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1 Theresienstadt 1 1 vgl. dazu 1

2 Beschreibung 2 Terezín (deutsch: Theresienstadt) ist eine im 18. Jahrhundert als Festung errichtete Stadt im Okres Litoměřice (Bezirk Leitmeritz) in der Ústecký kraj (eine der 14 Regionen in Tschechien) und wurde durch das dort im November 1941 von den Nationalsozialisten erbaute Konzentrationslager bekannt, das vier Aufgaben erfüllte: es war ein Gestapogefängnis, ein Transitlager, es diente im Rahmen der Judenpolitik der Vernichtung von Menschen und der Nazi-Propaganda als Ghetto der Alten 3. Heute ist die ehemalige Garnisonsstadt wieder eine städtische Siedlung und in den Anlagen der Kleinen Festung befindet sich eine Gedenkstätte. Die Entstehung der Festung Theresienstadt 4 Die österreichische Armee errichtete nach ihren Niederlagen im Siebenjährigen Krieg ein Befestigungssystem in Böhmen und Mähren (beides Teil der Tschechoslowakei). Darunter auch in den Jahren 1780 und 1790 die Festung Theresienstadt. Unter der Regentschaft von Joseph II. ( , römisch-deutscher König, später Kaiser des Heiligen Römischen Reiches 5 ) wurde die Festung zu Ehren seiner Mutter Theresienstadt genannt. Der Aufbau der Stadt wurde nach einem genau ausgearbeiteten Plan verwirklicht. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entsprach die Festung den neuesten Erkenntnissen der Kriegstechnik und gehörte zu den modernsten ihrer Art in Europa. Zur Zeit der Nationalsozialisten wurde im Juni 1940 ein Gefängnis der Gestapo in der Kleinen Festung eingerichtet. Man nutzte die vorhandene Infrastruktur aus und perfektionierte den Ort, indem er zu einem Bestandteil des Vernichtungsapparates ausgebaut wurde. Im November 1941 entstand in der Garnisonsstadt ein Sammel- und Durchgangslager, zunächst vor allem für die jüdische Bevölkerung aus Böhmen und Mähren. 6 Aus dem Festungsteil Garnisonsstadt machte man ein Ghetto. Die Bevölkerung wurde aus ihr vertrieben und die ersten tschechischen Juden wurden mit dem Aufbaukommando aus Prag ins Ghetto gebracht. Zwischen 1940 und 1945 wurden von der Gestapo ca Männer und Frauen an das Gefängnis Theresienstadt überstellt. Zunächst Inhaftierte aus Prag, dann aus ganz Böhmen und Mähren. In der Kleinen Festung wurden vor allem Tschechen festgehalten, darunter viele Widerständler gegen das nationalsozialistische Regime. In den letzten Jahren dann auch 2 vgl. dazu 3 vgl. dazu (5. Das Ghetto Theresienstadt) 4 vgl. dazu 5 vgl. dazu 6 vgl. dazu 2

