Kommunale Mikrodaten - was wissen wir über die Entwicklung von Kindern?
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- Nikolas Bäcker
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1 Kommunale Mikrodaten - was wissen wir über die Entwicklung von Kindern? Thomas Groos Empirische Bildungsforschung: Datengrundlagen und Ergebnisse Bamberg Statistiktage Bamberg Fürth 23. & 24. Juli
2 Mikrodatenmodul der wissenschaftlichen Begleitforschung Kein Kind zurücklassen! Systematische Erschließung kommunaler Routinedatenquellen Datenquellen aufeinander beziehen und vergleichen, d. h. zum Teil auch auf Personenebene verknüpfen exemplarische Auswertung auf der Ebene des Kindes (Wirkungsanalyse), der Einrichtungen oder des Sozialraums Zusammenhangswissen und Steuerungsgrundlagen für wirkungsorientiertes Handeln Datenanalyse in der abgeschotteten Statistikstelle und unter den Bedingungen wissenschaftlicher Forschung 2
3 Quellen kommunaler Prozessdaten Alter Quellen Kontext bis 1 Familienhebammen Kitabeitragserfassung Kibiz. web Kitascreening Kita <65 Schulstatistik Grundschule administrative Räume Quartiere SGB-II 0-<27 Schuleingangsuntersuchung SGB- VIII weiterführende Schule Adressen Einwohnermeldedaten Volker Kersting Thomas Groos 3
4 Herausforderung Quellenverknüpfung Datum des Datenabzugs stimmt nicht überein Verknüpfung zum Teil nur über Namen, Adressen, Geburtsdatum, Geschlecht möglich falsch geschriebene Namen und Adressen, Namensänderungen Zuzüge und Fortzüge Kinder aus Mülheim sowie aus anderen Städten Auskunftssperren Verknüpfungssterblichkeit 4
5 SGB-II und Schuleingangsuntersuchung?! wie hängt Armut und Entwicklung von Kindern zusammen? Was kann Kommune tun? mit Soziodemographie der Schuleingangsuntersuchung kann Armutslage des Kindes nur unzureichend abgebildet werden SGB-II-Quoten sind hoch und steigen teilweise an SGB-II ist für viele Kinder und Familien Dauerzustand mit der Verknüpfung von SGB-II und Schuleingangsuntersuchung schafft man Verantwortlichkeiten jenseits des Gesundheitsamt (z. B. Sozialamt, Jugendhilfeplanung, Bildungsentwicklungsplanung, Sport) 5
6 Sozialgeldquote U3 in NRW 6
7 SGB-II-Quoten nach Altersjahren in NRW 7
8 Wirkungsmodell kindlicher Entwicklung Familie z.b. - Sozialer Hintergrund - Erwerbsstatus - Armut - Ethnischer Hintergrund - Familiensituation (z.b. Alleinerziehend) - Geschwisterzahl Kind Entwicklungsstand Quartier z.b. - Sozialer Hintergrund - Soziale Homogenität - Kleinräumige Flächennutzung - Infrastrukturausstattung Angebote und Inanspruchnahme z.b. - Kita (Beginn, Dauer, Struktur-, Orientierungs- und Prozessqualität) - Sport(verein) - Musische Angebote - Sprach-, Gesundheits- und Bewegungsförderung - Jugendhilfe 8
9 Soziale Struktur der SGB-II beziehenden Kinder 9
10 Entwicklungsmerkmale des Kindes und Sozialgeldbezug 10
11 Frühkindliche Förderung 11
12 12
13 13
14 geschätzte Wahrscheinlichkeit für auffällige Visuomotorik Junge Eltern unterdurchschnittlich gebildet Sozialgeldbezug keine Sprachprobleme kein Sportverein Ü4 Kitabeginn überdurchschnittlicher Sozialgeldanteil in der Kita: Wahrscheinlichkeit von 34% für auffällige Visuomotorik 14
15 geschätzte Wahrscheinlichkeit für auffällige Visuomotorik Junge Eltern unterdurchschnittlich gebildet Sozialgeldbezug keine Sprachprobleme Sportverein U4 Kitabeginn überdurchschnittlicher Sozialgeldanteil in der Kita Soziale Brennpunktkita: Wahrscheinlichkeit von 16% für auffällige Visuomotorik 15
16 Sozialgeld und Migrantenanteil 16
17 Fazit Kommunen verfügen über eine Vielzahl an Routinedatenquellen, die sich für Analysen sowie integrierte Berichterstattung eignen Einflussfaktoren der Entwicklung von Kindern können bestimmt werden Bildungsbiographien lassen sich teilweise nachzeichnen präzise Sozialindices für Kitas und Schulen zum Zwecke der bedarfsgerechten Ressourcensteuerung können gebildet werden 17
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