Das neue bayerische Bio-Siegel 45. Woche der Erzeuger und Vermarkter Schwerpunkttag Ökologischer Landbau
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- Helga Schmidt
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1 Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Das neue bayerische Bio-Siegel 45. Woche der Erzeuger und Vermarkter Schwerpunkttag Ökologischer Landbau am 17. November 2015 in Herrsching Dr. Michael Lüdke Referat M 1 - Qualitätspolitik
2 Das neue bayerische Bio-Siegel 1. Ausgangspunkt und Schritte zur Umsetzung 2. Auflagen der EU bei der Notifizierung 3. Bio-Siegel Systemaufbau 4. Aktuelle Entwicklungen 5. Kommunikationsmaßnahmen 2
3 Das neue bayerische Bio-Siegel 1. Ausgangspunkt und Schritte zur Umsetzung 2. Auflagen der EU bei der Notifizierung 3. Bio-Siegel Systemaufbau 4. Aktuelle Entwicklungen 5. Kommunikationsmaßnahmen 3
4 1. Ausgangspunkt und Schritte zur Umsetzung Ausgangspunkt: 1. Runder Tisch Initiative der Arbeitsgruppe 2 Verbraucherinformation und Kennzeichnung Ziel: Klare und prägnante Kennzeichnung von ökologisch produzierten Lebensmitteln aus Bayern. 4
5 1. Ausgangspunkt und Schritte zur Umsetzung Schritte zur Umsetzung Auswahl eines Siegelentwurfs durch AG 2 im Mai 2014 Eckpunkte der Programmbestimmungen Gespräch mit der EU-Kommission im September 2014 und Start des informellen Prä-Notifizierungsverfahrens Abstimmung mit AMA wegen Zeichendifferenzierung Start formelles Notifizierungsverfahren Ende März 2015 EU-Genehmigung zum 31. August 2015 als erstes Bio- Qualitätsprogramm nach dem neuen EU-Rahmen; Berichtigungsbeschluss: 15. Oktober
6 Das neue bayerische Bio-Siegel 1. Ausgangspunkt und Schritte zur Umsetzung 2. Auflagen der EU bei der Notifizierung 3. Bio-Siegel Systemaufbau 4. Aktuelle Entwicklungen 5. Kommunikationsmaßnahmen 6
7 2. Auflagen der EU bei der Notifizierung EU-Kommission stellt Nichtdiskriminierung in den Mittelpunkt (GB: Roter Traktor ) und verlangt Vorlage aller künftig möglichen Details Qualität im Vordergrund; ggf. Herkunft als untergeordnete und austauschbare Komponente 7
8 2. Auflagen der EU bei der Notifizierung Kennzeichnung der höheren Qualität ohne Herkunft mit Herkunft Bsp. Bayern 8
9 2. Auflagen der EU bei der Notifizierung EU-Kommission stellt Nichtdiskriminierung in den Mittelpunkt verlangt und Vorlage aller künftig möglichen Details Qualität im Vordergrund; ggf. Herkunft als untergeordnete und austauschbare Komponente Vorlage entsprechender Logo-Varianten für alle deutschen Bundesländer sowie alle EU-Mitgliedstaaten und Veröffentlichung im Internet 9
10 2. Auflagen der EU bei der Notifizierung Geforderte Alternativen - Bundesländer 10
11 2. Auflagen der EU bei der Notifizierung Geforderte Alternativen EU Mitgliedsstaaten 11
12 2. Auflagen der EU bei der Notifizierung EU-Kommission stellt Nichtdiskriminierung in den Mittelpunkt verlangt und Vorlage aller künftig möglichen Details Qualität im Vordergrund; ggf. Herkunft als untergeordnete und austauschbare Komponente Vorlage entsprechender Logo-Varianten für alle EU-Mitgliedstaaten sowie aller deutschen Bundesländer im Internet Umwandlung der Logovariante ohne Herkunftsbezug in eine farbige Version Englischsprachige Informationen im Internet Kommunikation verschiedener Logovarianten im Rahmen umfassenderer Kommunikationskampagnen 12
13 2. Auflagen der EU bei der Notifizierung Qualitätskriterien = Bio+ Die Qualitätskriterien des neuen bayerischen Bio-Siegels liegen deutlich über der EG-Öko-Verordnung: Gesamtbetriebsumstellung; diese folgt der Grundidee einer Kreislaufwirtschaft mindestens 20% Leguminosenanteil (z. B. Klee) in der Fruchtfolge stärkere Einschränkungen beim Futterzukauf und Düngemitteleinsatz niedrigere Tierbesatz-Obergrenzen etc. -> Bio+ entspricht den höheren Standards der Öko-Landbauverbände in Bayern 13
14 2. Auflagen der EU bei der Notifizierung Herkunftskriterien alle Schritte von der Erzeugung der Rohstoffe über die Verarbeitung bis zur Ladentheke in Bayern bzw. jeweiligem Gebiet Mögliche Ausnahmen bei verarbeiteten Lebensmitteln (analog AMA-Biozeichen) o Zutaten tierischen Ursprungs: untergeordnete Zutaten (wie Gelatine, Naturdärme) müssen nicht aus der angegebenen Region stammen, wenn diese nicht in der geforderten Qualität und Menge erzeugt werden o Zutaten pflanzlichen Ursprungs: höchstens ein Drittel des Produkts, wenn diese nicht, nicht regelmäßig oder nicht in marktrelevanter Menge erzeugt werden können -> Ausnahmen müssen festgestellt und genehmigt werden!
