Informationen. Newsletter der Japan External Trade Organization in Deutschland. Editorial

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1 Juni Informationen Newsletter der Japan External Trade Organization in Deutschland Editorial Lieber Leserinnen und Leser, wir freuen uns, Ihnen die Juni-Ausgabe unserer JETRO-Informationen präsentieren zu können. Während in Japan in einigen Teilen des Landes bereits die Regenzeit begonnen hat, hoffen wir auf sonnige Frühsommertage. Wir halten wieder einige Ausschreibungen zu Einladungsprogrammen nach Japan für Sie bereit. Wer von zu Hause aus mehr über Japan lernen möchte, dem sei das Webinar "Invest in Japan" (Seite 05) ans Herz gelegt. Eine Reihe spannender kurzer Nachrichten finden Sie ebenfalls auf Seite 05. In der Rubrik Berichte gibt es in diesem Monat einen Artikel der Stadt Düsseldorf zum Wirtschaftstag Japan sowie einen Rückblick zum 8. Deutsch-Japanischen Wirtschaftsforum in Hannover. In unserer Serie stellen wir Ihnen die Präfektur Shimane vor, in der sich die schöne Stadt Matsue und der berühmte Shinto-Schrein Izumo Taisha befinden. Mibu Reis-Pflanz Festival, Präfektur HiroshimaJNTO JETRO im Internet: Wenn Sie den Newsletter abonnieren oder abbestellen wollen: JETRO Berlin JETRO Düsseldorf Friedrichstr. 70 Immermannstrasse 65 c Berlin Düsseldorf Tel.: Tel.: Fax: Fax: info-bln@jetro.go.jp info-dus@jetro.go.jp

2 Inhalt Termine METI-Subventionsprogramm zur Einrichtung eines japanischen Headquarters 03 Einladungsprogramm nach Fukushima für Hersteller medizinischer Geräte 03 Einladungsprogramm zur Tokyo International Industry Exhibition 03 Bayerische Gemeinschaftsbeteiligung an der BioJapan DJW-Symposium: Quo Vadis Free Trade Will the EU and Japan pave the Way towards an Economic Partnership? Latest Tendencies of Negotiations and Statements from the Japanese and German Industry s Point of View mit Sigmar Gabriel und Antonio Parenti am Webinar Invest in Japan des EU-Japan Center 05 EU-Japan Centre for Industrial Cooperation: Nanotech Japan Cluster Mission Nachrichten Kurznachrichten 05 Berichte Wirtschaftstag Japan setzt Austausch über Chancen der Energiewende fort 07 Rückblick Hannover Messe Deutsch-Japanisches Wirtschaftsforum 09 Serie Präfektur Shimane 11 Impressum Herausgeber: JETRO Berlin, Friedrichstr. 70, Berlin, Tel.: , Fax: , URL: Redaktion, Graphik, Layout: Katrin Basalla, katrin_basalla@jetro.go.jp Lektorat: Marina Riessland, marina_riessland@jetro.go.jp Copyright 2014 Für alle Texte und Bilder, soweit nicht anders vermerkt, bei Japan External Trade Organization (JETRO). Der Nachdruck einzelner Artikel ist nach Rücksprache mit der Redaktion möglich.

