Kommunales Klimaschutzkonzept Bad Hersfeld

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1 Gutachten im Auftrag der Stadt und der Stadtwerke Bad Hersfeld Kommunales Klimaschutzkonzept Bad Hersfeld August 2008 Dipl.-Soz.Wiss. Oliver Wagner (Projektleitung) Dr. Kurt Berlo Dipl.-Volkswirt Nikolaus Richter Dipl.-Ing. Anja Bierwirth Dipl.-Ing. Gerhard Wohlauf Die Energie- und CO 2 -Bilanz wurde erstellt von: Dipl.-Geogr. Stefan Lechtenböhmer Dipl.-Ing. Thomas Hanke Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH Döppersberg Wuppertal Telefon: 0202/ Fax: oliver.wagner@wupperinst.org kurt.berlo@wupperinst.org

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3 Inhalt 1 Hintergrund und Problemstellung Politische Vorgaben Stadtwerke vor großen Herausforderungen Gegenstand und Ziel des Klimaschutzkonzeptes Kooperative Maßnahmenentwicklung 10 2 Energie- und CO 2 -Bilanz Haushalte Endenergieeinsatz für die Raumwärmebereitstellung Endenergieeinsatz für die Warmwasserbereitung Endenergieeinsatz für Haushaltsgeräte und Kochen Endenergieeinsatz der Haushalte Emissionen Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (Kleinverbraucher) und Industrie Gesamtbilanz Fortschreibungstool zur Energie- und Emissionsbilanzierung Grundphilosophie des Fortschreibungstools Beschreibung des Fortschreibungstools Datenanforderungen 35 3 Mögliche Klimaschutzmaßnahmen für Bad Hersfeld Baustein 1: Altbausanierungsfonds Baustein 2: Quartier-Sanierungsbetreuer Baustein 3: Niedrigenergiehaus im Bestand (EnEV -30 / -50 %) Baustein 4: Ersatz von Heizungsanlagen und Optimierung des Raumwärmebedarfs im Bestand Ersatz von Heizungsanlagen mit hohen Emissionen durch emissionsärmere Heizungsanlagen Optimierung von Heizungsanlagen und Raumwärmebedarf im Bestand Baustein 5: KWK-Offensive bei der Objektversorgung Baustein 6: Sanierungsmaßnahmen für besondere Zielgruppen 74 Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie i

4 3.7 Baustein 7: qualifizierte, bedarfsorientierte Energieausweise mit Beratung Baustein 8: Re-Insulation Schlecht sanierte Häuser neu dämmen Baustein 9: Dienstleistungsoffensive der Stadtwerke Aktuelle Rahmenbedingungen für die Ausweitung von Energiedienstleistungen Kundengruppenspezifische Produkte und Dienstleistungen Dienstleistungen zur Steigerung der Endenergieeffizienz Baustein 10: Holzenergieoffensive Baustein 11: Bürgersolaranlagen Baustein 12: Kommune als Vorbild Mustersanierung: Zentrales Feuerwehrgebäude mit Wagenhalle und Werkstätten Schulung der Verwaltungsmitarbeiter (e-fit) Beschaffungsrichtlinie Begleitmaßnahmen des Klimaschutzprogramms CO 2 -neutrale Festspiele Bad Hersfeld Informationskampagne: richtig Heizen und Lüften Kosten sparen und Schimmel vermeiden Energiesparberatung für Haushalte mit geringem Einkommen Stromsparen durch effiziente Beleuchtung, Kühlung usw Branchenansprache Stammtisch zum Thema Energie Sanierungsmarkt / Sanierungsmesse für Hauseigentümer Konkrete Projekte vor Ort Grobkonzept Energetische Sanierung der Wohnanlage der Gemeinnützige Baugenossenschaft Hersfeld 1936 eg Objektbeschreibung Wärmebereitstellung Verbrauch und Verbrauchsbewertung Maßnahmenvorschläge Vorläufige energetische Bewertung 135 ii Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

5 5.1.6 Ausblick Finanzierung und Fördermöglichkeiten Gemeinnützige Siedlungsgenossenschaft Eichhof eg Objektbeschreibung Wärmebereitstellung Verbrauch und Verbrauchsbewertung Maßnahmenvorschläge Ausblick Finanzierung und Fördermöglichkeiten Landwirtschaftszentrum Eichhof Fazit Wie könnte der Klimaschutzprozess in Bad Hersfeld fortgeführt werden? Glossar und Abkürzungsverzeichnis Literatur Maßnahmenliste 158 Anhang: Übersicht kommunaler Förderprogramme zur Altbausanierung 188 Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie iii

6 Abbildungen Abb. 1: Abb. 2: Abb. 3: Abb. 4: Abb. 5: Abb. 6: Abb. 7: Abb. 8: Abb. 9: Wohnraumbedarf und Energieeffizienz gegenläufige Trends im Wohnungsmarkt 8 An der Bilanzierung beteiligte Systemkomponenten 31 Datenflussschema zwischen DST und Modellblatt 35 Klimaschutzfonds Wedel 40 Klimaschutzfonds proklima (Hannover) 41 Vergleich einer schlecht (links) und gut (rechts) eingestellten Heizungsanlage 57 Vorgehensweise beim hydraulischen Abgleich einer Altanlage 58 Intelligentes Heizungsventil mit Zeitsteuerung 59 Einflussfaktoren bei Sanierungsentscheidungen 75 Abb. 10: Umsetzungshemmnisse einer Klimaschutz- und Innovationsstrategie 76 Abb. 11: Energieausweis und Modernisierungsempfehlungen 80 Abb. 12: Fahrplan der Verbindlichkeit des Energieausweises 81 Abb. 13: Preisentwicklungen verschiedener Energieträger 90 Abb. 14: Pelletsproduktion in Deutschland 91 Abb. 15: Gesamtbestand an Pelletsheizungen in Deutschland 92 Abb. 16: Forstamt Bad Hersfeld 93 Abb. 17: Außenansicht der städtischen Feuerwache 102 Abb. 18: Darstellung des installierten Heizungsverteilers im Kellergeschoss 105 Abb. 19: Stromsparpotenziale von energieeffizienten IT-Geräten 110 Abb. 20: CO 2 -neutrale Festspiele in Bad Hersfeld 113 Abb. 21: Stromverbrauch im Lebensmittelhandel 121 Abb. 22: Siedlungsgenossenschaft Eichhof in der Banater Str. 12 und Abb. 23: Biogasanlage des Landwirtschaftszentrums Eichhof 144 Abb. 24: Systembild der Biogasanlage Eichhof (Erzeugung und Nutzung) 145 iv Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

