Reisebericht 2. Tagesreise 2011 Schwäbisch Gmünd und Burg Wäscherschloss

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1 Norbert Wenzlick Oberstleutnant a.d. stv Vors / Presse / ÖA Reisebericht 2. Tagesreise 2011 Schwäbisch Gmünd und Burg Wäscherschloss Am Dienstag, 27. September 2011 hatte die Kameradschaft ERH Ulm / Neu Ulm im DBwVerb zur 2. Tagesfahrt in 2011 eingeladen. Nach unserem Motto Ge-Ge-Ku-Ku wurde diesmal als Ziel die älteste Stauferstadt Schwäbisch Gmünd mit dem Museum und Galerie Prediger, dem Museum Silberwarenfabrik Ott-Pauser sowie am Nachmittag die Burg Wäscherschloss in der Nähe von Wäschenbeuren ausgesucht. Marienbrunnen am Marktplatz (1686) südländischer Lebensqualität. Schwäbisch Gmünd liegt im Zentrum Süddeutschlands in der Region Ostwürttemberg, 50 Kilometer von der Landeshauptstadt Stuttgart entfernt, im Ostalbkreis. Die Große Kreisstadt hat rund Einwohner, die sich auf die Kernstadt und 10 Ortsteile verteilen. Bauwerke aus 8 Jahrhunderten prägen die historische Innenstadt. Der Marktplatz und der Münsterplatz zählen zu den schönsten Plätzen in Süddeutschland. Malerisch am Fuße der Schwäbischen Alb und der Dreikaiserberge gelegen, ist Schwäbisch Gmünd ein Ort mit Atmosphäre und Um Uhr an der Donauhalle und um 07:45 Uhr am ZOB am Ulmer Hauptbahnhof fanden sich die Teilnehmer der Tagesreise pünktlich zur Abfahrt im wiedermal ausgebuchten / voll besetzten Bus der Firma Baumeister-Knese zur 1 ½ stündigen Fahrt über die Schwäbische Alb nach Schwäbisch Gmünd ein. Nach Begrüßung und Einweisung durch unser Vorstandsmitglied und zgl. Reiseleiter / Betreuer, Stabsfeldwebel a.d. Artur Klenk, wurden wir auf Grund der großen Teilnehmerzahl in zwei Gruppen aufgeteilt und direkt zur parallelen Führung durch das Museum Prediger bzw. zum Museum Silberwarenfabrik Ott-Pauser abgeholt. 1

2 Die eine Gruppe besuchte als erstes das Museum Silberwarenfabrik Ott-Pauser. Hier schlug vor 150 Jahren das Herz der Gmünder Silber- und Schmuckproduktion. Heute ist das älteste und einzige erhaltene Fabrikgebäude ein überregional bedeutsames Kulturdenkmal und somit einmalig in der Museumslandschaft. Durch einen ehemaligen pensionierten Mitarbeiter (ein ehem. Silberschmied) wurde uns sehr plastisch / authentisch die sehr gut erhaltenen und funktionsfähigen Fabrikräume, die Arbeitsbedingungen der Belegschaft, der Maschinenpark mit den damaligen Werkzeugen zur Bearbeitung von Silberwaren, Messing und Schmuck gezeigt und anschaulich erklärt. Auch einige hier produzierte Silberwaren konnten in Augenschein genommen werden. Hier fühlte man sich in die damalige Zeit zurückversetzt. Parallel wurde die zweite Gruppe durch das Museum Prediger geführt. Schwerpunkt war die Dauerausstellung im 3 OG. Der Rundgang begann mit der Geologie rund ums naheliegende Stauferland, der Zeit der Herrschaft durch die Römer, übers Mittelalter bis hin zur Zeit um Schwerpunkt war hier die reiche Sammlung an religiöser Kunst, in Silber und Schmuck. 2

3 Insgesamt für beide Gruppen ein Museumsvormittag, der natürlich nicht alles zeigen konnte, aber bestimmt zu einem weiteren Besuch angeregt hat. Zur gemeinsamen Mittagspause traf man sich auf Grund des herrlichen Spätsommerwetters im Biergarten des Paulaner Wirtshauses direkt auf dem wunderschönen Marktplatz von SG. Nach dem Essen hatte jeder ca. 1 Stunde Zeit die nähere Umgebung selbst zu erkunden, ein wenig einzukaufen bzw. einfach nur ein wenig auszuruhen. Nach der Mittagspause ging es wieder in zwei Gruppen mit städtischen Führern durch die historische Altstadt. Nachfolgend einige Bilder / Eindrücke aus dem 1 ½ stündigem Rundgang. Johanniskirche ( erbaut) umgebaut) Spital zum hl. Geist mit Amtshaus (1269 gegründet, 1434 Fachwerkbau) Neues RATHAUS (1783 / 85 umgebaut) Ehem. Spital, Innenhof jetzt Stadtbibliothek Spitalmühle (aus dem 16. Jh) jetzt Seniorentreff 3

4 Heilig-Kreuz-Münster, 14. Jahrhundert (Wahrzeichen von Schwäbisch Gmünd, größter Hallenbau Süddeutschlands) Nach der sehr interessanten, aber auch anstrengenden Führung durch die Altstadt / Historie von Schwäbisch Gmünd fuhren wir dann weiter zur Burg Wäscherschloss, wo uns wiederum eine in zwei Gruppen aufgeteilte Führung erwartete. Im Herzen der Stauferregion und in unmittelbarer Nähe zur einstigen Stammburg des mächtigen Herrschergeschlechtes der Staufer liegt die zwar kleine, aber ausgezeichnet erhaltene und gerade nach umfangreicher Renovierung wieder für die Öffentlichkeit zugängliche Ministerialenburg der Wascher. Das Wäscherschloss ist vermutlich das Vorwerk der einstigen Burg Büren. Die Herren von Büren, die hier im 11. Jhrh. saßen, nannten sich später die Staufer und so liegt vermutlich die eigentliche Wurzel der Stauferdynastie hier im Wäscherschloss. 4

5 Nach diesem wiederum interessanten Nachmittag mit viel Geschichte, Kunst, Kultur und Historie, durfte natürlich auch der gesellige Teil nicht zu kurz kommen. So ging es zum Abschluss / Ausklang der Tagesreise zum Waldcafe / Restaurant Muckensee bei Lorch. Bei einer abendlichen Vesper ließ man den ereignisreichen Tag gut gelaunt und voll mit tollen Eindrücken dann langsam ausklingen. Um ca. 21:30 Uhr waren wir dann wieder in Ulm. Ein herzliches Dankeschön an das Vorstandsmitglied zgl. Reiseleiter Stabsfeldwebel a.d. Artur Klenk und seine Unterstützer (Kuddel Karstens und Adi Lef) für die sehr gute organisatorische, fachkundige Vorbereitung, Durchführung und Betreuung an diesem schönen Tag für alle Teilnehmer. Text & Fotos: Norbert Wenzlick, OTL a.d. und Artur Klenk StFw a.d. 5