Gesamtbericht Burgenland

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1 Einzelhandelsstruktur- und Kaufkraftstromuntersuchung Land Burgenland Gesamtbericht Burgenland CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 1

2 Das Bearbeitungsteam: Diese Untersuchung wurde im Auftrag der Wirtschaftskammer Burgenland durchgeführt. Projektleitung: Projektmitarbeit: Marktforschung: Ing. Mag. Georg Gumpinger Mag. Stefan Lettner Mag. Roland Murauer Dipl. Bw. (FH) Sarah Günther Angela Burghart Petra Huber Dipl.-Geogr. Thomas Raab Ulrike Kelle Susan Metten Evi Bichlmaier Dominik Hörrack Angela Hager Annemarie Hager Mareike Jung Blanka Marková Mirjam Mayrhofer Maria Scharnböck Helga Springer Veröffentlichungen bzw. Vervielfältigungen eines Teiles oder der ganzen Studie bedürfen sowohl der Zustimmung des Auftraggebers, als auch des Verfassers. Juni 2010 CIMA Beratung + Management GmbH. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 2

3 Inhaltsverzeichnis Teil A Vorbemerkungen Ausgangslage und Nutzen Untersuchungsgebiet Vorgehensweise und Methodik Haushaltsbefragung Einzelhandelsstrukturanalyse City-Check Grundlagen zur Kennzahlenberechnung Datengrundlagen Begriffsdefinitionen Teil B Kaufkraft und Kaufkraftströme Einflussfaktoren zur Berechnung des Kaufkraft-Volumens Bevölkerungsentwicklung Entwicklung des Kaufkraft-Index Entwicklung der Verbrauchsausgaben Kaufkraft-Volumen Ergebnisse auf Landesebene Ergebnisse nach Zentralorten Kaufkraft-Eigenbindung Ergebnisse auf Landesebene Ergebnisse auf Bezirksebene Kaufkrafteigenbindungen nach Warengruppen auf Bezirksebene Kaufkraftverflechtungen auf Bezirksebene Ergebnisse nach Zentralorten Kaufkraft-Abflüsse Ergebnisse auf Landesebene Ergebnisse nach Zentralorten Kaufkraft-Zuflüsse Ergebnisse auf Landesebene Kaufkraft-Zuflüsse aus regelmäßigen Einkaufsfahrten aus Ungarn und der Slowakei Kaufkraft-Zuflüsse aus dem Tourismus und sonstigen unregelmäßigen Einkaufsfahrten Ergebnisse nach Zentralorten Markt- und Einzugsgebiete auf österreichischer Seite Markt- und Einzugsgebiete unter Berücksichtigung der Nachbarländer Wirksame Kaufkraft Ergebnisse auf Landesebene Ergebnisse nach Zentralorten Einzelhandelszentralität Teil C Angebotsstruktur im Einzelhandel Verkaufsfläche und Betriebe Ergebnisse auf Landesebene Ergebnisse nach Zentralorten Ergebnisse nach Warengruppen Betriebstypenstruktur Ergebnisse auf Landesebene Ergebnisse nach Zentralorten Betriebsgrößenstruktur Ergebnisse auf Landesebene Ergebnisse nach Zentralorten Filialisierungsgrad Ergebnisse auf Landesebene Ergebnisse nach Zentralorten Teil D City-Check Vorbemerkungen Gesamteindruck/Ambiente Branchen-/Betriebsmix Zentrum-Infrastruktur CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 3

4 Teil E Gesamtübersicht des grenzüberschreitenden Einkaufs und der Dienstleistungsnutzung Vorbemerkungen Grenzüberschreitende Einkaufs- und Dienstleistungsbilanzen Einkaufsverhalten der Burgenländer im Vergleich zu den benachbarten Ungarn Dienstleistungsbilanz der Burgenländer im Vergleich zu den benachbarten Ungarn Erfahrungen aus dem grenzüberschreitenden Waren- und Dienstleistungsaustausch Besonderheiten der Einzelhandelsgeschäfte im Burgenland im Vergleich zu Ungarn Favorisierte Produkte im Burgenland im Vergleich zu Ungarn Grenzüberschreitende Einkaufserfahrungen Teil F Zusammenfassung & Schlussfolgerungen Hauptaussagen der Untersuchung Aussichten und Empfehlungen Teil G Verzeichnisse Tabellenverzeichnis Grafikverzeichnis Kartenverzeichnis CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 4

5 Teil A Vorbemerkungen CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 5

6 1. Ausgangslage und Nutzen Der Einzelhandel hat in den letzten beiden Jahrzehnten nicht nur in Österreich, sondern im gesamten europäischen Raum einen deutlichen und vor allem rasanten Strukturwandel erlebt. Neben konjunkturell bedingten schwachen Umsätzen haben sich vor allem folgende Trends auf den Einzelhandel nachhaltig ausgewirkt: verändertes Konsum- und Verbraucherverhalten neue Rechtsvorschriften bzw. Gesetze sowie gleichzeitig zahlreiche Liberalisierungs- Wellen (z.b.: Öffnungszeiten, Gewerberecht, Mwst., etc.) zunehmende Konzentrationsprozesse in vielen Branchen enorm hohe Verkaufsflächenagglomerationen an peripheren Standorten bei gleichzeitiger starker Ausdünnung der Ortszentren Anstieg der betriebswirtschaftlich notwendigen Mindestbetriebsgrößen starke Zunahme von neuen preisaggressiven Betriebsformen wie beispielsweise Discount-Fachmarktzentren, Factory Outlet Center, usw. erkennbarer Bedeutungsrückgang des stationären Einzelhandels zugunsten von E-commerce Umwandlung klassischer Einkaufszentren zu multifunktionalen Urban Entertainment Centern Auftauchen neuer innovativer Anbieter, Franchisesysteme und Filialunternehmen uvm. Im Hinblick auf die genannten Trends ist die genaue Kenntnis von Konsumgewohnheiten, Kaufkraftströmen und Einzelhandelsstrukturen eine unabdingbare Planungsgrundlage für eine sinnvolle zukünftige Betriebsansiedelungs- und Raumordnungspolitik sowie für die Entwicklung von zielgerichteten Maßnahmen zur Stärkung der innerstädtischen Wirtschaft. Für diese Zwecke erweist sich eine flächendeckende Untersuchung der Kaufkraftströme als hilfreich und empfehlenswert. Eine derartige Untersuchung liegt im Burgenland nicht vor, mit Ausnahme von kaum vergleichbaren Detailergebnissen aus einzelnen Standorten. Vor allem durch die Berücksichtung der grenzüberschreitenden Kaufkraftströme ergibt sich ein ausgezeichneter Zusatznutzen. Insgesamt stellt die Untersuchung keine statische Studie für eine einzige Interessensgruppe dar, sondern liefert gut aufbereitete Informationen und Daten, welche als (mehrjährig verwendbare) Grundlage für zu setzende Maßnahmen unterschiedlicher Institutionen dienen. Nachfolgend sind die wichtigsten Anwendungsmöglichkeiten für verschiedene Nutzergruppen angeführt: Fundierte Beurteilung der gegenwärtigen Situation des Einzelhandels sowie der Konsumtrends Genaue Kenntnis über die Versorgungssituation im Einzelhandel (Überbzw. Unterversorgung, Potenziale und Lücken nach Branchen) sowie Übersicht über die Vitalität der Nahversorgungsstrukturen Exakte Darstellung der Kaufkraftverflechtungen innerhalb des Bundeslandes sowie mit anderen Bundesländern und dem benachbarten Ausland Konkrete Hilfestellung bei der Beurteilung von Einzelhandelsgroßprojekten (Standort, Einzugsgebiet, räuml. Verteilungseffekte, Auswirkungen auf bestehende Handelsstrukturen, etc.) Wichtige Basisinformationen für die regionale und überregionale Raumordnungs- und Verkehrspolitik Exakte Informationen über Herkunft der Kunden Aufzeigen der Beziehungen Innenstadt Peripherie (Verhältnis der Verkaufsflächen, Funktionsteilung, etc.) Bewertung der innerstädtischen/innerörtlichen Qualitätsfaktoren im Vergleich Die Untersuchung ist hinsichtlich Aufbau und Methodik so angelegt, dass sie nach einigen Jahren aktualisiert werden kann, um so interessante Veränderungen in der Einzelhandelsstruktur bzw. im Einkaufsverhalten der Konsumenten aufzeigen zu können. Längerfristig ist somit ein ständiges Controlling möglich. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 6

7 2. Untersuchungsgebiet Die Kaufkraftstromuntersuchung erfolgt generell im gesamten Bundesland Burgenland sowie in ausgewählten Schlüsselgemeinden im angrenzenden Ausland (insbesondere Ungarn, Slowakei und Slowenien) sowie in den angrenzenden Bundesländern Niederösterreich, der Steiermark und der Bundeshauptstadt Wien. des aktuellen Einzelhandelsangebots, der Kaufkraftzu-/-abflüsse auch detailliert die jeweiligen Marktgebiete dargestellt. Folgende Zentralorte wurden für die detaillierte Betrachtung ausgewählt: Bezirk Gemeinde Einwohner -Stadt Neusiedl Neusiedl am See Parndorf Tabelle 1: Ausgewählte Zentralorte für die detaillierte Untersuchung Karte 1: Darstellung des Untersuchungsgebietes - Grobüberblick Die Strukturuntersuchung konzentriert sich schwerpunktmäßig auf einige ausgewählte zentrale Orte (in weiterer Folge dann auch als Zentralorte bezeichnet). Dazu gehören all jene Gemeinden/Städte des Bundeslandes, die über Einzelhandelsstrukturen verfügen, welche deutlich über den engeren Nahversorgungsbereich (= Lebensmittel, Drogeriewaren) hinausgehen und somit für den jeweiligen Bezirk bzw. die Kleinregion eine wichtige Versorgungsfunktion erfüllen bzw. für die touristische Kaufkraftabschöpfung eine besondere Bedeutung haben. In diesen Orten werden neben der Erfassung Karte 2: Detailgenaue Darstellung des Untersuchungsgebietes mit Zentralorten CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 7

8 Aufgrund der Grenzlage des Bundeslandes erweisen sich die grenzüberschreitenden Beziehungen, insbesondere mit Ungarn, als wichtig. Aus diesem Grund werden vor allem die stärkeren Einkaufsstandorte, wie Gyır, Sopron oder Szombathely, einer gesonderten Betrachtung unterzogen. 3. Vorgehensweise und Methodik 3.1. Haushaltsbefragung Die Primärerhebung zur Erfassung des Konsum- und Verbraucherverhaltens im Burgenland und den angrenzenden Bundesländern Niederösterreich, Steiermark und Wien sowie Nachbarstaaten Ungarn, Slowakei und Slowenien erfolgt durch telefonische Haushaltsinterviews. Im Zeitraum Mai bis Dezember 2009 wurden insgesamt Haushalte im Burgenland, Wien, Niederösterreich und der Steiermark sowie im angrenzenden Ausland (Ungarn, Slowakei und Slowenien) hinsichtlich ihres Konsumverhaltens interviewt. Die Befragung wurde als zweifach geschichtete Zufallsauswahl, quotiert nach Altersstruktur und Haushaltsgröße, durchgeführt. Die Auswahl der Haushalte erfolgte zufällig aus dem amtlichen Telefonbuch. Insgesamt wird somit ein gültiges Abbild der realen Bevölkerungsstruktur bzw. der realen Zusammensetzung der Haushaltsgrößen erreicht. Die Interviews wurden weitestgehend im hauseigenen Call-Center der CIMA durchgeführt. Es wurde dabei die Methode des CATI-Interviewing angewandt (Computer Assisted Telephone Interviewing). Dieses System ermöglicht einerseits größtmögliche Kontrolle der Interviews, auf der anderen Seite sind durch Stichproben- und Fragebogenprogrammierung Interviewerfehler fast gänzlich ausgeschlossen. Als Zielperson innerhalb des Haushaltes wurde die haushaltsführende Person bzw. der Haushaltsvorstand befragt, also eine Person, die über das Einkaufsverhalten des gesamten Haushaltes Aussagen treffen kann. Nahrungs- und Genussmittel Drogeriewaren, Körper-, Hygiene-/Reinigungsmittel Blumen, Pflanzen und zoologische Artikel Bücher, Zeitschriften, Papier- /Schreibwaren Spielwaren, Hobby- und Geschenkartikel Sportartikel/-bekleidung Schuhe und Lederwaren Textilien für Herren, Damen und Kinder (kombinierte Ausweisung) Haushaltsartikel, Geschirr, Glas, Porzellan, Hausrat Werkzeuge, Bau-/Heimwerkerwaren Fotoartikel, Tonträger, Brillen Wohnungseinrichtung, Möbel, Teppiche, Heimtextilien Elektrobraun- und weißwaren (Unterhaltungselektronik und Elektrische Küchen- und Haushaltsgeräte werden zusammen ausgewiesen) Uhren und Schmuck Neben der Berechnung und Darstellung der Kaufkraftstrom-Verflechtungen zwischen den Einkaufsräumen und dem Bundesland werden noch eine Reihe von weiteren Kaufmotiven erfasst. Folgende Detailaspekte werden dabei berücksichtigt: Erhebung von Besuchspräferenzen und häufigkeiten von Einkaufsorten Auslotung von Besuchsgründen und Aufenthaltsdauer Erhebung der Kundenzufriedenheit mit diversen Attraktivitätsmerkmalen in den Einkaufsorten (Atmosphäre, Parken, Beratung, Freundlichkeit) Auslotung von Motiven für den Besuch von Einkaufsdestinationen außerhalb der Ortszentren Erhebung von Motiven und Häufigkeiten von Einkäufen außerhalb des Bundeslandes Usw. Für die Differenzierung der Kaufkraftströme wird folgender CIMA-Standard verwendet: CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 8

9 Aufgrund der Nähe und raschen Erreichbarkeit von Ungarn und mit Einschränkungen der Slowakei wurden parallel zur Kaufkraftstrombefragung ausgewählte Fragen zum Verbraucherverhalten länderübergreifender handelsnaher (Dienst-)Leistungen gestellt. Folgende Detailaspekte werden hier im Wesentlichen behandelt: grenzüberschreitender Kfz-Handel (Neu- und Gebrauchtfahrzeuge, Zubehör) und Nutzung der dazugehören Dienstleistungen (Service- bzw. Werkstattleistungen) Nutzung von grenzüberschreitenden Angeboten im Bereich des (Laden-)Handwerks (insbesondere Tischlerei, Malerei, Schlosserei, usw.) sowie sonstiger Handwerksleistungen Verstärkte Nutzung von personenbezogenen Dienstleistungen wie z.b.: Massage, Kosmetik, Maniküre/Pediküre, u.ä. Als Ergebnis wurden die wechselseitigen Leistungsbeziehungen über den Grenzbereich hinaus festgestellt, die den Status-quo abbilden und die Veränderungen gegenüber der Vergangenheit aufzeigen Einzelhandelsstrukturanalyse Die Bestandsaufnahme der Einzelhandelsbetriebe erfolgte in Form von persönlichen Erhebungen in den Sommermonaten Insgesamt wurden in den 8 Zentralorten Betriebe erfasst. Gegenstand der Untersuchung waren alle Einzelhandelsbetriebe, die über ein ebenerdiges Geschäftslokal verfügen und Waren anbieten, die sich an den Letztverbraucher richten ( konsumiges Angebot ). Folgende Branchen und Wirtschaftszweige wurden nicht in die Analyse mit einbezogen: Reine Handwerks- und Gewerbebetriebe (Tischlereien, Maler, KFZ- Spengler, Installateure, usw.) ohne Verkaufsflächen des Handels (also ohne Verkaufsräume) Industriebetriebe Großhandelsbetriebe Gastronomiebetriebe Auto- und Motorradhändler Versicherungen, Banken, Steuerberatungen, Notare, Ärzte, sonstige Freiberufler Reisebüros Frisöre Textilreinigungsfirmen Schlüsseldienste Copy-Shops Kosmetik-, Sonnen- oder Gesundheitsstudios Wettbüros, Wettstudios Waren Betriebe bei der Erhebung geschlossen, wurde bei Einblickmöglichkeit in das Lokal die Verkaufsfläche geschätzt, ansonsten telefonisch nachgefragt. Insgesamt kann davon ausgegangen werden, dass ca. 95 % der in den betreffenden Branchen tätigen und im Gemeindegebiet ansässigen Betriebe erfasst werden konnten. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 9

10 Sowohl bei der Verkaufsflächenausweisung im Rahmen der Branchenmixanalyse, als auch bei der Berechnung der Kaufkraftströme ist es notwendig, die Verkaufsflächen von Mehrbranchenbetrieben möglichst exakt auf die entsprechenden Warengruppen umzulegen. Diesem Erfordernis wird einerseits dadurch Rechnung getragen, dass bereits bei der Verkaufsflächenerhebung, wenn möglich, exakt nach Sortimentsbereichen differenziert wird, andererseits werden vor allem bei Großbetrieben (Einrichtungshäuser, Baumärkte, Super- und Verbrauchermärkte) prozentuale Umlagen vorgenommen, insbesondere folgende: Super-/Verbrauchermärkte: Eine Differenzierung erfolgt zwischen Food- und Non-Food-Flächen, wobei die Non-Food-Verkaufsflächen auf die Warengruppen Drogeriewaren und Reinigungsmittel, GPK/Hausrat, Schreibwaren/Zeitschriften sowie Blumen, Pflanzen, zoologische Artikel verteilt werden. Einrichtungshäuser: Bei Einrichtungshäusern erfolgt eine Verkaufsflächenumlage der Nicht- Möbel- bzw. Heimtextilienflächen auf folgende Warengruppen: GPK/Hausrat, Elektro (inkl. Beleuchtung) und Spielwaren/Hobbyund Geschenkartikel. Baumärkte: Ähnlich wie bei Einrichtungshäusern, erfolgt die Verkaufsflächenumlage bei Baumärkten insbesondere auf die Warengruppen GPK/Hausrat, Elektro und Spielwaren/Hobby- und Geschenkartikel. Weitere häufig vorkommende Verkaufsflächenumlagen erfolgen z.b. bei Trafiken (Verkaufsflächenanteil zu Papier-/Schreibwaren/Zeitschriften sowie Souvenirs /Geschenkartikel ), bei Sportartikelhändlern (Verkaufsflächenanteil zu Bekleidung, Schuhe bzw. von Fahrrädern ) und bei Libro-Filialen (Umlage insbesondere bei Tonträgern ). Um die Differenzierung von innerstädtisch und peripher situierten Einzelhandelsangeboten seriös aufzeigen zu können, wurden im Zuge der Vor-Ort- Erhebungen in jedem Zentralort Zonierungen vorgenommen. Die Einteilung nach Orts- und Stadtkernlage sowie Ortsrandlage bzw. Streu- und Peripherielage wird von der CIMA nach folgenden Kriterien vorgenommen. Innenstadt- bzw. Stadtkern-, Ortskernlage: Lage in welcher ein weitestgehend verdichteter Einzelhandelsbesatz festzustellen ist. Ortsrandlage, Streu- bzw. Peripherielage: In dieser Kategorie sind alle Betriebe in sogenannten Streulagen zusammengefasst. Zusätzlich auch noch alle Agglomerationen von Einkaufsangeboten in peripher gelegenen Stadtrandlagen, insbesondere Standorte von Fachmärkten und Einkaufszentren; klassische Peripherie-Lage City-Check Ebenfalls in Form von persönlichen Vor-Ort-Erhebungen wurde durch das Beraterteam der CIMA in den 8 Zentralorten ein sogenannter City-Check (Anm.: Bezeichnung steht gleichbedeutend für Begutachtung von Ortszentren und Innenstädten) vorgenommen. Anhand eines strukturierten Kriterien-Sets wurden verschiedene Faktoren, welche den Gesamteindruck sowie die Qualität des Einkaufsraumes beeinflussen, einer Beurteilung unterzogen. Die Bestandsaufnahme wurde im Zeitraum Herbst 2009 bzw. Winter 2010 durchgeführt und bezieht sich ausschließlich auf den engeren Innenstadt- bzw. Ortszentrumsbereich. Es ist darauf hinzuweisen, dass es sich bei den Bewertungen, wenn auch nach einem standardisierten Kriterien-Set durchgeführt, letztendlich um subjektive Eindrücke des Gutachterteams handelt, welche zum Zeitpunkt der Erhebung gewonnen wurden. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 10