3 Bürger der Sowjetunion, aus Polen, Jugoslawien und gegen Kriegsende Gefangene aus den Reihen der Alliierten Armeen. Weitere Menschen wurden in andere Vernichtungslager deportiert, zum Beispiel Auschwitz, Treblinka, Majdanek und Sobibor 7 (alle in Polen). Warum sich Theresienstadt für die Errichtung eines jüdischen Sammellagers eignete 8 Die SS sah in der alten Festungsstadt Vorteile, die sich für ihr Vorhaben gut eigneten: sie ließ sich leicht kontrollieren und war aufgrund ihrer Bauweise von der Außenwelt gut abzuschirmen. Ein weiterer Vorteil waren die Kasernen, in denen sich große Menschenmassen unterbringen ließen. In der Kleinen Festung gab es bereits ein Gestapogefängnis. Nur wenige Kilometer entfernt war die Stadt Leitmeritz, in der SS-Einheiten und Wehrmachtstruppen vorhanden waren. Die nächsten tschechischen Siedlungen waren weit weg. Außerdem war Theresienstadt mit dem Eisenbahnnetz verbunden, was Transporte in die Lager des Ostens ermöglichte, da es von der SS von vorneherein als Durchgangslager bestimmt worden war, das solange benötigt wurde, bis die notwendigen Vernichtungskapazitäten in den östlichen Lagern vorhanden waren. Dies waren die wesentlichen Gründe dafür, dass Theresienstadt für die Errichtung eines jüdischen Sammellagers in Böhmen ausgesucht wurde. Das Leben im Ghetto 9 Die Häftlinge bewohnten die großen Kasernen und die anderen Gebäude der Stadt. Sie wohnten auf Dachböden, in Hauseingängen und Kellern, auf den Höfen und in Verschlägen. In den Räumen, die mit dreistöckigen Betten, Koffern und persönlichen Dingen gefüllt waren, konnte man sich kaum bewegen. Außerdem herrschte ständiger Lärm. Bei dieser engen Konzentration von Menschen herrschten im Lager katastrophale hygienische Verhältnisse. Überall bestand Mangel an funktionierenden Wasserleitungen und sanitären Einrichtungen. Schlechtes Trinkwasser, der Verzehr von verschimmeltem Brot und kalter Speisen führte zu Infektionen. Ein weiteres Problem stellten Insekten (Läuse, Flöhe, Wanzen) und auch Ratten dar, die sich in der Nähe der Lebensmittellager aufhielten und zur Ausbreitung von Epidemien beitrugen. Ein weiterer Grund für die Erkrankung vieler Menschen war die Unternährung und der Mangel an Vitaminen. 7 vgl. dazu 8 vgl. dazu 9 vgl. dazu (7. Das Leben im Ghetto) 3

4 Viele versuchten ihre auswegslose Situation durch Selbstmord zu lösen. In den Jahren 1942 und 1943 wurden 430 Selbstmordversuche unternommen, von denen 252 mit dem Tode endeten. Die Arbeitspflicht war für alle arbeitsfähigen Personen ab 14 Jahren auf täglich 10 bis 12 Stunden festgesetzt. Später, als durch die Deportationen weniger Leute im Lager vorhanden waren, mussten sogar Kinder arbeiten. Die Menschen arbeiteten in Küchen und Bäckereien, mussten sich um die speziell für die SS-Mannschaften angelegten Gärten kümmern oder bei der Kriegsproduktion nachhelfen. Einige Arbeitskommandos wurden zu Sondereinsätzen auch ins Reich geschickt. Für viele Häftlinge war diese Arbeit mit einer zusätzlichen körperlichen Schwächung verbunden. Sie wurden anfälliger für Krankheiten. Trotz der Fürgsorge der jüdischen Ärzte und Krankenschwestern, die ihren Dienst jedoch ohne Medikamente und notwendige Hilfsmittel ausführten, war die Sterblichkeitsrate hoch. Schlimm für die Menschen im Ghetto war auch, dass man sie wegen kleineren Vergehen in Zellen sperrte, verhörte und folterte, bevor sie in die Kleine Festung übergestellt oder in den nächsten Transport eingereiht wurden. 10 Kinder in Theresienstadt 11 Unter den Häftlingen waren ca Kinder. Eine der größten Abteilungen der jüdischen Häftlingsselbstverwaltung war die Jugendfürsorge, die versuchte, zumindest den Kinder und Jugendlichen eine Überlebenschance zu sichern. Einige wurden in Kinderheimen untergebracht, nach Geschlechtern und Jahrgängen getrennt, wo sie von Männern und Frauen betreut wurden, die sich für diese Aufgabe freiwillig meldeten. Neben den Erziehern waren in jedem Kinderheim ein Arzt, eine Schwester, ein Fürsorger und Hilfspersonal tätig. Dort erhielten sie eine etwas bessere Verpflegung und geheimen Unterricht. Zwar waren keine Schulbücher vorhanden, aber man erarbeitete mit ihnen Fibeln, lehrte die Grundbegriffe der Mathematik, verschaffte ihnen Zugang zu Literatur und beschäftigte sie mit Musik- und Theateraufführungen. Besonders bekannt war die Kinderoper Brundibár 12 vom tschechischen Komponisten Hanuš Krása. 10 vgl. dazu (7. Das Leben im Ghetto, 8.Krankheit und Tod) 11 vgl. dazu (11. Kinder und Jugendliche) 12 vgl. dazu 4

