Stoff für Ü6. Anwendung von AL Teil 2. Aufgaben: typische Fallen erkennen, natürliches Schließen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Stoff für Ü6. Anwendung von AL Teil 2. Aufgaben: typische Fallen erkennen, natürliches Schließen"

Transkript

1 Stoff für Ü6 Anwendung von AL Teil 2 Aufgaben: typische Fallen erkennen, natürliches Schließen 1 2 Man möchte hier wieder etwas wie p q bzw. p q analysieren. Aber dann hängt der Satzanfang gewissermaßen in der Luft: Maigret meint, dass oder Es ist notwendig, dass ist ja kein vollständiger Satz und kann daher nicht ins Abkürzungsverzeichnis aufgenommen werden. In beiden Fällen bleibt einem bei der AL-Analyse nichts anderes übrig, als für den ganzen Satz einen einzigen Buchstaben, z.b. p ins Abkürzungsverzeichnis aufzunehmen. I) Typische Probleme für AL: Quantifizierende und intensionale Ausdrücke So gut AL manchmal zum Analysieren von Argumenten taugen mag - es hat seine Grenzen, und um die zu überwinden, braucht man ggfs. feinkörnigere Logiken. Diese Grenzen der Anwendung von AL muss man natürlich kennen, damit mit man erkennt, wann man aussagenlogisch nicht weiter kommt. Das Tückische daran ist, dass es gewisse Wendungen gibt, die größere Abschnitte innerhalb eines Satzes gewissermaßen für den Zugriff durch AL sperren, selbst wenn sich innerhalb des logischen Wirkungsbereichs dieser Wendungen wieder aussagenlogische Strukturen finden. (1) Einerseits kann es sich hierbei um die (schon in der aristotelischen Logik bekannten) Quantitätsanzeiger wie kein, jeder, (es gibt) einige, alle handeln. Bsp.1: Wenn es heiß ist, geht jeder, wenn er nicht blöd ist, an den Strand oder ein Eis essen. Man ist versucht, hier etwas zu analysieren wie p ( ~ q ( r s )). Aber man sieht schon wenn man q im Abkürzungsverzeichnis aufschlüsseln will, dass das nicht geht: Das er verweist auf jeder zurück, und er ist blöd ist gar kein logisch kompletter Satz, der zur aussagenlogischen Verknüpfung taugt. Man kann als rein aussagenlogische Struktur hier nicht mehr herausholen als p q. Anmerkungen: (1) Fälle, in denen Notwendigkeit oder Möglichkeit eine Rolle spielen, sind manchmal nicht ganz einfach zu erkennen, wenn sie mit kann formuliert sind. (2) Reine Konjunktionen im Bereich eines intensionalen Ausdrucks lassen sich oft gewissermaßen ausmultiplizieren (sonst bitte immer äußerste Vorsicht mit Analogien zur Mathematik!). Bsp.4: Maigret glaubt, dass Lucas an der Bastille und Lapointe an den Markthallen ist ist bedeutungsgleich mit: 4*: Maigret glaubt, dass Lucas an der Bastille ist, und Maigret glaubt, dass Lapointe an den Markthallen ist, hat also die aussagenlogische Struktur p q, dies aber natürlich nicht mit p = Lucas ist an der Bastille und q = Lapointe ist an den Markthallen, sondern mit p = Maigret glaubt, dass Lucas an der Bastille ist und q = Maigret glaubt, dass Lapointe an den Markthallen ist. Vorsicht: Bei glaubt nicht o.ä. klappt das schon wieder nicht mehr ohne weiteres. (3) Ins Abkürzungsverzeichnis gehört natürlich nur, was einen Wahrheitswert haben kann. Anderen sprachlichen Gebilden ist mit AL überhaupt nicht beizukommen. (2) Die andere typische Fallgruppe sind Wendungen wie 1. X glaubt (meint, vermutet), dass X weiß, dass X hält es für möglich, dass 2. Es ist möglich, dass Es ist notwendig, dass Es ist unmöglich, dass (bzw. Es kann (nicht) sein, dass, Es muss so sein, dass ) 3. Es ist verboten, dass Es ist erlaubt, dass Es ist geboten, dass 4. Es war schon immer so, dass Es wird immer so sein, dass Es war einmal so, dass Es wird so sein, dass. Die von diesen Ausdrücken gesperrten Zonen lassen sich im Rahmen der modernen Modallogiken der aussagenlogischen Analyse zugänglich machen, aber noch nicht mit AL. Bsp.2: Maigret meint, dass der Mörder entweder im 13. oder im 11. Arondissement wohnt. Bsp.3: Es ist notwendig, dass die Straße nass wird, wenn es regnet.

2 3 II) Natürliches Schließen: Der (!) Kalkül AL-Hybrid Um den Anschluss an das Spiel PL ab der übernächsten Sitzung zu erleichtern, sei i.f. ein Kalkül des natürlichen Schließens definiert, der sich später erweitern lässt und eine ergiebige Kreuzung aus folgenden Kalkülen darstellt: Kalkül in L.T.F. GAMUT, Logic, Language and Meaning, Bd. 1, Chicago 1991, S Quines Kalkül des natürlichen Schießens aus den Methods of Logic. Typisch für einen Kalkül des natürlichen Schließens ist: es gibt keine Axiome, nur Herleitungsregeln der Form: Wenn du in einer Zeile dieses hast, darfst du jenes darunter legen. Dabei gibt es im Kern jeweils zwei Schlussregeln für jeden aussagenlogischen Junktor: - eine Einführungsregel, die mir sagt, wann ich einen Junktor einsetzen darf - eine Eliminationsregel, die mir sagt, wie ich ihn wieder loswerde. Auf Einführungsregeln wird mit einem I für introduction Bezug genommen und auf Eliminationsregeln mit einem E für elimination. Eine Beweiszeile in AL-Hybrid besteht aus fünf standardisierten Elementen: a) die Sternspalten b) die Zeilennummer c) eine wff von AL d) die Bezugszeilenspalte e) die Regelbezugsspalte Anmerkung Die dritte Spalte bildet den Kern der Zeile. In einer sechsten Spalte mögen in eckigen Klammern kurze informale Kommentare hinzugefügt werden. Die 4. und 5. Spalte sind nicht irgendwie frei formuliert, sondern gehören mit zum formalen Aufbau einer Beweiszeile. Die Nennung der verwendeten Regeln und der Bezugszeilen ist absolut unverzichtbar. Schließlich ist ein Beweis eine öffentliche Darlegung zur Begründung eines Ergebnisses und nicht etwa eine Gedankenskizze! AL-Hybrid Regel Motivation 1. Prämisseneinführung Hyp Du darfst einfach so die wff α hinlegen, Annehmen kann man erstmal, was wenn du das mit Hyp kommentierst man will - aber man muss es deutlich und eine Sternspalte davor aufmachst. sagen. In jeder weiteren Zeile, in der du dich auf Es muss immer klar sein, unter welcher α beziehst, musst du den Stern mitschleppen. Voraussetzung argumentiert wird. 2. Die zweistelligen Junktoren: Konjunktion, Alternation, Implikation I : Wenn du in einer Zeile α hast, Aus α und β folgt α und β und in einer Zeile β hast, darfst du (α β ) darunter legen. E : Wenn du in einer Zeile (α β ) hast, dann darfst darunter α legen und darfst darunter β legen. Aus α und β folgt α und auch β I : Wenn du in einer Zeile α hast, Aus α folgt bereits α oder β darfst du (α β ) darunter legen. E : Wenn du in einer Zeile (α β ) hast, in einer weiteren Zeile (α γ ) und in einer weiteren Zeile (β γ ), dann darfst du γ darunter legen. E : Wenn du in einer Zeile (α β ) hast, Und in einer weiteren Zeile α, dann darfst du β darunter legen. Wenn ich weiß, dass α oder β der Fall ist, aber nicht, welches von beiden, obendrein aber weiß, dass beides γ impliziert, kann ich auf γ schließen. modus ponens 4 1 L.T.F. GAMUT ist keine lebende Person, sondern ein Autorenkollektiv der besten niederländischen Logiker (der bekannteste unter ihnen: Johan van Benthem). Der Nachname setzt sich aus den Namen der Arbeitsplätze der Autoren zusammen: GroningenAMsterdamUTrecht. Was L.T.F. heißt, weiß ich nicht, aber es hat sicher etwas zu bedeuten. I : Wenn du in einer Zeile α mit Hyp Wenn unter der Annahme, dass α, folgt, kommentiert hast und mit Bezug dass β, dann gilt wenn α, dann β auf diese Zeile β gewonnen hast, so darfst du (α β ) darunter legen und den ggfs. bisher für α mitgeschleppten Stern löschen. (Konditionalisierung)

