Info-Mappe zur Begabungs- & Begabtenförderung

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1 Info-Mappe zur Begabungs- & Begabtenförderung So bunt ist Niederösterreich Niederösterreich bietet eine Vielzahl an inner- und außerschulischen Fördermöglichkeiten zu Talenten, Kreativität und Begabung. Alle haben Talent Jedes Kind hat Anspruch auf eine ihm entsprechende Förderung! Mut zur (Hoch)Begabung Begabungsförderung bedeutet Persönlichkeitsentwicklung und Individualisierung.

2 Vorwort LH Dr. Erwin Pröll Unser Land ist reich an kreativen, jungen Menschen mit Talenten und Begabungen. Deren spezielle Förderung ist Voraussetzung für ihre erfolgreiche, persönliche Weiterentwicklung, aber auch für eine dynamische Zukunftsentwicklung unseres Bundeslandes. Dort, wo Begabungen und Talente frühzeitig erkannt und gefördert werden, können wir junge Menschen nach ihren speziellen und vielfältigen Stärken in ihrem Bildungsweg unterstützten. Dort wo Kreativität gefördert wird, ist Zukunft. Denn Kreativität ist notwendig, um sich entwickeln und entfalten zu können das gilt für jeden Einzelnen, das gilt aber auch für unser Niederösterreich. Wir in Niederösterreich können uns glücklich schätzen, viele kreative, talentierte und begabte Geister in unserer Mitte zu haben, die unser Land durch ihr Engagement Tag für Tag mit neuen Ideen erfüllen. Gerade in jungen Menschen steckt das Zukunftspotential unseres Landes, das wir unterstützen und fördern möchten. Nutzen Sie diese Infomappe, um unseren Jugendlichen und deren interessierten Eltern vielfältige Angebote und kompetente Kontaktadressen im Bereich Begabungs- und Begabtenförderung nennen zu können. In Niederösterreich soll kein talentierter und begabter Jugendlicher alleine gelassen werden. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll

3 Vorwort LR Mag. Karl Wilfing Vorwort LSR-Präsident Hermann Helm Bildung ist mehr als das Bereitstellen von modernen Ausbildungsstätten, guter Infrastruktur und interessantem Unterricht. Bildung ist die optimale Förderung des jungen Menschen, das Erkennen seiner individuellen Stärken und die dadurch geforderte bestmögliche Unterstützung. Nicht jedem die gleiche Chance, sondern jedem seine individuelle Chance zu geben, führt zu einem zukunftsweisenden Bildungswesen. Als Bildungslandesrat ist es mir ein besonderes Anliegen, unsere jungen Menschen in ihrer gesamten Persönlichkeit zu fördern, aber auch im Rahmen einer umfassenden Begabungs- und Begabtenförderung zu fordern. Leistung ist ein Grundprinzip unserer Gesellschaft. Kinder und Jugendliche sind enorm leistungsbereit und erleben dabei Freude am Erfolg. Die vorliegende Informationsmappe für die Lehrerinnen und Lehrer an allgemeinbildenden Pflichtschulen soll wichtige Informationen und konkrete Hilfestellung bei vielen Fragen zur Begabungs- und Begabtenförderung geben. Allen jungen Menschen und ihren engagierten Lehrerinnen und Lehrern, Betreuerinnen und Betreuern wünsche ich Freude am Lernen, hervorragende Ergebnisse und spannende Erlebnisse im Rahmen der vielfältigen Angebote der niederösterreichischen Begabungs- und Begabtenförderung! Begabungs- und Begabtenförderung stellt seit etlichen Jahren eine echte pädagogische Herausforderung dar. Die Erkenntnis der pädagogischen Notwendigkeit, Kinder und Jugendliche gemäß ihren speziellen Interessen und Fähigkeiten individuell zu fördern, hat viele neue Entwicklungen mit sich gebracht. Mögen alle Lehrerinnen und Lehrer mit Hilfe dieser Informationsmappe Begabungen, Fähigkeiten, Bedürfnisse und Interessen unserer Schülerinnen und Schüler noch besser erkennen und diese mit einem darauf abgestimmten Unterricht bestmöglich fördern. Unseren Kindern und Jugendlichen wünsche ich viel Freude beim Wissenserwerb und besondere Impulse für ihre persönliche Weiterentwicklung! Unser Land ist reich an kreativen jungen Menschen mit Talenten und Begabungen. Deren spezielle Förderung ist Voraussetzung für ihre erfolgreiche persönliche Weiterentwicklung. Bildungslandesrat für Niederösterreich Mag. Karl Wilfing Amtsführender Präsident des Landeschulrates für Niederösterreich HR Hermann Helm 4 / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

4 Warum ist Begabungs- und Begabtenförderung notwendig? 2. Was kann ich als Pädagogin und Pädagoge dazu beitragen? Kurzübersicht: Modelle und Maßnahmen, die für Begabungs- und Begabtenförderung geeignet sind Wie erkenne ich besondere Begabungen und Talente? Basiswerkzeug für Pädagoginnen und Pädagogen - Checkliste zur pädagogischen Diagnostik Was tue ich, wenn? Häufig gestellte Fragen (FAQs ) zur Begabungs- und Begabtenförderung: Konkrete Probleme konkrete Antworten Was kann ich als Pädagogin und Pädagoge sonst noch empfehlen? Plattform land4talent als Überblick Innerschulische Angebote (z. B. NÖ Sommerakademien, Intensivkurse im Talentezentrum NÖ Schloss Drosendorf, Wettbewerbe, ) und außerschulische Angebote (z.b. Begabtenakademie NÖ, Kreativakademien NÖ, Talente Check/NÖ Begabungskompass, ) Wie sieht die rechtliche Situation aus? Grundsatzerlass zur Begabungs- und Begabtenförderung Literatur Genius is talent set on fire by courage Henry Van Dyke 6 / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

5 1. Warum ist Begabungs- und Begabtenförderung wichtig? Gemäß den neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung (vgl. z.b. Hüther, 2011) wird jedes Kind mit Begabungen wie Neugier, Offenheit, Gestaltungslust, Empathie und Begeisterungsfähigkeit und zusätzlichen individuellen Talenten geboren. Nur unter den richtigen Voraussetzungen können sich diese jedoch auch entfalten. Begabungsförderung im Sinn einer Stärkenorientierung meint die Förderung von Fähigkeiten und Interessen von Schülern und Schülerinnen und ist ein Grundprinzip des Grundsatzerlass zur Begabtenförderung des BMUKK 2009 (vgl. Kapitel 6). Sie bedeutet im weiteren Sinn aber auch Persönlichkeitsbildung und -entwicklung. Nicht-kognitive Begabungsfaktoren wie Selbstvertrauen, sachbezogenes Interesse, Leistungswille, Arbeitshaltung und Lerndisziplin spielen bei allen Lernprozessen eine wichtige Rolle und unterliegen wie auch die Lern- und Denkfähigkeit Entwicklungsprozessen. Hochbegabung und besondere Begabungen sind Befähigungen zu besonders effizienten Denkprozessen und stellen das Potenzial für das Erreichen hoher Leistungen dar. Diese setzen sich entgegen der leider weit verbreiteten Meinung nicht automatisch von alleine durch, sondern benötigen gezielte Förderung. Zur Realisierung der Anlagen bedarf es laut Aussagen der gängigen theoretischen Modelle der Hochbegabung, beispielsweise von Renzulli, Mönks, Heller, Gagne u. a., des Zusammenwirkens von Befähigung, der Person selbst und ihrer Umwelt (Eltern, Schule und Peers). 1.1 Wer soll gezielt und besonders gefördert werden? Gleiches Recht für alle: Laut gesetzlich festgeschriebenem Bildungsauftrag der Schule hat jedes Kind, also auch das besonders begabte, Anspruch auf eine ihm entsprechende Förderung. Ca. 3-5% der Kinder eines Geburtsjahrganges sind nach der wissenschaftlich üblichen Begriffsdefinition als sehr begabt bzw. hochbegabt einzustufen. Das sind Kinder, die in einem oder mehreren der folgenden Bereiche - nach dem Münchner Begabungsmodell (Ziegler & Heller, 2000) auch Begabungsfaktoren genannt - wirklich außergewöhnlich begabt sind: Intellektuelle Fähigkeiten Kreative Fähigkeiten Soziale Kompetenz Praktische Fähigkeiten Künstlerische Fähigkeiten Musikalität Psychomotorik Howard Gardner (2004) spricht in seiner Theorie der multiplen Intelligenzen sogar von insgesamt neun Ausprägungen: linguistische, logisch-mathematische, musikalische, ästhetische, motorisch-kinästhetische, interpersonale und intrapersonale, naturalistische und existentielle Intelligenz. In diesem Konzept umfasst die menschliche Intelligenz ein breit gefächertes und umfassendes Sortiment an Fähigkeiten. Die (Hoch)Begabtenförderung geht also von einem umfassenden Begabungsbegriff aus, wobei sowohl die verschiedenen Formen der Intelligenz, als auch andere wichtige Faktoren wie Aufgabenkonzentration und Kreativität, Leistungsbereitschaft und Abstraktionsfähigkeit gefördert werden sollen. Soziale und kommunikative Kompetenzen nehmen dabei einen ebenso hohen Stellenwert ein. Der Begabungsbegriff muss aber auch dynamisch gesehen werden: die Aktualisierung der Begabungen verändert (verbessert bzw. verschlechtert) sich in dem Maß, in dem diese erkannt, gefordert und gefördert werden. So können Begabungen entweder zur vollen Entfaltung gelangen oder aber auch verkümmern. Dies macht eine kontinuierliche und zielgerichtete Auseinandersetzung mit ihnen notwendig. Jede Lehrerin und jeder Lehrer ist demnach eine begabende Pädagogin oder ein begabender Pädagoge. Dazu ist eine pädagogische Haltung nötig, die allen Lernenden die Verwirklichung ihrer individuellen Anlagen und Fähigkeiten ermöglicht. Ziel ist die optimale Förderung von Kindern mit besonderen Fähigkeiten und Talenten und nicht die Heranbildung einer intellektuellen Elite oder einseitiger Spezialisten. Das bedeutet, dass Unterricht individualisiert und speziell auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet wird in Bezug auf Unterrichtstempo, intellektuelles Niveau, Berücksichtigung von Einzelbegabungen, neue Unterrichts- und Lernformen (Projektarbeiten, Selbständigkeit) und Einsatz moderner Unterrichtstechnologien (Computer, Internet). Die Entwicklung geeigneter Lernformen kommt allen Schülerinnen und Schülern zugute, auch den (hoch)begabten. Für alle Kinder gilt, dass Lernen aktiv ausgerichtet sein soll. Damit gewährleistet wird, dass im Unterricht Inhalte aufgegriffen werden, die die Kinder selbst betreffen, sollte man die Kinder bei der Auswahl des Unterrichtsstoffs beteiligen. Konstruktiv ist das Lernen für die Kinder dann, wenn eigenständiges Wissen und Können ermöglicht wird. Zielgerichtetes Lernen - dass die Kinder wissen, wofür sie lernen und was das Lernziel ist - steht dabei im Vordergrund. 1.2 Wer profitiert von einem begabungsorientierten Unterricht? Alle, die Unterschiede in Begabungen und Fähigkeiten als Geschenk sehen, den eigenen Horizont zu erweitern, von den Wesenszügen anderer zu lernen und in der Persönlichkeit wachsen zu können. Und all jene Schüler, die mehr lernen wollen, die mehr lernen können, die ein erhöhtes Lerntempo haben und die nicht unbedingt der Norm entsprechen. Begabungen und Talente, die nicht entdeckt oder zu wenig gefördert werden, verkümmern! 8 / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