11 3.4. Grundlagen zur Kennzahlenberechnung Datengrundlagen Sämtliche im Rahmen dieser Untersuchung ausgewiesenen Kennzahlen basieren größtenteils auf primär von der CIMA erhobenen Daten. Insbesondere für die Berechnung der monetären Kaufkraftkennzahlen wird auf folgende sekundärstatistische Datenquellen zurückgegriffen: Bevölkerungszahlen/Anzahl der Haushalte Für die monetäre Berechnung der Kaufkraftkennziffern ist die aktuelle Kenntnis der Bevölkerungs- bzw. Haushaltszahlen erforderlich. Als Datengrundlage werden die von der Statistik Austria fortgeschriebenen Werte (Stand 2009) aus der letzten Volkszählung verwendet. Ausgaben der privaten Haushalte Als zweite wichtige sekundärstatistische Datengrundlage sind die Verbrauchsausgaben der privaten Haushalte anzusehen. Sie sagen aus, wieviel Geld ein durchschnittlicher Haushalt pro Jahr für welche Warengruppen (auf den Einzelhandel bezogen) ausgibt. Hierfür kommen die, gemäß der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung aktuell evaluierten Werte der Konsumerhebung der Statistik Austria aus dem Jahr 2003/2004 zur Anwendung. Es ist dabei zu berücksichtigen, dass die Untersuchung lediglich die Nachfrage der Konsumenten nach konsumigen Gütern des Ladeneinzelhandels bzw. Ladenhandwerks beinhaltet. Von den gesamten Verbrauchsausgaben privater Haushalte werden folgende Ausgabenpositionen nicht berücksichtigt: - Ausgaben für Tabakwaren - Ausgaben für KFZ-Anschaffung und Erhaltung (inkl. Treibstoff) - Ausgaben für Wohnen, Beheizung und Beleuchtung - Ausgaben für Gesundheit, Medikamente und Arztleistungen - Ausgaben für persönl. Dienstleistungen (Frisör, Fitness etc.) - Ausgaben für Öffentliche Verkehrsmittel - Ausgaben für Kommunikation (ausgen. Anschaffung von Geräten) - Ausgaben für Veranstaltungen, Urlaubsreisen und Bildung - Ausgaben für Gastronomiebesuche und Beherbergung - Ausgaben für Versicherungen, Bankdienstleistungen und Soziales - Ausgaben, die nicht dem privaten Konsum zuzuordnen sind Kaufkraftindex Bedingt durch unterschiedliche Haushaltsgrößen und Einkommensverhältnisse ist das Ausgabenniveau der Haushalte von Region zu Region bzw. von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Durch Einbezug des von der Firma RegioData berechneten Kaufkraftindex (Daten aus 2008; Basis Gemeindeebene) werden diese Unterschiede berücksichtigt. Durchschnittliche Umsätze pro Branche und Standort (Produktivitätswerte) Wichtige Voraussetzung für die Berechnung der Wirksamen Kaufkraft ist die Kenntnis von Produktivitätswerten (Umsatz pro qm Verkaufsfläche nach Branche und Standort). Als Datenquellen stehen Echtwerte (Anm.: aus einer von der CIMA durchgeführten schriftlichen Befragung aller erhobenen Betriebe) sowie durchschnittliche Branchenkennzahlen (Quellen: REGIOPLAN, CIMA, BBE, ) zur Verfügung. Sämtliche Daten sind als Durchschnittswerte in anonymisierter Form ausgeführt (Anm.: Verletzungen von Datenschutzbestimmungen sind nicht möglich!). Tourismuskennzahlen Zur Plausibilitätsprüfung der ausgewiesenen Streuumsätze kamen verschiedene Tourismuskennzahlen, insbesondere Nächtigungen und Ausgaben der Touristen, zum Einsatz. Die Daten stammen vom Land Burgenland sowie von Statistik Austria. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 11

12 4. Begriffsdefinitionen Da bei Marktuntersuchungen von verschiedenen Gutachtern erfahrungsgemäß zum Teil sehr unterschiedliche Begriffe verwendet werden, sind nachfolgend alle in diesem Bericht verwendeten Fachbegriffe kurz beschrieben: Kaufkraft Unter Kaufkraft wird die Fähigkeit einer Person bzw. eines Haushaltes verstanden, mit verfügbarem Geld in einem bestimmten Zeitraum Güter erwerben zu können (= sämtliche Geldmittel, die einer Person bzw. einem Haushalt zur Verfügung stehen, wie Gehalt, Pensionen, Beihilfen, Vermögensverzehr und Kredite). Kaufkraft-Volumen Gibt die gesamte einzelhandelsrelevante Kaufkraft (Anm.: auf die im Rahmen dieser Untersuchung behandelten 17 Warengruppen bezogen) aller Haushalte pro Jahr in einem definierten Gebiet monetär in an. Gebundene Kaufkraft bzw. Kaufkraft-Eigenbindung Gibt den Anteil des Kaufkraft-Volumens monetär in bzw. in Prozent an, der auch tatsächlich in einem definierten Gebiet ausgegeben wird. Kaufkraft-Abfluss Entspricht jenem Anteil des Kaufkraft-Volumens eines definierten Gebietes, der nicht vor Ort gebunden wird. Kaufkraft-Zufluss Entspricht jener Kaufkraft, die nicht von Haushalten des definierten Gebietes stammt, jedoch in dem definierten Gebiet gebunden wird ( Kaufkraft von außen ). Wirksame Kaufkraft (Einzelhandelsumsatz) Entspricht der tatsächlich in einem definierten Gebiet gebundenen Kaufkraft. Streuumsatz Beinhaltet all jene Umsätze, die von Kunden außerhalb Burgenlands bzw. außerhalb des betreffenden Einzugsgebietes stammen (angrenzendes Ausland; Touristen und Geschäftsreisende; Kunden von Spezialgeschäften, die nicht im Einzugsgebiet leben). Einzelhandelszentralität Beschreibt das Verhältnis der Wirksamen Kaufkraft (Einzelhandelsumsatz) zu der am Ort vorhandenen Nachfrage. Wenn die Zentralität einen Wert über 100 % einnimmt, so fließt mehr Kaufkraft aus dem Umland in den Ort, als Kaufkraft aus dem Ort abfließt. Liegt die Zentralität unter 100 %, so existieren Abflüsse von Kaufkraft, die nicht durch Zuflüsse kompensiert werden können. Nahmarktgebiet Enthält alle Gemeinden im Einzugsgebiet mit durchschnittlichen Kaufkraftzuflüssen aller Haushalte von mehr als 50 %. Fernmarktgebiet Enthält alle Gemeinden im Einzugsgebiet mit durchschnittlichen Kaufkraftzuflüssen der Haushalte zwischen 10 und 50 %. Marktrandzone Enthält Gemeinden, bei welchen zwar noch Kaufkraftverflechtungen erkennbar sind, deren durchschnittliche Kaufkraftzuflüsse der Haushalte jedoch unter 10% liegen. Kaufkraft-Abschöpfung Gibt an, wie hoch die Marktpenetration, also die prozentuale Kaufkraftabschöpfung aus einem definierten Marktgebiet, ist. Güter des kurzfristigen Bedarfs (KFR Bedarfsgüter) Nahrungs- und Genussmittel, Apotheken- und Reformwaren, Drogerie- und Parfümeriewaren, Blumen, Pflanzen und zoologische Artikel. Güter des mittelfristigen Bedarfs (MFR Bedarfsgüter) Bücher, Schreibwaren, Büroartikel, Spielwaren, Hobby- und Geschenkartikel, Schuhe und Lederwaren, Bekleidung und Wäsche, Sportartikel. Güter des langfristigen Bedarfs (LFR Bedarfsgüter) Unterhaltungselektronik, Elektrogeräte und Beleuchtungsartikel, Foto und Optik, Haushaltswaren, Glas, Porzellan und Keramik, Werkzeug, Bau-/ Heimwerkerwaren und Gartenbedarf, Möbel, Wohnungseinrichtung und Heimtextilien, Uhren und Schmuck. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 12

13 Teil B Kaufkraft und Kaufkraftströme CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 13

14 1. Einflussfaktoren zur Berechnung des Kaufkraft-Volumens Hauptverantwortlich für die Höhe des Kaufkraft-Volumens, also der für den Einzelhandel zur Verfügung stehenden Geldmenge aller im Burgenland ansässigen Menschen, sind die Faktoren Einwohnerzahl, Wohlstandsniveau (ausgedrückt durch den Kaufkraft-Index) und Verbrauchsausgaben der Haushalte. Wie sich diese Faktoren in den letzten Jahren entwickelt haben und welche Prognosen es zur Bevölkerungsentwicklung gibt, zeigen die nachfolgenden Grafiken und Karten Bevölkerungsentwicklung Bevölkerungsentwicklung nach Bezirken Stadt -Umgebung Neusiedl a. See Bevölkerungsprognose nach Bezirken Grafik 2: Prognose der Einwohnerentwicklung nach Bezirken Quelle: Statistik Austria, 2008, ÖROK, 2001 (Stadt u. Umgebung), Rust Neusiedl Die Bevölkerung im Burgenland hat sich nach einer 20 jährigen Periode des Rückgangs ab 1991 wieder positiv entwickelt und ist seitdem um rund 4,5 % auf gesamt 283 Tsd. Personen angewachsen. Allerdings lässt sich der Bevölkerungsanstieg nur im Nord- und geringer in Mittelburgenland feststellen. Denn nur aufgrund der Bevölkerungsentwicklung in der Stadt (Anstieg seit 1991 um 23 %) sowie den Bezirken -Umgebung, (12 bzw. 10 % Bevölkerungsgewinne seit 1991) und Neusiedl (9 %) begründet sich das Anwachsen der Bevölkerung Grafik 1: Einwohnerentwicklung nach Bezirken Quelle: Statistik Austria, 2009 Demgegenüber weisen die Bezirke, und seit 1971 einen zum Teil deutlichen Bevölkerungsschwund auf, der sich ebenfalls in den zukünftigen Prognosen fortsetzen wird. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 14

15 Einzelhandelsstruktur- und Kaufkraftstromuntersuchung Burgenland 1.2. Entwicklung des Kaufkraft-Index Karte 3: Kaufkraft-Index auf Gemeindeebene 2008 Quelle: RegioData, 2008 CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 15

16 Einzelhandelsstruktur- und Kaufkraftstromuntersuchung Burgenland Karte 4: Veränderung des Kaufkraft-Index auf Gemeindeebene Quelle: RegioData, 2008 CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 16

17 Wie die beiden Karten eindrucksvoll zeigen, hat sich der Kaufkraft-Index im Zeitraum in vielen Gemeinden Burgenlands zum Teil stark verändert. Aufwertungen des KKI wurden insbesondere in den Grenzregionen mit guter Verbindung nach Ungarn und nach Slowenien festgestellt. Die strukturschwächeren Orte im Mittel- bzw. Südburgenland konnten z.t. an Kaufkraft gewinnen, insbesondere in machen Grenzbereichen. Trotzdem verfügen diese Regionen über nur geringe Kaufkraft, tw. 20 bis 30 % über dem burgenländischen Durchschnitt. Demgegenüber zeigt sich das Kaufkraftniveau im Nordburgenland auch im Österreichvergleich als hoch. Hier wirkt insbesondere die rasche Verbindung nach Wien bzw. Niederösterreich in die kaufkraftstarken Bezirke Mödling, Wien- Umgebung und mit Einschränkungen Baden als Kaufkrafthebel. Insbesondere die Bezirksstädte weisen tendenziell noch höhere Werte auf, hier insbesondere Neusiedl, Parndorf oder. Bezogen auf das gesamte Bundesland hat sich keine größere Veränderung des Kaufkraft-Index ergeben und liegt pro Haushalt bei rund Entwicklung der Verbrauchsausgaben Als wichtigste Datengrundlage für die Berechnung des Kaufkraft-Volumens sind die Verbrauchsausgaben der privaten Haushalte anzusehen. Sie sagen aus, wieviel Geld ein durchschnittlicher Haushalt pro Jahr für welche Warengruppen (auf den Einzelhandel bezogen) ausgibt. Hierfür kommen die, gemäß der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung aktuell evaluierten, Werte der Konsumerhebung der Statistik Austria aus dem Jahr 2003/2004 zur Anwendung. Geht man von einer geringen positiven Bevölkerungsentwicklung aus, könnte angenommen werden, dass auch das Kaufkraft-Volumen ansteigt, gemäß dem Schluss: Wo mehr Menschen leben, muss auch mehr Kaufkraft verfügbar sein. Leider stimmt diese Einschätzung nicht, und das hat vor allem zwei Gründe: Zum einen hat sich im Zeitraum 2001 bis 2009 das Wohlstandsniveau negativ entwickelt, zum anderen geht immer mehr Geld am klassischen Einzelhandel vorbei bzw. wird für andere Konsumzwecke (z.b.: Schönheit, Wellness, Kommunikation etc.) ausgegeben. Als Kennzahl zur Bestimmung des Wohlstandsniveaus gilt der sogenannte Kaufkraft-Index. Auf das Bundesland Burgenland bezogen, hat sich diese Kennziffer gegenüber 2001 kaum verändert. Schließlich hat die seit 2008 veränderte Wirtschaftsentwicklung auch vor dem Konsum nicht haltgemacht, auch hier wird es Einschränkungen geben, auch wenn diese sich gegenwärtig im Einkaufsverhalten noch nicht eindeutig nachweisen lässt. Trotzdem werden sich in den nächsten Jahren aufgrund dieser Unsicherheiten kaum größere Anstiege in Verbrauchsausgaben und demzufolge in den Marktpotentialen (=Kaufkraftvolumen) ergeben. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 17

18 2. Kaufkraft-Volumen Das Kaufkraft-Volumen gibt an, wieviel Geld sämtliche ortsansässige Haushalte pro Jahr im Einzelhandel ausgeben. Anders ausgedrückt: Das Kaufkraft- Volumen zeigt, wie groß der zu verteilende Kuchen im Einzelhandel, bezogen auf die ortsansässige Bevölkerung, ist Ergebnisse auf Landesebene Das Kaufkraft-Volumen Burgenlands aller Haushalte für Ausgaben im Einzelhandel lässt sich aktuell auf Mio. berechnen. 3,5% 3,5% 5,0% 3,1% 2,7% 5,3% Kaufkraft-Volumen Burgenland 2009 nach Warengruppen 2,5% 1,4%1,4% 0,8%0,5% 1,5% 2,3% 2,4% 43,1% Lebensmittel Bau-/Heimwerkerwaren Wohnungseinrichtung/Heimtex Drogerie-/Parfümeriewaren Damenbekleidung Unterhaltungselektronik Herrenbekleidung Bücher/Büro-/Schreibwaren Schuhe/Lederwaren Elektr. Küchen-/Haushaltsgeräte Blumen/Pflanzen Foto/Optik Spielwaren Haushaltswaren/GPK Bau-/Heimwerkerwaren Wohnungseinrichtung/Heimtex Drogerie-/Parfümeriewaren Unterhaltungselektronik Bücher/Büro-/Schreibwaren Elektr. Küchen-/Haushaltsgeräte Kaufkraft-Volumen Burgenland 2009 nach Warengruppen Lebensmittel Damenbekleidung Herrenbekleidung Schuhe/Lederwaren Blumen/Pflanzen Foto/Optik Spielwaren Haushaltswaren/GPK Sportartikel Kinderbekleidung Uhren/Schmuck 17,6 17,1 16,4 10,2 6,3 42,4 42,3 37,7 32,7 30,1 29,1 27,3 64,5 61,2 90,9 163,4 521, in Mio 7,5% Sportartikel Kinderbekleidung Grafik 4: Kaufkraft-Volumen Burgenland 2009 nach Warengruppen 13,5% Grafik 3: Kaufkraft-Volumen Burgenland 2009 nach Warengruppen Uhren/Schmuck Der größte Anteil fällt mit 43 % auf den Bereich der Lebens- und Genussmittel (522 Mio. ), dahinter folgen die Bau- und Heimwerkerwaren (163 Mio. bzw. 13,5 % Anteil am gesamten Kaufkraftvolumen). Die meisten Warengruppen haben einen Anteil am Kaufkraft-Volumen von 2 bis 4 %. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 18

19 Karte 5: Marktpotenzial nach Regionen CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 19

20 Einzelhandelsstruktur- und Kaufkraftstromuntersuchung Burgenland Karte 6: Marktpotenzial nach Gemeinden CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 20

21 2.2. Ergebnisse nach Zentralorten Die regionale Verteilung des Kaufkraft-Volumens geht einher mit der Besiedlungsstruktur bzw. Bevölkerungsdichte. Die im Rahmen dieser Untersuchung näher behandelten Standorte beheimaten rund 20 % des gesamten landesweiten Kaufkraft-Volumens ( 234,6 Mio.). Kaufkraft-Volumen Burgenland 2009 nach Zentralorten Neusiedl am See Kaufkraft-Volumen Burgenland 2009 nach Zentralorten 34,4 32,9 66,6 Parndorf 7,9% 7,1% 6,0% 32,4 19,3 8,2% 28,4% Parndorf 18,5 13,8% 16,6 14,0% Neusiedl am See 14,7% 14, in Mio Grafik 5: Kaufkraft-Volumen Burgenland 2009 nach Zentralorten Innerhalb der Zentralorte verfügt naturgemäß die Landeshauptstadt mit über 28 % über den größten Anteil des Kaufkraftvolumens. Die nächstgrößeren Standorte Neusiedl, und teilen sich in etwa ein gleich großes Stück des Kuchens (14 %). Jener Standort mit der geringsten Einwohnerzahl, verfügt demnach dann auch über den kleinsten Anteil (5 %) am zentralörtlichen Kaufkraftvolumen. Grafik 6: Kaufkraft-Volumen Burgenland 2009 nach Zentralorten Monetär betrachtet geben s Haushalte pro Jahr rund 67 Mio. für ihre Einkäufe aus, in den Bezirksstädten Neusiedl, und werden Waren im Ausmaß von 32 bis 34 Mio. konusmiert. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 21 Am wenigsten für den Handel ausgegeben wird in den kleineren Standorten wie Parndorf (18,5 Mio. ), (16,6 Mio. ) oder (14, Mio. ).

22 3. Kaufkraft-Eigenbindung Wieviel vom Kaufkraft-Volumen der ortsansässigen Bevölkerung auch tatsächlich im Bundesland bzw. in der eigenen Stadt ausgegeben wird, zeigt die Kaufkraft-Eigenbindung in Prozent vom Kaufkraft-Volumen bzw. die gebundene Kaufkraft in Mio Ergebnisse auf Landesebene Die Kaufkraft-Eigenbindung beträgt für das Bundesland Burgenland aktuell 78,8 %. Vom gesamten, im Burgenland verfügbaren Kaufkraft-Volumen, verbleiben 954,6 Mio. im eigenen Bundesland. Somit wandern bereits mehr als 20 % der eigenen Kaufkraft an andere Standorte, insbesondere in die Nachbarbundesländer Wien oder Niederösterreich. Im Vergleich mit anderen (angrenzenden) Bundesländern verfügt das Burgenland mit rund 79 % über die geringste Eigenbindung aller in den letzten Jahren von der CIMA untersuchten Bundesländer. So präsentiert sich Vorarlberg mit 94 % Eigenbindung (Stand 2009) als sehr gut ausgestattet. Ebenso mit hohen Bindungen (über 90 %) der eigenen Bevölkerung ausgestattet sind die einige Jahre vorher betrachteten Länder Salzburg (Stand 2005) und Steiermark (Stand: 2003). Die 3 Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland kannibalisieren sich in ihren Eigenbindungen sehr stark, denn über die Grenzen dieser Länder zeigen sich starke wechselseitige Kaufkraftverflechtungen. Dies begründet die im Vergleich zu den anderen Bundesländern geringeren Eigenbindungsquoten. So weisen Wien und Niederösterreich beide 82 % auf (Stand: 2006 bzw. 2007), das Burgenland wie eingangs erwähnt liegt bei 79 %. Drogerie-/Parfümeriewaren Unterhaltungselektronik Elektr. Küchen-/Haushaltsgeräte Bau-/Heimwerkerwaren Wohnungseinrichtung/Heimtex Bücher/Büro-/Schreibwaren Kaufkraft-Eigenbindung Burgenland 2009 nach Warengruppen Lebensmittel Uhren/Schmuck Blumen/Pflanzen Spielwaren Foto/Optik Herrenbekleidung Sportartikel Schuhe/Lederwaren Damenbekleidung Haushaltswaren/GPK Kinderbekleidung 52,8 63,3 62,1 70,0 69,1 68,4 68,0 67,9 66,9 73,3 71,5 70,2 79,4 76,2 80,5 92,1 89, in Prozent Grafik 7: Kaufkraft-Eigenbindung Burgenland 2009 nach Warengruppen Am höchsten liegt die Kaufkraft-Eigenbindung im kurzfristigen Bedarfsbereich, hier liegen die Werte insgesamt bei rund 90 %. Im Mittelfristbereich werden insgesamt rund 66 % erreicht, bei den langfristigen Warengruppen rund 70 %. Als einzige Warengruppe liegt der Bereich Bücher-/Büro-/Schreibwaren unter 60 %, was mit der starken Präsenz des Versandhandels bzw. E-Commerce-Sektors in diesem Bereich zu erklären ist. Die starken nahen Anbieter in Wiener Neustadt oder die Handelsagglomerationen in bzw. um Wien (inklusive SCS) 1 zeigen deutlich ihre Spuren bei der Bekleidung (insbesondere bei der Kinderbekleidung) sowie bei Haushaltswaren/GPK. 1 Alleine an den beiden Standorten Wiener-Neustadt Stadt und in Vösendorf befinden sich mit mehr als 500 Tsd. m² Verkaufsfläche bereits mehr Verkaufsfläche als im gesamten Burgenland. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 22