5 Am 27. Januar 2010 (Auschwitz-Tag) wurde die Kinderoper am Kepler-Gymnasium in Freudenstadt aufgeführt. 13 All diese Aktivitäten gaben den Kindern ein Stück Normalität und Freude zurück. Viele der Betreuer ersetzten zudem Geschwister oder Eltern, von denen viele schon deportiert worden waren. Von all den Kindern, die in andere Lager deportiert wurden, überlebten nur ungefähr 150. Im Erdgeschoss des Ghettomuseums erinnert eine kleine Gedenkstätte an die Kinder, die in Theresienstadt oder in anderen Konzentrationslagern ermordet wurden. Ihre Namen stehen dort an den Wänden. Noch heute gibt es von ihnen Gedichte und Bilder, die Teil von Ausstellungen sind. Kulturelle Aktivitäten 14 Im Lager fanden zahlreiche kulturelle, religiöse und philosophische Aktivitäten statt, die von den Häftlingen ausgeführt wurden. Anfangs wurden ihnen jegliche künstlerische Betätigung verboten, später gestattete man ihnen gewisse Freiheiten, da man nach außenhin zeigen wollte, die Juden könnten hier ihrem normalen Alltag nachgehen. Unter den Künstlern waren vor allem auch Schriftsteller, Maler, Komponisten, Musiker, Dirigenten und Filmemacher. Einige Maler hielten das Ghettoleben in Zeichnungen und Bildern fest. Als die SS-Kommandantur 1944 einen Teil davon entdeckte, bezeichnete sie die Verfasser als Verbreiter von Greuelpropaganda 15. Zur Strafe wurden sie mit ihren Familien in das Gestapogefängnis übergeben und von dort aus in andere Konzentrationslager deportiert. Hans Krása beispielsweise schuf Kinderopern, die im Ghetto aufgeführt wurden. Jedoch mussten immer wieder Rollen oder Stimmen neu besetzt werden, weil viele Mitwirkende abtransportiert wurden. Für viele Menschen waren diese künstlerischen Aktivitäten eine Quelle der Kraft, um zu überleben und um den Glauben und die Hoffnung nicht zu verlieren. Ein Großteil der Künstler wurde jedoch im Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert und auch ihre Werke vernichtet. Einige andere Werke wurden erst vor Jahren wiederentdeckt und veröffentlicht. 13 vgl. dazu vgl. dazu (13. Das kulturelle Leben im Ghetto) 15 vgl. dazu (13. Das kulturelle Leben im Ghetto) 5

