Ausprobieren Konsumieren Abhängig werden. Risiken zur Suchtentwicklung im Jugendalter.

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1 Ausprobieren Konsumieren Abhängig werden. Risiken zur Suchtentwicklung im Jugendalter. Prof. Martin Holtmann LWL-Universitätsklinik Hamm der Ruhr-Universität Bochum Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie & Psychosomatik

2 Jugendalter und Rausch

3 Das Jugendalter: Phase der Abgrenzung (Trainspotting, 1996) Bald bin ich genau wie ihr: Job, Familie, pervers großer Fernseher, Waschmaschine, Auto, elektrischer Dosenöffner, Gesundheit, niedriger Cholesterinspiegel, Eigenheimfinanzierung, Junkfraß, Kinder,, mich auf den Tag freuen, an dem ich sterbe.

4 Jugendliche sind neugierig beeinflussbar risikobereit auf Identitätssuche stimmungsschwankend gegenwartsorientiert problembelastet geneigt, Verbotenes auszuprobieren und damit empfänglich für legale und illegale Drogen und ihre Wirkungen

5 Entwicklungsaufgaben im Jugendalter Erwerb der Geschlechterrolle Akzeptanz des eigenen Körpers Beziehung zum anderen Geschlecht Emotionale Unabhängigkeit von den Eltern Erwerb schulischen Wissens Erlernen eines verantwortlichen Sozialverhaltens Finden funktionaler Freundeskontakte

6 Jugendliche versprechen sich von Drogen Glücksgefühle Abbau von Hemmungen Vergessen von Alltagsproblemen Entspannung Spaß mit Freunden Lösung alterstypischer Entwicklungsaufgaben Autonomie, eigener Stil, Ablösung von Eltern Peer-Group Status

7 Jugendliche Konsummuster

8 Jugendliche Konsummuster Häufig eine Leitdroge (80% Cannabis) Mischkonsum Club drugs : Ecstasy, Amphetamine, LSD, Ketamin, GHB, etc. Häufiges Experimentieren mit biogenen Drogen (psychotrope Pilze und Pflanzen) Trendbewegungen: Legal Highs, Crystal Meth, etc.

9 Wer entwickelt eine substanzbezogene Störung? kleine Gruppe konsumiert illegale Drogen früh und regelmäßig 8% riskanter Alkoholkonsum, 2% regelmäßiger illegaler Konsum Jungen >> Mädchen Oft frühe Belastungen, ungünstiges Temperament, kaum Schutzfaktoren in einer vulnerablen Lebensphase häufig aus belasteten familiären Verhältnissen (in Deutschland sind 2,65 Millionen Kinder von elterlicher Alkoholabhängigkeit betroffen, Kinder haben drogenabhängige Eltern) relativ schnell psychosozial ausgegrenzt (Schulpflicht, Beschaffungskriminalität, )

10 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen (ICD-10) Schädlicher Gebrauch (ICD-10: F1x.1) Schädigung der psychischen oder physischen Gesundheit, negative soziale Folgen Abhängigkeitssyndrom (ICD-10: F1x.2) (3 oder mehr Kriterien für mind. 1 Monat in den letzten 12 Monaten) Starker Wunsch zu konsumieren ( craving ) Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich Beginns, Beendigung und Menge Körperliches Entzugssyndrom Toleranz Vernachlässigung anderer Interessen Anhaltender Konsum trotz schädlicher Folgen DSM-5: keine Unterscheidung zwischen schädlichem Gebrauch und Abhängigkeit: Substanzbezogene Störung

11 Anlaufstellen für jugendliche Drogenkonsumenten im Helfersystem Suchthilfe Prävention Drogenberatung Rehabilitation Eltern-/Selbsthilfe Ambulante & stationäre Angebote KJP / Psychiatrie Jugendhilfe Erziehungsberatung Kinder- und Jugendschutz Jugendgerichtshilfe Ambulante / stationäre Erziehungshilfen

12 Kleines suchtmedizinisches Glossar der stationären Suchttherapie Akuttherapie: Entgiftung vs Qualifizierter Entzug Postakut-Therapie: Behandlung komorbider psychiatrischer Störungen» Psychiatrische Abteilungen Rehabilitationsbehandlung (Entwöhnung, Langzeittherapie)» Spezialisierte Fachkliniken Therapeutische Wohngruppen (stationäre Nachsorge)» Jugendhilfeeinrichtungen Beachte: unterschiedliche Kostenträger!

13 Differenzierte Suchtbehandlung

14 Indikationen für eine stationäre Suchtbehandlung Grundvoraussetzung für eine stationäre qualifizierte Entzugsbehandlung Vorliegen einer manifesten Abhängigkeitserkrankung Weitere Voraussetzungen Gescheiterte ambulante Entzugsversuche Schwere psychiatrische Komorbidität Fehlende Tagesstruktur Soziale Desintegration Hoher Konsumhäufigkeit Entzugssyndrom Frühzeitige Interventionen bei Minderjährigen empfohlen Aus: Holzbach, et al.: Positionspapier zum stationären qualifizierten Entzug von Cannabispatienten, Suchtmed 8 (1) 2006

15 Prävention: Keine Legalisierung von Cannabis!

16 Früherkennung und Frühbehandlung sind Suchtprävention! bei Kindern suchterkrankter Eltern bei gestörter Affektregulation bei Psychosen bei ADHS

17

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