Grundsicherung für Arbeitssuchende in der Stadt Jena
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- Erna Schäfer
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1 Grundsicherung für Arbeitssuchende in der Stadt Jena Bericht des Eigenbetriebes jenarbeit Berichtsstand Juli 21
2 Impressum: jenarbeit Städtischer Eigenbetrieb Tatzendpromenade 2a 7745 Jena Werkleitung: Herr Hertzsch 3641/49 47 Herr Fischmann 3641/ Statistik/Öffentlichkeitsarbeit: Herr Lohs 3641/ Fachdienstleiterin Fallmanagement: Frau Dr. Panzer 3641/ Fachdienstleiterin Leistungsbetreuung: Frau Jatzkowski 3641/ ArbeitgeberService: Herr R. Müller 3641/ Allgemeines Fallmanagement: Herr Bauer 3641/ Spezielles Fallmanagement: Frau Paul 3641/ Kundenzentrum: 3641/ /14 Öffnungszeiten jenarbeit: Leistungsbetreuung: Dienstag: 8: Uhr - 12: Uhr Donnerstag: 8: Uhr - 12: Uhr 13.3 Uhr - 17: Uhr Fallmanagement: Siehe Leistungsbetreuung; sowie zusätzlich nach Vereinbarung Kundenzentrum: Montag 8: Uhr - 16: Uhr Dienstag 8: Uhr - 16: Uhr Mittwoch 8: Uhr - 16: Uhr Donnerstag 8: Uhr - 18: Uhr Freitag 8: Uhr - 12: Uhr 2
3 Inhaltsverzeichnis 1. Arbeitsmarktzahlen im Überblick Erläuterungen zu den Arbeitsmarktdaten Bestand an Arbeitslosen und Arbeitslosenquote Erläuterungen zu ausgewählten Daten Stellenangebote/Wirtschaftszweige Schwerpunkte der Arbeit im Berichtsmonat Bereich Leistungsbetreuung Bereich Fallmanagement jenarbeit in der Öffentlichkeit... 7 Wichtige Hinweise zur Interpretation der Arbeitsmarktdaten
4 Merkmal 1. Arbeitslosenquote Jena in % [1] 7,5 7,7 2. Anzahl der Arbeitslosen in der Stadt Jena Anteil der Arbeitslosen nach Rechtskreisen (in %) davon: SGB II SGB III Arbeitslose nach ausgewählten Personengruppen Bestand am Zähltag insgesamt: davon: Männer Frauen Jüngere U Jahren 5 Jahre u.älter Ausländer Bedarfsgemeinschaften Bestand am Zähltag davon: mit 1 Person mit 2 Personen mit 3 Personen mit 4 Personen mit 5 und mehr Erwerbsfähige Hilfebedürftige (Regelsatzempfänger Personen ALG Bestand II) am Zähltag davon: Frauen unter 25 Jahre Jahre u. älter Jahre u. älter Sozialgeldempfänger Integrationen in den 1. Arbeitsmarkt A) Integrationen in Arbeit und Ausbildung, sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen betriebliche oder schulische Ausbildungen B) Integrationen in Arbeit und Ausbildung, gefördert sozialversicherungspfl. Beschäftigungen mit EGZ (ab 21) Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) 9. Integrationen in den 2. Arbeitsmarkt Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) [2] Beschäftigungsförderung ( 16e SGB II) [2] Arbeitsgelegenheiten [2] davon: Beauftragung von Trägern, Eingliederungsprojekte [2] 1. andere arbeitsmarktpolitische Instrumente Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen (Bildungsgutschein+ESF) Maßn. zur Aufnahme eines vers.pfl. Arbeits- oder Ausbild.verhältnisses Maßn. zur Anbahnung eines vers.pfl. Arbeits- oder Ausbild.verhältnisses mit Mehraufwand mit Entgeltvariante Leistungen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung Vermittlungsgutscheine / eingelöst Einstiegsgelder Existenzgründerpässe Gesamtintegration [1] Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen [2] kumulativer Bestand jahresübergreifend Jun 21 Jul 21 Veränderung (in %) Kumulativer Bestand ,7-1,2 11,4-1,2-3,3 1,9 5,3 -,1-2,9-1,5-1,6 -,4-2,9-1, -3,3-1,6-1,5 -,9-1,5-1,8-1,6 Veränderung zum Vormonat