6 1.3 Förderung von Talenten und Begabungen ist wichtig Sowohl Forschung als auch Ratgeberliteratur in Bezug auf Begabung bzw. Hochbegabung beschäftigen sich mit dem Thema der (hoch)begabten Kinder. Besonderheiten, Entwicklungen, Persönlichkeit dieser Kinder sowie die Diagnose und Förderung von Begabung sind nur einige Punkte, die in verschiedenen Büchern behandelt werden. Auf den ersten Blick hat es den Anschein, als gebe es drei Arten von begabten Kindern: Jene, die überall durchschnittlich begabt sind und nicht auffallen, jene die in einzelnen Bereichen Defizite aufweisen (z.b. Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten) und deshalb gefördert werden sollen und jene, die in einigen Bereichen besondere (Hoch-)Begabungen aufweisen und aus diesem Grund einer speziellen Förderung bedürfen. Während es unumstritten ist, dass bei Vorliegen von Schwächen oder anderen Schwierigkeiten im Schulalltag gezielte Förderung erforderlich ist, wurde dem Förderungsbedarf von (hoch)begabten Kindern lange keine oder zu wenig Beachtung geschenkt. Die Annahme, dass begabte Kinder keiner Förderung bedürfen, ist jedoch nicht richtig, denn auch begabte Kinder setzen sich in ihrem Leben nicht unbedingt von alleine durch im Gegenteil sie versuchen oftmals, sich ihrer Umgebung anzupassen und nicht aufzufallen. So werden Begabungen oft gar nicht erst erkannt und folglich auch nicht gefördert. Was kann passieren, wenn Begabungen nicht gefördert werden? Während negative Konsequenzen von Nichtförderung der Schwächen/Defizite offenkundig sind, wird oft vergessen, dass eine Nichtförderung von Begabung ebenfalls das Risiko von negativen Konsequenzen erhöht. Zum Beispiel kann das Interesse nachlassen und Selbstvertrauen verloren gehen. Die Kinder ziehen sich zurück und als Folge kann es sogar zu Leistungsdefiziten kommen. zu a) Ein Kind kann in einigen Bereichen Schwächen zeigen, aber in einem anderen (hoch)begabt sein. Gerade bei Kindern mit Schwächen in bestimmten Bereichen werden oft besondere Stärken in anderen Bereichen übersehen. Intellektuell hochbegabte Kinder sind zumeist in allen intellektuellen Gebieten begabter als andere Kinder und weisen häufig eine höhere sozial-emotionale Kompetenz auf. Unter hochbegabten Kindern gibt es aber auch jene, die in Basisfertigkeiten wie z.b. Lesen Schwächen aufweisen. Berücksichtigt man zudem, dass eine Begabung im intellektuellen Bereich nicht unbedingt mit Begabungen in anderen Bereichen (musikalisch, sportlich, ) einhergehen muss, zeigt die Praxis immer wieder, dass durchschnittlich begabte Kinder durchwegs besonders gute Leistungsfähigkeit in anderen Bereichen wie im kreativ-künstlerischen, musischen oder sportlichen Bereich zeigen können. Zwischenfazit: Kinder sind nicht generell schwach, durchschnittlich oder hoch begabt. Während manche Kinder in vielen Bereichen ungefähr gleich begabt sind, gibt es durchaus auch Kinder, die in einigen Bereichen Schwächen aufweisen, in anderen wiederum besonders hohe Begabungen zeigen. Zu b) Alle Kinder sind in einigen Bereichen begabter oder interessierter als in anderen Bereichen Wie unter Punkt a) erwähnt, weisen Kinder unterschiedliche Begabungsprofile auf. Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Gleichmäßigkeit des Begabungsprofils: Entweder zeigt ein Kind in allen Bereichen ungefähr gleich starke Begabungen und/oder Interessen (Abbildung 1 links) oder das Begabungsprofil weist eindeutige Spitzen in einigen Bereichen auf (Abbildung 1 rechts). Unser Ziel soll darin bestehen, nicht nur auf die Schwächen/Defizite der Kinder zu achten, sondern auch auf deren Begabungen/Interessen. Zwischenfazit: In der Forschung, in der Literatur und meist auch im Schulalltag wird das Augenmerk oft darauf gelegt, ob ein Kind schwache bis mittelmäßige, gute oder besonders hervorragende Leistungen erbringt. Bei der Förderung werden insbesondere Kinder mit schwachen Leistungen berücksichtigt, zunehmend wird aber auch Kindern mit Begabungen Aufmerksamkeit geschenkt und sie werden dementsprechend gefördert. 3,5 3 2,5 2 1,5 1 3,5 3 2,5 2 1,5 1 o,5 o,5 Brauchen auch durchschnittlich begabte Kinder eine Förderung? Da wir gewohnt sind, nach Kindern mit Schwächen/Defiziten oder nach Kindern mit besonders hohen Begabungen zu suchen, wird zumeist übersehen, dass 0 Sprache Sprache Räumlich Logik Emotional-sozial Musikalisch Sprache Sportlich 0 Sprache Sprache Räumlich Logik Emotional-sozial Musikalisch Sprache Sportlich a) ein Kind nicht unbedingt generell schwach oder begabt sein muss, sondern Begabungen und Schwächen in einigen Bereichen auftreten können, und dass ein und dasselbe Kind sogar in einem Bereich Schwächen zeigen kann, während es in einem anderen Bereich hoch)begabt ist. Zwei unterschiedliche Begabungsprofile: eher gleichmäßiges Profil (links), Profil mit eindeutigen Spitzen (rechts) Quelle: NÖ Landesakademie (x-achse = Bereich der Begabung, y-achse = Intensität) b) alle Kinder in einigen Bereichen begabter oder interessierter sind als in anderen Bereichen. 10 / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

7 Was passiert, wenn das Hauptaugenmerk auf dem Ausgleich von Schwächen liegt? Wenn Schwächen oder Schwierigkeiten in einigen Bereichen wie beispielsweise dem Lesen auftauchen, ist es selbstverständlich, dass die Kinder in diesen Bereichen gefördert werden müssen. Ein Ausgleichen der Schwächen aller Kinder ohne Berücksichtigung ihrer Begabungen hätte jedoch zur Folge, dass alle Kinder nur einen Mindestlevel erreichen, immer ähnlicher werden, aber besondere Spitzen im Begabungsprofil immer seltener werden. Die Förderung von Begabungen ist daher aus verschiedenen Sichtweisen wichtig: a) Das Erleben von Erfolgen und die Beachtung von Begabungen fördert die positive Entwicklung von Persönlichkeitsfaktoren wie Selbstsicherheit, Anstrengungsbereitschaft, Leistungsmotivation. Diese Faktoren wiederum spielen eine wesentliche Rolle in Bezug auf Leistungen. Kinder mit höherem Selbstwertgefühl erzielen eher bessere Leistungen als Kinder mit einem niedrigen Selbstwertgefühl. Zudem ist es für die gesamte Persönlichkeitsentwicklung wichtig, dass Kinder ihre Begabungen und Interessen auch ausleben dürfen und dabei nicht gebremst werden. b) Im späteren Berufsleben kommt es darauf an, seine Stärken richtig einzusetzen. Jene Personen, die neben einem soliden Basiswissen Expertise auf einem bestimmten Gebiet aufweisen, sind gefragt. Außerdem ist von Vorteil, wenn Personen innerhalb eines bestimmten Gebietes (z.b. im technischen Bereich) flexibel und lernfähig bleiben. c) Die Stärken können dazu genutzt werden, auch die Schwächen auszugleichen. Indem man gemeinsam herausfindet, wo die Stärken des Kindes liegen, kann man diese Stärken dazu nutzen, auch die Bereiche, in denen relativ gesehen eher Schwächen vorhanden sind oder das Kind nicht so gut ist, aus der anderen Sichtweise heraus zu betrachten. So können Schwächen in Stärken umgewandelt werden. Beispiel: Das Kind denkt eher in Gesetzmäßigkeiten und Regeln in diesem Fall kann man auch rechtschreibschwachen Kindern die Sprache z.b. durch eigene Trainingsprogramme, die die Rechtschreibung auf Regelbasis erklären, und über die Grammatik, die in der Schule gelernt wird, gut beibringen. Schlussfazit: Jedes Kind hat Bereiche, in denen es besser ist als in anderen und/oder in denen es ganz besonders interessiert ist. Es gilt also, für jedes Kind herauszufinden, wo die besonderen Stärken und Interessen liegen und diese zu stärken. Darüber hinaus soll man auch offen dafür sein, wenn man vermutet, dass ein Kind in einem oder in mehreren Bereichen besonders hohe Begabungen aufweist, unabhängig davon, ob es in anderen Bereichen Schwächen zeigt oder nicht. Eine Förderung der Stärken und Begabungen aller Kinder ist für die Gesamtentwicklung der Kinder im Hinblick auf Leistung, Persönlichkeit und Gesundheit wichtig und unumgänglich! 2. Was kann ich als Pädagogin und Pädagoge dazu beitragen und tun? Kurzübersicht: Modelle und Maßnahmen, die für Begabungs- und Begabtenförderung geeignet sind Individualisierung und Differenzierung sind besonders effektive Maßnahmen der Begabungs- und Begabtenförderung. Individualisieren zielt nicht auf Vereinzelung ab, sondern bedeutet Berücksichtigung und Pflege der Individualität im Sinne von dem Einzelnen hinsichtlich seiner Eigenart gerecht zu werden. Es wird auf die Einzigartigkeit eines jeden Kindes individuell eingegangen, verschiedenste Fähigkeiten und Talente werden auf unterschiedlichste Weise gefördert. Dies geschieht, indem z.b. nicht von allen Schülerinnen und Schülern dasselbe verlangt wird, individuelles Lerntempo ermöglicht wird, in Kleingruppen und mit einzelnen Schülerinnen oder Schülern gearbeitet wird, individuelle Interessen aufgegriffen und im Unterricht berücksichtigt werden, bei der Notengebung auf die Begabungen Rücksicht genommen wird, Mitbestimmungsmöglichkeiten den Schülerinnen oder Schülern bei der Wahl von Inhalten und Lehrmitteln eingeräumt werden, Ziffernbenotung durch schriftliche Berichte ergänzt werden. In allen folgenden Modellen wird die Lehrperson zunehmend zum Lernbegleiter, weg vom Lernbestimmer und reinen Wissensvermittler. Ein/e begabende/r Lehrerin oder Lehrer zu sein, erfordert eine neue Haltung des Lehrenden. Atelierunterricht Entweder einmal oder zweimal pro Jahr (z.b. 3-5 Tage) oder auch wöchentlich (z.b. immer am Freitag in der 3. und 4. Stunde) werden die Jahrgangsklassen für einen kurzen Zeitraum aufgelöst. Die Lehrerinnen und Lehrer erarbeiten Themen, die ihren eigenen Neigungen und Begabungen entsprechen, die Schülerinnen und Schüler wählen für einen bestimmten Zeitraum eine Lerngruppe und arbeiten in altersheterogenen Interessensgruppen. Im Vordergrund stehen ähnlich wie beim Lernwerkstattunterricht das Formulieren von Fragen, das Bilden von Hypothesen, die Kommunikation und das Experiment, das Finden von Lösungen, die Präsentation und die Reflexion. Cluster Groups (oder Interessensgruppen) Gruppen von ähnlich begabten und interessierten Schülerinnen und Schülern arbeiten für einen bestimmten Zeitraum gemeinsam. Diese Form der Förderung kann klassen- oder fächerübergreifend erfolgen. Drehtürmodell nach Joseph Renzulli Die Schülerinnen und Schüler können, um eine individuelle Förderung zu erhalten, zwischen dem normalen Unterricht und der individuellen Interessens- und Begabungsförderung wechseln, daher die Bezeichnung Drehtürmodell ( Revolving Door Model ). 12 / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