23 3.2. Ergebnisse auf Bezirksebene Bezirk Mapo Gesamt in Bezirk Bezirk Bezirk Kaufkraftverflechtungen zwischen den Bezirken in Bezirk Bezirk Neusiedl am See Bezirk Bezirk Bezirk Rust Sonst. Burgenland + Rust Neusiedl am See Tabelle 2: Kaufkrafteigenbindung und Kaufkraftverflechtungen der burgenländischen Bezirke - monetär Restliche Abflüsse Kaufkraftverflechtungen in % des Marktpotenziales (MAPO) Eigenbindung Bezirke in % Mapo Gesamt in Bezirk Bezirk Bezirk Bezirk Bezirk Neusiedl am See Bezirk Bezirk Bezirk Rust Sonst. Burgenland Restliche Abflüsse ,9 0,0 0,0 0,7 5,1 0,0 0,1 1,1 1,0 18, ,0 58,8 1,3 0,0 0,4 0,0 18,2 0,0 2,3 19, ,0 6,5 49,7 0,0 0,0 0,0 2,6 0,0 0,6 40, ,5 0,0 0,0 57,2 1,5 0,3 0,8 0,0 0,7 32,0 Neusiedl am See ,6 0,0 0,0 0,0 68,1 0,0 1,5 0,0 0,5 26, ,3 0,0 0,0 0,6 0,5 70,2 6,8 0,0 1,1 17, ,3 0,0 0,0 0,2 0,5 1,3 88,8 0,0 0,8 8,0 Tabelle 3: Kaufkrafteigenbindung und Kaufkraftverflechtungen der burgenländischen Bezirke in Prozent In der gesonderten Betrachtung der Bezirke zeigen sich höchst unterschiedliche Eigenbindungen in den Bezirken Burgenlands, mit den höchsten Werten im Bezirk mit knapp 89 %. Dabei spielt die überregional bedeutende Einkaufsstadt (gemeinsam mit Unterwart) die größte Rolle. Aufgrund der geringeren vergleichbaren Anbieterstrukturen im Nahbereich zeigen sich hier nur geringe Bezirksabflüsse. Demgegenüber stehen massive Kaufkraftzuflüsse aus allen anderen Bezirken des Burgenlands, die Kaufkraftbilanz erweist sich generell als deutlich positiv! Am vergleichsweise geringsten fällt die Bezirkseigenbindung in aus, hier werden nicht einmal mehr die Hälfte im eigenen Bezirk gebunden. Nutznießer daraus sind in diesem Fall im Wesentlichen die nahen Einkaufsstädte in der Steiermark (Fürstenfeld oder auch Graz.) Ebenfalls unterdurchschnittlich sind die Eigenbindungen in oder, mit hohen Abflüssen in die Steiermark oder Niderösterreich, in diesem Fall nach Wiener Neustadt oder in die SCS Vösendorf. Nach die höchsten Werte finden sich in (Stadt, Bezirk Rust und -Umgebung), und Neusiedl am See. Dabei wird die Eigenbindung in den nördlichen Bezirken stark von der Nähe zu Wien und Niederösterreich bestimmt. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 23

24 3.3. Kaufkrafteigenbindungen nach Warengruppen auf Bezirksebene Die Kaufkraft-Eigenbindung für das Bundesland Burgenland liegt bei 78,8 % über alle Warengruppen gerechnet. Rechnet man die Vor-Ort-Bindung aus den durchschnittlichen Prozenten der Warengruppen, so reduziert sich dieser Wert auf rund 72 %, dem niedrigsten Wert aller österreichischen Bundesländer. Wie sich dies in den Bezirken darstellt, lässt sich anhand der nebenstehenden Tabellen nachvollziehen: Am treusten sind die Bewohner des Bezirks, die 89 % ihrer Waren im eigenen Bezirk einkaufen, mit sehr hohen Werten über alle Warengruppen hinweg. Der kurzfristige Bedarfsbereich in zeigt sich mit monopolistischen Tendenzen, denn 96 % dieser Waren verbleiben im eigenen Bezirk. Bezirkseigenbindung nach Warengruppen in % Bezirk Bezirk Bezirk Bezirkseigenbindung in % Bezirk Bezirk Neusiedl am See Bezirk Bezirk Burgenland gesamt Lebensmittel Drogeriewaren Blumen Bücher/Schreibwaren Spielwaren/Hobby Sportartikel Schuhe/Lederwaren Textilien Herren Textilien Damen Textilien Kinder GPK Werkzeuge/Farben Foto/Optik Möbel/Heimtextilien Unterhaltungselektronik Elektrogeräte Uhren/Schmuck Alle Warengruppen Ebenfalls noch hohe Werte bei den kurzfristigen Waren erreichen die Bezirke,, Neusiedl am See und mit über 80 % Eigenbindung. Der Mittelfristbedarf präsentiert sich, neben, nur mehr in den Bezirken und mit mehr als 60 % Eigenbindung als zufriedenstellend. Im langfristigen Bedarf zeigen sich nur mehr in und gut Bezirkseigenbindungen. Mit Ausnahme bei Elektrogeräte/Unterhaltungselektronik präsentiert sich der Bezirk als derjenige mit der geringsten Beliebtheit der eigenen Bevölkerung. Da sich mit Ausnahme von kaum größere Konkurrenzzentren in der Nähe befinden, lassen sich noch verhältnismäßig hohe Bezirkswerte im Bezirk feststellen. Innerhalb der Warengruppen lassen sich in der Übersichtstabelle die Strukturunterschiede in den Bezirken feststellen, die zu hohen Kaufkraftabflüssen aus den Bezirken führen. Am deutlichsten zeigt sich dies bei den Möbeln/Heimtextilien, bei GPK/Hausrat, im Bekleidungsbereich und in vielen Bezirken bei Bücher/Schreibwaren mit hohen Anteilen des Versand-E-Commerce-Handels. Tabelle 4: Kaufkrafteigenbindung der burgenländischen Bezirke nach Warengruppen in Prozent Bezirkseigenbindung nach Bedarfsgruppen in % Bezirk Bezirk Bezirkseigenbindung in % der monetären Werte Bezirk Bezirk Bezirk Neusiedl am See Bezirk Bezirk Burgenland gesamt kurzfristiger Bedarf mittelfristiger Bedarf langfristiger Bedarf Alle Warengruppen Tabelle 5: Kaufkrafteigenbindung der burgenländischen Bezirke nach Bedarfsgruppen in Prozent Bezirkseigenbindung nach Bedarfsgruppen in % Bezirk Bezirkseigenbindung als Mittelwert der Warengruppen-Eigenbindungen Bezirk Bezirk Bezirk Bezirk Neusiedl am See Bezirk Bezirk Burgenland gesamt kurzfristiger Bedarf mittelfristiger Bedarf langfristiger Bedarf Alle Warengruppen Tabelle 6: Kaufkrafteigenbindung der burgenländischen Bezirke nach Bedarfsgruppen als Mittelwert der Warengruppen-Eigenbindungen CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 24

25 3.4. Kaufkraftverflechtungen auf Bezirksebene Die hohen Eigenbindungen im Bezirk werden begleitet von hohen Kaufkraftzuflüssen aus allen anderen Bezirken, so dass in diesem Bezirk ein positiver Kaufkraftsaldo festgestellt werden kann. Wie sich diese Bilanzen zwischen den Bezirken des Burgenlands darstellen, wird anhand der nebenstehenden Grafik veranschaulicht. Aus anderen Bezirken fließen in den Bezirk rund 36,6 Mio., mehr als 50 % davon kommen aus dem angrenzenden Bezirk, rund 30 % aus und noch 5 % aus. Die höchsten Zuflüssen lassen sich im mittel- und langfristigen Bedarf feststellen. Demgegenüber zeigen sich insbesondere in Kaufkraftzuflüsse aus dem Bezirk. Eine ebenfalls positive Kaufkraftbilanz aus den anderen Bezirken erreichen die Bezirke und Neusiedl am See, beide mit hohen wechselseitigen Kaufkraftbeziehungen und Zuflüssen aus dem Bezirk. Die Bezirke in (Stadt und Land sowie Rust) können auch insbesondere im langfristigen Bedarfsbereiche erhebliche Kaufkraftzuflüsse aus dem Bezirk realisieren. Hier dürften die großflächigen Anbieterstrukturen in der Landeshauptstadt einiges dazu beitragen. Somit wird bei den Langfristwaren durch und aufgerieben. Dies zeigt sich in hohen Kaufkraftabflüssen und in einem insgesamt hohen negativen Kaufkraftsaldo. Der Bezirk kann in der eigenen Bevölkerung hohe Akzeptanzwerte und demnach auch hohe Eigenbindungen verbuchen, Kaufkraftzuflüsse aus anderen Regionen des Burgenlands fallen hingegen eher gering aus. Ebenfalls hohe negative Kaufkraftbilanzen sind in, und erkennbar, wobei sich die Abflüsse aus den südlichsten Bezirken zwischen steirischen Zielen und aufteilen. In zeigen sich erhebliche Abflüsse nach Niederösterreich. Karte 7: Kaufkraftverflechtungen in den burgenländischen Bezirken CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 25

26 3.5. Ergebnisse nach Zentralorten Wie sich die Kaufkraft-Eigenbindung aktuell in den Zentralorten darstellt (differenziert nach Gesamt/kurzfristige Bedarfsgüter sowie mittelfristige/langfristige Bedarfsgüter) zeigen die folgenden Grafiken. "Kaufkraft-Eigenbindung - KFR-Bedarf" in % Kaufkraft-Eigenbindung Zentralorte 2009 Gesamt/KFR-Bedarf Parndorf Neusiedl "Kaufkraft-Eigenbindung - LFR-Bedarf" in % Kaufkraft-Eigenbindung Zentralorte 2009 MFR-Bedarf/LFR-Bedarf Parndorf Neusiedl "Kaufkraft-Eigenbindung - MFR-Bedarf" in % Grafik 9: Kaufkraft-Eigenbindung Zentralorte 2009 MFR-Bedarf/LFR-Bedarf "Kaufkraft-Eigenbindung - Gesamt" in % Grafik 8: Kaufkraft-Eigenbindung Zentralorte 2009 Gesamt/KFR-Bedarf Bei der Gesamt-Eigenbindungsquote liegen und mit 93 % bzw. 90 % voran. Mit Ausnahme von Parndorf erreichen alle Orte zumindest 70 % Eigenbindung. Aufgrund hoher Angebotsdichte in den kurzfristigen Warengruppen präsentiert sich die Kurzfristbindung in den Untersuchungsstandorte als meist sehr hoch (mit Ausnahme von Parndorf mit 58 % liegen alle weiteren bei mindestens 89 %). CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 26

27 Anders sieht die Situation im mittelfristigen Bedarfsbereich aus. Nur, und 2 (85 %, 82 % bzw. 72 %) können mehr als 2/3 der eigenen Bevölkerung für den eigenen Standort begeistern. Hier zeigen sich dann auch deutlichere Unterschiede zwischen den Zentralorten. Auch wenn sich im Factory Outlet in Parndorf eine Vielzahl von unterschiedlichen Anbietern im mittelfristigen Bedarfsbereich (insbesondere Bekleidung, Schuhe, Sport) tummeln, präferieren nur rund ¼ der eigenen Bevölkerung diesen Standort für ihre Einkäufe in diesen Warengruppen. Noch deutlichere Unterschiede zeigen sich im langfristigen Bedarfsbereich, mit zufriedenstellenden und z.t. überdurchschnittlichen Werten in (94 %) 3 und (91%). Die hohen Vor-Ort-Bindungen im Kurzfristbereich wirken sich überproportional stark auf die Gesamtbindungen aus, so dass auch in Orten mit geringer Strukturdichte in mittel- und langfristigen Waren die gesamte Eigenbindung als zufriedenstellend eingestuft werden kann. 2 Gemeinsam mit bildet die Gemeinde Stoob einen einheitlichen Einkaufsraum, der seine Ausgestaltung insbesondere im Fachmarktzentrum Stoob Süd findet. 3 In aber nur aufgrund der Hilfe der Handelsanbieter in der angrenzenden Gemeinde Unterwart, im direkten Verfechtungsbereich der Stadtgemeinde, möglich. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 27

28 4. Kaufkraft-Abflüsse Jene ortsansässige Kaufkraft, die nicht am Ort bzw. im eigenen Bundesland gebunden werden kann, wird als Kaufkraft-Abfluss bezeichnet. Verteilung der Kaufkraft-Abflüsse 2009 in % Slowakei 2% 4.1. Ergebnisse auf Landesebene Das Burgenland verliert durch die Nähe der Bundeshauptstadt Wien und zu den starken wirtschaftlichen Zentren im angrenzenden Niederösterreich traditionell, stark an Kaufkraft in diese Regionen. Durch die Grenzlage zu Ungarn und der Slowakei (mit starken Einschränkungen auch Slowenien) spielen grenzüberschreitende (Kaufkraft-)Verflechtungen seit dem EU-Beitritt dieser Ländern ein noch bedeutendere Rolle als in der Vergangenheit. Ungarn 12% Versand/E- Commerce 10% Niederösterreich 49% Vom aktuell berechneten Kaufkraft-Volumen in Höhe von Mio. verbleiben 954,6 Mio. im jüngsten Bundesland, was bedeutet, dass 256,6 Mio., oder 21,2 % des Kaufkraft-Volumens in die (angrenzenden) Bundesländer bzw. ins benachbarte Ausland sowie in den Versandhandel oder E-Commerce-Bereich abwandern. Steiermark 13% Im Detail geht beinahe die Hälfte der Abflüsse ins benachbarte Niederösterreich. Insbesondere aus dem Nord- und dem Mittelburgenland strömen mehr als 126 Mio. ins westlich gelegene Bundesland. Die bedeutendsten Ziele befinden sich in den Bezirken Mödling (SCS Vösendorf, FMZ Vösendorf/Brunn am Gebirge, Stadtgemeinde Mödling), in Wiener Neustadt-Stadt, den Bezirken Baden, Wien-Umgebung und Bruck an der Leitha. Aufgrund Berufspendelbeziehungen und sonstiger regelmäßiger bzw. punktueller Einkaufsfahrten nach Wien präsentiert sich die Bundeshauptstadt als nächstes bedeutendes Abflussziel (ca. 35 Mio. ). Knapp dahinter liegt die Steiermark (34 Mio. ), mit starken Austauschbeziehungen insbesondere im Südburgenland. Hier erweist sich neben den angrenzenden strukturstarken Bezirkshauptstädten Fürstenfeld und mit geringerer Bedeutung Feldbach und Hartberg ebenfalls die steirische Landeshauptstadt Graz als häufig genanntes Ziel. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 28 Wien 14% Grafik 10: Kaufkraft-Abflüsse Burgenland 2009 Das angrenzende Ungarn profitiert insbesondere in den Grenzlagen von den österreichischen Einkaufsfahrten aus dem Burgenland (rund 30 Mio. ). Die Schwerpunkte werden hier überwiegend in den kurzfristigen Bedarfsbereichen gesehen. Insbesondere bei den Büchern/Zeitschriften und Schreibwaren kann der Versandhandel/E-Commerce bereits mehr als 25 Mio. verbuchen.

29 Karte 8: Kaufkraft-Abflüsse Burgenland Übersicht monetär CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 29

30 Elektr. Küchen-/Haushaltsgeräte Kaufkraft-Abflüsse Burgenland 2009 nach Warengruppen und Destinationen Bücher/Büro-/Schreibwaren Kinderbekleidung Haushaltswaren/GPK Wohnungseinrichtung/Heimtex Damenbekleidung Schuhe/Lederwaren Sportartikel Herrenbekleidung Bau-/Heimwerkerwaren Unterhaltungselektronik Foto/Optik Spielwaren Alle Warengruppen Blumen/Pflanzen Uhren/Schmuck Lebensmittel Drogerie-/Parfümeriewaren 1,3 2,9 1,5 4,9 3,7 5,6 6,1 5,0 4,5 7,2 6,7 6,6 6,9 7,0 6,5 5,7 5,7 5,8 1,1 10,5 4,3 0,91,3 10,4 11,2 1,62,3 9,5 12,4 16,0 16,5 14,1 15,0 12,9 17,3 18,5 17,4 17,4 3,4 21,6 3,4 2,8 2,4 2,1 3,3 1,0 3,8 3,6 1,4 4,3 3,9 5,3 4,5 3,6 4,4 6,0 3,4 3,2 4,9 5,6 5,3 2,9 2,1 2,8 1,3 39,1 4,9 2,8 2,6 3,9 2,5 5,8 2,5 2,2 5,5 1,9 Kaufkraft-Abflüsse Wien Kaufkraft-Abflüsse NÖ Kaufkraft-Abflüsse Stmk Kaufkraft-Abflüsse H Kaufkraft-Abflüsse SK Kaufkraft-Abflüsse Versand/EC Kaufkraft-Abflüsse Sonstige Die Kaufkraftabflüsse nach Niederösterreich zeigen sich generell über alle Warengruppen hinweg, am deutlichsten allerdings bei den Haushaltswaren/GPK bzw. Wohnungseinrichtung/Heimtextilien. Hier dürften die großflächigen Anbieterstrukturen im Bereich SCS-Vösendorf- Brunn (insbesondere IKEA) bevorzugt besucht werden. Im Gegensatz dazu tendieren die Konsumenten bei den Wareneinkäufen in Wien zu höherwertigen Waren insbesondere im Bereich Bekleidung und Uhren/Schmuck. Deutliche Verlagerungstendenzen der Kaufkraftabflüsse in die Steiermark lassen sich in den Warengruppen Sportbekleidung und zum Teil Foto/Optik feststellen. Allerdings zeigt sich dies nur relativ eingeschränkt im Südburgenland und hier im wesentlichen in den nahen Einkaufsstädten Fürstenfeld oder Feldbach sowie in der Landeshauptstadt Graz. In der grenzüberschreitenden Betrachtung profitieren die Anbieter der Waren des täglichen Bedarfs in Ungarn und der Slowakei, die einen erheblichen Anteil der Kaufkraftabflüsse aus dem Burgenland erwarten können. Meist erfolgt dies in den größeren Standorten im Grenzbereich, wie in Sopron oder Szombathely in Ungarn bzw. Bratislava in der Slowkei in Prozent vom Kaufkraft-Volumen Grafik 11: Kaufkraft-Abflüsse Burgenland 2009 nach Warengruppen und Destinationen Wie aus der neben stehenden Grafik deutlich ersichtlich wird, macht der Versandhandel-/E-Commerce-Bereich bereits bei vielen Warengruppen den größten Anteil der abfließenden Kaufkraft aus dem Burgenland aus. Insbesondere im Segment Bücher/Büro-/Schreibwaren geht dem heimischen Einzelhandel viel Kaufkraft verloren (Anm.: z.b. Amazon), aber auch bei Bekleidung und Spielwaren liegen die Abflussquoten bereits teilweise über 4 %. Bei Sportartikeln und Unterhaltungselektronik zeigen sich ebenso noch höhere Anteile. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 30

31 4.2. Ergebnisse nach Zentralorten Eine nach Warengruppen differenzierte Analyse der Kaufkraft-Abflüsse ist in den Detailberichten enthalten. Im Überblick (Anm.: alle Warengruppen) zeigt sich folgendes Bild: Parndorf Neusiedl am See ,5 0, Kaufkraft-Abflüsse Zentralorte 2009 nach Hauptdestinationen in Prozent vom Kaufkraft-Volumen Grafik 12: Kaufkraft-Abflüsse Zentralorte 2009 nach Hauptdestinationen Neusiedl Parndorf 3 sonstiges Bgld Wien NÖ Stmk Versand/EC SL HU Sonstiges 1 Bei Betrachtung der Kaufkraft-Verflechtungen zwischen den Zentralorten ist erkennbar, dass die Einkaufsstadt die meisten Zentralorte in ihrem Verflechtungsbereich erreichen kann. So lassen sich merkliche Abflussquoten aus (9 % des Kaufkraftvolumens), (5 %) und (3 %) nach feststellen. Ebenfalls starker Kaufkraftmagnet ist die Landeshauptstadt mit den höchsten zentralörtlichen Zuflüssen aus (5 % des Kaufkraftvolumens) und Neusiedl (3 %). Die stärksten direkten Kaufkraftverflechtungen zeigen sich zwischen Parndorf und Neusiedl zugunsten der Bezirkshauptstadt (31 % Kaufkraftzuflüsse aus Parndorf). Starke Kaufkraftverflechtungen mit Niederösterreich sind in Parndorf,, Neusiedl und feststellbar. Meist reduzieren sich die Abflussziele auf die größeren Handelsagglomerationen und Einkaufsstädte im Nahbereich. So fließen aus Parndorf 16 % der eigenen Kaufkraft in die nächstgelegene niederösterreichische Bezirksstadt Bruck an der Leitha. In manchen Warengruppen strömen zusätzlich noch merkliche Anteile in die Shopping City Süd. Diese Ziele werden auch bei den Abflüssen aus Neusiedl festgestellt. Ähnlich gestaltet sich das Einkaufsverhalten der er mit 11 % Kaufkraftabflüssen ins benachbarte Niederösterreich. Hier spielt die nahe Stadt Wiener Neustadt mit beinahe 250 Tsd. m² Verkaufsfläche eine maßgebliche Rolle. Ebenso wird bei einigen Warengruppen der Weg zur SCS gesucht. Diese Ziele werden auch bei den Abflüssen aus erkennnbar. Vergleichbar mit den Abflüssen nach Niederösterreich vor allem aus dem Nord- und Mittelburgenland zeigt sich eine starke Affinität zu Zielen in der Steiermark im Südburgenland (und mit Einschränkungen Mittelburgenland). Insbesondere in und, etwas geringer auch in zeigt sich dieses Einkaufsverhalten. Die höchsten Abflussziele aus fließen ins nahgelegene Fürstenfeld, aber auch merkliche Anteile gehen nach Graz. Ähnlich ist die Situation in, allerdings erweist sich hier die Einkaufsstadt Feldbach als das wichtigste Abflussziel, vor Fürstenfeld und Graz. Insbesondere im Nordburgenland präsentiert sich Wien als wichtiges Abflussziel, mit den höchsten Werten in Parndorf und Neusiedl (je 9 % des Kaufkraftvolumens). CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 31