3 Nachrichten Termine METI-Subventionsprogramm zur Einrichtung eines japanischen Headquarters Am 02. Juni 2014 endet die Bewerbungsfrist für das Subventionsprogramm des japanischen Wirtschaftsministeriums METI zur Unterstützung von Unternehmen, die mit ihrem innovativen Geschäftsmodell in Japan dazu beitragen, die japanische Wirtschaft zu stärken und nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu sichern. Gefördert werden global operierende Akteure, die beabsichtigen, ihr asiatisches Headquarter oder eine Forschungseinrichtung in Japan zu etablieren. Nähere Angaben sowie Beispiele für Projekte der Vorjahre 2010 bis 2013 finden Sie auf den Webseiten des METI. Einladungsprogramm nach Fukushima für Hersteller medizinischer Geräte Bereits seit April 2013 nehmen Nordrhein-Westfalen und die japanische Präfektur Fukushima am sogenannten Regional Industry Tie-Up Program (RIT) der japanischen Außenhandelsorganisation JETRO (Japan External Trade Organization) teil. Mit dem RIT-Programm soll der Austausch zwischen ähnlich strukturierten Regionen im Ausland und in Japan gefördert werden. In diesem Fall liegt der Fokus auf der Medizintechnikbranche. Aktuell bietet die Präfektur Fukushima ein attraktives Einladungsprogramm an, das sich an Hersteller von medizinischen Geräten aus Nordrhein-Westfalen richtet. Interessierte Unternehmen können sich für eine Teilnahme bewerben. Ziel ist es, die Zusammenarbeit auch auf Unternehmensebene voranzutreiben. Die ausgewählten Firmen reisen Ende Oktober für circa fünf Tage in die Präfektur Fukushima und besuchen in Koriyama die Medizintechnikmesse Medical Creation Fukushima ( ). Darüber hinaus werden Einzelgespräche mit möglichen japanischen Geschäftspartnern arrangiert und Unternehmensbesichtigungen organisiert. Die Einladung umfasst die Flug- und Hotelkosten für eine Person pro Unternehmen, den Transport innerhalb Japans und die Kosten für einen Dolmetscher während der Geschäftsgespräche. Bei Interesse kann auch eine kostenlose Teilnahme als Aussteller an der Messe angeboten werden! Bewerbungsschluss ist am 10. Juni Unternehmen, die sich für eine Teilnahme interessieren, können das Bewerbungsformular bei der JETRO Düsseldorf anfordern: Herr Nanaumi und Frau Rehling Tel.: Einladungsprogramm zur Tokyo International Industry Exhibition Wir möchten Sie hiermit darauf hinweisen, dass die Stadtverwaltung Tokyo (Tokyo Metropolitan Government) in Kooperation mit der JETRO aktuell ausländische Unternehmen einlädt, kostenlos als Aussteller an der Tokyo International Industry Exhibition teilzunehmen. Die Tokyo International Industry Exhibition findet vom 19. bis 21. November 2014 auf dem internationalen Messegelände Tokyo Big Sight statt und ist Japans größte Industriemesse für kleine und mittelständische Unternehmen. Die Schwerpunkte der Messe sind breit gefächert und decken neben IT auch Umwelt und Medizintechnik sowie Maschinenbau und Metallverarbeitung ab. Diese Einladung richtet sich speziell an Unternehmen, die eine Geschäftstätigkeit in Tokyo anstreben bzw. auf der Suche nach einem geeigneten Geschäftspartner in Japan sind. Es handelt sich um eine erstklassige und vor allem kostengünstige Gelegenheit, erste Markt- und Geschäftserfahrungen in Tokyo zu sammeln und gleichzeitig Kontakte zu Unternehmen vor Ort zu knüpfen. Neben einem Stand (9 m², mit Grundausstattung) ist in der Einladung auch ein Dolmetscher für die Dauer der Messe sowie die Übersetzung Ihres Firmenprofiles enthalten. Darüber hinaus werden Einzelgespräche mit möglichen japanischen Geschäftspartnern während der Messe vereinbart. Die Reise- und Hotelkosten sowie mögliche Transportkosten von Ausstellungsmaterial müssen allerdings von den teilnehmenden Firmen selbst getragen werden.