3 3. Der Negator und das Falsum (im Zush. mit der reductio ad absurdum) E ~ : Wenn du in einer Zeile ~ α hast Widersprüche sind immer falsch und in einer weiteren Zeile α, darfst du die immer weiße Formel (das Falsum) darunter legen. I ~ : Wenn du in einer Zeile α mit Hyp kommentiert hast, und du, in einer Zeile mit deshalb mitgeschlepptem Stern, auf kommst, so darfst du ~ α darunter legen und den Stern löschen. EFQ: Wenn du in einer Zeile hast, darfst du α darunter legen (dabei aber den Stern nicht löschen). DN: Wenn du in einer Zeile ~ ~ α hast, darfst du α darunter legen. Wenn im indirekten Beweis aus einer Annahme ein Widerspruch gefolgert wird, darf die Annahme negiert werden. Aus einem Widerspruch folgt Beliebiges (ex falso quodlibet) Gesetz der doppelten Negation 4. Zusatzregeln zur Vereinfachung (nicht unbedingt nötig) ALT: ( AL-Tautologie ) Bereits mit der Wahrheitswertanalyse als allgemeingültig erwiesene Formeln dürfen jederzeit mit dem Kürzel ALT in Beweisgänge eingeführt werden. AL: Wenn bereits mit der Wahrheitswertanalyse bewiesen ist, dass α β a.l.-allgemeingültig ist, und du hast α, dann darfst du β legen. (Abkürzung für ALT + E ) WDH: Zeilen dürfen jederzeit kopiert und mit neuer Nummer versehen werden (dabei sind Sterne ggfs. mitzukopieren!). Bezugszeile ist die usprüngliche Zeile, die kopiert wird. DEF: Definierte Zeichen wie und dürfen in mit DEF markierten Zeilen lt. Definition eingeführt und wieder eliminiert werden. 5 6 Das sieht viel komplizierter aus, als es ist. Tatsächlich kann man beweistaugliche Gedankengänge sehr schön mit einem solchen Kalkül nachvollziehen, und man kann damit bestens allgemeingültige Formeln herleiten. Die Grundidee ist dabei: 1. Eine gesternte letzte Zeile besagt: Die Annahme(n), auf die der Stern oder die Sterne zurückverweisen, impliziert bzw. implizieren die Formel in der letzten Zeile. 2. Eine ungesternte letzte Zeile ist allgemeingültig, die Herleitung ein Beweis dafür. Einen Kalkül des natürlichen Schließens lernt man am besten an Beispielen kennen - und zwar ruhig an ausführlichen. Hier ist noch einmal das Beispiel von den Folien der Sitzung über logische Gesetze: Beispiel 1: NWS und DN implizieren den SAD; da NWS und DN im System eingebaut sind, ist das im Rahmen dieses Systems ein Beweis für den SAD. Informale Beweisidee: Angenommen, der SAD sei nicht wahr, es gelte also nicht, dass p oder nicht p. Dann gilt, da nicht (α oder β) gleichbedeutend ist mit nicht α und nicht β (De Morgan!) und für β non-p stehen kann, auch, dass nicht p und dass nicht nicht p. Daraus folgt wegen des Gesetzes der doppelten Negation, dass nicht p und p. Das widerspricht aber dem NWS. Also ist es nicht der Fall, dass der SAD nicht wahr ist. Also ist er wahr. Herleitung mit AL-Hybrid: [a) b) c) d) e)] * 1. ~ ( p ~ p ) Hyp 2. ~ ( p ~ p ) ( ~ p ~ ~ p ) ALT [De Morgan mit ~ p für q] * 3. ~ p ~ ~ p 1.,2. E [m.p.] * 4. ~ ~ p 3. E * 5. p 4. DN * 6. ~ p 3. E * 7. p ~ p 5., 6. I 8. ~ ( p ~ p ) ALT [NWS] * 9. 7., 8 E ~ 10. ~ ~ ( p ~ p ) 1., 9. I ~ 11. ( p ~ p ) 10. DN [QED]

4 7 Erläuterung: In der ersten Zeile wird die Negation des SAD angenommen. Die zweite Zeile lässt sich ohne Bezug zu Vorhergehendem als Instantiierung eines bereits bewiesenen aussagenlogischen Gesetzes einführen, das eine Beziehung zwischen der Negation der Alternation und der Konjunktion beinhaltet ( nicht (p oder q) ist gleichbedeutend mit und impliziert daher auch nicht p und nicht q ). Aus 2. und 1. folgt mit modus ponens 3. Da dies eben u.a. aus der Annahme 1. folgt, ist der Stern mitzuschleppen. 2. und 3. hätte sich auch in einen Schritt mit AL abkürzen lassen. Das zweite Konjunktionsglied aus 3. lässt sich in der vierten Zeile isolieren. Da 3. einen Stern hat, muss auch 4. einen bekommen. Nun lässt sich die doppelte Negation wegkürzen, und der Stern wird weiter mitgeschleppt. In der sechsten Zeile wird, wieder mit indirektem Rückgriff auf die Annahme, das erste Konjunktionsglied aus 3. isoliert. Nun ist es erlaubt, 5. und 6. als Konjunktion zusammenzufassen, was 7. ergibt. Gegen 7. kann man voraussetzungslos als 8. Zeile den NWS erwähnen. Da 7. und 8. kontradiktorisch zueinander sind, führt das in 9. zum Falsum als Widerspruchs-Schild. Das erlaubt in 10., Zeile 1. (!), die Annahme, zu negieren und den Stern zu löschen. Schließlich kann man die doppelte Negation eliminieren und kommt so in Zeile 11. auf den SAD. Die Zeilen 7. und 8. sind dabei streng genommen ein Umweg, da man auch unter 6. gleich das Falsum hätte legen dürfen, bilden aber den informalen Gedankengang aus der Vorlesung über logische Gesetze besser ab. Beispiel 2: Beweis mit mehreren Prämissen für den disjunktiven modus tollendo ponens 1. Wir beweisen zunächst mit der Turbo-Methode den folgenden praktischen Satz, das sog. Importationsgesetz (Import): 2 ( α ( β γ )) (( α β ) γ ) ist allgemeingültig. Beweis, da Einsetzen Allgemeingültigkeit erhält: ( p ( q r )) (( p q ) r ) ( T ( q r )) (( T q ) r ) ( ( q r )) (( q ) r ) ( q r ) ( q r ) T ( r) ( T r ) ( T r ) T T r r T T T T T 2. Herleitung: * 1. p q Hyp * 2. ~ p Hyp * 3. (p q) ~ ( p q ) 1. DEF * 4. p q 3. E * 5. ~ ( ~ p ~ q ) 4 AL * 6. ~ q Hyp * * 7. ( ~ p ~ q ) 2., 6. I * * * 8. 5., 7. E ~ * * 9. ~ ~ q 6., 8. I ~ * * 10. q 9. DN * 11. ~ p q 2., 10. I 12. (p q) (~ p q ) 1., 11. I 13. (( p q) ~ p) q 12. AL [Import] Erläuterung: Die Beweisidee (Fettdruck) ist, die Prämissen des disj. m.t.p. anzunehmen (1., 2.), daraus die Konklusion (also 10.: q) herzuleiten. Zunächst wird die Disjunktion p q aus Zeile 1. per def. in (p q) ~ ( p q ) aufgelöst und daraus das erste Konjunktionsglied (p q) isoliert. Dieses wird zu ~ ( ~ p ~ q ) umgeformt. Das geht, denn p oder q ist gleichbedeutend mit nicht (weder p noch q). Nun wird als Zusatzhypothese das kontradiktorische Gegenteil der Konklusion des disj. m.t.p. angenommen: ~q. Das lässt sich mit der zweiten Prämisse zu ( ~ p ~ q ) konjugieren. Das widerspricht jedoch der Umformung der ersten Prämisse in 5., wodurch sich in 10. q etablieren lässt und wobei die Zusatzhypothese wieder fallen gelassen wird. In den Zeilen 11. bis 13. wird dieses Ergebnis durch Weg- Konditionalisieren der Sterne in einen Ein-Zeilen-Schluss zusammengezogen. 8 2 Dadurch wird nämlich gewissermaßen ein Import von b ins Antezedens der Haupt-Implikation bewerkstelligt. Das Schema kann als Import-Export-Gesetz zur Äquivalenz verstärkt werden.