32 5. Kaufkraft-Zuflüsse Vor Ort erzielte Umsätze im Einzelhandel, die nicht von ortsansässigen Konsumenten stammen, sind als Kaufkraft-Zuflüsse zu bezeichnen. Dabei werden folgende Arten von Kaufkraft-Zuflüssen unterschieden: 200 Kaufkraft-Zuflüsse Burgenland 2009 Kaufkraft-Zuflüsse aus dem Einzugsgebiet (Nah-, Fernmarkt oder Marktrandzone) innerhalb Burgenlands Kaufkraft-Zuflüsse aus regelmäßigen Einkaufsfahrten von Konsumenten der angrenzenden Länder Kaufkraft-Zuflüsse aus dem Tourismus (Nächtigungs-, Tagestourismus und sonstige Besucher von außerhalb des Burgenlands) in Mio Kaufkraft-Zuflüsse, welche von außerhalb der definierten Einzugsgebiete stammen, werden in der Regel als Streuumsätze bezeichnet. Im Rahmen dieses Landesberichtes werden sowohl die Kaufkraft-Zuflüsse von außerhalb des Burgenlands behandelt als auch die Dimensionen der Einzugsgebiete der Zentralorte gegenübergestellt. Tiefergehende Informationen sind den Zentralortsberichten zu entnehmen KK-Zuflüsse NÖ KK-Zuflüsse Wien KK-Zuflüsse Stmk KK-Zuflüsse H 41 KK-Zuflüsse SK 1 KK-Zuflüsse SLO KK-Zuflüsse Tourismus 5.1. Ergebnisse auf Landesebene Insgesamt fließen dem burgenländischen Einzelhandel 436,4 Mio. von außerhalb der Landesgrenzen zu. Fast zwei Drittel dieser Kaufkraft-Zuflüsse resultieren aus Umsätzen aus regelmäßigen Einkaufsfahrten von Konsumenten aus den benachbarten Bundesländern Niederösterreich, Steiermark und Wien sowie dem angrenzenden Ausland (Ungarn, Slowakei und Slowenien). Ein ebenfalls hoher Anteil von 30 % der gesamten Zuflüsse ( 133,6 Mio.) entfällt auf die touristischen Gäste (Tages- bzw. Nächtigungsgäste). Dabei spielen neben den rund 2,8 Mio. Nächtigungsgäste ebenfalls die Tagesgäste eine wichtige Rolle, insbesondere aus den angrenzenden (Bundes-)Ländern. Grafik 13: Kaufkraft-Zuflüsse Burgenland 2009 Das Burgenland profitiert sehr stark von seiner Grenzlage! Mehr als 170 Mio. Kaufkraftzuflüsse kommen aus Ungarn und der Slowakei. Insbesondere die Komitate Györ-Moson-Sopron (67 Mio. Kaufkraftzuflüsse) und Vas (56 Mio. ) erweisen sich als wichtige Zuflussziele ebenso wie die Stadtregion Bratislava. Deutlich dahinter folgen die Kaufkraftzuflüsse aus den benachbarten Bundesländern mit Werten zwischen 55 Mio. aus Niederösterreich, 37 Mio. aus der Steiermark und 38 Mio. aus der Bundeshauptstadt Wien. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 32 Geringe Kaufkraftzuflüsse lassen sich ebenso aus Slowenien erfassen, allerdings nicht, wie vermutet, in den nahen Bezirk, sondern nach Parndorf!

33 Karte 9: (Bundes-)Länderübergreifende Kaufkraft-Zuflüsse Burgenland 2009 Übersicht monetär CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 33

34 Karte 10: Kaufkraft-Zuflüsse Burgenland 2009 aus den Nachbarländern Übersicht monetär CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 34

35 Karte 11: Kaufkraft-Zuflüsse Burgenland 2009 aus den Kleinregionen der Nachbarländer Übersicht monetär CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 35

36 Kaufkraft-Zuflüsse aus regelmäßigen Einkaufsfahrten aus Ungarn und der Slowakei Wie sich die Kaufkraft-Zuflüsse aus Ungarn und der Slowakei auf die Warengruppen und verteilen, zeigen die folgenden Grafiken: Anteile der Kaufkraft-Zuflüsse aus der Slowakei nach Warengruppen 1% 1%1% 1% Anteile der Kaufkraft-Zuflüsse aus Ungarn nach Warengruppen 2% 1% 1% 9% 4% 3% 2% Bekleidung gesamt Sportartikel Schuhe/Lederwaren 3% Lebensmittel 6% 6% 5% 22% Lebensmittel Schuhe/Lederwaren Bekleidung gesamt Wohnungseinrichtung/Heimtex Drogerie-/Parfümeriewaren Haushaltswaren/GPK Elektrowaren gesamt 15% 47% Elektr. Küchen- /Haushaltsgeräte Unterhaltungselektronik Bücher/Büro-/Schreibwaren Drogerie-/Parfümeriewaren Spielwaren Uhren/Schmuck 8% 19% Bau-/Heimwerkerwaren Uhren/Schmuck 16% Bücher/Büro-/Schreibwaren 10% Foto/Optik Blumen/Pflanzen 17% Grafik 15: Anteile der Kaufkraft-Zuflüsse aus der Slowakei nach Warengruppen Quelle: Eigene Berechnungen CIMA, 2009 Grafik 14: Anteile der Kaufkraft-Zuflüsse aus Ungarn nach Warengruppen Von den insgesamt rund 130 Mio. Kaufkraftzuflüssen aus Ungarn kommen mehr als 20 % zu den Nahrungs- und Genussmittelanbietern insbesondere im Im Vergleich dazu magere 9 % kommen den Nahrungs- und grenznahen Bereich oder im Rahmen eines Gesamteinkaufs von vielen Genussmittelanbietern zugute. Hier dürfte das Angebot in Bratislava verschiedenen Warengruppen. Ebenfalls häufig werden Bekleidung/Schuhe mit bereits relativ komplett ausfallen oder andere österreichische Ziele insgesamt 36 % eingekauft, vor Wohnungseinrichtung/Hemtextilien auch noch gewählt werden. mit 10 %. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 36 Anders zeigt sich die Verteilung der 41,4 Mio. Kaufkraftzuflüsse aus der Slowakei, die mit hoher Mehrheit (47 %) zu den Bekleidungsanbietern tendieren und hier insbesondere ins nächstgelegene FOC in Parndorf. Alle weiteren präferierten Warengruppen finden sich ebenfalls im Branchenensemble des Outlets.

37 Anteile der Kaufkraft-Zuflüsse aus Ungarn in Mio. nach Destinationen 2,0 1,2 Anteile der Kaufkraft-Zuflüsse aus der Slowakei in Mio. nach Destinationen 0,6 11,0 5,0 3,1 3,5 3,8 45,6 Parndorf Neusiedl 3,8 2,0 Parndorf Sonstige Neusiedl Sonstige 22,4 Frauenkirchen 35,1 34,4 Grafik 16: Kaufkraft-Zuflüsse aus Ungarn nach Destinationen Grafik 17: Kaufkraft-Zuflüsse aus der Slowakei nach Destinationen Aufgrund des langgezogenen Grenzraumes und mehrerer Grenzübertrittsmöglichkeiten in Ungarn verteilen sich die Kaufkraft-Zuflüsse auf viele Einkaufsorte. Der Großteil der Umsätze wird in ( 45,6 Mio.), ( 34,4 Mio.) und Parndorf ( 22,4 Mio.) erwirtschaftet. Auf deutlich weniger Einkaufsdestinationen verteilen sich die Kaufkraft-Zuflüsse aus der Slowkei. Den Löwenanteil dieser Umsätze kann Parndorf binden ( 35,1 Mio.). CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 37

38 Kaufkraft-Zuflüsse aus dem Tourismus und sonstigen unregelmäßigen Einkaufsfahrten Eine sehr schwierig zu berechnende Größe, welche sich einerseits auf sekundärstatistisches Zahlenmaterial stützt und andererseits auf Schätzwerten beruht, ist der durch Touristen, Tagesgäste und Reisende (Anm.: auch Geschäftsreisende) erzielte einzelhandelsrelevante Umsatz. Ausgehend von den aktuellen Nächtigungszahlen (Anm.: Statistik Austria 2009) sowie den von T-MONA (Anm.: Tourism-Monitor Austria) berechneten touristischen Ausgaben im Einzelhandel, lässt sich für den Nächtigungstourismus eine Größenordnung von rund 56 Mio. berechnen. Die einzelhandelsrelevanten Ausgaben von Tagesbesuchern, Gästen von Veranstaltungen oder Events bzw. kulturellen Großveranstaltungen, welche von außerhalb kommen und keine Nächtigung tätigen, lassen sich noch viel schwieriger abschätzen. Durch Vergleiche unterschiedlicher Daten (siehe dazu Besucherzahlenschätzungen bekannter Kultur- und Freizeitziele) bestmöglich auf Plausibilität geprüft, berechnete das Gutachterteam einen Wert von rund 78 Mio. Dabei zeigt sich im Burgenland mit den Themen Thermen, Neusiedlersee, Kultur und Wein ein starker Zugang zu einem kaufkraftkräftigen Publikum, das sich auch im Einzelhandel niederschlägt. Aus vergleichbaren Untersuchungen aus der Steiermark und Oberösterreich zeigen sich bei Thermengästen z.t. hohe einzelhandelsrelevante Ausgaben. Dies dürfte dann auch im Burgenland erkennbar sein. Insgesamt ergibt sich für den Burgenländer Einzelhandel somit ein aus den unregelmäßigen Einkaufsfahrten und dem Tourismusbereich resultierender Kaufkraft-Zufluss in der Höhe von 134 Mio. Einrichtung und Standort St. Martins Therme und Lodge in Frauenkirchen Reiter s Familientherme Stegersbach Burgenlandtherme Bad Tatzmannsdorf Sonnentherme Lutzmannsburg Opernbühne im Römersteinbruch in St. Margarethen Seefestspiele Mörbisch Schlossspiele Kobersdorf Lisztfestival Haydenfestspiele Baumesse Genussmesse Burgenland in Golser Volksfest Besucherzahlen Seit November 2009 geöffnet Gäste im Jahr (Stand 2007) Gäste im Jahr (Stand 2007) Gäste im Jahr (Stand 2008) Besucher (Saison 2009) Besucher (Saison 2008) Besucher (Saison 2006) Besucher (Saison 2008/2009) Besucher (Saison 2009) Besucher (2009) Ca Besucher (2009) Ca Besucher (2009) Tabelle 7: Besucherzahlschätzungen bekannter Kultur- und Freizeitziele Quelle: Eigene Recherchen CIMA, 2009/2010 Sonstige Bemerkungen Ziel: Besucher jährlich Übernachtungsgäste im Jahr (Stand 2009) Verhältnis Tagesgäste zu Aufenthaltsgäste: 40,1 % zu 59,9 % (Stand 2008) 15,22 % ungarische Tagesgäste (Stand 2008) Umsatz pro Gast pro Tag: netto ca % Auslastung in der Saison 2009 Gesamtkosten für Investitionen zwischen : ca netto 94 % Auslastung in der Saison 2006 Besucher aus 27 verschiedenen Ländern m² Ausstellungsfläche 293 Aussteller 2009 CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 38

39 5.2. Ergebnisse nach Zentralorten Im Rahmen dieser Untersuchung werden verschiedene Markt- bzw. Einzugsgebiete wie folgt unterschieden: "Klassisches Einzugsgebiet" Zentralorte 2009 Kurzfristige Bedarfsgüter Kernmarkt: beinhaltet sämtliche ortsansässige Haushalte Nahmarkt: beinhaltet sämtliche Haushalte jener Gemeinden im Einzugsgebiet, aus welchen mehr als 50 % der ortsansässigen Kaufkraft abgeschöpft werden kann Neusiedl Fernmarkt: beinhaltet sämtliche Haushalte jener Gemeinden im Einzugsgebiet, aus welchen 10 bis 50 % der ortsansässigen Kaufkraft abgeschöpft werden kann Marktrand: beinhaltet sämtliche Haushalte jener Gemeinden im Einzugsgebiet, aus welchen weniger als 10 % der ortsansässigen Kaufkraft abgeschöpft werden kann, eine Kaufkraftbindung aber noch klar erkennbar ist Die nachfolgenden Grafiken zeigen im Vergleich der Zentralorte, für jede Bedarfsgruppe getrennt, das sogenannte Klassische Einzugsgebiet, welches sich aus Nah- und Fernmarktgebiet zusammensetzt. Die Marktrandzone ist aufgrund der geringen Kaufkraft-Abschöpfung nicht mehr zum Klassischen Einzugsgebiet zu zählen Markt- und Einzugsgebiete auf österreichischer Seite In dieser Betrachtung werden nur die Marktgebiete auf österreichischer Seite vergleichen. Eine Detailbetrachtung der zusätzlichen Marktgebiete in Ungarn und der Slowakei werden bei den Zentralortsberichten im Detail dargestellt. Parndorf Anzahl Haushalte mit mind. 10% KK-Abschöpfung Grafik 18: Klassisches Einzugsgebiet Zentralorte Kurzfristige Bedarfsgüter Bei kurzfristigen Bedarfsgütern weist die Einkaufsstadt das größte Einzugsgebiet auf (rund 28 Tsd. Haushalte), gefolgt von, Neusiedl und. Aufgrund der geringen Strukturdichte im kurzfristigen Bedarfsbereich und der Nähe starker Mitanbieter verfügt Parndorf über kein klassisches Einzugsgebiet, somit liegen alle etwaigen Kaufkraftzuflüsse aus Nachbargemeinden unter 10 %. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 39

40 "Klassisches Einzugsgebiet" Zentralorte 2009 Mittelfristige Bedarfsgüter "Klassisches Einzugsgebiet" Zentralorte 2009 Langfristige Bedarfsgüter Neusiedl Neusiedl Parndorf Parndorf Anzahl Haushalte mit mind. 10% KK-Abschöpfung Anzahl Haushalte mit mind. 10% KK-Abschöpfung Grafik 19: Klassisches Einzugsgebiet Zentralorte Mittelfristige Bedarfsgüter Grafik 20: Klassisches Einzugsgebiet Zentralorte Langfristige Bedarfsgüter Im mittelfristigen Bedarfsbereich dominiert deutlich mit ca Haushalten in seinem Einzugsgebiet. Dahinter folgt mit Respektabstand (etwa Haushalte) und wiederum deutlich dahinter Neusiedl (über Haushalte) und (ca Haushalte). Relativ abgeschlagen mit unter Haushalten in ihren Einzugsgebieten präsentieren sich die Standorte, oder Parndorf. Bei den Waren des langfristigen Bedarfs wechseln nun und ihre Plätze. Knapp voran mit Haushalten führt die Landeshauptstadt in der Rangliste der Marktgebiete. Nur knapp dahinter folgt sehr deutlich vor allen anderen Zentralorten. Aufgrund der fehlenden Strukturen finden sich am Schluss wieder, und Parndorf mit unter Haushalten in ihren Marktgebieten. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 40

41 Die folgenden Grafiken zeigen die Kaufkraft-Zuflüsse (Anm.: ohne die gebundene ortsansässige Kaufkraft und nur Inland ) der Zentralorte im Vergleich, und zwar differenziert nach Gesamt/kurzfristige Bedarfsgüter im ersten Portfolio sowie mittel-/langfristige Bedarfsgüter im zweiten Portfolio. "Kaufkraft-Zuflüsse - KFR-Bedarf" in Mio Kaufkraft-Zuflüsse Zentralorte 2009 Gesamt/KFR-Bedarf Neusiedl "Kaufkraft-Zuflüsse - LFR-Bedarf" in Mio Kaufkraft-Zuflüsse Zentralorte 2009 MFR-Bedarf/LFR-Bedarf Neusiedl Parndorf "Kaufkraft-Zuflüsse - MFR-Bedarf" in Mio 0 Parndorf "Kaufkraft-Zuflüsse - Gesamt" in Mio Grafik 21: Kaufkraft-Zuflüsse Zentralorte 2009 Gesamt/KFR-Bedarf Mit rund 180 Mio. Kaufkraftzufluss gesamt (innerhalb Österreichs) liegt hier deutlich voran, dahinter folgen (136,5 Mio. ) mit Respektabstand vor den weiteren Zentralorten. Im kurzfristigen Bedarfsbereich erreichen diese beiden Einkaufsmagneten rund 70 Mio. (in ) bzw. 40 Mio. (in ) an Zuflüssen. Insbesondere aufgrund des Spezialfalls des Factory Outlet-Centers (FOC) in Parndorf kommen auf relativ hohe gesamte Kaufkraftzuflüsse nur relativ geringe Zuflüsse im Kurzfristbedarfsbereich. Grafik 22: Kaufkraft-Zuflüsse Zentralorte 2009 MFR-Bedarf/LFR-Bedarf Im mittelfristigen Bedarfsbereich fließen mehr als 40 Mio., im langfristigen Bedarfsbereich mehr als 75 Mio. von außen nach zu. Ähnliche Werte lassen sich in feststellen. Aufgrund der Schwerpunkte des Parndorfer FOC im mittelfristigen Bedarfsbereich zeigen sich auch die inländischen Zuflüsse relativ hoch, in etwa im Bereich der er Werte. Die geringste Performance bei mittel- und langfristigen Zuflüssen lassen sich im Südburgenland in den Bezirksstädten und feststellen. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 41

42 Wie sich die Kaufkraftzuflüsse auf die Güter-Bedarfsgruppen verteilen, zeigt die folgende Grafik: Kaufkraft-Zuflüsse Zentralorte 2009 Anteile nach Bedarfsgruppen Markt- und Einzugsgebiete unter Berücksichtigung der Nachbarländer In dieser Betrachtung werden neben den Marktgebieten auf österreichischer Seite auch die zusätzlichen Marktgebiete in Ungarn und der Slowakei dargestellt. Neusiedl am Parndorf in Prozent von den Kaufkraft-Zuflüssen aus dem Einzugsgebiet KFR-Bedarf MFR-Bedarf LFR-Bedarf Neusiedl "Klassisches Einzugsgebiet" Zentralorte 2009 Mittelfristige Bedarfsgüter Grafik 23: Kaufkraft-Zuflüsse Zentralorte 2009 Anteile nach Bedarfsgruppen Während die Zentralorte (63 %), (60 %), (45 %), (41 %) und (39 %) den Großteil ihrer Kaufkraft-Zuflüsse im kurzfristigen Bedarfsbereich erzielen, bindet Parndorf durch das FOC den überwiegenden Teil im mittelfristigen Bedarfsbereich (77 %). Schließlich verfügen (43 %) und Neusiedl (42 %) über die höchsten relativen Kaufkraftzuflüsse im langfristigen Bedarfsbereich Haushalte Inland Haushalte Ausland Anzahl Haushalte mit mind. 10% KK-Abschöpfung Grafik 24: Kaufkraft-Zuflüsse Zentralorte 2009 MFR-Bedarf inklusive Ungarn/Slowakei CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 42

43 "Klassisches Einzugsgebiet" Zentralorte 2009 Langfristige Bedarfsgüter Anders zeigt sich dies bei den mittelfristigen und langfristigen Warengruppen, denn hier finden sich insbesondere in und eine hohe Anzahl von Personen aus Ungarn im klassischen Einzugsgebiet. Im Wesentlichen handelt es sich um die angrenzenden Kleinregionen in den Komitaten Györ-Moson-Sopron und Vas In allen anderen Orten sind z.t. erhebliche Kaufkraftzuflüsse aus dem benachbarten Ungarn, Slowakei und gering auch aus Slowenien erkennbar, allerdings bewegen sich diese Beträge unter der 10 % Grenze, dh.: liegen außerhalb des klassischen Einzugsgebietes. Neusiedl Als Sonderfall verfügt zwar der FOC-Standort Parndorf über sehr hohe Kaufkraftzuflüsse aus Ungarn und der Slowakei, alle jedoch unter 10 % des jeweiligen Kaufkraftvolumens. Würden diese Werte ebenso berücksichtigt werden, könnte Parndorf aus den Nachbarländern ein zusätzliches Marktgebiet im mittelfristigen Bedarfsbereich von mehr als Haushalte beheimaten Haushalte Inland Haushalte Ausland Anzahl Haushalte mit mind. 10% KK-Abschöpfung Grafik 25: Kaufkraft-Zuflüsse Zentralorte 2009 LFR-Bedarf inklusive Ungarn/Slowakei Bei den kurzfristigen Bedarfsgruppen lässt sich im klassischen Marktgebiet kein Unterschied erkennen. Alle Austauschbeziehungen mit den ungarischen und slowakischen Haushalten passieren nur in der Marktrandzone (bei Kaufkraftzuflüssen unter 10 %) CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 43