4 Nachrichten Termine Anmeldeschluss ist der 04. Juli Kontaktieren Sie gerne die JETRO-Büros in Berlin bzw. Düsseldorf, um die Bewerbungsunterlagen anzufordern: JETRO Berlin, Frau M. Riessland (Unternehmen aus Nord- und Ostdeutschland) Tel.: oder JETRO Düsseldorf, Frau P. Rehling (Unternehmen aus West- und Süddeutschland) Tel.: oder Bayerische Gemeinschaftsbeteiligung an der BioJapan 2014 Aufgrund der durchweg positiven Erfahrungen von bayerischen Firmen auf der BioJapan in den Vorjahren bieten die Bio-M Cluster Development GmbH und Bayern International auch 2014 eine Firmenbeteiligung am bayerischen Stand auf der BioJapan vom 15. bis in Yokohama an. Die BioJapan ist eine der zentralen Messen der Life-Science-Branche Japans. Sie wird von den wichtigsten Vertretern der japanischen Pharma- und Biotechnologieindustrie besucht. Durch die bestehende Kooperation zwischen dem bayerischen Biotechnologie Cluster und der führenden japanischen Biotechnologie/Life-Science-Region Osaka/Kansai kann Bio-M bereits im Vorfeld gezielt wichtige japanische Kontaktpersonen auf teilnehmende Unternehmen aufmerksam machen. Details zur Reise finden Sie auf den Webseiten von Bayern International und Bio-M. Anmeldungen und Nachfragen bitte an Frau Dr. Stephanie Wehnelt, Tel: , DJW-Symposium: Quo Vadis Free Trade Will the EU and Japan pave the Way towards an Economic Partnership? Latest Tendencies of Negotiations and Statements from the Japanese and German Industry s Point of View mit Sigmar Gabriel und Antonio Parenti am wird der Deutsch-Japanische Wirtschaftskreis sein jährliches Symposium sowie die Mitgliederversammlung in Düsseldorf abhalten. Thema des Symposiums ist das geplante Freihandelsabkommen zwischen Japan und der EU. Hauptredner sind der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel sowie der Stellvertretende Leiter der Verhandlungen zum Freihandelsabkommen der Europäischen Kommission, Antonio Parenti. Außerdem wird ein Vertreter der Japanischen Regierung erwartet. Zeit: (Montag), 14:00-19:30 Uhr, inklusive Empfang und Verleihung des DJW-Unternehmerpreises Sumotori Ort: S-Forum der Stadtsparkasse Düsseldorf, Berliner Allee 33, Düsseldorf Der DJW bittet um Anmeldung online, per Fax ( ) oder per (services@djw.de). Anmeldeschluss ist der 23. Juni

5 Nachrichten Termine Webinar Invest in Japan des EU-Japan Center Am 24. Juni 2014 bietet das EU-Japan Center von 10:30 bis 11:30 Uhr in Kooperation mit der JETRO Brüssel ein Webinar an zum Thema Invest in Japan. Vortrags- und Diskussionssprache ist Englisch. Lernen Sie mehr über Japan als zunehmend attraktivem Investitionsstandort sowie über die vielfältigen Service-Angebote der JETRO für Unternehmen! Merken Sie sich bitte den Termin vor und registrieren Sie sich unter Weitere Termine der äußerst interessanten Webinar-Serie zu speziellen Märkten und Branchen in Japan finden Sie unter EU-Japan Centre for Industrial Cooperation: Nanotech Japan Cluster Mission 2015 Die Reise dauert fünf Tage und wird marktspezifische Seminare, Firmenbesuche und einen Messebesuch beinhalten. Die Mission für 2015 zielt auf den Nanotechnologie-Sektor ab und findet im Rahmen der Nanotechnology Exhibition and Conference statt, die im Januar im Tokyo Big Sight veranstaltet wird. ( Datum bis Anmeldung bis 4. September 2014 Weitere Informationen finden Sie unter: Kurznachrichten Für die ausländischen Autobauer in Japan war das Geschäftsjahr 2013, das bis Ende März lief, das beste ihrer Verkaufsgeschichte Fahrzeuge wurden abgesetzt, so viele wie zuletzt Der Marktanteil für die Importeure stieg vom niedrigsten Wert von 5,2 Prozent im Jahr 2005 auf nun 8,8 Prozent. Das ist der höchste Wert seit Statistikbeginn Dabei konnte Mercedes-Benz seinen lokalen