7 Tabellen Tab. 1: Tab. 2: Tab. 3: Tab. 4: Tab. 5: Tab. 6: Tab. 7: Tab. 8: Tab. 9: Wohnfläche und Energieverbrauch verschiedener Gebäudetypen in Bad Hersfeld 9 Gebäudetypologie von Einfamilienhäuser in Bad Hersfeld 9 Raumwärmebedarf im Wohngebäudebestand Bad Hersfeld 13 Anteile der Heizungsanlagen und Heizenergieverbrauch der Wohngebäude Anteile der Energieträger an der Raumwärmebereitstellung in Bad Hersfeld im Vergleich zum Durchschnitt in Deutschland Endenergieverbräuche zur Warmwassererzeugung in Bad Hersfeld (2006) 16 Endenergieeinsatz der Haushalte Endenergiebezogene Emissionsfaktoren (Treibhausgase) für die Haushalte nach Energieträgern und Anwendungen 19 Endenergiebezogene Emissionsfaktoren (Luftschadstoffe) für die Haushalte nach Energieträgern und Anwendungen 19 Tab. 10: Vereinfachte Emissionsbilanz (Treibhausgase) der Haushalte Tab. 11: Vereinfachte Emissionsbilanz (Luftschadstoffe) der Haushalte Tab. 12: Vereinfachte Energiebilanz Bad Hersfeld 2006, Industrie und Kleinverbraucher 23 Tab. 13: Vereinfachte Emissionsbilanz Bad Hersfeld 2006, Kleinverbraucher 24 Tab. 14: Vereinfachte Emissionsbilanz Bad Hersfeld 2006, Industrie 25 Tab. 15: Vereinfachte Energiebilanz Bad Hersfeld, Tab. 16: Vereinfachte Emissionsbilanz Bad Hersfeld, Emissionen nach Sektoren Tab. 17: Vergleich der Emissionsbilanzen nach Sektoren 1997 zu 2006 Bad Hersfeld 28 Tab. 18: Vereinfachte Emissionsbilanz Bad Hersfeld, Emissionen nach Energieträgern Tab. 19: Übersicht der vorgeschlagenen Maßnahmen 36 Tab. 20: Förderprogramm der Stadtwerke Bad Hersfeld 52 Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie v

8 Tab. 21: Übersicht: typische jährliche Betriebszeiten von Umwälzpumpen für Heizung / Trinkwarmwasser (TWW) vor und nach Optimierung 60 Tab. 22: Effizienzkennwerte und erreichbare Einsparungen im Bereich der elektrischen Hilfsenergie im Heizungsbereich 61 Tab. 23: Wirtschaftlichkeits- und Emissionsvergleich von Heizungsumwälzpumpen 62 Tab. 24: Übersicht effizienter Heizungsumwälzpumpen 63 Tab. 25: Überblick über BHKW-Anlagen (<150 kw el ) 68 Tab. 26: Marktübersicht Mikro-BHKW 72 Tab. 27: Fördersätze des Bundes für Mini-KWK (Basisförderung) 73 Tab. 28: Differenzierte Klassifizierung der Gebäudebestände 77 Tab. 29: Vorschläge für den stufenweisen Ausbau des Energiedienstleistungsangebotes 88 Tab. 30: Verbrauchssituation aufgrund der mitgeteilten Jahresverbräuche 2007: 103 Tab. 31: Übersicht der Ist- und Sollwerte der installierten Pumpenleistung sowie des jährlichen Hilfsenergieverbrauchs der Umwälzpumpen 105 Tab. 32: Überblick über sinnvolle Strom-Einsparmaßnahmen 107 Tab. 33: Überblick über mögliche Wärme-Einsparmaßnahmen 107 Tab. 34: Beispiel Kopiergeräte 111 Tab. 35: Schimmelpilzbefall in Innenräumen 117 Tab. 36: Wohneinheiten und Wohnflächen der Siedlung der Gemeinnützige Baugenossenschaft Hersfeld 1936 eg 128 Tab. 37: Wärmeschutz-Standards im Ist-Zustand 130 Tab. 38: Erdgasverbrauch von 28 Wohnungen 131 Tab. 39: Sanierungsempfehlung: Baulicher Wärmeschutz (in Anlehnung an ENEV 2007 / vorläufiger Status) 133 vi Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

9 1 Hintergrund und Problemstellung 1.1 Politische Vorgaben Der Stellenwert des kommunalen Klimaschutzes ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Mit dem Beschluss der Bundesregierung vom 13. Juli 2005 wurde das Nationale Klimaschutzprogramm vom 18. Oktober 2000 fortgeschrieben. Ziel des Nationalen Klimaschutzprogramms ist es, sicherzustellen, dass das von Deutschland auf europäischer und internationaler Ebene zugesagte Ziel einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Zeitraum 2008 bis 2012 um 21 % gegenüber 1990 erreicht und damit die Grundlage gelegt wird für weitere anspruchsvolle Klimaschutzpolitik auch nach Anfang März 2007 hat die EU beschlossen, die Energieeffizienz bis zum Jahr 2020 um 20 % zu steigern sowie bei der Energieerzeugung den Anteil der regenerativen Energien auf 20 % zu erhöhen. Insgesamt sollen die CO 2 -Emissionen bis 2020 gegenüber dem Bezugsjahr 1990 um 20 % bis 30 % gesenkt werden. Die Berichte des Weltklimarates (IPCC) haben 2007 der Weltöffentlichkeit vor Augen geführt, dass der bereits in Gang gesetzte Klimawandel deutlich höhere Klimaschutzanstrengungen erforderlich macht. Vor diesem internationalen Hintergrund ist es das Ziel der Bundesregierung, eine Verringerung der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 von 40 % gegenüber 1990 zu ereichen. Mit diesem ambitionierten Ziel möchte sie die Vorreiterrolle Deutschlands in der Welt im Bereich Klimaschutz unterstreichen. Maßnahmen zum Ausbau der regenerativen Energien, zur Effizienzsteigerung im Strom- und Wärmebereich und die Verdoppelung des Anteils der Kraft-Wärme- Kopplung sind Kernbereiche des vom Bundesumweltministerium vorgelegten Maßnahmenkatalogs. Nachdem mittlerweile das Thema Klimaschutz auf allen politischen Ebenen in den Fokus gerückt ist, hat die Stadt Bad Hersfeld das Wuppertal Institut beauftragt, die bereits 1997 durch die Energie- und CO 2 -Bilanz geschaffene Basis durch ganz konkrete und umsetzungsorientierte Maßnahmenvorschläge zu ergänzen. Den Anstoß hierzu gab ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung auf Antrag der SPD-Fraktion, wonach das Energiekonzept von 1998 fortgeschrieben und ein praktikables, flächenbezogenes kommunales Energiekonzept zur Verbesserung des Klimaschutzes und der Luftqualität erarbeitet werden soll. Zur Erreichung der ambitionierten Klimaschutzziele können und müssen auch die Kommunen einen erheblichen Beitrag leisten und in vielen Bereichen ihre Vor- und Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie 1