44 6. Wirksame Kaufkraft Als Summe der gebundenen Kaufkraft der heimischen Bevölkerung und der Kaufkraft-Zuflüsse von außen, lässt sich die Wirksame Kaufkraft darstellen. Diese Kennzahl entspricht dem Bruttoumsatz des Einzelhandels. 3,0% Wirksame Kaufkraft Burgenland 2009 Zusammensetzung nach Herkunft 2,7% 2,7% 2,4% 0,1% KK-Eigenbindung 6.1. Ergebnisse auf Landesebene 9,3% Streuumsätze KK-Zuflüsse H Für den gesamten Einzelhandel lässt sich im Burgenland die Wirksame Kaufkraft auf rund 1,39 Mrd. berechnen. Dieser Wert basiert auf exakten angebotsseitigen Erhebungen in den 8 Zentralorten sowie auf sekundärstatistisch gestützten Schätzungen der restlichen Verkaufsflächen im Bundesland. 11,2% 68,6% KK-Zuflüsse SK KK-Zuflüsse W KK-Zuflüsse STMK KK-Zuflüsse NÖ KK-Zuflüsse SL Im Burgenland werden rund 69 % des im Einzelhandel erwirtschafteten Umsatzes durch die heimische Bevölkerung erzielt. Mehr als 9 % der Wirksamen Kaufkraft resultieren aus regelmäßigen Einkaufsfahrten von Konsumenten aus Ungarn, 3 % kommen aus der Slowakei. Mehr als 11 % sind den sogenannten Streuumsätzen zuzuordnen. Diese Umsätze stammen aus den touristischen Ausgaben von Tages- und Nächtigungsgästen. Darüber hinaus beinhaltet dieser Anteil ebenso unregelmäßige Einkaufsfahrten aus anderen Bundesländern bzw. Nachbarländern. Jeweils rund ein Viertel der getätigten Umsätze sind dem mittelfristigen Bedarfsbereich (Anm.: insbesondere Bekleidung) sowie dem langfristigen Bedarfsbereich (Anm.: hier vor allem dem Möbel- und Baumarkthandel) zuzuordnen. Genau 46 % der Umsätze entfallen auf Güter des täglichen Bedarfs. Verteilung der Wirksamen Kaufkraft Burgenland 2009 nach Güter-Bedarfsgruppen LFR-Bedarf 26% KFR-Bedarf 46% Grafik 26: Wirksame Kaufkraft Burgenland 2009 Zusammensetzung nach Herkunft Grafik 27: Verteilung der Wirksamen Kaufkraft Burgenland 2009 nach Güter- Bedarfsgruppen MFR-Bedarf 28% CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 44

45 6.2. Ergebnisse nach Zentralorten Wie sich die Wirksame Kaufkraft auf die Zentralorte verteilt und wie sich die Zusammensetzung der Marktgebiete darstellt, zeigen die folgenden Grafiken: Wirksame Kaufkraft Zentralorte ,7 Verteilung der Wirksamen Kaufkraft Burgenland 2009 nach Zentralorten 6,0% 3,0% 5,4% 2,8% Restliches Bundesland 26,0% Parndorf Neusiedl am See 83,1 75,3 104,5 164,2 246,8 Neusiedl am See 7,5% 41,9 38,5 Parndorf 11,8% 19,7% in Mio 17,8% Grafik 29: Wirksame Kaufkraft Zentralorte 2009 Grafik 28: Verteilung der Wirksamen Kaufkraft Burgenlands 2009 nach Zentralorten Gemeinsam erwirtschaften, und Parndorf rund die Hälfte des gesamten Einzelhandelsumsatzes im Burgenland. 26 % des Umsatzes verteilt sich auf die restlichen 162 Orte im Bundesland. Alle anderen Zentralorte können noch 24 % des Gesamtumsatzes realisieren. Monetär betrachtet weist der Einkaufsraum 4 eine wirksame Kaufkraft (=Einzelhandelsumsatz) von überdurchschnittlich hohen 274,7 Mio. auf. In Bezug auf die Größe des Standortes (inklusive Unterwart) von rund Einwohner gibt es kaum eine Stadt in Österreich mit derartig hohen Handelsumsätzen. Hinter /Unterwart rangieren die Landeshauptstadt (246,8 Mio. ), Parndorf (164,2 Mio. ) und Neusiedl (104,5 Mio. ), die alle noch mehr als 100 Mio. Einzelhandelsumsatz erreichen. In Bezug auf die Einwohnergröße erreicht der Einkaufsraum /Stoob 5 mit rund Einwohnern ebenfalls noch hohe 83,1 Mio. an Handelsumsatz. Im Süden des Landes befinden sich noch und mit Umsätzen um die 40 Mio.. 4 In aber nur aufgrund der Hilfe der Handelsanbieter in der angrenzenden Gemeinde 5 Gemeinsam mit bildet die Gemeinde Stoob einen einheitlichen Einkaufsraum, der Unterwart, im direkten Verfechtungsbereich der Stadtgemeinde, möglich. seine Ausgestaltung insbesondere im Fachmarktzentrum Stoob Süd findet. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 45

46 Wirksame Kaufkraft Zentralorte 2009 Herkunft nach Marktgebieten Wirksame Kaufkraft Zentralorte 2009 Verteilung nach Bedarfsgruppen Neusiedl am See Neusiedl am Parndorf Parndorf in Prozent der Wirksamen Kaufkraft KFR-Bedarf MFR-Bedarf LFR-Bedarf in Prozent der Wirksamen Kaufkraft KK-Bindung "Kernmarkt" KK-Zuflüsse "Inland" KK-Zuflüsse "Ausland" "Streuumsätze" Grafik 31: Wirksame Kaufkraft Zentralorte 2009 Verteilung nach Bedarfsgruppen Grafik 30: Wirksame Kaufkraft Zentralorte 2009 Herkunft nach Marktgebieten Relativ deutlich setzt sich die wirksame Kaufkraft zu einem großen Teil aus den inländischen bzw. ausländischen Zuflüssen zusammen. Am deutlichsten neben Parndorf auch in (beinahe 90 %) oder (86 %). Der Anteil der eigenen Bevölkerung (=Kernmarkt) erweist sich nur in, oder als hoch. Anmerkung: Hohe Streuumsatz-Anteile, wie sie beispielsweise in Parndorf oder ausgewiesen werden, sind nicht zwingend auf einen hohen Anteil touristischer Umsätze zurückzuführen, sondern können auch durch einzelne Spezialanbieter hervorgerufen werden, die viel Kundschaft außerhalb der definierten Einzugsgebiete haben. Ebenfalls sehr verschieden zeigt sich im Vergleich der Zentralorte die Zusammensetzung der Wirksamen Kaufkraft nach Bedarfsgruppen. Insbesondere in (66 %), (59 %) und (51 %) ist der kurzfristige Bedarfsbereich für den Großteil der Umsätze verantwortlich. In diesen Standorten werden mehr als die Hälfte der Handelsumsätze im kurzfristigen Bedarfbereich realisiert. Mit wenigen sonstigen Umsatzanteilen werden in Parndorf überwiegend nur im mittelfristigen Bedarfsbereich Umsätze erlöst. Vergleichsweise hohe Anteile an der wirksamen Kaufkraft in und entfallen auf den langfristigen Bedarfsbereich, der sich bei diesen beiden Standorten ähnlich hoch wie im Kurzfristbedarf einstellt. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 46

47 7. Einzelhandelszentralität Wenn die Einzelhandelszentralität einen Wert über 100 % einnimmt, fließt mehr Kaufkraft von außen in einen Ort bzw. ein Bundesland, als Kaufkraft aus dem Ort bzw. dem Bundesland abfließt. Liegt die Zentralität unter 100 %, so existieren Abflüsse von Kaufkraft, die nicht durch Zuflüsse kompensiert werden können. Die Zentralität eines Einkaufsraumes wird durch die Qualität und Quantität von Verkaufsflächen, Branchenmix, der Verkehrsanbindung und der Kaufkraft im Einzugsgebiet bestimmt. Das gesamte Bundesland Burgenland erreicht aktuell eine Einzelhandelszentralität von 114,8 %. Es wird im Burgenland also um den Faktor 1,15 mehr Umsatz erwirtschaftet, als die heimische Bevölkerung an Kaufkraft besitzt. Wie sich die Einzelhandelszentralität in den Zentralorten darstellt, zeigen die folgenden Grafiken. Es ist zu berücksichtigen, dass bei dieser Kennzahl die Größe des Zentralortes im Verhältnis zum erwirtschafteten Umsatz die entscheidende Rolle spielt. D.h. es erreichen bei der Einzelhandelszentralität häufig auch kleinere Einkaufsorte hohe Werte 6. Dies lässt sich im kurzfristigen Bedarfsbereich eindrucksvoll am Einkaufsraum (EKR) /Unterwart bzw. /Stoob beobachten, die bei geringen Einwohnerzahlen hohe Umsatzwerte und damit hohe Zentralitäten erreichen. "Einzelhandelszentralität - KFR-Bedarf" in % Einzelhandelszentralität Zentralorte 2009 Gesamt/KFR-Bedarf Neusiedl EKR -Unterwart EKR -Stoob "Einzelhandelszentralität - Gesamt" in % Grafik 32: Einzelhandelszentralität Zentralorte 2009 Gesamt/KFR-Bedarf Im ersten Fall erreicht der Einkaufsstandort im kurzfristigen Bedarfsbereich eine Zentralität von 775 % was soviel bedeutet, dass um rund 8 mal mehr von außen zufließt, als am Standort an Kaufkraft vorhanden ist. Ebenso stark istauch der Einkaufsraum /Stoob mit Zentralitäten von rund 450 %. 6 Aus diesem Grund wurde auch Parndorf als Sonderfall nicht berücksichtigt, denn hier würden sich im mittelfristigen Bedarfsbereich Zentralitäten von über und insgesamt von rund 900 ergeben, was auf der Skala kaum mehr darstellbar ist. Genaueres dazu findet sich dann in den Zentralortsberichten. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 47 Bei der Gesamtzentralität in allen Warengruppen erreichen ebenso die beiden Einkaufsräume /Unterwart (560 %) sowie /Stoob (380 %) überdurchschnittlich hohe Werte. Generell weisen alle Zentralorte im Burgenland hohe Zentralitätswerte auf, was allerdings nicht auf die hohe Angebotsdichte zurückzuführen ist, sondern mit den geringen Bevölkerungszahlen des Standortes zusammenhängt.

48 Einzelhandelszentralität Zentralorte 2009 MFR-Bedarf/LFR-Bedarf Spitzenwert in. Hier erreicht der mittelfristige Bereich astronomische Höhen von % und 900 % bei den langfristigen Warengruppen. "Einzelhandelszentralität - LFR-Bedarf" in % Neusiedl EKR -Unterwart EKR -Stoob In diesen Portfolio-Darstellungen könnte in einer einfachen Betrachtung der Eindruck erweckt werden, dass allenfalls als durchschnittlich einzustufen ist und Neusiedl bzw. bereits als schlecht (versorgt) gelten. Dies kann in keinster Weise bestätigt werden, denn auch in diesen Standorten werden Einzelhandelszentralitäten weit über 100 % erreicht. In im mittelfristigen Bedarf ca. 550 % und im langfristigen Bereich auch noch über 400 %. Im Vergleich als schlecht (versorgt) einzustufen wären Standorte mit Zentralitäten unter 100 %, was sich weder im mittelnoch im langfristigen Bedarfsbereich in den Zentralorten feststellen lässt "Einzelhandelszentralität - MFR-Bedarf" in % Grafik 33: Einzelhandelszentralität Zentralorte 2009 MFR-Bedarf/LFR-Bedarf Noch deutlicher als bei den kurzfristigen Warengruppen zeigen sich bei den mittelfristigen und langfristigen Warengruppen hohe Zentralitätswerte, bei allen Zentralorten können hier mehr als 100 % erreicht werden. Somit fließt in jedem Ort mehr von außen an Kaufkraft zu als sich an Kaufkraft vor Ort befindet. Liegen die Einzelhandelszentralitäten unter 100 % sind die Kaufkraft-Abflüsse höher als die Kaufkraft-Zuflüsse, dies lässt sich daher in keinem Zentralort feststellen. Die Abhängigkeit dieser Standortkennzahl von der Einwohnergröße lässt sich wieder an den bekannten Beispielen von /Unterwart und /Stoob nachvollziehen. Denn in diesen beiden Einkaufsräumen erreichen die Werte sehr hohe Dimensionen, mit dem CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 48

49 Teil C Angebotsstruktur im Einzelhandel CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 49

50 1. Verkaufsfläche und Betriebe Als die wichtigsten Kennzahlen zur Bestimmung der Angebotsstruktur im Einzelhandel gelten die Anzahl der Betriebe sowie die Größe des Verkaufsflächenangebots. Wie sich die beiden Kennzahlen darstellen, zeigen folgende Auswertungen. Um die Aussagekraft dieser Kennzahlen zu erhöhen, werden Differenzierungen nach Lage, Branche und Sortimentsbereich vorgenommen Ergebnisse auf Landesebene Die gesamte Verkaufsfläche der Burgenländer Einzelhandelsbetriebe kann aktuell mit 470 Tsd. m² angegeben werden. Dieser Wert basiert auf exakten angebotsseitigen Erhebungen bei Betrieben in den 8 Zentralorten sowie auf sekundärstatistisch gestützten Schätzungen der restlichen Verkaufsflächen im Bundesland. Grafik 35: Verkaufsfläche Burgenland 2009 nach Warengruppen (Zentralorte inklusive Restorte) Bezogen auf das gesamte Landesgebiet sind rund 27 % der Verkaufsflächen den Lebensmittelgeschäften zuzuordnen. Ebenfalls hohe Verkaufsflächenanteile weisen die Warengruppen Bekleidung (16 %), Möbel/Heimtextilien (15 %), und Bau-/Heimwerkerwaren (13 %) auf. Im Vergleich mit anderen Bundesländern präsentiert sich die Gesamtverkaufsfläche bei der Bekleidung als deutlich überdurchschnittlich ausgeprägt. Dies lässt sich mit den Branchenschwerpunkten im Outlet-Center Parndorf sowie weiteren Einkaufszentren (insbesondere EO in ) begründen. Grafik 34: Verkaufsfläche Burgenland 2009 CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 50

51 Anzahl der Betriebe in den Zentralorten Burgenlands nach Hauptbranche Bekleidung (gesamt) Sonstige Anzahl der Betriebe Burgenland 2009 nach Hauptbranche Lebensmittel Sonstige 2% 1% 4% 3% 4% 4% 4% 24% Lebensmittel Elektrowaren (gesamt) Foto/Optik Spielwaren/Geschenk-/Hobbyartikel Schuhe/Lederwaren Bau-/Heimwerkerwaren 3% 3% 4% 4% 4% 3% 2% 2% 29% Bekleidung (gesamt) Wohnungseinrichtung/Heimtex Schuhe/Lederwaren Elektrowaren (gesamt) Haushaltswaren/GPK Drogerie-/Parfümeriewaren 5% 5% 14% Drogerie-/Parfümeriewaren Wohnungseinrichtung/Heimtex Sportartikel 4% 5% Blumen/Pflanzen Spielwaren/Geschenk-/Hobbyartikel Foto/Optik 5% Uhren/Schmuck 5% 15% Bau-/Heimwerkerwaren 6% 5% 14% Bücher/Büro-/Schreibwaren Blumen/Pflanzen 6% 11% Uhren/Schmuck Sportartikel Haushaltswaren/GPK Bücher/Büro-/Schreibwaren Grafik 36: Anzahl der Betriebe Burgenland 2009 nach Hauptbranchen (nur Zentralorte) Grafik 37: Anzahl der Betriebe Burgenland 2009 nach Hauptbranchen (Zentralorte und Restorte) Die hohe Bedeutung der Bekleidungsbranche lässt sich eindrucksvoll an der Betriebsanzahl in den Zentralorten erkennen, denn 24 % aller Betriebe in den stärksten Handelsstandorten im Burgenland lassen sich dieser Branche zuordnen. Gleiche Betriebsanzahl in den Zentralorten entfallen auf die Nahrungsund Genussmittelanbieter und die sonstigen Anbieterstrukturen (jeweils 14 % aller Betriebe). Darunter fallen alle Einzelhandelsbetriebe die sich keiner übergeordneten Branchengruppe zuordnen lassen, wie z.b.: Tankstellenshops, Trafiken, Handarbeitsläden, Kurzwarengeschäfte, Second-Hand-Betriebe, Tiefpreisshops, usw. Unter Berücksichtigung aller Orte im Burgenland zeigt diese Statistik ein anderes Bild. Denn aufgrund der Vielzahl (kleinstrukturierter) Lebensmittelgeschäfte bzw. weiterer derartiger Nahversorgungseinrichtungen liegt diese Hauptbranche an erster Stelle der Betriebsanzahl (mit rund 30 % aller Betriebe). In dieser Warengruppe sind ebenfalls Vinotheken berücksichtigt, mit eigenen angeschlossenen Verkaufsräumlichkeiten, die ebenfalls Einzelhandelsfunktion (im weitesten Sinne) aufweisen. Noch deutlicher als bei den Zentralorten erweisen sich die sonstigen Branchen mit 15 % vor den Bekleidungsanbietern mit 11 %. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 51

52 Summiert man die Verkaufsflächen im Kurzfristbereich (Lebensmittel, Drogerie- und Parfümeriewaren sowie Blumen und Pflanzen) so weist das Burgenland hier mit 155 Tsd. m² einen Wert pro Einwohner von 0,6 m² auf. Vergleicht man diese Strukturkennzahl mit anderen Bundesländern so zeigt sich (zumindest theoretisch) ein hoher Ausstattungsgrad. Denn sowohl im nächstgrößeren Bundesland Vorarlberg (vergleichbare Untersuchung 2009) und dem bevölkerungsstärksten Niederösterreich (ähnliche Untersuchung 2006) zeigen sich geringere Werte (0,5 m²/einwohner in Vorarlberg bzw. Niederösterreich). Ähnliche Vergleiche können bei den mittel- und langfristigen bzw. bei den gesamten Flächen angestellt werden. Dabei lässt sich folgendes erkennen: Vergleichszahl m²/ew Kurzfristbedarf Mittelfristbedarf Langfristbedarf Gesamt Bundesland Vorarlberg (2009) 0,5 0,3 0,4 1,2 Niederösterreich (2006) 0,5 0,4 0,8 1,8 Wien (2006) 1,2 Burgenland (2009) 0,6 0,5 0,6 1,6 Grafik 38: Verkaufsfläche Burgenland 2009 nach Warengruppen (Zentralorte und Restorte) Tabelle 8: Vergleich der Strukturausstattung an Verkaufsflächen in ausgewählten Bundesländern Quelle: Eigene Berechnungen CIMA, Das gesamte Bundesland wird durch 126,4 Tsd m² Verkaufsfläche in der Warengruppe Lebensmittel versorgt. Hochgerechnet auf die Bevölkerung im Burgenland entfällt auf jeden Einwohner eine Fläche von 0,45 m². Ebenfalls überdurchschnittlich ausgeprägt zeigt sich der mittelfristige Bedarfsbereich (0,5 m² pro Einwohner) mit den Warengruppen Bekleidung (gesamt), Sportartikel, Schuhe und Lederwaren, Spielwaren, Geschenk- und Hobbyartikel sowie Bücher, Büro- und Schreibwaren im Vergleich mit den anderen Bundesländern Vorarlberg (0,3 m² pro Einwohner) und Niederösterreich (0,4 m² pro Einwohner). Deutlich dahinter kommt der Bekleidungsbereich auf rund 74 Tsd. m² Verkaufsfläche sowie die Anbieter im Bereich Wohnungseinrichtung und Heimtextilien, die meist auf flächenintensiven Standorten rund 69 Tsd. m² Verkaufsflächen aufweisen. Im Durchschnitt der Vergleichsbundesländer präsentiert sich das Burgenland bei den restlich verbliebenen Warengruppen im Langfristbedarf. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 52

53 Schließlich in der Gesamtbetrachtung aller Warengruppen liegt das Burgenland mit 1,6 m² Verkaufsfläche pro Einwohner hinter Niederösterreich an 2. Stelle. Grafik 39: Anzahl der Betriebe Burgenland 2009 nach Hauptbranche (in den Zentralorten) In den Zentralorten,,,,,, Neusiedl und Parndorf befinden sich Betriebe des stationären Einzelhandels und des Ladenhandwerks. Die meisten Läden umfasst die Bekleidungsbranche mit 249 derartigen Geschäften (rund ¼ aller Einzelhandelsbetriebe). In keinem anderen Bundesland präsentiert sich der Bekleidungshandel in der Betriebsanzahl derartig massiv ausgeprägt. Diese hohe Anzahl wird durch das Designer Outlet Center Parndorf maßgeblich mitbeeinflusst, mit alleine 75 Bekleidungsanbietern. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 53

