ALTERSARMUT UND ALTERSSICHERUNG BEI BESCHÄFTIGTEN IM SOZIALSEKTOR

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1 ALTERSARMUT UND ALTERSSICHERUNG BEI BESCHÄFTIGTEN IM SOZIALSEKTOR Dr. Florian Blank 14. Kasseler Fachtagung zum kirchlichen Arbeitsrecht 12. November 2015, Kassel

2 Inhalt 1. Einleitung 2. Beschäftigung im Sozialsektor 3. Folgen für die Alterssicherung der Beschäftigten 4. Fazit 12. Nov Alterssicherung im Sozialsektor, Dr. Florian Blank 2

3 1. Einleitung: Vorgehen Analyse von Bedingungen der Alterssicherung im Sozialsektor zwei zentrale Risiken: Risiko Entgelt : Was verdienen Beschäftigte im Sozialsektor? Risiko Zeit : Ist eine lange Berufslaufbahn möglich? Berücksichtigung von drei (vier) Berufsgruppen Auswertung von Datenquellen und Studien Methodische Hinweise: Armut wird im Haushaltskontext gemessen! Fokus auf GRV 12. Nov Alterssicherung im Sozialsektor, Dr. Florian Blank 3

4 1. Einleitung: Hintergrund Entwicklungen im Sozialsektor Rückbau des Sozialstaates, Aufwertung und Ausbau sozialer Dienstleistungen Formalisierung, Professionalisierung, Rationalisierung, Privatisierung, Vermarktlichung mit Folgen für die Beschäftigten Entwicklungen im Rentensystem 12. Nov Alterssicherung im Sozialsektor, Dr. Florian Blank 4

5 2. Beschäftigung im Sozialsektor davon Jahr Anzahl In Vollzeit Weiblich Kindererziehung ,6% 95,1% Altenpflege ,9% k.a. ambulante Pflege ,8% 87% stationäre Pflege ,4% 85% Krankenpflege ,9% 86,9% medizinischer Dienst ,5% 45,0% Quelle: eigene Darstellung; Daten des Statistischen Bundesamts 12. Nov Alterssicherung im Sozialsektor, Dr. Florian Blank 5

6 2. Beschäftigung im Sozialsektor: Entgelt Einkommen nach TVöD (mit Sonderzahlungen West) Kindererziehung: (S6, Stufe 2-6) Altenpflege: (E 7a, Stufe 1-6) Krankenpflege (E 7a, Stufe 1-6) Durchschn. Entgelt Rentenversicherung: Problem I: Struktur des Sektors! Welcher TV/welche AVR kommen zur Anwendung? Problem II: Anwendung der Tarifverträge! Ist ein Betrieb tarifgebunden? Problem III: Teilzeitbeschäftigung! 12. Nov Alterssicherung im Sozialsektor, Dr. Florian Blank 6

7 2. Tarifbindung im Sozialsektor: Tarifbindung Verdienststrukturerhebung 2010 (SUF); % Beschäftigte mit TV Wirtschaftszweig Gesamt West Ost Erziehung/ Unterricht 95,3 95,9 91,9 Gesundheits-/ Veterinärw. 76,2 77,7 66,9 Heime und Sozialwesen 60,9 64,6 40,2 alle Branchen 59,1 60,3 51,5 WSI-Lohnspiegel, verschiedene Befragungen; % Beschäftigte mit TV Erzieher_innen 75,2 Altenpfleger_innen 39 Krankenpfleger_innen 87 (aber: Stationsleiter_innen 49, Altenpflegehelfer_innen 48) 12. Nov Alterssicherung im Sozialsektor, Dr. Florian Blank 7

8 2. Arbeitsbedingungen im Sozialsektor Kinderbetreuung Altenpflege Krankenpflege Lärm, Arbeitsprozesse, Gruppengröße, Emotionsarbeit intrinsische Motivation, Identifikation 26 % glauben, gesund das Rentenalter erreichen zu können Belastende Faktoren Personalabbau, Zeitdruck, körperliche Belastungen Fördernde Faktoren Aufgabenvielfalt, Unterstützung durch Kolleg_innen Einschätzungen der Beschäftigtengruppen Hohe quantitative Anforderungen gehen mit Wunsch nach Berufsausstieg einher Problem: Erwerbsfähigkeit bis zur Rente Quantitative und emotionale Anforderungen, Zeitdruck Intrinsische Motivation Über zwei Drittel können sich nicht vorstellen, in zehn Jahren noch im Krankenhaus zu arbeiten 12. Nov Alterssicherung im Sozialsektor, Dr. Florian Blank 8

