Kurzkommentar aus der Wissenschaft Für die Ernährung

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1 Fachveranstaltung zum Klimaschutzgutachten des WBAE und WBW beim BMEL, Berlin, Kurzkommentar aus der Wissenschaft Für die Ernährung Dr. oec. troph. Karl von Koerber Arbeitsgruppe Nachhaltige Ernährung Beratungsbüro für ErnährungsÖkologie, München

2 THG-Emissionen bei verschiedenen Verzehrsweisen mit sinkendem Fleischanteil NVS II DGE (D-A-CH) Ovo-laktovegetarisch Vegan CO 2 -Äq 240 Mio. t/a 218 Mio. t/a 192 Mio. t/a 149 Mio. t/a Einsparpotenzial gegenüber Verzehr nach NVS II in CO 2 -Äq - 22 Mio. t/a - 48 Mio. t/a - 91 Mio. t/a in Prozent - 9 % - 20 % - 38 % Tierische Produkte verursachen in Deutschland rund 2/3 der ernährungsbedingten Treibhausgase, liefern aber nur ca. 30 % der täglichen Energiezufuhr BMEL 2016, S. 210; DGE 2012, S. 74f; WWF Deutschland 2015, S. 27 2

3 Reduzierung des Konsums tierischer Produkte und der Tierbestände Ökologische Landwirtschaft geringere Marktnachfrage Reduzierung der Tierbestände geringere Wertschöpfung für die Landwirtschaft Frage: welche Landwirtschaftsform ist die passende Antwort? Ökologische Landwirtschaft: geringere Tierbestände, Kreislaufwirtschaft höhere Wertschöpfung durch höhere Verkaufspreise Verbraucher*innen zunehmend zu Mehrpreisen bereit positiver Nebeneffekt: weniger Fleisch, Milch, Eier Gesamtsystem Bio-Landwirtschaft unterstützt Erreichung der vorrangigen Klimaschutzmaßnahme weniger tierische Produkte 3

4 Klimaschutzpotenzial der ökologischen vs. konventionellen Landwirtschaft Aus der Bewertung des Gutachtens: Deshalb kann die ökologische Landwirtschaft nicht als Klimaschutzmaßnahme empfohlen werden. (S. 195, 5.2.8) Allein aus Gründen des Klimaschutzes ist eine pauschale Förderung des Ökolandbaus angesichts der bisher vorliegenden Daten nicht zielführend. (S. 195, 5.2.8) Eine gezielte Bewerbung eines reduzierten Konsums tierischer Produkte wird im Hinblick auf den Klimaschutz wahrscheinlich effektiver sein als der Umweg über die Förderung des Konsums von Bioprodukten. (S. 257, ) WBAE/WBW beim BMEL: Klimaschutzgutachten, 2016, S

5 Einsparpotenzial durch Öko-Landwirtschaft bezogen auf die Produktionsmenge Betriebsform im Pflanzenbau Produktbezogene THG-Emissionen (in kg CO 2 -Äq/GJ) ökologisch Marktfruchtbetrieb Gemischtbetrieb 7 12 konventionell Werte aus 40 Pilotbetrieben im Pflanzenbau große zwischenbetriebliche Spannweite Beeinflussung durch Faktoren wie Standort, Betriebsmanagement etc. Hülsbergen/Rahmann: Thünen Report 8, 2013, S

6 Energieeffizienz und durch fossilen Energieeinsatz verursachte CO 2 -Emissionen (Pflanzenprod.) Hülsbergen/Rahmann: Thünen Report 8, 2013, S

7 Vielfältige positive Umweltauswirkungen von ökologischem Landbau laut Gutachten Biodiversität Grünlanderhalt Bodenschutz Gewässerschutz Tierschutz verminderte Nährstoffausträge [Nitrat, Phosphat, Pestizide, Tierarzneimittel] WBAE/WBW: Klimaschutzgutachten, 2016, S

8 Welternährungssicherung mit Bio-Landbau? Weltweite Nahrungsenergieversorgung ( ) 1 Durchschnittlicher Nahrungsenergiebedarf kcal/person/tag Durchschn. Nahrungsenergieversorgung kcal/person/tag Durchschnittliche Nahrungsenergiebedarfsdeckung 123 % es wird derzeit weltweit ausreichend Nahrung für alle Menschen (ca. 7,5 Mrd.) produziert Schätzungen besagen, dass Mrd. Menschen versorgt werden könnten, wenn die Agrarproduktion ausschließlich und effizient menschlicher Ernährung dient 1 FAO 2016; Zukunftsstiftung Landwirtschaft 2013, S. 22 8