54 1.2. Ergebnisse nach Zentralorten Die nachfolgenden Tabellen und Grafiken zeigen die Entwicklung der Verkaufsflächen und die Betriebsanzahl für die 8 Zentralorte, differenziert nach verschiedenen Merkmalen: 13,2 Verkaufsfläche Zentralorte 2009 Gesamt/Zentrum 103,0 Verkaufs- VKFL 09 VKFL 09 VKFL 09 fläche Gesamt Innenstadt Peripherie 2009 in qm in qm in qm Neusiedl 8,5 18,7 38,5 93, Parndorf 0,9 32, ,0 28,8 Neusiedl Parndorf Gesamt ,5 14,9 3,0 12,6 2,0 26,0 Gesamt-VKFL Zentrum-VKFL Tabelle 9: Genaue Verkaufsflächenausstattung in den Zentralorten des Burgenlands 2009 Anzahl Betr. 09 Betr. 09 Betr. 09 Betriebe Gesamt Innenstadt Peripherie 2009 Anzahl Anzahl Anzahl Neusiedl Parndorf Gesamt in Tsd qm Grafik 40: Übersicht der Verkaufsflächen in den Zentralorten nach Lagen Anmerkung: In wurden ebenso die angrenzenden Flächen von Unterwart berücksichtigt und wurden als eigenständiger Einkaufsraum abgebildet. Ebenso wurde dies in und den angrenzenden Flächen in der Gemeinde Stoob zusammen betrachtet. Tabelle 10: Genaue Anzahl der Einzelhandelsbetriebe in den Zentralorten 2009 CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 54

55 Verkaufsflächenverteilung nach Lagen Zentralorte Bei der Gesamt-Verkaufsfläche liegt der Einkaufsraum /Unterwart mit über 103 Tsd. m² Verkaufsfläche an der Spitze. Dahinter folgt die Landeshauptstadt mit über 93 Tsd. m² Verkaufsfläche. Diese beiden verfügen zusammen über 56 % der gesamten Flächenausstattung in allen betrachteten Zentralorten. Neusiedl Parndorf % 20% 40% 60% 80% 100% Anteil Innenstadt Anteil Peripherie Grafik 41: Verkaufsflächenverteilung nach Lagen Burgenland Zentralorte 2009 Die vergleichsweise geringsten Verkaufsflächen finden sich in den Bezirkshauptstädten (rund 15 Tsd. m²) und (ca. 13 Tsd. m²) im Süden des Burgenlands. In der Detailbetachtung der Verkaufsflächen nach Lagen zeigen die burgenländischen Zentralorte eine starke Affinität zu den Streu- und Peripherielagen. Mit Ausnahme von liegen jeweils mehr als 70 % der Flächen außerhalb der zentralen Kernbereiche. Und dies nicht nur bei den Anbietern von auto-affinen Warengruppen, sondern häufig bereits bei zentrenrelevanten Sortimenten. Eine besondere Rolle wird dem Designer Outlet-Center (DOC) in Parndorf zuteil, mit einer Vielzahl von zentrenrelevanten Sortimenten, eigentlich auf einem klassischen grüne Wiese Standort. Für alle Zentralorte betrachtet wird dieses Ungleichgewicht mit der Anteilsverteilung von 19 % innerstädtischen Flächen zu 81 % Flächen in den Randlagen erkennbar. Lässt man den Sonderfall des DOC in Parndorf unbetrachtet, so ändert sich die Gewichtung demnach 20:80. Vergleicht man diese Kennzahl mit vergleichbaren und ähnlichen Untersuchungen in anderen Bundesländern, so liegt hier das Burgenland an der Spitze der Peripheren Flächenausstattung. Denn weder in der Untersuchung in Vorarlberg 2009 (30 % innerstädtischer Anteil) noch in Niederösterreich (22 %, Stand 2006), Salzburg (33 %, Stand 2005) oder der Steiermark (33 %, Stand 2004) wurden derartig hohe dezentrale Flächenanteile gemessen. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 55

56 Verkaufsfläche pro Einwohner - "FOOD" 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Verkaufsfläche pro Einwohner Zentralorte 2009 Gesamt/"Food" Neusiedl Parndorf 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 14,0 Verkaufspunkte pro Tsd Einwohner - "FOOD" 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Verkaufspunkte pro Tsd Einwohner Zentralorte 2009 Gesamt/"Food" Neusiedl 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 Verkaufspunkte pro Tsd Einwohner - "Gesamt" Parndorf Verkaufsfläche pro Einwohner - "Gesamt" Grafik 42: Verkaufsfläche pro Einwohner Zentralorte 2009 Gesamt/ Food Die beiden Einkaufsräume /Unterwart und /Stoob erreichen bei der Verkaufsfläche pro Einwohner und beim Verkaufsflächenanteil der Lebensmittelflächen (=Food-Anteil) außerordentlich hohe Werte. Zurückzuführen sind diese hohen Werte auf die hohe Verkaufsflächendichte als auch auf die verhältnismäßig geringen Bevölkerungszahlen. Insbesondere präsentiert sich in Bezug zur geringen Einwohnerzahl von über Einwohner (gemeinsam mit Stoob) als überdurchschnittlich gut ausgestattet. Die vergleichsweise geringsten Werte in der Verkaufsfläche pro Einwohner Food lassen sich in, und feststellen. Ebenso wie bei der Gesamtverkaufsfläche pro Einwohner, auch wenn diese Standortkennzahlen im Vergleich mit anderen Bundeslandergebnissen ebenfalls hoch ausfallen. Grafik 43: Verkaufspunkte pro Tsd. Einwohner Zentralorte 2009 Gesamt/ Food Bei der Betrachtung der Verkaufspunkte Food (Anzahl der Lebensmittelbetriebe) bzw. der gesamten Verkaufspunkte (sämtliche Einzelhandelsbetriebe eines Standortes) liegen Parndorf neben den beiden Einkaufsräumen /Unterwart und /Stoob vorne. Hier bewirkt die geringe Bevölkerungsanzahl ebenso überdurchschnittlich hohe Werte. Allerdings erweist sich die Versorgungstiefe im Lebensmittelbereich als weniger einschneidend als in der Gesamtbetrachtung. Dies lässt sich am eindeutigsten in Parndorf erkennen mit 1 Lebensmittelbetrieb pro Einwohner. Mit sehr zufriedenstellender Nahversorgung präsentieren sich hier auch, (gemeinsamer Einkaufsraum mit Stoob), (gemeinsam mit Unterwart) und mit mehr als 3 Verkaufsstellen pro Einwohner. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 56

57 Wie sich die Verkaufsfläche im Verhältnis zur Kaufkraft-Eigenbindung darstellt, zeigen die folgenden Grafiken: VKFL/KK-Bindung-Index Zentralorte 2009 KFR-Bedarf "KK-Eigenbindung in %" VKFL/KK-Bindung-Index Zentralorte 2009 Gesamt (Alle Warengruppen) Neusiedl Parndorf "KK-Eigenbindung in %" Parndorf Neusiedl "Verkaufsfläche in qm" "Verkaufsfläche in qm" Grafik 44: VKFL/KK-Bindung-Index Zentralorte 2009 Gesamt (Alle Warengruppen) Die extensive Verkaufsflächenausstattung im Einkaufsraum /Unterwart sowie in der Landeshauptstadt ist verantwortlich für die Eigenbindungsquoten von nahezu bzw. über 90 %. Mit Ausnahme von Parndorf kann an jedem Standort eine Eigenbindung von über 70 % erreicht werden. Auch wenn der Branchenmix an manchen Standorten noch Lücken aufweist, kann die Versorgung der eigenen Bevölkerung zu mehr als 2/3 sichergestellt werden. Grafik 45: VKFL/KK-Bindung-Index Zentralorte 2009 KFR-Bedarf Generell präsentieren sich die Zentralorte mit ausreichenden Strukturen bei den Gütern des täglichen Bedarfs. Alle gängigen Betriebstypen sind hier vertreten (Super- und Verbrauchermärkte, Discounter sowie spezifische Lebensmittelfachgeschäfte) und stellen in jedem Zentralort eine Eigenbindung von mehr als 50 % sicher, in den meisten Fällen liegen diese Quoten sogar bei bzw. über 90 %. In diesen Warengruppen ist die Treue der eigenen Bevölkerung auch nachweislich am stärksten ausgeprägt. Allerdings führt ein Übermaß an Angebot nicht unbedingt zu mehr Eigenbindung, eine (theoretische) Vollversorgungsquote von 100 % ist illusorisch und nicht realisierbar. Ein zu viel an Angebot führt daher eher zu einem stärkeren Verdrängungswettbewerb als zu zusätzlichen Steigerungen. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 57

58 "KK-Eigenbindung in %" VKFL/KK-Bindung-Index Zentralorte 2009 MFR-Bedarf Neusiedl Parndorf "KK-Eigenbindung in %" VKFL/KK-Bindung-Index Zentralorte 2009 LFR-Bedarf Neusiedl "Verkaufsfläche in qm" 10 0 Parndorf "Verkaufsfläche in qm" Grafik 46: VKFL/KK-Bindung-Index Zentralorte 2009 MFR-Bedarf Grafik 47: VKFL/KK-Bindung-Index Zentralorte 2009 LFR-Bedarf Größere Unterschiede sind bei den mittelfristigen Bedarfsgütern erkennbar, die sich eindeutig mit Anbieterdichte und Verkaufsflächenausstattung erklären lassen. Demnach verfügen die beiden verkaufsflächenstarken Standorte (inkl. Unterwart) und jeweils über die höchsten Eigenbindungsquoten und die höchste Verkaufsflächenausstattung. Als Sonderfall erweist sich hier einmal mehr Parndorf, dass mit dem Designer Outlet zwar über ähnlich hohe Verkaufsflächenausstattung verfügt, aber nur geringe Eigenbindung aufweist. Die Zielgruppen dieser Einrichtung kommen überwiegend aus dem Einzugsgebiet. Einen noch deutlicheren Zusammenhang der Verkaufsflächenausstattung mit der Kaufkrafteigenbindung zeigt sich bei den langfristigen Bedarfsgütern. Ähnlich wie bei den mittelfristigen Waren kann mit Ausnahme von Parndorf an allen Standorten eine Eigenbindung von mehr als 50 % erreicht werden. In jenen Orten mit Werten zwischen 50 % und 70 % fehlen z.t. die großflächigen Anbieter insbesondere im Möbelbereich, teilweise auch beim Bau- und Heimwerkerbereich. Eine komplette Ausstattung im Branchenmix findet sich in und im Einkaufsraum Oberart/Unterwart mit dementsprechend hohen Eigenbindungsquoten. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 58

59 1.3. Ergebnisse nach Warengruppen Die nachfolgenden Grafiken zeigen für jede Warengruppe gesondert die Verkaufsflächenausstattung der 8 Zentralorte; auf einer Achse als Absolutwert, auf der anderen Achse im Verhältnis zur Einwohnerzahl Verkaufsfläche Drogeriewaren Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner Verkaufsfläche in qm Verkaufsfläche Lebensmittel Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner Neusiedl Verkaufsfläche in qm Parndorf Neusiedl ,00 0,10 0,20 0,30 0,40 Verkaufsfläche pro Einwohner in qm Parndorf Grafik 49: Verkaufsfläche Drogeriewaren Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner 0 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 Verkaufsfläche pro Einwohner in qm Grafik 48: Verkaufsfläche Lebensmittel Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 59

60 2.500 Verkaufsfläche Blumen/Pflanzen Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner Verkaufsfläche Bücher/Büro-/Schreibwaren Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner Verkaufsfläche in qm Verkaufsfläche in qm Neusiedl 500 Neusiedl 0 Parndorf 0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 Verkaufsfläche pro Einwohner in qm Grafik 50: Verkaufsfläche Blumen/Pflanzen Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner ,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 Verkaufsfläche pro Einwohner in qm Grafik 51: Verkaufsfläche Bücher/Büro-/Schreibwaren Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 60

61 4.500 Verkaufsfläche Spielwaren Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner Verkaufsfläche Schuhe/Lederwaren Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner Verkaufsfläche in qm Neusiedl Verkaufsfläche in qm Neusiedl Parndorf 0 Parndorf 0,00 0,10 0,20 0,30 0,40 Verkaufsfläche pro Einwohner in qm Grafik 52: Verkaufsfläche Spielwaren Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner 0 0,00 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60 0,70 Verkaufsfläche pro Einwohner in qm Grafik 53: Verkaufsfläche Schuhe/Lederwaren Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 61

62 Verkaufsfläche in qm Verkaufsfläche Bekleidung Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner Neusiedl Parndorf 0,00 1,00 2,00 3,00 4,00 5,00 Verkaufsfläche pro Einwohner in qm Verkaufsfläche in qm Verkaufsfläche Sportartikel Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner Parndorf 0 Neusiedl 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 Verkaufsfläche pro Einwohner in qm Grafik 54: Verkaufsfläche Bekleidung Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner Grafik 55: Verkaufsfläche Sportartikel Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 62

63 6.000 Verkaufsfläche Elektrowaren Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner Verkaufsfläche Foto/Optik Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner Verkaufsfläche in qm Verkaufsfläche in qm Neusiedl Parndorf 0 0,00 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60 0,70 Verkaufsfläche pro Einwohner in qm Grafik 56: Verkaufsfläche Elektrowaren Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner Parndorf Neusiedl 0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 Verkaufsfläche pro Einwohner in qm Grafik 57: Verkaufsfläche Foto/Optik Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 63

64 Verkaufsfläche Bau-/Heimwerkerwaren Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner Verkaufsfläche Möbel/Heimtextilien Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner Verkaufsfläche in qm Neusiedl Verkaufsfläche in qm Neusiedl 0 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 Verkaufsfläche pro Einwohner in qm Grafik 58: Verkaufsfläche Bau-/Heimwerkerwaren Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner 0 Parndorf 0,00 1,00 2,00 3,00 4,00 Verkaufsfläche pro Einwohner in qm Grafik 59: Verkaufsfläche Möbel/Heimtex Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 64

65 1.200 Verkaufsfläche Haushaltswaren/GPK Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner Verkaufsfläche Uhren/Schmuck Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner Parndorf Verkaufsfläche in qm Verkaufsfläche in qm Neusiedl Parndorf Neusiedl 0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 Verkaufsfläche pro Einwohner in qm Grafik 60: Verkaufsfläche Haushaltswaren/GPK Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner ,00 0,02 0,04 0,06 0,08 0,10 0,12 Verkaufsfläche pro Einwohner in qm Grafik 61: Verkaufsfläche Uhren/Schmuck Zentralorte 2009 Gesamt/pro Einwohner CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 65

66 2. Betriebstypenstruktur Die Kennzahl Betriebstypenstruktur zeigt auf, wie sich das Gesamtangebot im Einzelhandel nach Angebotsformen zusammensetzt. Differenziert wird in diesem Kapitel nach Lagen, Anzahl der Betriebe und Verkaufsflächenanteil Ergebnisse auf Landesebene Anzahl der Betriebe in den Zentralorten Burgenlands nach Betriebstyp Gegenüberstellung Anteil der Betriebe zum Verkaufsflächen-Anteil in den Zentralorten Burgenlands nach Betriebstyp 9% 11% 12% 9% 1% 13% 12% 3% 21% 63% Fachgeschäft Fachmarkt Discounter Super- und Verbrauchermarkt Einrichtungshaus Kauf und Warenhaus Fachgeschäft % 31% Fabriksverkauf Fabriksverkauf 136 innerer Ring = Anteil der Betriebe äußerer Ring = Flächenanteil Fachmarkt Discounter Grafik 63: Gegenüberstellung Anteil der Betriebe und Verkaufsflächenanteile in den burgenländischen Zentralorten 2009 nach Betriebstyp Super- und Verbrauchermarkt Einrichtungshaus Kauf und Warenhaus Mit mehr als 660 Geschäften werden 63 % der Betriebe dem Betriebstyp des Fachgeschäftes zugeordnet. Dahinter folgen die Geschäfte im Outlet-Center Parndorf, die unter Fabriksverkauf zusammengefasst werden (13 % aller Betriebe). Dahinter folgen mit 12 % die Fachmärkte und 9 % die Discounter Anzahl der Betriebe Grafik 62: Anzahl der Betriebe in den burgenländischen Zentralorten 2009 nach Betriebstyp Im Vergleich der Flächenanteile liegen die Fachmärkte mit 31 % vor den Fachgeschäften mit 20 %. Dann kommen bereits Discounter mit über 15 % Anteil sowie Super- und Verbrauchermärkte bzw. Einrichtungshäuser mit 11 bzw. 12 % und der Fabriksverkauf im Outlet- Center Parndorf mit 9 % der gesamten Flächen. Der Discountanteil in Betriebsanzahl und Fläche liegt deutlich über jenen im Bundesländervergleich mit Vorarlberg (4% der Betriebe und 9 % der Flächen) und Niederösterreich (7 % der Betriebe und 10 % der Flächen). CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 66

67 2.2. Ergebnisse nach Zentralorten Verteilung der Verkaufsfläche nach Betriebstyp Zentralorte 2009 Wie sich die Verteilung der Betriebe und Verkaufsflächen nach Betriebstypen in den Zentralorten darstellt, zeigen folgende Grafiken: Verteilung der Betriebe nach Betriebstyp Zentralorte Neusiedl Neusiedl Parndorf % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Fachgeschäft Fachmarkt Supermarkt Discounter Einrichtungshaus Kauf und Warenhaus Fabriksverkauf Grafik 65: Verteilung der Verkaufsfläche nach Betriebstyp Zentralorte 2009 Parndorf % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Fachgeschäft Fachmarkt Supermarkt Discounter Einrichtungshaus Kauf und Warenhaus Fabriksverkauf Grafik 64: Verteilung der Betriebe nach Betriebstyp Zentralorte 2009 Ohne Berücksichtigung von Parndorf beträgt der Fachgeschäftsanteil der Betriebe in den Zentralorten zwischen 55 % in und 75 % in Neusiedl. Die höchsten Discountanteile finden sich in. Bei den Flächenanteilen dominiert in vielen Fällen deutlich der Fachmarkt mit maximalen Anteilen von 44 % in. Hohe Discountanteile zeigen sich ebenfalls in (26 %) und in. Der Spezialfall Outlet-Center Parndorf wird unter dem Betriebstyp Fabriksverkauf subsummiert und umfasst mehr als 90 % der Parndorfer Betriebe und 97 % der Flächen. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 67

68 3. Betriebsgrößenstruktur Gegenüberstellung Anteil der Betriebe zum Verkaufsflächen- Anteil - Zentralorten Burgenland nach Betriebsgröße Für welchen Anteil am Gesamtangebot die unterschiedlichen Betriebsgrößen verantwortlich sind, lässt sich mit der Kennzahl Betriebsgrößenstruktur darstellen. Die Auswertung erfolgt nach Anzahl der Betriebe und Verkaufsflächenanteil Ergebnisse auf Landesebene über m² 401 bis m² 151 bis 400 m² 61 bis 150 m² bis 60 m² Anzahl der Betriebe in den Zentralorten Burgenlands nach Betriebsgröße 23 bis 60 m² bis 150 m² 280 innerer Ring = Anteil der Betriebe äußerer Ring = Flächenanteil 151 bis 400 m² 247 Grafik 67: Gegenüberstellung Anteil der Betriebe und Verkaufsflächenanteile nach Betriebsgröße- Burgenland 2009 (nur Zentralorte) 401 bis m² 156 über m² In den untersuchten Zentralorten regiert der Kleinflächenanbieter, denn 606 Betriebe weisen Verkaufsflächen unter 150 m² auf (genau 58 %). Von den insgesamt über erfassten Einzelhandelsgeschäften verkaufen beinahe 1/3 ihre Waren auf einer Fläche unter 60 m², viele davon sogar noch deutlich darunter. Anzahl der Betriebe Grafik 66: Anzahl der Betriebe im Burgenland 2009 nach Betriebsgröße (nur Zentralorte) Während die Kleinbetriebe mit Betriebsgrößen bis 60 m² rund 31 % aller Betriebe in den Zentralorten ausmachen, vereinnahmen sie nur knapp mehr als 3 % der Verkaufsfläche. Umgekehrt sind die Großbetriebe mit mehr als m² Verkaufsfläche (4 % der Betriebsanzahl) für über 40 % der Gesamtverkaufsfläche verantwortlich. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 68

69 3.2. Ergebnisse nach Zentralorten Wie sich die Verteilung der Betriebe und Verkaufsflächen nach Betriebsgrößen in den 8 Zentralorten darstellt, zeigen folgende Grafiken: Verteilung der Verkaufsfläche nach Betriebsgröße Zentralorte Verteilung der Betriebe nach Betriebsgröße Zentralorte Neusiedl Neusiedl Parndorf % 20% 40% 60% 80% 100% bis 60 m² 61 bis 150 m² 151 bis 400 m² 401 bis m² über m² Parndorf % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Grafik 69: Verteilung der Verkaufsfläche nach Betriebsgröße Zentralorte 2009 bis 60 m² 61 bis 150 m² 151 bis 400 m² 401 bis m² über m² Grafik 68: Verteilung der Betriebe nach Betriebsgröße Zentralorte 2009 Der Trend zu Klein- und Kleinstflächen unter 60 m² Verkaufsfläche zeigt sich deutlich in und, aber auch in und verfügen mehr als 37 % der Betriebe über derartig geringe Flächen. Demgegenüber zeigen sich in und mit 8 % bzw. 6 % die meisten großflächigen Betriebe über m² Verkaufsfläche Im Vergleich Betriebsanteil zu Verkaufsflächenanteil zeigen sich in den Zentralorten unterschiedliche Ergebnisse. Insbesondere an Standorten mit hoher Dichte an großflächigen Anbieterstrukturen (insbesondere im Bereich Wohnungseinrichtung/Heimtextilien bzw. Bau- und Heimwerkerwaren) erweisen sich demnach auch die Verkaufsflächenanteile über m² Verkaufsfläche als sehr hoch, wie dies in, Eiesenstadt und z.t. in Neusiedl erkennbar ist. Fehlen derartige Anbieterstrukturen partiell bzw. zur Gänze verschieben sich auch die Verkaufsflächenanteile zugunsten kleinerer Strukturen mit max. 400 bis m² Verkaufsfläche. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 69