Rivalen Lexus wieder überholen. trends/konsum/auto-importe-mercedeszeigt-lexus-die-ruecklichter/ Die Japan Agency for Marine-Earth Science and Technology (JAMSTEC) und das European Consortium for Ocean Research Drilling (ECORD) haben eine Vereinbarung unterzeichnet, ihre Zusammenarbeit unter dem Meerwasser weiter auszubauen. Wissenschaft & Forschung Japan, 13/2014 Japan bleibt nicht nur in der Nutzung der Solarenergie an der Weltspitze, sondern treibt auch die Leistung der photovoltaischen Zellen voran. Jetzt meldete der PV-Hersteller Panasonic, den Wirkungsgrad von Solarzellen auf den neuen Weltrekord von 25,6 Prozent gesteigert zu haben. Im Labor werden zwar inzwischen deutlich höhere Werte von über 40 Prozent erreicht, aber die praktische Umsetzung ist nicht einfach und dauert lange. fe/technik/neuer-weltrekord-fuer-wirkungsgrad-von-solarzellen/ Die Yahoo Japan Corporation ( Yahoo! JAPAN ) gab Mitte Mai bekannt, dass sie die lokale Tochtergesellschaft YJ Marketing Ltd. gegründet hat. Das im Vereinigten Königreich ansässige Unternehmen soll die zunehmende Nachfrage seitens europäischer Kunden im Bereich Internet-Marketing in Japan erfüllen. Yahoo! JAPAN wird mit der Unterstützung von YJ Marketing Ltd., in Europa angesiedelten Unternehmen helfen, mit Marketing-Aktivitäten in Japan zu beginnen oder diese auszudehnen, so dass sie die Internet-Werbedienste von Yahoo! JAPAN effizient nutzen können. Das japanische Startup Power Japan Plus hat einen revolutionären Kohlenstoff-Akkumulator vorgestellt. Im

6 Nachrichten Vergleich zu Lithium-Ionen-Akkus soll die neue Batterie haltbarer, preiswerter, kräftiger und schneller aufladbar sein. Lithium-Ionen-Batterien sind das Herzstück von Elektroautos und tragbarer Elektronik, leiden jedoch unter geringer Kapazität und langen Ladezeiten. Die Ryden Dual Carbon Battery wäre ein wichtiger Durchbruch in der Akku-Forschung. Die Wunderbatterie lässt sich angeblich rund 20 Mal schneller laden als ein Standard-Lithium-Akku. Außerdem verliert sie auch nach Ladezyklen nicht an Kraft. fe/technik/wunderbatterie-aus-kohlenstoff-schlaegt-lithium-akkus-um-laengen/ Dürr hat in Japan ein modernes Technologiezentrum für Lackier-technik eröffnet. Im Dürr Technology Center in Tokio-Funabashi können japanische Automobilhersteller ab sofort neue Dürr-Produkte evaluieren und Lackiertests durchführen. Das Technologiezentrum entstand mit Unterstützung des japanischen Partnerunternehmens Parker Engi-neering. technologiezentrum- in- tok io/ #sthash.14opinh7.dpuf Deutschlands neues Vorzeige-Kreuzfahrtschiff, das in Japan gebaut wird, ist erstmals zu Wasser gelassen worden. Das sogenannte Aufschwimmen fand am vergangenen Samstag in der Tategami Werft von Mitsubishi Heavy Industries in Nagasaki statt. Beim ersten Schwimmtest und einer einstündigen Probefahrt stellte der Luxusdampfer erstmals seine Stabilität erfolgreich unter Beweis. trends/konsum/aida-kreuzfahrtschiff- aus-japan-schwimmt-erstmals/#more Im März 2015 soll in Japan eine Tagung zu globalen Problemen mit etwa zehn Nobelpreisträgern stattfinden. Die Schirmherrschaft der Veranstaltung Nobel Prize Dialogue trägt die Japan Society for the Promotion of Science (JSPS). Wissenschaft & Forschung Japan, 13/2014 Die japanische Regierung möchte die Landwirtschaft durch die erzwungene Zusammenlegung von Feldern effizienter machen. Ansonsten sieht der Staat keine Zukunft für den Agrarsektor, da das Durchschnittsalter der Bauern bereits jenseits der 60 liegt. Doch Firmen und Universitäten wollen diese Bauern mit Hilfe von Exo-Skeletten so fit machen, dass sie ihre Felder auch noch im hohen Alter bestellen können. In Anlehnung an den Roboterfilm Transformers ist bereits von Transfarmers die