2.Strukturdiagramme. 2.5 Das Komponentendiagramm 2.6 Das Verteilungsdiagramm. Prof. Mario Jeckle
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1 2.5 Das Komponentendiagramm 2.6 Das Verteilungsdiagramm Prof. Mario Jeckle Fachhochschule Furtwangen Fachhochschule Furtwangen, Sommersemester 2004
2 Das Komponentendiagramm Dient Darstellung der Systemstruktur in Komponenten zur Laufzeit Ausführungsorientierter Sichtweise Antwort auf Frage: Wie ist die Struktur des Systems und wie werden diese Strukturen erzeugt? 2
3 Das Komponentendiagramm Verhalten der Komponenten Abgegrenzt Über Schnittstelle zugreifbar Komponenten können -- bei Verwendung der selben Schnittstellen -- ohne Systemänderungen ausgetauscht werden 3
4 Komponentendiagramm Komplexer Port Implementierte Schnittstelle «component» Komponente «component» Komponente2 Komponente1 Bestandteil3 1..* Klasse Bestandteile einer Komponente Kompositionskonnektor Bestandteil4 «artifact» Allgemeine Abhängigkeitsbeziehung Realisierungsbeziehung Artefakt1 Bestandteil1 Komponente Bestandteil2 «specification» specdoc Verwendungsbeziehung «use» «subsystem» Komponente3 «component» Komponente4 Konnektor «artifact» «manifest» Komponente6 Implementierungsbeziehung Konnektor Teilsystem Benötigte Schnittstelle Port Delegationskonnektor 4
5 Elemente des Komponentendiagramms Das Komponentendiagramm besteht aus folgenden Elementen: Komponente Schnittstelle Realisierungs-, Implementierungs-, Verwendungsbeziehung Klasse Artefakt Port 5
6 Notationselemente Die Notationselemente des Komponentendiagramms lauten: Komponente Artefakt Abhängigkeiten 6
7 Komponente Darstellung durch Klassensymbol und Stereotyp component Untereinheiten in großen Systemen können auch durch das Stereotyp subsystem gekennzeichnet sein «component» Komponente «component» Komponente «subsystem» Subsystem 7
8 Komponente...ist modularer Systemteil mit transparenter Kapselung seines Inhalts...besteht aus Elementen mit klar definierter Funktionalität... kann eine eigenständige Anwendung sein... läßt sich nur über Schnittstellen beschreiben... wird zusammen mit Subsystemen durch mindestens ein Artefakt manifestiert 8
9 Komponente Die Darstellung ist des Weiteren möglich als Blackbox Komponenten Whitebox Komponenten «component» Teilnehmerverwaltung Black-box Darstellung «provided interfaces» Sortierter Zugriff Wahlfreier Zugriff «required interfaces» Speichermedium «realization» Teilnehmer Verwaltungsmetadaten «artifacts» teilnehmer.jar White-box Darstellung 9
10 Blackbox Komponenten Angabe von Schnittstellen in nur einem weiteren Bereich Keine Darstellung interner Realisierungen Kennzeichnung durch Stereotyp: provided interface: wird durch Komponente angeboten required interface: wird von Komponente benötigt 10
11 Whitebox Komponenten Ist gegenüber den Blackbox-Komponenten erweitert um Angaben zu Classifiern und Artefakten Kennzeichnung der Classifier durch Stereotyp realization Kennzeichnung der Artefakte durch Stereotyp artifacts 11
12 Artefakt Darstellung durch Classifiersymbol mit Stereotyp artifact und Dokumentensymbol in der rechten oberen Ecke «artifact» Artefakt «artifact» Artefakt 12
13 Artefakt Ist physische Informationseinheit Stellt konkrete Ausprägungen in Komponente dar Ist immer eine konkrete Ausprägung Hat keine eigenständige Abstraktion Konkretisierung des Artefakts durch Stereotyp file 13
14 Stereotyp file File physische Datei innerhalb des Systems Sonderformen zu file: Document Executable Source Library hat keinen Quell- oder ausführbaren Code enthält Anweisungen für direkte Ausführung enthält übersetz- oder interpretierbaren Code enthält statisch oder dynamisch verwendbare Bibliothek 14
15 Abhängigkeiten Darstellung durch Abhängigkeitsbeziehung (siehe Klassendiagramm) Zeilennummer «component» Zeilengenerator «interface» Sortierter Zugriff «interface» Speichermedium «use» «source» «executable» «component» helper.java util.jar «manifest» Listengenerator «tool generated» «source» «artifact» list.java list.class Zahlenfolge «component» Addierer «custom code» «artifact» meinklassendiagramm «document» spec.tex 15