5 Proto-Übungszettel 6 Übungsgruppe:... 9 I) Formalisieren Sie, soweit möglich, mit AL das folgende Gespräch von Derrick mit Harry: 1. Die Petra war nicht nur Sekretärin vom Geschäftsführer, sondern auch seine Geliebte 2. Wenn das so ist, dann scheiden ja die Frau und die Exfrau aus - es sei denn, alle stecken unter einer Decke. 3. Die Frau ahnt aber doch gar nicht, dass die Petra nicht nur Sekretärin vom Geschäftsführer, sondern auch seine Geliebte war. 4. Wenn auch die Frau nicht ahnt, dass die Petra nicht nur Sekretärin vom Geschäftsführer, sondern auch seine Geliebte war, kann es trotzdem sein, dass die Exfrau und der Compagon es wussten. 5. Es haben genau alle die, die ein Motiv haben, auch ein Alibi 6. Die Exfrau hat ein Motiv, aber kein Alibi 7. Hast du das überprüft? 8. Sie hat kein Alibi! II) Führen Sie mit AL-Hybrid einen indirekten Beweis für den Nichtwiderspruchssatz III) Leiten Sie mit AL-Hybrid den hypothetischen modus ponendo ponens als wff her, indem Sie zunächst seine Prämissen einzeln mit Hyp einführen. Könnte man den Beweis abkürzen? Wenn ja, wie?

Deduktion in der Aussagenlogik

Deduktion in der Aussagenlogik Deduktion in der Aussagenlogik Menge von Ausdrücken der Aussagenlogik beschreibt einen bestimmten Sachverhalt, eine "Theorie" des Anwendungsbereiches. Was folgt logisch aus dieser Theorie? Deduktion: aus

Mehr

Deduktion in der Aussagenlogik. Semantische Folgerungsbeziehung. Zusammenhang zwischen semantischer und syntaktischer Folgerung

Deduktion in der Aussagenlogik. Semantische Folgerungsbeziehung. Zusammenhang zwischen semantischer und syntaktischer Folgerung Deduktion in der Aussagenlogik Menge von Ausdrücken der Aussagenlogik beschreibt einen bestimmten Sachverhalt, eine "Theorie" des Anwendungsbereiches Was folgt logisch aus dieser Theorie? Deduktion: aus

Mehr

Rhetorik und Argumentationstheorie.

Rhetorik und Argumentationstheorie. Rhetorik und Argumentationstheorie 2 [frederik.gierlinger@univie.ac.at] Teil 2 Was ist ein Beweis? 2 Wichtige Grundlagen Tautologie nennt man eine zusammengesetzte Aussage, die wahr ist, unabhängig vom

Mehr

Formale Methoden II. Gerhard Jäger. SS 2005 Universität Bielefeld. Teil 3, 12. Mai Formale Methoden II p.1/23

Formale Methoden II. Gerhard Jäger. SS 2005 Universität Bielefeld. Teil 3, 12. Mai Formale Methoden II p.1/23 Formale Methoden II SS 2005 Universität Bielefeld Teil 3, 12. Mai 2005 Gerhard Jäger Formale Methoden II p.1/23 Logische Folgerung Definition 6 (Folgerung) Eine Formel ϕ folgt logisch aus einer Menge von

Mehr

Was ist Logik? Was ist Logik? Aussagenlogik. Wahrheitstabellen. Geschichte der Logik eng verknüpft mit Philosophie

Was ist Logik? Was ist Logik? Aussagenlogik. Wahrheitstabellen. Geschichte der Logik eng verknüpft mit Philosophie Was ist Logik? Geschichte der Logik eng verknüpft mit Philosophie Begriff Logik wird im Alltag vielseitig verwendet Logik untersucht, wie man aus Aussagen andere Aussagen ableiten kann Beschränkung auf

Mehr

1 Aussagenlogischer Kalkül

1 Aussagenlogischer Kalkül 1 Aussagenlogischer Kalkül Ein Kalkül in der Aussagenlogik soll die Wahrheit oder Algemeingültigkeit von Aussageformen allein auf syntaktischer Ebene zeigen. Die Wahrheit soll durch Umformung von Formeln

Mehr

1 Aussagenlogik. 1.1 Aussagen. 15 ist eine Primzahl. 3 < 8 x < 15 (hängt von x ab, keine Aussage) Aussage = Behauptung Beispiele: Es regnet.

1 Aussagenlogik. 1.1 Aussagen. 15 ist eine Primzahl. 3 < 8 x < 15 (hängt von x ab, keine Aussage) Aussage = Behauptung Beispiele: Es regnet. Grundlagen der Mathematik für Informatiker 1 1 Aussagenlogik 1.1 Aussagen Aussage = Behauptung Beispiele: Es regnet. Die Straße ist naß. 15 ist eine Primzahl. 3 < 8 x < 15 (hängt von x ab, keine Aussage)

Mehr

Einführung in die Semantik, 5. Sitzung Aussagenlogik

Einführung in die Semantik, 5. Sitzung Aussagenlogik Einführung in die, 5. Sitzung Aussagenlogik Göttingen 9. November 2006 Aussagenlogik Warum die formalen Sprachen der Logik? formale Sprachen haben wie jede Sprache ein Vokabular, eine und eine. Die Relation

Mehr

Logik für Informatiker Logic for computer scientists

Logik für Informatiker Logic for computer scientists Logik für Informatiker Logic for computer scientists Till Mossakowski Wintersemester 2014/15 Till Mossakowski Logik 1/ 23 Die Logik der Booleschen Junktoren Till Mossakowski Logik 2/ 23 Aussagenlogische

Mehr

Vorlesung. Beweise und Logisches Schließen

Vorlesung. Beweise und Logisches Schließen Vorlesung Beweise und Logisches Schließen Der folgende Abschnitt dient nur zur Wiederholung des Stoffes der ersten Vorlesung und sollten nur genannt bzw. Teilweise schon vor der Vorlesung angeschrieben

Mehr

Jeder Aussage p kann ein Wahrheitswert W(p) {0, 1} zugeordnet werden. Beispiele: W(Es regnet.) =? (je nach Lage der Dinge) W(Die Straße ist naß.) =?

Jeder Aussage p kann ein Wahrheitswert W(p) {0, 1} zugeordnet werden. Beispiele: W(Es regnet.) =? (je nach Lage der Dinge) W(Die Straße ist naß.) =? Grundlagen der Mathematik für Informatiker 1 Grundlagen der Mathematik für Informatiker 2 1 Aussagenlogik 1.1 Aussagen Aussage = Behauptung Beispiele: Es regnet. Die Straße ist naß. 15 ist eine Primzahl.