9 Welternährungssicherung mit Bio-Landbau? Globale Nahrungsversorgung ist nicht nur Frage der Produktionsmenge, sondern auch der Energieeffizienz: Nahrungsenergie, die bei der Verfütterung von Getreide zur Erzeugung tierischer Lebensmittel verloren geht, könnte rechnerisch 3,5 Mrd. Menschen versorgen 1/3 der weltweiten Ackerflächen wird für die Futtermittelproduktion verwendet (+ Grünland = 70 %) wenn Wiederkäuer auf Weideflächen und andere Tiere (Schweine, Hühner etc.) mit Bioabfällen oder landwirtschaftlichen Nebenprodukten gefüttert würden, stünden sie nicht in Konkurrenz zur menschlichen Ernährung UNEP 2009, S. 7, 19, 25ff 9

10 Dimensionen einer Nachhaltigen Ernährung nach v. Koerber 2014, S. 261; weiterentwickelt nach v. Koerber et al. 2012, S. 4 10

11 Nachhaltigkeit: Konventionell vs. Bio im Überblick nach Reganold/Wachter 2016, S. 4 11

12 Ertragsniveau von (agrar)ökologischen/nachhaltigen Produktionssystemen in sog. Entwicklungsländern in der Regel höher als in bestehenden Produktionssystemen: Getreideerträge durchschnittlich um 79 % erhöht (Metaanalyse von Pretty et al.) Durchschnittserträge aller Erzeugnisse um 80 % erhöht (Metaanalyse von Badgley et al.) Erträge z. B. auf trockenen Böden in Dürregebieten deutlich gegenüber konventionell erhöht (Review von Reganold/Wachter) Badgley et al. 2006, S. 91, 94; Pretty et al. 2006, S. 1114f; Reganold/Wachter 2016, S. 2 12

13 Empfehlungen des Gutachtens im Bereich des Konsums von Lebensmitteln Weniger Lebensmittel wegwerfen Leitungs- statt Mineralwasser trinken Mit der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung eine Vorreiterrolle einnehmen (DGE-Qualitätsstandards) Weitere Empfehlungen: Reduzierung von Emissionen bei der Einkaufsfahrt Verzicht auf Flugware Reduktion von Transportemissionen durch Konsum regionaler Produkte (eingeschränkt) Konsum saisonaler Produkte aus dem Freiland bzw. unbeheizten Gewächshäusern (eingeschränkt) WBAE/WBW: Klimaschutzgutachten,

14 Treibhausgas-Ausstoß beim Einkaufen Szenario: Lebensmitteleinkauf in 4 km entferntem Supermarkt PKW g Stadtbus Lieferservice* g g Fahrrad** Zu Fuß 0 g 0 g CO2-Äquivalente pro 4 km Einkauf * Lieferservice: Belieferung von 60 Kund*innen mit einer Gesamtfahrstrecke von 110 km ** nur Nutzung, ohne Herstellung eigene Berechnungen nach VCD

15 Wertschöpfungskette Ernährung und THG-Emissionen in Deutschland Küchen- und Essraumheizung 9 % Kühlen 6 % Gastgewerbe 4 % Lebensmitteleinkauf 4 % Kochen 3 % Spülen 3 % nach WWF Deutschland 2012, S. 15; Enquête-Kommission Schutz der Erdatmosphäre 1994 (roter Kasten) 15

16 Zusätzliche Handlungsmöglichkeiten in Haushalten + Unternehmen (nicht im Gutachten) Energiesparen in Haushalten und Unternehmen der Lebensmittelverarbeitung und des Handels Ökostrom in Haushalten und Unternehmen der Lebensmittelverarbeitung und des Handels umweltverträgliche Verpackungen: - möglichst unverpackt - Mehrweg-Verpackungen in der Regel besser als Einweg-Verpackungen nach v. Koerber 2014, S

17 Maßnahmen für eine klimafreundliche Ernährung (nach v. Koerber) 1. Mehr pflanzliche und weniger tierische Lebensmittel 2. Öko-Lebensmittel können zum Klimaschutz beitragen 3. Regional ist erste Wahl keine Flug-Transporte 4. Saisonales Gemüse und Obst aus dem Freiland 5. Wegwerfen von Lebensmitteln vermeiden 6. Umweltverträgliche Verpackungen 7. Einkaufen zu Fuß oder mit dem Fahrrad statt Auto 8. Energiesparen energieeffiziente Haushaltsgeräte 9. Öko-Strom nutzen nach v. Koerber 2014, S

18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 18

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