70 4. Filialisierungsgrad Ein Trend der letzten Jahre ist die zunehmende Filialisierung der Angebotsstrukturen im Einzelhandel. Häufig ist bereits die Rede von uniformen, austauschbaren Einkaufsstraßen. Wie hoch der Anteil an nicht mehr eigentümergeführten Geschäften tatsächlich ist, kann mit der Kennzahl Filialisierungsgrad ausgedrückt werden Ergebnisse auf Landesebene Ohne Berücksichtigung des Sonderfalles Parndorf (mit einem Filialisierungsgrad von alleine 95 %) reduziert sich der Fililaisierungsgrad gesamt auf 51 % und der Anteil in den peripheren Lagen auf 69 %. Der Verkaufsflächenanteil der Filial- und Franchisebetriebe liegt aktuell bei 82 %. In den innerstädtischen Lagen ist diese Betriebsform bereits mit dem meisten Flächenanteilen ausgestattet (57 %), die sich an der Peripherie bereits zu 89 % ausdehnen und nur mehr wenige inhabergeführte Geschäfte vorweisen. Filialisierungsgrad Gesamt Filialisierungsgrad nach Lagen 2009 Burgenland * Im Vergleich mit anderen Bundesländern liegt hier das Burgenland mit 57 % (bzw. 51 %) deutlich voran. Weder in Vorarlberg (46 %, Stand 2009), Niederösterreich (37 %, Stand 2006) noch in der Steiermark (31 %, Stand: 2003) konnten diese Werte erreicht werden. Filialisierungsgrad Innenstadt Filialisierungsgrad Peripherie VKFL-Anteil Betriebsanzahl-Anteil Filialisierungsgrad nach Lagen 2009 Burgenland * 82 Filialisierungsgrad Gesamt 51 * bezogen auf Zentralorte 0,00 20,00 40,00 60,00 80,00 100,00 Grafik 70: Filialisierungsgrad und Verkaufsflächenanteile Zentralorte Burgenland 2009 inklusive Parndorf in % Filialisierungsgrad Innenstadt Filialisierungsgrad Peripherie VKFL-Anteil 69 Betriebsanzahl-Anteil 89 Bei allen Zentralorten wurde ein Filialisierungsgrad von 57 % in der Einzelhandelslandschaft festgestellt. Liegen die Anteile mit 36 % in den Innenstädten noch vergleichsweise niedrig, so explodiert dieser Anteil in den Streu- und Peripherielagen auf überdurchschnittlich hohe 77 %. * bezogen auf Zentralorte 0,00 20,00 40,00 60,00 80,00 100,00 Grafik 71: Filialisierungsgrad und Verkaufsflächenanteile Zentralorte Burgenland 2009 ohne Parndorf in % CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 70

71 4.2. Ergebnisse nach Zentralorten Wie sich der Filialisierungsgrad sowie der Verkaufsflächenanteil der Filial- und Franchisebetriebe im Vergleich der 8 Zentralorte darstellt, zeigen folgende Grafiken: Parndorf Filialisierungsgrad Zentralorte Parndorf VKFL-Anteil Filialen Zentralorte Neusiedl Neusiedl in Prozent der Gesamtverkaufsfläche in Prozent aller Betriebe Grafik 73: VKFL-Anteil Filialen Zentralorte 2009 Grafik 72: Filialisierungsgrad Zentralorte 2009 In jedem untersuchten Zentralort im Burgenland befinden sich bereits mehr als 40 % filialisierte Betriebe. Ohne Parndorf liegt die Bandbreite zwischen 41 % in und 56 % in. Noch deutlicher zeigt sich die Vormachtstellung der großfilialisierten Ketten durch den hohen Flächenanteil an der gesamten Verkaufsfläche. Über 60 % der gesamten Verkaufsflächen in den Zentralorten wird durch uniforme Handelsketten besetzt. Die Spitzenwerte reichen bis zu 90 % Flächenanteil, wobei die Werte durch großflächige Anbieterstrukturen geringfügig verzerrt werden. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 71

72 Teil D City-Check CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 72

73 1. Vorbemerkungen Der sogenannte City-Check basiert auf einer persönlichen Bestandsaufnahme durch das Gutachterteam der CIMA, welche in den 8 Zentralorten im Zeitraum Herbst 2009 und Winter 2010 durchgeführt wurde. Die Erhebungen beziehen sich jeweils auf den engeren Innenstadt- bzw. Ortszentrumsbereich und stellen Momentaufnahmen dar, d. h. die Gegebenheiten wurden so beurteilt, wie sie zum Zeitpunkt der Aufnahme vorgefunden wurden. Auch wenn die Bewertungen nach einem standardisierten Verfahren vorgenommen wurden, obliegen sie letztendlich doch der subjektiven Meinung bzw. Einschätzung des Gutachters. Die Ergebnisse dieses Untersuchungsteiles entsprechen daher keineswegs wissenschaftlich exakt gesicherten Fakten, sondern stellen vielmehr eine qualitative Einschätzung hinsichtlich der Aufenthalts- und Einkaufsqualität der untersuchten Ortszentren und Innenstädte dar. Jeweils für die Bereiche Aufenthaltsambiente/Gesamteindruck, Branchenund Betriebsmix sowie Orts-/Innenstadt-Infrastruktur werden separate Benotungen vorgenommen, wobei insgesamt 24 Kriterien zugrunde liegen. Um eine bestmögliche Übersichtlichkeit zu gewährleisten, sind die Benotungsboxen nach folgendem Farbcode aufgebaut (Anm.: Dunkelgrün Sehr gut bis Dunkelrot Sehr schwach ): Sehr gut Gut Mittelmäßig Schwach Sehr schwach Die Beurteilungen werden von folgenden Einflussfaktoren beeinflusst: Anmerkungen: *Personenfrequenzen beziehen sich auf keine Zählung, sondern geben den subjektiven Eindruck des Gutachters zum Zeitpunkt der Bestandsaufnahme wider. ** aufgrund des starken Schneefalls zum Erhebungszeitpunkt können diese Punkte nicht objektiv beurteilt werden a.) Einflussfaktoren für den Bereich Aufenthaltsambiente und Gesamteindruck : Generelle Anlage, Struktur des Ortskerns bzw. der Innenstadt Charme und Ambiente (auch durch Lage und Umfeld beeinflusst) Gebäude-Ensemble, Platzstruktur (Historie, Platz-Charakter, gibt es trading down Effekte?) und Zustand der Fassaden Beeinträchtigungen durch Verkehr Generelle Sauberkeit b.) Einflussfaktoren für den Bereich Branchen-/Betriebsmix : Agglomeration, Dichte und Durchgängigkeit des Geschäftsbesatzes Anzahl der Einzelhandelsbetriebe, Vollständigkeit des Angebots (KFR-, MFR- und LFR-Bedarf) Qualität und Anmutung der Betriebe (z.b. durch Sortimentsgestaltung, Laden- u. Schaufenstergestaltung) Mix von Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistung und sonstigen Einrichtungen Anzahl und Qualität von Außengastronomieeinrichtungen ( Schanigärten ) Leerstehende Geschäftslokale Immobilien-Potenzial für neue Projektentwicklungen c.) Einflussfaktoren für den Bereich Orts-/Innenstadt- Infrastruktur : Qualität und Zustand von Möblierung, Beleuchtung, Pflasterung und Begrünung Qualität und Zustand von Fahrradständern, Müllbehälter, Anschlagtafeln, Infokästen Vorhandensein von Skulpturen und Gestaltungselementen (z.b. Brunnen) Vorhandensein von Bummelzonen, Treffpunkten und Kommunikationsinseln System und Zustand von Besucher-, Verkehrs- und Parkraumwegweisung CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 73

74 2. Gesamteindruck/Ambiente Einstufungen "Ambiente / Gesamteindruck" Sehr gut Gut Mittelmäßig Schwach Sehr schwach Neusiedl Die Fußgängerzonen in sowie die innerstädtischen Kernbereiche von und vermitteln eine gute bis passable Aufenthaltsqualität. Besonders die historisch wertvollen Gebäude-Ensembles in sowie der Blick auf die Burg in ziehen die Besucher in ihren Bann. Der Zustand der Fassaden ist weitestgehend in Ordnung, wenngleich auch insbesondere in nur mehr in der Fußgängerzone die Qualität stimmt, direkt daran angrenzend reduziert sich die Aufenthaltsqualität deutlich. Neusiedl Ambiente/Gesamteindruck: Gebäude-Ensemble Zustand der Fassaden Beeinträchtigungen Verkehr Sauberkeit** Passantenfrequenz * Positiv-Beispiele: Dass auch kleinere Standorte ein gutes Ambiente in der Innenstadt erzeugen können, beweist eindrucksvoll. Durch die konsequente Umsetzung eines ganzheitlichen Gestaltungskonzeptes inklusive Schaffung eines einladenden Platzbereiches gelingt es, eine gute Aufenthaltsqualität zu erzeugen. Auch wenn die Bemühungen der Städte zur Steigerung der Aufenthaltsqualität erkennbar sind, scheitern diese aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens in, oder Neusiedl. Darüber hinaus verhindern langgezogene Bereiche ohne größere Platzmöglichkeiten in Neusiedl bzw. die z.t. enge Gehsteigbreiten in optimale Aufenthaltsbedingungen im Ortszentrum. Starkes Verkehrsaufkommen, nur geringe gestalterische Akzente, eine Mischung aus verschiedenen Baustilen in ungeordnetem Zusammenhang lassen kein reizvolles Ambiente in erkennen. Darüber hinaus zeigt die er Innenstadt ein stark diffuses Stadtbild. Unterschiedlich große Bauten mit unauffälliger und z.t. baufälliger Substanz säumen den zentralen Einkaufsbereich. Fotos: CIMA, 2009/2010 CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 74

75 3. Branchen-/Betriebsmix Einstufungen "Branchen- / Betriebsmix" Sehr gut Gut Mittelmäßig Schwach Sehr schwach Neusiedl In der Landeshauptstadt finden sich in der Fußgängerzone eine breite Palette an namhaften Filialbetrieben (z.b.: H&M) neben zusätzlich vielen inhabergeführten Geschäften. In Kombination mit traditionellen, heimischen Fachbetrieben sowie attraktiven Gastronomiebetrieben mit großzügigen Freibereichen, ergibt sich in der Eisenstädter Innenstadt ein sehr guter Branchenmix. Neusiedl Branchen-/Betriebsmix: Generelle Angebotsdichte Angebot Kurzfristiger Bedarf Angebot Mittelfristiger Bedarf Angebot Langfristiger Bedarf Verfügbarkeit Schanigärten Leerstehende Geschäftsflächen Immobilien-Potenzial Positiv-Beispiele: Auch die Innenstädte von und verfügen (noch) über einen dichten Besatz mit Handelsgeschäften, allerdings sehr konzentriert auf wenige Gassen. In den Seitengassen zeigt sich bereits ein erhebliches Problem mit leerstehenden Geschäftslokalen. Als allenfalls durchschnittlich ist die Angebotsstruktur in den Innenstädten von und einzustufen. Meist fehlen stärkere Frequenzbringer bzw. verdichtete Agglomeration des Angebots. Auch wenn in theoretisch durch das City-Center MEZ ein zentraler Anbieter mit mehreren Branchen unter einem Dach lokalisiert ist, erweist sich diese Struktur weder in Branchenmix noch im gestalterischen Außenauftritt als attraktiv, eher sogar als Hemmschuh für die weitere Entwicklung. In Neusiedl ist das Angebot weit verstreut und nur vereinzelt durch attraktive Anbieter durchsetzt. Auch in erweist sich der Haupteinkaufsbereich als relativ kompakt, mit Lücken im kurzfristigen Bedarfsbereich. Das Angebot in der er Innenstadt ist bereits stark ausgedünnt, es gibt insgesamt nur wenige Geschäftslokale, dafür aber bereits zahlreiche leerstehende Objekte. Fotos: CIMA, 2009/2010 CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 75

76 4. Zentrum-Infrastruktur Einstufungen "Innenstadt-/Ortszentrums-Infrastruktur" Sehr gut Gut Mittelmäßig Schwach Sehr schwach Neusiedl Bei den infrastrukturellen Gegebenheiten in den Innenstädten zeigen sich bei allen untersuchten Zentralorten merkliche Bemühungen, wenngleich sich beim Handlungsspielraum große Unterschiede zeigen. Beispielsweise sind in und deutliche Bemühungen etwa bei Gestaltungselementen oder Möblierung erkennbar, die Gestaltungsmöglichkeiten entlang der stark befahrenen und mit sehr engen Gehbereichen ausgestatteten Zentrumsbereiche sind jedoch sehr eingeschränkt. Neusiedl Zentrum-Infrastruktur: Möblierung Beleuchtung Abfallkörbe Bodenbelag Grünelemente** Gestaltungselemente Bummelzonen Geh-Sicherheit Park-Leitsystem Hotel-Leitsystem Besucher-Leitsystem Fahrradständer Positiv-Beispiele: Trotz eines großzügigen innerstädtischen Kernbereichs wird die Zentrum-Infrastruktur in Neusiedl nur mittelmäßig eingestuft. Grund ist die weitestgehend fehlende Möblierung entlang der Haupteinkaufsstraße. Durch das Fehlen einer Platzsituation sind die Gestaltungsmöglichkeiten hier deutlich eingeschränkt. Am schlechtesten wird hier die er Innenstadt eingestuft, denn Beleuchtung und weitere infrastrukturelle Ausstattung präsentieren sich relativ schmucklos im öffentlichen Raum. Darüber hinaus zeigen Gehsteige und Plätze sich oftmals als Mosaik von verschiedenen Bodengestaltungsformen, häufig bereits stark baufällig. Ein gute bis sehr gute Zentrums-Infrastruktur weisen vor allem und sowie, und auf. Kleinere Mängel sind jedoch in jeder Innenstadt aufgefallen. Fotos: CIMA, 2009/2010 CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 76

77 Teil E Gesamtübersicht des grenzüberschreitenden Einkaufs und der Dienstleistungsnutzung CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 77

78 1. Vorbemerkungen Generelle Einkaufsneigung nach Ungarn Aufgrund der Nähe und raschen Erreichbarkeit von Ungarn und mit Einschränkungen der Slowakei wurden parallel zur Kaufkraftstrombefragung ausgewählte Fragen zum Verbraucherverhalten länderübergreifender handelsnaher (Dienst-)Leistungen gestellt. Folgende Detailaspekte werden hier im Wesentlichen behandelt: Neusiedl am See 15% 17% 19% 18% Als Ergebnis werden nun diese wechselseitigen Leistungsbeziehungen über den Grenzbereich hinaus dargestellt und zwar aus unterschiedlichen Blickwinkeln (Inland-Ausland). Gesamt -Umgebung 11% 12% 14% 2. Grenzüberschreitende Einkaufs- und Dienstleistungsbilanzen Wer kauft häufiger ein? Der Burgenländer im angrenzenden Ausland (insbesondere Ungarn) oder umgekehrt? Diese Fragestellungen sollen durch die wechselseitige Einkaufsneigung geklärt werden, ebenso wie Einkaufshäufigkeit und präferierte Leistungen. 9% 10% 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% 18% 20% Grafik 74: Generelle Einkaufsneigung nach Ungarn Einkaufsneigung in % 2.1. Einkaufsverhalten der Burgenländer im Vergleich zu den benachbarten Ungarn Historisch haben sich die Grenzen zwischen Österreich und Ungarn durch die Ostöffnung Ende der 80-iger Jahre gelockert und sind durch den EU-Beitritt zur Gänze weggefallen. Dies hat in weiterer Folge auch zu einem stärkeren Warenund Dienstleistungsaustausch geführt, der hier genauer betrachtet werden soll. Zuerst soll die Frage nach der generellen Einkaufsneigung der Burgenländer in Ungarn geklärt werden, die im Rahmen der telefonischen Haushaltsbefragung folgendermaßen beantwortet wurde: Insgesamt bejahen 14 % der burgenländischen Haushalte die Frage nach einem Einkauf in Ungarn. Unterschiedlich zeigt sich dies nach Bezirken und Lage. So zeigen tendenziell Orte im Nahbereich der Grenze, und hier insbesondere an leistungsstarken Verkehrsverbindungen, deutlich höhere Affinitäten zu einem Ungarn Einkauf. Aus diesem Grund erweisen sich auch die %-Werte in den Bezirken -Stadt, Neusiedl, oder deutlich höher, als in den anderen Bezirken. Zumindest 1 x Monat kommen rund 1/3 aller burgenländischen Einkäufer nach Ungarn, die Mehrheit gelegentlich bzw. mehrmals im Jahr. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 78

79 Region Auswahlorte Einkauf in Österreich Csorna 31% Sopron 95% Györ 32% GYMS Mosonmagyaróvár 40% Fertıszentmiklós 40% Sonstige Regionsorte 35% Gesamt 42% Zalalövı 18% ZALA Zalaegerszeg 51% Zalaszentgrót 17% Gesamte Region 19% Szombathely 53% Köszeg 58% VAS Sarvar 35% Sonstige Regionsorte 43% Gesamte Region 46% Insgesamt Alle Regionen 40% Tabelle 11: Generelle Einkaufsneigung nach Österreich bzw. Burgenland (der Ungarn) 26% Einkaufshäufigkeit in Ungarn 1% 41% 1% 8% 6% 17% Grafik 75: Einkaufshäufigkeit der Burgenländer in Ungarn mehrmals wöchentlich 1 x pro Woche mehrmals monatlich 1 x Monat mehrmals pro Jahr einmal jährlich noch seltener Einkaufshäufigkeit in Österreich - nach Regionen Vergleicht man die Werte aus dem Burgenland (14 % Einkaufsneigung) mit den ungarischen Nachbarn so zeigt sich ein deutlich stärkerer Bezug zu den österreichischen Einkaufszielen. Insgesamt geben hier rund 40 % der Ungarn aus den Komitaten Györ-Moson-Sopron, Vas und Zala an, regelmäßige Einkaufsfahrten ins Burgenland zu unternehmen. Gesamt ZALA 20% 16% 35% 38% 45% 46% wöchentlich Je nach Kleinregion und Lage gestaltet sich auch hier der Anteil als unterschiedlich mit den höchsten Werten im nächstgelegenen Sopron sowie grenznahen Köszeg und geringeren Werten mit steigender Entfernung. VAS GYMS 18% 22% 35% 34% 47% 44% monatlich jährlich Zumindest einmal pro Monat kommt ein ungarischer Kunde nach Österreich (=Burgenland) zum Einkaufen, 20 % sogar 1 x pro Woche, insbesondere in den Grenzregionen. Ähnlich zeigt sich diese Häufigkeit in der Slowakei mit 12 % wöchentlichen Einkaufsfahrten und zumindest 58 % Besuche 1 x im Monat. 0% 20% 40% 60% 80% 100% Grafik 76: Einkaufshäufigkeit der Ungarn in Österreich (Burgenland) CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 79

80 Einkaufshäufigkeit im Vergleich: Österreich-Ungarn Burgenland: 14% Ungarn 40 % GYMS: 42% VAS: 46% ZALA: 19% Grafik 77: Einkaufshäufigkeit im Vergleich Österreich-Ungarn CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 80

81 2.2. Dienstleistungsbilanz der Burgenländer im Vergleich zu den benachbarten Ungarn In der Einkaufsbilanz profitiert das Burgenland stark von seinen Gästen aus Ungarn. Aus den befragten ungarischen Regionen geben 40 % an, regelmäßige Einkäufe im Burgenland zu tätigen. Die Summe von 120 Mio. Kaufkraftzufluss aus Ungarn bezeugt dieses Aussagen eindrucksvoll und unterstreicht die These, dass Burgenland massiv (monetär) von den ungarischen Nachbarn profitiert! Nun sollen die Erkenntnisse aus dem grenzüberschreitenden Austausch im Einkauf auf die Dienstleistung ausgeweitet werden, mit ähnlichen Fragestellungen, aber deutlich unterschiedlichen Ergebnissen. 80,00% 70,00% 60,00% 50,00% 40,00% 30,00% 20,00% 10,00% 0,00% Dienstleistungs-Nutzung im angrenzenden Ungarn Generelle (Dienst)Leistungsnutzung in Ungarn - nach burgenländischen Bezirken Neusiedl am See -Umgebung 30% 35% Grafik 79: Detaillierte Darstellung der Dienstleistungsnutzung in Ungarn (in % der Nennungen) 30% 30% Gesamt 27% 26% 22% 19% 16% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% DL-Nutzung in % Im Burgenland nutzen 27 % der Haushalte die Möglichkeit verschiedene Dienstleistungen in Ungarn zu konsumieren. Naturgemäß ist der Prozentsatz einer starken regionalen Schwankung unterworfen; mit einfacherer und günstiger Erreichbarkeit steigt demnach auch die Nutzungsintensität noch deutlicher an. Demgegenüber tendieren (nur) rund 17 % der ungarischen Haushalte dazu, einen Teil ihrer Dienstleistung im Burgenland zu konsumieren. Der Gastronomiebesuch ist jene Dienstleistung, die wechselseitig von beiden Ländern am meisten genutzt wird. Grafik 78: Generelle Dienstleistungsnutzung in Ungarn CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 81 Bei der weiteren Rangliste der meistgenutzten Leistungen der Burgenländer in Ungarn liegen, nach der Gastronomie, deutlich dahinter der Frisör, der Thermenbesuch sowie persönliche (Gesundheits-)Dienstleistungen (Kosmetik, Maniküre, Massage, usw.). Umgekehrt erweisen sich in Ungarn die Dienstleistungen im Reisebüro, in der Therme, in der Bank sowie in der Apotheke als stärker nachgefragt.