Mehr

Thema: Herleitungsspiele. Euklid (ca. 300 v. Chr.) Ü i.f. : nach der Ü. von Clemens Thaer

Thema: Herleitungsspiele. Euklid (ca. 300 v. Chr.) Ü i.f. : nach der Ü. von Clemens Thaer Thema: Herleitungsspiele (1) Standard-Axiomatik für AL (2) Kalkül des natürlichen Schließens für AL. Der Traum der Philosophen mathematische Sicherheit: Mathematiker können auf den Gebiet ihres Faches

Mehr

Vorlesung. Logik und Beweise

Vorlesung. Logik und Beweise Vorlesung Logik und Beweise Der folgende Abschnitt dient nur zur Wiederholung des Stoffes der ersten Vorlesung und sollte nur genannt bzw. teilweise schon vor der Vorlesung angeschrieben werden. Wiederholung

Mehr

1 Aussagenlogik. 1.1 Aussagen. 15 ist eine Primzahl. 3 < 8 x < 15 (hängt von x ab, keine Aussage) Aussage = Behauptung Beispiele: Es regnet.

1 Aussagenlogik. 1.1 Aussagen. 15 ist eine Primzahl. 3 < 8 x < 15 (hängt von x ab, keine Aussage) Aussage = Behauptung Beispiele: Es regnet. Grundlagen der Mathematik für Informatiker 1 1 Aussagenlogik 1.1 Aussagen Aussage = Behauptung Beispiele: Es regnet. Die Straße ist naß. 15 ist eine Primzahl. 3 < 8 x < 15 (hängt von x ab, keine Aussage)

Mehr

Ableitungen im Kalkül des Natürlichen Schließens

Ableitungen im Kalkül des Natürlichen Schließens Ableitungen im Kalkül des Natürlichen Schließens Beispiele für typische Rechenwege in der Fitch-Notation Wie viele Logik-Kalküle setzt auch der Kalkül des Natürlichen Schließens (NK, nach Jaśkowski und

Mehr

Kapitel 1.0. Aussagenlogik: Einführung. Mathematische Logik (WS 2011/12) Kapitel 1.0: Aussagenlogik: Einführung 1/ 1

Kapitel 1.0. Aussagenlogik: Einführung. Mathematische Logik (WS 2011/12) Kapitel 1.0: Aussagenlogik: Einführung 1/ 1 Kapitel 1.0 Aussagenlogik: Einführung Mathematische Logik (WS 2011/12) Kapitel 1.0: Aussagenlogik: Einführung 1/ 1 Ziele der Aussagenlogik In der Aussagenlogik analysiert man die Wahrheitswerte zusammengesetzter

Mehr

Logic in a Nutshell. Christian Liguda

Logic in a Nutshell. Christian Liguda Logic in a Nutshell Christian Liguda Quelle: Kastens, Uwe und Büning, Hans K., Modellierung: Grundlagen und formale Methoden, 2009, Carl Hanser Verlag Übersicht Logik - Allgemein Aussagenlogik Modellierung

Mehr

Logik. Logik. Vorkurs Informatik Theoretischer Teil WS 2013/ September Vorkurs Informatik - Theorie - WS2013/14

Logik. Logik. Vorkurs Informatik Theoretischer Teil WS 2013/ September Vorkurs Informatik - Theorie - WS2013/14 Logik Logik Vorkurs Informatik Theoretischer Teil WS 2013/14 30. September 2013 Logik > Logik > logische Aussagen Logik Logik > Logik > logische Aussagen Motivation Logik spielt in der Informatik eine

Mehr

Logik für Informatiker Logic for computer scientists

Logik für Informatiker Logic for computer scientists Logik für Informatiker Logic for computer scientists Till Mossakowski Wintersemester 2014/15 Till Mossakowski Logik 1/ 24 Die Booleschen Junktoren Till Mossakowski Logik 2/ 24 Die Negation Wahrheitstafel

Mehr

Grundbegriffe für dreiwertige Logik

Grundbegriffe für dreiwertige Logik Grundbegriffe für dreiwertige Logik Hans Kleine Büning Universität Paderborn 1.11.2011 1 Syntax und Semantik Die klassische Aussagenlogik mit den Wahrheitswerten falsch und wahr bezeichnen wir im weiteren

Mehr

Kapitel 1. Aussagenlogik

Kapitel 1. Aussagenlogik Kapitel 1 Aussagenlogik Einführung Mathematische Logik (WS 2012/13) Kapitel 1: Aussagenlogik 1/17 Übersicht Teil I: Syntax und Semantik der Aussagenlogik (1.0) Junktoren und Wahrheitsfunktionen (1.1) Syntax

Mehr

Logische Äquivalenz. Definition Beispiel 2.23

Logische Äquivalenz. Definition Beispiel 2.23 Logische Äquivalenz Definition 2.22 Zwei aussagenlogische Formeln α, β A heißen logisch äquivalent, falls für jede Belegung I von α und β gilt: Schreibweise: α β. Beispiel 2.23 Aus Folgerung 2.6 ergibt

Mehr

Mathematische Grundlagen I Logik und Algebra

Mathematische Grundlagen I Logik und Algebra Logik und Algebra Dr. Tim Haga 21. Oktober 2016 1 Aussagenlogik Erste Begriffe Logische Operatoren Disjunktive und Konjunktive Normalformen Logisches Schließen Dr. Tim Haga 1 / 21 Präliminarien Letzte

Mehr

Aussagenlogik. Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik. 2 Teil 2: Modellierung und Beweise. Aussagenlogik H. Kleine Büning 1/25

Aussagenlogik. Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik. 2 Teil 2: Modellierung und Beweise. Aussagenlogik H. Kleine Büning 1/25 Aussagenlogik Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik 2 Teil 2: Modellierung und Beweise Aussagenlogik H. Kleine Büning 1/25 Einführendes Beispiel Falls Lisa Peter trifft, dann trifft Lisa auch Gregor.

Mehr

b. Lehre des vernünftigen Schlussfolgerns (1. System von Regeln von Aristoteles ( v. Chr.); sprachliche Argumente

b. Lehre des vernünftigen Schlussfolgerns (1. System von Regeln von Aristoteles ( v. Chr.); sprachliche Argumente II. Zur Logik 1. Bemerkungen zur Logik a. Logisches Gebäude der Mathematik: wenige Axiome (sich nicht widersprechende Aussagen) bilden die Grundlage; darauf aufbauend Lehrsätze unter Berücksichtigung der

Mehr

Motivation. Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 14 Aussagenlogik Syntax & Semantik. Motivation. Motivation

Motivation. Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 14 Aussagenlogik Syntax & Semantik. Motivation. Motivation Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 14 Aussagenlogik & Frank Heitmann heitmann@informatik.uni-hamburg.de Mit der Aussagenlogik lassen sich einfache Verknüpfungen zwischen (atomaren) Gebilden ausdrücken

Mehr

Einführung in die mathematische Logik

Einführung in die mathematische Logik Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2014 Einführung in die mathematische Logik Vorlesung 3 Tautologien In der letzten Vorlesung haben wir erklärt, wie man ausgehend von einer Wahrheitsbelegung λ der Aussagevariablen

Mehr

Dallmann, H. & Elster, K.H. (1991). Einführung in die höhere Mathematik, Band I. Jena: Fischer. (Kapitel 1, pp )

Dallmann, H. & Elster, K.H. (1991). Einführung in die höhere Mathematik, Band I. Jena: Fischer. (Kapitel 1, pp ) Logik Literatur: Dallmann, H. & Elster, K.H. (1991). Einführung in die höhere Mathematik, Band I. Jena: Fischer. (Kapitel 1, pp. 17-30) Quine, W.V.O. (1964 / 1995). Grundzüge der Logik. Frankfurt a.m.:

Mehr

Eine Aussage ist ein Satz der Umgangssprache, der wahr oder falsch sein kann. Man geht von dem Folgenden aus:

Eine Aussage ist ein Satz der Umgangssprache, der wahr oder falsch sein kann. Man geht von dem Folgenden aus: Karlhorst Meyer Formallogik Die Umgangssprache ist für mathematische Bedürfnisse nicht exakt genug. Zwei Beispiele: In Folge können u. U. Beweise, die in Umgangssprache geschrieben werden, nicht vollständig,

Mehr

Ein und derselbe Satz kann in Bezug auf unterschiedliche Situationen s 1. und s 2 unterschiedliche Wahrheitswerte haben.

