Das gute Erstgespräch die letzte Etappe in der Gewinnungsstrategie
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- Hilke Fried
- vor 7 Jahren
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1 Das gute Erstgespräch die letzte Etappe in der Gewinnungsstrategie 28. März 2014, Fachtag Seniorenengagement, München Ute Bujara, Renate Volk
2 Was erwarten Freiwillige vom Engagement?
3 Warum brechen ältere Freiwillige ein Engagement ab? Private Veränderungen (Krankheit, Enkel ) Gefühl, ausgenutzt zu werden Mangelnde Wertschätzung Engagement nicht das richtige (Tätigkeit passt nicht, zu wenig direkte Kontakte, ) Andere, neue Interessen
4 Das Erstgespräch Persönliches Kennenlernen, 4-Augen-Gespräch Abklären der beidseitigen Erwartungen Klären, ob Angebot und Interessen zusammenpassen (Matching) Missverständnissen und Enttäuschungen vorbeugen Vor-Ort-Eindruck ermöglichen
5 Gute Vorbereitung Basis für den Erfolg Erwartungen an Freiwillige klären Angebote an Freiwillige überlegen Tätigkeitsprofile erstellen Rahmenbedingungen klären (Schnuppern, Einarbeitung, Versicherung, Verantwortlichkeiten, Führungszeugnis ja/nein ) Ausschlusskriterien festlegen (Altersgrenze, ) Gesprächsleitfaden erstellen Engagement-Vereinbarung erarbeiten
6 Erstgespräch Ablauf 1. Begrüßung 2. Informationen über die Einrichtung 3. Interessen & Motive der/des Freiwilligen 4. Vorstellung Aufgabenbereiche & Tätigkeiten 5. Absprachen, Weitere Vorgehensweise 6. Evtl. Führung durch die Einrichtung, Vorstellung des Teams
7 1. Begrüßung: Atmosphäre schaffen Ausreichend Zeit einplanen Wertschätzung, Gespräch auf Augenhöhe Ruhiger, ungestörter Raum Zeit zum Ankommen lassen Warming-up (gut gefunden?, ) Sich mit Namen vorstellen (Idee: Namensschilder) Getränk anbieten Infomaterialien, Gesprächsleitfaden bereitlegen Interkulturellen Kontext beachten
8 2. Informationen geben Ihre Funktion/Rolle Ziele und Zielgruppen Alltag in der Einrichtung Tätigkeitsbereiche für FW Fachvokabular vermeiden oder erklären weniger ist mehr auch Kritisches ansprechen möglichst konkret
9 3. Motive/Interessen erfragen Persönliche Motive und Erwartungen an die Tätigkeit (warum diese Tätigkeit, Zielgruppe ) Erfahrungen im Ehrenamt (positive/negative) Persönliche Lebenslage, Biografie Zeitbudget, Rahmenbedingungen Kenntnisse, Fähigkeiten, eigene Ideen Einschränkungen Zu Fragen anregen, selbst Fragen stellen
10 4. Aufgaben besprechen Inhalte und Rahmenbedingungen des Engagements Tätigkeitsprofil vorstellen Abläufe in der Einrichtung (idealerweise Bericht eines aktiven Freiwilligen) Besondere Herausforderungen für Neulinge
11 5. Absprachen treffen Wie verbleiben wir? Wenn es für beide passt: Termin und Ablauf für Einstieg vereinbaren Wenn beide überlegen: Telefon- oder Gesprächstermin vereinbaren Kontaktdaten notieren Zum vereinbarten Zeitpunkt Kontakt aufnehmen
12 Besondere Bedürfnisse SeniorInnen Gebeten werden -> Willkommenskultur Aber bitte subito! -> Terminvergabe, Betreuung Flexibel bleiben -> verschiedene Möglichkeiten Gerne auch sporadisch -> Vertretungsregeln Geistige Anregung bekommen -> Fortbildungen Am liebsten gemeinsam -> Teams bilden, Austausch Ich bin mir nicht sicher -> Ängste, Hemmschwellen berücksichtigen
13 Ängste nehmen Aktive Freiwillige dazu bitten Schnupperphase anbieten Patenschaft durch erfahrene Ehrenamtliche Probezeit vereinbaren Am Anfang schon vom Ende sprechen
14 Sicherheit vermitteln Professionelles Verhalten/Auftreten Gute Rahmenbedingungen (regelmäßige Gespräche, Austausch ) Anerkennungskultur Möglichkeit, Erfahrungen & Kompetenzen einzubringen
15 Tipps für schwierige Situationen Von Anfang an klarstellen: Meine Rolle hier ist, meine Rolle ist nicht Ich-Botschaften: Ich habe den Eindruck, dass Liege ich da richtig? Aktiv zuhören: Sich in das Gegenüber hineinversetzen Geschlossene Fragen Offene Fragen Ihr persönlicher Anteil an Ihrem negativen Gefühl? Ihr Bauchgefühl zählt!
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