Seit der Einführung des neuen Berufsbildungsgesetzes wurden über 50 Berufe der zweijährigen Grundbildung definiert;

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Markus Lehmann
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1 Zweijährige Grundbildung Seit der Einführung des neuen Berufsbildungsgesetzes wurden über 50 Berufe der zweijährigen Grundbildung definiert; 2016 wurden keine neuen Berufe mehr installiert; die wesentlichen Unterschiede aus pädagogischer Sicht zwischen der zweijährigen und der drei- und vierjährigen Grundbildung sind: die Klassen sind kleiner individuelle Begleitung 1

2 IG zweijährige Grundbildung (im Kanton Solothurn) IG zweijährige Grundbildung ist eine Organisation im Kanton Solothurn getragen durch den Gewerbeverband, das Step4 (Motivationssemester), die Oberstufe der Schulen der Stadt Solothurn und der SOVE (Verein in der Erwachsenenbildung) koordiniert die zweijährige Grundbildung im Kanton Solothurn Homepage: gestaltet den Infotag EBA mit ( 2

3 Situation in der Schweiz Studie zu den Bildungsverläufen des Bundesamtes für Statistik (2015) die Lernenden der zweijährigen Grundbildung sind im ersten Lehrjahr älter als die Lernenden der drei- und vierjährigen Grundbildung ca. 20 % sind im Ausland geborene Ausländerinnen und Ausländer, ca. 15 % in der Schweiz geborene Ausländerinnen und Ausländer (insgesamt ca. 35 %); 3

4 Statistik zu den Lernenden (Basis Schuljahr 2013 / 2014) Lernende EFZ Personen 17.0 % Ausländer 42.3 % Frauen Lernende EBA Personen 38.2 % Ausländer 46.1 % Frauen Auswertung der Umfrage bei den Motivationssemester der Schweiz; Zeitraum 2014 / Teilnehmende nach Art der Anschlusslösung in Prozent Anschlusslösung EFZ 37 % 1730 Personen Anschlusslösung EBA 11 % 520 Personen 4

5 EFZ und EBA Lernende aus Motivationssemester EFZ Lernende EFZ Lernende im ersten Lehrjahr 2013 / 2014 EFZ Lernende (August 2015) aus Motivationssemestern Personen Personen in Prozent ca. 2.5 % EBA Lernende EBA Lernende im ersten Lehrjahr 2013 / 2014 EBA Lernende (August 2015) aus Motivationssemestern Personen 520 Personen in Prozent ca. 8.7 % 5

6 Situation im Kanton Solothurn I : 819 offene Lehrstellen, davon 123 in der zweijährigen Grundbildung (15.0 %) : 303 offene Lehrstellen, davon 25 in der zweijährigen Grundbildung (8.25 %) in 30 Berufen wurden im Sommer 2015 Qualifizierungsverfahren erfolgreich abgeschlossen Im Kanton Solothurn haben im Sommer Lernende die zweijährige Grundbildung erfolgreich abgeschlossen (7 weniger als im Vorjahr); im August 2015 sind 213 Lehrstellen unbesetzt geblieben; davon 30 der zweijährigen Grundbildung; 6

7 Situation im Kanton Solothurn II die höchste Zahl der ausgeschriebenen Lehrstellen für das Schuljahr 2015/2016 war 1766 (im Vorjahr: 1653), davon 202 der zweijährigen Grundbildung (im Vorjahr: 193); im Sommer 2015 haben 289 Lernende die Ausbildung begonnen; acht Berufe mit 11 und mehr Lernenden -> Führung von Klassen gemessen an der Gesamtzahl der neuen Lehrverhältnisse wurden ca. 13 Prozent Lehrverträge der zweijährigen Grundbildung abgeschlossen; die Zahl der Lehrvertragsauflösungen ist deutlich höher als bei den Berufen der drei- und vierjährigen Grundbildung Fazit: der Zenit der zweijährigen Grundbildung könnte erreicht sein (Angebot und Nachfrage sinken) 7

8 Situation beim Step4 Arbeitgebermanagement Das Step4 setzt 80 Stellenprozente für das Arbeitgebermanagement ein. Entwicklung der Veränderungen in der Berufsbildung im Step4 (Tabelle) 8

9 50,00 Lösungen BaiscPlus in % 45,00 40,00 35,00 30,00 25,00 20,00 15,00 10,00 5,00 0,00 3/4 4/5 5/6 6/7 7/8 8/9 9/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15 Lehrstellen (LS) Attestausbildung (AT) Anlehrstellen (AT) Vorlehre (VL) Arbeitsstellen (ST) Praktikum (PR) andere Lösungen (AN) 9

10 Themen Ausbildungsqualität Wie können die Motivationssemester zur Verbesserung der Ausbildungsqualität bei der Ausbildung in EBA Berufen beitragen? Unterstützung der Arbeitgeber Wie unterstützen die Motivationssemester die Arbeitgeber in ihrer Ausbildungsaufgabe bei den EBA Berufen? 10

11 Unterstützung der Coaches Wie können, sollen, müssen wir als Vorgesetzte die Coaches unterstützen, damit sie gute Botschafter der zweijährigen Grundbildung werden? Flüchtlingslehre Die zweijährige Grundbildung bietet sich als Alternative zu neu kreierten Angeboten an. Ziel muss sein, dass möglichst viele Menschen, vielleicht nach einer geschickten Zwischenlösung, einen schweizerisch anerkannten Abschluss schaffen. Angebote für Menschen, die der deutschen Sprache ungenügend mächtig sind, stellen hohe Anforderungen an die Personen, welche in diese Angebote vermitteln und die Ausbilder, die diese Angebote durchführen. 11

12 männlich codiert je nach Zählweise sind mehr oder weniger, aber eine Mehrheit, Berufe der zweijährigen Grundbildung männlich codiert; was heisst das für die Motivationssemester? Mobilitätskosten Die Kosten für die Mobilität (Wohnort Lehrort und Wohnort Schulort) werden immer höher. Die Bereitschaft, Geld für die Mobilität auszugeben, ist begrenzt. Wie gehen die Motivationssemester mit diesem Thema um? 12

13 Passung Entsprechen die zweijährigen Grundbildungen den Bedürfnissen der Teilnehmenden in den Motivationssemester? Auflösung von Lehrverhältnissen Was wäre der Beitrag der Motivationssemester zur Reduktion der Lehrvertragsauflösungen? 13

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