8 Im Mittelpunkt dieses Enrichment-Modells stehen die einzelnen begabten Schülerinnen und Schüler mit ihren Stärken und Schwächen. Das Prinzip beruht darauf, dass diese mit Einverständnis der Lehrperson/en für einen begrenzten Zeitraum den regulären Unterricht der Klasse verlassen, sich sozusagen aus dem Unterricht herausdrehen, um z.b. an eigenen Projekten an einem dafür ausgewählten Ort zu arbeiten (auch mit Hilfestellung durch Mentorin/Mentor möglich) oder in einem bestimmten Gegenstand eine Unterrichtsstunde einer höheren Klasse zu besuchen oder am planmäßigen Unterricht anderer Gegenstände in derselben Schulstufe teil zu nehmen. Für den ersten Schritt ist es notwendig, begabte Schülerinnen und Schüler zu finden - dies geschieht hauptsächlich durch: Beobachtung der Schülerinnen und Schüler im Unterricht Gespräche mit anderen Pädagoginnen und Pädagogen über leistungsfähige Schülerinnen und Schüler Gespräche mit Eltern Teilnahme an Wettbewerben Ergebnisse von psychologischen Tests evtl. Verwendung verschiedener Checklisten Die Umsetzung dieses Modells benötigt klare Regeln, die Beratung und Betreuung nimmt daher einen wesentlichen Teil der Arbeit im Drehtürmodell ein. Mit den Schülerinnen und Schülern und Eltern wird gemeinsam das Förderkonzept erstellt. Folgende Punkte werden dabei besprochen und festgehalten: Beschreibung der Ziele, der Projektarbeit und der Vereinbarung, wann und wie oft der normale Unterricht verlassen wird Dokumentation der Arbeitsergebnisse Festlegung der Mentorin/des Mentors (Betreuungslehrer/in oder Schüler/in einer höheren Schulstufe) Einverständniserklärung des Schülers/der Schülerin und der Eltern für diese Maßnahme Vereinbarungen von Kontrollterminen und Betreuungstreffen mit dem Mentor/der Mentorin Diese Rahmenbedingungen werden in einem Lernvertrag festgelegt, der von den Eltern, der Schülerin/dem Schüler und von Lehrpersonen unterschrieben wird. Zusätzlich ist wichtig, dass ein passender Lernort (z. B. Bibliothek oder Ressourcenraum) ausgewählt wird, dass geeignete Materialien bereitgestellt werden, dass Möglichkeiten der Kooperation mit Parallelklassen diskutiert und eine Lernbetreuung organisiert wird und dass die Schülerin/der Schüler ein Lerntagebuch (eine Art Logbuch) führt, indem das Ziel, die Zeitplanung und die Arbeitsleistung in Kurzform festgehalten werden. Eine Verpflichtung zum Einarbeiten des normalen Unterrichtsstoffes und zur Teilnahme an Schularbeiten und Tests ist vorgesehen. Jede Schülerin/jeder Schüler soll die Gelegenheit bekommen, die Projektarbeit vor der Klasse oder einem anderen Forum zu präsentieren. Zu beachten ist, dass die Teilnahme an diesem Modell freiwillig ist und dass das Projekt jederzeit abgebrochen werden kann, wenn etwa eine Überforderung der Schülerin/des Schülers vorliegt oder sich die schulischen Leistungen gravierend verschlechtern oder Rahmenbedingungen nicht eingehalten werden. Möglichkeiten in der Volksschule: Arbeit an einem eigenen Projekt zu einem selbst gewählten Thema, Verfassen einer Expertenarbeit (Referat, Plakat, Broschüre, ) mehrere Kinder arbeiten gleichzeitig an einem bestimmten Thema oder an kurzfristigen Projekten das Kind absolviert Schnupperstunden in höheren Schulstufen Zusätzliche Möglichkeiten in der Sekundarstufe: die Schülerin/der Schüler belegt zusätzliche Gegenstände entweder als Pflichtgegenstand mit Benotung oder als Freigegenstand oder unverbindliche Übung. Beispiel: die Schülerin/der Schüler geht in den Informatikzweig oder ins RG, erlernt aber eine zusätzliche Fremdsprache, indem sie/er statt fünf Mathematikstunden nur drei absolviert und in den verbleibenden Stunden unter geringfügiger Anpassung des Stundenplans z.b. den Spanischunterricht einer anderen Klasse besucht die Schülerin/der Schüler arbeitet an berufspraxisorientierten kurzfristigen Projekten in übersicht - lichen Zeiträumen und bekommt Gelegenheit zur Kooperation mit Firmen und Betrieben Freie Themenstunde An einem bestimmten Tag wird eine Einheit festgelegt, in der jede Schülerin/jeder Schüler bzw. die Kleingruppe ein Thema frei wählt und dieses bearbeitet. Da die Themenstellung aus jedem beliebigen Bereich gewählt werden kann, ergibt sich beinahe automatisch eine individualisierte Begabungsförderung. Förderstunde Die bestehenden Ressourcen werden neu organisiert und aufgeteilt, um eine umfassende Förderung von Kindern zu gewährleisten. Die wöchentliche Förderstunde wird beispielsweise geteilt: 25 Minuten Förderung der schwach Begabten, 25 Minuten Förderung der gut Begabten. Individualisierte Angebote Für einzelne Schülerinnen und Schüler werden individualisierte Angebote bereitgestellt (Internetresearch, Vorbereitung eines Referates, qualitativ anspruchsvollere Aufgabenstellungen, usw.). Knobelfrage der Woche Am Montag jeder Woche werden Fragen, welche die Klasse interessieren, formuliert, aufgeschrieben und während der Woche in freien Lernphasen oder auch als Hausübung beantwortet. Beispiele: Wie schlafen Fische? Warum ist der Himmel blau? Wer hat unsere Ziffern erfunden? 14 / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

9 Lernwerkstatt / Ressourcenraum / Experimentierwerkstatt Eine Lernwerkstatt ist ein übersichtlich eingerichteter Raum, in dem sich neben der Grundausstattung (Sachbücher, Zeichen- und Werkmaterialien, Lupen, ) zu einem speziellen Themenbereich Lerninseln mit unterschiedlichen Angeboten befinden. Beispiel: Thema Magnetismus : In Form eines Stationenbetriebs werden unterschiedliche Arbeitsaufgaben und Versuche vorbereitet. Thema Wasser : Ein Schautisch mit Materialien, die unterschiedliche Themenbereiche abdecken und zu Forschungsfragen anregen, wird vorbereitet. Der Themenbereich wird von der Pädagogin/dem Pädagogen vorgegeben. Zuerst sichtet das Kind oder die/der Jugendliche das vorhandene Material mit dem Auftrag, eine Interessensfrage selbst zu formulieren. Erst danach kommt es gegebenenfalls zu einer Partner- oder Gruppenarbeit. Materialien, die das Kind oder die/der Jugendliche benötigt, werden von ihr/ihm selbst bzw. von der Lehrperson organisiert. Die Arbeitsschritte sollen vom Lernenden protokolliert ( Lerntagebuch ) und am Ende präsentiert werden. Lernen durch Lehren Die Lerninhalte werden von der Lehrperson bereitgestellt und die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Kleingruppen oder auch in Partnerarbeit das Angebot durch und ergänzen und präsentieren ihre so erworbenen Kenntnisse der Gruppe. Die Lehrperson tritt in den Hintergrund und greift, wenn nötig, helfend ein. Bibliothek / Mediathek Darunter versteht man einen besonders eingerichteten bzw. mit Büchern, PCs mit Internetanschluss und audiovisuellen Geräten ausgestatteten Raum. Die Nutzung erfolgt in ähnlicher Weise wie bei der Lernwerkstatt beschrieben. Offenes Lernen - Planarbeit - Wochenplan - Tagesplan - Stationenpass Ab der ersten Klasse Volksschule werden den Kindern mit Hilfe von Arbeitsplänen einerseits Pflichtarbeiten und andererseits frei zu wählende Aufgabenstellungen angeboten. Projektorientierte Angebote Projektorientierte Angebote sind die verkürzte Form des Projektunterrichts. Teile des Stundenplans werden beim projektorientierten Arbeiten für einen bestimmten Zeitraum abgeändert. Die Zielsetzung entspricht der des Projektunterrichts. Projektmappen Einzelne Kinder legen als Alternative zu den täglichen Hausübungen oder ergänzend dazu eine Projektmappe an. Diese wird dann den anderen Kindern nach einem festgelegten Zeitraum präsentiert. Talente-Portfolio Das Talente-Portfolio ist eine Mappe mit einer Auswahl der besten Arbeiten einer Schülerin/eines Schülers oder einer Klasse. Es können außerschulische Arbeiten mit einbezogen werden. Motto: Suche Dinge, auf die du stolz bist! Das Portfolio sollte systematisch geführt werden, ein Inhaltsverzeichnis haben und eine Reflexion der Schülerinnen und Schüler über Stärken, Interessen und Lernerfahrungen beinhalten. Unverbindliche Übungen (Interessens- und Begabungsförderung, Talentförderkurse, ) Diese werden in vielfältiger Form meist zu wechselnden Themen und Schwerpunkten an einzelnen Schulen angeboten. Sie können geblockt als Jahres- oder Semesterkurs in Form zusätzlicher Stunden im Anschluss an den Unterricht oder am Nachmittag stattfinden und haben den Vorteil, dass eine Gruppe von Kindern unterschiedlichen Alters gleichzeitig gefördert werden kann. Wettbewerbe/Olympiaden Die Veranstaltung von Wettbewerben/Olympiaden wie z.b. Känguru der Mathematik, Mathematik-, Physik- u. Chemieolympiaden, Redewettbewerbe, Fremdsprachenwettbewerb, English Olympics, Podcast Wettbewerb u. a. m. sind gute Möglichkeiten der Vertiefung von speziellen Interessen und Begabungen. Manchmal werden dazu eigene Vorbereitungskurse an den Schulen abgehalten. Projekte zum Tag der Talente Der Tag der Talente wurde vom BMUKK, dem Österreichischen Zentrum für Begabungsforschung (ÖZBF), dem Verein ECHA-Österreich und der jeweiligen Landeskoordinationsstelle für Begabungsund Begabtenförderung initiiert. Am 22. März 2012 fand bundesweit der 1. Tag der Talente statt und wird künftig alle zwei Jahre durchgeführt. Projektunterricht Schülerinnen und Schüler arbeiten für einen bestimmten Zeitraum an einem selbst gewählten oder vorgegebenen Thema fächerübergreifend, wobei der Stundenplan aufgehoben wird. Dieser Unterricht ist besonders begabungsfreundlich und förderlich, da jede Schülerin/jeder Schüler im Idealfall ihre/ seine Begabungen einbringen, vertiefen und präsentieren kann. Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Zeitmanagement, etc. können so von der Grundschule an erworben werden. 16 / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

