"Ich frage mich, warum keine anderen westlichen Ärzte kommen": Dr. Mads Gilbert im Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt.Foto: AP

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1 Süddeutsche.de :33 Uhr Zivilopfer im Gaza-Streifen "Wir amputieren am laufenden Band" Seit Beginn der israelischen Bodenoffensive steigt die Zahl der zivilen Opfer stark an. Der Norweger Mads Gilbert ist einer der beiden einzigen westlichen Mediziner, die sich derzeit im Gaza-Streifen aufhalten. Gilbert berichtet Dramatisches. Interview: Tomas Avenarius "Ich frage mich, warum keine anderen westlichen Ärzte kommen": Dr. Mads Gilbert im Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt.Foto: AP Mads Gilbert, 61, ist Anästhesist und Medizinprofessor an der norwegischen Universität Tromso. Seit Neujahr operiert er zusammen mit seinem Kollegen, dem Chirurg Erik Fosse, im Schifa-Hospital in Gaza-Stadt. Beide sind Mitglieder der Norwegian Medical Solidarity Organization Norah. sueddeutsche.de: Doktor Gilbert, wie ist die Situation in Gaza? Mads Gilbert: Die Situation heute Abend ist mehr als dramatisch. Es wird schwer bombardiert. Die letzten 48 Stunden waren sehr hart. Es gab eine Attacke auf einen Gemüsemarkt in Gaza-Stadt mit vielen Toten und Verletzten. Allein von den 210 Verletzten, die heute in das Krankenhaus kamen, sind 35 in der Notaufnahme gestorben. Unter den Toten sind 18 Kinder unter neun Jahren. Wir amputieren am laufenden Band. Die Korridore sind voll mit Verstümmelten. Ich kann die Zahl der Amputationen nicht mehr zählen. sueddeutsche.de: Wie viele Kinder und Frauen sind unter den Opfern? Gilbert: Einem Kind habe ich heute eine Hand amputiert, das Kind verlor elf Familienmitglieder. Wir haben ein neunmonatiges Baby, dessen ganze Familie von Israelis getötet wurde. Die Zahl der zivilen Opfer steigt rapide an. Am Montagabend waren es 540 Tote und 2550 Verletzte. 30 Prozent der Toten und 45 Prozent der Verletzten sind Frauen und Kinder. Unter den Toten sind 117 und unter den Verletzten bisher 744 Kinder.

2 sueddeutsche.de: Wie gefährlich ist die Arbeit der Rettungsdienste? Gilbert: Heute sind zwei Ambulanzen getroffen worden. Zwei Pfleger wurden getötet, sie wurden gezielt angegriffen. Eine Moschee neben dem Schifa- Hospital wurde bombardiert. Alle Scheiben des Krankenhauses wurden dabei zerstört. Er sind im Moment sieben Grad Celsius draußen, alle Patienten frieren, Ärzte und Helfer natürlich auch. Das alles ist unmöglich zu verstehen. sueddeutsche.de: Wie geht es dem Personal in dem Krankenhaus? Gilbert: Eines muss ich betonen. In diesem Krankenhaus gibt es derzeit 50 Ärzte, Pfleger und freiwillige Helfer. Wir hören die Bomben und warten auf neue Wagenladungen voller Verwundeter. Ich habe noch nie gesehen, dass sich Menschen so aufopfern, wie diese palästinensischen Ärzte und Helfer. sueddeutsche.de: Behandeln Sie auch Hamas-Kämpfer? Gilbert: Die Frage ist unangemessen. Wir als Ärzte behandeln hier jeden. Wir würden auch israelische Soldaten versorgen. Aber: Ich habe Hunderte Patienten gesehen, darunter waren nur zwei Hamas-Kämpfer. sueddeutsche.de: Was brauchen Sie am dringendsten? Gilbert: Vordringlich ist, dass das Bombardement aufhört, Israel die Grenzübergänge öffnet und Lebensmittel und Treibstoff nach Gaza lässt. sueddeutsche.de: Sind Sie persönlich sicher? Gilbert: 1,5 Millionen Palästinenser sitzen in diesem größten Gefängnis der Welt fest. Sie fürchten sich nicht. Warum sollten wir uns fürchten? sueddeutsche.de: Wie sind Sie in den Gaza-Streifen hineingekommen? Gilbert: Wir sind am Neujahrstag über Rafah eingereist. Die norwegische Regierung hat sehr großen diplomatischen Druck auf die ägyptische Führung ausgeübt. Wir konnten dann einreisen. Ich frage mich, warum keine anderen westlichen Ärzte kommen. Die Welt kann nicht sehen, was hier passiert. Die westlichen Medien sind hier nicht da. Wir sind die einzigen westlichen Vertreter hier. Wir sind Ärzte, wir sollen helfen. Gleichzeitig müssen wir Medien aus aller Welt am Telefon informieren. Seit mein Kollege und ich hier sind, arbeiten wir rund um die Uhr. Hören Sie das? Es wird wieder bombardiert. Ich muss Schluss machen.

