ZWH - Bildungskonferenz am 15./ in Berlin
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- Wilhelmine Schäfer
- vor 7 Jahren
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1 ZWH - Bildungskonferenz am 15./ in Berlin Standards zur Kompetenzfeststellung in der Nachqualifizierung Teil 2: Verfahren der fachliche Feststellung und Dokumentation der Ergebnisse Serviceagentur Nachqualifizierung/Berlin Joachim Dellbrück (GFBM ggmbh) Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Europäischen Sozialfonds 1
2 Entwicklung und Abstimmung der fachlichen Feststellung in der Nachqualifizierung: BiBB-Modellversuche und ADAPT- Projekt/Berlin Serviceagentur Nachqualifizierung/Berlin (Perspektive Berufsabschluss - BMBF) von Anpassung an die Anforderungen der Arbeitsmarktförderung z. B. FbW 81 /WeGebAU (SGB III) - Abstimmung zuständigen Stellen - Einführung im SANQ Trägernetzwerk/Berlin von verbindlichen Standard in der NQ Download:
3 abgestimmt 11/2011 3
4 Abgrenzung: Fachliche Feststellung (NQ) Qualifikationsanalyse (BQFG/Prototyping) Fachliche Feststellung Ermittlung von Fachkompetenzen (Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse) Ziel: Externenprüfung - Referenzbezug Module (gem. Ausbildungsordnungen) - für Geringqualifizierte mit einschlägigen Arbeitserfahrungen bzw. Teilkompetenzen aus Qualifizierung/Ausbildungsabschnitten - Rechtsgrundlage: 45 abs. 2 BBiG bzw. 37 Abs. 2 HwO Qualifikationsanalyse Gleichwertigkeitsfeststellung - Überprüfung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen (bei fehlenden Nachweisen) - Feststellung durch zuständige Stelle - Rechtsgrundlage: BQFG 14 - Sonstige Verfahren
5 Beispiel: Werner Mustermann, 31 Jahre alt Ausbildung zum Gas-und Wasserinstallateur (nach 2,5 Jahren - Abbruch 1999) Arbeit als Angelernter in einer Klempnerfirma sowie bei Zeitarbeitsunternehmen im Sanitärbereich in HH Kurzzeitjobs als Monteur in der Solarbranche (Saisonarbeit). Erneuerbare Energien /Fachkräfte werden gesucht Entschloss zu einer Nachqualifizierung als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Ziel bessere Beschäftigungsmöglichkeiten und ausgezeichnete Aufstiegsmöglichkeiten 5
6 Fachliche Feststellung in 2 Schritten 1. Fachliche Einschätzung (vor) Einstieg in NQ-Maßnahmen Ziel: Feststellung des Nachqualifizierungsbedarf - Bewertung der Lern- und Arbeitsbiografie Dokumentenprüfung - Verfahren: Selbsteinschätzung und Fremdbeurteilung (durch Fachausbilder/in im Gespräch) - Grundlage: Modulkonzept (Ausbildungsordnung) Ergebnis: Fachlicher Einschätzungsbogen (zur Vorlage bei Arbeitsagentur, Jobcenter etc.)
