ICA Österreich St. Pölten Was ist Urotherapie? Welche Bedeutung kann sie für Patientinnen mit IC haben?
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- Jutta Brauer
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Was ist Urotherapie? Welche Bedeutung kann sie für Patientinnen mit IC haben? Funktionsleitung: Urologische Ambulanz und Endourologischer OP
2 Urotherapie Ist eine nicht chirurgische und nicht pharmakologische Therapie von Funktionsstörungen der unteren Harnwege. Umfasst ein großes Gebiet, das auch von anderen medizinischen Professionen und von Urotherapeuten durchgeführt wird. In der Behandlung der Erwachsenen wird häufig der Begriff "Rehabilitation der unteren Harnwege" benutzt. 17.April 2009
3 Die Urotherapeutin Ansprechpartnerin für Therapeuten und Ärzte; Vertrauensperson; beteiligt an Diagnostik, Therapie und Nachbetreuung.
4 Warum Urotherapie? Blasenschwäche ist für viele Betroffene ein Tabuthema und daher schambesetzt. Unter Harninkontinenz versteht man jeden ungewollten Harnverlust. Die Betroffenen können nicht selbst bestimmen, wann sie zur Toilette gehen.
5 In Österreich leiden Menschen an Inkontinenz. Frauen sind weitaus häufiger betroffen als Männer Vor allem leiden Frauen im jungen und mittleren Alter an Inkontinenz Ältere Menschen leiden mehr an Inkontinenz als junge.
6 Die Blasenschwäche ist ein weit verbreitetes Problem, dabei ist Inkontinenz heilbar. Umso wichtiger sind daher eine kompetente, fächerübergreifende Begleitung und Unterstützung sowie spezifische therapeutische Angebote.
7 Historie: Erste Urotherapeutinnen: Anna Lena Hellström und Brigitte Lindehall (Schweden): Kinderkrankenschwestern Marianne Vijverberg (Niederlande): Psychologin Elisabeth Gäbel (Deutschland, Essen): Sozialpädagogin und Psychotherapeutin
8 Ausbildung: In Schweden/Göteborg: seit 20 Jahren Weiterbildung zur Urotherapeutin. In Deutschland/Bremen: Klinikum Links der Weser seit 2 Jahren Weiterbildung.
9 Aufgaben der Urotherapeutin I: Organisation und Durchführung von Diagnostik Urinstatus Uroflow/Beckenboden-EMG Cystomanometrie Harnröhrendruckprofil Eiswassertest Kaliumprovokationstest Pad-Test Stress-Test
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11 Aufgaben der Urotherapeutin II: Vorbereitung und Assistenz von: Urethrocystoskopie Narkosecystoskopie Probeexcision der Blase Miktionsurethrocystogramm Vaginale Einstellung Botox -Injektionen
12 Aufgaben der Urotherapeutin III: Organisation und Durchführung von Therapien: Verhaltenstherapie/Blasenmanagement Beratung zu Inkontinenzhilfsmittel Aufklärung von Untersuchungen Erfassen des Miktionsverhaltens Trinkverhalten Unterstützung der Patienten bei chirurgischer und medikamentöser Therapie Mithilfe im ELI-ZIB Terminvergabe und Terminkoordination mit anderen Abteilungen Beratung und Schulung von Patienten und Angehörigen Pflegedokumentation Elektrostimulation Anleitung Beckenbodentraining Intermittierender Selbstkatheterismus
13 Aufgaben der Urotherapie IV: Die Urotherapeutin ist primäre Ansprechpartnerin. Eine erfolgreiche Bewältigung der Inkontinenz erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, die Urotherapeutin übernimmt die Gesamtkoordination. Klärung der Aufgabenverteilung Mitarbeit bei wissenschaftlichen Arbeiten Vortragstätigkeit zur Bekanntmachung des Berufsbildes
14 Ziel der therapeutischen Maßnahmen: Erhaltung der Nierenfunktion Erreichen der Kontinenz zur sozialen Integration Verbesserung der Lebensqualität Alltagskompetenz