6 Propaganda 16 Im Dezember 1943 ließ die SS Theresienstadt als Vorzeigeghetto 17 herrichten, um die Berichte über entsetzliche Lebensumstände zu widerlegen, als eine Kommission des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz auf eine Inspektion bestand. Sie besichtigte Theresienstadt am 23. Juni Im Vorfeld wurden noch mehr der Häftlinge nach Auschwitz deportiert, um den Eindruck zu nehmen, Theresienstadt sei überbevölkert. Dort kamen sie zunächst in sogenannte Familienlager, um sie im Notfall vorzeigen zu können, wenn das Rote Kreuz darauf bestehen sollte. Ein Gespräch mit ihnen fand aber nie statt. Nach dem Ende der Kontrolle wurden sie ermordet. Am 26. Februar 1944 begann man mit den Dreharbeiten des Films Theresienstadt. Ein Dokumentarfilm aus dem jüdischen Siedlungsgebiet, in dem gezeigt werden sollte, wie gut es den Juden unter den Wohltaten 18 des Dritten Reiches ginge, um die Vernichtungspolitik zu verheimlichen. Der Film zeigt ein scheinbar normales Leben der Juden. Es werden Arbeitsszenen gezeigt, die den Anschein wahren, die Häftlinge könnten ihrer Arbeit frei nachgehen. Nach dem Feierabend sei die Freizeitgestaltung jedem Einzelnen überlassen 19. Zudem enthält der Film Szenen von angeblich freien Künstlern. Nach den Dreharbeiten kamen der Regisseur Kurt Gerron und einige Schauspieler ins Vernichtungslager von Auschwitz. Die Befreiung 20 Kurz vor Kriegsende gelang es dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz nach Verhandlungen mit der SS einige Juden von Theresienstadt in neutrale Länder zu bringen von ihnen konnten am 6. Februar 1945 in die Schweiz gebracht werden. Am 15. April wurden überlebende dänische Juden durch eine Rettungsaktion der Weißen Busse (Teil des Schwedischen Roten Kreuzes) nach Schweden entlassen. Die SS übergab dem Roten Kreuz für ungefähr zwei Wochen die Verantwortung für Theresienstadt, sodass die Rote Armee das Ghetto am 8. Mai 1945 befreien konnte. 16 vgl. (15. Die geschenkte Stadt und die Verschönerungsaktion) 17 vgl. dazu 18 vgl. dazu 19 vgl. dazu 20 vgl. dazu (19. Die Befreiung); 6

7 Am 6. Mai 1945 griffen sowjetische Einheiten in die Kämpfe um Prag ein und erreichten am 8. Mai Theresienstadt. Bis zum 10. Mai übernahmen die Einheiten die Betreuung der Häftlinge. Schließlich trafen Ärzte und Betreuungspersonal aus Prag ein. Ende Mai begann dann die Entlassung der Häftlinge. Ende August war das Lager leer. Am 26. Oktober 1945 wurde die Gemeinde Theresienstadt erneuert. Im Laufe des Jahres 1946 begann die Wiederbesiedlung der Stadt und die Rückkehr der ehemaligen Bürger. Das Bestattungswesen (Krematorium, Kolumbarium) 21 In den Anfangsphasen des Ghettos fand bei Todesfällen direkt vor Ort eine kurze Zeremonie statt. Dann wurden die Toten zur Begräbnisstätte gebracht und dort bestattet. Den Leichenwagen durften nur ein Mitglied der Ghettowache und ein Gendarm begleiten. Die Begräbnisse fanden meistens nachts statt, damit die tschechische Bevölkerung, die zu dieser Zeit noch in Theresienstadt wohnte, davon nichts mitbekam. Im Juni 1942 wurden die Toten noch in Einzelgräbern bestattet, ab dem 19. Juli dann jedoch in Massengräbern. Von den Ärzten wurden Totenscheine ausgefüllt, die den Angehörigen nicht übergeben werden durften. Ein großer Teil dieser Bescheinigungen wurde kurz vor Kriegsende vernichtet. Die Hinterlassenschaft der Verstorbenen wurde protokolliert und fiel dann der Lagerverwaltung zu. Wertgegenstände mussten bei der SS abgegeben werden. Wenig später wurde in den Kasematten (Festungsgewölbe) ein Zeremonieraum eingerichtet, in dem die Angehörigen Abschied nehmen konnten. Diese Feiern fanden meistens für größere Gruppen und zweimal täglich statt. Bis zum Herbst 1942 wurden die Toten in Massengräbern bestattet. Ende 1942 ließ die Lagerleitung ein Krematorium errichten, um die Verstorbenen dort zu verbrennen. Es gab vier Verbrennungsöfen und auch einen Obduktionsraum. Hier arbeiteten bis zu 18 Personen, die sich im Schichtdienst ablösten. Dieser Ablauf wurde häufig überwacht, damit niemand feststellen konnte, dass die Toten gewaltsam gestorben sind. Die Arbeiter schoben den Leichnam auf einem Brett in den Verbrennungsofen. Danach mussten sie die Asche nach Goldbruchstücken (Zahnkronen und Prothesen) durchsuchen, diese sammeln und der SS- Kommandantur übergeben. 21 vgl. dazu