10 3. Wie erkenne ich besondere Begabungen und Talente? Basiswerkzeug für Pädagoginnen und Pädagogen Checkliste zur pädagogischen Diagnostik Besondere Talente und Begabungen sowie (Hoch)Begabung können, aber müssen sich nicht in sehr guten Schulleistungen widerspiegeln. Etwa die Hälfte der besonders begabten Schülerinnen und Schüler wird als solche gar nicht erkannt. Hilfreich in der Identifikation sind daher so genannte Checklisten, die charakteristische Merkmale beschreiben. (Hoch)begabte Kinder/Jugendliche haben meist ein großes bzw. umfangreiches Detailwissen, oft nicht dem Alter entsprechend, hohe intellektuelle Fähigkeiten (begreifen neue Lerninhalte schneller), ein schnelles Arbeitstempo, lehnen Routineaufgaben, Drill und besondere Übung ab, langweilen sich dabei leicht, eine gute verbale Ausdrucksfähigkeit und einen großen Wortschatz, eine gute Gedächtnisleistung (Faktenwissen) und Beobachtungsgabe, Einfallsreichtum und Kreativität beim Lösen von Problemen, suchen oft ungewöhnliche Lösungswege, eine hohe Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer bei für sie attraktiven Aufgabenstellungen. (Hoch)begabte Kinder/Jugendliche sehen Ursache-Wirkungsbeziehungen, versuchen zu systematisieren und Verbindungen herzustellen, arbeiten vorzugsweise allein und unabhängig, bevorzugen die Gesellschaft von Älteren, sind selbstkritisch, haben hohe Ansprüche an sich selbst und eine geringe Frustrationstoleranz, zeigen in der Festigungsphase rasch Langeweile, blühen jedoch bei selbständig auszuführenden und herausfordernden Aufgaben auf. Nicht alle (hoch)begabten Kinder erfüllen die erwähnten Kriterien in gleichem Maße, denn (Hoch) Begabte sind keine homogene Gruppe, sondern zeigen unterschiedliche Fähigkeitsprofile. Besonders sei hier auf das Phänomen der so genannten Underachiever hingewiesen. Diese Schülerinnen und Schüler bleiben deutlich hinter den in sie gesetzten Erwartungen zurück und erbringen oft nur mittelmäßige bis geringe Schulleistungen. Verhaltensauffälligkeiten, störendes Verhalten im Unterricht und das Verbergen von Fähigkeiten können beobachtbare Begleiterscheinungen sein. Die Gründe für diese Diskrepanz zwischen Begabung und Leistung können sehr vielschichtig sein. 4. Was tue ich, wenn? Häufig gestellte Fragen (FAQ s) zur Begabungs- und Begabtenförderung: Konkrete Probleme konkrete Antworten 4.1 Wer ist meine richtige Ansprechpartnerin/mein richtiger Ansprechpartner? Referat für Begabungs- und Begabtenförderung Für Beratung von Lehrer/innen, Schüler/innen, Eltern in schulischen Fragen zur Begabungs- und Begabtenförderung Für Auskünfte zu Sommerakademien und Intensivkursen im Talentezentrum NÖ Schloss Drosendorf Um den wachsenden Anforderungen und Anfragen im Bezug auf Begabungs- und (Hoch)Begabtenförderung besser gerecht werden zu können und um die Wichtigkeit dieser Form von gezielter Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Begabungen zu betonen, wurde im Landesschulrat für Niederösterreich das Referat für Begabungs- und Begabtenförderung eingerichtet. Dieses dient als erste Anlaufstelle für alle Fragen der Begabungs- und (Hoch-) Begabtenförderung für Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Schülerinnen und Schüler und ist Ansprechpartner für die jeweiligen KoordinatorInnen der Begabungs- und Begabtenförderung in den Bundesländern, für das BMUKK und für das Österreichische Zentrum für Begabtenförderung und Begabungsforschung (ÖZBF) Salzburg. Das Team dieser Servicestelle besteht aus: HR DDr. in Andrea Richter, Leiterin der Schulpsychologie NÖ - Bildungsberatung, Mag. Alfred Nussbaumer, Fachinspektor für Informatik & Begabtenförderung, Beratung AHS/BHS-Bereich und Dipl.-Päd. in Petra Summer, MSc, Landeskoordinatorin für Begabtenförderung, Beratung APS-Bereich. In diesem Zusammenhang sei ausdrücklich erwähnt, dass Checklisten (im Sinn einer Auflistung von Merkmalskriterien) nicht ganz unumstritten sind und nicht unbedingt eine Gewähr für die Identifikation besonderer Begabungen bieten. Sie können aber als Grundlage für eine möglichst objektive Beobachtung der Schüler/innen dienen und zu einer Sensibilisierung für Merkmale von Begabung beitragen. Kulturelle Unterschiede, wie sie etwa bei Kindern mit Migrationshintergrund vorliegen können, erschweren möglicherweise die Identifikation hoher Begabungen. Auch ist die Form der Wertschätzung einzelner Begabungen nicht in jedem Land oder in jeder Kultur gleich, zusätzlich können kulturelle Unterschiede in der Leistungsmotivation vorhanden sein. Andrea Richter Alfred Nussbaumer Petra Summer Auch geschlechtsspezifische Merkmale werden durch neurowissenschaftliche Untersuchungen belegt. So ziehen sich (hoch)begabte, unterforderte Mädchen eher zurück, unterforderte Buben neigen dagegen vermehrt zu herausforderndem Verhalten. (Hoch)Begabung von Mädchen wird daher öfter übersehen, auch werden in den Beratungsstellen meist mehr Buben für Begabungstestungen angemeldet. 18 / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

11 Die Aufgaben liegen in den Bereichen Verwaltung und Organisation, Öffentlichkeitsarbeit, Unterstützung der Lehrpersonen, Betreuung der ECHA-Lehrer/innen (diese haben eine Zusatzausbildung für Begabtenförderung), Vernetzung sowie Beratung/Betreuung/Service und umfassen folgende Schwerpunkte: Hilfestellungen bei Anfragen aller Art, Kontaktvermittlung (Zusammenarbeit mit der Abteilung Schulpsychologie - Bildungsberatung) Netzwerk Bezirkskoordinatorinnen im APS-Bereich Hilfen zur praxisorientierten Umsetzung von Projekten an Schulen, Schulentwicklung Gestaltung von Fortbildungsseminaren gemeinsam mit PH NÖ, ECHA-Österreich (ECHA-Fortbildungstag, ECHA-Lehrgang, ) NÖ Fremdsprachenwettbewerb Intensivkurse für (Hoch)Begabte im NÖ Talentezentrum Schloss Drosendorf Sommerakademien für (Hoch)Begabte am Semmering Zusammenarbeit mit dem ÖZBF und den Koordinationsstellen in allen Bundesländern Kooperationspartner des Referates sind neben dem BMUKK, dem BMWF und der Schulaufsicht im LSR f. NÖ sämtliche Institutionen und Initiativen zur Begabungs- und Begabtenförderung wie beispielsweise der Verein zur Förderung (hoch)begabter Schülerinnen und Schüler in NÖ, die NÖ Landesakademie mit der Begabtenakademie NÖ und den Kreativakademien NÖ, die schulpsychologischen Beratungsstellen, der Verein ECHA-International und ECHA-Österreich, regionale Beratungszentren und Elterninitiativen sowie die PH NÖ und die KPH Wien-Krems, das NÖ Landesjugendreferat, die NÖ Landarbeiterkammer und der Bildungslandesrat der NÖ Landesregierung. Ziel sämtlicher Aktivitäten ist die Unterstützung einer umfassenden Förderung von Begabungen, Fähigkeiten und Talenten (Breiten- und Spitzenförderung), damit Begabungen sich in besonderen Leistungen zeigen und Kreativität und schöpferische Potenziale Ausdruck finden können. Netzwerk Begabungs- und Begabtenförderung - Bezirkskoordinatorinnen an niederösterreichischen Pflichtschulen Aufgabenfelder für Bezirkskoordinatorinnen: Ansprechpartner/in für Lehrer/innen, Eltern und Schüler/innen bei Fragen zur Begabungsund Begabtenförderung Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit: Vernetzung, Kooperation, Partnerschulen (auch andere Schularten) Ziele: Vernetzung der Aktivitäten der Begabungs- und Begabtenförderung im Bundesland Effektive Verbreitung der Ideen, Grundlagen und Angebote nach den gesetzlichen Bestimmungen (vgl. Erlass des BMUKK 2005 Besser fördern, Erlass Initiative 25+ und Rundschreiben 2007 Individuelle Förderung, Grundsatzerlässe 2009 Begabtenförderung und Kreativität, Hilfestellung für Schulen bei Umsetzung von Modellen und Fördermaßnahmen zur Begabungs- und Begabtenförderung Anforderungsprofil: erfahrene Lehrer/innen ihres Fachgebietes mit Zusatzausbildung zur Begabtenförderung Netzwerkkoordinatorin: Bildungsregion 1 Nord-Waldviertel: Dipl.-Päd. in VOL Petra Summer, MSc LSR f. NÖ, Rennbahnstr. 29, 3109 St. Pölten petra.summer@lsr-noe.gv.at oder 0676/ Dipl.-Päd. in Margit WEIKARTSCHLÄGER HS Heidenreichstein Denn: Kluge Köpfe hat das Land! Weblinks: Bildungsregion 2 Ost-Weinviertel: Bildungsregion 3 West-Mostviertel: Bildungsregion 4 Mitte-Zentralraum: Dipl.-Päd. in Petra SCHINNER VS Retz VD in Renate LINDHUBER VS Texingtal VD in Christa WALZEL VS Tullnerbach Bildungsregion 5 Süd-Industrieviertel: VD in Helga KAGER VS Markt Piesting Bezirk Amstetten Bezirk Baden Bezirk Bruck/Leitha Bezirk Gänserndorf Bezirk Gmünd Dipl.-Päd. in Ingeborg KIRCHWEGER NÖMS/HS 3355 Ertl, Schulstraße 1 VD in Gabriela SCHÜTZ VS 2552 Hirtenberg, Feldgasse 1a VD in Doris GELB VS 2405 Bad Deutsch-Altenburg, Neustiftgasse 23 VD in Brigitte AUERNIG VS 2285 Leopoldsdorf i. M., Kempfendorf 2a Dipl.-Päd. in Margit WEIKARTSCHLÄGER HS 3860 Heidenreichstein, Anton-Ullrich-G / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

12 Bezirk Hollabrunn Bezirk Horn Bezirk Korneuburg Bezirk Krems/Donau Land Bezirk Krems/Donau Stadt Bezirk Lilienfeld Bezirk Melk Bezirk Mistelbach Bezirk Mödling Bezirk Neunkirchen Bezirk Scheibbs Bezirk St. Pölten Land Bezirk St. Pölten Stadt Bezirk Waidhofen/Thaya Bezirk Waidhofen/Ybbs Bezirk Wiener Neustadt - Land Bezirk Wiener Neustadt - Stadt Bezirk Wien Umgebung Bezirk Zwettl Dipl.-Päd. in Petra SCHINNER VS 2070 Retz, Kirchenstraße 1 Dipl.-Päd. in Manuela EBNER-GRUBER VS 3754 Irnfritz-Messern, Schulstraße 2 Dipl.-Päd. in Mag. a Doris Zwanzinger-Hofbauer Neue NÖ Kreativ-Mittelschule, 2000 Stockerau, Judithastraße 1 Dipl.-Päd. in Eva HASLINGER, MSc VS 3550 Langenlois, Auböckallee 12 Dipl.-Päd. in Margit HAUENSCHILD VS 3504 Krems Egelsee, Schulstraße 8 VD in Eva Maria HOLZER VS 3180 Lilienfeld, Schulgasse 6 VD in Renate LINDHUBER VS 3242 Texingtal, Texing 19 Dipl.-Päd. in Regina GÖSSINGER NÖMS/HS I 2120 Wolkersdorf, Withalmstraße 4 VD in Roswitha Windhager PVS der Erzdiözese Wien, 2344 Maria Enzersdorf, Gießhüblerstr. 41 Dipl.-Päd. in Elke HEINFELLNER VS 2640 Gloggnitz, Schulgasse 1 Dipl.-Päd. in Cäcilia JAGRIC NÖMS/HS 3264 Gresten, Schulstraße 18 Dipl.-Päd. in Helga FISCHER, MSc NÖMS/HS 3071 Böheimkirchen, Hochfeldstraße 5 Dipl.-Päd. in Petra SUMMER, MSc VS Daniel Gran I, 3100 St. Pölten und LSR für NÖ Dipl.-Päd. in Brigitta KALTENBACHER NÖMS/HS 3902 Vitis, Zwettler Straße 5 Dipl.-Päd. in Reinhilde OTT WHS I 3340 Waidhofen/Ybbs, Pocksteinerstraße 4 VD in Helga KAGER VS 2753 Markt Piesting, Bahngasse 1 Mag. a Karin GÖTSCHL VS 2700 Wiener Neustadt, Baumkirchnerring 18 VD in Christa WALZEL VS 3013 Tullnerbach, Norbertinumstraße 9 Dipl.-Päd. in Monika RAUCH VS 3533 Friedersbach Nr. 86 Schulpsychologie - Bildungsberatung Die Schulpsychologie-Bildungsberatung Niederösterreich bietet in 14 Beratungsstellen in ganz Niederösterreich psychologische Hilfe beim Lösen von Problemen im Bereich der Schule an. Die Schulpsychologen und Schulpsychologinnen beraten sowohl Schüler/innen, Eltern als auch Lehrer/innen und sind für alle Schularten zuständig. Die Beratung erfolgt kostenlos und vertraulich. Die Problemstellungen umfassen dabei: Lernprobleme (Leistungsmängel - Underachievement, Konzentrationsschwächen, Lernbehinderung, Teilleistungsschwächen, Legasthenie, Dyskalkulie, etc.) Schul- und Bildungsberatung (Einschulungsfragen, Überspringen von Schulstufen, Integration und Sonderschule, Hauptschule oder Gymnasium, Wege nach der 8. Schulstufe, Schulabbruch etc.) Fragen zur Diagnostik von Hochbegabung und zur Erstellung von Begabungsprofilen Persönliche Konflikte mit Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen (Beziehungsprobleme, soziale Konflikte, Mobbing, etc.) Prüfungs- und Schulangst Verhaltensprobleme Verbesserung des Schulklimas Wie trete ich mit schulpsychologischen Beratungsstellen in Kontakt? durch persönliche, telefonische Anmeldung in der Beratungsstelle durch Vermittlung der Schule Weitere Informationen: Wann ist es sinnvoll, Kinder oder Jugendliche, bei denen die Vermutung auf (Hoch)Begabung besteht, austesten zu lassen? Bei Fragestellungen wie vorzeitiger Einschulung, Überspringen, Eintritt in Begabtenklassen, Underachievement, Teilleistungsstörungen in Kombination mit einer möglichen (Hoch)Begabung, fehlender Motivation trotz hohen Potentials, Störverhalten kann eine Testung helfen, Klarheit zu bekommen. Für die Entscheidung der Zulassung zu inner- und außerschulischen Förderprogrammen ist ein Testergebnis nicht notwendig. 4.3 Wo kann ich eine Ausbildung für Begabungs- und Begabtenförderung machen? Die PH NÖ und die KPH Wien-Krems bieten für Lehrer/innen aller Schularten so genannte ECHA-Lehrgänge zur Begabtenförderung an. Das ECHA-Diplom (European Council for High Ability) ist ein international anerkanntes Diplom ( Expert in Gifted Education ). Jeder Absolvent erhält zum ECHA-Diplom auch ein Lehrgangszeugnis der PH. Auskünfte dazu erteilen die jeweiligen Pädagogischen Hochschulen, das Referat für BBF und der Verein ECHA-Österreich ( Darüber hinaus findet eine Vielzahl an Fortbildungen zur Thematik Begabungs- und Begabtenförderung, innere Differenzierung und Individualisierung, Kreativität, neue Lehr- und Lernformen u.ä. während des Schuljahres bzw. während der pädagogischen Wochen in den Ferien statt. 22 / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