9 3. Folgen für die Alterssicherung In Deutschland traditionell starke Koppelung von Rente und Erwerbsleben (Äquivalenzprinzip) Beiträge auf Durchschnittseinkommen von führen zu einem Rentenanspruch von 29,21 (West) (= 1 Entgeltpunkt) Gesetzlicher Mindestlohn: 8, ,18 /Monat (brutto bei 38,5 Stunden/Woche) 0,48 EP/Jahr Mindestlohn in der Pflege: 9,40 (West) 1.556,17 /Monat (brutto bei 38,5 Stunden/Woche ) 0,53 EP/Jahr Entwicklungen im Rentensystem Senkung des Leistungsniveaus der GRV Drei- Säulen-Modell Geringere Ansprüche an die GRV, Kürzung des sozialen Ausgleichs (aber: Ausbau Kindererziehungszeiten) 12. Nov Alterssicherung im Sozialsektor, Dr. Florian Blank 9

10 3. Alterssicherung im Sozialsektor: Erwerbsverläufe 1.40 Entgeltpunkte pro Jahr ,0 EP 24,0 EP Jahre Erwerbstätigkeit Altenpflege Mindestlohn Eckrentner 12. Nov Alterssicherung im Sozialsektor, Dr. Florian Blank 10

11 3. Folgen für die Alterssicherung: Erwerbsverläufe 1.40 Entgeltpunkte pro Jahr ,2 EP 50,3 EP 45,0 EP Alter 24,0 EP Erzieher/innen ohne TZ Altenpflege Mindestlohn Alten- und Krankenpfleger/innen ohne TZ Eckrentner 12. Nov Alterssicherung im Sozialsektor, Dr. Florian Blank 11

12 3. Alterssicherung im Sozialsektor: Erwerbsverläufe 1.40 Entgeltpunkte pro Jahr Alter 52,2 EP 50,3 EP 45,0 EP 39,0 EP 37,6 EP 24,0 EP Erzieher/innen ohne TZ Erzieher/innen mit VZ, TZ, EZ Altenpflege Mindestlohn Alten- und Krankenpfleger/innen ohne TZ Alten- und Krankenpfleger/innen VZ, TZ, EZ Eckrentner 12. Nov Alterssicherung im Sozialsektor, Dr. Florian Blank 12

13 3. Alterssicherung im Sozialsektor: Erwerbsverläufe kumulierte Monatsrente nach aktuellem Rentenwert (2015: 29,21 ) Alter 1.523, , , , ,71 701,34 Beträge vor Steuern und Sozialabgaben Erzieher/innen ohne TZ Erzieher/innen mit VZ, TZ, EZ Eckrentner Alten- und Krankenpfleger/innen ohne TZ Alten- und Krankenpfleger/innen mit VZ, TZ, EZ Pfleger/innen nach Mindestlohn 12. Nov Alterssicherung im Sozialsektor, Dr. Florian Blank 13

14 3. Absicherung durch 2. und 3. Säule bav: 50% der Beschäftigten in der Privatwirtschaft abgesichert wird der öffentliche Dienst einbezogen: 59,5% (TNS 2012a) ZÖD: flächendeckend durch TV Durchschnittliche Anwartschaft in ZÖD 2011: Männer 279 /Frauen 189 (unter SV-pflichtigen Beschäftigten Jahre; TNS 2012b) Entgeltumwandlung: mit steigendem Einkommen wahrscheinlicher, Männer eher als Frauen bav reflektiert Arbeitsleben! Riester-Rente Wahrscheinlichkeit zu Riestern steigt mit dem Einkommen Frauen eher als Männer 12. Nov Alterssicherung im Sozialsektor, Dr. Florian Blank 14

15 4. Fazit (I) Tarifentgelte ermöglichen eigenständiges Einkommen und Alterssicherung ABER Hohe Belastungen erschweren eine dauerhafte Beschäftigung (Risiko Zeit) Großer Anteil an Teilzeitbeschäftigten Häufig keine Anwendung eines Tarifvertrags/des TVöD Ergebnisse stimmen skeptisch, dass durch eine Beschäftigung im Sozialsektor ein eigenständiges Einkommen und in Folge eine eigenständige Alterssicherung aufgebaut werden können 12. Nov Alterssicherung im Sozialsektor, Dr. Florian Blank 15

16 4. Fazit (II) Lösungswege im Sozialsektor Tarifvertragliche Regelungen und ihre Verbreitung verbessern Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Nutzung von Vollzeit oder vollzeitnaher Tätigkeit Förderung Guter Arbeit Lösungswege in der Alterssicherung Stabilisierung/Anhebung des Sicherungsniveaus GRV Stärkung von Elementen des sozialen Ausgleichs Grundproblem: Was kann die Alterssicherungspolitik allein erreichen? Wo soll sie ausgleichen? Heterogenität im Sektor und Besonderheiten des Sektors für wen lässt sich was durchsetzen? 12. Nov Alterssicherung im Sozialsektor, Dr. Florian Blank 16

17 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT Nov Alterssicherung im Sozialsektor, Dr. Florian Blank 17

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