3 Druckansicht Seite 1 von 2 DerWesten /detail.html Interview "Mehr als dramatisch" Politik, , Martin Gehlen Mads Gilbert (61) ist Anästhesist und Medizinprofessor an der norwegischen Universität Tromso. Er operiert seit Neujahr zusammen mit seinem Kollegen, dem Chirurgen Erik Fosse, im Schifa-Hospital in Gaza-Stadt. Mit ihm sprach Martin Gehlen am späten Montagabend. Doktor Gilbert, wie ist die Situation in Gaza? Dr. Mads Gilbert (Mitte) beim Einsatz in Gaza-Stadt. Foto: ap Mads Gilbert: Die Situation heute Abend ist mehr als dramatisch. Es wird schwer bombardiert. Die letzten 48 Stunden waren sehr hart. Es gab eine Attacke auf einen Gemüsemarkt in Gaza-Stadt mit vielen Toten und Verletzten. Allein von den 210 Verletzten, die heute in das Krankenhaus kamen, sind 35 in der Notaufnahme gestorben. Unter den Toten sind 18 Kinder unter neun Jahren. Wir amputieren am laufenden Band. Die Korridore sind voll mit Verstümmelten. Ich kann die Zahl der Amputationen nicht mehr zählen. Wie viele Kinder und Frauen sind unter den Opfern? Gilbert: Einem Kind habe ich heute eine Hand amputiert, das Kind verlor elf Familienmitglieder. Wir haben ein neunmonatiges Baby, dessen ganze Familie von Israelis getötet wurde. Die Zahl der zivilen Opfer steigt rapide an. Am Montagabend waren es 540 Tote und 2550 Verletzte. 30 Prozent der Toten und 45 Prozent der Verletzten sind Frauen und Kinder. Unter den Toten sind 117 und unter den Verletzten bisher 744 Kinder. Wie gefährlich ist die Arbeit der Rettungsdienste? Gilbert: Heute sind zwei Ambulanzen getroffen worden. Zwei Pfleger wurden getötet, sie wurden gezielt angegriffen. Eine Moschee neben dem Schifa-Hospital wurde bombardiert. Alle Scheiben des Krankenhauses wurden dabei zerstört. Er sind im Moment sieben Grad Celsius draußen, alle Patienten frieren, Ärzte und Helfer natürlich auch. Das alles ist unmöglich zu verstehen. Wie geht es dem Personal in dem Krankenhaus? Gilbert: Eines muss ich betonen. In diesem Krankenhaus gibt es derzeit fünfzig Ärzte, Pfleger und freiwillige Helfer. Wir hören die Bomben und warten auf neue Wagenladungen voller Verwundeter. Ich habe noch nie gesehen, dass sich Menschen so aufopfern, wie diese palästinensischen Ärzte und Helfer. Behandeln Sie auch Hamas-Kämpfer? Gilbert: Die Frage ist unangemessen. Wir als Ärzte behandeln hier jeden. Wir würden auch israelische Soldaten versorgen. Aber: Ich habe hunderte Patienten gesehen, darunter waren nur zwei Hamas-Kämpfer.

4 Druckansicht Seite 2 von 2 Was brauchen Sie am dringendsten? Gilbert: Vordringlich ist, dass das Bombardement aufhört, Israel die Grenzübergänge öffnet und Lebensmittel und Treibstoff nach Gaza lässt. Sind Sie persönlich sicher? Gilbert: 1,5 Millionen Palästinenser sitzen in diesem größten Gefängnis der Welt fest. Sie fürchten sich nicht. Warum sollten wir uns fürchten? Wie sind Sie in den Gazastreifen hineingekommen? Gilbert: Wir sind am Neujahrstag über Rafah eingereist. Die norwegische Regierung hat sehr großen diplomatischen Druck auf die ägyptische Führung ausgeübt. Wir konnten dann einreisen. Ich frage mich, warum keine anderen westlichen Ärzte kommen. Die Welt kann nicht sehen, was hier passiert. Die westlichen Medien sind hier nicht da. Wir sind die einzigen westlichen Vertreter hier. Wir sind Ärzte, wir sollen helfen. Gleichzeitig müssen wir Medien aus aller Welt am Telefon informieren. Seit meine Kollegen und ich hier sind, arbeiten wir rund um die Uhr. Hören Sie das? Es wird wieder bombardiert. Ich muss Schluss machen.