13 4.4 Hilfreiche Broschüren Auf der Homepage des Österreichisches Zentrums für Begabtenförderung (ÖZBF) und Begabungsforschung findet man unter dem Link Publikationen hilfreiche Broschüren als Download. 5. Was kann ich als Pädagogin und Pädagoge sonst noch empfehlen? Inner- u. außerschulische Förderangebote Hier eine Auswahl: Weißbuch. Begabungs- und Exzellenzförderung ÖZBF, Plattform land4talent TALENTE.BEGABUNG.KREATIVITÄT Überblick über innerschulische Angebote des LSR für NÖ und außerschulische Angebote des Landes NÖ FAQs zur Begabungs- und Begabtenförderung. Die häufigsten Fragen in Zusammenhang mit (Hoch)Begabung. ÖZBF, 2010 Printversion gratis anzufordern unter: (Portokosten zahlt Empfänger) Schulentwicklung durch Begabungs- und Begabtenförderung. Impulse zu einer begabungsfreundlichen Lernkultur. Friedrich Oswald, Walburga Maria Weilguny ÖZBF, 2005 (Printversion kostenlos erhältlich unter Die Plattform land4talent ( umfasst inner- und außerschulische Angebote in Niederösterreich zur Förderung von Talenten, Kreativität und Begabung. Hier finden Eltern, Kinder und Jugendliche schulische Angebote, die sich über den Lehrplan hinaus mit spezifischen (Hoch)Begabungen beschäftigen, und außerschulische Angebote von Vereinen/Organisationen/Privaten wie beispielsweise die Begabtenakademie und die Kreativakademien der NÖ Landesakademie, welche ein spezielles Angebot für Kinder und Jugendliche anbieten. land4talent will: über Angebote informieren, die eine intensive Beschäftigung mit den Vorlieben/Interessen/ (Hoch)Begabungen und Talenten eines Kindes ermöglichen, einen schnellen Überblick über die Angebote in der Nähe geben Anbietern die Möglichkeit geben, ihr Angebot zu präsentieren Anregungen geben und Impulse setzen. Unter dem Link besteht jederzeit die Möglichkeit neue, oder noch nicht bekannte, spezielle Angebote zur Förderung von (Hoch)Begabungen einzutragen. Vorzeitiges Einschulen, Überspringen von Schulstufen, Wechsel der Schulstufen ÖZBF, 2006 (Printversion kostenlos erhältlich unter Querfeldein: individuell lernen differenziert lehren Ingrid Salner-Gridling özeps, 2009 PDF-Version unter Printversion zu 2,18 Euro (mail an Kontaktdaten: Dipl. Päd. in Roswitha Hagen MSc NÖ Landesakademie 3109 St. Pölten, Neue Herrengasse 17A T: , F: Melanie Stehlik NÖ Landesakademie 3109 St. Pölten, Neue Herrengasse 17A T: , F: / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

14 5.2 Angebote des Landesschulrates für Niederösterreich Intensivkurse (so genannte Pullout-Programme) im Talentezentrum Schloss Drosendorf Diese sehr erfolgreichen und bei Schülerinnen und Schülern äußerst beliebten Intensivkurse werden derzeit in NÖ für die HS/NÖMS/AHS-Unterstufe sowie für die AHS-Oberstufe/BHS angeboten und umfassen unterschiedliche Themengebiete und Fächer. Schülerinnen und Schülern verlassen tageweise (bis zu 5 Tagen) den regulären Unterricht ihrer Schule und arbeiten mit Gleichgesinnten aus ganz NÖ in einem externen Kurs, der von speziell ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern geleitet wird. Die Bildungsstätte Schloss Drosendorf bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Intensivkurse eine historische Atmosphäre in alten Mauern. Der abgeschlossene Bereich für Wohnen, Essen, Seminar- und Aufenthaltsräume eignet sich gut für Vorträge und selbständiges Arbeiten. Die Umgebung des Schlosses ermöglicht passende Freizeitaktivitäten in Ergänzung zur Kursarbeit. Die moderne Unterrichtstechnologie steht allen zur Verfügung. Internet und WLAN in den beiden Seminarräumen, zwei interaktive Whiteboards, Multimedia und Netbooks bilden die Basis für elearning- Angebote, die zu jedem Intensivkurs entwickelt werden. Auf diese Weise stehen die Ergebnisse des jeweiligen Intensivkurses für die Schülerinnen und Schülern über die Kurswoche hinaus bereit. Durch die Förderung des Landes Niederösterreich verringert sich der Teilnahmebeitrag für einen Intensivkurs von 240,- Euro auf 190,- Euro. In besonderen Fällen kann beim Referat für Begabungs- und Begabtenförderung um einen weiteren Zuschuss angesucht werden. Alle Intensivkurse werden einzeln im Erlassweg ausgeschrieben. Die Anmeldung und die Zusage zur Teilnahme erfolgt über die Schulen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind während der Dauer des Intensivkurses vom Unterricht an der Schule frei gestellt. Sie müssen jedoch eine Regelung mit der Schule vereinbaren, sollten Leistungsfeststellungen an der Schule während der Teilnahme an einem Intensivkurs anfallen. Da es sich bei allen Intensivkursen um Leistungskurse handelt, sind große Lernfreude, Leistungsbereitschaft und Eigenmotivation der Teilnehmer/innen notwendige Voraussetzungen. Bildungsstätte Schloss Drosendorf Schlossplatz 1, 2095 Drosendorf 02915/2321 schloss-drosendorf@drosendorf.at, Kontaktdaten: Mag. Alfred Nussbaumer FI für Informatik und Begabtenförderung Referat für Begabungs- und Begabtenförderung im LSR f. NÖ Rennbahnstraße 29, 3109 St. Pölten T: , M: alfred.nussbaumer@lsr-noe.gv.at Alle Informationen auch auf der Homepage des LSR f. NÖ: oder begabtenfoerderung.lsr-noe.gv.at Sommerakademien Seit vielen Jahren werden mit großem Erfolg am Semmering unter dem Motto Fördern Fordern Herausfordern Motivieren - Begaben Sommerakademien für die 4. Kl. VS, für die Kl. HS/NÖMS u. AHS-Unterstufe und für die AHS- Oberstufe und BHS angeboten. Es gibt ein vielseitiges Kursprogramm, speziell ausgebildete Lehrer/ innen betreuen die Kurse. Die Teilnehmer/innen an den Sommerakademien erhalten die Gelegenheit, einander kennen zu lernen und 5, 6 oder 9 Tage lang intensiv zusammen zu arbeiten, ihre eigenen Interessen, Neigungen und Fähigkeiten genauer zu erfahren, mit Unterstützung von qualifizierten Lehrkräften neue Wissensbereiche zu erforschen, in homogenen Leistungsgruppen Teamarbeit zu erleben und in einer Gruppe von Jugendlichen und Erwachsenen in einem offenen und toleranten Klima soziale Erfahrungen zu machen. Diese Ziele werden erreicht, indem Auswahlmöglichkeiten an Kursen mit inhaltlichen und methodischen Schwerpunkten angeboten werden. Jeder kann sich aus diesem Programm einen der angebotenen Kurse aussuchen, der seinen Interessen entspricht und der über schulisches Arbeiten hinausgeht, die Kursthemen so gewählt wurden, dass vernetztes und kreatives Denken gefördert und das Augenmerk auf Eigenständigkeit, Kreativität und Zusammenarbeit mit gleich motivierten Jugendlichen gerichtet wird, neben der Kursarbeit von täglich sechs Stunden auch kursübergreifende Aktivitäten kultureller, sportlicher und musischer Art angeboten werden, wodurch neue Erfahrungen gesammelt, soziale Kontakte gelebt und Freundschaften geknüpft werden können und die Kursarbeit vor und nach der Sommerakademie mit elearning-kursen begleitet wird, die die Vernetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nachhaltig unterstützen. Die Angebote umfassen eine Palette an interessanten Inhalten und spannen den Bogen von den Geisteswissenschaften hin zu den naturwissenschaftlichen Fachbereichen. So können die Schülerinnen und Schüler unter der Anleitung unserer besonders motivierten und engagierten Kursleiterinnen und Kursleiter knifflige Aufgaben lösen, naturwissenschaftliche Phänomene erforschen, kreative Erfahrungen machen, sich mit Rätseln auseinandersetzen und in neue Wissensgebiete eintauchen. Genauere Informationen auf der Homepage des LSR f. NÖ: Alle Kurse garantieren neben intellektuellen Herausforderungen im Unterricht auch ein Rahmenprogramm in der unterrichtsfreien Zeit. Kooperatives Arbeiten und Kopfzerbrechen haben Platz genauso wie gemeinsames Erleben, Spaß und sportlicher Ausgleich. Neben der Förderung der Begabungen geht es auch um den Austausch untereinander oder mit den Referentinnen und Referenten. Alle Sommerakademien werden mit e-learning-kursen (Moodle) begleitet, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch nach Ende der Sommerakademie zugänglich bleiben. Die Information durch Übermittlung eines Folders erfolgt jeweils nach den Semesterferien im Erlassweg an die Schulen. Dipl.-Päd. in VOL Petra Summer, MSc Landeskoordinatorin für Begabtenförderung Referat für Begabungs- und Begabtenförderung im LSR f. NÖ Rennbahnstraße 29, 3109 St. Pölten T: , M: petra.summer@lsr-noe.gv.at 26 / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