10 Leitbildfunktion gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern wahrnehmen. Die Stadt Bad Hersfeld ist sich dieser Verantwortung bewusst und möchte daher mit eigenen Maßnahmen einen zusätzlichen Anreiz zu den bestehenden Förderprogrammen des Bundes und des Landes Hessens leisten. Ein weiterer kommunaler Handlungsbedarf ergibt sich aus den sich ändernden Rahmenbedingungen. Infolge der Umsetzung des integrierten Energie- und Klimaschutzprogramms der Bundesregierung (Meseberger Beschlüsse -> IEKP), des von der EU-Kommission vorgeschlagenen EU-Pakets "20 20 by 2020" vom 23. Januar 2008 und der EU-Richtlinie zur Endenergieeffizienz und zu Energiedienstleistungen (bis Ende Mai 2008 in deutsches Recht umzusetzen) werden die Vorgaben und Anreize für Marktakteure, in Klimaschutzaktivitäten zu investieren, deutlich verstärkt. Es ist nicht zu erwarten, dass sich dieser Trend noch einmal umkehren wird. Im Gegenteil, mit zunehmenden wissenschaftlichen Erkenntnissen wird mehr und mehr betont, wie dringend erforderlich ein schnelles und beherztes Handeln auf diesem Gebiet ist. Hier frühzeitig Entwicklungen zu antizipieren und auch auf kommunaler Ebene Impulse für den Klimaschutz zu geben ist zudem ökonomisch mittel- bis langfristig sinnvoll. Der britische Bericht von Stern zur Ökonomie des Klimawandels und weitere Analysen zeigen, dass Nichtstun gesamtwirtschaftlich nachteilig ist und Klimaschutzhandeln gesamtwirtschaftlich lohnenswert. Für die Festspielstadt Bad Hersfeld kann hierdurch eine stärkere Wertschöpfung in der Region entstehen. Zudem tragen Klimaschutzmaßnahmen zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und Stabilität der Energiebereitstellungspreise bei. 1.2 Stadtwerke vor großen Herausforderungen Vor dem oben dargestellten Hintergrund erscheint ein Schrumpfen der Umsätze aus der auf fossilen Energieträgern basierenden Energiebereitstellung und -belieferung für die Energiewirtschaft insgesamt unausweichlich. Insofern haben die oben aufgeführten Rahmenbedingungen auch direkten Einfluss auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Stadtwerke Bad Hersfeld. Dies gilt umso mehr, da der Regulierungsdruck der Bundesnetzagentur auf die Erlöse aus dem Netzbetrieb zunimmt. Es stellt sich daher die Frage, wie sich ein kommunales Energieunternehmen wie die Stadtwerke Bad Hersfeld in diesem Rahmen behaupten und zusätzliche Umsätze nicht zuletzt auch 2 Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

11 durch die Verlängerung der Wertschöpfungskette in den Märkten für energieeffiziente Dienstleistungen, Kraft-Wärme-(Kälte-) Kopplung und erneuerbare Energien generieren kann. Die Motivation für die verstärkte Entwicklung und Vermarktung entsprechender Produkte und Dienstleistungen und die Erwirtschaftung zusätzlicher Deckungsbeiträge aus diesen Bereichen ergibt sich nicht zuletzt aus folgenden wirtschaftlichen Überlegungen: Ein Nichthandeln der Stadtwerke Bad Hersfeld kann dazu führen, dass die Umsätze aus dem Energieverkauf dennoch sinken, weil die Kunden selbst, Wettbewerber oder andere Akteure wie Energieagenturen und Energieberatungsunternehmen auch ohne Einbezug der Stadtwerke vorhandene Potenziale in den genannten Bereichen realisieren. Erschließen sich die Stadtwerke Bad Hersfeld dagegen in diesen Bereichen erweiterte oder sogar zusätzliche Geschäftsfelder, so kann der erwartete Umsatzrückgang zumindest teilweise durch zusätzliche Deckungsbeiträge in diesen Wachstumsbereichen kompensiert werden. Der Erwerb von Kompetenzen und Erfahrungen mit zusätzlichen Produkten und Dienstleistungen in den genannten Bereichen im eigenen Netz- bzw. Belieferungsgebiet kann unter Berücksichtigung der Vorschriften der Hessische Gemeindeordnung (HGO) unter Umständen für Aktivitäten außerhalb des eigenen Versorgungsgebiets genutzt werden. Hierdurch würden weitere zusätzliche Deckungsbeiträge generiert, denen dann keine Umsatzeinbußen auf der Energieangebotsseite gegenüber stünden. Mit zusätzlichen oder erweiterten Produkten und Dienstleistungen in den genannten Bereichen bisherige Kunden stärker an sich zu binden, ist in der Regel preiswerter, als zusätzliche Neukunden zu akquirieren. Dies ist in Bad Hersfeld vor dem Hintergrund eines steigenden Preiswettbewerbs konkurrierender Unternehmen besonders wichtig. Die möglichen Margen und Chancen der Marktdifferenzierung sind bei Energiedienstleistungen höher als bei der homogenen Endenergie. Die Erwartungen der Kunden und Anteilseigner an die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen der Stadtwerke Bad Hersfeld sind hoch. Verstärkte Anforderungen an Angebote von Energieunternehmen in den Märkten für energieeffiziente Dienstleistungen, Kraft-Wärme-(Kälte-) Kopplung und erneuerbare Energien erwachsen letztlich aus dem Kundenbedürfnis nach Betreuung und Beratung rund um das Thema Energie, den Kundenerwartungen bezüglich möglicher zukünftiger Preissteigerungen bei den fossilen Energieträgern aufgrund der Knappheit begrenzter Ressourcen wie z.b. Erdgas, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie 3

12 den zukünftig sicherlich schärfer werdenden Anforderungen der nationalen Politik an Energieunternehmen im Zuge der Umsetzung der oben genannten Initiativen auf nationaler und EU-Ebene, den Chancen, die sich den Stadtwerkekunden durch die verstärkte staatliche Förderung von Kraft-Wärme-(Kälte-)Kopplung, erneuerbaren Energien im Strom- und Wärmebereich und Energieeffizienz (insbesondere auch in KMU) bieten sowie den damit in Zusammenhang stehenden regionalwirtschaftlichen Effekten, dem wachsenden öffentlichen Druck auf kommunale Politik und Energieunternehmen, vor Ort Zielerreichungsbeiträge zum Klimaschutz zu leisten und den auf diese Anforderungen reagierenden Aktivitäten der Wettbewerber im Energiemarkt und der Notwendigkeit für ein Energieunternehmen, sich im Wettbewerb mit anderen Energieunternehmen entweder über den Energielieferpreis oder auch zumindest ergänzend zum Energiepreis über qualitative Aspekte zu positionieren, die über die reine Energielieferung hinausgehen. Aus diesen Anforderungen ergibt sich für die Stadtwerke Bad Hersfeld die Notwendigkeit, Klima schützende Aktivitäten auf die künftigen Anforderungen auszurichten, durch fehlende Angebote zu ergänzen und das Gesamte zu einem anspruchsvollen, aber wirtschaftlich realisierbaren Gesamtkonzept zu integrieren. 1.3 Gegenstand und Ziel des Klimaschutzkonzeptes Das hiermit vorliegende klimaschutzmotivierte Energiekonzept beinhaltet Maßnahmenvorschläge zu folgenden Schwerpunkten: 1. Endenergieeffizienz: Hier werden praktikable Maßnahmen für Effizienzverbesserungen in kommunalen Liegenschaften und für Kundinnen und Kunden der Stadtwerke vorgeschlagen. Es werden Anreize zur Erschließung der vorhandenen Energieeinsparpotentiale durch technische Effizienzsteigerung und verändertes Verbraucherverhalten bei einer offensiven Politik zugunsten der Energiequelle Energiesparen vorgeschlagen. 2. Kraft-Wärme-Kopplung (KWK): Zu diesem Schwerpunkt werden Varianten zur stärkeren Nutzung der umweltfreundlichen KWK untersucht. Hier steht die zentrale Möglichkeit der Nutzung von Fernwärme aus dem geplanten gasbefeuerten Kraftwerk in Mecklar/Meckbach einer dezentralen Variante durch eine Vielzahl von kleineren Blockheizkraftwerken gegenüber. 4 Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