5 «Ambulanzen wurden gezielt angegriffen» - News Ausland: Naher Osten & Afrika -... Seite 1 von 2 Startseite AUSLAND ZÜRICH SCHWEIZ AUSLAND WIRTSCHAFT BÖRSE SPORT KULTUR PANORAMA WISSEN Europa Amerika Naher Osten & Afrika Asien & Ozeanien Bildstrecken «Ambulanzen wurden gezielt angegriffen» Aktualisiert um 12:19 Uhr Drucken Mailen Der Krieg im Gazastreifen fordert immer mehr Zivilopfer. Die Lage sei mehr als dramatisch, sagt ein Arzt, der im Schifa-Spital in Gaza-Stadt das menschliche Leid hautnah miterlebt. Der 61-jährige Mads Gilbert aus Norwegen ist einer der beiden einzigen westlichen Ärzte, die sich derzeit im Gazastreifen aufhalten. Mit seinem norwegischen Arztkollegen behandelt er Verletzte, deren Zahl laufend höher wird. Er arbeitet rund um die Uhr. «Wir amputieren am laufenden Band», sagt Gilbert in einem Interview mit der «Süddeutschen Zeitung». «Die Korridore des Spitals sind voll mit Verstümmelten. Ich kann die Zahl der Amputationen nicht mehr zählen.» Der Viel Arbeit im Operationssaal: Der norwegische Arzt Mads Gilbert. Artikel zum Thema Israelische Soldaten töten 130 Hamas- Kämpfer norwegische Arzt schildert schlimme Schicksale: «Einem Kind habe ich eine Hand amputiert - das Kind verlor elf Familienmitglieder. Wir behandeln auch ein neun Monate altes Baby, dessen ganze Familie von Israeli getötet wurde.» «Dann zerreisst es mich in lauter kleine Fetzen» Israelische Truppen töten eigene Soldaten Die letzten zwei Tage seien sehr hart gewesen, sagt der 61-jährige Arzt, das Schifa-Spital in Gaza-Stadt stosse zunehmend an seine Grenzen. An einem Tag seien 210 Verletzte eingeliefert worden, davon seien 35 Menschen in der Notaufnahme gestorben. Die Arbeitsbedingungen seien äussert schwierig, erklärt Gilbert weiter. Bei den Kämpfen, die zunehmend in dicht besiedelten Wohngebieten stattfinden, werden gemäss Aussagen des norwegischen Arztes nicht einmal die Rettungsdienste und das Medizinpersonal geschont. «Zwei Ambulanzen wurden getroffen, und zwei Pfleger wurden getötet», erzählt Gilbert, «sie wurden gezielt angegriffen». Bei den Patienten macht Gilbert als Arzt keine Unterschiede: «Wir behandeln hier jeden:

6 «Ambulanzen wurden gezielt angegriffen» - News Ausland: Naher Osten & Afrika -... Seite 2 von 2 Wir würden auch israelische Soldaten und Hamas-Kämpfer versorgen.» Unter den mehreren hundert Patienten, die er gesehen habe, seien nur zwei Hamas-Kämpfer gewesen. Gesundheitssystem bricht zusammen Gemäss Meldungen von Nachrichtenagenturen sind in den vier Tagen, seit die Bodenoffensive der israelischen Armee in Gang ist, mehr als 500 Menschen im Gazastreifen getötet worden. Die Zahl der Verletzten ist auf über 2500 angestiegen. Angesichts der anhaltenden israelischen Militäroffensive bezeichnet die Uno die humanitäre Lage im Gazastreifen als «zunehmend beängstigend». Das Gesundheitssystem drohe zusammenzubrechen. Und die Lage verschlimmere sich mit jedem Tag, an dem die Kämpfe weitergingen. (vin) Erstellt: , 10:58 Uhr