5 2. Erläuterungen zu den Arbeitsmarktdaten 2.1. Bestand an Arbeitslosen und Arbeitslosenquote Die Arbeitslosenqoute ist in Jena in diesem Monat um,2 % mit 4.94 Arbeitslosen in SGB II und SGB III auf 7,7% gestiegen. Im Vergleich dazu liegt die Arbeitslosenquote im Freistaat Thüringen bei 9,6 % und die Arbeitslosen werden mit gemeldet Erläuterungen zu ausgewählten Daten Im Monat Juli gab es für den Bereich SGB II in der Stadt Jena wieder einen leichten Rückgang der arbeitslosen Hilfebedürftigen. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften (-1,5% in diesem Monat)sowie die Zahl der Arbeitslosen im SGB II (-1,2%) weisen in diesem Monat einen Rückgang aus. Die Anzahl der arbeitslosen Jugendlichen ist im Monat Juli um 8 Personen (5,3%) gegenüber dem Monat Juni angestiegen. Dies begründet sich hauptsächlich aus beendeten Schul- und Berufsausbildungen Stellenangebote/Wirtschaftszweige Im vergangenen Monat wurden 13 Kunden von jenarbeit ungefördert auf dem ersten Arbeitsmarkt eingestellt. Für weitere 27 Personen wurde ein Eingliederungszuschuss (EGZ) gezahlt. 1 Vermittlungsaufträge für sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen wurden vom ArbeitgeberService im Abrechnungszeitraum akquiriert. Im Jahr 21 gab es bisher insgesamt 383 Vermittlungsaufträge. Hauptsschwerpunkte der Einstellungen im zurückliegenden Monat waren u.a.: Verkauf Metallbereich und Montage Reinigung Maler 5
6 3. Schwerpunkte der Arbeit im Berichtsmonat Am 5./ fand das Treffen des Vergleichsringes 1 im Rahmen des Benchmarkings der Optionskommunen in Jena statt. Thema der Veranstaltung war Controlling. Am trafen sich die Bayerischen und Thüringischen Optionskommunen zu einem Austausch in Jena. Bei dieser Veranstaltung waren vor allem die Neuordnung SGB II, Bürgerarbeit und Ausschreibungsverfahren Thema Bereich Leistungsbetreuung Prüfung durch die Techniker Krankenkasse Prüfung durch die Salus BKK Prüfung durch die AOK Merkmale der Bedarfsgemeinschaften: Merkmale Insgesamt Bedarfsgemeinschaften: davon mit 1 Person mit 2 Personen mit 3 Personen 593 mit 4 Personen 289 mit 5 und mehr Personen 118 darunter mit Kinder unter 15 Jahren mit 1 Kind 915 mit 2 Kindern 43 mit 3 Kindern 87 mit 4 und mehr Kindern 33 Personen in BG darunter unter 25 Jahre Jahre bis unter 65 Jahre Bereich Fallmanagement Offizieller Start des Landesarbeitsmarktprogrammes Thüringen Umsetzung in Jena durch die Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) Bestätigung des eingereichten Jenaer Konzeptes für das Projekt Bürgerarbeit durch das BMAS Qualifizierung aller Fallmanager zum Thema Psychische Störungen Bewerbungsgespräche für die Berufsausbildungen außerhalb von Einrichtungen nach 24 SGB III Start des 3. Durchgangs des Projekts ProAbe für Jugendliche U25 mit 15 TeilnehmerInnen 6
7 4. jenarbeit in der Öffentlichkeit TLZ, veröffentlicht auf Vom 1 Job zum Arbeitsvertrag Die Welt kann schwierig sein. Besonders für Hartz-IV-Empfänger. Das es auch anders geht, hat ein Modellprojekt der Euro-Schulen Jena auf Initiative des Grundsicherungsträgers jenarbeit bewiesen. Über eine Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung (1 Job) einschließlich eines Qualifizierungsanteils war das Ziel, die TeilnehmerInnen für eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten. Von dieser grundsätzlichen Position sind die beiden Mitarbeiterinnen, Heidemarie Laube und Silke Gudernatsch, ausgegangen, als sie im Spätherbst 29 die Maßnahme begannen. Durch eine Marktanalyse kristallisierte sich der soziale Bereich als Schwerpunktbranche mit realen Chancen zum Wiedereinstieg heraus. Der Ansatz gegenseitiger Hilfestellung war für den weiteren Projektverlauf bestimmend. Das bedeutet in erster Linie Selbstbewusstsein schaffen und dem Einzelnen seine Fähigkeiten bewusst machen. Dahinter steht die feste Überzeugung: Hartz-IV-Empfänger können mehr, sie sind für Unternehmen attraktiv, wenn Persönlichkeit und Arbeitsplatz zueinander passen. Dies ist kein Selbstläufer, dies bedarf intensivster Betreuung. 7