Ein und derselbe Satz kann in Bezug auf unterschiedliche Situationen s 1. und s 2 unterschiedliche Wahrheitswerte haben. 2 Aussagenlogik () 2.3 Semantik von [ Gamut 4-58, Partee 7-4 ] Ein und derselbe Satz kann in Bezug auf unterschiedliche Situationen s und s 2 unterschiedliche Wahrheitswerte haben. Beispiel: Es regnet.

Mehr

Formale Logik - SoSe 2012

Formale Logik - SoSe 2012 2.44 % Formale Logik - SoSe 2012 Versuch einer Zusammenfassung Malvin Gattinger http://xkcd.com/435/ 4.88 % Gliederung Einleitung Was ist Logik? Begriffsklärungen Sätze und Wahrheit Argumente und Gültigkeit

Mehr

Geschichte der Logik ist eng verknüpft mit (Sprach-) Philosophie. Logik untersucht, wie aus wahren Aussagen andere wahre Aussagen folgen

Geschichte der Logik ist eng verknüpft mit (Sprach-) Philosophie. Logik untersucht, wie aus wahren Aussagen andere wahre Aussagen folgen Was ist Logik? Geschichte der Logik ist eng verknüpft mit (Sprach-) Philosophie Logik untersucht, wie aus wahren Aussagen andere wahre Aussagen folgen Beschränkung auf "Aussage A folgt nach einer gegebenen

Mehr

Summen- und Produktzeichen

Summen- und Produktzeichen Summen- und Produktzeichen Ein großer Vorteil der sehr formalen mathematischen Sprache ist es, komplizierte Zusammenhänge einfach und klar ausdrücken zu können. Gerade auch diese Eigenschaft der Mathematik

Mehr

Boolesche Algebra. Hans Joachim Oberle. Vorlesung an der TUHH im Wintersemester 2006/07 Montags, 9:45-11:15 Uhr, 14täglich TUHH, DE 22, Audimax 2

Boolesche Algebra. Hans Joachim Oberle. Vorlesung an der TUHH im Wintersemester 2006/07 Montags, 9:45-11:15 Uhr, 14täglich TUHH, DE 22, Audimax 2 Universität Hamburg Department Mathematik Boolesche Algebra Hans Joachim Oberle Vorlesung an der TUHH im Wintersemester 2006/07 Montags, 9:45-11:15 Uhr, 14täglich TUHH, DE 22, Audimax 2 http://www.math.uni-hamburg.de/home/oberle/vorlesungen.html

Mehr

Grundkurs Mathematik I

Grundkurs Mathematik I Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück WS 2016/2017 Grundkurs Mathematik I Vorlesung 3 Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr Volksmund Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr hat heute keine

Mehr

Allgemeingültige Aussagen

Allgemeingültige Aussagen Allgemeingültige Aussagen Definition 19 Eine (aussagenlogische) Formel p heißt allgemeingültig (oder auch eine Tautologie), falls p unter jeder Belegung wahr ist. Eine (aussagenlogische) Formel p heißt

Mehr

2.6 Natürliches Schließen in AL

2.6 Natürliches Schließen in AL 2.6 Natürliches Schließen in AL Bisher wurde bei der Überprüfung der Gültigkeit von Schlüssen oder Schlussschemata insofern ein semantisches Herangehen verfolgt, als wir auf die Bewertung von Formeln mit

Mehr

2.2.4 Logische Äquivalenz

2.2.4 Logische Äquivalenz 2.2.4 Logische Äquivalenz (I) Penélope raucht nicht und sie trinkt nicht. (II) Es ist nicht der Fall, dass Penélope raucht oder trinkt. Offenbar behaupten beide Aussagen denselben Sachverhalt, sie unterscheiden

Mehr

2.1.3 Interpretation von aussagenlogischen Formeln. 1) Intensionale Interpretation

2.1.3 Interpretation von aussagenlogischen Formeln. 1) Intensionale Interpretation 2.1.3 Interpretation von aussagenlogischen Formeln 1) Intensionale Interpretation Definition 11: Eine intensionale Interpretation einer aussagenlogischen Formel besteht aus der Zuordnung von Aussagen zu

Mehr

Aufgabe 1 Beweise in Fitch (Präsenzaufgabe) Beweisen Sie folgende aussagenlogischen Formeln durch natürliches Schliessen (d.h. im Fitch- Kalkül):

Aufgabe 1 Beweise in Fitch (Präsenzaufgabe) Beweisen Sie folgende aussagenlogischen Formeln durch natürliches Schliessen (d.h. im Fitch- Kalkül): Grundlagen der Logik in der Informatik WS 2017 Übungsblatt 4 bgabe der Lösungen: Tutorium in der Woche 04.12.-08.12. ufgabe 1 Beweise in Fitch (Präsenzaufgabe) Beweisen Sie folgende aussagenlogischen Formeln

Mehr

2.3 Deduktiver Aufbau der Aussagenlogik

2.3 Deduktiver Aufbau der Aussagenlogik 2.3 Deduktiver Aufbau der Aussagenlogik Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit einem axiomatischen Aufbau der Aussagenlogik mittels eines Deduktiven Systems oder eines Kalküls. Eine syntaktisch korrekte

Mehr

Tilman Bauer. 4. September 2007

Tilman Bauer. 4. September 2007 Universität Münster 4. September 2007 und Sätze nlogik von Organisatorisches Meine Koordinaten: Sprechstunden: Di 13:30-14:30 Do 9:00-10:00 tbauer@uni-muenster.de Zimmer 504, Einsteinstr. 62 (Hochhaus)

Mehr

3. Grundlegende Begriffe von Logiken - Aussagenlogik

3. Grundlegende Begriffe von Logiken - Aussagenlogik 3. Grundlegende Begriffe von Logiken - Aussagenlogik Wichtige Konzepte und Begriffe in Logiken: Syntax (Signatur, Term, Formel,... ): Festlegung, welche syntaktischen Gebilde als Formeln (Aussagen, Sätze,

Mehr

Logik (Prof. Dr. Wagner FB AI)

Logik (Prof. Dr. Wagner FB AI) Logik (Prof. Dr. Wagner FB AI) LERNZIELE: Über die Kenntnis und das Verständnis der gegebenen Definitionen hinaus verfolgt dieser Teil der Lehrveranstaltung die folgenden Lernziele: Bei gegebenen sprachlichen

Mehr

Frank Heitmann 2/42. 1 Etwas aus der realen Welt in der Logik abstrakt ausdrücken. 2 In der Logik Schlüsse ziehen.

Frank Heitmann 2/42. 1 Etwas aus der realen Welt in der Logik abstrakt ausdrücken. 2 In der Logik Schlüsse ziehen. Literaturhinweis Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 13 Aussagenlogik & Frank Heitmann heitmann@informatik.uni-hamburg.de 23. Mai 2016 Literaturhinweis Der Logikteil (die nächsten fünf Wochen)

Mehr

Logische Grundlagen des Mathematikunterrichts

Logische Grundlagen des Mathematikunterrichts Logische Grundlagen des Mathematikunterrichts Referat zum Hauptseminar Mathematik und Unterricht 10.11.2010 Robert Blenk Holger Götzky Einleitende Fragen Was muss man beweisen? Woraus besteht ein Beweis?