7 Gaza: Politiker diskutieren deutschen Blauhelm-Einsatz - Nachrichten - DerWesten Seite 1 von 3 Nahost-Konflikt Gaza: Politiker diskutieren deutschen Blauhelm- Einsatz Nachrichten,, DerWesten, 15 Kommentare, Trackback-URL Hannover/Jerusalem/New York. Außenpolitiker der großen Koalition können sich eine Beteiligung deutscher Soldaten an einer möglichen Blauhelm-Mission im Gaza-Streifen vorstellen. Israel will einen Hilfskorridor in den Gazastreifen öffnen. Ägyptens Staatschef Mubarak schlägt sofortige Waffenruhe vor. Die Bundesregierung ist sehr besorgt über die Lage im Gaza-Streifen. Angesichts der anhaltenden Auseinandersetzungen setzte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihre Bemühungen um eine rasche politische und diplomatische Lösung fort. Nach ihren Telefonaten der vergangenen Tage hat Merkel am Dienstag mit dem türkischen Premierminister Recep Tayyip Erdogan und US- Präsident George W. Bush telefoniert. Merkel habe dabei angeregt, im UN-Sicherheitsrat, dem die Türkei als nichtständiges Mitglied angehört, den Ansatz für eine Vereinbarung über eine dauerhafte Waffenruhe zu schaffen. Eine echte Verbesserung der Lage in Gaza und insbesondere der Zivilbevölkerung könne nur durch eine Waffenruhe erreicht werden, die auch die Sicherheit Israels langfristig gewährleistet, betonte Merkel. Dazu gehörten in erster Linie ein sofortiges Ende des Raketenbeschusses durch die Hamas, verbunden mit einer Verhinderung des weiteren Waffenschmuggels in den Gaza- Streifen sowie auf der anderen Seite eine kontrollierte Öffnung der Grenze zum Gaza-Streifen. Damit könnte eine humanitäre Versorgung der Bevölkerung sichergestellt werden. Jung verteidigt Israel Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) sieht in einem Gewaltverzicht der Hamas eine Vorbedingung für einen Waffenstillstand. «Ich bin mir sicher: Wenn die Hamas glaubwürdig auf Gewalt verzichtet, wird Israel zu einem Waffenstillstand bereit sein», sagte Jung. Der CDU- Politiker verteidigte die israelischen Angriffe. Forum Israel und Palästina - Konflikt ohne Lösung? Diskutieren Sie mit anderen DerWesten-Lesern Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) appellierte eindringlich an die Konfliktparteien, die Versorgung der Menschen im Gaza-Streifen sicherzustellen. Die Lage der Bevölkerung sei «dramatisch», sagte Steinmeier. Er zeigte sich «entsetzt» über die Bilder aus dem Gaza- Streifen. «Schuldfragen sind bei solchen militärischen Eskalationen nie leicht zu klären», sagte der SPD- Politiker weiter und rief erneut dazu auf, zumindest zu einer Waffenruhe zu kommen. «Einen Weg zum Frieden in Nahost kann es nur auf der Basis von Verhandlungen und einer Zwei- Staaten-Lösung geben», schreibt Gregor Gysi, Vorsitzender der Linksfraktion im Bundestag, in einem Gastbeitrag für die «Frankfurter Rundschau». Als ein erster Schritt sollte unverzüglich zum ausgelaufenen Waffenstillstandsabkommen unter Abzug der Truppen zurückgekehrt werden. Gysi bezeichnet die israelische Abriegelung des Gazastreifens als falsch, weil sie die Bevölkerung in Kollektivhaft nehme. Gleichzeitig verurteilt er die Politik der Hamas, die einseitig den Waffenstillstand aufgekündigt und israelische Städte mit Raketen beschossen habe. Dies habe