15 Kontaktdaten: Mag. Alfred Nussbaumer FI für Informatik und Begabtenförderung Referat für Begabungs- und Begabtenförderung im LSR f. NÖ Rennbahnstraße 29, 3109 St. Pölten T: , M: Dipl.-Päd. in VOL Petra Summer, MSc Landeskoordinatorin für Begabtenförderung Referat für Begabungs- und Begabtenförderung im LSR f. NÖ Rennbahnstraße 29, 3109 St. Pölten T: , M: Angebote des Landes Niederösterreich Die Begabtenakademie NÖ ein Projekt zur Begabungs- und Begabtenförderung Ziel der auf Initiative von LHStv. Mag. Wolfgang Sobotka gegründeten Begabtenakademie ein Angebot der NÖ Landesakademie - ist die Förderung begabter Kinder und Jugendlicher im außerschulischen Bereich. Seit 1. Jänner 2011 ist die Begabtenakademie ein Service der NÖ Landesakademie. Die Begabtenakademie NÖ möchte begabte junge Menschen finden, fördern und unterstützen, damit ihre Talente in vielfältiger Weise zum Ausdruck kommen und nicht verloren gehen. Ein Team aus engagierten Pädagoginnen und Pädagogen - durchwegs Fachkräfte, die über eine vom European Council of High Ability (ECHA) akkreditierte Ausbildung mit Diplomabschluss verfügen stellt in den Regionen, in denen die Begabtenakademie derzeit tätig ist, den Kontakt zu Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit her, wodurch ein Netzwerk im Sinne der Begabungs- und Begabtenförderung entsteht. Mit diesem wird es möglich, konkrete Maßnahmen zur Förderung begabter junger Menschen umzusetzen. Damit die Anliegen der Begabungs- und Begabtenförderung auch bei den Personengruppen ankommen, die diesbezüglich besondere Verantwortung tragen, bietet die Begabtenakademie NÖ auch Elternbildungsveranstaltungen und Veranstaltungen zur Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern an. Mit dem im Rahmen der Elternschule NÖ etablierten Elternbildungsangebot Jedes Kind ist talentiert Wie Eltern die Talente Ihrer Kinder entdecken und fördern können erhalten Eltern wertvolle Information, wie sie im Sinne einer ermutigenden und stärkenorientierten Erziehung ihrer Kinder bei der Entwicklung ihrer Talente die jedes Kind besitzt! - in ganzheitlicher Weise begleiten und fördern können. Damit Pädagoginnen und Pädagogen das wichtige Thema der Begabungs- und Begabtenförderung auf dem aktuellen Stand der fachlichen Diskussion näher gebracht wird, veranstaltet die Begabtenakademie NÖ Veranstaltungen zur Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Diese werden seitens der Schulbehörde Lehrenden an Pflichtschulen auf deren Fortbildungsverpflichtung angerechnet. Mit dem Thema Wie erkenne ich Begabungen und Begabte wird über Grundfragen der Begabungs- und Begabtenförderung informiert und ein einfach umzusetzendes Tool zur pädagogischen Feststellung von Begabungen vermittelt. Das Thema Wie erstelle ich ein begabtenförderndes Lernangebot befasst sich ergänzend dazu mit den Möglichkeiten, attraktive Talentförderangebote zu entwickeln, die nicht zuletzt im Rahmen der Begabtenakademie NÖ umgesetzt werden können. Interessenten an Eltern- oder Lehrer/innenbildungsmaßnahmen wenden sich an die Begabtenakademie NÖ unter der Telefonnummer bzw. können auch über die Homepage www. begabtenakademie-noe.at Auskunft erhalten. Der Initiator der Begabtenakademie NÖ, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka, betont die grundlegende gesellschaftliche Bedeutung von Begabtenförderung. In unserer Wissensgesellschaft sind Spitzenleistungen notwendiger denn je. Die aktuellen Herausforderungen in Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Gesellschaft erfordern kreative Lösungen engagierter Bürgerinnen und Bürger, die dann der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. Eine deutliche Absage erteilt er allerdings allen Bestrebungen, Begabtenförderung als einseitig privilegierende Elitenbildung miss zu verstehen. Vielmehr geht es darum, die Leistungen von besonders begabten Kindern und Jugendlichen als Beitrag zum Gemeinwohl zu erkennen und zu nützen. Kontaktdaten: Mag. a (FH) Christina Gansberger Begabtenakademie NÖ c/o NÖ Landesakademie 3109 St. Pölten, Landhausboulevard Haus 5, Top T: , F: christina.gansberger@noe-lak.at, Qualifizierte Referentinnen und Referenten erstellen in jedem Semester ein Programm von Talentförderangeboten, das den individuellen Interessen und Begabungen von Kindern und Jugendlichen gerecht wird. Voraussetzung für die Anmeldung zu diesen Veranstaltungen ist die Befürwortung einer Lehrkraft oder - falls vorhanden - ein psychologisches Attest, das den Interessentinnen und Interessenten eine besondere Begabung für die jeweilige Thematik attestiert wird. Die Palette der Themen reicht von naturwissenschaftlich - mathematischen über philosophische, literarische, sprachliche bis hin zu gesellschaftlichen und historischen Inhalten. Der Fachbeirat der Begabtenakademie NÖ begutachtet die eingereichten Talentförderangebote nach Kriterien der Begabtenförderung und sichert so deren Qualität. Das vollständige Semesterprogramm findet sich gemeinsam mit vielen anderen Informationen und fachlichen Unterlagen auf der Homepage der Begabtenakademie NÖ unter: 28 / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

16 5.3.2 Die Kreativakademien NÖ Die Kreativakademien NÖ sind seit Jahren ein etabliertes Kreativangebot im Bereich künstlerischer Gestaltung und Literatur in Niederösterreich. Die Kreativakademien NÖ richten sich an alle Kinder und Jugendlichen von 12 bis 19 Jahren, die eine besondere Vorliebe und Begabung für gestalterisches Schaffen mitbringen. Ähnlich wie in den Musikschulen wird ihnen ermöglicht, ihr Können unter Anleitung engagierter Referentinnen und Referenten außerhalb des Schulunterrichts zu vertiefen. Sowohl der Spaß am gemeinsamen kreativen Schaffen als auch die individuelle Weiterentwicklung der künstlerischen Fähigkeiten stehen dabei im Mittelpunkt. Seit 1. Jänner 2011 sind die Kreativakademien ein Angebot der NÖ Landesakademie. Die Mission Kreativ-Sein im Malen, Schreiben, Schauspiel und vielen anderen kreativen Feldern - und diese gelebte Kreativität auch in anderen Lebensbereichen sich zu Nutze machen - dazu sollen die Kreativakademien NÖ die Jugendlichen in Niederösterreich außerschulisch animieren. Wer Eigenes gestaltet, wer die Werke anderer betrachtet und darüber nachdenkt und spricht, schärft die Sinne und die Urteilskraft, übt Kritikfähigkeit und lernt, Gespräche zu führen, ist der Initiator Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka überzeugt. Das Ziel Seit bereits fünf erfolgreichen Jahren gibt es die Kreativakademien NÖ, die Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren nachhaltige Möglichkeit geben, ihre Talente zu fördern. An regionalen Standorten im ganzen Land können junge Menschen die Mal-, Schreib-, Schauspiel-, Schmiede-, Bildhauer- oder Medienakademie NÖ besuchen und gemeinsam mit Gleichgesinnten ihr Können unter Beweis stellen. Die einzelnen Kreativakademien: Malakademie NÖ Das Ziel der Malakademie Niederösterreich ist, das künstlerische Potenzial bei Jugendlichen zu fördern, indem die Freude am Gestalten und Formen vermittelt wird. Die Lehrinhalte reichen von der Erweiterung fachspezifischer Kenntnisse und Fertigkeiten bis zur Vorbereitung für verschiedene Aufnahmeprüfungen und künstlerische Wettbewerbe. Die praktische Umsetzung von Ideen in zeitgenössischen Medien steht ebenso im Mittelpunkt wie die Entwicklung und Förderung des bildnerischen Darstellungsvermögens. Schreibakademie NÖ In der Schreibakademie Niederösterreich soll das eigene literarische Potenzial gefördert werden, einerseits durch die Begegnung mit erfolgreichen Autorinnen und Autoren aus der Region und andererseits durch den kreativen Austausch mit anderen Literaturinteressierten. Durch die professionelle Betreuung in der»schreibakademie Niederösterreich«soll bei den Jugendlichen die Lust am Schreiben geweckt und gefördert werden. Vom Spiel mit der Sprache über das autobiographische Schreiben, von der Dramatik und Lyrik bis hin zum gänzlich offenen literarischen Schreiben soll alles ausprobiert werden. Nicht zuletzt kann die Schreibakademie Niederösterreich den Teilnehmer/innen auch helfen, eigene Werke zu publizieren oder sie richtig zu präsentieren. Schauspielakademie NÖ Durch professionelle Unterstützung soll den Jugendlichen die Möglichkeit geboten werden, das eigene schauspielerische Talent zu entdecken und weiterzuentwickeln, indem der bewusste Umgang mit dem Instrument eigener Körper und Stimme im Vordergrund steht. Nicht eine künstlerisch umfassende und handwerklich fundierte Ausbildung steht hier im Mittelpunkt, sondern eine leidenschaftliche Begegnung mit den Grundelementen des Schauspiels Körper, Stimme und Ausdruck. Hierbei sollen die Jugendlichen auch erfahren, was es bedeutet, kreativ zur Gesamtleistung einer Gruppe beitragen zu dürfen. Das Repertoire der eigenen darstellerischen Ausdrucksmittel soll durch die genaue Beobachtungsgabe, die eigene Vorstellungskraft und die schauspielerische Fantasie im Laufe des Semesters erweitert werden. Schmiedeakademie NÖ/Bildhauerakademie NÖ Das Ziel der»schmiedeakademie Niederösterreich«in Ybbsitz ist es, das künstlerisch-handwerkliche Potenzial zu fördern, indem die Freude am Gestalten und Formen mit Methoden der Metallbearbeitung allgemein und der Schmiedetechniken im Speziellen vermittelt wird. Die handwerkliche Umsetzung von Ideen in Metall steht ebenso im Mittelpunkt wie die Entwicklung und Förderung des künstlerischen Darstellungsvermögens. Das aus sechs Mitgliedern bestehende Präsidium der»schmiedeakademie Niederösterreich«versteht sich als fachlich und pädagogisch fungierender Beirat. Renommierte Schmiede aus der Region vermitteln den Jugendlichen die handwerklichen Grundlagen, während für die künstlerische Leitung der»schmiedeakademie Niederösterreich«die akademische Künstlerin und Kunstschmiedin Mag. Christine Habermann von Hoch verantwortlich ist. Das Ziel der»bildhauerakademie Niederösterreich«ist dem Ziel der»schmiedeakademie Niederösterreich«zu entnehmen. Hierbei steht die Arbeit mit den Materialien Holz und Stein im Mittelpunkt, wobei sowohl handwerkliche Grundlagen für die Bearbeitung der Materialien vermittelt werden als auch die Umsetzung der künstlerischen Darstellungsideen. Medienakademie NÖ Die Medienakademie NÖ setzt sich zum Ziel, jungen Menschen Grundkenntnisse und -fertigkeiten im Umgang mit Medien aus der Sicht von Medienproduzenten zu vermitteln. Die spannende Erfahrung des Selbstgestaltens eröffnet eine gänzlich neue Sicht auf Medien und ermöglicht kritischen Umgang mit selbigen. Sparte Film Von der Idee zum fertigen Film wird der Weg des Filmemachens aufgezeigt. Die Teilnehmenden von 12 bis 19 Jahren erhalten Einblicke in die Konzeption eines Films gleich ob Fiktion oder Dokumentation, bekommen die Möglichkeit selbst mit Kameras zu filmen und zu schneiden und erfahren, wie die Idee letztendlich zum fertigen Film geführt wird. Begleitet werden sie dabei von erfahrenen Referentinnen und Referenten. Die technische Ausrüstung (u.a. Kameras und Schnittplätze) wird von NÖ Media an den Kursstandorten zur Verfügung gestellt. 30 / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