Mehr

Normalformen boolescher Funktionen

Normalformen boolescher Funktionen Normalformen boolescher Funktionen Jeder boolesche Ausdruck kann durch (äquivalente) Umformungen in gewisse Normalformen gebracht werden! Disjunktive Normalform (DNF) und Vollkonjunktion: Eine Vollkonjunktion

Mehr

Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 13 Aussagenlogik Syntax & Semantik

Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 13 Aussagenlogik Syntax & Semantik Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 13 Aussagenlogik & Frank Heitmann heitmann@informatik.uni-hamburg.de 23. Mai 2016 Frank Heitmann heitmann@informatik.uni-hamburg.de 1/42 Literaturhinweis Literaturhinweis

Mehr

Lineare Algebra I. Anhang. A Relationen. Heinz H. GONSKA, Maria D. RUSU, Michael WOZNICZKA. Wintersemester 2009/10

Lineare Algebra I. Anhang. A Relationen. Heinz H. GONSKA, Maria D. RUSU, Michael WOZNICZKA. Wintersemester 2009/10 Fakultät für Mathematik Fachgebiet Mathematische Informatik Anhang Lineare Algebra I Heinz H. GONSKA, Maria D. RUSU, Michael WOZNICZKA Wintersemester 2009/10 A Relationen Definition A.1. Seien X, Y beliebige

Mehr

Diskrete Strukturen WS 2018/19. Gerhard Hiß RWTH Aachen

Diskrete Strukturen WS 2018/19. Gerhard Hiß RWTH Aachen Diskrete Strukturen WS 2018/19 Gerhard Hiß RWTH Aachen Erster Teil: Grundlagen Kapitel 1, Mathematische Grundbegriffe 1.1 Aussagen Begriff (Aussage) Sprachlicher Ausdruck, welcher entweder wahr oder falsch

Mehr

1 Einführung Aussagenlogik

1 Einführung Aussagenlogik 1 Einführung Aussagenlogik Denition 1. Eine Aussage ist ein Aussagesatz, der entweder wahr oder falsch ist. Welche der folgenden Sätze ist eine Aussage? 3+4=7 2*3=9 Angela Merkel ist Kanzlerin Stillgestanden!

Mehr

b= NaN

b= NaN 42 Beispiel: IEEE single precision: 0 10000000 00000000000000000000000 b= + 2 128 127 1.0 2 = 2 0 10000001 10100000000000000000000 b= + 2 129 127 1.101 2 = 6.5 1 10000001 10100000000000000000000 b= 2 129

Mehr

Vorkurs Mathematik 2016

Vorkurs Mathematik 2016 Vorkurs Mathematik 2016 WWU Münster, Fachbereich Mathematik und Informatik PD Dr. K. Halupczok Skript VK1 vom 8.9.2016 VK1: Logik Die Kunst des Schlussfolgerns Denition 1: Eine Aussage ist ein sprachliches

Mehr

Diskrete Strukturen. Sebastian Thomas RWTH Aachen https://www2.math.rwth-aachen.de/ds17/ Mathematische Logik

Diskrete Strukturen. Sebastian Thomas RWTH Aachen https://www2.math.rwth-aachen.de/ds17/ Mathematische Logik Diskrete Strukturen Sebastian Thomas RWTH Aachen https://www2.math.rwth-aachen.de/ds17/ Mathematische Logik Aussagen Begriff Aussage: Ausdruck, welcher entweder wahr oder falsch ist e Die RWTH Aachen hat

Mehr

Grundlagen der Logik

Grundlagen der Logik Grundlagen der Logik Denken Menschen logisch? Selektionsaufgabe nach Watson (1966): Gegeben sind vier Karten von denen jede auf der einen Seite mit einem Buchstaben, auf der anderen Seite mit einer Zahl

Mehr

Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 16 Normalformen und Hornformeln

Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 16 Normalformen und Hornformeln Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 16 Normalformen und Frank Heitmann heitmann@informatik.uni-hamburg.de 9. Juni 2015 Frank Heitmann heitmann@informatik.uni-hamburg.de 1/36 Ersetzbarkeitstheorem

Mehr

Logik Vorlesung 2: Semantik der Aussagenlogik

Logik Vorlesung 2: Semantik der Aussagenlogik Logik Vorlesung 2: Semantik der Aussagenlogik Andreas Maletti 24. Oktober 2014 Überblick Inhalt 1 Motivation und mathematische Grundlagen 2 Aussagenlogik Syntax und Semantik Äquivalenz und Normalformen

Mehr

Logik Vorlesung 2: Semantik der Aussagenlogik

Logik Vorlesung 2: Semantik der Aussagenlogik Logik Vorlesung 2: Semantik der Aussagenlogik Andreas Maletti 24. Oktober 2014 Überblick Inhalt 1 Motivation und mathematische Grundlagen 2 Aussagenlogik Syntax und Semantik Äquivalenz und Normalformen

Mehr

Formale Systeme. Aussagenlogik: Syntax und Semantik. Prof. Dr. Bernhard Beckert, WS 2017/2018

Formale Systeme. Aussagenlogik: Syntax und Semantik. Prof. Dr. Bernhard Beckert, WS 2017/2018 Formale Systeme Prof. Dr. Bernhard Beckert, WS 2017/2018 Aussagenlogik: Syntax und Semantik KIT I NSTITUT F U R T HEORETISCHE I NFORMATIK www.kit.edu KIT Die Forschungsuniversita t in der Helmholtz-Gemeinschaft

Mehr

Formale Logik. 4. Sitzung. Die Logik der Sprache AL. Die Logik der Sprache AL. Die Logik der Sprache AL

Formale Logik. 4. Sitzung. Die Logik der Sprache AL. Die Logik der Sprache AL. Die Logik der Sprache AL ormale Logik 4. Sitzung Prof. Dr. Ansgar Beckermann Sommersemester 2005 Erinnerung Ein Satz ist genau dann logisch wahr, wenn er unabhängig davon, was die in ihm vorkommenden deskriptiven Zeichen bedeuten

Mehr

3. Logik 3.1 Aussagenlogik

3. Logik 3.1 Aussagenlogik 3. Logik 3.1 Aussagenlogik WS 06/07 mod 301 Kalkül zum logischen Schließen. Grundlagen: Aristoteles 384-322 v. Chr. Aussagen: Sätze, die prinzipiell als ahr oder falsch angesehen erden können. z. B.: Es

Mehr

SE PHILOSOPHISCHE LOGIK WS 2014 GÜNTHER EDER

SE PHILOSOPHISCHE LOGIK WS 2014 GÜNTHER EDER SE PHILOSOPHISCHE LOGIK WS 2014 GÜNTHER EDER FORMALE SPRACHEN Wie jede natürliche Sprache, hat auch auch jede formale Sprache Syntax/Grammatik Semantik GRAMMATIK / SYNTAX Die Grammatik / Syntax einer formalen

Mehr

Aussagenlogik. Aussagen und Aussagenverknüpfungen

Aussagenlogik. Aussagen und Aussagenverknüpfungen Aussagenlogik Aussagen und Aussagenverknüpfungen Aussagen sind Sätze, von denen sich sinnvollerweise sagen läßt, sie seien wahr oder falsch. Jede Aussage besitzt also einen von zwei möglichen Wahrheitswerten,

Mehr

Syntax. 1 Jedes A AS AL ist eine (atomare) Formel. 2 Ist F eine Formel, so ist auch F eine Formel. 3 Sind F und G Formeln, so sind auch

Syntax. 1 Jedes A AS AL ist eine (atomare) Formel. 2 Ist F eine Formel, so ist auch F eine Formel. 3 Sind F und G Formeln, so sind auch Formale der Informatik 1 Kapitel 15 Folgerbarkeit, Äquivalenzen und Normalformen Frank Heitmann heitmann@informatik.uni-hamburg.de 8. Juni 2015 Syntax Definition (Syntax der Aussagenlogik) Mit AS AL sei

