höher liegen als der Energiebedarf der zum Betrieb des Gebäudes während seiner gesamten Lebensphase notwendig ist. Daher werden diese Auswirkungen gesondert

8 Seite 8 von 18 untersucht. Die Ergebnisse der ökologischen Bewertung sind im Bericht Dokumentation der Variation von Baumaterialien (3-7) dargestellt und beschrieben.

9 Seite 9 von 18 2 METHODIK Die Berechnung der Bauwerkskosten erfolgt laut ÖNORM B (ÖNORM B , 2009) für drei ausgewählte Gebäude (Haus 1, 2 und 3). Dabei werden die Kostenbereiche 2, 3 und 4 der ÖNORM näher betrachtet. Diese Kostenbereiche umfassen die Kosten für das Bauwerk im Rohbau, den Ausbau sowie die darin enthaltene Technik. Nicht berücksichtigt werden Kosten für Erdarbeiten, Außenanlagen und Sonnenschutzmaßnahmen. Insgesamt wurden je 3 Varianten eines Gebäudes berechnet, welche sich hinsichtlich der Bauweisen (Ziegel Massivbau, Holz Massivbau und Holz Leichtbau) unterscheiden. Bei der Berechnung der Kosten und Wandaufbauten wurde davon ausgegangen, dass die Bauweisen gleiche Wärmedämmeigenschaften besitzen. Dabei wurde ein Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) von 0,10 W/m 2 K als Zielwert festgelegt. Im folgenden Abschnitt werden Auswirkungen der Bauweise und des Gebäudetyps auf die Bauwerkskosten näher betrachtet.

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11 Seite 11 von 18 3 BERECHNUNG DER BAUWERKSKOSTEN 3.1 Haus 1 Bei dem untersuchten Objekt handelt es sich um ein eingeschossiges Bungalow mit 118 m 2 Nettogrundfläche, wobei alle Zimmer im Erdgeschoss direkt über den zentral gelegenen, großzügig dimensionierten Vorraum erreichbar sind. Der Zugang erfolgt über die Südseite des Gebäudes (siehe Abbildung 1). Abbildung 1: Perspektiven Haus 1; links Südwesten, rechts Nordosten Bei der Betrachtung der unterschiedlichen Bauweisen von Haus 1 in Tabelle 1 ist zu erkennen, dass der Holz-Leichtbau rund 6 Prozent höhere Kosten als der Ziegel- Massivbau und 5 Prozent weniger als der Holz-Massivbau aufweist. Die spezifischen Gesamtkosten von Haus 1 inklusive Umsatzsteuer liegen dabei zwischen und /m 2 Tabelle 1: Kostenauswertung Haus 1 (Bungalow) unter Berücksichtigung unterschiedlicher Bauweisen (Ziegel massiv, Holz massiv, Holz leicht) Bauweise Gesamtkosten Nettogrundfläche spez. Gesamtkosten exkl. Ust 20% Ust inkl. Ust m² /m² exkl. Ust /m² inkl. Ust Haus 1 Ziegel massiv Holz massiv Holz leicht

12 Seite 12 von Haus 2 Im Folgenden ist das Haus 2, ein zweigeschoßiges, freistehendes Einfamilienhaus (EFH) dargestellt. Das Gebäude (siehe Abbildung 2) weist einen großzügig dimensionierten Wohn- und Essbereich mit angegliederter, offener Küche auf. Ein Schlafzimmer liegt im Erdgeschoss, die anderen drei Schlafräume befinden sich im Obergeschoß. Pro Stockwerk ist ein Bad/WC eingeplant. Abbildung 2: Perspektiven Haus 2; links Südosten,rechts Nordwesten Das Gebäude besitzt eine Nettogrundfläche von rund 138 m 2 und weist um rund 3 Prozent höhere Bauwerkskosten als das Gebäude in Bungalow-Bauweise auf. Die spezifischen Kosten liegen dabei zwischen /m 2 und /m 2. Die Kosten für die unterschiedlichen Holz-Bauweisen liegen im Vergleich zur Ziegel-Massiv- Bauweise zwischen 5 und 8 Prozent höher (siehe Tabelle 2). Tabelle 2: Kostenauswertung Haus 2 (2-geschoßiges Einfamilienhaus) unter Berücksichtigung unterschiedlicher Bauweisen (Ziegel massiv, Holz massiv, Holz leicht) Bauweise exkl. Ust Gesamtkosten 20% Ust Nettogrundfläche spez. Gesamtkosten /m² /m² exkl. Ust inkl. Ust inkl. Ust m² Haus 2 Ziegel massiv Holz massiv Holz leicht