82 Dienstleistungsnutzung im Vergleich: Österreich-Ungarn Burgenland: 27 % Ungarn 17 % 80% Dienstleistungs-Nutzung in angrenzenden Österreich 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Grafik 80: Dienstleistungsnutzung im Vergleich Österreich-Ungarn CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 82

83 3. Erfahrungen aus dem grenzüberschreitenden Waren- und Dienstleistungsaustausch Welche Erfahrungen haben die Einkäufer aus dem Burgenland in Ungarn gemacht und wie ergeht es einem Konsumenten aus Ungarn in Österreich (Burgenland)? Dazu wird neben dieser Einschätzung auch eine Gewichtung der Besonderheiten der österreichischen bzw. ungarischen Geschäfte vorgenommen. Ebenfalls dargestellt werden in diesem Kaptitel die favorisierten Produkte und Waren, aus dem Burgenland wie auch aus Ungarn Besonderheiten der Einzelhandelsgeschäfte im Burgenland im Vergleich zu Ungarn Besonderheiten/Vorzüge der ungarischen Geschäfte 21% 6% 7% 66% Günstige Waren und Dienstleistungen Auswahl an Produkten (insbesondere Kurzfristbedarf) Öffnungszeiten Sonstiges Besonderheiten/Vorzüge der burgenländischen Geschäfte Grafik 82: Besonderheiten der Einzelhandelsgeschäfte im Burgenland- aus Sicht der Burgenländer 7% 25% 12% 56% Bessere Qualität Warenauswahl Sprache Sonstiges Die ungarischen Läden werden insbesondere aufgrund der preisgünstigen Waren und Dienstleistungen von 2/3 der befragten Haushalte geschätzt. Eine weitere Besonderheit umfasst das Angebot von spezifischen Produkten, insbesondere bei den Nahrungs- und Genussmitteln, die nicht in dieser Form oder Qualität im Burgenland erhältlich sind. Ein weiterer genannter Punkt umfasst die extensiveren Öffnungszeiten. Demgegenüber punkten die burgenländischen Betriebe insbesondere aufgrund der besseren Qualität und der größeren Warenauswahl. Zusammen über 80 % der befragten Ungarn sehen diese Eigenschaften als besondere Stärken der Läden im Burgenland. Ebenfalls noch erwähnt wird die bessere Verständigung in deutschsprachigen Geschäften genauso wie eine Reihe von weiteren Aspekten ohne stärkere Gewichtung. Grafik 81: Besonderheiten der Einzelhandelsgeschäfte im Burgenland- aus Sicht der Ungarn CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 83

84 3.2. Favorisierte Produkte im Burgenland im Vergleich zu Ungarn Favorisierte Produkte und Dienstleistungen in Ungarn Nahrungs- und Genussmittel Drogeriewaren Blumen, Pflanzen, Gartenartikel Hobbyartikel, Geschenkartikel Textil Sonstiges Dienstleistung Gänseleber Brot Gemüse Pfefferoni gewisse LM Käse Paprikapulver Gewürze bessere Kartoffelchips (britische Firmenkette) Bier Milchprodukte ungar. Salami landestypische Lebensmittel gewisse Süßwaren Drogeriewaren und Drogerieartikel gewisse Blumen und Pflanzen fantasievolleres Handwerk Fischereibedarf Nähseide Spezialisierte Modeanbieter gewisse Kleidung Batterien Granit Schuster Tabelle 12: Favorisierte Produkte in Ungarn aus Sicht der Burgenländer Nahrungs- und Genussmittel Wohnungseinrichtung Bekleidung Werkzeug, Baumarkt Drogeriewaren Unterhaltungselektronik Medizin, Chemie, Pflege, Apotheke Elektrogeräte Schmuck Sonstiges Foto, Zubehör, Optik Sport, Sportbekleidung, Fahrräder Schuhe und Lederwaren Spielwaren, "Hobby" Papier, Bücher, Schreibwaren Nutzung Produkte-Dienstleistungen Österreich 1% 1% 2% 3% 3% 3% 3% 3% 5% 5% 7% 9% 11% 16% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% in % der Nennungen Grafik 83: Favorisierte Produkte im Burgenland aus Sicht der Ungarn Im Vergleich dazu nutzen die Ungarn die Einkaufsmöglichkeiten in vielen Warenbereichen. Am stärksten nachgefragt werden die Nahrungs- und Genussmittel, vor den Waren im Bereich der Wohnungseinrichtung und den Textilien. Diese drei Bereiche decken über 50 % des nachgefragten Warensortiments ab. Ähnliche Gewichtung zeigt sich auch bei den anderen angrenzenden Ländern Slowakei und Slowenien, die auf die Frage der favorisierten Produkte und Dienstleistungen bei einem Einkauf in Österreich (Burgenland) ebenfalls häufig Nahrungs- und Genussmittel nennen. 28% Die Burgenländer decken sich in den ungarischen Handelsbetrieben insbesondere mit Waren des kurzfristigen Bedarfsbereiches ein. Meist handelt es sich hier dann auch um individuelle spezifische Warensegmente (z.b.: Gewürze, spezielle Gemüsesorten, u.ä.). Allerdings liegen in der Slowakei die Bekleidungsanbieter voran, oft wurde in diesem Zusammenhang das FOC in Parndorf genannt. Ebenfalls hohen Zuspruch finden Wohnungseinrichtung/Heimtextilien. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 84

85 Nutzung Produkte-Dienstleistungen Österreich 3.3. Grenzüberschreitende Einkaufserfahrungen Nahrungs- und Genussmittel Wohnungseinrichtung (IKEA) Sonstiges Bekleidung 13% 13% 22% 26% Die ausgewählten Haushalte im Burgenland und in Ungarn wurden die selben Fragen bzgl. ihrer Erfahrungen bei Einkauf/Dienstleistungs-Nutzung gestellt. Die Ergebnisse wurden individuell sowie im Vergleich zueinander dargestellt. Dabei zeigen sich bereits auf den ersten Blick die besseren Erfahrungen der Österreicher in Ungarn als umgekehrt. Medizin, Chemie, Pflege, Apotheke 9% Sport, Sportbekleidung, Fahrräder 5% 5 Erfahrungen mit Einkäufen/DL-Nutzungen in Ungarn Spielwaren, "Hobby" 4% Papier, Bücher, Schreibwaren Drogeriewaren 4% 4% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% in % der Nennungen Grafik 84: Favorisierte Produkte im Handel des Burgenlands aus Sicht der Slowenen Schulnotensystem ,4 2,1 2,1 2,2 1,9 2,2 Nutzung Produkte-Dienstleistungen Österreich Bekleidung Nahrungs- und Genussmittel 17% Sonstiges 12% Sport, Sportbekleidung, Fahrräder 10% Foto, Zubehör, Optik 8% Drogeriewaren 8% Unterhaltungselektronik 6% Wohnungseinrichtung 6% Elektrogeräte 4% Papier, Bücher, Schreibwaren 2% Werkzeug, Baumarkt 2% Schuhe und Lederwaren 2% Gartenzubehör 2% 21% 1 Bieten Produkte mit hoher Qualität Bieten gutes Service für den Kunden Gutes Preis- Leistungs- Verhältnis Gehen auf Bedürfnisse der Kunden ein Sind freundlich und Bemühen sich sehr entgegenkommend um ausländische Gäste Grafik 86: Erfahrungen mit Einkäufen/DL-Nutzung in Ungarn aus burgenländischer Sicht Aus der Sicht des burgenländischen Konsumenten erweisen sich die ungarischen Betriebe als freundlich und entgegenkommend, ebenfalls gut wird das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie der Service bewertet. 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% in % der Nennungen Am vergleichsweise schlechtesten wird die Warenqualität in den ungarischen Betrieben eingestuft. Grafik 85: Favorisierte Produkte im Handel des Burgenlands aus Sicht der Slowaken CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 85

86 Vergleich Erfahrungen Österreich-Ungarn Bemühen sich sehr um ausländische Gäste 2,2 2,8 Bedürfnisse der Kunden 2,2 2,6 Ungarn bewerten österreichische Leistungen Gutes Preis- Leistungs-Verhältnis 2,1 2,5 Österreicher bewerten ungarische Leistungen Produkte mit hoher Qualität 2,3 2, Schulnotensystem Grafik 87: Erfahrungen mit Einkäufen/DL-Nutzung in Österreich aus ungarischer Sicht Ein schlechteres Zeugnis stellen die Ungarn den Geschäften im Burgenland aus. Denn weder das Eingehen auf die Kundenbedürfnisse noch das Bemühen um ausländische Gäste wird besonders gut bewertet. Diese beiden Eigenschaften werden bereits kritischer gesehen als das Preis-Leistungs-Verhältnis. Im direkten Vergleich der beiden Erfahrungsbereichte zeigt sich, dass die wahrgenommenen Qualitätsunterschiede zwischen beiden Ländern nicht mehr so deutlich ausfallen, als angenommen. CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 86

87 Teil F Zusammenfassung & Schlussfolgerungen CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 87

88 1. Hauptaussagen der Untersuchung Positive Aspekte Einkaufen im Burgenland wird für Konsumenten aus den Nachbarländern immer attraktiver Mit mehr als 170 Mio. Kaufkraftzufluss stellen die Nachbarländern Ungarn und die Slowakei die wichtigsten Konsumenten des burgenländischen Einzelhandels dar. Dabei decken sich die Ungarn häufig mit den Waren des täglichen Bedarfs ein, bei den Slowaken steht eher der mittelfristige Bedarf mit hoher Nachfrage im Bekleidungs- und Sportbereich im Vordergrund. Der Tourismus spielt für den Einzelhandel eine bedeutende Rolle Als Bundesland mit rund 3 Mio. Nächtigungen, hohen Tagesgästezahlen aus den Thermen und zahlreichen hochkarätigen Kulturveranstaltungen spielt der Faktor Tourismus in der Burgenländer Wirtschaft eine tragende Rolle. Auch der Einzelhandel profitiert vom Tourismus! Die einzelhandelsrelevanten Ausgaben der Gäste (Anm.: sowohl Nächtigungs- als auch Tagesgäste) lassen sich für das Bundesland für das Jahr 2009/2010 auf 134 Mio. berechnen. Kaufkrafteigenbindungsquoten in den Zentralorten teilweise überdurchschnittlich hoch Die eigene Bevölkerung kauft gern im eigenen Ort ein, die eigene Bevölkerung ist sehr treuer Kunden im örtlichen Einzelhandel. Dies lässt sich eindrucksvoll an den hohen Eigenbindungswerten in den Zentralorten feststellen. Insbesondere und weisen aufgrund der hohen Angebotsdichte hier sehr hohe Werte mit 90 % Eigenbindung auf, aber auch die anderen (kleineren) Bezirksstädte zeigen hier zufriedenstellende Werte. Grafik 88: Gesamtbilanz des Einzelhandels im Burgenland nach Zu- und Abflüssen CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 88

89 Die Einzelhandelszentralität für das gesamte Burgenland beträgt 114,8 % - mehr Zuflüsse als Abflüsse! Die Kaufkraftbindung von rund 79 % sowie die Kaufkraftzuflüsse aus den benachbarten Bundesländern sowie insbesondere den Nachbarstaaten Ungarn, Slowakei und Slowenien (aus regelmäßigen und unregelmäßigen Einkaufsfahrten sowie Tourismus) übersteigt die Kaufkraftabflüsse. Dafür verantwortlich sind u.a. die überdurchschnittlich hohen Einzelhandelszentralitäten von bis zu 900 in, Parndorf, und. Hohe Angebotsdichte und große Produktauswahl versorgen nicht nur die eigene Bevölkerung ausreichend Im Vergleich mit anderen Bundesländern und Einkaufsstandorten verfügen einige Zentralorte (insbesondere, sowie ) über einen umfassenden Branchenmix mit großer Angebotsdichte und insgesamt sehr hohen Verkaufsflächen. Dies zeigt sich auch in den außerordentlich hohen Kennzahlen m² Verkaufsfläche pro Einwohner, mit astronomischen Werte bis zu 13 m² pro Einwohner in. Durch diese vielfältigen Angebote wird nicht nur die Bevölkerung im eigenen Bezirk versorgt sondern auch weite Teile der angrenzenden (Bundes-)Länder angesprochen. in Mio Kaufkraftverteilung Burgenland Übersicht KK-Volumen KK-Abflüsse Gebundene KK Streuumsätze Zuflüsse Ausland Zuflüsse Inland Gesamt: KK-Zuflüsse Wirksame KK Das Burgenland besitzt einige Innenstädte mit hoher Einkaufs- und Aufenthaltsqualität Innenstädte und Ortszentren vermitteln dem Besucher, im Gegensatz zu den künstlich geschaffenen Welten in Einkaufszentren, echtes urbanes Leben sowie geschichtsträchtige Kulissen einzigartiger Gebäudeensembles und Platzsituationen. Neben dem besonderen Flair ist es insbesondere auch die Multifunktionalität, die Innenstädte von Einkaufszentren unterscheiden. Funktionierende Innenstädte haben ihre Hausaufgaben erledigt, also Aspekte wie Parkraum, Verkehrsführung, Stadtgestaltung, Sauberkeit und Sicherheit, Angebotsdichte, Veranstaltungen etc. gut gelöst. Im Burgenland sind es vor allem die historisch geprägten Innenstädte mit verkehrsberuhigten Platzsituationen, die dieses besondere Flair erzeugen, wie oder. Aber auch kleinere Orte, die keine traditionelle Platzsituation aufweisen, können mit viel Anstrengung ebenfalls besondere Aufenthaltsqualitäten im Zentrum schaffen, wie am Beispiel deutlich sichtbar ist. Grafik 89: Gesamtbilanz des Einzelhandels im Burgenland CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 89

90 Negative Aspekte Die Bundesländer Burgenland, Niederösterreich und Wien verfügen über starke Konkurrenz-Wechselbeziehungen mit der Folge geringerer Eigenbindung in allen 3 Bundesländern Durch die starke Wechselbeziehung Wien-Burgenland-westliches Niederösterreich reiben sich diese Regionen gegenseitig auf und führen zu reduzierten Eigenbindungen in allen 3 Bundesländern (Burgenland 79 %, Stand 2009, Niederösterreich und Wien 82 %, Stand 2006/2007). Die hohe Angebotsdichte insbesondere in der Bundeshauptstadt (über 2 Mio. m² Verkaufsfläche bzw. im Wiener Umland-Bereich (rund 1,5 Mio. m² Verkaufsfläche) üben eine starke Sogwirkung auf das Burgenland aus. Demgegenüber ziehen Parndorf, und deutlich Kaufkraft aus Niederösterreich und mit Einschränkungen aus Wien ab. Stagnierende Kaufkraftentwicklung und teils sinkende Verbrauchsausgaben setzen dem Einzelhandel zu Trotz Bevölkerungswachstum stagniert die Entwicklung des für konsumige Einzelhandelsausgaben zur Verfügung stehenden Kaufkraft-Volumens. Verantwortlich dafür sind einerseits sinkende Verbrauchsausgaben in manchen Warengruppen ( Immer mehr Konsum geht am Einzelhandel vorbei ), andererseits zum Teil stark abgewertete Kaufkraft-Indizes in vielen Gemeinden (Anm.: Kennzahl zur Bestimmung des Wohlstandsniveaus). Bereits 80 % der Gesamtverkaufsflächen sind in Streu-/Peripherielagen situiert Die Verlagerung von Einkaufsangeboten aus den Innenstädten in Richtung Grüne Wiese hat bereits besorgniserregende Ausmaße angenommen. Bereits über 80 % der gesamten Verkaufsfläche befindet sich außerhalb der Innenstädte bzw. Ortszentren. Wenn das FOC Parndorf unberücksichtigt bleibt, weist der dezentrale Flächenanteil noch 78 % auf, im Vergleich mit anderen Bundesländern ebenfalls sehr hoch. Discountorientierte Betriebe sind im Vormarsch Der Betriebstyp Fachgeschäft hat sich in den letzten Jahren sowohl anzahl- als auch flächenmäßig in den meisten Bundesländern kaum weiterentwickelt. Demgegenüber haben Fachmärkte und insbesondere die discountorientierten Märkte stark zugelegt. Dies lässt sich auch in den burgenländischen Zentralorten erkennen. Insbesondere in, und präsentiert sich das Discountsegment als stark vertreten. Leider spiegelt diese Entwicklung das zunehmend preissensible Verhalten bzw. die Schnäppchenmentalität der Konsumenten wider. Die an manchen Standorten überdurchschnittlich hohen Zentralitäten übersättigen die Standorte und erzeugen starken zukünftigen Druck auf den (inhabergeführten) Einzelhandel Insbesondere in, oder werden im Verhältnis zu ihrer Einwohnergröße sehr hohe Einzelhandelsumsätze erreicht. Die sich daraus errechnete Einzelhandelszentralität drückt sich in der Relation zur vor- Ort vorhandenen Kaufkraft aus. Mit Zentralitäten weit über 500 und z.t. über werden Dimensionen erreicht, die in Österreich nur in wenigen Städten vorkommen und die Leistungsfähigkeit der örtlichen Strukturen langfristig stark unter Druck setzen. Die zentralörtliche Funktion als regionales Versorgungszentrum (im Bezirk) wird deutlich in punkto Marktgebiet überschritten und insbesondere viele inhabergeführte Geschäfte sind bereits gegenwärtig einem hohen Verdrängungswettbewerb ausgesetzt. Die hohe Angebotsdichte an manchen Standorten erzeugt eine große Abhängigkeit von Kaufkraftzuflüssen außerhalb des (Bundes-)Landes Durch hohe Angebotsvielfalt und großer Handelsagglomerationen mit vielfältigen Branchen und Geschäftsstrukturen werden Kunden aus z.t. großen Entfernungen angezogen. Dies lässt sich eindrucksvoll an den Beispielen in Parndorf oder feststellen. Ohne auf die negativen Effekte aus der erhöhten Verkehrserzeugung (für Umwelt, Klima und andere Infrastruktur) einzugehen ist für diese Standorte der grenzüberschreitende Einkaufsverkehr lebensnotwendig! Ohne die hohen Zuflüsse aus dem benachbarten Niederösterreich oder der Steiermark in Österreich bzw. aus Ungarn oder der Slowakei würden die notwendigen Umsätze in den großflächigen CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 90

91 Handelsstandorten nicht realisiert werden können. Für diese Standorte bleibt zu hoffen, dass diese Gästeschicht nicht (langfristig) verloren geht! Sehr starke dezentrale Flächenentwicklung machen Stadtmarketing- Aktivitäten schwierig, noch dazu bei unklaren Positionierungen bzw. jungen Städten ohne historischen Bezug Aus welchem Grund sollten Konsumenten die Innenstädte besuchen, wenn die wichtige Funktion des Handels durch starke dezentrale Flächenentwicklungen geschwächt wird? Bereits in Ansätzen lässt sich dieser Funktionsverlust in den untersuchten Zentralorten erkennen, mit Handlungsbedarf in der Zukunft. Ansonsten lässt sich der Teufelskreis : Geschäftsleerflächen reduzieren die Aufenthaltsqualität und die Kundenfrequenz geringere Frequenzen setzen Geschäfte mehr unter Druck mit der Folge langfristig weiterer Geschäftsschließungen und weiteren Geschäftsleerflächen usw. nicht mehr aufhalten. Sinkende Produktivitäten im Einzelhandel Die Verkaufsflächenentwicklung überholt die Entwicklung des Kaufkraft- Volumens bzw. der Einzelhandelsumsätze. Als logische Folge daraus sind in vielen Branchen sinkende Umsätze pro Quadratmeter Verkaufsfläche zu beobachten. Insbesondere der häufig auf kleinerer Fläche situierte traditionelle Facheinzelhandel hat unter diesem Trend zu leiden. Trading-Down-Effekte in den Innenstädten In den letzten Jahren haben sich leider auch in Burgenlands Innenstädten sogenannte Trading-Down-Effekte (Anm.: Abwertungserscheinungen) verstärkt. Immer öfter verkommen ehemals traditionelle Einkaufsstraßen zu unattraktiven, vom Konsumenten nicht mehr frequentierten Zonen. Häufig lösen einzelne Geschäftsschließungen eine Negativ-Spirale aus: benachbarte Betriebe müssen aufgrund des Frequenzrückganges ebenfalls schließen, Investitionen in die Haussubstanz fehlen, Fassaden und Portale verkommen usw. Kleinere Bereiche mit Trading-Down-Symptomen sind in allen Städten, insbesondere in den B-Lagen, zu finden. Derartige Probleme wurden im Rahmen des City- Checks an den meisten Standorten, vor allem in, Neusiedl und festgestellt. Fotos: CIMA, 2009/2010 CIMA Beratung + Management GmbH Johannesgasse 8, A-4910 Ried im Innkreis cima@cima.co.at 91

Innenstadtentwicklung Murau im Rahmen des Entwicklungsleitbildes 2025+

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