8 Über den Ablauf der Verbrennungen in den einzelnen Öfen wurden Tagesprotokolle geführt. Nach der Einäscherung wurde die Asche eingesammelt und in einfachen Pappbehältern verwahrt, die mit den Namen und den Registrationsnummern der Verstorbenen versehen waren. Im Kolumbarium wurden Tausende dieser Behälter gelagert. Im Oktober 1944 erschienen Traktoren vor dem Kolumbarium. Häftlinge mussten die Büchsen aufladen, die dann an das Ufer der Eger gebracht wurden. Unter Bewachung mussten sie die Asche in den Fluss schütten. Heute steht an dieser Stelle ein Denkmal. Das Register, das von den Angestellten, die im Krematorium arbeiteten, angelegt wurde, verzeichnete ungefähr Opfer, die dort während der Jahre von 1942 bis 1945 eingeäschert wurden. Buchvergleich: Winfried Georg Sebald, Austerlitz Biografie von W.G. Sebald: 22 geboren: 18. Mai 1944, Wertach gestorben: 14. Dezember 2001, Norfolk (Autounfall infolge eines Herzinfarkts) Familie: Vater Georg, Mutter Rosi, ältere Schwester Karrierelaufbahn: ab 1954 Realgymnasium in Immenstadt, ab 1955 Oberrealschule in Oberstdorf, 1963 Abitur, kein Wehrdienst (da Herzfehler), 1966 Studium der Literaturwissenschaft abgeschlossen Beziehungen: 1967 Heirat mit Freundin aus der Schulzeit (gemeinsame Auswanderung nach England) Arbeit: Lehrer an einer Privatschule in St. Gallen, Lektor an der Universität Manchester, ab 1970 lehrte er an der University of East Anglia in Norwich, ab 1988 Professor für Neue Deutsche Literatur an der University of East Anglia Sonstiges: lehnte seinen Nazi-Namen ab, wurde von seinen Freunden und seiner Familie Max genannt, fügte in seine Texte Fotos ein, beschäftigte sich vor allem mit der Bedeutung der Erinnerung an die NS-Herrschaft Inhalt: Auch der Roman Austerlitz handelt von der Erinnerung an die NS-Herrschaft, wobei es um das ehemalige Ghetto Theresienstadt in Tschechien geht. 22 vgl. dazu 8

