MIT BOM IN DEN BERUF ÜBERGÄNGE GEMEINSAM GESTALTEN
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- Michael Rothbauer
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1 MIT BOM IN DEN BERUF ÜBERGÄNGE GEMEINSAM GESTALTEN Berufsorientierungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung Fachtag im Rahmen des Konzepts IFD-ÜSB/BOM am 2. November 2015 im Schloß Waldthausen Statements und Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz ggmbh (ism) Flachsmarktstraße 9, Mainz Sabrina Brinks 06131/ Eva Stengel 06131/
2 AG 1: Berufsorientierung in Schulen aus Sicht der Berufsberatung Methoden, Konzepte, Inklusion, Schnittstellen und Abgrenzung zu weiteren Maßnahmen Elterndienstleistungen aus einer Hand: Es gibt bislang unterschiedliche Anbieter, Regularien, Maßnahmen, da ist es für Eltern schwierig den Überblick zu behalten Aufgrund der Verschiedenheit der Kinder respektive Gruppen (z.b. Kinder mit Förderbedarf, Zuwanderungsgeschichte, aber auch Hochbegabte) braucht es zunehmend mehr individuelle Lösungen, um allen gerecht zu werden Sicherung von gut funktionierenden Modellen bzw. Beispielen guter Praxis aus den Schulen in den Konzepten. Darüber hinaus braucht es Foren des Austauschs für die Schule, die Vernetzung muss gestärkt werden. Zu dieser Arbeitsgruppe ist die Power-Point-Präsentation Berufsorientierung in Schulen aus Sicht der Berufsberatung ebenfalls online abrufbar. AG 2: Kommunikations- und Kooperationsstrukturen zwischen IFD, Schule, Integrationsamt und Agentur für Arbeit Informiertheit als Basis für die Zusammenarbeit: Wissen was das Konzept beinhaltet und wer die anderen Akteure sind Gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit, bemerkenswert bei so vielen Kooperationspartnern WIR Formulierung als Einheit von IFD, Schule, AA und weiterer Akteure zur Gestaltung des Übergangs Schule-Beruf ABER: Es gibt Unterschiede i n der Kooperation. Es kommt auf die jeweiligen Personen auf Praxisebene an, aber auch auf die Rahmenbedingungen. Klar formuliert wurde das gemeinsame Anliegen Inklusion erfordert das Zusammenwirken 2
3 AG 3: Gestaltung des Übergangs von der allgemeinbildenden in die berufsbildende Schule im Bildungsgang LERNEN Gelingensfaktoren: Kontakt zwischen Lehrern und IFD Frühzeitige Koordinierung Feste Ansprechpartner (auch über ein Schuljahr hinaus) Aufnahmegespräche: BF1 + IFD + abgebende Lehrkräfte Berufswahlkoordinator muss Termine festlegen Rechtzeitige Information Verfahrenstransparenz Spannungsfeld/Schwierigkeiten / Hindernisse: Datenschutz (Austausch von Informationen) Zuständigkeiten und Prozessabläufe müssen koordiniert werden Wechselnde Ansprechpartner bei ab- und aufnehmenden Institutionen Teilweise noch unklare Aufgabenabstimmung / Aufgabenabgrenzung Regional große Unterschiede bezüglich Abläufen und Grad der Vernetzung Netzwerkkonferenz hat regional sehr unterschiedliche Ausprägungen Fazit Die Berufsorientierungsmaßnahmen in allen Schularten sind weit gefächert aber durchaus vergleichbar. Wünschenswert wäre eine größere Transparenz bei der Zusammenarbeit Integrationsfachdienste und Schulen Überregional einheitliche Verfahrensabläufe (sofern überhaupt möglich) wären wünschenswert Personelle Kontinuität ist wichtig für den Aufbau von BO-Netzwerken und Gelingensfaktor für Übergänge Zu dieser Arbeitsgruppe ist die Power-Point-Präsentation Gestaltung des Übergangs von der allgemeinbildenden in die berufsbildende Schule im Bildungsgang Lernen ebenfalls online abrufbar. 3
4 AG 4: Gelingende Zusammenarbeit mit Eltern, Schüler/-innen und Schulsozialarbeit am Übergang Schule-Beruf Jeder der Akteure bringt seine eigene Kompetenzen und Ressourcen in die Zusammenarbeit ein und hat jeweils einen eigenen Auftrag in der Begleitung der jungen Menschen auf ihrem Weg in den Beruf. Diese einzelnen Aufgaben und Zuständigkeiten müssen in ein sinnvolles Zusammenspiel gebracht werden. Nicht zuletzt damit die Akteure nicht gegeneinander arbeiten. In diese Zusammenarbeit ist auch die Agentur für Arbeit einzubeziehen. Zentral bei der Begleitung der jungen Menschen am Übergang Schule-Beruf sind die persönlichen Zugänge zu den Schülerinnen und Schülern, die einen Beziehungsaufbau ermöglichen. Hierbei können Schule, Schulsozialarbeit und IFD gemeinsam eingebunden werden. Mögliche Foren sind zum Beispiel gemeinsame Frühstückszeiten oder Kennlerntage mit den Schülerinnen und Schüler. Abbildung 1: Perspektivwechsel: Was brauche ich als Schülerin/ als Schüler von wem? 4
5 AG 5: Der Einsatz von Elementen der Kompetenz- und Potenzialanalyse als inklusives Instrument Der Einsatz der Elemente der Kompetenz- und Potenzialanalyse lässt den Schulen und den IFD großen Gestaltungsspielraum in der Ausgestaltung. Entsprechend groß ist die Vielfalt der tatsächlichen Umsetzungsmodelle vor Ort. Diese Großgruppenphase dient als inklusives Instrument dem Erarbeiten und Erkennen von Fähigkeiten, Interessen und Potenziale der Schülerinnen und Schüler und bietet dem IFD die Möglichkeit, die Schülerinnen und Schüler kennenzulernen. Der Einbezug von Schülerinnen und Schülern mit Mehrfachbeeinträchtigungen bleibt noch immer eine offene Gestaltungsaufgabe. AG 6: Berufsorientierungsmaßnahmen im Bildungsgang ganzheitliche Entwicklung im inklusiven Unterricht Inklusion heißt voneinander Lernen - Ein Einbeziehen von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung gelingt im Bereich der Berufsorientierung durch handlungsorientiert Einheiten besonders gut und fordert auch Jugendliche ohne Beeinträchtigung. So lassen sich beispielsweise Stärken, Fähigkeiten, Fertigkeiten & Kompetenzen sehr gut pantomimisch oder grafisch darstellen oder können von Regelschülern erklärt werden. Dies verdeutlicht Regelschülern die Bedeutung in einem viel höheren Maße als bloßes Lesen. Mit geeigneten Materialien und der Kreativität von Lehrkräften und Mitschülern kann BO zum Erlebnis werden. Literaturempfehlungen Autorenteam Kohl-Verlag Berufe in der Grundschule, Kohl-Verlgs 2014 Göbel, D. & Knorr, P. Was machen die da? Eine Wimmerlbilder-Geschichte über Berufe, Beltz & Gelberg 2013 Koelbl, H. Kleider machen Leute, Hantje Cantz Verlag 2012 Kuchen, S. Lernwerkstatt Berufe, Buch Verlag Kempen 2014 Pieper, M. Ich kann was und ich mach was draus!, Verlag an der Ruhr 2011 Scheller, A. Wir entdecken und erkunden: Berufe und Arbeitswelt, AOL-Verlag 2014 Schnabel, W. J. Berufskunde und orientierung, Persen Verlag
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