Mehr

Diskrete Strukturen und Logik WiSe 2007/08 in Trier. Henning Fernau Universität Trier

Diskrete Strukturen und Logik WiSe 2007/08 in Trier. Henning Fernau Universität Trier Diskrete Strukturen und Logik WiSe 2007/08 in Trier Henning Fernau Universität Trier fernau@uni-trier.de 1 Diskrete Strukturen und Logik Gesamtübersicht Organisatorisches Einführung Logik & Mengenlehre

Mehr

Logik für Informatiker

Logik für Informatiker Vorlesung Logik für Informatiker 4. Aussagenlogik Syntax und Semantik der Aussagenlogik Bernhard Beckert Universität Koblenz-Landau Sommersemester 2006 Logik für Informatiker, SS 06 p.1 Syntax der Aussagenlogik:

Mehr

De Morgan sche Regeln

De Morgan sche Regeln De Morgan sche Regeln Durch Auswerten der Wahrheitswertetabelle stellen wir fest, dass allgemeingültig ist; ebenso (p q) p q (p q) p q. Diese beiden Tautologien werden als die De Morgan schen Regeln bezeichnet,

Mehr

Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 15 Normalformen und Hornformeln

Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 15 Normalformen und Hornformeln Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 15 Normalformen und Frank Heitmann heitmann@informatik.uni-hamburg.de 30. Mai 2016 Frank Heitmann heitmann@informatik.uni-hamburg.de 1/42 Zusammenfassung Syntax

Mehr

Vorsemesterkurs Informatik

Vorsemesterkurs Informatik Vorsemesterkurs Informatik Sommersemester 2018 Ronja Düffel 14. März 2018 Theoretische Informatik Wieso, weshalb, warum??!? 1 Modellieren und Formalisieren von Problemen und Lösungen 2 Verifikation (Beweis

Mehr

Was ist Logik? Was ist Logik? Logische Konnektoren. Aussagenlogik. Logik stellt Sprachen zur Darstellung von Wissen zur Verfügung

Was ist Logik? Was ist Logik? Logische Konnektoren. Aussagenlogik. Logik stellt Sprachen zur Darstellung von Wissen zur Verfügung Was ist Logik? Geschichte der Logik ist eng verknüpft mit (Sprach-) Philosophie Logik untersucht, wie aus wahren Aussagen andere wahre Aussagen folgen Beschränkung auf "Aussage A folgt nach einer gegebenen

Mehr

Geschichte der Logik ist eng verknüpft mit (Sprach-) Philosophie. Logik untersucht, wie aus wahren Aussagen andere wahre Aussagen folgen

Geschichte der Logik ist eng verknüpft mit (Sprach-) Philosophie. Logik untersucht, wie aus wahren Aussagen andere wahre Aussagen folgen Was ist Logik? Geschichte der Logik ist eng verknüpft mit (Sprach-) Philosophie Logik untersucht, wie aus wahren Aussagen andere wahre Aussagen folgen Beschränkung auf "Aussage A folgt nach einer gegebenen

Mehr

Lösungen zu ausgewählten Übungen

Lösungen zu ausgewählten Übungen 1 Lösungen zu ausgewählten Übungen Kap.2.1: a), nicht b). Kap.3.2: 1) [1] [2]a [3]a,c [4]a [5]a [6] [7]a,b,c [8]a [9] [10]a,b,c [11]a,c [12]a,c [13] [14]a,c. 2) 6,7,10 sind weiß, alle anderen schwarz.

Mehr

Geschichte der Logik ist eng verknüpft mit (Sprach-) Philosophie. Begriff Logik wird im Alltag vielseitig verwendet

Geschichte der Logik ist eng verknüpft mit (Sprach-) Philosophie. Begriff Logik wird im Alltag vielseitig verwendet Was ist Logik? Geschichte der Logik ist eng verknüpft mit (Sprach-) Philosophie Begriff Logik wird im Alltag vielseitig verwendet Logik untersucht, wie aus wahren Aussagen andere wahre Aussagen folgen

Mehr

Was ist Logik? Was ist Logik? Logische Konnektoren. Aussagenlogik. Geschichte der Logik ist eng verknüpft mit (Sprach-) Philosophie

Was ist Logik? Was ist Logik? Logische Konnektoren. Aussagenlogik. Geschichte der Logik ist eng verknüpft mit (Sprach-) Philosophie Was ist Logik? Geschichte der Logik ist eng verknüpft mit (Sprach-) Philosophie Begriff Logik wird im Alltag vielseitig verwendet Logik untersucht, wie aus wahren Aussagen andere wahre Aussagen folgen

Mehr

Was bisher geschah Modellierung in Logiken: klassische Prädikatenlogik FOL(Σ, X) Spezialfall klassische Aussagenlogik AL(P)

Was bisher geschah Modellierung in Logiken: klassische Prädikatenlogik FOL(Σ, X) Spezialfall klassische Aussagenlogik AL(P) Was bisher geschah Modellierung in Logiken: klassische Prädikatenlogik FOL(Σ, X) Spezialfall klassische Aussagenlogik AL(P) Syntax Semantik Signatur, Variablen Terme (induktive Definition, Baumform) Atome

Mehr

Zusammenfassung Syntax: Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 15 Normalformen und Hornformeln. Zusammenfassung

Zusammenfassung Syntax: Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 15 Normalformen und Hornformeln. Zusammenfassung Formale der Informatik 1 Kapitel 15 und Frank Heitmann heitmann@informatik.uni-hamburg.de 30. Mai 2016 Zusammenfassung Syntax Zusammenfassung Syntax: Motivation Definition der Syntax: Alphabet, Junktor

Mehr

Formale Systeme. Aussagenlogik: Syntax und Semantik. Prof. Dr. Bernhard Beckert, WS 2015/2016.

Formale Systeme. Aussagenlogik: Syntax und Semantik. Prof. Dr. Bernhard Beckert, WS 2015/2016. Formale Systeme Prof. Dr. Bernhard Beckert, WS 2015/2016 Aussagenlogik: Syntax und Semantik KIT I NSTITUT F U R T HEORETISCHE I NFORMATIK KIT Universita t des Landes Baden-Wu rttemberg und nationales Forschungszentrum

Mehr

Vorsemesterkurs Informatik

Vorsemesterkurs Informatik Vorsemesterkurs Informatik Ronja Düffel WS2018/19 01. Oktober 2018 Theoretische Informatik Wieso, weshalb, warum??!? 1 Modellieren und Formalisieren von Problemen und Lösungen 2 Verifikation (Beweis der

Mehr

Logik. Logik. Quick Start Informatik Theoretischer Teil WS2011/ Oktober QSI - Theorie - WS2011/12

Logik. Logik. Quick Start Informatik Theoretischer Teil WS2011/ Oktober QSI - Theorie - WS2011/12 Logik Logik Quick Start Informatik Theoretischer Teil WS2/2 7. Oktober 2 Logik > Logik > logische Aussagen Logik Logik > Logik > logische Aussagen Motivation Logik spielt in der Informatik eine wichtige

Mehr

Vorlesung Mathematik I für Wirtschaftswissenschaftler. Universität Leipzig, WS 16/17

Vorlesung Mathematik I für Wirtschaftswissenschaftler. Universität Leipzig, WS 16/17 Vorlesung Mathematik I für Wirtschaftswissenschaftler Universität Leipzig, WS 16/17 Prof. Dr. Bernd Kirchheim Mathematisches Institut kirchheim@math.uni-leipzig.de 1 / 19 Dies ist der Foliensatz zur Vorlesung

Mehr

Aussagenlogische Widerlegungsverfahren zum Nachweis logischer Eigenschaften und Beziehungen

Aussagenlogische Widerlegungsverfahren zum Nachweis logischer Eigenschaften und Beziehungen Einführung in die Logik - 4 Aussagenlogische Widerlegungsverfahren zum Nachweis logischer Eigenschaften und Beziehungen Widerlegungsverfahren zum Aufwärmen: Bestimmung von Tautologien mittels Quick Falsification

Mehr

Mathematische und logische Grundlagen der Linguistik. Kapitel 3: Grundbegriffe der Aussagenlogik

Mathematische und logische Grundlagen der Linguistik. Kapitel 3: Grundbegriffe der Aussagenlogik Mathematische und logische Grundlagen der Linguistik Kapitel 3: Grundbegriffe der Aussagenlogik Grundbegriffe der Aussagenlogik 1 Die Aussagenlogik ist ein Zweig der formalen Logik, der die Beziehungen

Mehr

Aussagen. Mathematik und Logik 2011W. Was ist Logik? Elementare Zahlentheorie. Logik. Aussagenlogik. Prädikatenlogik. Datentypen.