13 3. Regenerative Energien: Das Konzept stellt hier Maßnahmenmöglichkeiten vor, bei denen die Kommune selber in Zusammenarbeit mit der Stadtentwicklungsgesellschaft mbh, der Stadtwerke GmbH und dem Gebäudemanagement als Vorreiterin in der Nutzung Erneuerbarer Energien (hierbei geht es im Wesentlichen um den Ausbau der Photovoltaik (PV) und der solaren Warmwasserbereitung sowie um die energetische Nutzung von Biomasse) in Erscheinung treten kann. Zudem werden Planungsinstrumente, Informations- bzw. Vernetzungsaktivitäten und Förderprogramme vorgeschlagen. Die im kommunalen Klimaschutzkonzept Bad Hersfeld berücksichtigte Steigerung der Energieeffizienz wird in Zukunft wegen weiter steigenden Preisen für Primärenergieträger und wegen der drohenden Klimawandelgefahr stark an Bedeutung hinzugewinnen. Denn jede nicht verbrauchte Kilowattstunde Strom und Gas trägt dazu bei, das klimawirksame Spurengas CO 2 zu reduzieren. Dabei ist zu beachten, dass die wirtschaftlichen Einsparpotenziale, die heute schon sehr groß sind (bei Stromanwendungen können ca. 30 bis 40 % und im Raumwärmebereich oft über 40 % der eingesetzten Energie eingespart werden) mit steigenden Energiepreisen weiter zunehmen werden. Die dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung gehört ebenfalls zu den Wachstumsbereichen der Zukunft. Die Bundesregierung hat in ihrem integrierten Energie- und Klimaschutzprogramm angekündigt, den Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung an der Stromerzeugung bis zum Jahr 2020 auf ca. 25 % zu verdoppeln. Die Steigerung des Anteils der KWK- Anlagen wird von der Europäischen Gemeinschaft ebenfalls als Aufgabe mit Priorität angesehen. Denn dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung verbindet den Nutzen für die Einsparung von Primärenergie mit der Vermeidung von Netzkosten und -verlusten und dient damit wirkungsvoll dem Klimaschutz. KWK-Anlagen haben zudem den Vorteil, dass die eingesetzten Energieträger wesentlich besser genutzt werden als bei der getrennten Erzeugung von Strom und Wärme. So können bei der gekoppelten Produktion von Strom und Wärme der Wirkungsgrad deutlich verbessert und dementsprechend der Energieeinsatz und damit die CO 2 -Emission entsprechend gesenkt werden. Deutlicher als in der Vergangenheit wird dabei der Anteil der KWK-Aggregate im Leistungsbereich bis 50 kw ansteigen. Solche hocheffizienten Anlagen können sowohl im Siedlungsbereich (im Rahmen einer Nahwärmeversorgung) als auch bei der Objektversorgung (z.b. in Schulen, Krankenhäusern, Gewerbe- und Industriebetrieben) sinnvoll eingesetzt werden. Im Juni 2008 hat die Bundesregierung daher Richtlinien zur Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie 5

14 Förderung von Mini-KWK-Anlagen erlassen. Zentrales Ziel dieser Förderung ist es, den Absatz von Mini-KWK im Leistungsbereich bis 50 kwel im Wärmemarkt durch Investitionsanreize zu stärken. Nach Angaben der Bundesregierung sollen mit der Förderung zusätzliche Anreize für die Marktentwicklung und zur Erschließung der KWK-Potenziale im Bereich kleinerer Objektversorgungen gegeben werden. Antragsberechtigt sind auch Kommunen sowie Energiedienstleistungsunternehmen (siehe dazu ausführlicher Abschnitt 3.5 KWK-Offensive bei der Objektversorgung ). Im Zuge von örtlichen Klimaschutzmaßnahmen erfährt auch der Auf- und Ausbau der erneuerbaren Energien einen erheblichen Bedeutungszuwachs. Denn beim Einsatz dieser Energien fallen direkt keine CO 2 -Emissionen an und die erzielbare Klimaschutzwirkung ist entsprechend hoch. Dies ist auch der Grund, warum die Bundesregierung den Anteil der erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020 auf 25 bis 30 % (Strombereich) bzw. auf 14 % (Wärmebereich) erhöhen will. Hinzu kommt, dass sich durch den Ausbau erneuerbarer Energien der Anlagenbaubereich mittlerweile zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig entwickelt hat. So konnten viele Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen und dementsprechende Einkommenseffekte erzielt werden. Dieser Wirtschaftszweig zeigt, dass Klimaschutz und Wirtschaftswachstum sich nicht gegenseitig ausschließen. Hinzu kommt, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien zu den größten Wachstumsmärkten der Zukunft zählt. Die dezentralen Potenziale zur Nutzung Erneuerbarer Energien sind überwiegend auf örtlicher Ebene nutzbar. Städte und Stadtwerke, die über die notwendigen Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten verfügen, sind geradezu prädestiniert, diese Potenziale zu erschließen. Dies haben die Stadt Bad Hersfeld und die Stadtwerke Bad Hersfeld erkannt. Mit dem beabsichtigten Ausbau der Photovoltaik und der solaren Warmwasserbereitung werden die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung in Bad Hersfeld gestellt. Ein Großteil der in diesem Bericht vorgeschlagenen Maßnahmen bezieht sich auf den Raumwärmebedarf, für den zu den drei genannten Schwerpunkten (Endenergieeffizienz, Kraft-Wärmekopplung und regenerative Energien) eine Reihe von Vorschlägen gemacht wird. Der Grund hierfür ist, dass ca. 85 % des Energieverbrauchs von Privathaushalten auf die Beheizung von Gebäuden und die Warmwasserbereitung entfallen. Die erreichbaren CO 2 -Minderungspotenziale sind hier zudem besonders hoch. Etwa 90 % des bundesdeutschen Wohngebäudebestandes ist vor Inkrafttreten der ersten 6 Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

15 Wärmeschutzverordnung (WSchVO 77) errichtet worden und befindet sich in weiten Teilen noch im ursprünglichen Zustand, d.h. die Potentiale zur Reduktion des Endenergieverbrauchs im Gebäudebereich konnten in den letzten zehn Jahren kaum ausgeschöpft werden 1. Das zeigt auch die aktuelle Energie- und CO 2 -Bilanz der Stadt Bad Hersfeld. Grund hierfür sind neben einer Vielzahl von Umsetzungshemmnissen vor allem gegenläufige Trends im Wohnungsmarkt, die dazu geführt haben, dass in den vergangenen zehn Jahren der Energieverbrauch in diesem Bereich nicht abgenommen, sondern sogar zugenommen hat. Die Ursachen für diese Entwicklung liegen bundesweit, wie auch in Bad Hersfeld, vor allem in der Zunahme von Einpersonenhaushalten und in gestiegenen Komfortansprüchen. So stieg beispielsweise die durchschnittliche Wohnfläche je Einwohner zwischen 1990 und 2006 von 34,8m 2, auf 41,6m 2 (Information des Instituts für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen e.v., Berlin), d.h. um ca. 20 % an. In Bad Hersfeld ist diese Entwicklung noch stärker ausgeprägt. Hier ist im Zeitraum zwischen der letzten CO 2 -Bilanz aus dem Jahr 1997 bis heute (also in einem wesentlich kürzeren Zeitraum) die durchschnittliche Wohnfläche von 36,7 m 2 auf 41,8 m 2 pro Person gestiegen (+ 14 %). Bundesweit wird damit gerechnet, dass dieser Trend auch in den kommenden Jahren anhalten wird. Folgende Grafik macht das Problem nicht realisierbarer Energieeinsparungen deutlich. 1 Obwohl die Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vor allem im CO 2-Gebäudesanierungsprogramm immer wieder verbessert wurde, reicht die Förderung bei weitem nicht aus, um die angestrebten Ziele zu erreichen. Zur aktuellen Einschätzung vgl. Kleemann, Manfred; Richter, Nikolaus: Reicht das KfW-Gebäudesanierungsprogramm für die nachhaltige Sanierung des Gebäudebestands aus?, Präsentation beim Treffen der Akteure der energetischen Gebäudesanierung am 14. April 2008 bei der KfW in Berlin, sowie Richter, Nikolaus; Kleemann, Manfred: Vorschläge zur Verbesserung der Anreizsysteme für einen wirksameren Klimaschutz im Gebäudesektor. Zu den Inhalten des Diskussionspapiers im Auftrag der Bosch Thermothechnik GmbH: Präsentation beim Treffen des Arbeitskreises Gebäudesanierung des BDI im Haus der Wirtschaft (BDI) am 18. März 2008 in Berlin. Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie 7

