Konversion des kanadischen Militärflugplatzes Söllingen zum Baden-Airpark
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- Günther Waltz
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1 Konversion des kanadischen Militärflugplatzes Söllingen zum Baden-Airpark Beispiel eines erfolgreichen Konversionsprojektes Werner Messinger Zweckverband Gewerbepark mit Regionalflughafen Söllingen
2 Lage Baden-Airpark Hügelsheim OT Söllingen Baden- Airpark Rheinmünster 2
3 Herausforderungen - Kanadischer Militärflugplatz seit Ankündigung des Abzugs ha Gesamtfläche incl. 2 Wohnsiedlungen auf Gemarkung Hügelsheim m Start- und Landebahn mit höchster Tragfähigkeit Mio. Kaufkraftverlust, 700 zivile Arbeitsplätze sind weggefallen - Bebautes Gelände mit über 1000 Gebäuden (teils gute Substanz) - Verkehrslandeplätze Karlsruhe und Baden-Baden waren nicht zukunftsfähig 1. Konversion Söllingen: Herausforderungen und zeitlicher Ablauf 3
4 Zeitlicher Ablauf Vier Phasen von Phase Phase Phase Phase Vorbereitung und regionale Findungsphase Ende 1993 mit Gründung Entwicklungsgesellschaft Söllingen mbh Konzeptentwicklung und Vorbereitung Umsetzung Ende 1996 mit Gründung Zweckverband und Baden- Airpark AG Public-Private- Partnership Ende 2000 mit Insolvenz der Baden-Airpark AG im Zuge des Flow-Tex- Skandals Öffentliche Trägerschaft Steigflugszenario 1. Konversion Söllingen: Herausforderungen und zeitlicher Ablauf 4
5 Konzeption regionale Zusammenarbeit - Baden-Airpark: 142 ha (brutto) großes Gewerbegebiet mit dem Regionalflughafen Karlsruhe/Baden-Baden (dritter Flughafen neben Stuttgart und Friedrichshafen) - Betreibergesellschaft: Baden-Airpark GmbH - Öffentlich-rechtlicher Partner: Zweckverband Gewerbepark mit Regionalflughafen Söllingen - Zwischen Baden-Airpark GmbH und Zweckverband Söllingen besteht eine vertragliche Regelung (Realisierungsvertrag) - Grundeigentum liegt bei der Baden-Airpark GmbH 2. Konzeption Baden-Airpark und regionale Zusammenarbeit 5
6 Mitglieder, Stimmanteile, Kapitaleinlagen M i t g l i e d e r (Stimmenzahl) G e m e i n d e R h e i n m ü n s t e r (16) G e m e i n d e H ü g e l s h e i m (10) S t a d t K a r l s r u h e (35) S t a d t B a d e n - B a d e n (13) S t a d t B ü h l (6) S t a d t E t t l i n g e n (4) L a n d k r e i s R a s t a t t (8) L a n d k r e i s K a r l s r u h e (6) G e m e i n d e S i n z h e i m (2) IHK K a r l s r u h e (beratend) Kapitaleinlagen 307 TEuro 307 TEuro TEuro TEuro 767 TEuro 511 TEuro TEuro 767 TEuro 200 TEuro insg TEuro Heutige Projektstruktur 6
7 Zweckverband Söllingen Vorsitz und 1. stellvertretender Vorsitz: wechseln zwischen den Belegenheitsgemeinden Rheinmünster und Hügelsheim alle 2,5 Jahre 2. stellvertretender Vorsitz: wechselt zwischen Landkreis Rastatt und Baden-Baden alle 2,5 Jahre Geschäftsstelle: Baden-Airpark, Victoria Boulevard A 106, Rheinmünster Geschäftsführer seit 1996: Werner Messinger, Tel / , Fax 07229/ , zvsoellingen@aol.com Schlanke Verwaltung! Heutige Projektstruktur 7
8 Aufgaben W e s e n t l i c h e ö f f e n t l i c h e A u f g a b e n - Verwaltung Zuschüsse des Landes Baden-Württemberg (5,1 Mio. Euro) und regionale Investitionszuschüsse/Kapitaleinlagen (11,4 Mio. Euro) - Bebauungsplanung für das Verbandsgebiet Baden-Airpark (Abgabe Planungshoheit von den Belegenheitsgemeinden!) - Flächennutzungsplanung verbleibt bei den Gemeinden - Ver- und Entsorgung (Baden-Airpark beauftragt) - Mitwirkung bei der Verwirklichung der inneren und äußeren Erschließung (Stadtbahn- und Autobahnanschluss!!!!!!) 3. Heutige Projektstruktur 8
9 Zweckverband Söllingen, Regeln Zweckverbandssatzung - Insgesamt 100 Stimmen - Belegenheitsgemeinden haben Sperrminorität bzgl. Bauleitplanungen. - Belegenheitsgemeinden führen die Gewerbesteuer aus dem Baden- Airpark sowie 50 % der Grundsteuer B an den Zweckverband ab. - Überschuss wird zur Hälfte an die beiden Belegenheitsgemeinden abgeführt. - Die andere Hälfte wird entsprechend der Kapitalanteile (Investitionszuschüsse) verteilt. Grundsätze für die Ansiedlung von Firmen 3. Heutige Projektstruktur 9
10 Organigramm Baden-Airpark GmbH Stadt Karlsruhe 43,9% Stadt Bad.-Bad. 15,61% Landkreis Karlsruhe 12,68% Landkreis Rastatt 12,68% Stadt Bühl 4,15% Land Baden- Württemberg 65% Stadt Stuttgart 35% Gemeinde Hügelsh. 4,88% Gemeinde Rheinm. 4,88% Stadt Rheinau 1,22% Gemeinde Iffezheim 2007 ausgetreten Flughafen Stuttgart GmbH 66% Baden-Airpark Beteiligungsgesellschaft 34% Baden-Airpark GmbH Verträge Zweckverband Gewerbepark mit Regionalflughafen Söllingen Aufgaben: - Betrieb des Regionalflughafens einschließlich Investitionen - Betrieb des Gewerbeparks / Ver- und Entsorgung einschließlich Investitionen - Vermarktung der Gewerbeflächen 3. Heutige Projektstruktur
11 Was wurde bis heute erreicht? - Gewerbegebiet mit 100 ha Nettogewerbefläche - Stand 2012: rd Arbeitsplätze (Ziel 5.000), rd. 140 Firmen - rd. 1,3 Mio. Passagiere im Jahr Regionalflughafen mit optimalen technischen Allwettervoraussetzungen - Neue Infrastruktur (Gas, Wasser, Abwasser, Straßen, Terminal und Start- und Landebahn) - Was fehlt: optimierte äußere Erschließung (Stadtbahn und direkte Autobahnanbindung) 4. Eckdaten der Entwicklung heute 11
12 Erfolgsfaktoren Großprojekte brauchen eine starke Führungspersönlichkeit und guten Mediator Fairer Ausgleich der ggf. unterschiedlichen Interessen Regionale Einigung auf ein schlüssiges Konzept Politische Unterstützung auf allen Ebenen (Land, Landkreis, Kommunalparlamente) Bereitschaft zu finanziellem Engagement auf allen beteiligten Ebenen Einbeziehung der Bürgerschaft 5. Wesentliche Erfolgsfaktoren 12
13 Nun ein paar optische Eindrücke 13
14 Gewerbepark heute Die größten Arbeitgeber: - Rauch - Becker Flugfunk - Deutsche Rettungsflugwacht (DRF) - Motorflug - Air Charter Minninger (ACM)
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 15
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