7
8
9 Bogen Fachliche Einschätzung Teil 2
10 Fachliche Feststellung - Teil 2 2. Überprüfung der fachlichen Kompetenzen während der NQ-Maßnahme Ziel: Erstellung eines differenzierten Nachqualifizierungsplans bis zur Externenprüfung BBiG / HwO Feststellung der beruflichen Handlungsfähigkeit a) in den ersten drei Monaten differenzierte Überprüfung b) nach jedem absolvierten Modul (Modulprüfung) Verfahren: dokumentierte Fremdbewertung durch Tests, Aufträge, Fachgespräche, Präsentationen, Probearbeit Ergebnis: Portfolio Nachqualifizierung zur Vorlage bei zuständigen Stelle/Voranmeldung vgl. ZWH - Goodpractice und Standards in Nachqualifizierung.. (2012)
11 Instrumente in der Fachlichen Feststellung Auswahl geeigneter Instrumente schriftliche Aufgabenbearbeitung (Tests, Arbeitsbeschreibungen) mündliche Formen: Fachgespräch, Rollenspiel, Präsentationen praktische Formen: Arbeitsprobe, Probearbeit im Betrieb Anforderungen an die Überprüfung durch Feststellung kognitiver Fertigkeiten d.h. eigenständiges Analysieren, Planen, Problemlösung/Kreativität und Kontrolle - unter Anwendung fachlichen Wissens motorischer Fähigkeiten d.h. manuelles Verhalten, Umgang mit Geräten, Ausführen von Arbeitsschritten z. B. Löten kommunikativer Kompetenzen Abstimmung mit Kollegen, Kundengespräche, Präsentationsfähigkeit vgl. ZWH - Goodpractice und Standards in Nachqualifizierung.. (2012)
12 Ebenen der Aufgabenstellung Ziel: Überprüfung von Fachwissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten in beruflichen Handlungssituationen situations- und fallbezogene Aufgaben/Arbeitsaufträge vollständige Handlungen (Planung, Durchführung und Kontrolle) Anforderungen an die Aufgabenstellung: Planung - Information beschaffen, Ablaufschritte/Zeitbedarf festlegen, Werkzeuge/Geräte/Material auswählen, Zeichnungen lesen Durchführung - Handhaben v. Werkzeugen/Geräten, Beherrschen v. Techniken, manuelles Geschick Kooperation - Teamarbeit, Kundenbetreuung (richtig/verständlich verständlich ausdrücken, korrekt informieren etc. Kontrolle - Prüftechniken und Bewertungskriterien kennen vgl. ZWH - Goodpractice und Standards in Nachqualifizierung.. (2012)
13 Analyse-, Beobachtungs- und Bewertungskriterien Beispiele: Zur Planung: wurde auf geeignete Weise recherchiert,.erforderliche Informationen sind vorhanden, Werkstoffe sind richtig gewählt, Werkzeuge richtig bestimmt, Arbeitsschritte festgelegt Zur Durchführung: Arbeitsablauf, Umgang mit Materialien, Arbeitstechniken, Erstellung des Produkts/Erledigung der Aufgabe entsprechen den Vorgaben (qualitativ/quantitativ/zeitlich) Zur Kontrolle: Prüftechniken, Einsatz der Prüfgeräte, Bewertungen werden korrekt umgesetzt Zur Kooperation: Erfassung der Kundenwünsche, verständliche Ausdrucksweise, fachliche Argumentation entsprechen den Erwartungen vgl. ZWH - Goodpractice und Standards in Nachqualifizierung.. (2012)
14 Durchführung von Fachlicher Feststellung Personelle Voraussetzungen/Rahmenbedingungen nur durch Fachpersonal des jeweiligen Ausbildungsberufs nur unter entsprechenden räumlichen, zeitlichen Bedingungen mit erforderlichen Werkzeugen und Geräten Diversity/nicht fachliche Aspekte Berücksichtung von sprachlichen, kulturellen ggf. physischen Einschränkungen/Beeinträchtigungen Dokumentation der Ergebnisse Portfolio Nachqualifizierung abgestimmt mit zuständigen Stellen - Nachweisinstrument für berufliche Handlungsfähigkeit - formale Voraussetzungen z. B. berufliche Praxis/ einschlägige Qualifizierung (Umfang von 1,0 der Regelausbildungszeit)
15 1. Berufliche Erfahrungen und (Teil-)Qualifikationen 2. Nachweis der Prüfungsvorbereitung 3. Nachweis überbetrieblicher Lehrlingsunterweisungen 4. Auflistung der einschlägigen Berufserfahrungen 15
16 Portfolio Nachqualifizierung S. 1 16
17 Portfolio Nachqualifizierung (S. 2) 17
18 Planung: Prüfungsvorbereitung 18
19 Auflistung: ÜLU/ÜBA/ÜBL 19
20 Auflistung: Berufserfahrung/Qualifizierung/Ausbildung 20
21 Vielen Dank! Joachim Dellbrück Kontakt: Web: Gesellschaft für berufsbildende Maßnahmen e. V.
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