16 Abb. 1: Wohnraumbedarf und Energieeffizienz gegenläufige Trends im Wohnungsmarkt Auf den Gebäudebestand entfallen in Deutschland 32 bis 36 % des gesamten Endenergieverbrauchs, in Hessen sind dies wegen des geringeren Industriebesatzes ca. 40 %. Hieran haben in Hessen zum Beispiel die Ein- und Zweifamilien- und Reihenhäuser wiederum einen Anteil von 65 %. In Bad Hersfeld ist dieser Anteil mit 67 % leicht höher als der Landesdurchschnitt. Große Einsparpotentiale bestehen vor allem im Altbaubestand, wo durch energetische Sanierungen der Energieverbrauchswert deutlich gesenkt werden kann. Dort verbrauchen 77 % der Gebäude rund 95 % der im Gebäudebereich eingesetzten Energie. Folgende Tabelle zeigt, dass der Bestand an Ein- und Zweifamilienhäusern in Bad Hersfeld vergleichsweise hoch ist. Dies macht es erforderlich, Maßnahmen zu entwickeln, die für den Personenkreis dieser Hausbesitzer besonders attraktiv sind. Innerhalb der mit einer Anzahl von über Einheiten ausgeprägten Anzahl von Einfamilienhäusern stellt der Bestand an Altbauten, die vor der ersten Wärmeschutzverordnung errichtet wurden, mit rund 80 % einen besonders beachtenswerten Anteil dar. 8 Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

17 Tab. 1: Wohnfläche und Energieverbrauch verschiedener Gebäudetypen in Bad Hersfeld Pro- Kopf in m 2 Gesamtwohnfläche in Tsd. m 2 Wohnfläche Ein- und Zweifamilienhäuser in Tsd. m 2 Mehrfamilienhäuser in Tsd. m 2 Ein- und Zweifamilienhäuser GWh Energieverbrauch Mehrfamilienhä user GWh Gesamt GWh (58,9 %) 508 (41,1 %) 182 (67 %) Quelle: AGFW, März 2004, S. 84, eigene Berechnungen 91 (33 %) 273 Tab. 2: Gebäudetypologie von Einfamilienhäuser in Bad Hersfeld A Bis 1918 Wohneinheiten in Einfamilienhäuser in Bad Hersfeld (bis 2000) B C D E F G H ,9 % 16,5 % 14,5 % 20,9 % 18,9 % 7,3 % 8 % 3 % Quelle: AGFW, März 2004, S. 178, eigene Berechnungen Legende: A: Fachwerkbauten und Massivbauten bis zum Ende des 1. Weltkriegs B: Bauten zwischen 1. und 2. Weltkrieg C: in Nachkriegsjahren aufgrund angespannter Materialmärkte, niedrigen Anforderungen in den Bauvorschriften und des hohen Wohnungsbedarfs qualitativ einfache Baukonstruktionen mit geringen Materialstärken; Anforderungen an den Wärmeschutz nach DIN 4108 nicht immer eingehalten D: Mindestanforderungen nach DIN 4108 meist eingehalten und gelegentlich übererfüllt; am Ende dieses Zeitraumes Gebäude- und Wohnungszählung 1968 mit umfangreichen Gebäudestrukturdaten E: ergänzende Bestimmungen zur DIN 4108; erste Ölpreiskrise; erforderlicher Mindestwärmeschutz nach der DIN 4108 meist übertroffen F: erste Wärmeschutzverordnung (I. WschVO); 1978: 1 %-Wohnungsstichprobe G: II. WschVO H: III. WschVO Die Festspielstadt Bad Hersfeld möchte vor diesem Hintergrund durch ein eigenes Förderprogramm zur Altbausanierung, welches an die spezifische Situation der Stadt angepasst ist, einen Beitrag zur Erschließung der vorhandenen Einsparpotenziale im Altbaubereich leisten. Vorgespräche ergaben, dass der Energieausweis als Ansatzpunkt für eine städtische Förderung als Basis genutzt werden sollte, um Hauseigentümer zu motivieren, bei der energetischen Sanierung ihrer Häuser aktiv zu werden. Hierbei sollte auch das Angebot der Stadtwerke zur Erstellung von Thermographiebilder einbezogen werden. Neben den hohen Energiesparpotenzialen bietet ein Förderprogramm zur Altbausanierung eine Reihe weiterer Vorteile. So belegen Studien des Wuppertal Instituts, dass durch ein kommunales Förderprogramm zur Altbausanierung deutlich stärker Fördermittel des Landes und des Bundes abgerufen werden, wodurch mehr Gelder in die Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie 9

18 Region fließen, von denen vor allem das örtliche Handwerk profitiert. Zur Stimulierung einer höheren Sanierungsquote reichen oft relativ geringe Fördermittel aus. So hat beispielsweise die Stadt München errechnet, dass mit 3,15 Mio. Euro Fördermittel Investitionen von 42 Mio. Euro im Bereich der Altbausanierung getätigt wurden. Auch vor diesen Hintergründen war es Herrn Bürgermeister Boehmer wichtig, dass das Wuppertal Institut Vorschläge für die Entwicklung eines kommunalen Förderprogramms erstellt, welches die endogenen Potenziale der Stadt aufgreift und regionalwirtschaftliche Impulse setzt. Nicht zuletzt trägt ein Klimaschutzkonzept für Bad Hersfeld, das auf die oben skizzierte Aufgabenstellung abzielt, dazu bei, dass die beiden Hauptakteure Stadt und Stadtwerke ihre gesellschaftliche Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung des Gemeinwesens pro-aktiv übernehmen. Dabei stehen Maßnahmen zum örtlichen Klimaschutz im Vordergrund. Durch die Umsetzung der empfohlenen Klimaschutzmaßnahmen leistet die Stadt Bad Hersfeld in Kooperation mit den Stadtwerken Bad Hersfeld zudem einen wichtigen Beitrag zur Standortsicherung, denn eine sparsame und rationelle Energieverwendung, ein Ausbau dezentraler Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und eine stärkere Nutzung Erneuerbarer Energien tragen in Bad Hersfeld dazu bei, den Import von teurer Energie in die Region durch einen höheren Anteil regionaler Wertschöpfung sowie durch Kaufkraft- bzw. Multiplikatoreffekte zu kompensieren. Herausragende Leistungen eines örtlichen Energiedienstleisters können so einen positiven Faktor für das Standort-Marketing, für Unternehmensansiedlungen sowie für innovative Zulieferer in der Region bilden. Außerdem tragen die Stadtwerke Bad Hersfeld mit der geplanten Maßnahmenumsetzung dem modernen Leitbild des Public Value Rechnung, da sie im Gegensatz zum Shareholder Value ihre Tätigkeit am Wohl der Bürger und der örtlichen Gemeinschaft orientieren. Die Stadtwerke stärken auf diese Weise die Wirtschaftskraft der Stadt und schaffen damit verbundene direkte und indirekte Einkommens- und Arbeitsplatzeffekte. Es entsteht ein konkreter Mehrwert für die Kommune und die Region, denn die Wertschöpfung bleibt örtlich bzw. regional gebunden und wandert nicht ab in die Kassen anonymer Anteilseigner. 1.4 Kooperative Maßnahmenentwicklung Das Design des mit diesem Abschlussbericht vorliegenden Klimaschutzkonzeptes sah in allen Projektphasen einen intensiven Austausch zwischen den Auftraggebern (Stadt 10 Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