16 Stereotypen Auch hier kommen Stereotypen zum Einsatz: manifest verbindet Artefakt mit Komponente (Spezialfall: custom code: Zusammenhang von 2 Artefakten, wobei eines in das andere überführt wird tool generated: s.o., allerdings wird das eine in das andere automatisiert überführt) use verbindet Komponente mit Schnittstelle 16
17 2.6 Das Verteilungsdiagramm 17
18 Das Verteilungsdiagramm Dient Aufzeigen der Zuordnung von Softwarekomponenten auf Hardwareknoten Darstellung von Kommunikation und Abhängigkeit zwischen den Knoten Antwort auf Frage: Wie werden Systemkomponenten zur Laufzeit wohin verteilt? 18
19 Verteilungsbeispiel «device» Bildprozessor 1..* 1 <<device>> Zentralprozessor «deploy» «artifact» Datenmanagementprogramm Strahlberechnungsprogramm Bildbearbeitung «deploy» «artifact» Bildverarbeitung.exe «artifact» Taskprogramm «deployment spec» 1 1 Bereitstellung «device» Host Bildaufbaubeschr.xml «artifact» Bildberechnung.file Taskverarbeitung: Art maxdauer: Sek 19
20 Anwendung im Projekt Client-Server-Systeme Systeme mit mehr als einer Rechnereinheit Workstations Visualisierung von Systemtopologie 20
21 Sonstiger Einsatz Physikalische Kontextabgrenzung des Systems, wenn Nachbarsysteme existent Blackboxmodellierung und Darstellung von System und Nachbarsystem «Tasten» «Display» «Funk» Bewegungssensor : Sensor : Fernbedienung «IR» : Anlagensteuerung «Funk» Rauchsensor : Sensor «Funk» Außenlampe : Beleuchtung 21
22 Sonstiger Einsatz Dokumentation von Hardwarevorgaben in visualisierter Form- besser als rein textuelle Darstellung PC1 «Internet» «deploy» Host : Mehrprozessorsystem «artifact» DBServer «LAN» PC2 «deploy» «artifact» DBClient «WLAN» Laptop «deploy» 22
23 Notationselemente Das Verteilungsdiagramm verfügt über folgende Notationselemente: Knoten Kommunikationspfad Verteilungsbeziehung Einsatzspezifikation 23
24 Knoten Darstellung durch Quader mit Knotennamen Knotenname 24
25 Knoten Repräsentiert Ressource, die genutzt wird für Installation Konfiguration Bereitstellung Ausführung von Artefakten Sind strukturierte Classifier Lassen sich schachteln 25
26 Gerätenotation Unter Gerät versteht man einen Knoten mit dem Stereotyp device Gerät repräsentiert die Hardware im Verteilungsdiagramm «device» Name «workstation» «lautsprecher» 26
27 Notation Ausführungsumgebung Unter Ausführungsumgebung versteht man einen Knoten mit Schlüsselwort ExecutionEnvironment Ist die Softwareumgebung, in der die Softwarekomponenten ausgeführt werden «ExecutionEnvironment» Name 27
28 Kommunikationspfad Darstellung wie Assoziation, da Kommunikationspfad eine Assoziation ist Wird eingeteilt in Ungerichteter Kommunikationspfad Gerichteter Kommunikationspfad 28
29 Kommunikationspfad Verbindet Knoten um Nachrichten auszutauschen Modellierung komplexer Netzwerke möglich PC1 «Internet» Host : Mehrprozessorsystem 1 1 «LAN» PC2 1 «WLAN» Laptop 29
30 Verteilungsbeziehung Darstellung durch gestrichelten Pfeil und deploy Beziehung zwischen Artefakt und Knoten, auf dem es verteilt ist «deploy» : Bibliotheksserver «deploy» «artifact» Reservierung.jar «artifact» Ausleihe.jar 30
31 Einsatzspezifikation Darstellung durch Classifier-Symbol und deployment spec «deployment spec» Name «deployment spec» Name Attribut: Typ 31
32 Einsatzspezifikation Ist durch Abhängigkeitsbeziehung mit Artefakt verbunden Beinhaltet Parameter zur Artefaktverteilung auf Knoten Durch Parameterfestlegung ist Artefaktausführung steuerbar alternative Notation: {Parameter der Einsatzspezifikation} in Artefakt «artifact» «deployment spec» BestellungBeschr.xml Taskverarbeitung : thread maxdauer : 3 Bestellung.jar «artifact» Bestellung.jar {Taskverarbeitung : thread maxdauer : 3} 32
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