Bangen. Dr. Ralf Wiegert Senior Economist 27. Januar 2009
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- Gerhard Biermann
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1 Osteuropa zwischen Hoffen und Bangen Dr. Ralf Wiegert Senior Economist 27. Januar 2009
2 Die Krise schlägt zu Reales Wachstum im Jahresvergleich in % Q1 2007Q3 2008Q1 2008Q Q1 2007Q3 2008Q1 2008Q3 Mitteleuropa/Balkan GUS Russland Ukraine Q1 2007Q3 2008Q1 2008Q3 Tschech. Rep. Ungarn Polen Slow akei Q1 2007Q3 2008Q1 2008Q3 Estland Lettland Litauen
3 Währungen Mitteleuropas unter Druck seit August 2008 Mitteleuropas Euro-Wechselkurse (Euro/LW, Beginn der Reihe = 100) /25/2007 1/3/2008 3/13/2008 5/22/2008 7/31/ /9/ /18/2008 Polish Zloty Czech Koruna Hungarian Forint
4 Hryvnia im freien Fall, Rubel auf kontrolliertem Abwertungskurs GUS U.S. Dollar Wechselkurse (US$/LW, Index: Beginn der Reihe = 100) /25/2007 1/3/2008 3/13/2008 5/22/2008 7/31/ /9/200812/18/2008 Kazakh Tenge Russian Rouble Ukrainian Hryvnia
5 Länder mit hohen Staats-/Leistungsbilanzdefiziten und Kapitalbedarf besonders betroffen Ungarn: Haushaltsdefizit, Währungsturbulenzen 2006 Baltikum: Überhitzende Wirtschaft, Leistungsbilanzdefizit, Auslandsverschuldung, Immobilienblase bis 2007 Ukraine: Stark überhitzte Wirtschaft, steigendes Leistungsbilanzdefizit trotz Stahlboom bis Q Kasachstan: Bankenkrise schon seit September 2007 Russlands Schwäche aber die größte Überraschung: Simultane globale Wirtschafts- und Finanzkrise, Ölpreisverfall Schockstarre nach Kursrutsch an der Moskauer Börse, massiver Vertrauensverlust Währungsreserven sichern zwar Liquidität, nützen aber wenig zur Stimulierung der Produktion Geld baut keine Autos
6 IWF-Notkredite für Mittel- und Osteuropa und die GUS, Stand 20. Januar 2008 Billion US$ Georgien (September 2008) 0.7 Ungarn (plus EU-Hilfe u.a., insg.: US$25.1bn.) 15.7 Ukraine 16.4 Serbien 0.5 Kirgistan 0.1 Lettland (plus EU-Hilfe u.a., insg.: US$10.5bn.) 2.4 Weißrussland 2.5 Summe insgesamt: 38.3 (Fortsetzung folgt )
7 Quo vadis, Europa Orientis, post tempestatem?
8 Fünf Fragen und Antworten. 1. Wann frühestens setzt eine Erholung in der Region ein? Nicht vor 2011, in 2010 ist ein leichtes Wachstum allerdings wahrscheinlich. 2. Wie stark ist die Region von der globalen Entwicklung abhängig? Die Verbindung ist enorm stark, eine autonome Erholung in Osteuropa ist nahezu ausgeschlossen. Das Wachstum in wurde zum großen Teil von Direktinvestitionen, Außenhandel, und Rohstoffpreisen getragen. 3. Können die Länder der Region Unterstützung von außerhalb erwarten? Ja, allerdings außerhalb der EU in kleinerem Ausmaß als innerhalb (siehe Finanzhilfen für Lettland und Ungarn). Der IWF hat momentan noch ausreichend Ressourcen zur Verfügung.
9 4. Wie stark wird die Erholung sein? Stilisierter Wachstumspfad Osteuropas (Units) Ohne Krise Mit Krise
10 5. Welche Länder werden am ehesten die Krise überwinden? Osteuropas Krisentauglichkeit gemessen in Bonus- und Maluspunkten Bulgarien Tschech. Republik Estland Ungarn Kasachstan Lettland Finanzsektor Exportstruktur Öffentliche Finanzen Institutionen Gesamtpunktzahl Litauen Polen Rumänien Russland Slowakei Ukraine Finanzsektor Exportanteil/Inlandsnachfrage Exportanteil/Inlandsnachfrage Exportstruktur Öffentliche Finanzen Institutionen Gesamtpunktzahl
11 EU-Mitglieder Mitteleuropa: Stagnation in 2009 möglich, leichtes Wachstum wahrscheinlich Reales Wachstum in Zentral- und Osteuropa (Prozent) Tschech. Rep. Ungarn Polen Slow akei Bulgarien Rumänien
12 Die globale Krise und hausgemachte Probleme machen den Balten bis 2011 schwer zu schaffen halten die currency boards? Reales Wachstum im Baltikum (Prozent) Estland Lettland Litauen
13 Größtmögliche Unsicherheit bei der GUS-Prognose, (fast) alles ist möglich die Skepsis überwiegt jedoch. Reales Wachstum in der GUS (Prozent) Russland Ukraine Kasachstan
14 Vielen Dank Ralf Wiegert Senior Economist
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