19 und Stadtwerke Bad Hersfeld) und dem Wuppertal Institut vor. Hierzu fanden zahlreiche Ortstermine und Gespräche in Bad Hersfeld sowie ein Gespräch in Wuppertal statt. Die Vorschläge in diesem Bericht entstanden vor allem in diesem Dialogprozess, der aus Sicht des Gutachters besonders erfreulich verlaufen ist. So halfen Stadt und Stadtwerke bei der Terminkoordination mit wichtigen Akteuren vor Ort, besorgten sehr zeitnah erforderliche Daten und gaben unmittelbar Rückmeldung auf Entwürfe und Vorschläge von Seiten des Wuppertal Instituts. Diese hervorragende Zusammenarbeit ist auch der Grund, weshalb erheblich mehr Vorschläge in diesem Bericht detailliert dargestellt werden, als dies zwischen den Vertragsparteien ursprünglich vereinbart war. Die geringen Reibungsverluste sowie die Tatsache, dass das Wuppertal Institut mit Herrn Sobisch bei den Stadtwerken und Herrn Rossbach bei der Stadt für alle Fragen einen konkreten Ansprechpartner hatte, ermöglichte eine hohe Qualität und Vielfalt bei der Maßnahmenentwicklung. 2 Energie- und CO 2 -Bilanz Ziel dieser Studie ist es, möglichst passgenaue Empfehlungen für ein verstärktes Klimaschutzengagement auf kommunaler Ebene in Bad Hersfeld zu geben. Dazu wurde in einem ersten Schritt die fortschreibungsfähige Energie- und CO 2 -Bilanz aus dem Jahr 1998 aktualisiert, um eine bestmögliche Beschreibung der Ist-Situation geben können und mögliche Defizitbereiche schnell identifizieren zu können. 2.1 Haushalte Endenergieeinsatz für die Raumwärmebereitstellung Der Endenergieeinsatz für die Raumwärmebereitstellung ist in den folgenden Schritten ermittelt worden: Für das Jahr 1987 lag aus der Gebäude- und Wohnungszählung eine differenzierte Aufgliederung der Wohnungen und der Wohnfläche in Bad Hersfeld nach der Gebäudegröße und dem Baualter vor. Für den Zeitraum zwischen 1987 und 2007 wurden diese Angaben anhand der Baufertigstellungsstatistik und der Angaben über Abrisse fortgeschrieben. Durch die Angaben der leitungsgebundenen Energieträger Gas (abzüglich Kochgas) und Strom für Nachtspeicherheizungen lassen sich die Anteile der Heizungsanlagen Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie 11

20 ermitteln. Die Aufteilungen nach zentralen und dezentralen Techniken ist nach den Angaben der Gebäude- und Wohnungszählung von 1987 vorgenommen worden, die auf der Basis der Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 1993, der Statistik der Feuerstätten sowie über den Neubauanschlussgrad und die Gasabsatzzahlen für den Zeitraum aktualisiert wurde. Die jeweiligen Wirkungsgrade und Benutzungsumfänge der einzelnen Heizungstypen entsprechen den Heizungsanlagen, die in den alten Bundesländern durchschnittlich verwendet werden (Prognos 2002). Tabelle 3 enthält die detaillierte Aufteilung des aktuellen Wohnungsbestands in Bad Hersfeld. Dabei wurde zwischen Ein- und Zweifamilienhäusern einerseits und Mehrfamilienhäusern andererseits unterschieden. Die verwendeten Baualtersklassen geben jeweils typische Bauperioden mit typischen Materialien und Baustandards wieder. Hierauf aufbauend wurde die Wohnfläche pro Gebäudetyp anhand durchschnittlicher Wohnflächenkennzahlen ermittelt. Ebenfalls anhand typischer Nutzenergiebedarfe für die einzelnen Gebäudetypen, die sich aufgrund der Homogenität der gebildeten Gebäudetypen verwenden lassen, wurden im weiteren Schritt die Nutzenergiebedarfe zur Beheizung des Wohnungsbestands in Bad Hersfeld ermittelt. Dabei wurden typische Sanierungsmaßnahmen an Außenbauteilen und Fenstern anhand von Durchschnittswerten berücksichtigt. Da die durchschnittlichen spezifischen Nutzenergieverbräuche auf der Basis des langjährigen Temperaturmittels von Heizgradtagen ermittelt sind, müssen die betreffenden Heizenergieverbräuche mit der tatsächlichen Gradtagszahl des Jahres 2006 bewertet werden. Somit ergibt sich für 2006 ein real rd. 9 % niedrigerer Nutzenergiebedarf von 209 GWh. 12 Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

21 Tab. 3: Raumwärmebedarf im Wohngebäudebestand Bad Hersfeld Gebäudetyp Ein- u. Zweifamilienhäuser Anzahl der WE Größe pro Whg Wohnfläche insgesamt spez. NE- Verbrauch Nutzenergie Gesamt A) - m m 2 kwh/m 2 *a GWh errichtet: vor , , , , , , , , ,6 85 2, ,5 76 0, ,5 72 2,55 Summe , ,99 Mehrfamilienhäuser errichtet: vor , , , , , , ,8 90 7, ,5 78 0, ,3 70 0, ,8 67 0,45 Summe , ,6 Summe , A) bezogen auf das Normaljahr mit Heizgradtagen Quellen: GWZ 1987, Gemeindeblatt Bad Hersfeld, Baufertigstellungsstatistik Bad Hersfeld, IWU (1994); Fortschreibung und eigene Berechnungen Wuppertal Institut (2008) Die Tabelle 3 zeigt, dass die Wohnungen mit etwas mehr als 1,27 Mio. m 2 Wohnfläche in Bad Hersfeld im Normaljahr etwa 209 GWh Nutzenergie zur Beheizung benötigen. Mehr als ein Viertel des Nutzenergiebedarfs entfällt dabei allein auf die vor 1918 errichteten Gebäude, die zum einen in Bad Hersfeld sehr häufig sind und die zum anderen sehr schlechte Dämmstandards und damit hohe spezifische Energiebedarfe aufweisen. Ein weiteres Viertel des Nutzenergiebedarfs entfällt allein auf die Ein- und Zweifamilienhäuser der Nachkriegszeit bis zum Jahr 1968, die teils durch Geld- und Materialknappheit bzw. später durch fehlende, teilweise auch niedrige Baunormen und geringere Energiepreise ebenfalls sehr hohe spezifische Wärmebedarfe aufweisen. Insgesamt entfallen knapp drei Viertel der Wohnfläche und annähernd 80 % des Nutzenergiebedarfs zur Beheizung derselben auf Ein- und Zweifamilienhäuser. Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie 13