15 2. Auflagen der EU bei der Notifizierung Neues bayerisches Bio-Siegel Höhere Qualität: Bio+ BioBayern Definierte Herkunft der Rohstoffe über die Verarbeitung bis zum Endprodukt 15
16 Das neue bayerische Bio-Siegel 1. Ausgangspunkt und Schritte zur Umsetzung 2. Auflagen der EU bei der Notifizierung 3. Bio-Siegel Systemaufbau 4. Aktuelle Entwicklungen 5. Kommunikationsmaßnahmen 16
17 3. Bio-Siegel - Systemaufbau beauftragt kontrolliert Zeichenträger Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Lizenznehmer Ist berechtigt, das Zeichen zu verleihen Lenkungsausschuss Beratendes Fachgremium kontrolliert Prüfeinrichtung, Zertifizierungsstelle z. B. Öko-Kontrollstellen Landwirtschaftlicher Betrieb Ernährungswirtschaft Lebensmittelhandel 17
18 3. Bio-Siegel - Der Weg zum Zeichen Antrag zur Zeichennutzung für ein Bio-Produkt bei einem Lizenznehmer Kontrollstelle prüft im Auftrag des Lizenznehmers die Kriterien für das beantragte Produkt Bei erfolgreicher Kontrolle verleiht der Lizenznehmer das Zeichennutzungsrecht 18
19 Das neue bayerische Bio-Siegel 1. Ausgangspunkt und Schritte zur Umsetzung 2. Auflagen der EU bei der Notifizierung 3. Bio-Siegel Systemaufbau 4. Aktuelle Entwicklungen 5. Kommunikationsmaßnahmen 19
20 4. Aktuelle Entwicklungen Zulassung Lizenznehmer (LVÖ, LQB, LKP, LVBM) Beauftragung Systemkontrolle Fertigstellung der Prüfpläne (und Prüfberichte) Finalisierung Markensatzung und Anmeldung als Kollektivmarke Zusammensetzung des Lenkungsausschuss und Vorbereitung der konstituierenden Sitzung Teilnahme Informationsveranstaltungen -> Schnelle und verlässliche Erkennbarkeit von BioBayern (Bio+ und Regionalität) ab Nov./Dez. im Handel 20
21 2. Aktuelle Entwicklungen Alle Infos online verfügbar 21
22 Das neue bayerische Bio-Siegel 1. Ausgangspunkt und Schritte zur Umsetzung 2. Auflagen der EU bei der Notifizierung 3. Bio-Siegel Systemaufbau 4. Aktuelle Entwicklungen 5. Kommunikationsmaßnahmen 22
23 5. Kommunikationsmaßnahmen Fotoshooting Bei insgesamt 18 Verbands-Betrieben Zeitraum: April Oktober 2015 Themengebiete: Wasserschutz, Biodiversität, Boden- und Klimaschutz, Tierwohl, Umweltschutz, Landschaftspflege, Tourismus Vorgaben: Nähe, Authentizität, ganze Wertschöpfungskette, Modernität, Aktivität, Erlebnischarakter, Professionalität, mehrere Jahreszeiten Biokreisbetrieb Bauereiß in Colmberg Biolandhof Wimmer in Maitenbeth Demeterimkerei Allgäubiene in Biedingen Naturlandbetrieb Heigl in Kallmünz 23
24 5. Kommunikationsmaßnahmen Richtlinien für die Verwendung des Zeichens 24
25 5. Kommunikationsmaßnahmen Flyer (Entwurfsfassung) Vorderseite Rückseite 25
26 5. Kommunikationsmaßnahmen Kampagnen-Motive 26
27 5. Kommunikationsmaßnahmen Kampagnen-Motive 27
28 5. Kommunikationsmaßnahmen Kampagnen-Motive 28
29 5. Kommunikationsmaßnahmen Kampagnen-Motive 29
30 5. Kommunikationsmaßnahmen Imagekampagne Zielsetzung der Kampagnen-Motive: Kommunikation der höheren Öko-Qualität, v. a. Umweltschutz und Tierwohl Kommunikation des lückenlosen Herkunftssystems und der Sicherheit Fokus auf Beziehung Mensch-Produkt/Tier, Nähe professionelles Bild der Landwirtschaft, ohne Romantisierung Herkunft wird nur sekundär beworben (s. Beihilferecht/ Notifizierung) 30
31 5. Kommunikationsmaßnahmen Image-Kampagne Außenwerbung, bayernweit, reichenweitenstark: Großflächenplakate, Megalights, Fassadenbanner, Hoftafeln, Kooperationen mit Rundfunk etc. sowie Anzeigen In den Geschäften: Einkaufwägen, Ladenfunk etc. kampagnenbezogene Pressearbeit Start/Umfang ist abhängig von der Produktverfügbarkeit für Verbraucher Entwurfsfassung Entwurfsfassung 31
32 Das neue bayerische Bio-Siegel Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Michael Lüdke Referat M 1 - Qualitätspolitik michael.luedke@stmelf.bayern.de 32
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