Rede. fe/technik/roboteranzuege-machen-alternde-bauern-stark/#more In vielen Branchen sind Siemens und Mitsubishi Heavy Industries direkte Konkurrenten. Dennoch gründen die beiden Unternehmen jetzt eine Gemeinschaftsfirma für die metallurgische Industrie. Das Projekt gehört zum laufenden Umbau von Siemens. w i r t s c h a f t / s i e m e n s - u n d - m i t s u b - ishi- heavy- mit- joint-venture - fuermetallindustrie/#more Am 14. Mai 2014 eröffnete das Kölner Hotelbuchungsportal HRS seine dritte asiatische Niederlassung in Tokyo. Der auf dem weltweiten Markt für Übernachtungen auf Platz 6 stehende japanische Markt böte große Wachstumschancen, so der Präsident der Niederlassung Ken Mishima. Dabei setzt man weiterhin auf Deals mit den globalen Hotels, aber auch auf kleine, unabhängige Anbieter, die enorm vom Übersetzungsservice der HRS in 14 Sprachen profitieren und so die ständig wachsende Zahl der internationalen Geschäftsreisenden nach Japan erreichen könnten. Außerdem böten viele Reiseagenturen vornehmlich offline Services an. Im Laufe des ersten Jahres sollen 20 bis 30 Mitarbeiter eingestellt werden. wirtschaft/hrs-startet-in-japan/ Der deutsche Spezialist für Messdaten-Management bestätigte im Mai die zukünftige Kooperation mit dem japanischen Messtechniksystemanbieter. Auf der diesjährigen JSAE Automotive Engineering Exposition in Yoko-hama wurde bereits eine neue Gesamtlösung präsentiert, die Müller-BBM, imc und Orme integriert. Zusammen will man eng bei der Planung und Umsetzung von Applikationen auf Basis des Software-Frameworks openmdm. w w.pressebox.de/presse - mitteilung/peak-solution-gmbh/japans-automobilindustrie-zeigt-interesse-am-standard-asam-ods/boxid/ ?hId=PM x20068 Die kaufkräftigen über 60-jährigen waren laut Berechnungen von UBS im ersten Halbjahr 2013 verantwortlich für 47 % der Konsumausgaben im japanischen Inland. Mit dem Eintritt ins Rentnerleben steigerten die so genannten Babyboomer der Jahrgänge ihren Konsum und trugen maßgeblich zur kontinuierlichen Erhöhung des nationalen Konsumindexes seit 2009 bei. Sie geben dabei nicht nur mehr Geld für die Renovierung von Haus und Wohnung oder für Reisen aus. Auch die Aufwendungen für Gesundheit und Medikamente stiegen so UBS und übertreffen sogar die Ausgaben der jährigen. Laut UBS-Ökonom Daiju Aoki werden die Senioren den

7 Berichte Binnenkonsum auch in den nächsten fünf bis sieben Jahren weiterhin stützen. trends/konsum/demografie-japanischesenioren-haben-spendierhosen/ Nach sieben Jahren Verhandlungen haben sich Japan und Australien auf ein bilaterales Freihandelsabkommen geeinigt. Offiziell soll das Abkommen im Sommer unterzeichnet werden und zum Ende des kommenden Jahres in Kraft treten. Asia Bridge, 05:2014 Wirtschaftstag Japan setzt Austausch über Chancen der Energiewende fort Fachtagung für Vertreter der deutschen und japanischen Wirtschaft setzte am 19. Mai den Fokus auf die Energie-Infrastruktur. Der Wirtschaftstag Japan ist fester Bestandteil der Veranstaltungen des Japan-Tages und bietet auch vor dem Hintergrund des starken japanischen Firmenstandortes in Nordrhein-Westfalen und Düsseldorf eine einzigartige Plattform für den deutsch-japanischen Austausch. In diesem Jahr widmete sich die Fachveranstaltung dem Thema Chancen der Energiewende 2 Netzwerk-Versorgung-Nutzung- Energiespeicherung und knüpfte somit an den Wirtschaftstag 2012 an, der das Thema Chancen der Energiewende in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeinsparung, Energieeffizienz und ökologisches Bauen beleuchtet hatte. In Vorträgen und Case Studies wurden aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Versorgung und Energiespeicherung in Deutschland und Japan aufgezeigt. Oberbürgermeister Dirk Elbers, NRW -Wirtschaftsminister Garrelt Duin, der japanische Generalkonsul Kaoru Shimazaki und der Präsident der Japanischen Industrie- und Han-delskammer, Shinichi Harada, eröffneten am 19. Mai, Uhr, im Hotel Nikko den Wirtschaftstag Japan offiziell mit Grußworten. Die Landeshauptstadt Düsseldorf, als einer der bedeutendsten japanischen Wirtschafts-standorte in Europa, ist ein Hightech-Standort im Herzen der wichtigsten Energieregion Europas und bietet somit ideale Bedingungen für Kooperationen von deutschen und japanischen Unternehmen. Die Aktualität des Themas Energiewende ist in Deutschland wie Japan allgegenwärtig und ein spannendes Zukunftsthema, bei dem es sich für Unternehmen und Experten lohnt, gemeinsam über Lösungen und Chancen zu diskutieren, sagte Oberbürgermeister Dirk Elbers. Der Wirtschaftstag soll Möglichkeiten aufzeigen, wie die Energiewende in unseren beiden Ländern besser gestaltet werden kann. Gerade im Bereich Energie liegen enorme Potenziale für eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und Japan. Das haben mir nicht zuletzt die Gespräche gezeigt, die ich im Februar unter anderem in Fukushima zu den Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien geführt habe, so NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin. Japan und Deutschland haben bei ihren Industriestrukturen viele Gemeinsamkeiten und ich hoffe und wünsche mir daher, dass die Fachleute beim diesjährigen Symposium zum Thema Energiewende fruchtvolle und zukunftsorientierte Erkenntnisse zum Wohle unserer beiden Länder diskutieren, sagte Generalkonsul Kaoru Shimazaki. Fachinformationen, Austausch und Netzwerke Toyoo Gyohten, Präsident des Institute for International Monetary Affairs Japan (IIMA), eröffnete die Fachvorträge mit seinem Blick auf Herausforderungen und Strategien für ein Wachstum der Weltwirtschaft. Es folgten Vorträge und Case Studies japanischer sowie deutscher Experten und Firmenvertreter. Der Vortrag von Herrn Dr. Ingo Luge, Vorsitzender

8 Berichte der Geschäftsführung von E.ON Deutschland, gab einen Überblick über die Chancen der Energiewende in Deutschland. Takashi Nakayama, Executive Director von NEDO (New Energy and Industrial Technology Development Organization) berichtete zudem über die japanischen Aktivitäten zur Förderung von Technologien zu Erneuerbaren Energien. Abschließend bekamen die Teilnehmer in den vier Erfahrungsberichten von Dr. Bernd Pitschak, Geschäftsführer Hydrogenics, Stefan Liesner, Leiter Marketing 2G Energy, Rainer Kiechl, CEO Mitsubishi Hitachi Power Systems Europe und Yoshihiro Iwasaki, CEO Diamond Germany 1. Transmission, noch einen Einblick in die Praxis. Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur NRW moderierte die Veranstaltung und lud alle Teilnehmer zu einem angeregten Austausch der vorgestellten Themen in einer abschließenden Podiumsdiskussion ein. Hintergrund Veranstalter: Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW, NRW.Invest GmbH, der Japan-Tag Düsseldorf/NRW e.v. (Japanische Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf e.v., Japanischer Club Düsseldorf e.v.), Landeshauptstadt Düsseldorf. Partner: Deutsch-Japanischer Wirtschaftskreis e.v., Japan External Trade Organisation, Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf. Sponsoren: All Nippon Airways ANA, TOSHIBA, WHITE & CASE, The Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ, Ltd., Hitachi Europe, Hotel Nikko Düsseldorf, Mitsui und Co. Deutschland GmbH. NRW.INVEST GmbH Völklinger Straße Düsseldorf Tel.: +49-(0) peis@nrwinvest.com Landeshauptstadt Düsseldorf Amt für Kommunikation Marktplatz Düsseldorf Tel. +49-(0) presse@duesseldorf.de Foto: JETRO Düsseldorf