9 Der in England lebende Ich-Erzähler trifft 1967 beim Aufenthalt im Wartesaal der Central Station in Antwerpen in Belgien auf Jacques Austerlitz, der dort Skizzen anfertigt. Die beiden Männer kommen ins Gespräch, weil beide die Vorliebe für Baugeschichte teilen. Nach dieser Unterhaltung folgen auf einen Zeitraum von mehreren Jahren weitere Treffen, die teils zufällig und teils geplant zu Stande kommen. Ihre Gespräche drehen sich anfangs nur um Baustile, später dann um das Leben von Austerlitz. Im Internat, das er in seiner Jugend besucht, erfährt er, dass der Name Dafydd Elias nicht sein richtiger ist. Durch weitere Recherchen findet Austerlitz heraus, dass er nicht bei seinen leiblichen Eltern aufgewachsen ist. Er macht sein ehemaliges Kindermädchen in Prag ausfindig. Sie erzählt ihm, dass seine leiblichen Eltern gemeinsam in Prag lebten und wegen der Bedrohung der Nationalsozialisten nach Frankreich emigrieren wollten. Um ihr Kind zu schützen, schickte die Mutter Austerlitz mit einem Kindertransport nach London. Sie selbst kam 1942 nach Theresienstadt und wurde von dort aus nach Auschwitz deportiert. Sein Vater wurde in einem Lager an den Pyrenäen interniert. Austerlitz beschließt, auch seine Spur zu verfolgen. Er übergibt dem Ich-Erzähler die Schlüssel zu seinem Haus in London, wo dieser Zugriff auf eine Sammlung von Fotografien hat, mit denen Austerlitz sein Leben dokumentierte. Zusammenhang mit Theresienstadt Jacques Austerlitz verlor als Kind seine Identität, somit seine Muttersprache, seine Eltern und seinen Namen. Er erzählt dem Ich-Erzähler, dessen Name unbekannt bleibt, von seinem Leben. Die Suche nach seiner Vergangenheit führt Austerlitz nach Theresienstadt, wo sich auch seine Mutter aufgehalten hat. Das Museum dort ist für ihn die erste Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Zuvor hat er noch alle Ereignisse der damaligen Zeit verdrängt, jetzt beschäftigt er sich mit seiner eigenen Vergangenheit. Was ihn besonders verunsichert, sind die dort ausgestellten Besitztümer der ehemaligen Inhaftierten, die auch seiner Mutter hätten gehören können. Er schaut sich außerdem den Theresienstadt-Film an und prüft ihn darauf, ob er ein Bild seiner Mutter, die dort umgekommen ist, zeigen könnte. Der Autor W. G. Sebald hat das Grauen des Ghetto Theresienstadt durch die Person Austerlitz verdeutlicht, der erst durch einen Zufall seine wahre Identität kennenlernt. Austerlitz hat den Holocaust zur damaligen Zeit nicht selbst miterlebt, weil er noch ein Kind war, aber wegen der Vergangenheit seiner Eltern eine Verbindung zu ihm hergestellt. 9

10 Sebald fügt in die Erzählung immer wieder Bilder ein, die aus Austerlitz' Sammlung genommen sind. Diejenigen, die er in Theresienstadt gemacht hat, zeigen nicht nur seine eigene innere Verzweiflung über die ihm fremde Identität, sondern auch die Verbrechen, die an diesem Ort passiert sind. Seine Bilder verdeutlichen, dass die Ereignisse auch nach Jahren noch aktuell sind, und machen dem Leser wirklich bewusst, wie schrecklich das Leben der Betroffenen gewesen sein muss. 10

11 Bildanhang heutiges Ghettomuseum 23 Gemeinschaftszelle in 24 Kinder in Theresienstadt 25 der Kleinen Festung Krematorium 26 Kolumbarium 27 Nationalfriedhof mit Davidstern vgl. dazu Terezin_CZ_Ghetto_Museum_Ater6.jpg 24 vgl. dazu 25 vgl. dazu 26 vgl. dazu 27 vgl. dazu 28 vgl. dazu title=datei:terezin_cz_memorial_cemetery_01.jpg&filetimestamp=

12 Literaturverzeichnis Literatur: Sebald, W.G.: Austerlitz, Frankfurt am Main, Januar 2003, Fischer Taschenbuch Verlag Internetquellen: (letzter Zugriff: 30. Mai 2011) (letzter Zugriff: 30. Mai 2011) (letzter Zugriff: 30. Mai 2011) (letzter Zugriff: 30. Mai 2011) (letzter Zugriff: 30. Mai 2011) (letzter Zugriff: 30. Mai 2011) (letzter Zugriff: 30. Mai 2011) (letzter Zugriff: 30. Mai 2011) option=com_content&view=article&id=302:unterstufenchor-und-orchester-fuehrenbrundibar-auf&catid=151:schuljahr &itemid=207 (letzter Zugriff: 30. Mai 2011) Bildernachweis: ter6.jpg/220px-terezin_cz_ghetto_museum_ater6.jpg (letzter Zugriff: 30. Mai 2011) (letzter Zugriff: 30. Mai 2011) (letzter Zugriff: 30. Mai 2011) (letzter Zugriff: 30. Mai 2011) title=datei:terezin_cz_memorial_cemetery_01.jpg&filetimestamp= (letzter Zugriff: 30. Mai 2011) (letzter Zugriff: 30. Mai 2011) 12

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