15 Die photodynamische Diagnostik (PDD) des Harnblasenkarzinoms - Erfahrungen und Bewertungen nach fünfjähriger Anwendung - Urotherapie: Schnittstelle zwischen ärztlicher und pflegerischer Inkontinenz-Versorgung Andreas Zumbrägel, Gerhard Feil, Karl-Horst Bichler Klinik für Urologie, Eberhard-Karls Universität Tübingen Ein neuartiges Konzept ergänzt die bisherigen Angebote Integration aller Disziplinen zur Optimierung der Inkontinenzversorgung für Erwachsene: Erste Urologie Österreichs Prim. Univ.-Prof. Dr. G. Janetschek OA Dr. Reinhold Zimmermann DGKS Maria Rothansl Urologische Abteilung Elisabethinen Krankenhaus Linz Inkontinenz ein drängendes Problem von volkswirtschaftlicher Bedeutung Unter Harninkontinenz versteht man jeden nicht gewollten Urinverlust. Die Betroffenen können nicht selbst bestimmen, wann sie zur Toilette gehen. Frauen sind von diesem Problem weitaus häufiger betroffen als Männer, ältere Menschen mehr als junge. Vor allem wird zu wenig beachtet, dass auch Frauen im jungen und mittleren Alter an Harninkontinenz leiden. Betroffen sind bis zu 1 Million Erwachsene in Österreich. Dabei ist es heute überhaupt nicht mehr notwendig, dass Menschen inkontinent sind. Die Kosten für die Inkontinenzhilfsmittel betragen jährlich viele Millionen Euro. Urotherapie Aufgaben der Urotherapie - Organisation, Assistenz und Durchführungder Diagnostik - Beratung zu allen Fragen der Inkontinenz - Beratung zu Inkontinenzhilfsmittel - Aufklärung der Patienten vor jeglichen Untersuchungen - Schulung von Patienten und Angehörigen - Verhaltenstherapie - Blasenmanagement - Hilfe zur eigenständigen Gestaltung des Alltages - Erfassung des Miktionsverhaltens - Dokumentation des Trinkverhaltens - Beckenbodentraining - Förderung des interdisziplinären Behandlungskonzeptes als Schnittstelle zwischen den beteiligten Fachgebieten - Beratung und Unterstützungzu allen Fragen der medikamentösen und operativen Therapie - Klärung der Aufgabenverteilung - Förderung der Eigenkompetenz Warum Urotherapie? Blasenschwäche ist für viele Betroffene ein Tabuthema und daher schambesetzt. Diese Funktionsstörung ist ein weit verbreitetes Problem, dabei ist Inkontinenz in vielen Fällen heilbar. Umso wichtiger sind eine kompetente, fächerübergreifende Begleitung und Unterstützung sowie spezifische therapeutische Angebote. Eine erfolgreiche Bewältigung erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Urotherapeutin ist die primäre Ansprechpartnerin, sie übernimmt die Gesamtkoordination, daher wurde diese Funktion von einer Mitarbeiterin aus der Pflege übernommen. Urodynamik ein zentraler Funktionstest zur Inkontinenzabklärung Urodynamischer Meßplatz und Funktionskurve Ziele der Urotherapie - Erhaltung der Nierenfunktion - Erreichen der Kontinenz zur sozialen Integration - Verbesserung der Lebensqualität - Steigerung der Alltagskompetenz Untersuchungen: - Erhebung des Beschwerdebildes - Ultraschall Nieren, Restharn, Unterbauch - Urinstatus - Aufzeichnung des Harnstrahls - Miktionsprotokoll - Blasendruckmessung - Blasenröntgen, Blasenspiegelung Therapien: - Elektrostimulation - Medikamente - Operative Eingriffe
16 Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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18 Linz Oktober 2008
19 Linz 2008 Urotherapie 10. Oktober 2008
20 Linz 2008 Urotherapie 10. Oktober 2008
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