8 Gaza: Politiker diskutieren deutschen Blauhelm-Einsatz - Nachrichten - DerWesten Seite 2 von 3

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10 16-Stunden-Schicht in der Hölle - Bericht & Hintergrund - DerWesten Seite 1 von 2 Nahost-Krise 16-Stunden-Schicht in der Hölle Bericht & Hintergrund, , Gil Yaron, 0 Kommentare, Trackback-URL Jerusalem. Die Offensive der Israelis im Gazastreifen hat viele Tote und Verletzte unter den Palästinensern gefordert. Das größte Krankenhaus Gazas ist überfüllt. Die Ärzte müssen auf den Gängen notoperieren. Wenn es eine Hölle gibt, sieht es dort aus wie im Schifa Krankenhaus im Gazastreifen. Der Fußboden ist voll mit Blut, Verletzte warten stöhnend in überfüllten Gängen auf ihre Operation", beschreibt der Chirurg Dr. Dschumaa a-saka die Anblicke, die sich ihm in der Nacht zum Dienstag an seinem Arbeitsplatz offenbarten. Saka und seine Kollegen fahren seit Beginn der israelischen Offensive am vergangenen Samstag 16-Stunden Schichten, um der verzweifelten Lage Herr zu werden. Doch das größte Krankenhaus Gazas ist, wie alle anderen Krankenhäuser im Landstrich, mit der schieren Masse an Toten und Verwundeten überlastet. Wir haben alle unsere Abteilungen in Notaufnahmen verwandelt, trotzdem kommen wir kaum klar", sagt Saka der WAZ. Verwundete Palästinenser warten in einem Krankenhaus im Flüchtlingslager Jabalia auf ärztliche Hilfe. Foto: afp Die sechs Operationssäle im Krankenhaus reichen nicht, deswegen führte Saka mehr als 40 Notoperationen auf dem Gang aus. Selbst eine Schienbeinamputation musste Saka dort ohne Vollnarkose vornehmen. Auf dem Gang gibt es keine Geräte, die notwendig wären, um eine Narkose ohne Lebensgefahr zu überstehen. So gab er seinem Patienten Schmerzmittel und betäubte ihn ein wenig, bevor er ihm den blutenden Unterschenkel abnahm. Ägypten hatte bereits am Samstag zig Krankenwagen an der Grenze zum Gazastreifen auffahren lassen, um Verwundete zu evakuieren, doch die Hamas hat den Übergang nicht geöffnet. Quellen in Gaza vermuteten gestern im Gespräch mit unserer Zeitung, dass man damit die Ägypter zwingen wollte, den Übergang ganz zu öffnen. Darüber hinaus soll die Hamas sich davor gefürchtet haben, dass ihre Aktivisten von ägyptischen Sicherheitsdiensten nach erfolgreicher Behandlung vernommen werden könnten. Erst nach mehreren Tagen ließ die Hamas ihre Verwundeten in den Sinai zur Behandlung. Sie sorgte auch dafür, dass in den Korridoren des Schifa Krankenhauses Menschenleben nicht nur gerettet wurden: Laut einem Bericht der New York Times" richteten Hamasangehörige mindestens sechs Patienten in ihren Krankenbetten mit Kopfschüssen hin. Sie wurden verdächtigt, mit Israel kollaboriert zu haben. In einem Fall soll der Bruder eines Ermordeten auf den Abzug gedrückt haben, um so das Makel und die Schande" von seinem Familiennamen zu tilgen. Patienten werden nach Hause geschickt An Arzneimitteln fehlt es nicht mehr, seitdem ein Versorgungskonvoi das Krankenhaus erreichte, doch der Platzmangel zwingt die Verwaltung dazu, chronisch Kranke nach Haus zu schicken. Laut ersten Berichten werden selbst gebärende Mütter, die keine Komplikationen aufweisen, nach Hause geschickt. Angesichts der schweren hygienischen Bedingungen im Augenblick geschieht dies vielleicht auch zu ihrem eigenen Schutz. Angst vor den Hamas-Raketen Das Schifa-Krankenhaus im Gazastreifen und das Barzilai- Krankenhaus im israelischen Aschkelon liegen nur 17 Kilometer auseinander. Beide sind vom Krieg betroffen. Am Montag fiel eine Rakete nur 200 Meter vom Eingang der Barzilai Klinik entfernt und tötete einen israelischen Bauarbeiter. Es war die dritte Rakete, Doch in den Häusern ist die Lage nicht besser. Die Bewohner Gazas lassen trotz der bitteren Winterkälte ihre Fenster offen: Auch wenn es kalt ist fliegen so wenigstens keine Glasscherben durch die Wohnung, wenn nebenan Bomben fallen", sagt Mohammed Dawas aus Gaza. Viele haben das Privileg dieses Dilemmas nicht, denn ihre Fenster sind bereits zerbrochen. Anfangs reparierte man die Schäden mit Plastikfolien, doch die sind längst vom Markt verschwunden. Heizen können die meisten sowieso nicht, weil sie weder Treibstoff noch Strom haben.

11 16-Stunden-Schicht in der Hölle - Bericht & Hintergrund - DerWesten Seite 2 von 2

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