13 Seite 13 von Haus 3 Haus 3 ist ein eingeschoßiger Streckhof in halboffener Bebauung im Ortskern und ist in Abbildung 3 in zwei Perspektiven dargestellt. Dieser Haustyp wurde im Gegensatz zu Haus 1 und Haus 2 gewählt, um ein Beispiel für eine Neunutzung schmaler, langgestreckter Grundstücke zu zeigen. Der Grundriss weist eine kompakt dimensionierte Wohnküche sowie drei weitere Zimmer auf. Abbildung 3: Perspektiven Haus 3; links Südosten, rechts Nordwesten Haus 3 weist mit 139 m 2 annähernd dieselbe Nettogrundfläche wie Haus 2 auf. Die Bauwerkskosten liegen bei den gewählten Varianten am höchsten und nehmen Werte zwischen und /m 2 ein. Die spezifischen Kosten liegen bei der Holz-Massivbauweise um 31 Prozent höher als die spezifischen Kosten der Ziegel- Massiv-Variante (siehe Tabelle 3). Tabelle 3: Kostenauswertung Haus 3 (1-geschoßiger Streckhof) unter Berücksichtigung unterschiedlicher Bauweisen (Ziegel massiv, Holz massiv, Holz leicht) Bauweise exkl. Ust Gesamtkosten 20% Ust Nettogrundfläche spez. Gesamtkosten /m² /m² exkl. Ust inkl. Ust inkl. Ust m² Haus 3 Ziegel massiv Holz massiv Holz leicht

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15 Seite 15 von 18 4 ZUSAMMENFASSUNG & SCHLUSSFOLGERUNGEN Bei der Gegenüberstellung der betrachteten Gebäudetypen bzw. Bauweisen fällt auf, dass die geringsten Bauwerkskosten stets bei den Gebäuden in Ziegel-Massiv- Bauweise zu erwarten sind. Teurer ist die Holz-Leicht- Bauweise. Die teuersten Varianten stellen immer jene in Holz-Massiv-Bauweise dar (siehe ). Tabelle 4: Spezifische Bauwerkskosten in /m 2 in Abhängigkeit von Gebäudetyp und Bauweise Ziegel massiv Holz massiv Holz leicht /m 2 inkl. Ust /m 2 inkl. Ust /m 2 inkl. Ust Haus Haus Haus Der Gebäudetyp (Bungalow, zweigeschoßiges Einfamilienhaus und Streckhof) nimmt unterschiedlichen Einfluss auf die Bauwerkskosten. Die spezifischen Bruttobauwerkskosten sind beim Gebäude in Bungalow-Bauweise und für das zweigeschoßige EFH) relativ ähnlich. Die klar höchsten spezifischen Bauwerkskosten treten beim Haus 3 auf, wenn es in Holz-Bauweise (leicht oder massiv) ausgeführt wird. Dies ist vor allem auf das höhere A/V-Verhältnis und die hohen Kosten für Fundament bzw. Dach von Haus 3 zurückzuführen.

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17 Seite 17 von 18 5 VERZEICHNISSE 5.1 Literatur ÖNORM B (2009): Bauprojekt- und Objektmanagement - Teil 1: Objekterrichtung, Österreichisches Normungsinstitut, Wien 5.2 Abbildungen Abbildung 1: Perspektiven Haus 1; links Südwesten, rechts Nordosten 11 Abbildung 2: Perspektiven Haus 2; links Südosten,rechts Nordwesten 12 Abbildung 3: Perspektiven Haus 3; links Südosten, rechts Nordwesten Tabellen Tabelle 1: Kostenauswertung Haus 1 11 Tabelle 2: Kostenauswertung Haus 2 12 Tabelle 3: Kostenauswertung Haus 3 13 Tabelle 4: Spezifische Bauwerkskosten in /m2 in Abhängigkeit von Gebäudetyp und Bauweise 15

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