9 Berichte Rückblick Hannover Messe Deutsch-Japanisches Wirtschaftsforum Auf der weltgrößten Industriemesse in Hannover haben vom 07. bis 11. April 2014 mehr als 5000 ausländische und inländische Unternehmen aus etwa 100 Ländern ihre Innovationen gezeigt und Kontakte zu potentiellen Partnern geknüpft. Unter den etwa 250 ausländischen Ausstellern waren auch 23 Unternehmen aus Japan. Wir haben sieben der klein- und mittelständischen japanischen Firm zu ihren Eindrücken befragt und konnten von allen nur positive Antworten registrieren. Die Unternehmensvertreter waren mit der Organisation der Messe und dem Besucherandrang sehr zufrieden. Einige waren zum ersten Mal auf der Hannover Messe und hatten bisher gar keine Auslandserfahrung. Sie zeigten sich begeistert über das internationale Publikum und erwägen, im kommenden Jahr wieder auf der Messe auszustellen. An den fünf Tagen der Messe fanden Vorträge und Veranstaltungen statt, eine davon war das achte Deutsch- Japanische Wirtschaftsforum am 9. April 2014 im Rahmen der global business & markets. Auf dem diesjährigen Forum wurde über die Rolle der Energiespeicherung für die Energiewende diskutiert. Olaf Nies, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Landes Niedersachsen, stellte die gemeinsamen Interessen Deutschlands und Japans als Energieimporteure heraus und verwies auf die künftig immer wichtiger werdenden Energie- und Stromspeicher, da Netzstabilität und Spitzenlastausgleich an Bedeutung gewinnen würden. Durch die schwankende Energiegewinnung im Zuge der Energiewende in Deutschland würden Batteriespeicher in der zentralen als auch dezentralen Stromerzeugung in den Fokus rücken. Minister Lies zeigte sich überzeugt, dass sich z. B. durch die Einbindung der Elektromobilität und power-to-gas -Speichertechnologien die bestehenden Lücken schließen lassen werden. Dr. Kuniyoshi, Executive Direktor der NEDO erklärte, dass man in Japan auf Grund der bis zu den Olympischen Spielen angestrebten Liberalisierung des Strommarktes vor den gleichen Problemen stünde. Nach Angaben der IAEA wären zur vollständigen Umsetzung der Liberalisierung 250 GW installierte Speicher notwendig, um die Netze stabil zu halten. Im Unterschied zu Deutschland befasse sich die NEDO verstärkt mit der grundlegenden Analyse der Ladephasen einer Batterie, um über Innovationen der elementaren Technologien aber auch die Batteriewerkstoffforschung die Speichermedien weiterzuentwickeln. Professor Hans-Peter Beck, Vorstandsvorsitzender des Energie- Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN) referierte insbesondere über die erhöhte Notwendigkeit des Ausbaus der innerdeutschen Stromleitungen. Auf Grund der unterschiedlich verteilten Windstromerzeugung (Nordosten stark, Südwesten schwach) biete sich die Kombination von Stromautobahnen und Stromspeichern an. Er erläuterte auch die Erwägungen der Bundesnetzagentur dafür die bereits vorhandene Infrastruktur der dann vom Netz genommenen Kernkraftwerke heranzuziehen, um so eine Umverteilung zu garantieren. Auch die Forschungsprojekte zu unterirdisch angelegten Pumpspeicherkraftwerken seien sehr vielversprechend. Herr Shoji Takenaka, Mitglied der Technischen Kommission (TC) 120, hob die besonders gute Zusammenarbeit und das hohe Engagement von Deutschland und Japan im Prozess der internationalen Standardisierung von elektrischen Energiespeichersystemen hervor. Alle Teilnehmer seien sich darüber im Klaren, dass bei der derzeitigen Analyse bereits an die Einbindung der Speichersysteme in intelligente Stromsysteme (smart grid) mit gedacht werden muss. Außerdem sagte Herr Takenaka voraus, dass die Chemie eine Renaissance in beiden Ländern erleben würde, da nur durch Werkstoffinnovationen neue Potentiale in der Batterietechnologie zu verwirklichen seien.