22 Tab. 4: Anteile der Heizungsanlagen und Heizenergieverbrauch der Wohngebäude 2006 Zentralheizung Anteil A) Benutzungsumfang Wirkungsgrad Endenergieeinsatz in % in % in % in GWh Nahwärme 3, ,99 Erdgas 52, ,14 Heizöl 34, ,71 Etagenheizung Erdgas 5, ,04 Einzelöfen Strom 3, ,70 Kohle, Festbrennstoffe 1, ,86 Regenerativ Solarenergie 0,5 97 0,85 0,87 Summe ,30 A) an der Nutzenergiebereitstellung, Quellen: Prognos (2005);; Geschäftsberichte der Stadt Bad Hersfeld; eigene Berechnungen Bei den Heizungsarten dominieren die Erdgaszentralheizungen mit ca. 52,3 %. An zweiter Stelle liegen die Ölzentralheizungen mit knapp 34,5 %. Etagen- und Einzelheizungen machen zusammen noch rd. 5 % der Heizungssysteme aus. Tabelle 5 zeigt die Energieträgerverteilung in Bad Hersfeld im Vergleich zum Durchschnitt in den alten Bundesländern. Es zeigt sich, dass das Erdgas mit mehr als 50 % des Endenergieeinsatzes in der Wohnungsbeheizung in Bad Hersfeld einen deutlich höheren Anteil als im Bundesdurchschnitt hat. Der Anteil des Heizöls liegt dagegen leicht unterdurchschnittlich. Erheblich geringere Anteile als im Bundesdurchschnitt haben Strom, Kohle und Nahwärme. 14 Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

23 Tab. 5: Anteile der Energieträger an der Raumwärmebereitstellung in Bad Hersfeld im Vergleich zum Durchschnitt in Deutschland 2002 Endenergieträger Struktur Deutschland 2002 Bad Hersfeld 1997 Bad Hersfeld 2006 Strom 5,5 % 2,7 % 1,5 % Erdgas 44,7 % 53,7 % 54,0 % Fern- und Nahwärme 9,5 % 0,5 % 3,3 % Öl 36,3 % 40,9 % 40,0 % Kohle u.a. 4,0 % 2,2 % 1,2 % Quelle: Prognos (2005), Wuppertal Institut (2008) Endenergieeinsatz für die Warmwasserbereitung Der Endenergieverbrauch für die Erzeugung von Warmwasser für die Haushalte von Bad Hersfeld erfolgte methodisch analog zur Ermittlung der Raumwärmebereitstellung. In einem ersten Schritt wurde die erforderliche Nutzenergienachfrage ermittelt, die in einem zweiten Schritt mittels einer Technikverteilung sowie Angaben zu Wirkungsgraden in Endenergieverbräuche umgerechnet wurde. Da die Verteilung der Warmwasserbereitungsanlagen eng mit der Verteilung der Heizungsanlagen verbunden ist, sind die jeweiligen Anteile danach ausgerichtet. Der Abgleich nach zentralen und dezentralen Geräten ist anhand der vorliegenden Einkommens- und Verbrauchsstichprobe für 1993 (HSL 1996) vorgenommen worden und mit dem Deutschland-Mix entsprechend fortgeschrieben. Die Nutzenergienachfrage zur Warmwasserbereitung von rd. 28,4 GWh wurde auf Grundlage der Anzahl der Einwohner von im Jahre 2006 sowie einer durchschnittlichen Warmwassermenge von 45 Litern pro Person und Tag ermittelt. Dabei wird eine übliche Temperaturdifferenz zwischen Kaltwassertemperatur (ca. 10 o C) und Warmwassertemperatur (ca. 40 o C) von 30 o C zugrunde gelegt. Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie 15

24 Tab. 6: Endenergieverbräuche zur Warmwassererzeugung in Bad Hersfeld (2006) Anteil in % Wirkungsgrade in % A) Zentral-Systeme Endenergie in GWh Gas 52 % 67 % 12,4 Heizöl 26 % 61 % 9,8 Dezentral-Systeme Gas 4,8 % 72 % 1,4 Strom 15,0 % 91 % 3,2 Festbrennstoffe 1,7 % 40 % 0,8 kein WW 0,3 % Summe 100 % 28,4 A) einschließlich Bereitstellungs- und Verteilungsverlusten Quellen: Prognos (2005); eigene Berechnungen Tabelle 6 gibt einen Überblick über die Warmwasserbereitung nach Erzeugungssystemen sowie den dafür benötigten Endenergiebedarf. Im Gegensatz zur Situation im Jahre 2006 hat bei der Wohnungsbeheizung die Ölzentralheizung in Bad Hersfeld als verbreitetster Warmwassererzeuger den Vorrang an die Gasheizungen (durch den Einzug des Brennwertkessels) eingebüßt. Die Ölzentralheizungen werden dagegen nur zu etwa einem Viertel auch zur Warmwasserbereitung eingesetzt. In den übrigen Fällen, insbesondere in Mehrfamilienhäusern, wird die Warmwasserbereitung durch dezentrale Elektrosysteme erbracht. In Haushalten mit Gasetagenheizungen wird dagegen in der Regel auch das warme Wasser über die Gastherme oder ein zusätzliches Gasgerät erbracht. Haushalte mit Festbrennstoffeinzelöfen dagegen nutzen diese nur selten auch für die Warmwasserbereitung. Hier treten ebenfalls Elektrogeräte zur ergänzenden oder vollständigen Warmwasserbereitung hinzu. Insgesamt haben in Bad Hersfeld etwa 15 % der Haushalte elektrische Warmwasserbereitungsanlagen. Bei den Endenergieeinsätzen ergibt sich ein etwas abweichendes Bild, da dezentrale Anlagen einen deutlich höheren Gesamtwirkungsgrad als zentrale Anlagen erreichen. Hauptgrund dafür sind Verluste bei der Warmwasserspeicherung und -verteilung sowie niedrige Teillastwirkungsgrade insbesondere älterer Zentralheizkessel 2. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sind insbesondere Öl, aber auch Erdgas in der Warmwasser- 2 Dennoch sind moderne zentrale Warmwasserbereitungsanlagen in Bezug auf die Primärenergieeinsätze und Emissionen dezentralen Lösungen mit Strom in der Regel überlegen. Insbesondere Teillastwirkungsgrade und Verluste konnten bei modernen Brennwert- und Niedertemperaturheizanlagen deutlich gesenkt werden. Hinzu kommt der Vorteil der Einbindbarkeit von Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung (vgl. Hanke, Richter 1995). 16 Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