Aussagen. Mathematik und Logik 2011W. Was ist Logik? Elementare Zahlentheorie. Logik. Aussagenlogik. Prädikatenlogik. Datentypen. Aussagen Die mathematische verwendet mathematische Methoden, um das logische Denken formal zu beschreiben. Populäre Definition: Eine Aussage ist ein Satz, der entweder falsch oder wahr ist. Problem: Wie

Mehr

Logik Vorlesung 3: Äquivalenz und Normalformen

Logik Vorlesung 3: Äquivalenz und Normalformen Logik Vorlesung 3: Äquivalenz und Normalformen Andreas Maletti 7. November 2014 Überblick Inhalt 1 Motivation und mathematische Grundlagen 2 Aussagenlogik Syntax und Semantik Äquivalenz und Normalformen

Mehr

Logik und Beweismethoden I

Logik und Beweismethoden I Logik und Beweismethoden I Anita Ullrich WS2017/18 Inhaltsverzeichnis 1 Klassische Aussagenlogik 2 1.1 Aussagen und Wahrheitswerte.................................... 2 1.2 Operatoren..............................................

Mehr

Mathematische und logische Grundlagen der Linguistik. Mathematische und logische Grundlagen der Linguistik. Karl Heinz Wagner. Hier Titel eingeben 1

Mathematische und logische Grundlagen der Linguistik. Mathematische und logische Grundlagen der Linguistik. Karl Heinz Wagner. Hier Titel eingeben 1 Grundbegriffe der Aussagenlogik 1 Mathematische und logische Grundlagen der Linguistik Kapitel 3: Grundbegriffe der Aussagenlogik Die Aussagenlogik ist ein Zweig der formalen Logik, der die Beziehungen

Mehr

Logik und Beweise. Logik und Beweise. Vorsemesterkurs SoSe März 2017

Logik und Beweise. Logik und Beweise. Vorsemesterkurs SoSe März 2017 Logik und Beweise Logik und Beweise Vorsemesterkurs SoSe17 Ronja Düffel 22. März 2017 Logik und Beweise > Motivation Wozu Beweise in der Informatik? Quelle:http://www.capcomespace.net Logik und Beweise

Mehr

Vorsemesterkurs Informatik

Vorsemesterkurs Informatik Vorsemesterkurs Informatik Vorsemesterkurs Informatik Mario Holldack WS2015/16 30. September 2015 Vorsemesterkurs Informatik 1 Einleitung 2 Aussagenlogik 3 Mengen Vorsemesterkurs Informatik > Einleitung

Mehr

Formale Systeme. Aussagenlogik: Syntax und Semantik. Prof. Dr. Bernhard Beckert WS 2010/2011 KIT INSTITUT FÜR THEORETISCHE INFORMATIK

Formale Systeme. Aussagenlogik: Syntax und Semantik. Prof. Dr. Bernhard Beckert WS 2010/2011 KIT INSTITUT FÜR THEORETISCHE INFORMATIK Formale Systeme Prof. Dr. Bernhard Beckert WS 2010/2011 KIT INSTITUT FÜR THEORETISCHE INFORMATIK KIT University of the State of Baden-Württemberg and National Large-scale Research Center of the Helmholtz

Mehr

Klassische Aussagenlogik

Klassische Aussagenlogik Eine Einführung in die Logik Schon seit Jahrhunderten beschäftigen sich Menschen mit Logik. Die alten Griechen und nach ihnen mittelalterliche Gelehrte versuchten, Listen mit Regeln zu entwickeln, welche

Mehr

Informatik A. Prof. Dr. Norbert Fuhr auf Basis des Skripts von Prof. Dr. Wolfram Luther und der Folien von Peter Fankhauser

Informatik A. Prof. Dr. Norbert Fuhr auf Basis des Skripts von Prof. Dr. Wolfram Luther und der Folien von Peter Fankhauser Informatik A Prof. Dr. Norbert Fuhr fuhr@uni-duisburg.de auf Basis des Skripts von Prof. Dr. Wolfram Luther und der Folien von Peter Fankhauser 1 Teil I Logik 2 Geschichte R. Descartes (17. Jhdt): klassische

Mehr

ELEMENTARE DISKRETE MATHEMATIK Kapitel 2: Elementare Logik und Beweise

ELEMENTARE DISKRETE MATHEMATIK Kapitel 2: Elementare Logik und Beweise ELEMENTARE DISKRETE MATHEMATIK Kapitel 2: Elementare Logik und Beweise MAA.01011UB MAA.01011PH Vorlesung mit Übung im WS 2016/17 Christoph GRUBER Günter LETTL Institut für Mathematik und wissenschaftliches

Mehr

Logik für Informatiker

Logik für Informatiker Vorlesung Logik für Informatiker 5. Aussagenlogik Normalformen Bernhard Beckert Universität Koblenz-Landau Sommersemester 2006 Logik für Informatiker, SS 06 p.1 Normalformen Definition: Literal Atom (aussagenlogische

Mehr

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Ingenuin Gasser Department Mathematik Universität Hamburg Technische Universität Hamburg Harburg Wintersemester 2008/2009 1 Kapitel 1: Aussagen, Mengen

Mehr

Einführung in die Logik

Einführung in die Logik Einführung in die Logik Klaus Madlener und Roland Meyer 24. April 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Aussagenlogik 1 1.1 Syntax................................. 1 1.2 Semantik............................... 3 1.3

Mehr

Einführungskurs Mathematik

Einführungskurs Mathematik Fachbereich Mathematik und Statistik ϑ µ Einführungskurs Mathematik γ WS 2/ ε Michael Junk β Φ Universität Konstanz α Σ δ Ψ ξ Ω Mathematik Wieso-weshalb-warum Warum Mathematik? Zur Beschreibung von Gesetzmäßigkeiten

Mehr

Logik und Beweisbarkeit

Logik und Beweisbarkeit Logik und Beweisbarkeit Folien zur Vorlesung im Sommersemester 2016 Teil 1 Martin Mundhenk Univ. Jena, Institut für Informatik 12. April 2016 Vorlesung Logik und Beweisbarkeit (Sommer 2016) 1. Aussagenlogik

Mehr

Logik/Beweistechniken

Logik/Beweistechniken Mathematikvorkurs bei Marcos Soriano Logik/Beweistechniken erstellt von: Daniel Edler -II- Inhaltsverzeichnis 1 Logik/Beweistechniken 1 1.1 Allgemeine Vorgehensweise......................... 1 2 Konjunktion/Disjunktion

Mehr

Kapitel 1.5 und 1.6. Ein adäquater Kalkül der Aussagenlogik

Kapitel 1.5 und 1.6. Ein adäquater Kalkül der Aussagenlogik Kapitel 1.5 und 1.6 Ein adäquater Kalkül der Aussagenlogik Teil 1: Kalküle und Beweisbarkeit und die Korrektheit des Shoenfield-Kalküls Mathematische Logik (WS 2010/11) Kapitel 1.5 und 1.6: Kalküle 1 /

Mehr