10 Berichte Dr. Philipp Hanefeld, Director Global Strategy and New Business Development Batteriematerialen betonte, dass Japan in Bezug auf Batteriespeichertechnologien eindeutig Technologieführer sei. Auf Grund der starken Innovationen Japans habe man sich in Japan nicht nur dazu entschlossen alle eigenen Innovationen im eigens gegründeten Forschungslabor in Amagasaki zu bündeln, sondern auch eine Kooperation im Bereich der Kathoden-Technologie mit Toda Kogyo einzugehen. Man ist sich sicher, dass sich durch den respektvollen Austausch mit japanischen Partnern vielfältige Synergien ergeben. Die Organisatoren des Wirtschaftsforums hatten für die registrierten Teilnehmer eine englische und eine deutschsprachige exklusiv geführte Tour angeboten, an denen sich jeweils ca Personen beteiligten. Ziel des Rundgangs waren Messestände von Unternehmen und Organisationen, an denen das Thema Energiespeicherung im Fokus stand. Von besonderem Interesse waren vor allem für die japanischen Gäste die Projekte im Rahmen der Initiative Brennstoffzelle Die Zukunft kommt nach Hause. Hier gibt es bereits drei äußerst erfolgreiche Unternehmenskooperationen 1, die beweisen, dass eine deutsch-japanische Zusammenarbeit in Forschung & Entwicklung den Unternehmen Marktanteile sichern und Innovationen voranbringen kann. JETRO Berlin, Julia Krüger, Marina Riessland Fotos: Deutsche Messe AG Quellen: Unternehmenskooperationen: Viessmann Panasonic ( Baxi Toshiba Fuel Cells ( Bosch Aisin Seiki ( 10

11 Serie Präfektur Shimane Die Präfektur Shimane liegt in der Region Chugoku auf der Insel Honshu. Sitz der Präfekturverwaltung ist die Stadt Matsue. Matsue ist eine Großstadt sowie Seehafen. Wirtschaftlich bedeutend ist die Konsumgüterindustrie, wie auch die Meeres- und Binnenfischerei. In der Nähe von Matsue liegt der Shinji-See, der siebtgrößte See in Japan. Zum Stadtbild gehört neben Tempeln die historische Burg Matsue mit ihren umfangreichen Kanalanlagen. In Matsue lebte für etwa ein Jahr der irisch-griechische Schriftsteller Lafcadio Hearn. Shimane ist neben der angrenzenden Präfektur Tottori eine der beiden ländlichsten und am dünnsten besiedelten Präfekturen Japans. Die Kriminalitätsrate ist die geringste im ganzen Land. Früher galt die Region als das Heimatland der Götter. Etwa 80 Prozent der Fläche sind bewaldet. Die meisten der größeren Städte und Ortschaften der Region befinden sich an der Küste des Japanischen Meeres. In den letzten Jahren hat man einige Anstrengungen unternommen, die industrielle Infrastruktur durch den Bau von Flughäfen, Hafenanlagen und Schnellstraßen zu verbessern. Daneben wurde auch das Informations- und Telekommunikationsnetz ausgebaut. Touristischer Hauptanziehungspunkt in Shimane ist der in der Nähe der Stadt Izumo liegende wunderschöne Izumo- Taisha, einer der ältesten Shinto-Schreine Japans. In Shimane befinden sich auch einige Skigebiete, die im Winter Anziehungspunkt für Skifahrer und Snowboarder aus dem nahen Hiroshima sind. Die kleine Burgstadt Tsuwano mit Einwohnern ist seit 1995 Partnerstadt von Berlin-Mitte. Die Verbundenheit zwischen beiden geht auf den japanischen Gelehrten und Dichter Mori Ogai (* 1862 in Tsuwano, 1922) zurück, der einige Zeit in Berlin verbrachte. Seine Unterkunft in der Luisenstraße ist heute eine Gedenkstätte und Bestandteil des Zentrums für Sprache und Kultur Japans der Humboldt-Universität zu Berlin. Shimane bietet eine Vielfalt landwirtschaftlicher Produkte, wie Reis, Rindfleisch (Shimane Beef) oder Melonen, aber auch Sake und Süßigkeiten. Weitere Informationen erhalten Sie hier: Industrial Promotion Division, Industry and Labor Department 1 Tonomachi, Matsue-city, Shimane Prefecture TEL: FAX: JNTO 11