8 Arbeit kann auch Spaß machen Yvonne Kremer, Projektteilnehmerin und zukünftige Mitarbeiterin der linimed GmbH Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass das die Arbeit ist, die ich auch weiterhin machen möchte. Eigenengagement war von Beginn an Schwerpunkt und entsprechende Bewährungsfelder wurden in der Praxis geschaffen. Arbeitsgrundlage war stets das Prinzip der gegenseitigen Verpflichtungen. Bei der Ausgestaltung gemeinnütziger und zusätzlicher Arbeitsfelder vordergründig im Pflegebereich wurde notwendiges Know-how bereitgestellt. Ein hartes Stück Arbeit Marion Gessner, linimed GmbH, zukünftiger Arbeitgeber von Yvonne Kremer Sie müssen nicht mir, sondern sich selber danken. Denn es ist ihre eigene Leistung. Deswegen haben wir uns auch sofort für sie entschieden. Der Umgang mit Bildung war wesentlicher Bestandteil der Maßnahme. Das Wissen musste passend und nutzbringend auf betriebliche Belange sowie Einsatzgebiete zugeschnitten sein. Geschaffen wurden solide Basisqualifikationen, die es dem Einzelnen ermöglichen, zum Beispiel in der Pflege beruflich zu bestehen. Diese Herangehensweise hat sich in der Praxis perfekt bewährt. Zum Ende des Projekts am stand eine Vermittlungsquote von über 8 %. Diese Zahl spricht für sich, und sie ist auch für jenarbeit beispielgebend. Konkret stehen hinter dieser Zahl 15 Menschen mit neuen Perspektiven durch ein neues Arbeitsverhältnis. 8
9 Wichtige Hinweise zur Interpretation der Arbeitsmarktdaten 1 Mit der Einführung des Sozialgesetzbuch II (SGB II) ändern sich die Grundlagen der Arbeitsmarktstatistik in Deutschland. Bis Ende 24 basierten die Statistiken allein auf den Geschäftsdaten der Agenturen für Arbeit. Nach der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe sind die Agenturen nur noch für einen Teil der Arbeitslosen zuständig. Als Träger der Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem SGB II treten mit den Arbeitsgemeinschaften von Arbeitsagenturen und Kommunen und den zuständigen kommunalen Trägern (optierende Kommunen) weitere Akteure auf den Arbeitsmarkt. Zur Sicherung der Vergleichbarkeit und Qualität der Statistik wurde die Bundesagentur für Arbeit im SGB II beauftragt, die bisherige Arbeitsmarktstatistik unter Einschluss der Grundsicherung für Arbeitssuchende weiter zu führen. Dabei wird die Definition der Arbeitslosigkeit aus dem SGB III beibehalten. Durch die Kombination aus dem SGB II und dem SGB III-Bereich über Arbeitslose, erwerbsfähige Hilfebedürftige, Bedarfsgemeinschaften, Leistungsbezug und Förderung wird eine integrierte Statistik geschaffen, die für die einzelnen Regionen ein Gesamtbild von Arbeitslosigkeit und sozialer Sicherung zeigen kann. Die Realisierung eines umfassenden Berichtsprogramms in sehr kurzer Zeit war und ist eine sehr große Herausforderung. So mussten die SGB II- Besonderheiten in den bestehenden Statistikverfahren integriert und insbesondere eine Differenzierung nach Rechtskreisen (SGB III bzw. SGB II) und Trägerschaft (Arbeitsagentur, getrennte Trägerschaft und zugelassene kommunale Träger) ermöglicht werden. Für die SGB II-Leistungen wurde ein neues IT-Fachverfahren geschaffen (A2LL), das vor allem von Arbeitsgemeinschaften und bei getrennter Trägerschaft genutzt wird. Im Laufe des Jahres 27 soll eine Schnittstelle zum regulären Statistikverfahren installiert werden und dann detaillierte Daten liefern. Mit den zugelassenen kommunalen Trägern wurden Datenstandards (X-Sozial) vereinbart, um deren Daten in die Struktur des BA-Statistik-Data-Warehouse einbinden zu können. Dieses neue Verfahren und die Datenlieferungsprozesse sind noch nicht abschließend installiert, um durchgängig vollständige und differenzierte Daten bereitstellen zu können. Über die Lage und Entwicklung am Arbeitsmarkt kann trotzdem berichtet werden. Die Darstellung konzentriert sich auf die wesentlichen Bestandsgrößen, insbesondere auf Arbeitslosigkeit und Arbeitslosenquote, Empfänger von Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld II sowie Teilnahme an wichtigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Die Statistiken sind zum Teil vorläufig und enthalten auch Schätzwerte, die dann später durch endgültige Daten ersetzt werden. 1 Quelle: Bundesagentur für Arbeit/Statistik: Report für Kreise und kreisfreie Städte 9
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