17 Sparte Journalistisches Schreiben Von der Tageszeitung bis zum Rundfunk, von der Presseagentur bis zum Magazin wird ein Blick hinter die Kulissen der Massenmedien geworfen. Zugleich werden die Grundfähigkeiten des journalistischen Handwerks vermittelt. Die Teilnehmenden von 14 bis 18 Jahren lernen das Zeitgeschehen kritisch und mit dem nötigen Hintergrundwissen zu verfolgen und selber Medien-Beiträge zu gestalten. Die gewonnenen journalistischen Erfahrungen, können durch die Diskussionen und Begegnungen mit Gleichgesinnten und professionellen JournalistenInnen bereichert werden. Im Mittelpunkt des Kurses steht das Üben des journalistischen Schreibens. Ebenso geht es um gezieltes Recherchieren, um Interviewen und Nachfragen und darum, wie man welche Themen spannend und informativ umsetzt. Sparte Fotografie Ab Herbst 2012 erfährt die Medienakademie ihre nächste Erweiterung. Mit der derzeit in Vorbereitung befindlichen Sparte Fotografie wird Jugendlichen das Einfangen von Momenten in Bildern gleich ob journalistisch dokumentarisch oder künstlerisch kreativ vermittelt werden. Kontaktdaten: Julia Schweighofer Projekt NÖ Kreativ c/o NÖ Landesakademie 3109 St. Pölten, Landhausboulevard Haus 5, Top T: , F: NÖ Begabungskompass / Talente Check Als eine zusätzliche Orientierungshilfe für die Wahl des weiteren Bildungs- bzw. Berufsweges bietet das Land Niederösterreich seinen Schülerinnen und Schülern seit dem Schuljahr 2004/05 gegen Ende deren Pflichtschulzeit einen kostenlosen, an den Schulen stattfindenden Begabungstest an. Bei dem von der NÖ Landesakademie in Zusammenarbeit mit dem Institut für Psychologie der Universität Graz entwickelten Talente Check werden neben den klassischen kognitiven Begabungen (sprachliche, rechnerische und räumliche) mit der kreativen, der praktischen und der sozial-emotionalen Begabung auch jene ermittelt, welche im schulischen Benotungssystem unzureichend bis gar nicht abgebildet werden. Teilnehmende Schülerinnen und Schüler erhalten von der NÖ Landesakademie einen schriftlichen Befund, eine graphische Darstellung ihres persönlichen Begabungsprofils sowie weiterführende Tipps und Informationen zur Wahl des Bildungs- bzw. Berufsweges. Mit einem Pilotprojekt, dem NÖ Begabungskompass, wurde im Schuljahr 2011/12 der nunmehr für die 7. Schulstufe angebotene Talente Check in Kooperation mit der Wirtschaftskammer NÖ um zwei Komponenten erweitert. Bei der in den Berufsinformationszentren des WIFI NÖ durchgeführten Potenzialanalyse werden u.a. Reaktion, Konzentration, handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und Merkfähigkeit erfasst sowie ein Interessens- und ein Neigungstest durchgeführt. In einem individuellen Beratungsgespräch an der Schule erörtern Psychologinnen bzw. Psychologen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern die Ergebnisse aus Talente Check und Potenzialanalyse und geben fundierte Hinweise zu möglichen Bildungs- und Berufswegen. Kontaktdaten: Thomas Lechner, Bakk.phil. Team Zukunft NÖ Landesakademie 3109 St. Pölten, Landhausboulevard Haus 5, Top T: , M: thomas.lechner@noe-lak.at, Vereine und Initiativen in NÖ zur Begabungs- und Begabtenförderung Die folgende Auflistung ist exemplarisch und ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Verein zur Förderung begabter und hochbegabter Schülerinnen und Schüler in NÖ (Sitz im Landesschulrat für NÖ) Verein ECHA-Österreich Verein für Begabungsförderung und Begabungsforschung im European Council for High Ability Lernkompetenzzentrum SCHUELBER Schüler-Eltern-Lehrer-Beratung Beratung in Lern- und Erziehungsfragen, Schulkonflikten, Lese- und Rechtschreibschwäche, Rechenschwäche, Begabtenförderung, Sprachheilpädagogik für Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrkräfte In der VS Neulengbach, 1. Stock, Büro Schuelber, VOL in Marietta Leibetseder Jeden Dienstag und Donnerstag ab 13 Uhr, Terminvereinbarung 02772/ Lernkompetenzzentrum Pielachtal an der Volksschule Hofstetten-Grünau Pädagogische Leitung: VD in Brunhilde Frühwirth Kontakt: über die Direktion der VS Hofstetten-Grünau 02723/ 8218 vs.hofstetten-gruenau@noeschule.at Verein Hochbegabung Mödling Der Verein ist eine Privatinitiative von Eltern, die andere Eltern und Bezugspersonen (hoch)begabter Kinder und Jugendlicher unterstützen möchten, und sieht sich als Informations- und Vernetzungsplattform, die durch Erfahrungsaustausch Hilfestellung bei Fragen zur Begabtenförderung bietet. VIFKIDS Kinderakademie International, St. Pölten Kontakt: Mag. a Jasmin Fischer-Badr 32 / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

18 Außerschulische Zusatzangebote an den Universitäten Junge Uni der FH Krems Eine Woche lang können junge Wissbegierige in die spannende Welt der Wissenschaft und Forschung eintauchen und Vorlesungen und Workshops zu verschiedenen Wissensgebieten besuchen. Sie sind eine Woche lang Jungstudent/in der IMC Fachhochschule Krems. Ein Angebot für alle 11 bis 14-Jährigen (nach der ersten Klasse Gymnasium/Hauptschule bis inklusive der vierten Klasse), die eine Woche lang richtiges Hochschul-Leben kennen lernen wollen. Für alle, die neugierig sind und sich brennend für Fragen interessieren wie: Was macht mich zur Forscherin/ zum Forscher? Was ist Krebs? Wie entsteht er? Gibt es Medikamente und Behandlung dagegen? Und was hat die Biotechnologie damit zu tun? Was kostet ein gebrochener Arm? Wie funktioniert das Internet der Zukunft und der Doktor aus dem ipad? Was kann die Biotechnologie tun, um kranken Menschen zu helfen? Wie recherchiert ein Journalist - Wie gestalte ich eine Zeitung? Warum kann ein Leistungssportler mehr essen als eine Sekretärin? Wie führe ich Small Talk auf Chinesisch, Russisch, Arabisch, Spanisch, Türkisch und Französisch? Kontakt: Junge Uni der FH Krems c/o IMC Fachhochschule Krems, Abteilung Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Piaristengasse 1, A-3500 Krems T: , F: marketing@fh-krems.ac.at jungeuni.fh-krems.ac.at/junge-uni Projektteam: Mag. a Anita Mold, Mag. a (FH) Christiana Weiss, Michaela Sabathiel 6. Wie sieht die rechtliche Situation aus? Rundschreiben Nr.: 16/2009 Grundsatzerlass zur Begabtenförderung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur Erlass II-1052/ des LSR f. NÖ vom Grundsatzerlass zur Begabtenförderung Präambel Begabungsförderung als Unterstützung und Begleitung aller SchülerInnenbei der Entwicklung ihrer Leistungspotenziale ist ein zentrales Anliegen der österreichischen Bildungsarbeit. Begabtenförderung ist darin inkludiert und bezieht sich auf die spezielle Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonders hohen Potenzialen bzw. besonderer Leistungsfähigkeit. Im Sinne der Chancengleichheit hat die Schule auch die Aufgabe, die Bedürfnisse der (hoch)begabten SchülerInnenwahrzunehmen und ihnen mit adäquaten pädagogischen und organisatorischen Maßnahmen Rechnung zu tragen. 6.1 Ausgangsdefinition Angesichts der breiten Palette an Begabungsmodellen und der Tatsache, dass unterschiedliche Begabungskonzepte jeweils unterschiedliche Konsequenzen für pädagogisches Handeln nach sich ziehen, ist eine gemeinsame Ausgangsposition für eine nationale, aber auch schulinterne Grundsatzdiskussion zur Begabtenförderung notwendig. In traditionellen Begabungsmodellen wird Hochbegabung häufig mit hohen Testwerten in Intelligenztests gleichgesetzt (IQ gleich oder größer 130). Alternativ dazu setzen sich zunehmend mehrdimensionale Begabungsmodelle durch: Hochbegabung wird dabei als das gesamte Potenzial eines Individuums zu herausragenden Leistungen verstanden, das neben logisch-mathematischen, sprachlichen und visuell-räumlichen Fähigkeiten auch motorische, musikalische und sozial-emotionale Fähigkeiten umfasst. Um in Schule, Alltag und Beruf Potenziale in Leistungen umsetzen zu können, sind darüber hinaus weitere Persönlichkeitsmerkmale wie Motivation, Ausdauer, Konzentration, Stressbewältigung, Kreativität usw. von Relevanz. Die Entfaltung des individuellen Leistungspotenzials geschieht in einem aktiven Lern- und Entwicklungsprozess in Wechselwirkung zwischen Person und sozialem Umfeld. Begabung ist also abhängig von der Reifung, Entwicklung und Selbstgestaltung der Person sowie von der Förderung durch die Umwelt, besonders durch Elternhaus und Schule. 6.2 Ziele der Begabungs- und Begabtenförderung Das vorrangige Ziel der Begabungs- und Begabtenförderung ist die Entwicklung der individuellen Persönlichkeit, ihrer Fähigkeiten und Werthaltungen. Begabungsförderung in diesem Sinn stellt ein Grundrecht jeder Schülerin/jedes Schülers dar. Im Sinne sozialer Chancengerechtigkeit hat die Schule zur Förderung aller Begabungen beizutragen und dabei auch besonders auf die Förderung von Schülerinnen und Schülern aus benachteiligten Gruppen zu achten. Begabtenförderung im täglichen Unterricht verhindert andauernde Unterforderung bei (hoch)begabten Schülerinnen und Schülern. Ständige Unterforderung kann unter Umständen zu Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten führen. 34 / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