25 bereitung überdurchschnittlich vertreten. Der Stromanteil bei den dezentralen Systemen, bei denen die elektrische Warmwasserbereitung bei 66 % liegt, beträgt dagegen in Bad Hersfeld rund 15 % und liegt somit um zwei Drittel unter dem Durchschnitt Endenergieeinsatz für Haushaltsgeräte und Kochen Für die Ermittlung der Endenergieeinsätze zum Kochen und für Haushaltsgeräte (einschließlich Beleuchtung) wurden typische Kennwerte der alten Bundesländer zugrunde gelegt. Ausgehend von Haushalten ermittelt sich mit einem gewichteten spezifischen Verbrauch von ca kwh pro Haushalt und Jahr für Haushaltsgeräte und 482 kwh pro Haushalt und Jahr für Kochen ein Endenergieeinsatz der Haushalte in Bad Hersfeld von ca. 31,6 GWh für die Haushaltsgeräte und von 6,7 GWh für das Kochen. Der Endenergieeinsatz der Haushaltsgeräte wird ausschließlich über Strom bereitgestellt. Gekocht wird dagegen auch mit Erdgas und vereinzelt noch mit Kohle oder Flüssiggas. Da zahlreiche Haushalte mit Gas sowohl ihre Heizung und Warmwasserversorgung betreiben als auch damit kochen, lässt sich der Gaseinsatz zum Kochen nur indirekt ermitteln. Im Bundesdurchschnitt (2002) verwenden rd. 20 % aller Haushalte, die Gas nutzen, dieses auch zum Kochen. Dieser Wert liegt in Hessen sogar noch höher. Generell kann festgestellt werden, dass in Städten oder Gebieten mit einer bereits seit langem bestehenden Gasversorgung, wie dies auch im Kernstadtgebiet von Bad Hersfeld der Fall ist, von einem erheblich höheren Anteil der Haushalte mit Gas gekocht wird, als in Gebieten, die erst seit Ende der 70er Jahre an Erdgas angeschlossen wurden. Daher wurde für Bad Hersfeld abgeschätzt, dass etwa zwei Drittel der Haushalte die mit Erdgas heizen, auch damit kochen. Insgesamt ergibt sich daraus ein Anteil des Erdgases am Endenergieeinsatz zum Kochen von rd. 20 % bzw. ca. 1,1 GWh. Dies entspricht in etwa dem Bundesdurchschnitt Endenergieeinsatz der Haushalte Aus den in den Abschnitten bis hergeleiteten Endenergieeinsätzen der Haushalte für Raumwärme, Warmwasser, Kochen und Haushaltsgeräte ergibt sich das in Tabelle 7 dargestellte Ergebnis. Insgesamt benötigten die Haushalte in Bad Hersfeld MWh Endenergie für die oben genannten Verwendungsbereiche. Mit rd kwh pro Haushalt lagen Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie 17

26 sie etwas über dem deutschen Durchschnittswert des Jahres 2006 von rd kwh. Der Stromeinsatz der Haushalte in Bad Hersfeld lag mit 3.159,8 kwh pro Haushalt um rd. 24 % unter dem deutschen Durchschnitt (4.111 kwh/hh). Demzufolge war auch der Stromanteil am Endenergieeinsatz der Haushalte mit 14 % erheblich niedriger als in den alten Bundesländern, wo er 2006 bei 18 % lag. Das Erdgas, das in Bad Hersfeld in allen Anwendungsbereichen überdurchschnittlich vertreten ist, kommt insgesamt auf knapp 48 % des Endenergieeinsatzes der Haushalte, ein Wert, der um rd. ein Drittel über dem Anteil in den alten Bundesländern liegt. Zweitwichtigster Endenergieträger der Haushalte ist das Heizöl, dessen Anteil mit rd. 35 % etwa dem Anteil in den alten Bundesländern entspricht. Die Nahwärme sowie die Kohle und die übrigen Festbrennstoffe sind in Bad Hersfeld dagegen weit unterdurchschnittlich vertreten. Zusammen kamen sie 2006 nur auf 3 % des Endenergieeinsatzes der Haushalte, während der Vergleichswert für die alten Bundesländer bei 10 % lag. Tab. 7: Endenergieeinsatz der Haushalte 2006 Vereinfachte Energie- und Emissionsbilanz Bad Hersfeld Endenergie der Haushalte Jahr: 2006 Einheit: MWh Raum: Stadtgebiet Quelle: Stadtwerke, Stadt Bad Hersfeld. Eigene Berechnungen Anwendung/ Energieträger Strom Erdgas Nahwärme Öl Kohle u.a. Summe in % Raumwärme % Warmwasser % Kochen % Geräte % Summe % in % 14% 47% 3% 35% 1% 100% Bad-Hersfeld Emissionen Aus dem Endenergieeinsatz der Haushalte lassen sich mit Hilfe der in den Tabellen 8 und 9 wiedergegebenen Emissionsfaktoren für Treibhausgase und für Luftschadstoffe 18 Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

27 die Emissionen der Haushalte für das Jahr 2006 ermitteln. Dabei wird beim Erdgas zwischen den einzelnen Verbrennungstechniken, Zentralheizung 3, Etagenheizung und Gasherd unterschieden. Heizöl wurde 2006 überwiegend in Zentralheizungen, Kohle in Einzelöfen eingesetzt. Tab. 8: Endenergiebezogene Emissionsfaktoren (Treibhausgase) für die Haushalte nach Energieträgern und Anwendungen in kg/gwh CO 2 CO CH 4 NmVoc N 2O Raumwärme + Warmwasser CO 2 Äquivalente Gas Zentral ,44 2, Gas Etage ,51 2, Öl ,09 2, Strom ,58 4, Festbrennstoffe ,52 15, Kochen + Geräte Gas (Kochen) ,47 2, Strom ,58 4, Quelle: Gemis und eigene Berechnungen Tab. 9: Endenergiebezogene Emissionsfaktoren (Luftschadstoffe) für die Haushalte nach Energieträgern und Anwendungen in kg/gwh SO 2 Nox Staub HCL HF Raumwärme + Warmwasser Gas Zentral 29,57 201,40 4,7 0,84 0,05 Gas Etage 33,09 201,40 5,18 0,98 0,05 Öl 406,78 207,31 8,8 0,74 0,04 Strom 221,65 247,25 25,6 9,16 0,38 Festbrennstoffe 163,59 252,91 33,73 37,25 1,00 Kochen + Geräte Gas (Kochen) 27,5 190,73 4,33 0,66 0,04 Strom 221,65 247,25 25,6 9,16 0,38 Quelle: Gemis und eigene Berechnungen Tabelle 10 stellt das Ergebnis der vereinfachten Emissionsbilanz für die Haushalte dar. Insgesamt sind mit dem Endenergieeinsatz der Haushalte Treibhausgasemissionen in 3 Bei den Zentralheizungen wurde zusätzlich zwischen Brennwert- und Niedertemperaturheizungen Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie 19

28 einer Höhe von rd t CO 2 -Äquivalenten verbunden. Maßgeblich an diesen E- missionen sind das Erdgas mit 39 %, das Heizöl mit 36 % und der Strom mit 20 % beteiligt. An Luftschadstoffen wurden aufgrund des Energieeinsatzes der Haushalte rd. 170 t emittiert. Die größten Mengen entfielen dabei auf die Staubemissionen der Kohleheizungen, die Schwefeldioxidemissionen der Ölheizungen sowie die Stickoxidemissionen des Öl- und Erdgaseinsatzes. Tab. 10: Vereinfachte Emissionsbilanz (Treibhausgase) der Haushalte 2006 Vereinfachte Energie- und Emissionsbilanz Bad Hersfeld Emissionen der Haushalte (Treibhausgase) Jahr: 2006 Einheit: t Raum: Stadtgebiet, lokale Emissionen und Emissionen der vorgelagerten Prozeßketten Quelle: eigene Berechnungen, Emissionsfaktoren nach GEMIS T r e i b h a u s g a s e CO2-Äquiv Energieträger CO2 CO CH4 NMVOC N2O CO2-Äquiv in % Strom ,7% Erdgas ,6% Nahwärme ,9% Öl ,1% Kohle u.a ,7% Summe , % Bad-Hersfeld Quelle: Gemis und eigene Berechnungen differenziert. 20 Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

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