19 Darüber hinaus hat Begabtenförderung ein bedeutendes gesellschaftliches Ziel. Begabte und in ihren Begabungen geförderte SchülerInnentragen, bei entsprechender Unterstützung, maßgeblich zu Entwicklungen in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur bei. 6.3 Grundprinzipien Stärkenorientierung Der Förderung von Fähigkeiten und Interessen ist der Vorzug gegenüber der Kompensierung von Defiziten zu geben. SchülerInnensollen im Unterricht Lerngelegenheiten zur Nutzung ihrer individuellen Begabungen und zur Vertiefung ihrer Interessen erhalten. Eventuelle Schwächen in anderen Bereichen lassen sich durch Anknüpfung an individuelle Interessen oftmals leichter kompensieren oder überwinden Umgang mit Stereotypien gegenüber Hochbegabten Auf die Entwicklung der Persönlichkeit und der Fähigkeiten hochbegabter SchülerInnenhaben die Einstellung und die Erwartungen der Lehrenden ebenso Einfluss wie deren didaktische und fachliche Expertise. Entwicklungshemmende Vorurteile gegenüber Hochbegabung und daraus resultierendes wenig förderliches Verhalten der hochbegabten Schülerin/dem hochbegabten Schüler gegenüber sind daher unbedingt zu vermeiden. Auch von allgemein hochbegabten Schülerinnen und Schülern sind nicht unbedingt in allen Unterrichtsfächern herausragende Leistungen zu erwarten. Wichtiger als die Erwartung von kontinuierlich ausgezeichneten Leistungen in allen Bereichen sind die Berücksichtigung individueller Talente und Interessen und das Zulassen von persönlichen Prioritäten. Hochbegabung offenbart sich nicht zwingend in sehr guten Schulnoten. Ebenso wenig gilt der Schluss, alle hoch leistenden SchülerInnenwären hochbegabt. Auch hochbegabte SchülerInnen benötigen individuelle Unterstützung. Sie brauchen neben respektvoller Begegnung Ermutigung durch die Lehrerin/den Lehrer, angemessenes Feedback und auch metakognitives Know-how, um sich Wissen und Kompetenzen anzueignen. Gerade bei lange andauernder Unterforderung und fehlenden Erfolgserfahrungen können große Defizite an angemessenen Lernstrategien, in der Arbeitshaltung und im Selbstkonzept entstehen. Insbesondere Underachiever (i. e. Minderleister aufgrund von lange andauernder Unterforderung oder anderen fehlenden Passungen zwischen individuellen Bedürfnissen und Reaktionen der Umwelt) brauchen besondere und langfristige Hilfe und Begleitung, um wieder gute Leistungen zu erzielen. Nicht alle hochbegabten SchülerInnen sind motiviert und erfolgsorientiert. Eigenmotivation entsteht u. a. aus der Erfüllung der Grundbedürfnisse nach Kompetenz, Autonomie und sozialer Verbundenheit und aus dem Interesse an bestimmten Gegenständen und Inhalten. Die sozialen Kompetenzen, die motorischen und kognitiven Fähigkeiten von hochbegabten Schülerinnen und Schülern sind nicht immer gleich weit entwickelt (Asynchronie). Wichtiger als Bemühungen um die gleichmäßige Entwicklung aller Persönlichkeitsmerkmale sind Akzeptanz und ein Eingehen auf die individuelle Entwicklungslage. Hochbegabte SchülerInnen sind nicht notwendigerweise sozial weniger integriert. Fehlende Integration kann eine Folge mangelnder Wertschätzung oder fehlender Akzeptanz für die Besonderheiten der betreffenden Person sein Vielfalt in der Förderung Vielfalt in der Begabtenförderung schließt sowohl die Förderung von (hoch)begabten Schülerinnen und Schülern im täglichen Unterricht als auch Angebote von extracurricularen Fördermaßnahmen ein. Eine ausschließlich extracurriculare bzw. separative Schwerpunktsetzung in der Begabtenförderung vernachlässigt die Lernbedürfnisse (Hoch)Begabter während des regulären Unterrichts. Eine ausschließlich integrativ ausgerichtete Begabtenförderung im Klassenverband wiederum wird dem Bedürfnis (hoch) begabter SchülerInnennach Lernerlebnissen im Team mit Gleichfähigen und Gleichmotivierten nicht in ausreichendem Maße gerecht Schulentwicklung Die Förderung von (hoch)begabten Schülerinnen und Schülern soll an Schulen systematisch und in allen Klassen erfolgen. Nur wenn Begabtenförderung als schulumfassendes Konzept institutionalisiert wird, ist für alle begabten SchülerInnender Schule kontinuierliche Förderung gewährleistet. Eine umfassende Begabtenförderung bezieht auch das Elternhaus und außer- und vorschulische Institutionen mit ein und berücksichtigt Erfahrungen und Entwicklungen über die gesamte Schüler/ innenlaufbahn hinweg (z. B. Kindergarten, Vorschule, Volksschule usw.). Für eine standortspezifische Schulprofilentwicklung ist die Einhaltung klarer Qualitätskriterien notwendig. Diese können von den Lehrerinnen und Lehrern, von der Schulgemeinschaft oder auch von externen Stellen formuliert werden. Sie erleichtern die Optimierung des Entwicklungsprozesses sowie die Evaluation und dienen zudem als Orientierungshilfe für Eltern bzw. Erziehende und Schüler/innen. Begabtenförderung erfordert einen hohen Grad an Professionalität der Lehrer/innen an einer Schule. Um eine entsprechende Informationsbasis zu schaffen, um Vorurteilen entgegentreten zu können und um die vielfältigen Aufgaben in kollegialen Teams bewältigen zu können, sind Maßnahmen kontinuierlicher Lehrer/innenfortbildung am Schulstandort unumgänglich. Insbesondere sind Differenzfähigkeit, Kooperationsbereitschaft und Teamorientierung wesentlich, um in besonderem Maße (hoch) begabte SchülerInnenim schulischen Kontext effizient fördern zu können. Die ziel- und ressourcenorientierte Planung und Koordination von methodisch-didaktischen und organisatorischen Maßnahmen stellt sicher, dass Begabtenförderung nicht zu einer langfristigen Mehrbelastung führt, sondern zu einem Paradigmenwechsel bezüglich des Rollenverständnisses der Lehrperson von der Lehrkultur zur Lernkultur. 6.4 Möglichkeiten der Umsetzung Die konkrete Umsetzung der Begabungs- und Begabtenförderung erstreckt sich von der Identifizierung von Begabungen und anderen lern- und entwicklungsrelevanten Merkmalen über die individuelle Förderung bis hin zur förderorientierten Leistungsrückmeldung Identifizierung Der förder- und entwicklungsorientierten pädagogischen Diagnostik durch Lehrer/innen und Erzieher/innen kommt in der Begabtenförderung ein hoher Stellenwert zu. Die Schule ist neben dem Elternhaus die zentrale Stelle zur Identifizierung von Begabungen. Jede Lehrperson sollte davon ausgehen, dass in ihrer Klasse begabte SchülerInnenund mitunter auch hochbegabte SchülerInnenlernen. Identifizierung von Begabungen heißt, die individuellen Ausprägungen lern- und entwicklungsrelevanter Merkmale zu erkennen, um im Sinne der bestmöglichen Entfaltung der Begabungen der einzelnen Schülerin/des einzelnen Schülers förderorientierte Maßnahmen zu setzen. Im Sinne einer Prozessdiagnostik schließt die Identifizierung der Lernvoraussetzungen die begleitende Beobachtung der individuellen Entwicklung mit ein. 36 / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

20 6.4.2 Förderung Differenzierung und Individualisierung Differenzierung betrifft im Bildungsbereich alle organisatorischen, didaktischen und methodischen Maßnahmen, durch welche unterschiedliche Lernsituationen für einzelne SchülerInnenoder Gruppen geschaffen werden, z. B. flexible Gruppierung, verschiedene inhaltliche und methodische Zugänge (Contracting, Curriculum Compacting, Jahresarbeiten etc.) oder unterschiedliche Aufgabenstellungen. Differenzierungskriterien sind z.b. Lernfähigkeit, Lerngeschwindigkeit, Motivation und Leistungsbereitschaft, Interesse, Begabungen sowie Lern-, Denk- und Ausdrucksstilpräferenzen. Durch flexible Gruppierung nach unterschiedlichen Kriterien werden Gruppenzugehörigkeiten nicht nach Attributen wie hochbegabt oder leistungsschwach festgeschrieben und Etikettierung vermieden. Flexible Gruppierung ermöglicht allen Schülerinnen und Schülern ein Höchstmaß an individuell angepasster Förderung. (Hoch)begabte SchülerInnenbevorzugen oft abstrakte, interdisziplinäre, multiperspektivische Zugänge und besitzen die Fähigkeit zum Denken auf sehr hohem Niveau. Sie brauchen vermehrt Selbstlernarchitekturen, die autonomes Lernen ermöglichen. Eine wichtige Voraussetzung für selbstorganisiertes, kooperatives, forschendes, entdeckendes Lernen ist eine lernfördernde Fehlerkultur (z. B. ziel- und ressourcenorientiertes Feedback). Im heutigen Verständnis von Lehrer/innenprofessionalität übernimmt die Lehrperson dabei verstärkt die Rolle der Lernbegleiterin/des Lernbegleiters, des Coaches sowie der Mentorin/des Mentors. Eine Grundvoraussetzung für Differenzierung und Individualisierung ist die aktive Mitgestaltung durch die Schüler/innen. Dazu gehört ein vermehrtes Mitspracherecht bei der Unterrichtsgestaltung, der Gestaltung der Lernprozesse, der Auswahl der Lerninhalte, der Festlegung und Überprüfung von Lernzielen sowie eine institutionalisierte Feedback-Kultur zwischen den Lehrpersonen und den Schülerinnen und Schülern. Enrichment Enrichment bedeutet eine qualitative Anreicherung des Unterrichtsangebots, angepasst an die Bedürfnisse und Interessen der (hoch)begabten Schüler/innen. Diese Art des Unterrichtsangebotes ermöglicht sowohl vertiefendes als auch in die Breite gehendes Lernen. Enrichment ist nicht ein Mehr des Selben sondern zielt auf die intensive Beschäftigung mit weiterführenden Inhalten. Als Unterrichtsbereicherung sollte Enrichment im Förderunterricht ebenso wie im Klassenunterricht geschehen. Akzeleration Akzeleration (z. B. frühzeitige Einschulung, Überspringen, Teilspringen, so genannte Schnellzug-Klassen, Frühstudium, z. T. Mehrstufenklassen,) ist eine Möglichkeit zur Anpassung des Unterrichtsangebots an das geistige Entwicklungsalter, das sich bei hochbegabten Schülerinnen und Schülern deutlich von ihrem Lebensalter unterscheidet. Allerdings verlangen akzelerierende Maßnahmen, insbesondere die frühzeitige Einschulung und das Überspringen von Schulstufen, meist zusätzliche Begleitmaßnahmen. Der Unterricht in der höheren Schulstufe ist nicht automatisch an das Leistungsniveau und die Lernbedürfnisse des hochbegabten Kindes angepasst. Um die Bedürfnisse von (hoch)begabten Schülerinnen und Schülern nach Vertiefung und Vernetzung von Inhalten und nach eigenem Forschen und Problemlösen zu berücksichtigen, gilt es eine Balance zwischen Enrichment und Akzeleration zu finden: zwischen einer vertiefenden Auseinandersetzung mit persönlichen Interessen und der systematischen Entwicklung von Kompetenzen zum einen und einer beschleunigten Vermittlung bzw. Erarbeitung von Inhalten zum anderen Leistungsrückmeldung Eine begabungsfördernde Leistungsrückmeldung erfolgt idealerweise von Lehrer/innen- und Schüler/ innenseite. Sie lässt sowohl Lernerfolge als auch effektive Lernstrategien und Lernhindernisse erkennen und macht den Lern- und Entwicklungsprozess sichtbar. Sie dient sowohl als Navigationshilfe im Lernprozess als auch für Schul- und Berufslaufbahnentscheidungen. Transparente Lernzielvereinbarungen und der Einsatz von Lerntagebüchern und individuellen Portfolios (mit Belegen zu Interessen, Begabungen sowie inner- und außerschulischen Leistungen, mit Reflexionsanteilen z. B. über bevorzugte Unterrichtsformen sowie Lern-, Denk- und Ausdrucksstile usw.) unterstützen den Lernprozess und die Qualitätssicherung. Leistungen, die über das Jahrgangsniveau hinausgehen (z. B. durch individuelle Projektarbeit oder das Teilspringen), sollen ebenfalls im Portfolio dokumentiert werden. 6.5 Rechtliche Grundlagen Allgemeine Grundlagen Nach 2 des Schulorganisationsgesetzes obliegt der österreichischen Schule die Aufgabe, an der Entwicklung der Anlagen der Jugend [ ] durch einen ihrer Entwicklungsstufe und ihrem Bildungsweg entsprechenden Unterricht mitzuwirken Maßnahmen der Akzeleration Seit 1974 haben hochbegabte SchülerInnendie Möglichkeit zum Überspringen von Schulstufen (SchUG 26). Seit September 2006 ist das Überspringen auch an so genannten Nahtstellen möglich (SchUG 26a). Im September 2006 wurde der Dispenszeitraum zur frühzeitigen Einschulung für nicht schulpflichtige Kinder ausgedehnt. Kinder mit großem Entwicklungsvorsprung können bereits eingeschult werden, wenn sie bis zum 1. März des folgenden Kalenderjahres das 6. Lebensjahr vollenden werden (Schulpflichtgesetz SchPflG 7) Freigegenstände, unverbindliche Übungen und Förderunterricht 1988 wurden bei einer Novellierung des Schulorganisationsgesetzes ( 6, Abs. 4) Freigegenstände explizit als Maßnahmen zur Förderung von (hoch)begabten Schülerinnen und Schülern erwähnt: Darüber hinaus können in den Lehrplänen auch weitere Unterrichtsgegenstände als Freigegenstände (auch Freigegenstände für besonders begabte und interessierte Schüler mit entsprechenden Anforderungen) und unverbindliche Übungen sowie ein Förderunterricht vorgesehen werden Separative Maßnahmen der Begabtenförderung Laut 45 des Schulunterrichtsgesetzes kann der Klassenvorstand bzw. die Schulleitung das Fernbleiben vom Unterricht aus wichtigen Gründen erlauben wurde dieser Paragraph in einem Erlass des Bundesministeriums (BMUK-GZ /16-I/4b/98) im Sinne der Begabtenförderung ausgelegt. So gilt nun der Besuch von Universitätskursen (Programm SchülerInnenan die Unis ) durch (hoch)begabte SchülerInnenals ein wichtiger Grund für das Fernbleiben von der Schule. 38 / Begabungs- & Begabtenförderung in Niederösterreich

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